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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ist das Wandern/Trekking auch eure absolute Leidenschaft?

Habt ihr das Gefühl, das die Natur und euer Interesse sich in ihr aufzuhalten im Grunde das ist, was ihr die ganze Zeit machen wollt?

Kommt euch der Gedanke bekannt vor, dass die Arbeit nur ein nötiges Übel ist, um die nächste Reise finanzieren zu können?

Was haltet ihr von dem Verhältnis ca. 336Tage im Jahr zur Arbeit zu gehen und die restlichen 29Tage für solche Unternehmungen frei zu haben?

Gibt es unter euch vielleicht sogar welche, die ihr Hobby mit dem Beruf vereinen konnten?

Einige Wie z.B. Mateusz von LaBu haben das ja vermeintlich geschafft.

Vielleicht trägt eine solche Proffessionalisierung des Hobbys aber auch dazu bei, dass ein früher geliebtes Hobby zu schnödem Alltag wird?

Gibt es UL'er, die es in Erwägung gezogen haben das Verhältnis: Arbeit<->Freizeit zu ihren Gunsten zu verändern und sich nicht getraut haben? Warum nicht?

"You only live once" wie ein inflationär gebrauchter Chatspruch sagt!

Selten habe ich mehr Leute gesehen, die diesem Motto zum Trotz leben.

 

Mich interessieren einfach eure Erfahrungen zu diesem Thema, diesen Gedanken.

Mir ist klar, dass das auch sehr persönliche Erfahrungen und Entscheidungen sind nach denen ich da frage.

Es ist ja niemand zum Antworten gezwungen.

 

Ich selbst stehe gerade vor dem Abschluss meiner Ausbildung und vor der Entscheidung danach ein Studium anzufangen.

In der Zeit dazwischen und um mir darüber klar zu werden, was ich eigentlich will, habe ich für 2015 einen Thruhike vorgenommen.

Oft werde ich mit Aussagen wie dieser hier konfrontiert: "Gut, dass du das machst, für so etwas hast du später keine Zeit mehr!"

 

Wenn ich das höre kräuseln sich mir die Fingernägel! Kennt ihr das?

 

Ich will in meinem Leben eigentlich die meiste Zeit nicht in einem solchen Missverhältnis leben. Die meiste Zeit will ich das machen, was ich am liebsten mache und das ist nunmal nicht die "Arbeit", zumindest nicht die jetzige.

 

Ich dachte ich bringe auch mal "philosophischen" Input, nachdem ich technisch schon einiges im Forum erfahren/lernen durfte.

 

lg Jan

 

 

Geschrieben

Ich finde Deinen Ansatz zum Wandern doch stark "romantisiert".

 

Ich finde Wandern/ Trekken macht gerade deshalb Spaß, weil es einen Ausgleich zum und ein Entkommen vom schnöden Arbeitsalltag bietet.

Wären wir wirklich darauf angewiesen tagtäglich zu Wandern um uns unsere Nahrung zu suchen, und somit die Grundlage unseres Lebens zu sichern, dann würde die Freude an der Bewegung schnell verloren gehen und wir wären mit Sicherheit froh darum einer "bequemen" monotonen Arbeit nachgehen zu können.

 

PS: Im Moment beneide ich Mateusz nicht um sein Gewerbe. Gerade in den Anfangsjahren eines kleinen Unternehmens ist an Freizeit kaum zu denken. Ich glaube nicht, dass er im Moment und auch nicht in naher Zukunft allzu oft seine Werkstatt verlassen wird...

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Missverhältnis Arbeit zu Freizeit !?

 

Nun, das was wir heute als lästige Arbeit oftmals als ungeliebtes Übel abtun, das ist ja nichts anderes als unserer Lebensunterhalt - wir können das in unserem unglaublichen Luxus nur deshalb als ungeliebtes Übel abtun, weil es für uns so unglaublich einfach ist mit dieser unserer Arbeit für unseren Lebensunterhalt und weit mehr zu sorgen. Noch nie war es uns möglich mit so wenig Aufwand und ohne Gefahr für Leib und Leben so viel Geld, also letztlich Essen, Unterkunft, Kleidung, ... zu besorgen!

 

Deine Frage ist ein absolutes Luxusproblem, sorry !!

 

Schau mal nach anderen Gegenden in dieser Welt, oder geh mal in "die Steinzeit", ... es ist die Natur des Lebens, wer essen und Unterkunft haben will muss dafür arbeiten, ganz früher war das Jagen, Sammeln, Bauen, heute ist es eben Schreinern, Programmieren, Managen, ... eben das was Du von Beruf bist oder wirst!

