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Ultraleicht Trekking

Maximale Länge autarke Tour (REAL)?


Robtrek

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Hallo UL-Freunde,

ich bin eigentlich auf dem "schweren" Forum ODS weil meine Touren nicht UL sind, aber mich interessiert jetzt mal eine Sache: wieviele Wochen dauerte hier bei euch bzw. in der UL-Welt insgesamt die längste bekannte autarke Tour? Ich meine speziell die zeitliche Länge, nicht die Distanz. Angeln & Jagen sollten dabei höchstens eine untergeordnete Rolle spielen, damit es vergleichbar bleibt. Eigentlich meine ich Touren (Treks oder Trek+Raft), bei denen man sich vollständig aus dem Rucksack ernährt, und natürlich auch bei Brennstoff und Energie autark ist.

Vielen Dank für eure Rückmeldung, bin echt gespannt!

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Hallo,

ih denke da hat keiner von Uns Ryan Jordan und.seine Arctic 1000 erreicht. Day waren 24 Tage. Den sehr guten Bericht kann man als PDF hier lesen.

Ich für meinen Teil hatte mit 10 Tagen Proviant mein Maximum und würde das Nachkaufen (sofern möglich) immer favorisieren.

 

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vor 4 Stunden schrieb kImperator:

...keiner von Uns Ryan Jordan und.seine Arctic 1000 erreicht. Day waren 24 Tage. Den sehr guten Bericht kann man als PDF hier lesen...

Sehr gut, vielen Dank für den Link. 600 Meilen in 24 Tagen, mein höchster Respekt. Wenn ich es in seinem Bericht richtig verstanden habe, hatte er ca. 20,6 kg Proviant dabei, allerdings kein Gas sondern auf Holz gekocht. 

Ich mache selber solche Touren, bei denen der Schwerpunkt aber auf möglichst langer Zeitspanne liegt, nicht so sehr auf den km, deshalb interessiert mich gerade die Essensfrage. Wenn ich das Gewicht von Ryans Ausrüstung zugrunde lege (ca. 7 kg), müsste man bei Mitnahme von z.B. 30 kg Proviant mit 1 Rucksack auf jeden Fall mindestens 75 Tage autark in der Wildnis unterwegs sein können - vielleicht nicht 1000 km, aber in gemütlichem Tempo definitiv mehr als 500.

 

Wenn von euch noch weitere Hinweise auf real durchgeführte  Multi-Wochen Touren mit UL Ausrüstung kommen, wäre das für mich auf jeden Fall interessant.

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30kg 75Tage das sind dann im Schnitt 400gramm am Tag, dass wiederum bei einer kaloriendichte von 600kcl(welche schon sehr hoch ist) sind 2400kcl am Tag. Ich weiß ja nicht wie groß und schwer du bist aber bei mir würde das 75 Tage diet bedeuten. Kann mensch bestimmt machen, hätte ich aber wenig Lust drauf, wenn es nur darum geht draußen zu sein und nicht darum eine bestimmte Strecke autak zu schaffen. 

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Servus und herzlich Willkommen im Forum!

Da ich auf Tour ein Vielfaches von dir esse (gerne 3000-5000kcal am Tag), werden dir meine Angaben wohl nur begrenzt helfen. Vor allem 2019 war ich recht muskulös und auch etwas dicker und habe trotz der ganzen Nahrung so viel Gewicht verloren, dass ich von 88kg auf knapp 74kg oder etwas in der Art gefallen bin.

2019 habe ich in Norwegen, Finnland und Schweden immer wieder für etwas über eine Woche reichlich Nahrung dabei gehabt, Hauptsache lecker und viel. Das waren manchmal durchaus 12kg, schätze ich. Das kam dann zu anfangs etwa 23kg Basisgewicht dazu und war eine Erfahrung, die ich nicht wiederholen wollte. Noch während der Tour habe ich bestimmt 8-10kg Ausrüstung entsorgt…

2020 im Winter in Norwegen und Schweden waren es Rationen mit ca. 5000kcal am Tag für mindestens 14 Tage, transportiert habe ich alles im Rucksack. In Norwegen waren selbst 50.000kcal für 12 Tage zu wenig und ich habe am vorletzten Tag nur noch eine halbe Tüte Erdnüsse und eine Tomatensuppe übrig gehabt, am Tag danach gar nichts. Allerdings war das auch schon nach einer Woche Tour, als ich Essen für den nächsten Anschnitt eingekauft habe. Wie schwer das war, weiß ich nicht, aber meine Ausrüstung hatte ein Basisgewicht von ca. 13kg und am Ende war es trotzdem eine Kunst, alles in den 110l-Rucksack zu stopfen. Bestimmt waren es über 14kg Nahrungsmittel, dazu kamen noch anfangs 4l Benzin (die massiv überkalkuliert waren). Es kann sogar sein, dass es um die 18kg waren, wer weiß. Ich kaufe einfach nur kaloriendichte Sachen und mache mir keine Gedanken, was die Sachen dann noch exakt wiegen.

