Stromfahrer Geschrieben 21. Mai 2017 Geschrieben 21. Mai 2017 (bearbeitet) Wie schon @wilbo in seinem Eröffnungspost habe ich nun auch einen Reißverschluss am Fußende eingesetzt. Allerdings ist mein Reißverschluss nur kurz, denn die Fußbox wird ja bei meinem System durch die Mattenbefestigung gebildet. Bisher war ich als Bauch- und Seitenschläfer der Meinung, dass ich mir das Gewicht eines Reißverschlusses sparen kann. Bisherige Situation: Bauchschläfer Bei meiner Lösung mit dem Knopflochband habe ich ja Lage des Comdorters so abgestimmt, dass die Fußverbindung zwischen der ersten und zweiten Kammer erfolgt. Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Oben kann ich den Kopf noch auf der Matte platzieren. Unten besteht die Möglichkeit, die Füße in Bauchlage im Comforter von der Matte hängen zu lassen. Wenn ich die Fußbox mit dem T-Stopper ans Mattenende anschließe, sieht das zunächst so aus: Es bleibt ein offener Bereich zwischen den Seiten der ersten Kammer. Um diese Öffnung ohne Reißverschluss zu verschließen, steckte ich bisher den Tanka vom Kordelzug ebenfalls durch das zweite Loch des Fußverbinders, dann schaut es so aus: Die Fußbox ist dadurch dicht, aber flacher, weil ja die untere Hälfte des kreisförmigen Bodens, der durch die erste Kammer gebildet wird, zusammengedrückt wird. In Bauchlage ist das kein Problem und die Fußspitzen können bei Bedarf auch links und rechts des Verbinders Raum finden zum Runterhängen. Neue Situation: Häufiger auch Rückenschläfer Seit einiger Zeit schlafe ich vermehrt auch auf dem Rücken. In Rückenlage pressen die Fußspitzen aber die niedrig gespannte Decke der Fußbox zusammen, was unter 0° C spürbar kühler an den Zehen ist. Darum habe ich heute den Spalt der ersten Kammer (1. Bild) mit einem kurzen teilbaren Reißverschluss verschließbar gemacht (+6 Gramm). Dadurch entfällt nun die Verbindung des Tankas zur Matte und es bleibt eine geräumigere, aber vollständig geschlossene Fußbox, die mir auch bei kühlen Temperaturen die Wahl der Lage lässt: Den Reißverschluss habe ich übrigens mit dem Reisser nach innen eingehnäht. Grund: So kann der Reisser oder eine defekte Spiralwicklung des Reißverschlusses nicht die Matte beschädigen. Bearbeitet 21. Mai 2017 von Stromfahrer bruggi, wilbo, Trekkerling und 3 Weitere reagierten darauf 6 Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
Stromfahrer Geschrieben 3. Juli 2017 Geschrieben 3. Juli 2017 Querverweis: Habe heute einen weiteren Quilt auf die Knopflochgummi-Methode umgestellt. Im Vergleich zu meinem Comforter L430 fällt dabei auf, dass der schmal geschnittene Mantelquilt perfekt auf der Matte liegt und niemals an der Seite herunterhängt. Das ist insbesondere von Vorteil, wenn man auf schmalen Unterlagen direkt auf dem Boden (Tarp mit Plycrofolie o. Ä.) liegt. Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
Stromfahrer Geschrieben 29. Juli 2017 Geschrieben 29. Juli 2017 (bearbeitet) Aufgrund meines Hilfe-ich-habe-durch-meine-NeoAir-genäht-Videos wurde ich auf verschiedenen Kanälen gefragt, ob das Prinzip Knopflochgummibefestigung auch mit einer Z-Lite (oder einer anderen Faltmatte) funktionieren würde. Kurz vor meinem Aufbruch habe ich das entsprechende Video noch fertig gemacht: Quilt-/Comforter auf Z-Lite befestigen (Original-Post in meinem Blog) Danke an die Kollegen hier, die vor mir schon KAM-Snaps durch Faltmatten getackert haben! Special Thanks an @Mario294 für die KAM-Snaps und den Basteltag. Bearbeitet 29. Juli 2017 von Stromfahrer Mario294 reagierte darauf 1 Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!