 

Es ist schön, das wir in einem so tollen Luxus leben, dass wir über solche Fragen reflektieren können, die Regel ist das aber nicht, auch nicht für Menschen, das können wir so erst wenige Jahrzehnte.

 

Viel wichtiger ist es meiner Ansicht nach, den Lebensunterhalt mir der Arbeit zu  gestalten mit der Du zufrieden bist, mit der Du Dich identifizieren kannst, die Du gut kannst, ... sie wird den Hauptteil Deines Lebens einnehmen, außer:

- Du gewinnst im Lotto und es reicht bis zum Lebensende

- Du ne reiche Frau findest, die Dich finanziert

- Du bettelnd unter Brücken schläfst

- ...

Ich denke mal keine dieser Möglichkeiten wird Dich zufriedener machen !??

Zu unserer Art den Lebensunterhalt zu verdienen gehören dann eben auch diese lästigen Dinge wie Krankenversicherung, Rentenversicherung, etc. Wenn Du das so alles nicht möchtest, musst Du in eine andere Gesellschaftsform auswandern, wo das eben nicht so ist. Hier ist es so!

 

Ach ja, wegen dieser lästigen Arbeit kannst Du Dir auch ein neues tolles UL-Ausrüstungsstück kaufen !!

Geschrieben

Ich möchte auch nicht gerne 365Tage im Jahr wandern und auch ich beneide Mateusz im Moment nicht, das sollte das "vermeintlich" zum Ausdruck bringen.

Das Wandern Kannst du als Pars pro toto für alle Dinge nehmen, die du leidenschaftlich gerne machst und lieber machen würdest als Arbeiten,

Da ich am liebsten wandere würde ich das gerne öfter machen, es kann genauso gut sein, dass du lieber länger und öfter für deine Familie da wärst.

Ich dachte bei einer Arbeit, die ich mit dem Hobby verbinde eher an etwas was man auch unterwegs machen kann alla

"off the path"

 

http://www.off-the-path.com/de/

 

Mir geht es primär um das Verhältnis Urlaub<->Arbeit. Ich finde das dieses Verhältnis zumindest für einen 0815 Arbeitnehmer ein ziemliches Missverhältnis ist.

 

Ich finde es nicht romantisiert sein Leben nach seinen Leidenschaften ausrichten zu wollen, sondern nötig um glücklich oder zumindest zufrieden zu sein/werden.

Geschrieben

Beim Umsteigen auf UL ist es am einfachsten, an den großen 3 Gewicht zu sparen - wenn ich die Zahnbürste absäge und trotzdem mit dem fetten bombensicheren Deuter losziehen hab ich zwar Gewicht gespart, aber das sparen war ein Tropfen auf den heißen Stein.

 

Wenn es jetzt um ein erfülltes Leben geht, verhält es sich ähnlich: Ich kann versuchen, mehr Urlaubstage rauszukitzeln, ggf. halbtags arbeiten und sonst immer draußen verbringen - aber solange ich einen Job habe, der mir keinen Spaß macht, werde ich nicht wirklich glücklich. Es geht also darum, bei den großen Punkten im Leben das zu finden, was einem Spaß macht. Und der größte Punkt ist nun mal Arbeit.

 

Deswegen versuch einen Job zu finden, der dir Spaß macht!

Mikroskope gibt's auch in UL: https://www.jot-entdecken.de/ul-mikroskope/

Geschrieben

Ist das Wandern/Trekking auch eure absolute Leidenschaft?

Habt ihr das Gefühl, das die Natur und euer Interesse sich in ihr aufzuhalten im Grunde das ist, was ihr die ganze Zeit machen wollt?

Kommt euch der Gedanke bekannt vor, dass die Arbeit nur ein nötiges Übel ist, um die nächste Reise finanzieren zu können?

Was haltet ihr von dem Verhältnis ca. 336Tage im Jahr zur Arbeit zu gehen und die restlichen 29Tage für solche Unternehmungen frei zu haben?

Gibt es unter euch vielleicht sogar welche, die ihr Hobby mit dem Beruf vereinen konnten?

Einige Wie z.B. Mateusz von LaBu haben das ja vermeintlich geschafft.

Vielleicht trägt eine solche Proffessionalisierung des Hobbys aber auch dazu bei, dass ein früher geliebtes Hobby zu schnödem Alltag wird?

Gibt es UL'er, die es in Erwägung gezogen haben das Verhältnis: Arbeit<->Freizeit zu ihren Gunsten zu verändern und sich nicht getraut haben? Warum nicht?

"You only live once" wie ein inflationär gebrauchter Chatspruch sagt!

Selten habe ich mehr Leute gesehen, die diesem Motto zum Trotz leben.

 

Mich interessieren einfach eure Erfahrungen zu diesem Thema, diesen Gedanken.