2021 hatte ich auf dem Rothaarsteig im Winter Essen für etwa 8 Tage dabei und das hat man nicht einmal auf dem Rücken gemerkt, bei 5kg Basisgewicht trotz Winterausrüstung. Die Tour habe ich aber nicht beendet, weil meine Matte komplett deklamiert ist. 

Ebenfalls 2021 hatte ich Verpflegung für knapp 14 Tage auf dem Südlichen Kungsleden im Frühsommer dabei, das waren aber nur 2000kcal am Tag und mir daher zu wenig mit ca. 8kg Nahrung. Während der Wanderung habe ich bestimmt 10 Tafeln Schokolade verschenkt und mich stattdessen teilweise an den Hütten eingedeckt. Die Tour habe ich am Ende aus mehreren Gründen, vor allem aber wegen Unistress, auch abgebrochen. Das Rucksackgewicht mit anfangs Essen für zwei Wochen war aber nur ein Witz, 12kg auf dem Rücken sind ja nichts. Wenn man ein Basisgewicht von 3,4kg im Sommer hat, kann man ohne darüber nachzudenken ein paar Tagesrationen mehr herumschleppen. Wobei so ein Basisgewicht natürlich nur auf befestigten Wanderwegen möglich ist. Aber wenn man sich 6 bis 7kg als Limit setzt, kann man verdammt robuste Sachen einpacken. Beim UL-Trekking spart man ja in der Regel am meisten Gewicht durch das Weglassen von unnötigen Dingen und nicht durch das Ersetzen von schweren Dingen durch leichte, fragile Gegenstände. 

Würde ich mit meinem jetzigen Erfahrungsschatz eine lange autarke Tour abseits der Wege planen und dazu bereit sein, lange im Kaloriendefizit zu sein, könnte ich theoretisch bestimmt 60 Tage unterwegs sein, an denen ich jeweils 2000kcal essen würde. Aber mir persönlich macht Wandern gepaart mit einer krassen Diät keinen Spaß und 30kg will ich auch nicht tragen. 

Du könntest dir ja einfach ausrechnen, wie lange du unterwegs sein könntest, wenn du 10kg Ausrüstung durch 10kg Nahrungsmittel austauschen würdest, oder noch mehr. Du könntest theoretisch doppelt so lange Touren wie bisher unternehmen, vorausgesetzt du bist nicht körperlich bei deiner jetzigen Tourenplanung am Ende schon total am Limit. Aber vielleicht wäre es ja schon einmal eine Idee, bspw. die Ersatzkleidung für die Abreise einfach vor der Wanderung irgendwo zu deponieren.

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vor 18 Minuten schrieb Leichtmetall:

... weiß ja nicht wie groß und schwer du bist aber bei mir würde das 75 Tage diet bedeuten. Kann mensch bestimmt machen, hätte ich aber wenig Lust drauf, wenn es nur darum geht draußen zu sein und nicht darum eine bestimmte Strecke autak zu schaffen. 

Bei mir 2 m / 100 kg (normal) -110 kg. Das Ziel - meine Idealtour lässt sich so beschreiben:

Absolute Wildnis, außerordentlich schöne Landschaft, ca. 2 Monate ohne resupply.

Diät ist dabei in den meisten Jahren sogar willkommen. :) Du hast völlig recht, dass 400 g / Tag nach sehr wenig klingt. Ich reduziere den Proviant von Jahr zu Jahr und merke dabei, das es trotzdem gut klappt, völlig ohne Masochismus. Deshalb interessiert mich auch die entsprechende Erfahrung in diesem Forum. 

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vor 31 Minuten schrieb dennisdraussen:

@Robtrekguck dir Bernies Touren im ODS an, ist nach der hier gängigen UL Definition, also leichtest mögliches Equipment das den Job ohne Sicherheitseinbußen erledigt, irgendwie auch noch im Rahmen:)

Bernies tolle Touren kenn ich natürlich, wer kennt die nicht! Ist aber eine andere Kategorie, da er spätestens alle 3-4 Wochen auf resupply angewiesen ist seine Route entsprechend legen muss.

Und sein Rucksackgewicht ist höher als meins, da würde nach der "gängigen Definition" dann sogar ich noch als UL durchgehen - was (bisher) völlig absurd wäre.

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vor 27 Minuten schrieb Harakiri:

..habe trotz der ganzen Nahrung so viel Gewicht verloren, dass ich von 88kg auf knapp 74kg oder etwas in der Art gefallen bin.

