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Ultraleicht Trekking

leichte Kamera


robheld

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Bei den Kameras gibt es schon einige Abstufungen was das Gewicht angeht aber auch bei der Qualität der Fotos. Meine leichteste Kamera ist ein Smartphone (bei mir Samsung Galaxy S2), welche bei guten Lichtverhältnissen schon recht brauchbare Bilder liefert. Ein Smartphone ist recht multifunktional (Telefon, Kamera, GPS, MP3, ..) und dabei leicht (ca. 120g).

Will man jedoch hochwertige Bilder machen, bietet sich eine Systemkamera an, die sich hinter Spiegelreflexkameras nicht zu verstecken braucht und dabei etwa nur die Hälfte wiegt (bei mir Sony NEX6).

Ob ich die Systemkamera mitnehme oder nicht, entscheide ich danach wie sportlich ich meine Tour angehe und wie wichtig mir Erinnerungsfotos von dieser Tour sind. Das Handy ist sowieso immer dabei.

Eine Zwischenlösung lohnt sich für mich nicht, da diese Kameras oft keine so viel bessere Qualität bieten, als ein gutes Smartphone.

Damit du einen Vergleich der Bildqualität hast, kannst du dir z.B. Bilder von mir ansehen:

Samsung Galaxy S2 auf dem GR20 Süd:

http://www.flickr.com/photos/95566715@N08/sets/72157634678036079/

NEX6 in Jotunheimen:

http://www.flickr.com/photos/95566715@N08/sets/72157635154302553/

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Eine Zwischenlösung lohnt sich für mich nicht, da diese Kameras oft keine so viel bessere Qualität bieten, als ein gutes Smartphone.

Das sehe ich offen gesagt etwas anders: Da zumindest ich mein Smartphone auf Wanderung niemals eingeschalten habe, dauert der Prozess ein Foto zu machen (mit Smartphone ein- und ausschalten) sehr lange - und dann macht mans nicht. Deshalb finde ich eine eigene Kamera, wenn man den gerne Fotos machen will, unabdingbar.

Es gibt heute die sehr guten Systemkameras, und die Sony NEX Reihe ist wohl hat wohl das beste Leistungs/Gewicht-Verhältnis. Dennoch ist so ein Setup nicht extra leicht (je nach Objektiv >300g) und auch wirklich teuer.

Es gibt leichte und günstige Kameras bis um die ~100g, z.B. ebenfalls von Sony.

Und dazwischen gibt es die sogenannten "Edel-Kompaktkameras" mit ~200g Gewicht und <300€, z.B. Canon S90/100/110, Pana LF1, Nikon P330 usw.

Das ganze ist wohl eine Preis/Gewicht/Leistungsfrage - nach dem Sinne "wähle 2 davon"!

edit:

Noch vergessen habe ich eine Zwischenklasse die wohl im Moment nur aus Sony RX100 besteht - leicht unterhalb von Systemkameras aber überhalb allen anderen angesiedelt (sowohl Preis/Leistung- und Gewichtsmäßig).

Wenn man länger als ein paar Tage unterwegs ist muss man auch das Gewicht für a) einen Ersatzakku oder B) ein Ladegerät einberechnen. Hier ist es sinnvoll, z.B. auf Micro-USB Laden zu setzen wenn man das sowieso fürs Smartphone dabei hat. Das können z.B. die meisten Sony Kameras, auch die P330 oder die LF1 haben internes laden aber mit eigenem Stecker (man braucht ein extra USB Kabel - der USB Stromstecker kann derselbe für Telefon und Kamera sein).

lg

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Was ich hier jetzt schreibe gilt nur, wenDu einfache Schnappschüsse knipsen willst!

Wenn Du hohe Anforderungen hast, dann gefällt Dir mein Vorschlag sicher nicht!