Mir ist klar, dass das auch sehr persönliche Erfahrungen und Entscheidungen sind nach denen ich da frage.

Es ist ja niemand zum Antworten gezwungen.

 

Ich selbst stehe gerade vor dem Abschluss meiner Ausbildung und vor der Entscheidung danach ein Studium anzufangen.

In der Zeit dazwischen und um mir darüber klar zu werden, was ich eigentlich will, habe ich für 2015 einen Thruhike vorgenommen.

Oft werde ich mit Aussagen wie dieser hier konfrontiert: "Gut, dass du das machst, für so etwas hast du später keine Zeit mehr!"

 

Wenn ich das höre kräuseln sich mir die Fingernägel! Kennt ihr das?

 

Ich will in meinem Leben eigentlich die meiste Zeit nicht in einem solchen Missverhältnis leben. Die meiste Zeit will ich das machen, was ich am liebsten mache und das ist nunmal nicht die "Arbeit", zumindest nicht die jetzige.

 

Ich dachte ich bringe auch mal "philosophischen" Input, nachdem ich technisch schon einiges im Forum erfahren/lernen durfte.

 

lg Jan

 

Hallo,

 

letztendlich muß man mit der UL-Philosophie nicht zwangsläufig im Outdoorbereich landen. Man muß kein Laden aufmachen und als Händler vom Verkaufen leben, kein Hersteller werden und vom Produzieren leben, kein Guide werden und Touris führen, keine Reisen machen und Vorträge halten, usw.

Man kann die Muster und die Struktur ganz einfach eins zu eins im Beruf umsetzen. Unser Land lebt unter anderem von einer Industrie in der alles immer effizienter, günstiger und schneller ablaufen muß. In der Materialien und Produkte leichter und multi-use fähig werden müssen. Da werden genau solche Menschen gebraucht die UL-Mustern denken können. Gerade im Ingenieurbereich und vorallem bei den Materialwissenschaften kann man sich da vollständig austoben und kreativ sein.

 

Man muß sich nur gut überlegen was man selber genau will. Da kann eine reflektiere Phase ganz gut helfen dies herauszufinden, bloß muß man sich immer im klaren sein das dies nur eine Phase ist und man am Ende eine Entscheidung treffen muss.

 

Grüße

PS: Im Moment beneide ich Mateusz nicht um sein Gewerbe. Gerade in den Anfangsjahren eines kleinen Unternehmens ist an Freizeit kaum zu denken. Ich glaube nicht, dass er im Moment und auch nicht in naher Zukunft allzu oft seine Werkstatt verlassen wird...

Gleiches Problem gibt es nicht nur bei kleinen Unternehmen, sondern auch bei "gereiften" mittelständischen Unternehmen. Da kann so ein Firmenchef schon mal auf 290h im Monat kommen und verdient dann im Schnitt auch "nur" 15 Euro die Stunde. Allerdings verläßt so ein Firmenchef dann doch öfter die Firma, sei es auf Geschäftsreise, mit dem eigenen Fuhrpark, auf Messen, usw und hat ein klein wenig "mehr Spaß" als ein Kleinunternehmer.

Freie Radios hören sich einfach besser: http://www.rdl.de

Geschrieben

Missverhältnis Arbeit zu Freizeit !?

Nun, das was wir heute als lästige Arbeit oftmals als ungeliebtes Übel abtun, das ist ja nichts anderes als unserer Lebensunterhalt - wir können das in unserem unglaublichen Luxus nur deshalb als ungeliebtes Übel abtun, weil es für uns so unglaublich einfach ist mit dieser unserer Arbeit für unseren Lebensunterhalt und weit mehr zu sorgen. Noch nie war es uns möglich mit so wenig Aufwand und ohne Gefahr für Leib und Leben so viel Geld, also letztlich Essen, Unterkunft, Kleidung, ... zu besorgen!

Deine Frage ist ein absolutes Luxusproblem, sorry !!

Schau mal nach anderen Gegenden in dieser Welt, oder geh mal in "die Steinzeit", ... es ist die Natur des Lebens, wer essen und Unterkunft haben will muss dafür arbeiten, ganz früher war das Jagen, Sammeln, Bauen, heute ist es eben Schreinern, Programmieren, Managen, ... eben das was Du von Beruf bist oder wirst!

Es ist schön, das wir in einem so tollen Luxus leben, dass wir über solche Fragen reflektieren können, die Regel ist das aber nicht, auch nicht für Menschen, das können wir so erst wenige Jahrzehnte.