Vielen Dank für deine ausführlichen Angaben. Deine 14% Gewichtsabnahme deckt sich übrigens genau mit meinen Erfahrungen, und hier kommt es natürlich entscheidend darauf an, wie lange man nur Übergewicht abbaut und ab wann es von der Substanz weggeht. Mit 5% von der Substanz (d.h. man sinkt 5% unter Normalgewicht) kann ich z.B. gut leben, das verdirbt bei der Tour  nicht den Spaß.

vor 27 Minuten schrieb Harakiri:

Du könntest dir ja einfach ausrechnen, wie lange du unterwegs sein könntest, wenn du 10kg Ausrüstung durch 10kg Nahrungsmittel austauschen würdest, oder noch mehr. Du könntest theoretisch doppelt so lange Touren wie bisher unternehmen

Genau der Grund meines Posts. Theoretisch ist die von dir aufgemachte Rechnung richtig. Ich habe für mich etwas konservativer überschlagen - etwa doppelt soviel Lebensmittel (30 kg) und damit 50% länger unterwegs (75 Tg). Natürlich bin ich besonders an Berichten von real durchgeführten langen UL-Touren interessiert, wo diese Theorie in die Praxis umgesetzt wurde.

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vor 1 Minute schrieb Robtrek:

Mit 5% von der Substanz (d.h. man sinkt 5% unter Normalgewicht) kann ich z.B. gut leben, das verdirbt bei der Tour  nicht den Spaß.

Ja, dem würde ich zustimmen. Bei mir war die Tour, bei der ich so viel Gewicht verloren habe, 76 Tage lang, wobei ich einige Resupplys hatte und nur einige Abschnitte ohne Versorgung etwas länger waren. Um den Spaß zu verlieren, hätte ich noch deutlich mehr Gewicht verlieren müssen, 74kg auf 182cm ist ja völlig normal und bietet theoretisch sogar noch reichlich Raum nach unten. Mein Idealgewicht ist ziemlich genau 78kg, wenn ich Ausdauer- und Kraftsport parallel mache, das sind dann ca. 16% Körperfettanteil und mein Wohlbefinden ist optimal, wobei bei etwas weniger Körperfett wohl die sportliche Leistung deutlich besser wäre. Gerade ist das aber etwas optimistisch. :-)

Würde ich eine richtig lange autarke Tour planen, wäre mein Startgewicht mindestens 90-92kg bei 182cm, von dem ein guter Teil Muskulatur sein sollte. Es wäre aber auch kontraproduktiv, wenn man zu muskulös wäre und nicht genug Fett angesetzt hätte. Muskeln baut der Körper zu schnell ab, wenn er sie nicht nutzt. Wer mal wegen einer Verletzung länger mit dem Sport pausieren musste, dürfte das kennen.

Längere Touren im Sommer sind absolut nicht mein Ziel, aber ich habe mal eben aus Spaß eine rein fiktive Packliste erstellt, mit der man nur bei 11kg Basisgewicht landet. Dabei sind zwei Ersatzstöcke, ein Quilt als Ersatz für den Schlafsack, eine Ersatzregenjacke, drei Kocher, Steigeisen, Gamaschen, robuste Kleidungsstücke, ein richtig schwerer Rucksack und viele weitere Ersatzteile. Pack noch 600g dazu und du hast ein zweites Zelt... Damit könnte man ohne Sorgen zu haben den ganzen Sommer irgendwo in Siberien oder Alaska herumstapfen. Die Liste ist wahrscheinlich nicht ganz komplett, aber soll ja auch nur ein Gedankenspiel sein. Konzentriert man sich nur auf die Sachen, die man wirklich braucht - auch in außerordentlich unwahrscheinlichen Szenarien - kommt man immer noch auf ein passables Gewicht.
Und so viel schwerer wäre das mit einem Packraft auch nicht - man könnte ja sogar noch ein zweites, ultraleichtes Boot als Backup einpacken. Weil ich mich damit aber nicht auskenne, habe ich die Packraft-Sachen nicht gelistet.

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vor 2 Stunden schrieb Harakiri:

... eine rein fiktive Packliste erstellt, mit der man nur bei 11kg Basisgewicht landet.

Sehr interessant und toll dass du dir die Mühe gemacht hast. Paar Kleinigkeiten kommen dazu wie du schon gesagt hast, Mückenspiralen z.B., und Apotheke wäre zwangsläufig um einiges schwerer. Ich werd das in Ruhe Punkt für Punkt durchgehen, da ist auf den ersten Blick sehr viel richtig und angemessen für solche überlangen autarken Touren, gute Vorschläge!

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vor 5 Stunden schrieb Robtrek:

..., wie lange man nur Übergewicht abbaut und ab wann es von der Substanz weggeht. Mit 5% von der Substanz (d.h. man sinkt 5% unter Normalgewicht) kann ich z.B. gut leben, das verdirbt bei der Tour  nicht den Spaß.

