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Ultraleicht Trekking

Newbie fragt: UL im Orkan?


Gast

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Hallo, bin jetzt auch da :-))

Da ich einer von denen bin, die nicht wirklich UL unterwegs sind, sondern möglichst L zu erreichen versuchen, werd ich hier eher passiv sein.

In den letzten Jahren hab ich diverse englischsprachige UL BLogs unregelmässig verfolgt (besonders vor und n a c h Touren), dann letztes Jahr festgestellt, dass es ja mittlerweile ne ganze Reihe deutschsprachiger UL-Blogs gibt und jetzt das Forum gefunden: gute Sache!

UL hab ich so ganz vorsichtig für Schön-Wetter ausprobiert und damit meinen Rucksack erstmal schwerer gemacht, weil da jetzt bei Hüttentouren für draussen übernachten bei stabilem schönem Wetter an besonders schönen Orten noch Tarp, mld-bivvy, Schlafsack und Matte mit drin sind. Im Garten ist auch noch ein TT vorhanden für Besucher.

Auf richtig UL werd ich wohl nie kommen, schon weil ich "Nahrungsergänzungsmittel" weitgehend ablehne.

Crux von UL scheint mir ja die Zeltfrage zu sein ..... weil wenn wegen skandinavischem/schottischem Wetter "richtiges" Zelt, dann auch "richtiger" ("schwerer") Rucksack....(und immer mal wieder Tagestouren in ultra-UL weil Zelt mit allem Zeug steht ja irgendwo).

Auf den Blogs gibts Fotos durchaus auch von Wintertouren in UL, auch Berichte über Skandinavien mit TT und LB/Schottland uä. Vermissen tu ich Fotos und Berichte über Abwettern im Tarp oder TT oder heftigen Wind/Regen ohne natürlichen Windschutz. Würd mich freuen darüber...

Gruesse, wr

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Erstmal willkommen im Forum! :-)

Etwas, was Du wohl schon richtig erkannt hast, ist das ein und dasselbe UL-Setup nicht überall und jederzeit gleich gut funktioniert. D.h. man passt es immer etwas an die zu erwartenden Bedingungen an.

Das bedeutet halt auf manchen Touren ein paar Gramm mehr, auf anderen ein paar Gramm weniger.

Auf ner Sommertour in Spanien braucht's z.B. deutlich weniger Klamotten und erst recht keinen Winterschlafsack!

Aber nur, weil die Bedingungen evtl. etwas rauer sind (Skandinavien, Schottland, Island, etc.) bedeutet das noch lange nicht, daß man deshalb gleich auf UL verzichten muss.

Ein Tarpten wie das Squall mit ~960 Gramm würde ich aufgrund der eher windabfälligen Konstruktion wohl eher nicht mit nach Island nehmen.

Ein DuoMid/ Khufu oder SoloMid, die beide sogar deutlich leichter sind!!! sind dafür wie geschaffen.

Selber haben wir uns ja schon da mit einem ShangriLa2 rumgetrieben und waren ob der Sturmfrstigkeit begeistert!

Auch von Tarptent gibt es Behausungen, die mit den Bedingungen klar kommen sollten.

Es ist also keine Frage von UL oder nicht UL, sondern eher davon die Vor- und Nachteile eines Ausrüstungsteils sowie seine Grenzen zu kennen und dann entsprechend der zu erwartenden Bedingungen abzuwägen.

In heiß/ schwülem Wetter wär z.B. eine Pyramidenkonstruktion wie ShangriLa und DuoMid nicht unbedingt ideal. Hier währe eher ein luftigeres angesagt wie ein klassisches Tarptent (bei Krabbelzeugs) oder ein Tarp.

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Achso. Hier mal unser Bericht von Island wo wir 4 Wochen mit dem ShangriLa 2 unterwegs waren und mehr als nur "ein bißchen" Regen hatten! ;-)

http://www.beuteltiere.org/2011/09/einmal-island-und-zuruck.html

Und hier der Blick auf unsere Ausrüstung:

http://http://www.beuteltiere.org/2011/12/island-unsere-ausrustung.html

Was Unwetter in Ultraleichtsheltern angeht hat Skurka auch den ein oder anderen Bericht parat.

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Hi, Kontrabassist grüßt Kontrabassist!