Viel wichtiger ist es meiner Ansicht nach, den Lebensunterhalt mir der Arbeit zu gestalten mit der Du zufrieden bist, mit der Du Dich identifizieren kannst, die Du gut kannst, ... sie wird den Hauptteil Deines Lebens einnehmen, außer:

- Du gewinnst im Lotto und es reicht bis zum Lebensende

- Du ne reiche Frau findest, die Dich finanziert

- Du bettelnd unter Brücken schläfst

- ...

Ich denke mal keine dieser Möglichkeiten wird Dich zufriedener machen !??

Zu unserer Art den Lebensunterhalt zu verdienen gehören dann eben auch diese lästigen Dinge wie Krankenversicherung, Rentenversicherung, etc. Wenn Du das so alles nicht möchtest, musst Du in eine andere Gesellschaftsform auswandern, wo das eben nicht so ist. Hier ist es so!

Ach ja, wegen dieser lästigen Arbeit kannst Du Dir auch ein neues tolles UL-Ausrüstungsstück kaufen !!

Man muß das alles ja nicht auf Dauer akzeptieren, daher finde ich deine Auflistung ergo Aussage sehr dogmatisch!

Grüße vom Nitro

Verkaufe:

"Evernew Pasta Pot Titanium 750ml"

http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/index.php?/topic/1732-Evernew-Pasta-Pot-750ml-&-Pot-Cozy

Geschrieben

Ich finde es nicht romantisiert sein Leben nach seinen Leidenschaften ausrichten zu wollen, sondern nötig um glücklich oder zumindest zufrieden zu sein/werden.

 

Und das ist die Torheit der Jugend...

 

Bitte nicht falsch verstehen. Du bist 24?! Ich bin gerade mal 10 Jahre älter und leider hat mich mittlerweile die Realität eingeholt...

Mit Mitte 20 dachte ich auch noch ich könnte die mir bekannte Welt verändern oder ihr zumindest den Rücken kehren. Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mit bewusst, dass ich auf die vielen Vorteile dieser Gesellschaft nicht verzichten möchte, und nehme dafür ein paar Unannehmlichkeiten in Kauf. Jetzt mit Familie sowieso. Ich habe jetzt zwei Ausbildung hinter mir, nun strebe ich eine evtl. Selbstständigkeit an, und ich weiß genau, dass mich das auf Dauer auch nicht zufriedener machen würde. Job ist Job.

Das für und wieder unserer hiesigen Lebensform würde ich jetzt nicht weiter ausdiskutieren wollen, das führt ins Unendliche!

 

Du bist Krankenpfleger, richtig? Ich bin Heilerziehungspfleger. Gerade im Sozialwesen hättest Du die besten Möglichkeiten auf Zeit und noch dazu abgesichert "aus zu steigen": Ich sage nur Sabbatjahr - 3 Jahre lang auf 3/4 vom Gehalt arbeiten, das 4. Jahr frei gestellt sein, dass ebenfalls mit einem 3/4 Gehalt bezahlt wird.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

@ Tappsi

 

Ich finde es ja fast amüsant wie sehr du dich ereiferst. Ich habe ja nicht jegliche Arbeit als Übel abgetan, sondern danach gefragt, wem das manchmal so vorkommt.

Ich selbst bin vielleicht mit meiner momentanen Arbeit nicht ganz zufrieden, spreche aber auch nicht davon gar nicht mehr arbeiten und nur noch "Herumspaßen" zu wollen.

Viel mehr würde ich gerne Arbeit mit Hobby verbinden und mich interessieren Lebensmodelle, wo das vielleicht geklappt hat oder auch nicht.

So etwas wie der Blog "Off the Path" fasziniert mich.

Da wir nunmal nicht in der Steinzeit oder einem Entwicklungland leben sind das nunmal Probleme oder Fragestellungen die wir uns in unserer Gesellschaft stellen und stellen müssen.

Ich stehe jetzt nunmal am Anfang meiner "Arbeitszeit" und finde es eigentlich normal, dass ich auslote, welcher Beruf eventuell das meiste Potenzial bietet z.B.

Mal ein Sabbatjahr einlegen zu können, unterwegs arbeiten zu können oder einen Beruf zu finden, der mich so sehr packt, dass ich gerne  Freizeit dafür opfere (so mag es vielleicht bei Mateusz sein).

 

@ Andreas

 

Kann sein, das kann/muss ich dann wahrscheinlich mit der Zeit rausfinden, jedoch sträubt sich momentan noch alles in mir gegen ein Hinnehmen alla Job ist Job. EIn Drittel des Lebens verbringt man schließlich damit.

 

lg Jan

 

P.S. Ja ich bin Krankenpfleger.