Ich esse mir vor einer Tour immer absichtlich 5-10kg Fett an, da sich die Kalorien an der Hüfte leichter tragen lassen als auf dem Rücken. Man verliert dennoch Muskelmasse (spätestens nach 8 Tagen) solange man nicht jeden Tag übermäßig Proteine zuführt und noch ungenutzte Muskelgruppen (zB Brust, Arme, ...) mehrmals die Woche trainiert. Von den angefressenen 10kg sind meist nur schätzungsweise 60% Fett auf Tour verloren gegangen, der Rest war verlorene Muskelmasse. Das ließ sich am Aussehen als auch bei den Kraftwerten nach der Tour gut beobachten.

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vor 20 Stunden schrieb fettewalze:

Ich esse mir vor einer Tour immer absichtlich 5-10kg Fett an ... verliert dennoch Muskelmasse

Ja, ähnliche Erfahrungen. Das wird gerade auch im Nachbarforum diskutiert, wobei man die unterschiedlichen Herangehensweisen schön sehen kann.

https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/tourenberichte/tourenberichte-nördliches-europa/3076302-se-lappland-im-expeditionsstil-50-tage-durch-schwedens-berge-und-sümpfe?p=3077317#post3077317

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Moin Robtrek, schön hier von dir zu lesen. Spannende Touren, die du machst. Interessanter Ansatz "maximale Zeit statt maximale Strecke autark". 

Da du deine Trage-Fähigkeit und deinen täglichen Kalorienbedarf bzw. tägliches Proviantgewicht ja mit deinem Erfahrungsschatz sehr gut einschätzen kannst, mach's dir doch einfach:

Für eine Skandinavientour wie zuletzt von dir beschrieben: Bummelig ~5kg Ausrüstung für alles, was du nicht an Klamotten unmittelbar am Körper trägst. Und die Differenz von deinem absoluten Tragelimit an Tag 1 zu den 5kg Ausrüstungsgewicht füllst du mit Proviant auf und teilst durch deinen Proviantbedarf pro Tag. Da hast du dein Ergebnis rein auf deinem Erfahrungsschatz basierend ja innerhalb von 30s ausgerechnet.

Viele Berichte mit dem Fokus wirst du vermutlich nicht finden, da üblicherweise eher geschaut wird: Wieviel Proviant und Zeit brauche ich für Strecke X.

Für eine erste Orientierung der Ausrüstung für so ein Vorhaben:

Rucksack: Hyperlite Mountain Gear Porter 5400 1.450g
-> halte ich für den schwerlastfähigsten leichten Rucksack. 30kg gehen damit schon, ist aber natürlich nie geil.

Zelt: Mountain Laurel Design Solomid Cuben mit Inner:  300g + 260g Innenzelt + 100g Heringe

Daunenschlafsack oder Quilt mit 800+ Daune: 700-800g

Isomatte: TaR RidgeRest/Z-Lite oder Kombination aus dünner 200g EVA + 120cm TaR Prolite: irgendwas um 400-500g.

3,5kg für die Basis. Bleiben noch 1,5kg für Regenzeugs, Daunenjacke, Kocher und Tüdelkram. Easy.

Bearbeitet von BohnenBub
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vor 11 Minuten schrieb BohnenBub:

Für eine Skandinavientour wie zuletzt von dir beschrieben: Bummelig ~5kg Ausrüstung für alles. ...

Moin, ja so ungefähr hab ich mir das auch gedacht. Skandinavien war jetzt eher 'ne Corona-bedingte Zwischenlösung und Teststrecke, aber wenn's dann wieder weiter weg geht folgt die Berechnung genau der Logik, wie von dir aufgeführt. Leichte Ausrüstung inkl. Boot, und dann müssen noch 25 kg Proviant mit, um die Strecke bewältigen zu können. Da taucht dann z.B. die Frage des Rucksacks auf. Der kann wahrscheinlich keines der hier gängigen UL-Modelle sein, da er ja ein hohes Gewicht und Volumen aufnehmen muss.

Ich hatte gehofft, dass es in der UL Welt auch viele bekannte Touren gibt, wo die Leute ihre UL-Ausrüstung mit 20+ kg Proviant auffüllen und richtig lange in der Wildnis unterwegs sind. An deren konkreter Ausrüstungserfahrung könnte man sich orientieren. Aber wie du sagst,

vor 11 Minuten schrieb BohnenBub:

Viele Berichte mit dem Fokus wirst du vermutlich nicht finden

Weiter oben im Thread gab's aber schon ein paar sehr nützliche Infos!

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Auf was für "Ausrüstungserfahrung" pochst du denn? Es muss ja niemand 60 Tage ohne Reproviantierung unterwegs sein, um eine Aussage zu einem Schlafsack oder einem Zelt machen zu können. Die Erfahrungen zu Ausrüstung sind ja unabhängig davon ob die Person im gleichen Terrain und Klima nun lieber 1x, 2x oder 6x innerhalb von 60 Tagen einkaufen geht. Einzige Variable & Knackpunkt ist der Rucksack, weshalb ich dir empfehle mal den HMG Porter 5400 anzuschauen.

