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Ultraleicht Trekking

Bierdosenbeschichtung


Willi

Empfohlene Beiträge

Hi,

Ich hab jetzt das erste mal mit meinem neuen Caldera und Bierdose Wasser erhitzt.

Jetzt hab ich festgestellt, dass sich am Boden eine Beschichtung löst.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Beschichtung nicht gesundheitsschädlich ist. Allerdings hab ich auch auf der Trail-Designs Website nichts über die Bedenklichkeit oder Unbedenklichkeit vom erhitzen der (Fosters-) Bierdosen gelesen...und die verkaufen sie ja ganz regulär als Topf.

Habt ihr schon Ähnliches festgestellt?

Stört es euch oder nicht? Warum?

Und wenn diese Beschichtung (ich könnte mir zum Beispiel nen Haufen BPA/Weichmacher darin vorstellen) gesundheitsschädlich sein könnte, kann man die irgendwie da raus bekommen?

Grüße,

Willi

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Generell ist ja die Beschichtung dafür da dass das Lebensmittel nicht mit dem Alu in Kontakt kommt. So verträgt sich zum Beispiel Ethanol und Alu nicht, denn bei Kontakt korrodiert das Alu und wird vermutlich schlechten Geschmack abgeben.

Solange du aber nur Wasser (also keine Lebensmittel mit Säuren oder Alkohol) in der Dose erhitzt, wird sich durch lösende Beschichtung nichts groß ändern. Außer das du eventuell Teile der sich lösenden Beschichtung mitißt. Die Zahl der Weichmacher die du mitkochst wird sich nicht groß ändern, die sind ja so schon im kochenden Wasser (dafür muß sich die Beschichtung ja nicht lösen).

Ob es auch eine Dose ohne Beschichtung gibt, das weiß ich nicht.

Grüße

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Wirklich nicht? Woher hast du die Info? Das kann ich kaum glauben. Nach meiner kurzen Recherche im Internet scheinen alle Bierdosen aus Alu diese Beschichtung zu haben.

Allerdings hab ich das Keg-H System wirklich nirgendwo zum Verkauf gesehen und mir jetzt sowieso das Keg- F System gekauft :evil:

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In einem thread auf BPL schreibt Rand von Trail Designs etwas zu BPA in den Dosenbeschichtungen: Link

Allerdings ist der thread von 2010 und somit die zitierten "Studien" oder Artikel auch nicht jünger, des Weiteren könnte man ihm unterstellen, dass er nicht unvoreingenommen an die Sache ran geht und er schreibt nichts darüber, dass die Heineken Dose frei von Beschichtung und BPA ist.

Hätte sich bei meiner Fosters Dose nicht die Beschichtung am Boden gelöst wäre es mir nicht aufgefallen, dass da eine Beschichtung drin ist.

Gibt es denn sonst noch jemanden, der sich schon mal Gedanken über diese Dosenbeschichtungen gemacht hat und vielleicht die ein oder andere Info gefunden hat?

Allgemein zu BPA in Bierdosen lässt sich ja viel finden. Aber über das Entfernen oder die Risiken beim Kochen mit der Dose, hab ich noch nichts gehaltvolles gefunden.

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wichtiger Beitrag, Willi!

im Wikipedia-Eintrag zu BPA (http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A#cite_note-9) steht dazu u.a. folgendes:

(...)Wärme oder Aufheizen, Säuren und Laugen begünstigen das Freisetzen von Bisphenol A aus dem Polymer [der Beschichtung, pers. Anm.]. Kochendes Wasser beschleunigt die Rate auf das 55-fache.[9][10] (...)

hmmm, habe mich auch gerade 6 Tage mit meinem MYOG-Tuborg-Kochtopf aus freezerbags ernährt...

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ich tippe, daß sich das erbgut durch andere schädliche einflüsse schon ausreichend verändert wird. was im leitungswaser drin ist gleich vergessen. es geht da gerade mal los (konservierungsstoffe, antibiotika in fleisch, autoabgase, passiv rauchen, etc., etc.).

außerdem führt sauerstoff bei zellen zur alterung. demnach müsste sportliche betätigung die lebensspanne verringern, hehe.

ich koche sebst mit einer konservendose aus dem supermakt und es ist mir herzlich egal.

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Willi, ich glaube nicht das du mehr Migrationsstoffe (vorsicht, das ist der akademische Begriff für Chemikalien die aus der Verpackung ins Lebensmittel wandern) aufnehmen wirst nur weil sich die Beschichtung löst.