Geschrieben

Das stimmt! Aber ich habe ein Drittel meines Lebens bereits rum... :))

Bei meinem Lebenswandel vielleicht schon die Hälfte :(

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Einer der Kernpunkte wurde meines Erachten von el Zoido schon genau richtig angesprochen: Du hast Vorurteile vor dem "Arbeiten". Es gibt durch aus auch Berufe und Tätigkeiten, die Spass machen können und das Beste dabei, Du wirst dafür auch noch bezahlt. Du gehts direkt davon aus, das Arbeit ein Übel ist. Ich denke alles macht einem manchmal Spass und manchmal auch nicht. Das gilt auch für das Wandern. Beim Dauerausstieg wird was Du jetzt als Urlaub empfindest zum Alltag.

Wo wir grad mal beo Philosophie sind: Eine meiner festen Lebenserkenntinsse (als stark naturwissenschaftlich geprägte Natur) ist, das man Angehnehmes und Unangenehmes, Glöück und Unglück immer nur im Verhältnis zum Normalzustand, also als Abweichung vom Mittelwert empfindet. Hast Du ne "Glückssträhne, verschibt sich der Normalzustand langsam in Richtung Glück. Du würdest also das nächste Glücksereignis weniger intesiv genießen können als vor der Glückssträhne, weil sich dein Normalzustand erhöht hat. Gleichzeitig wird ein "Unglück immer warscheinlicher, weilansonsten ja der Normalzusant identisch mit dem Nirvarna würde. Unter Strich also alles nur Statistik bei der der Mittelwert der Ereignisse sich nur langsam verschiebt. Die subjektive Warnehmung hängt jedoch immer nur vom Kontrast der Ereignisse (zum Normalzustand) ab.

 

Für mich war bisher am wichtigsten mich in allen wesentlichen Entscheidungen nicht von meinen Ängsten leiten zu lassen sonder genau den Weg zu folgen, den ich für mich als "den richtigen" erkannt habe, auch wenn das zeitweise sehr unbequem sein kann. Das Entscheidende daran sehe ich darin immer reinen ´Gewissens zurückblicken zu können und für mich selbst sagen zu können das ich einen Entscheidung nicht aus Faulheit oder Angst oder Gier getroffen habe obwohl sie meinen besten Wissen und Gewissen wiedersprach.

 

Bei den Gedanken, die Du hast würd ich Dir auch mal den Film "into the wild" empfehlen, wär bestimmt was für Dich.

Immer positiv bleiben und nicht schon vor dem Beginn eines Berufs resignieren!

 

Ach ja, bei Deiner Urlaubsrechnung hast Du Schlingel die Wochenenden und Feiertage unterschlagen.

Geschrieben

Naja, um das ganze zu relativieren, Krankenpfleger zu sein kann oft wirklich ätzend sein! Zumal man direkt am Kunden arbeitet und "leidende" Menschen oftmals schwer zufrieden zu stellen sind. Ich sag nur "Hotelmentalität" der Patienten. Und dann noch die ganze Dokumentationsflut. Außerdem steht man immer mit einem Bein im Gefängnis - man darf sich keine Fehler erlauben, weil es ja dienst am Menschen ist... Da muss man schon einen dicken Pelz haben!

Nichts desto trotz, die Arbeit bleibt eine Notwendigkeit. Träumen darf man natürlich...

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Das ist es ja gerade!

Ich bin durchaus überzeugt davon, dass es Leute gibt die ihrem Beruf die Berufung gefunden haben und das es Berufe gibt die interessant und sinnvoll sind.

Diese Leute arbeiten sicher gerne und viel und nehmen das Verhältnis so in Kauf.

Ich glaube jedoch auch, dass das nur auf wenige Leute zutrifft und sich ein Großteil der Leute einfach nur nicht traut das zu machen, was sie wirklich wollen und ihre Wünsche gesellschaftlichen Konformitäten unterordnen.

Ich habe z.B. keine zündende Berufsidee und glaube nicht daran den Idealberuf unter den 124257256 Möglichkeiten noch zu finden, selbst wenn er dabei wäre.

Es gibt durchaus Studiengänge, vor denen ich nicht abgeneigt wäre, aber all diese Berufe beinhalten dieses ungewollte Verhältnis.

Deshalb suche ich nach einer Möglichkeit beides (Hobby und Beruf) zu verbinden.

 

@ Andreas

Stimmt, Krankenpfleger sind gesucht und sicher gibt es viele Möglichkeiten in diesem Beruf interimsweise zu arbeiten, Aber leider muss ich nach 3Jahren feststellen, dass ich das eigentlich nie wieder machen möchte :mrgreen:

 

lg Jan

Geschrieben

OT: Vielleicht als kleine Anregung für den Job, Du musst auch nichts grundlegend neues lernen: Ein Bekannter von mir ist jetzt schon seit einigen Jahren Lehrer an einer Krankenpflegeschule. Er hat's auch nicht mehr in dem ursprünglichen Beruf ausgehalten. Das ist ein gesuchter Beruf, bringt gutes Geld, keine Schichtarbeit, keine Wochenenddienste und vor allem SCHULFERIEN!!!