Das mit den Nahrungsergänzungsmitteln hab ich nicht richtig verstanden... erklär mal.

Ansonsten ging es mir und (geht es mir immer noch) so, daß die größten Barrieren im eigenen Kopf sind. Was spricht dagegen, sich aus der eigenen "Komfort-Zone" heraus zu bewegen mit z.B. dem kalkulierten Risiko: wenn in naß werde, pack ich mitten in der Nacht zusammen, gehe eine Stunde und bin in der Hütte/im Auto/sonst wo... Erfahrungen außerhalb der eigenen "Komfort-Zone" beflügeln die stärkste persönliche Entwicklung. Nicht nur beim UL trekking - auch im Job oder wo immer. Und definitiv geht ne Menge - an manches hab ich mich auch noch nicht ran getraut ... In diesem Sinne: raus aus der Komfort-Zone!

Keep grooving

derschorsch

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ja Basti, habt ihr dann bei schlechtem Wetter immer Euer Regenzeug auf den Schlafsäcken liegen gehabt?

Und wenn das schon von tagsüber "durch" ist?

Nach ner entspannten Nacht sieht ja schon das nicht mehr aus:

Fehlt noch der Regen, Böen von der Seite, und die Windgeschwindigkeit lässt sich auch noch etwas steigern.

....jetzt kling ich schon wie son verbohrter Anti-ULer:-))

Schön, dass es bei Euch cool war.

@ Schorsch: Kopf/Komfortzone/Abwägen: ja, eben. Wenn die Hütte nicht gleich um die Ecke ist (oder der Sanitärblock) - dann also doch was festeres, weil ich weiss, wie viel Kraft ne durchgemachte Nacht mich mitlerweile kostet? Sturmtief und zwei sone Tage/Nächte?

Klar: meistens gehts gut und das passiert nicht. Aber ich bin nicht unterwegs, um (meine) Grenzen auszutesten (Skurka?), sondern Urlaub, auch wenn anstrengend.

Andererseits, Einstellung: leg ich mich halt unter ne Plastikplane und schlaf ne Runde. Geht auch. Guerillataktik oder Skandinavienurlaub?

Fotos von TTs auch im ABC-Basecamp hab ich auch schon gesehen, keine Zweifel, dass das geht .....

aber: ich glaub, ich will einfach noch mehr Erfahrungen zu lesen kriegen, eh ich mich weiter bewege.

"nahrungsergänzungsmittel": egal. Bei uns kommt halt ausser Suppenwürfeln, Vitamin/Mineralientabletten und Gewürz nichts Pulverförmiges in den Rucksack, insbesondere keine "Trekkingmahlzeiten"; jedenfalls die letzten 25 Jahre.

Punxnotdead.

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raus aus der Komfort-Zone!

Danke!

Raus aus der Komfort-Zone...und viel wichtiger: Rein in die Lernzone!

Etwas, was ich in fast jedem Erlebnispädagogik Programm zu vermitteln und anzuregen versuche. Aber sich selber muss man ab und zu in den Hintern treten, damit man mal alte Gewohnheiten fallen lässt und z.B. wie hier im Trekking Bereich neues probiert. Darum geht es bei UL.

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Bei dem Video hat Anatol scheinbar nur die Minimalausstattung an Heringen (6 Stück) genutzt. Wir hatten fast immer 12! Das sorgt nochmal für 'ne gute Lastverteilung. Auch hätte man das ShangriLa wohl noch etwas nachspannen können.

Wir waren in Island sehr erstaunt wie gut sich unser ShangriLa selbst im Vergleich mit "richtigen" Zelten gemacht hat. Abgesehen von ein paar Geodäten von Mountain Hardwear hatten fast alle anderen mehr zu kämpfen wie unser Shangri. Selbst diverse Hillebergzelte hat's ordentlich geschüttelt.

Regenklamotten auf den Quilt legen? Wieso das denn? Wegen Kondens? Den hatten wir bei dem Wind nicht! ;-)

Außerdem hatten wir 'nen Doppelbivvy dabei, der das letzte bißchen Wind erfolgreich abgehalten hat, was unter unserer Plane durchgerutscht ist.

Insgesamt kann ich aber mittlerweile behaupten, dass das Verhalten eines Zeltes/ Tarps/ Taptents im Wind oft stärker von der Erfahrung und der Umsicht des Nutzers abhängt wie vom Zelt an sich.