Große Touren im ultraleicht Stil haben meiner Kenntnis nach nahezu immer den Fokus durch leichte Ausrüstung die Strecke zu maximieren und nicht die Zeit draußen. Klassisches Beispiel: https://andrewskurka.com/adventures/alaska-yukon-expedition/ (1.200+km pro Monat in Alaska)

 

vor 26 Minuten schrieb Robtrek:

Ich hatte gehofft, dass es in der UL Welt auch viele bekannte Touren gibt, wo die Leute ihre UL-Ausrüstung mit 20+ kg Proviant auffüllen und richtig lange in der Wildnis unterwegs sind.

Ich war einige male mit 20 Tagen Proviant beladen, mehr als das nie. Dank nötiger Alpinausrüstung und deutlich höherem Proviant-Tagesbedarf als bei dir aber entsprechend auch mehrmals mit 25-28kg Startgewicht. Finde ich absolut nicht geil haha aber der HMG Porter kann es zumindest.

Bearbeitet von BohnenBub
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vor 14 Stunden schrieb BohnenBub:

... Die Erfahrungen zu Ausrüstung sind ja unabhängig davon ob die Person im gleichen Terrain und Klima nun lieber 1x, 2x oder 6x innerhalb von 60 Tagen einkaufen geht. 

Ja sicher, wenn's wirklich Leute gibt die in 20-Tage Etappen z.B. durch die Mackenzies gezogen sind, um jetzt mal ein konkretes Gebiet zu nehmen, dann wären solche Berichte auch sehr interessant. Ich versuche aber natürlich erstmal, mich an längeren Treks zu orientieren, die eher mit meinem Tourenprofil übereinstimmen. An viele Details geht man doch etwas anders heran, wenn man unterwegs nicht alle 3 Wochen garantiert einen Shop mit Steckdose anlaufen kann. Powerbank, Apotheke als Stichworte. Wenn jemand diese ganzen Fragen speziell unter dem Gesichtspunkt "Gewicht & Volumen reduzieren" schon vor mir durchdacht hat, und sich sein Konzept auf langen Touren auch real bewährt hat, dann würde ich mich  sehr gerne an so jemandem orientieren.

Ich geb mal ein Beispiel: der Komplex mit dem weitaus größten Einsparpotential ist das Boot und die Rafting-Ausrüstung. Dazu habe ich  einen guten Marktüberblick und weiß, welche Modelle ich kaufen bzw. meiden würde. Bei der konkreten Auswahl vertraue ich dann letztendlich dem Hersteller, dessen Modelle in den letzten Jahren real auf immer mehr Packraft-Touren in Nordsibirien erfolgreich eingesetzt werden. Das Einsatzgebiet kann ich beurteilen. Das Feedback ist gut und kommt von kompetenten Leuten. Ohne deren Berichte würde ich wahrscheinlich von diesen Booten gar nichts wissen. Schlafsack, Rucksack usw. möchte ich dagegen lieber in Deutschland kaufen, weil hierbei die Möglichkeit zum Anprobieren mit evtl. Rückgabe schon ziemlich wichtig ist. Deshalb sind hierzu die Erfahrungen im deutschen UL-Forum für mich sehr relevant.

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Am 19.9.2021 um 20:15 schrieb BohnenBub:

Es muss ja niemand 60 Tage ohne Reproviantierung unterwegs sein, um eine Aussage zu einem Schlafsack oder einem Zelt machen zu können. Die Erfahrungen zu Ausrüstung sind ja unabhängig davon ob die Person im gleichen Terrain und Klima nun lieber 1x, 2x oder 6x innerhalb von 60 Tagen einkaufen geht. Einzige Variable & Knackpunkt ist der Rucksack, weshalb ich dir empfehle mal den HMG Porter 5400 anzuschauen.

Kann nur zustimmen, ich habe fuer Touren mit grossen Re-Supply-Abstaenden den Porter 4400 benutzt, hat den Nigor Gravity 70 abgeloest, mit dem man zwar auch aehnlich hohe Gewichte tragen kann, aber der Porter ist halt gut 700 g leichter.
Seit 2 Jahren bin ich fuer solche Touren auch beim 5400 Porter, da ich eigentlich nicht mehr laengere reine Wandertouren mache, eher hybrid mit Packraften und gerade wenn man dann am Anfang einer Tour oder frischem Re-Supply dann fuer viele Tage Futter im Rucksack hat, war mir das zuviel aussen aufgeschnallter Kram, da machen die +20 l beim 5400 viel aus.