Um möglichst wenig Gewicht für Fotos zu tragen, aber trotzdem akzeptable Fotos zu schiessen, verwende ich meißt ein älteres Nokia-C5 Handy. Wiegt incl. Akku und Silikonhülle 104 Gramm. Hat eine (für diese Geräteklasse) erstaunlich gute 5 Mpix Kamera mit Blitz. Unterwegs ist das Handy offline, also quasi nur die Kamera permanent im Standby. Eine Akkuladung reicht für ganz locker 500 Bilder. Ein voller Zusatzakku wiegt 16g. Damit mache ich auch vielle Panoramabilder als Einzelbilder, die ich hinterher am PC zusammensetze. Hat etliche Motivprogramme, manueller Weißabgleich, Über-/Unterbelichtung. Manuelle Blende etc. geht freilich nicht.

Ganz ehrlich, das Teil macht sowohl bei guten als auch bei schlechtem Wetter "sensationelle" Bilder für son kleines Ding.

Alternativ habe ich eine Canon A1400. Funktioniert mit AA-Batterien! Deshalb hab ich die. Mit 2 AA-Lithiumbatterien macht die auch ganz locker über 500 Bilder. Der optische Zoom ist gut und die Videos sind grade noch ok. natürlich kein HD oder so. Die sehr negativen Tests kann ich nicht nachvollziehen, das Teil macht gute Fotos als einfache Knipse!

Bin zwar kein Profi, habe aber auch schon mit teuren SLRs gearbeitet (allerdings noch in der analogen Zeit). Klar gibts da viel mehr manuelle Möglichkeiten, aber es geht hier ja um klein, leicht und zur Erinnerung, nicht um Profifotos.

Beides klein und leicht mit langer Akkudauer und ohne Schnickschnack.

Da es das Nokia-C5 nicht mehr neu gibt, überlege ich allen Ernstes mit bei Ebay noch 1-2 als Ersatzgeräte zu ersteigern. Mit 104g gute Bilder + SMS + Telefon + sogar mal ne Email lesen können in einem Minigehäuse ist einfach zu verlockend - UND auf das gute alte Symbian kann die NSA nicht so leicht zugreifen :lol:

Ich weiß, ich bin da sehr speziell in diesem Punkt, aber vielleicht ist es ja eine kleine Hilfe.

Hab mal 2 Bilder von der Nokia angehängt mit "Dateianhang hochladen", bin aber nicht sicher ob das geklappt hat.

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Ich benutze eine Canon IXUS 300HS. Für eine Kompaktkamera sensationelle Bilder! Schlägt in manchen Situationen sogar meine Nikon D90. Hat eine maximale Blende von 2.0 und liefert damit auch bei wenig Licht gute Bildqualität. Der Automatikmodus funktioniert ebenfalls sehr gut. Man kann dennoch manuell sehr viel selber einstellen. Das Ganze bei einem Gewicht von 176g.

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Das sehe ich offen gesagt etwas anders: Da zumindest ich mein Smartphone auf Wanderung niemals eingeschalten habe, dauert der Prozess ein Foto zu machen (mit Smartphone ein- und ausschalten) sehr lange - und dann macht mans nicht. Deshalb finde ich eine eigene Kamera, wenn man den gerne Fotos machen will, unabdingbar.

Bei mir ist das Smartphone immer an, allerdings im Flugmodus. Wenn ich ca. 50-100 Bilder pro Tag mache, dann reicht mein Akku 3-4 Tage. Bei einer längeren Tour habe ich also ein oder mehrere Ersatzakkus oder das Ladegerät dabei.

Das Handy befindet sich in meiner Hüfttasche und ist somit immer griffbereit.

Damit ist für mich das Handy/Smartphone die leichteste (brauchbare) Variante und die Systemkamera eine hochwertige Variante, wenn es mir auf die Bildqualität ankommt (aber natürlich nicht mehr sonderlich leicht).

Wie schon aufgezählt wurde, gibt es noch eine Menge Kameras die eine gute Kompromisslösung darstellen können.

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[...]