Wer einen Hillebergtunnel quer zum Wind aufbaut, ohne ihn vorher mit Heringen am Boden zu verankern, muss sich nicht wundern wenn das zum Scheitern verurteilt ist und womöglich das Zelt beschädigt wird.

Auf der letzten TGO Challenge (einer Veranstaltung die die Teilnehmer von der Westküste Schottlands bis an die Ostküste führt) war zumindest einer der Teilnehmer trotz Unwetter und plötzlichem, starkem Schneefall nur mit seinem klassischen Tarp zufrieden unterwegs.

Jeder wird da für sich seinen Sweetspot zwischen Ausrüstung und Skill finden müssen.

Interessant währe aber zum Beispiel zu wissen, wo Du in absehbarer Zeit Touren planst! Man muss sich nicht nach Expeditionsausrüstung umschauen, wenn man nur mal kurz in den Schwarzwald will! ;-)

(was einem in vielen Magazinen ja immer noch vorgegaukelt wird)

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...

Auf richtig UL werd ich wohl nie kommen, schon weil ich "Nahrungsergänzungsmittel" weitgehend ablehne.

...

das ist ja mal ganz sicher kein grund. lies mal den ray jardine. der hat's mit seinem "organic food" werweiss manchmal auf die spitze getrieben. einmal waren sie auf tour ohne feuer zu machen und zu kochen, einfach nur um mal die erfahrung zu machen, wie das so ist, nur von rohkost zu leben.

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OT: Re: Tütenfraß. Ich sag nur "Feinkost-Fliege" ;)

Man muss sich nicht nach Expeditionsausrüstung umschauen, wenn man nur mal kurz in den Schwarzwald will! ;-)
(was einem in vielen Magazinen ja immer noch vorgegaukelt wird)


Moment! Nicht unzulässig verallgemeinern! Auf einer Grinde kann es je nach Jahreszeit und Wetterlage echt f*** ungemütlich werden! ;)


Ich bin mir nu' unsicher, ob's hier wirklich nur um Extremwetterlagen gehen soll? "Orkan"? Oder abwettern auch nicht ganz so stracken Wetters? Mir mangelt es, zum Glück, an Erfahrung. Mehr als 7-8 Windstärken hatte ich noch nicht. (In dieser Nacht allerdings wäre es mir im Tarp nicht fein ergangen, da wäre ich von Pappschnee durchnässt worden. Da war ich schon dankbar für 1kg SL4. Ist zwar kein Tarptent, aber fast?).

Berichte von Unwettern etc. liest man durchaus häufiger, sagst du ja selbst. Das es da nicht so bebildert etc zugeht, könnte daran liegen, dass man bei so nem Wetter i.d.R. keine Fotos machen kann?

Du schreibst was von "ohne natürlichen Windschutz". Da kommen die Skills ins Spiel: bei den meisten Stories zu Sturm/Gewitter, die mir schon so untergekommen sind, wird betont, das man z.B. im Gebirge weiter abgestiegen ist; oder das man das Tarp neben Gestrüpp/Stein xy aufgestellt hat. Also auf deutsch: die Standplatzwahl und der so erreichte natürliche Windschutz will optimiert sein. Das muss man wohl üben und lernen. Wieder die Frage: geht's nur um Extremsituationen, also die eine Tour, wo man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort ist und einfach keinen Wetterschutz findet, mitten in einer tiefen Pfütze steht, es faustdick hagelt, usw.?