Was den Porter grundsaetzlich betrifft, der kann gut Gewicht ab, DCF hat als Material viele Vorteile, vorausgesetzt die richtige Dicke / Verarbeitung und was beim Porter klasse ist, dass Du, gerade wenn Du die Gurte etwas verlaengerst, durch die 3 waagerechte 20 mm Kompressionsgurte auf jeder Seite gut groessere, auch schwerere Ausruestung aussen anschnallen kannst und Du zusaetzlich noch auf der Rueckseite 2 Daisychains hast.
z.B. 2019 mit viel frischem Food im Rucksack, war das Packraft mit Weste auf der einen Seite, Paddel mit Zelt auf der Anderen und die Mattenkombi (4 mm EVA & 2* 2/3 GG Sleeping Pad) auf der Rueckseite, je weniger das Food wurde, umso mehr ist in den Porter gewandert.

Beim Rest stimme ich Dir auch zu, das ist natuerlich unabhaengig von den Re-Supply-Abstaenden, z.B. beim Rucksack ist es Wurscht, ob das Gewicht drin, Essen oder was Anderes ist, beim Packraft kommt es bei gleicher Zuladung, gleich verteilt, darauf an, welche Art von Fluessen man Paddeln will, nicht in welchen Abstaenden man Lebensmittel nachkauft.

Natuerlich ist es so, dass wenn man auf einer Hybridtour mit groesseren Re-Supply-Abstaenden auch bewegtes Wasser paddelt, man entweder beim Boot oder Gesamtgewicht vom Rucksack Kompromisse machen muss, ein vernuenftiges WW Packraft & entsprechendes Paddel, bei dem man auch das Gepaeck mit den vielen Lebensmitteln noch transportiert bekommt, wiegt 4,4-5,5 kg, das ist natuerlich gewichtsmaessig ein kraeftiger Happen on Top, wenn man nun beim Boot Gewicht sparen will, geht das, aber dann ist das Boot nicht mehr richtig wildwassertauglich d.h. man paddelt in bewegtem Wasser eher survivalmaessig, wird haeufiger heftige Stellen umtragen, oder manche Fluesse gar nicht paddeln...

Solarpanel ist auch nicht von den Re-Supply-Abstaenden abhaengig, wenn man einmal klar ist, dass man autark mit Panel unterwegs sein will, ist die Auswahl des Panels nur vom eigenen Strombedarf und natuerlich von der zu erwartenden Sonnenschein-Wahrscheinlichlichkeit und Sonnenwinkel und dem eigenen Scherheitsbeduerfnis (in Bezug auf Reserven) abhaengig, that´s it...

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vor 21 Stunden schrieb Robtrek:

Wenn jemand diese ganzen Fragen speziell unter dem Gesichtspunkt "Gewicht & Volumen reduzieren" schon vor mir durchdacht hat, und sich sein Konzept auf langen Touren auch real bewährt hat, dann würde ich mich  sehr gerne an so jemandem orientieren.

Ich würde dir dazu raten, dich an Leute wie dich selbst, Bernie oder Andrew Skurka zu halten, aber in einigen Bereichen auch allgemeine UL-Tipps beherzigen, die von Leuten stammen, die vielleicht nur den Kungsleden im Sommer wandern oder ähnliches. Es kommt nämlich immer auf den Gegenstand an und du wirst sicherlich wissen, mit welchen Gegenständen du dich sicher fühlen wirst und mit welchen nicht. Wenn dir jemand nahelegt, mit einer 200g-Hose unterwegs zu sein, kannst du das ja auch getrost ignorieren. Wenn etwas für dich nicht passt, wirst du das meistens sofort erkennen - oder wenigstens im Laden. 

Wenn es um die äußerste Kleidungsschicht und Schuhe geht, würde ich an deiner Stelle unbedingt das behalten, was für dich bisher gut funktioniert hat! Was bringt es dir, wenn Skurka genauso ernsthafte Touren wie du mit Trailrunnern gemacht hat, aber dein Körper damit nicht zurecht kommt? Wieso solltest du riskieren, dass deine Hose versagt, wenn du ein Modell hast, das mindestens einen Monat lang hält? 