Das ganze ist wohl eine Preis/Gewicht/Leistungsfrage - nach dem Sinne "wähle 2 davon"![...]

Da die Kamera wohl in erster Linie draussen benutzt werden soll, sehe ich auch die Wetterfestigkeit als wichtiges Kriterium.

Die Sensorleistung der Olympus OM-D liegt in der Qualität der DSLR der oberen Einsteigerklasse (z.B.: Nikon D7000), der AF ist super schnell, aber leider nicht so präzise wie bei einer besseren DSLR.

Dann ist natürlich die Outdoortauglichkeit, die problemlos mit den Semipro und Pro DSLR verglichen werden kann. Meine lag ca. 24 h in einer komplett durchnässten Tasche, wo sich sogar das Wasser sammelte. Einzig der Sucher und die Optik waren beschlagen, was aber nach einer Nacht im Warmen wieder weg war.

Die Möglichkeiten zur Individualisierung ist ebenfalls auch dem Niveau einer DSLR der oberen Einsteigerklasse.

Alle sonstigen Einstellungsmöglichkeiten ebenso. Ein ganz schön beeindruckendes Teil.

Einen Sturz auf Felsen aus ca. 80 cm auf die linke Seite des Touchscreens (den man natürlich auch ohne Touchfunktion nutzen kann) hinterlies nur zwei klitzekleine Dellen.

Die Gewichtsangaben von Olympus stimmen.

Der Akku hält leider nicht soo lange mit ca. 500-600 Bilder/Akku.

Für lange Treks, wo das Gewicht eine entscheidende Rolle spielt, wollte ich von der (eher alten und stark benutzten mit 180'000 Auslösungen) DSLR wegkommen, wartete dafür ca. 2 Jahre, bis ein Hersteller eine Systemkamera mit einem robusten und abgedichteten Gehäuse auf den Markt brachte. Das Warten hat sich gelohnt. Denn was taugt mir eine Sony, Panasonic, Leica, Fuji etc. wenn bei tagelang schlechtem Wetter die Kamera versagt (habe auch mehrere Canons DSLR gesehen, die nur durch wiederholtes Beschlagen - Kondensbildung - versagten).

Wenn's weniger sein soll, kann ich die Sony aus der W Serie empfehlen. Zuhause bin ich dann meist auch positiv überrascht von der Qualität der Fotos (gesehen an wie klein die Kamera ist).

Bei allen Kameras entscheide ich erst, wenn ich diese in den Händen hatte und durch die Menüs gegangen bin etc. Da fällt die Entscheidung in diesem Angebotsdschungel dann deutlich einfacher. Meistens kann man für ein gutes Angebot im Fachgeschäft fragen, wenn man noch weitere Akkus kauft und plötzlich ist der vermeintlich günstigere Onlineshop kaum billiger.

OT: @jkiter: mit deiner NEX6 stimmt was nicht, ausser du hast die Bilder komprimiert (hab sie in Originalgrösse angeschaut). Ich bin mir bessere, schärfere Aufnahme dieser Kamera gewohnt(?)
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OT: @jkiter: mit deiner NEX6 stimmt was nicht, ausser du hast die Bilder komprimiert (hab sie in Originalgrösse angeschaut). Ich bin mir bessere, schärfere Aufnahme dieser Kamera gewohnt(?)

OT: Bei der Kamera ist glaube ich schon alles ok. Ich habe fast alle Bilder manuell fokussiert und gerade bei den Landschaftsbildern versucht einen möglichst großen Tiefenbereich scharf zu bekommen (Stichwort: Hyperfokaldistanz http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperfokale_Entfernung).
Eine Landschaftsaufnahme mit Hyperfokaleinstellung erzeugt eine Aufnahme mit grenzwertiger Schärfe des gesamten Hauptmotivs.

Die Bilder sind auch komprimiert und auf eine nachträglich Schärfung in der Bildbearbeitung habe ich ebenfalls verzichtet.