Bei meinen oben verlinkten 7-8 Windstärken hatte ich übrigens durchaus ein "UL-Problem": ich hatte als Zeltstange nur meine sehr dünnen Carbontrekkingstöcke dabei. Die bogen sich wie wild, bis zu 20cm hin und her. Die wären im Laufe der Nacht gebrochen, da der Wind immer stärker wurde. Eine Weile hab ich die Stangen mit der Hand gehalten, bis mir klar wurde, dass ich so nicht mehr schlafen können würde. Hat ca. eine halbe Stunde gedauert, bis ich auf eine Lösung kam: ich habe eine Reserveschnur irgendwo hergezaubert und noch mit Schnürsenkel verlängert, und im Zelt die Stangen auf halber Höhe mit einem Schnurdreibein versteift. Hat bombig gehalten. Hab' fein bis zum morgen gepennt. (Edit: Stimmt gar nicht, ich vergaß: musste gegen 4 nochmal raus und die Windseite von Schnee befreien ...) Und ne, ich hab' natürlich kein Foto ... Eine Portion Glück war in der Nacht natürlich dabei! Kräftigere Böen - und ich hätte unter der flatternden Silnylon-Plane gelegen, und womöglich einpacken und absteigen müssen. Wäre gegangen, wäre nicht schön gewesen. Insgesamt war das aber eine gute Erfahrung zu schlechtem Wetter und leichtem Gepäck.
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wow, kaum bin ich wegen Arbeitsstress mal eineinhalb Tage offline - schon sind hier 4 weitere Antworten wie ich sie mir wünsche: ja Skills (Platzwahl), ja Kopf, ja Erfahrung manchmal-geht-gar-nichts/wahrscheinlich egal ob Zelt oder Tarp/Shelter (ja, geht uns auf jeder Tour mit Zelt mindestens eine Nacht so, mögen eher kaltes, raues Klima). Thanx!

Im Sommer gehts wieder nach Island, ca. Laugavegur mit Abschweifungen zum Einwandern und anschliessend etwas abseitiger zwei mal fünf Tage oder einmal zehn, zum ersten Mal mit nem richtigen Geodäten (2,8 Kg), aber insgesamt deutlich leichteren Rucksäcken was das Basisgewicht angeht. Die Einstellung zum neuen Zelt wird dabei sein: umsichtig aufstellen, aber bei jedem Wetter und überall, eher "handfester" Umgang mit dem Zelt ansonsten. Falls was kaputtgeht: egal. Anschliessend würde wohl hinreichender Mut/Lernbereitschaft für TGO in UL bestehen :-)) (aber da hab ich noch nie was von Extremwetter währenddessen gelesen).

Mist, hätt ichs Montag abend schon online geschafft, gäbs vielleicht nochmal vier weitere Reaktionen.

Natürlich ist "Orkan" zugespitzt. Foto SL ist Harz? Da ham wir uns im Brockenhotel eingemietet, Wanderzimmer, war echt saukalt und windig draussen -Zigarette rauchen = angefrorene Finger:-))

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UL im Orkan ist möglich, lediglich liegt die G(ewichts)renze dessen, was den Bedingungen stand hält eben in gewichtigeren Bereichen (mein Lieblingsthema :mrgreen: ). Tipizelte wie das Shangri´La halten recht viel Wind aus, lediglich wenn dann ordentlich Schnee fällt knicken sie eben dann doch irgendwann mal ein. Und irgendwann braucht man doch einen Geodäten, weil sonst nichts mehr hilft.

aLwE6l.jpg

Pseudogeodät nach Neuschnee (Anmerkung: mit lediglich 2 Heringen an der Front abgespannt, die Leinen an den Seitenwänden sind nicht einmal eingefädelt) (Schwarzwald)

uiuLSl.jpg

Der gleiche Geodät (Oberhalb Courmayeur auf 3900m)

5oSaPl.jpg

Und der Anblick vom Zelt aus bevor dann zwei Stunden später der Tanz losging. Ein etwa 500m davon entfernt aufgebautes Zelt wurde in der Nacht gefaltet, wir haben die etwas frustrieten Kollegen morgens an der Hütte getroffen.

ETSr0l.jpg

Dieses Mal mit Windschutzmauer und an alle Leinen verankert (Nido de Condores, 5600m, im Hintergrund der Aconcagua)

Solange es aber nur schneit braucht es manchmal kein Zelt:

j7dHFl.jpg

Davos, Isomatte, Schlafsack, Poncho grob über den Graben gelegt damit nicht ständig Schnee ins Gesicht fällt.

V6GPtl.jpg

Bei gutem Wetter braiucht es gar nichts ausser Isomatte/Schlafsack (Glarner Land, solo Hochtouren WE )

3mLcCl.jpg

Bietschhorn Wallis (Anmerkung: der 33L Rucksack beinhaltet komplett alles inklusive Essen, Trinken, Kocher, Seil sowie Sicherungsmaterial für den Gipfeltag)

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Ob du jemals zu UL kommst is denk ich nür eine frage der Zeit.Wer schlept gerne zuviel mit auf vortgeschrittener alter, oder wer kan das noch?