Dann gibt es andere Gegenstände: Die Sachen, die praktisch nie versagen und sowieso eine lange Lebensdauer haben. Beispielsweise Plastikflaschen. Ganz selten verliert man mal eine, aber die Dinger halten immer mindestens drei Monate lang. Oder Packsäcke. Wenn es dir das Geld wert ist, gibt es keinen Grund, auf unnötig schwere Dinger zu bestehen - selbst wenn sie für zwei oder drei Minuten lang wasserdicht sein müssen, kann man das Problem viel leichter als mit konventionellen Lösungen beheben. Oder Powerbanks. Du wirst nur davon profitieren, wenn du dir ein Topmodell kaufst. Und ein ultraleichter Schlafsack oder Quilt wird dir auch nicht kaputt gehen, du bist ja nicht im Winter unterwegs. Ein stabiles Mid als Zelt ist auch nicht weniger robust als ein Black Label-Zelt von Hilleberg und du kannst sogar zwei auf einmal einpacken, wenn du Zweifel an der Haltbarkeit hast. Wenn du mehrere Nylofume Bags als Rucksackliner anstelle einer konventionellen Regenhülle nimmst, sparst du dir Gewicht und hast sogar noch eine viel sichere, verlässlichere Lösung. Oder weshalb nicht mal deine Heringe wiegen und schauen, ob es auch leichter geht? 
Das größte Beispiel werden aber Kleidungsstücke sein, die du als Baselayer trägst und mit denen du nur selten Kontakt mit etwas außer deiner Haut oder Sachen innerhalb deines Zeltes haben wirst, beispielsweise dünne Shirts oder Unterwäsche. Es gibt Oberteile mit weniger als 200g Gewicht wie Sand am Meer, die nicht vom Rucksack alleine kaputt gehen werden. Und warum Unterwäsche mit 75g Gewicht nehmen, wenn es auch mit 20g geht? Weshalb nicht zwei Paare Handschuhe mit 23g für die Fleecehandschuhe und 30g für die wasserdichten Fäustlinge einpacken, anstatt sich auf schwerere Gegenstände festlegen? Hattest du schon einmal leichtere (nicht ultraleichte) Gamaschen in der Hand und glaubst du, dass 150g-Gamaschen nicht genauso lange wie bspw. unnötig schwere Berghaus-Gamaschen halten? Das wären jetzt nur die Dinge, die mir auf Anhieb einfallen und du musst ja nicht allen Dingen zustimmen. 

Der wichtigste Ultraleicht-Tipp dürfte aber sowieso sein, dass du unnötig Dinge von deiner Liste streichst, beispielsweise zu viel Kleidung. Ob eine Tour drei Wochen oder drei Monate dauert, macht kaum einen Unterschied: Man braucht nicht mehr Unterhosen bei der längeren Tour und kommt in beiden Fällen mit zwei Stück, höchstens drei aus und stirbt auch nicht, wenn man irgendwann eine kaputt geht. Strecke willst du ja sowieso nicht machen. Schick uns doch mal eine Packliste von dir und dann könnte mal man schauen, was davon überhaupt nicht essentiell ist. Hier gibt es ja mehr als genug Leute, die schon in sehr entlegenen Gebieten waren. Dabei geht es gar nicht darum, dass dir irgendwer sagt, was du einzupacken hast und was nicht - man sollte nur einmal feststellen, was man definitiv nicht zum Überleben braucht und eventuell, was man deutlich leichter lösen kann, ohne dabei etwas zu riskieren. 

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Am 18.9.2021 um 13:17 schrieb Robtrek:

... Wenn von euch noch weitere Hinweise auf real durchgeführte  Multi-Wochen Touren mit UL Ausrüstung kommen, wäre das für mich auf jeden Fall interessant.

 

Am 18.9.2021 um 07:25 schrieb Robtrek:

...aber mich interessiert jetzt mal eine Sache: wieviele Wochen dauerte hier bei euch bzw. in der UL-Welt insgesamt die längste bekannte autarke Tour? Ich meine speziell die zeitliche Länge, nicht die Distanz. Angeln & Jagen sollten dabei höchstens eine untergeordnete Rolle spielen, damit es vergleichbar bleibt. Eigentlich meine ich Touren (Treks oder Trek+Raft), bei denen man sich vollständig aus dem Rucksack ernährt, und natürlich auch bei Brennstoff und Energie autark ist.

 

vor 23 Stunden schrieb Robtrek:

Ich versuche aber natürlich erstmal, mich an längeren Treks zu orientieren, die eher mit meinem Tourenprofil übereinstimmen. An viele Details geht man doch etwas anders heran, wenn man unterwegs nicht alle 3 Wochen garantiert einen Shop mit Steckdose anlaufen kann. Powerbank, Apotheke als Stichworte. Wenn jemand diese ganzen Fragen speziell unter dem Gesichtspunkt "Gewicht & Volumen reduzieren" schon vor mir durchdacht hat, und sich sein Konzept auf langen Touren auch real bewährt hat, dann würde ich mich  sehr gerne an so jemandem orientieren.

Ich habe das so verstanden, das er Erfahrungsberichte von wirklich langen Touren aus der UL-Szene sucht, um sein Set-Up daran zu tunen. 

Das er weiß, was er zum überleben braucht hat er eindrucksvoll auf der letzten Tour in Sibirien gezeigt....