Edit:

Hatte gerade ein wenig Zeit und habe mal ein Testbild mit der verwendeten Kamera-Objektiv-Kombo gemacht:

http://www.flickr.com/photos/95566715@N08/9727933103/sizes/o/in/set-72157635494026238/

Dieses Bild wurde nur beschnitten und nicht explizit nachgeschärft. Geht bestimmt noch besser, aber auf die Schnelle ...

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OT: So, ich hab' mal alle durchgeschaut und die Schärfe schwankt wirklich ein bisschen. Dein m.E. schönstes Bild wäre in einem A2 Format wahrscheinlich nur auf Leinwand ansehbar, so unschaft ist's. Gegenüber der Analogzeit mit Schnittbildindikator finde ich es heutzutage äusserst schwierig manuell richtig scharf zu stellen. Ausser: Wenn's ein "money shot" geben könnte, stelle ich bei der Optik auf den Makromodus, dieser löst (je nach Einstellung) den Vergrösserungsmodus aus (wo man die Vergrösserung und den Bereich auch wählen kann) sobald ich den Fokusring Objektiv berühre. Bei den Kameras mit Spiegel findet dies meist (immer?) im LV-Modus statt. Damit geht's super, aber braucht Zeit und Strom. So gut kenne ich die NEX6 und dessen Zubehör nicht, aber damit wäre die Schärfe gegeben. Ist ja auch schade, wenn du dir die Mühe betreffend HFD machst und dann ist jedoch das Ganze etwas "daneben". Gutes Licht!
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Vielen Dank für die vielen Hinweise.

Ich habe gerade gesehen, dass man auf http://www.digitalkamera.de/Kamera/

nach Gewicht sortieren / filtern kann.

Los gehts ab 100g z.B. Panasonic Lumix DMC-FS50

Mehr als 150g sollte es nicht sein. Werde mich da mal durchwühlen.

Was kann man denn mit einem Smartphone in Bezug auf GPS machen? Also was ist möglich und brauchen GPS Funktionen nicht sehr viel Strom?

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... Was kann man denn mit einem Smartphone in Bezug auf GPS machen? Also was ist möglich und brauchen GPS Funktionen nicht sehr viel Strom?

Nach meiner Einschätzung kommt es mehr darauf an, wie oft und lange du die App "anschaust". Die meiste Energie verbraucht wohl das (beleuchtete) Display. Was auch recht viel Energie verbraucht und daher vermieden werden sollte, ist die Aufzeichnung von Tracks. Meistens gehe ich markierte Wege und ziehe die GPS-Funktion nur zurate, wenn ich nicht sicher bin, ob ich auf dem richtigen Weg bin bzw. meinen Fortschritt kontrollieren möchte.

Ich verwende Oruxmaps http://www.oruxmaps.com/index_en.html und auf deren Seite findest du auch ein paar Screenshots zum Programm. Es gibt recht viele Karten kostenlos und diese können als Offline-Karten auf dem Smartphone gespeichert werden.

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Ich würde wetten, dass das GPS-Modul mehr Strom frisst. Displays sind nicht so arge Stromfresser wie oft vermutet wird.

Auch, oder gerade bei manchen Kameras ist's so, dass der Belichtungsmesser ein vielfaches mehr an Energie benötigt als das Display.

Egal wie erstaunlich die Kameras der Smartphones wie iPhone und Galaxy etc. sind, es sind im Vergleich zu einer Sony W-irgendwas mit ca. 100 g immernoch schlechte Knipsen. Kaum geht's leicht gegens Licht, oder man möchte in der Dämmerung fotografieren und das Bild grösser in einem Format grösser als eine Briefmarke benutzen sieht man die Unterschiede gut.

Zudem sehe ich hier die Problematik, dass man ein Gerät für alles hat. "Kamera", "GPS", telefon und weiss nicht was alles. Ganz schön doof, wenn der Akku dann leer ist oder ein bisschen Wasser damit in Berührung kommt, oder man's fallen lässt oder oder oder. Es sind ja nur "170" - 300 g zusätzlich ein richtiges GPS und eine richtige Kamera dabei zu haben.