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

ich habe während meines kommunikations- und fotodesignstudiums einen exkurs in die tourismusbranche machen dürfen.
kurz vor den zwischenprüfungen wurde ich gefragt, ob ich nicht in spitzbergen für touris den guide machen wollte.
da ich quasi meine jugend in den nationalparks skandinaviens verbracht hatte, konnte ich mir nichts schöneres vorstellen als dort oben „bezahlt“ draussen zu sein. (am ende kam das zwar auf +/- null raus, aber selbst das war für mich ein guter schnitt).
so durfte ich drei monate, vom letzten bis zum ersten schnee, auf der inselgruppe verbringen und mein leben überdenken. natürlich waren wir zu 90% draussen unterwegs und die lebensplanung war nicht immer präsent, und doch gab es immer wieder erlebnisse die sich in einander fügten, und die mir bei meiner sicht auf mein leben hilfreich waren.

nach dieser zeit im hohen norden entschloss ich mich gegen ein professionelles leben vom tourismus, zu einem leben mit der fotografie.
so machte ich die zweite leidenschaft zu meinem beruf und habe dennoch immer etwas neidisch auf kollegen geschielt, die ihr geld draussen verdienen konnten.

bisher war die fotografie immer gut zu mir, so dass ich meine familie und mich ernähren konnte. was aber mit der professionalisierung einher ging, war leider ein unmerkliches versickern der leidenschaft.

josef sudek hat mal gesagt,
„man darf den kontakt mit dem, was einem am herzen liegt, nie verlieren, man kann ihn allerhöchstens für ein halbes jahr ungestraft unterbrechen, sonst zerreissen die fäden und lassen sich nicht mehr verknüpfen.“

so bin ich wieder auf der suche. nicht nach dem verlorenen anschluss, sondern nach einem neuen.

-wilbert-

- Signatur von mir gelöscht -

Geschrieben

:-)

 

aaalllssooo

 

2004 - Appalachian Trail Thru-Hike

2006 - PCT-Thruhike verletzungsbedingt abgebrochen

2008 - PCT-Thruhike

Beruf: Verkäufer im Einzelhandel (teilweise zusätzlich 1-2 Tage als Fahrradkurier)

Gehalt: mickrig

 

Jedes Mal hab ich ungefähr 1,5 - 2 Jahre gebraucht, um mir das Geld für die Touren zusammenzusparen.

 

Jetzt habe ich Familie und die langen Tour reizen mich zwar immer noch und sind auch per se nicht gestrichen, aber es

sind mir halt gerade andere Sachen wichtiger, die Familie.

 

Ich hab in den Jahren meiner Thruhikes die Arbeit tatsächlich primär zur Finanzierung meiner Touren gesehen, wobei ich ansich

nie eine negative Einstellung zu meinen Jobs hatte. Die Kohle durch Arbeit zusammenzubekommen war eben auch ein Schritt

auf dem Weg durch die jeweiligen US-Trails.

 

Als Krankenpfleger hast Du doch sensationelle Vorraussetzungen für Auszeiten, weil aus meiner laienhaften Sicht doch dauernd

eben solche gesucht werden. Ich hab mir beim AT noch die Hosen voll gemacht, weil ich nicht wusste, ob ich danach wieder

einen Job bekommen würde etc. Nach dem AT waren die nächsten 2 Trips dann sehr viel leichter, was Existenzängste etc. anging.

 

In meinen Augen sind Existenzängste und Unverständnis von Außenstehenden auch die höchste Hürde, die es bei der ersten

Outdoor-Auszeit zu nehmen gilt.

 

Du bist 24?! Sensationell. Ich hab erst mit 29 angefangen!

 

Mißverhältnis Arbeit-Freizeit? Das ist doch primär auch Einstellungssache. Es gibt genug Menschen, die voll in Ihrer Arbeit aufgehen und gar nicht mehr Freizeit brauchen! Das ist alles sehr sehr individuell und die paar Seitenhiebe, die hier schon ausgeteilt worden sind in meinen Augen komplett

unnötig.

 

:-)

 

Hike My Hike Damn It!

Geschrieben
.........

Oft werde ich mit Aussagen wie dieser hier konfrontiert: "Gut, dass du das machst, für so etwas hast du später keine Zeit mehr!"

 

Wenn ich das höre kräuseln sich mir die Fingernägel! Kennt ihr das?