Letztendlich gibt es schon eine Menge Probleme mit Migrationsstoffen bei unseren alltäglichen Lebensmitteln ( hier was zum Nachlesen: http://www.test.de/Rueckstaende-aus-Verpackungen-Da-geht-was-rein-1240626-1241050/), ich würde mir da wegen einer einzelnen Beschichtung in einer Dose nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Ich würde es aber als Anlaß sehen sich zu informieren und umzudenken.

Letztendlich wirst du niemanden finden der dir da etwas genaueres zu der Problematik sagen kann, denn (wenn man dem Fernsehsender Arte trauen mag) gibt es in der EU noch keine staatliche Institution dies sich damit beschäftigt. Aber es gibt mittlerweile eine staatliche Stelle in der Schweiz. Einer der dortigen Verantwortlichen meinte im Interview, dass sie über 900.000 Stoffe (!) untersuchen wollen, die potentiell aus Verpackungen in die Lebensmittel emigrieren. BPA, Deha, 2-EHA, ESBO, Semicarbazid sind also eher der Anfang als das Ende der Fahnenstange.

Zu BPA habe ich nur diese allgemeine Info:

Verwenden Sie für Lebensmittel besser keine Kunststoffbehälter. Wenn doch, sollten sie aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) bestehen. Achten Sie auf den Recyclingkode auf der Verpackung. Die Ziffer 7 im Dreieck steht für „andere Kunststoffe“, dahinter kann sich auch Polykarbonat verbergen. Erhitzen Sie keine Lebensmittel in Kunststoffbehältern oder füllen sie heiß darin ein. Wärme setzt BPA verstärkt frei.

Grüße

Kleiner Nachtrag:

Der Caldere Keg ist in meinen Augen die leichteste und effizienteste Methode um Wasser mit einem Spirituskocher zu erhitzen. Der Nachteil ist eben die Beschichtung der Dose, diese muß man halt dafür in Kauf nehmen.

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ich tippe, daß sich das erbgut durch andere schädliche einflüsse schon ausreichend verändert wird. was im leitungswaser drin ist gleich vergessen. es geht da gerade mal los (konservierungsstoffe, antibiotika in fleisch, autoabgase, passiv rauchen, etc., etc.).

BPA verändert den Hormonhaushalt und hat meines Wissens nichts mit Erbgutschädigung zu tun. Antibiotikarückstände wirst du in Fleisch vermutlich nie finden, das ist bis zur schlachtung abgebaut. Teils-Antibiotikaresistente Keime sind da schon eher wahrscheinlicher (vorallem bei Hühnchen).

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OT: aha, es gibt also verordnungen die untersagen, daß kurz vor der schlachtung antibiotika oder andere medizin verabreicht werden dürfen? wußte ich noch nicht.

wird denn da eigentlich auch die milch von den kühen weggekippt, die gerade über ihre futtermittel die gesunde portion antibiotika bekommen? ^^ ich weiß nicht ob das prinzipiell mit verabreicht wird so wie bei der hähnchenmast. wäre ja fast wünschenswet wenn die milch, von medikamentös behandelten milchkühen, weggekippt wird. (ja, ich weiß, lebensmittel wegschütten ist dumm aber es wird ja eh getan um marktpreise zu halten.) gemolken müssen sie ja werden.


ja, das mit der erbgutveränderung war der wink mit dem zaunpfahl. was sich da löst ist aber wie geschrieben, nur eins von vielen vielen dingen die auf den organismus einschwirren. will man eigentlich gar nicht wissen, oder - leitungswasser.
Letztendlich gibt es schon eine Menge Probleme mit Migrationsstoffen bei unseren alltäglichen Lebensmitteln ( hier was zum Nachlesen: http://www.test.de/Rueckstaende-aus-Ver ... 6-1241050/), ich würde mir da wegen einer einzelnen Beschichtung in einer Dose nicht allzu sehr den Kopf zerbrechen. Ich würde es aber als Anlaß sehen sich zu informieren und umzudenken.
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Kleiner Nachtrag:

Der Caldere Keg ist in meinen Augen die leichteste und effizienteste Methode um Wasser mit einem Spirituskocher zu erhitzen. Der Nachteil ist eben die Beschichtung der Dose, diese muß man halt dafür in Kauf nehmen.