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das problem mit smartphones, ipods etc. ist systemimmanent. strom sparen gehört schlicht nicht zum konzept. im gegenteil, der rubel rollt nur, wenn die dinger immer mehr können. dass man sie praktisch jeden abend am netz aufladen muss, wird vorausgesetzt.

ansonsten kann ich ibex nur beipflichten, bei schlechten lichtverhältnissen ist die qualität der photos miserabel.

***

BOT: ich würde wohl irgend etwas von pentax nehmen, z.b. die optio wp. ist klein, leicht (~140g), wasserdicht, stossfest und hat super qualität. nicht ganz billig, aber auf ebay u.ä. finden sich immer mal wieder ein paar angebote auch zu erschwinglichen preisen.

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Ich würde wetten, dass das GPS-Modul mehr Strom frisst. Displays sind nicht so arge Stromfresser wie oft vermutet wird.

Bei meinem Handy schaltet sich der GPS-Empfang nach einer Weile automatisch aus, so dass dafür kaum Energie verbraucht wird. Diese Stromsparfunktion funktioniert nicht, wenn das Handy z.B. einen Track aufzeichnet. Daher meine Empfehlung dies nicht zu tun, wenn man Energie sparen möchte.

Zudem sehe ich hier die Problematik, dass man ein Gerät für alles hat. "Kamera", "GPS", telefon und weiss nicht was alles. Ganz schön doof, wenn der Akku dann leer ist oder ein bisschen Wasser damit in Berührung kommt, oder man's fallen lässt oder oder oder. Es sind ja nur "170" - 300 g zusätzlich ein richtiges GPS und eine richtige Kamera dabei zu haben.

Die Vermeidung von Redundanzen bzw. die Verwendung von multifunktionalen Gegenständen ist ein grundlegendes Prinzip beim Ultraleicht-Trekking, welches einem hilft Gewicht zu sparen. Und wenn drei (oder mehr) Geräte in einem Gerät zusammengefasst sind und dieses Gerät womöglich leichter ist, als einige der einzelnen Geräte, finde ich das schon vorteilhaft.

Das man mit multifunktionalen Geräten und mit UL Ausrüstung im allgemeinen vorsichtig umgehen sollte, ist eh selbstverständlich.

Wenn die Tour es erforderlich macht, dass man auf gewisse Geräte nicht verzichten kann, weil man z.B. damit sein Leben aufs Spiel setzt, dann ist es sicherlich ratsam den Gewichtsvorteil aufzugeben und mehrere Geräte zu verwenden. Eine solche Tour habe ich jedoch bislang noch nicht gemacht.

Das Argument mit dem einen Akku, der leer sein könnte, leuchtet mir nicht ein, da ich ja einen Ersatzakku mitnehmen kann. Auch das ich bei mehreren Geräten auf mehrere Akkus/Batterien zu achten habe (oder sogar deren Ersatz mitnehmen muss), finde ich nicht unbedingt von Vorteil.

ansonsten kann ich ibex nur beipflichten, bei schlechten lichtverhältnissen ist die qualität der photos miserabel.

Da bin ich auch eurer Meinung. Allerdings macht man beim Wandern oft die schönsten Fotos bei guten Lichtverhältnissen - egal mit welcher Kamera.

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Es sind ja nur "170" - 300 g zusätzlich ein richtiges GPS und eine richtige Kamera dabei zu haben.

Dem stimme ich zu! Ich habe mir nun auch einen sehr lange gehegten Wunsch erfüllt und mir trotz tiefster UL-Überzeugung nach langem Sparen eine gebrauchte Leica X2 gekauft. Ich kann nun nicht mehr mit gutem Gewissen behaupten, mein Smartfon mache sehr gute Bilder... Nein, tut es definitiv nicht.

Auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit war es eine gute Wahl. Ich werde sehr lange Freude daran haben. Meine letzte Sony-Kamera hat mich gerade mal zwei Jahre zufrieden gemacht, das sind 250.-/Jahr mit einem Wiederverkaufswert gegen Null. Da fahre ich mit der Leica in allen Belangen langfristig billiger, besser und nachhaltiger.

Ausser gute Bilder machen, kann sie allerdings nicht viel. Keine Videos, kein GPS, kein Zoom (festes 35mm). Das Menue hat gerade mal gefühlte 10 Punkte. Finde ich super. Die 320 g trage ich mit Freude.

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OT:


Zudem sehe ich hier die Problematik, dass man ein Gerät für alles hat. "Kamera", "GPS", telefon und weiss nicht was alles. Ganz schön doof, wenn der Akku dann leer ist oder ein bisschen Wasser damit in Berührung kommt, oder man's fallen lässt oder oder oder. Es sind ja nur "170" - 300 g zusätzlich ein richtiges GPS und eine richtige Kamera dabei zu haben.

Die Vermeidung von Redundanzen bzw. die Verwendung von multifunktionalen Gegenständen ist ein grundlegendes Prinzip beim Ultraleicht-Trekking, welches einem hilft Gewicht zu sparen. Und wenn drei (oder mehr) Geräte in einem Gerät zusammengefasst sind und dieses Gerät womöglich leichter ist, als einige der einzelnen Geräte, finde ich das schon vorteilhaft.

Das man mit multifunktionalen Geräten und mit UL Ausrüstung im allgemeinen vorsichtig umgehen sollte, ist eh selbstverständlich.



Da bin ich ein bisschen anderer Meinung. Grundsätzlich sollte man mit der Ausrüstung vorsichtig umgehen. Aber UL sollte nicht so empfindlich sein, dass man speziell Sorge dazu tragen muss. Auf meiner letzten Tour (550 km, Feuer und Eis.) war mein Basisgewicht ziemlich genau 5.5 kg. Dann noch 1007 g Kameraausrüstung. Ich musste weder zum Handy, noch zur Kamera, noch zum GPS Sorge tragen. Wenn ich am Ende eines 46 km Tages mit 2500+ hm in Regen- oder Schneeschauer kam, konnte ich die Geräte nass werden lassen und benutzen wie es mir gerade passte. Gerade im schlechten Wetter wird die Orientierung schwieriger. Aus eher aktuellem Anlass: Denk' mal daran dein Smartphone in 100 km/h Wind mit Schneeregen und kalten Fingern zu benutzen (z.B. GPS im Smartphone). Nicht so toll oder? Auf eine Fotografie im speziellen Licht verzichten, weil das Smartphone keine Nässe mag. Nur wegen schlechtem Wetter das Ziel nicht erreichen, weil die Ausrüstung zusehr umsorgt werden muss? All diese Gedanken nach der "gescheiterten" Tour, was wäre wenn, wann kann ich wieder versuchen...? Nein danke. Man zieht los um was zu erleben, setzt sich - wenn auch locker gesteckte - Ziele. Die Ausrüstung soll dich vorwärtsbringen, nicht einschränken. UL noch viel mehr.

Das Argument mit dem einen Akku, der leer sein könnte, leuchtet mir nicht ein, da ich ja einen Ersatzakku mitnehmen kann. Auch das ich bei mehreren Geräten auf mehrere Akkus/Batterien zu achten habe (oder sogar deren Ersatz mitnehmen muss), finde ich nicht unbedingt von Vorteil.

Ja, da hast du absolut recht.

Wenn die Tour es erforderlich macht, dass man auf gewisse Geräte nicht verzichten kann, weil man z.B. damit sein Leben aufs Spiel setzt, dann ist es sicherlich ratsam den Gewichtsvorteil aufzugeben und mehrere Geräte zu verwenden
Naja, eigentlich sollte das Leben nicht von Batteriebetriebenen Geräten abhängig gemacht werden. Kompass und Karte brauchen keinen Strom (ausser vielleicht jener der Stirnlampe).