...

 

 

was gefällt dir an dieser Aussage nicht ?

Wieso kräuseln sich da die Fingernägel ?

Geschrieben

Was mich daran stört ist ganz einfach das in der Aussage implizierte Denken.

Ich höre förmlich wie sie denken: "Gut, dass DU so etwas machst, ICH würde das nie tun- Alles viel zu unsicher!"

oder "Wenn das Berufsleben erstmal angefangen hat geht so etwas nicht mehr" 

Auch diese geheime Bewunderung, die man oft raushören kann stört mich.

Ich denke dann immer: Das kannst du doch auch! Mach doch das was du wirklich willst! (Es muss ja nicht wandern sein)

Stattdessen verstecken sich viele hinter Pseudodogmen und Ausreden wie: Ich bin zu alt, ich hab ein Haus, einen festen Job, was denken die Nachbarn.

Diese Leute reden sich in meinen Augen zufrieden und haben resigniert nach Glück zu streben.

Natürlich geht es nicht allen so, die Aussagen dieser Art tätigen, aber Ich denke das illustriert (etwas überspitzt) ganz gut, was mich an dieser häufig Aussage stört.

 

Andreas wird jetzt sicher wieder sagen, das ist die Thorheit der Jugend :-P

Wenn das so ist, will ich mir die aber noch lange bewahren :mrgreen:

 

lg Jan

Geschrieben

Verstehe.

 

Bei meiner letzten Tour vor ein paar Wochen bin ich u.a. auf dem Donau-Bergland-Weg nach Mühlheim/Donau gekommen. Der Tag war wieder dermaßen heiß (> 30°) und ich fragte Nachmittags einen etwa 40jährigen Herrn, der vor seinem Haus im Garten saß, ob er mir etwas kaltes Wasser für meine Flaschen hätte.

 

Als er hörte dass ich seit Tagen unterwegs war, war er ganz hippelig vor Freude und bot mir Melone, Kaffee, Eistee und vieles mehr an. Ich konnte mit Mühe wehren und bat nur um etwas kaltes Wasser.

Er war ganz aufgeregt, als er hörte, dass ich vor 5 Jahren einfach meine Arbeitszeit auf 80% reduziert habe, aus allen Vereinen ausgetreten bin und mir einen Rucksack gekauft hatte und losgezogen bin, wann immer es mir möglich war. Er sprach von einem langjährigem Traum, so etwas durchzuziehen, aber er traue sich einfach nicht.

Er war kaum zu beruhigen und es war mir fast alles etwas peinlich.

 

Ich mußte ihm haarklein meine Ausrüstung erklären und als ich von meinen ersten Erfahrungen mit Ultraleicht-Ausrüstung und den Hilfen im Internet, hier insbesondere unserem Forum berichtete, war er hin und weg.

 

Ich hatte den Eindruck, er wäre am liebsten sofort mit mir mitgezogen und konnte mich nur mit Mühe loseisen und weiterziehen.

 

Sicherlich fehlte im nur der letzte kleine Anstoß um einen Traum ebenfalls zu verwirklichen.

 

Es hat aber nicht Jeder die Möglichkeit, seine Träume einfach so zu verwirklichen. Da spielen viele Faktoren eine Rolle und ich akzeptiere jeden einzelnen Faktor davon - ohne Wenn und Aber.

Mach es oder lass es. Das muss Jeder selber wissen.......

Es ist nicht an mir, das zu bewerten.

 

 

Grüße

 

Jürgen

Geschrieben

 

Andreas wird jetzt sicher wieder sagen, das ist die Thorheit der Jugend :-P

Wenn das so ist, will ich mir die aber noch lange bewahren :mrgreen:

 

 

In dem Fall ist es eher jugendlicher Eifer ;)

 

Jetzt mal ohne Flachs - Die Lebensauffassung und die Ziele ändern sich einfach mit dem älter werden.

Ziele die ich mit Mitte 20 verfolgt habe sind für mich mittlerweile in den Hintergrund getreten und haben Platz für Neue gemacht. Rückblickend betrachtet wäre es toll gewesen wenn ich einige davon umgesetzt hätte, es ist aber auch nicht schlimm, dass dies nicht so geschehen ist.

Wenn nun ein Jüngerer Mensch eben jene Ziele erreicht die man selbst vor Jahren hatte, verfällt man leicht in Nostalgie und neigt zur Schwärmerei, wie eben jene Leute, die auf Deine Ausstiegspläne reagieren. Das ist dann auch durchaus ehrlich gemeint, frei von Neid.

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

OT: Sokrates schrieb einst über die Jugend:

 

Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

 

Er beklagte damit, dass unter diesen Umständen die Zivilisation wohl bald untergehen würde.