Justmy2ct

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vor 23 Stunden schrieb khyal:

Was den Porter grundsaetzlich betrifft, der kann gut Gewicht ab,

Der Rucksack sieht wirklich interessant aus, vielen Dank an euch für den Tipp.

vor 23 Stunden schrieb khyal:

ein vernuenftiges WW Packraft & entsprechendes Paddel, bei dem man auch das Gepaeck mit den vielen Lebensmitteln noch transportiert bekommt, wiegt 4,4-5,5 kg

 
Ja falls du Selbstlenzer meinst, kommst du mit allem drum und dran zumindest in den unteren Bereich der angegebenen Gewichtsspanne, das sehe ich auch so. Falls ohne Selbstlenzung, würde ich ein auf mittlerem Wildwasser bewährtes 
Expeditionspackraft inkl. Paddel für etwas unter 4 kg kaufen. 
Nur am Rand: im Bereich ab 5 kg kriegt man statt eines Packrafts auch schon ein vollwertiges Leichtschlauchboot - je nachdem, ob der Raftinganteil an den Touren eher kleiner ist oder eher bei  hunderten km liegt, kann das eine oder das andere mehr Sinn (& Spaß) machen.
 
vor 23 Stunden schrieb khyal:

Solarpanel ist auch nicht von den Re-Supply-Abstaenden abhaengig

Für mich hängt die Energiefrage von den resupply-Intervallen ab. Bei Touren, wo es immer nur <3 Wochen bis zur nächsten Steckdose wären, entfällt der Punkt Solar/Powerbank ganz. Ab 3 Wochen muss dann die Powerbank mit, und wenn's bis zur nächsten Steckdose dann nochmal lange dauert, muss das Solarpanel auch noch mit. Längere erzwungene Autarkie => erfordert teilweise zusätzliche oder andere Ausrüstung. Ich vermute mal, wir meinen beide dasselbe und du hast dich nur auf Touren bezogen, wo die Reichweite von Geräteakkus + 1x Powerbankladung unterhalb der Etappenlänge liegt.

 
Man überlegt sich ja auch vor einer Tour, welche kritischen Ausrüstungsteile unterwegs am ehesten kaputtgehen werden und nimmt ausreichend Reparaturmaterial mit, oder wo vertretbar auch einen vollen Ersatz, was ja Harakiri oben in seinem Packlistenvorschlag auch berücksichtigt hat. Diese Frage stellt sich erfahrungsgemäß mit zunehmender Dauer einer autarken Tour schärfer, es geht einfach mehr kaputt und man muss für diesen Fall eine Lösung dabei haben, da es keinen resupply Punkt zum Reparieren bzw. Abbrechen gibt. Erfahrungsberichte von anderen sehr langen Touren mit bewährter oder auch enttäuschender Ausrüstung sind hier imho schon besonders interessant.
 
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vor 10 Stunden schrieb Harakiri:

Schick uns doch mal eine Packliste von dir

Was du scheibst hat Hand und Fuß. Ich möchte erstmal die großen 4 abchecken. Zum Boot hab ich wie gesagt keine Fragen, Rucksack wurde schon ein Vorschlag gemacht. Wie sieht's beim Schlafsack / Komfort -7 im Zelt / aus? Den empfohlenen Apache scheint's ja für Körpergröße 200 zu geben, genau das was ich mindestens brauche. Gibt's zum Vergleich auch eine spontane Empfehlung für ein Kunstfaser-Modell? Der Raftinganteil ist bei meinen Touren oft ziemlich hoch, Kentern kommt vor und ich hab' bei anderen Kameraden da schon öfter mal beschädigte drybags erlebt. Daher meine vielleicht übertriebene Scheu vor Daune.

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vor 9 Stunden schrieb kra:

Ich habe das so verstanden, das er Erfahrungsberichte von wirklich langen Touren aus der UL-Szene sucht, um sein Set-Up daran zu tunen. 

Ja, du hast es besser formuliert als ich selber. Ich gehe seit 20 Jahren durch die Wildnis und im non-UL Bereich weiß ich, was man für >2M autark alles so braucht. Man lernt aber nie aus also hab ich mich hier registriert um Ideen zu bekommen, wie ich solche Touren mit weniger Gewicht durchführen kann. Mein Ziel ist >2M mit einem Rucksack, inkl. Boot, ohne resupply.

Bearbeitet von Robtrek
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Am 21.9.2021 um 19:47 schrieb Robtrek:

Mein Ziel ist >2M mit einem Rucksack, inkl. Boot, ohne resupply.

Puh, ich fürchte, Du wirst sowohl hier als auch im ODS Forum kaum jemand finden, der derartige Touren unternimmt. Allein schon aus dem Grund, dass sich das daraus resultierende mörderische Rucksackgewicht kaum jemand freiwillig antun würde - geschweige denn, körperlich überhaupt bewältigen zu können.

Wenn Du unter gleichem Namen im ODS Forum unterwegs bist, würde ich anhand der Tourenberichte sagen, Du hast selber die Latte schon extrem hoch gelegt. Das sind ja eher Expeditionen als Touren. Selbst diejenigen, die etwas krassere autarke Touren unternehmen, planen spätestens alle 2-3 Wochen einen Resupply ein oder deponieren vorher Resupply Pakete dort.

Mich wundert es, dass Du das überhaupt durchhältst, wenn Du mit einem Rucksackgewicht von über 40kg startest. Bist ja auch keine achtzehn mehr - Du musst ein ziemlich robustes Fahrgestell haben ;-)

 

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