Da bin ich auch eurer Meinung. Allerdings macht man beim Wandern oft die schönsten Fotos bei guten Lichtverhältnissen - egal mit welcher Kamera.
Meine besten Fotos, sind jene mit schwierigen, stimmungsvollen Lichtverhältnissen, auch Nordlichter.

kein Zoom (festes 35mm).

Damit wird Fotografieren deutlich intensiver. Ich sollte das auch öfter machen. Sinds 24 mm auf APS-C?
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OT:

Ich musste weder zum Handy, noch zur Kamera, noch zum GPS Sorge tragen. Wenn ich am Ende eines 46 km Tages mit 2500+ hm in Regen- oder Schneeschauer kam, konnte ich die Geräte nass werden lassen und benutzen wie es mir gerade passte. Gerade im schlechten Wetter wird die Orientierung schwieriger. Aus eher aktuellem Anlass: Denk' mal daran dein Smartphone in 100 km/h Wind mit Schneeregen und kalten Fingern zu benutzen (z.B. GPS im Smartphone).


Eine Ausrüstung, die auch den extremsten Wetterverhältnissen standhält, ist in der Regel nicht mehr so leicht. Wenn man nun eine solche Ausrüstung auch auf "normalen" Trekkingtouren mitnimmt, ist das oft mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Wenn ich gut markierte Wege gehe und dann z.B. bei starkem Regenwetter mein GPS/Handy nicht jederzeit benutzen kann, ist das für mich ok.

Die Denkweise, dass ich immer und überall auf möglichst jegliche Eventualität gewappnet sein muss, ist eher klassische Trekking-Philosophie und führt zu einer schwereren Ausrüstung.

Auf der Jotunheimen-Runde hatte ich ca. 5kg Basisgewicht und davon waren ca. 1,5kg Kameraausrüstung. Ich sehe das dann eher so, dass meine UL Ausrüstung mir die Mitnahme meiner eher schweren Kamerausrüstung ohne große Mühen ermöglicht hat.
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Ich musste weder zum Handy, noch zur Kamera, noch zum GPS Sorge tragen. Wenn ich am Ende eines 46 km Tages mit 2500+ hm in Regen- oder Schneeschauer kam, konnte ich die Geräte nass werden lassen und benutzen wie es mir gerade passte. Gerade im schlechten Wetter wird die Orientierung schwieriger. Aus eher aktuellem Anlass: Denk' mal daran dein Smartphone in 100 km/h Wind mit Schneeregen und kalten Fingern zu benutzen (z.B. GPS im Smartphone).


Eine Ausrüstung, die auch den extremsten Wetterverhältnissen standhält, ist in der Regel nicht mehr so leicht. Wenn man nun eine solche Ausrüstung auch auf "normalen" Trekkingtouren mitnimmt, ist das oft mit Kanonen auf Spatzen geschossen.


550 km Tour mit BW von 6.5 kg (inkl. Kameraausrüstung) Die letzten zwei Tage meiner Reise führten mich über eine bekannte Trekkingroute, für die normalerweise 5-7 Tage veranschlagt werden; Ich ging zu allerletzt in einer 150 g Regenjacke und 130 g Regenhose über einen Pass, den man angeblich nur bei gutem Wetter überqueren sollte, in miserablen Verhältnissen (Sturm, Regen, dann Schnee, 30-40 m Sicht). Anstatt 8 h (angeblich schnelle Wanderer) bis 2 Tage (die meisten Wanderer) dauerte die Tour bei mir 5 h. Leute, die ich unterwegs in klassischer und UL Ausrüstung traf schüttelten ab mir den Kopf.
Das dabei verwendete < 1000 g Zelt wiedersteht extremeren (was für einige extrem ist, bezeichnen andere als steife Brise) Witterungen und ich habe damit auch ein Innenzelt (kein Schnee und Sand im Schlafsack).
Unterwegs erlebte ich mehrere Nächte mit Minusgraden, einige Tage mit Schnee. Ich ging in Turnschuhen über mehrere Gletscher, ging durch angeblich berüchtigte Furten. Du würdest wohl ebenfalls deinen Kopf schütteln, wenn ich dir mehr Eckdaten meiner Tour nennen würde.