 

Was will man sagen - wir existieren immer noch.

 

Bisher sind doch alle Jungen irgendwann mal alt geworden :mrgreen: 

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Ich dachte Sokrates war Grieche, wusste aber nicht das er Hochdeutsch schrieb.  :P  

 

Dennoch, es schein ja eher, das sich die Jugend beklagt: Arbeit vs Freizeit.

 

Was Anfangs ganz interessant begonnen hat, stellt sich für mich eher als Klagen heraus das das leben ja so unbequem ist und man nicht immer Freizeit hat.

 

Ja, ne einen Job hab ich schon aber Arbeiten macht nicht wirklich Spass. Irgendwas besseres fällt mit jetzt grad auch nicht ein. Aber ein paar Monate aussetzen um durch die Gegend zu wandern ist mir dann doch etwas zu unsicher..?

 

Setz Dir ein Ziel, krieg den Hintern hoch und tu was damit Du es erreichtst. Man muss dann natürlich auch die Eier haben und für die Konsequenzen seies Handelns aufkommen, das nennt ich Erwachsen werden.

 

So gesacht isset und im Übrigen: Sokrates hat Recht!

Geschrieben

@ Tumurbel:

 

Genau diese Art Mensch, die du da beschreibst meine ich! Da tut es mir einfach irgendwie leid und ich würde Sie am liebsten schütteln, damit sie aufwachen und ihren Leidschaften folgen.

Andererseits respektiere ich auch, wenn Leute sich den Gegebenheiten fügen oder ihr Glück Anderem/Anderen unterordnen. Chapeau!

Man muss ja einen Zufriedenen nicht zwingen noch zufriedener sein zu wollen.

Trotzdem tut es mir leid. Wahrscheinlich gehe ich an der Stelle zu weit in die Wertung, es fällt manchmal schwer, das abzuschalten :mrgreen:

 

@ zwiebacksäge

 

So ganz verstehe ich deinen Beitrag nicht..

Ich glaube ich bin gerade dabei mein Ziel abzustecken, mir aber noch nicht ganz sicher.

Ich denke, dass ich, wenn ich ein festes Ziel habe, dieses auch mit aller Rigorosität verfolgen werde und sämtliche Konsequenzen gerne in Kauf nehmen werde.

Das ist zunächst einmal der Thruhike, danach sehe ich hoffentlich klarer!

 

OT: Wo wir schon bei Philosophen sind:

Man verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn verleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten als den Andersdenkenden.

Friedrich Nietzsche
Geschrieben

moin,

rigorosität ... ach nö, klingt mir zu sehr nach distinktionsgewinn, wo doch leichtigkeit gesucht is (schon wieder was normatives).

find dein eingangsposting überhaupt nicht romantisierend, sondern ganz richtig gefragt.

guck halt mal, was um so nen thruhike noch an sozialem drumrum is, bleib mal in orten hängen, mach nen abstecher, guck mal aus der peer-group raus, vielleicht findet sich bei dieser oder späteren touren ja ne arbeitserlaubnis. hast ja nen beruf, der überall geht. machs anders, probiers aus, wirst andere reisende in den unmöglichsten zerrissenheiten treffen, wechsel halt vorübergehend jedes semester die uni oder das land oder den job. irgendwie wird der rhythmus des vorübergehens später länger und soziale konstanten werden bewusster. würd mich eher für ne philosophie des reisens und der arbeit interessieren als der "jugend". dem eigensinn folgen, neugierig sein?

klaro, beharrlich. momente von freiheit und glück finden. dieses starke innerliche grinsen. wenn man ne entscheidung trifft. wenn man loszieht. wenn man überraschend wo angekommen is, draussen oder unter leuten. wenn man feststellt, dass man sich noch jahre später über ne erinnerung freut. wieder was eigenes vorhat. nen schlenker möglich is, weil einem danach is.

aber nich das leben verwarten und aus angst vor altersarmut frühvergreisen, egal ob mit 20 oder mit 60. das "sonnige gemüt", das dazu führt, dass du "in der gosse landest", als das genau richtige begreifen.

vermutlich nich wirklich hilfreich, was hab ich da eigentlich jetz schon wieder geschrieben?

:-)

gruesse, wr

ps: und, weil du es kannst, geh mal zu den leuten, für die wandern kein luxus is (tapsi törtel)

Geschrieben

OT: Einen hab ich noch als Konter:

 

Jede Verpflichtung, auch die süßeste, bedrückt die Jugend. Erst die Lebenserfahrung bringt uns zur Einsicht, dass Joch und Arbeit notwendig sind.
 
Honore de Balzac

 

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

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