In Zukunft werden wir hier also uberlaufen durch Ältere Menschen die viel zeit haben und gerne (wieder) etwas aktives machen möchten aber keine uberflussige kilos schlepen KÖNNEN.Sie werden sich für die UL szene entscheiden, auch wen es mal dicke kommt. ;)

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@wanderrentner

Es ist unmöglich, lapidar jemand zu UL zu rechnen oder eben nicht, nur weil er mehr als x kg trägt. Dazu muss man genauer nachsehen, was derjenige denn macht. x = 5 gilt vielleicht beim Sommertrekking, ist aber z.B. im Winter nur dann erreichbar, wenn man keinerlei technische Ausrüstung benötigt (z.B. Skier, Pulka). Wintertrekkern, die jedoch wirklich nur Minimalstausrüstung dabei haben als "Nicht UL" zu bezeichnen ist jedoch zumindest meiner Meinung nach engstirnig, und in anderen Bereichen gilt das ebenso. Und auch an den x=5 kam hier Kritik auf, da einige Leute aufgrund ihrer Körpergrösse von Haus aus mehr tragen müssen, weil z.B. der Schlafsack eben in XL und nicht L genutzt wird.

Und wir dürfen alle in dieses Forum?

Hier im Forum ist Friede Freude Eierkuchen, denn es geht lediglich um Trekking. Damit ist die Antwort zu obiger Frage "nein, die dürfen da nicht rein" (weil Bergsteigen <> Trekking).

Die Frage "UL ja/nein ?" im Falle der Bergbilder kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man die Rahmenbedingungen wissen (zumindest beim ersten Bild). Beim zweiten Bild kenn ich die Bedingungen, aber da sind die Leute zu klein abgelichtet, um halbwegs vernünftige Aussagen zu treffen. Aber generell gilt beim Bergsteigen genau das gleiche wie beim Trekking, lediglich das x muss je nach Tourenart höher angesetzt werden, da man um einige Dinge (Seil, Gurt, Steigeisen,...) schlichtweg nicht herum kommt.

Ich schau auch immer mit Verwunderung Leuten hinterher, die für einfachste Hüttenwanderungen 60L-Rucksäcke den Hang hochwuchten, während ich nicht einmal 30L voll bekomme.

Die Frage: "UL im Orkan?" lässt sich eindeutig mit Ja beantworten. Die minimalste Ausrüstung, die den Orkan übersteht ist UL. Alles mehr ist "Komfort", alles weniger kaputt. Der Orkan definiert also die UL-Grenze und nicht der, der unverrückbar x = 5 definiert.

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Der grüne (Acon) ist ein Valandre Odin (1978g in Grösse L, -30°C Komfort). Da musst Du lange suchen um ein Modell zu finden, welches bei dem Gewicht eine ähnliche Wärmeleistung liefert. War notwendig, da vor Ort mit -30°C gerechnet werden musste. Den Schlafsack nutz ich selten und nur im Winter

Der blaue (Bietschhorn) ist ein WM Antelope, mein Standardschlafsack für Gebirgstouren wenn ich im Eis/Schnee übernachte sowie im milden Winter (-15°C).

Der rote (Bifertenstock) ist ein Valandre Bloody Marry. Den nutze ich bei Touren unterhalb der Eisgrenze. Ist leichter aber auch kühler als der WM.

Der Davos-Sack ist mein erstes Traumexemplar, den ich nur noch nutze wenn ich ihn aus dem Auto herausnehmen und ausbreiten kann. Ist ein Carinthia KuFa-Monster, wiegt 3kg. Hab ich aber mangels besserem Equipment auch schon 4 Tage auf einer Schneeschuhtour im Montafon geschleppt.

Weiterhin hab ich noch: BW-Schlafsack (für Campingplätze) sowie einen dünnen Carinthia-Schlafsack (KuFA), den ich als Aussenhülle zum WM nutze, wenn meine Frau im Odin liegt und es für den WM alleine zu kalt ist.

Wenn ich einen davon als empfehlen müsste wäre es der WM. Das Mehrgewicht zum Bloody M ist verschmerzbar und sein Komfortbereich deckt den üblichen Bereich für gemässigte ganzjährige Touren ab.

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