Verstehe mich nicht falsch – ich versuche dir nur darzustellen, dass ich – wie ich meine mit (für mich) passender Ausrüstung dennoch nicht an gewissen Dingen spare, weil der Schaden, oder schlechte Leistung praktisch vorprogrammiert ist.


Wenn ich gut markierte Wege gehe und dann z.B. bei starkem Regenwetter mein GPS/Handy nicht jederzeit benutzen kann, ist das für mich ok.

Ja, klar passt das. Für dich, manchmal auch für mich, aber eben nicht immer.



Die Denkweise, dass ich immer und überall auf möglichst jegliche Eventualität gewappnet sein muss, ist eher klassische Trekking-Philosophie und führt zu einer schwereren Ausrüstung.


Das eine ist nicht des anderen Feind. Lass dich von klassischer UL-Denkweise nicht einschränken. Denke ausserhalb der Box. Ausserhalb der UL- und klassischem-Trekking–Box.



Auf der Jotunheimen-Runde hatte ich ca. 5kg Basisgewicht und davon waren ca. 1,5kg Kameraausrüstung. Ich sehe das dann eher so, dass meine UL Ausrüstung mir die Mitnahme meiner eher schweren Kamerausrüstung
ohne große Mühen ermöglicht hat.

Kann ich sehr gut nachempfinden.



Danke. Wenn ich mich recht erinnere hat Leicas M-Serie Spritzwassergschützte Gehäuse. Die alte R5 ist eine legendäre Outdoorkamera.
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  • 3 Wochen später...

Vielen Dank an alle!

Es ist doch nicht so ultra leicht geworden.

Die Canon Powershot S110 mit 200g.

Ich hatte noch die Ixus 255 mit 140g im Auge, wesentlich mehr Zoom aber die Bildqualität - da sind sich alle einig - auch deutlich schlechter. Hoffe ich bereue meinen "schweren" Kauf nicht. Fühle mich als hätte ich gesündigt ;-)

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Hallo,

Vielen Dank an alle!

Es ist doch nicht so ultra leicht geworden.

Die Canon Powershot S110 mit 200g.

Herzlichen Glückwunsch! Die Canons lassen sich nur leider nicht mit Smartphone-Netzteilen laden, so dass man bei längeren Touren ein zusätzliches Netzteil mitschleppt.

Bei der Panasonic TZ41 (etwa gleiches Gewicht) ist das z. B. anders, allerdings haben die keinen normalen Mico-USB, so dass man immer noch ein zusätzliches Ladekabel im Gepäck hat.

Stefan

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 4

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Hallo,
Vielen Dank an alle!

Es ist doch nicht so ultra leicht geworden.

Die Canon Powershot S110 mit 200g.

Herzlichen Glückwunsch! Die Canons lassen sich nur leider nicht mit Smartphone-Netzteilen laden, so dass man bei längeren Touren ein zusätzliches Netzteil mitschleppt.

Bei der Panasonic TZ41 (etwa gleiches Gewicht) ist das z. B. anders, allerdings haben die keinen normalen Mico-USB, so dass man immer noch ein zusätzliches Ladekabel im Gepäck hat.

Stefan

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 4

Warum nicht ein Netzteilset mit allerlei Adaptern mitnehmen. Ich habe seit Jahren so eines in auf Reisen in Gebrauch. Die gibt's auch als UL Variante ;)

Zudem regeln einige Geräte die Spannung intern und nicht über's Netzteil.

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