wilbo Geschrieben 17. Januar 2020 Autor Geschrieben 17. Januar 2020 (bearbeitet) Comforter Temperatur-Rating und Loft Nach ca. 50 Nächten hat mein Comforter 500 immer noch 14 cm Loft. Bei besonders regenreichen Touren ist der Loft natürlich eingefallen. Dann wird er zu Hause einmal zusammen mit vier Tennisbällen in den Trockner geworfen und ist danach wieder wie neu. Nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre kann ich feststellen, dass die Faust-Formel für das Errechnen einer Komforttemperatur beim Comforter, für mich nicht ganz funktioniert. Der Knackpunkt ist die Luftfeuchtigkeit und die Kammergröße. Komforttemperatur Männer: 17,5 Grad - (14 cm Loft x 3,5 : 2) = -7 Grad Entspricht meiner Erfahrung mit Wärmekleidung, puffy Jacke, Hose & Mütze. Komforttemperatur Frauen: 23,5 Grad - (14 cm Loft x 3,5 : 2) = -1 Grad Entspricht meiner Erfahrung mit einfacher Unterwäsche. (Bei geringer Luftfeuchtigkeit) Da ich eher ein „Warmschläfer“ bin, gilt bei mir die Komforttemperatur für Frauen. Gerade der Bereich um null Grad herum, ist schwierig zu beurteilen. Bei diesem Klima habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Daunenfüllung zum einen unter hoher Luftfeuchtigkeit leidet und zudem bei Feuchte die eigene Körperwärme schneller, über die Luft abgeleitet wird. Die Luftfeuchtigkeit ist also ein wesentlicher Bestandteil bei der Beurteilung einer Temperaturangabe. Wenn man im trockenen, kontinentalen Klima unterwegs ist, kann das Rating, bei identischer Temperatur, anders ausfallen als an der Küste. Sollte sich unterwegs mein Loft von 14 auf 10 cm reduzieren, habe ich plötzlich eine neue Komforttemperatur von + 6 Grad statt der erhofften -1 Grad! In der letzten Zeit habe ich mir verschiedenste Schlafsäcke und Quilts angesehen und versucht die Füll-Qualität zu beurteilen. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei Cumulus (und anderen Herstellern) verhältnismäßig große Kammern verarbeitet werden. Bei entsprechend hohen Daunenmengen ist dies kein Problem; wird die Daunenmenge allerdings verringert, verlieren sich die Daunen in den Kammern. Möchte man also eine geringe Füllmenge im Schlafsystem haben, würde ich in diesem Fall darauf achten, dass schmalere Kammern verarbeitet worden sind! Mit den neuen, dünnen Bezugsstoffen kann man die Daunenverteilung gut kontrollieren, indem man die Decke gegen das Licht hält. Die Daunendichte wird recht deutlich dargestellt und die helleren Spots weisen auf potenzielle Kältebrücken hin. Dementsprechend würde ich bei größeren Kammern immer zu einem guten "overfill" neigen. Besonders da sich nach ein, zwei Nächten mit hoher Luftfeuchtigkeit, der Loft eh verringert. Kommt noch die Kompression des Schlafsacks sowie mangelhafte Lüftung hinzu, bleibt nach einem Wochenende vom ursprünglichem Loft nicht mehr viel übrig. VG. -wilbo- Bearbeitet 17. Januar 2020 von wilbo sja, bri und Kay reagierten darauf 1 2 - Signatur von mir gelöscht -
Cyco2 Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 Hi @wilbo, deine oben aufgeführte Rechnung nimmst du ja auch bei Schlafsäcken. Hast du den Comforter doppelt gelegt, als du den Loft gemessen hast? Weil, wenn er einfach gemessen wurde, dann müsste in der Formal doch das ":2" entfernt werden!? (wenn die Verteilung 50/50 ist). Wenn du doppelt gelegt hast: warum?
wilbo Geschrieben 19. Januar 2020 Autor Geschrieben 19. Januar 2020 (bearbeitet) Am 17.1.2020 um 17:32 schrieb Cyco2: Hast du den Comforter doppelt gelegt, als du den Loft gemessen hast? Ja, korrekt. Man könnte in der Formel auch, das Teilen durch 2 weglassen und nur eine Schicht messen. Ich bleibe der Einfachheit halber bei der "Schlafsackformel". Aber auch, weil es beim Temperatur-Rating um die minimal Temperatur in der Anwendung geht. Dabei wird bei mir der Quilt unten rum weitgehend geschlossen, sodass der Aufbau einem Schlafsack schon sehr ähnlich ist. VG. -wilbo- Bearbeitet 19. Januar 2020 von wilbo Cyco2 reagierte darauf 1 - Signatur von mir gelöscht -
Cyco2 Geschrieben 19. Januar 2020 Geschrieben 19. Januar 2020 Danke für die Erklärung! Hatte schon gedacht der Quitt hätte 14cm Loft einfach gelegt
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