Ich frage mich (und ich hoffe da bin ich nicht der einzige), ob es mir das Wert ist. Vielleicht ist es besser 50g mehr in sein Kochsystem zu investieren und der Beschichtung (ganz egal ob sie sich sichtbar löst, oder nicht) nicht ausgesetzt zu sein.

Mir gefällt das Caldera F-Keg System nach ersten Tests ziemlich gut, ich hab sogar schon einen feinen Pot-Cozy gebastelt. Aber irgendwie hab ich ein unwohl-Gefühl bei dem Gedanken an die herauslösenden Stoffe aus dem Topf und das widerspricht meinem Gedanken an Erholung und Genuss in der Natur.

Nur weil ich sonst unvermeidbar in meiner Umwelt auch schädlichen Stoffen ausgesetzt bin, muss ich ja nicht zusätzlich so etwas vermeidbares benutzen.

Ich möchte auf keinen Fall gegen das Benutzen dieser Töpfe argumentieren. Vielleicht ist die Menge der Stoffe, die sich herauslösen sowieso viel zu gering, aber für mich bleibt da im Moment dieses wiederstrebende Gefühl.

Ein paar Gedanken werde ich mir da jedoch noch drüber machen.

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Ich besitze auch ein Keg F und habe mir bis gestern ehrlich gesagt auch noch nie Gedanken darüber gemacht, was denn da noch so alles drin rum schwirrt - tja, so naiv ist man halt... Wie bereits angesprochen wurde, will man lieber gar nicht wissen, mit welchen Mitteln man tagein tagaus vergiftet wird. Richtig ist auch, dass man sich ja nicht zusätzlich mit vermeidbarem Zuschütten muss - so verzichte ich z.B. auf Kaugummis (Aspartam) und allermeistens auf Getränke mit Süßstoffen. Das muss halt jeder mich sich selber ausmachen.

Was man aber beim Keg machen könnte: Schleifpapier nehmen und Hand an die Dose legen - so dick kann die Beschichtung ja nicht sein. Ich geh zwar davon aus, dass man nicht alles wegbekommt und wahrscheinlich spielt der Placeboeffekt hier auch eine tragende Rolle, aber ich werde das einfach mal bei meinem Keg probieren (Leichter wird dadurch ja auch noch :D )

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Was man aber beim Keg machen könnte: Schleifpapier nehmen und Hand an die Dose legen - so dick kann die Beschichtung ja nicht sein. Ich geh zwar davon aus, dass man nicht alles wegbekommt und wahrscheinlich spielt der Placeboeffekt hier auch eine tragende Rolle, aber ich werde das einfach mal bei meinem Keg probieren (Leichter wird dadurch ja auch noch :D )

Hab ich heute schon versucht. Zumindest bei den 2012er Fosters Dosen ist das aufgrund der Riffelung ziemlich zwecklos...

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Meine zwei Cent: irgendwo hört der UL-Spaß auf. Nimm einen leichten Titanpott und gut is...

Für dich hört da UL vllt. auf, für andere nicht. Wer nen leichten Titantopf nehmen möchte, der nimmt ihn einfach. Wer aber Spaß daran hat rumzuspielen, der kann natürlich auch versuchen den Topf zu Sandstrahlen, Salzstrahlen, Abschmirgeln, Abfräsen etc. pp.

Ich persönlich gehöre zu der letzten Fraktion: Und jetzt da ich weiß, dass da so eine Beschichtung drin ist, werde ich die auch da rauskriegen ;)

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... Und jetzt da ich weiß, dass da so eine Beschichtung drin ist, werde ich die auch da rauskriegen ;)

Und wenn Du die Beschichtung weg hast und das blanke Aluminium übrig ist mußt Du Dir Gedanken darüber machen das Aluminiumsalze im Essen/Trinken sehr stark im Verdacht stehen Demenz/Alzheimer mit zu verursachen!

Deshalb stehe ich auch, trotz Spass am Basteln, in diesem Falle auf den Titantopf. Teuer, aber ne Anschaffung fürs Leben.

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Meine zwei Cent: irgendwo hört der UL-Spaß auf. Nimm einen leichten Titanpott und gut is...

Für dich hört da UL vllt. auf, für andere nicht. Wer nen leichten Titantopf nehmen möchte, der nimmt ihn einfach. Wer aber Spaß daran hat rumzuspielen, der kann natürlich auch versuchen den Topf zu Sandstrahlen, Salzstrahlen, Abschmirgeln, Abfräsen etc. pp.

Ich persönlich gehöre zu der letzten Fraktion: Und jetzt da ich weiß, dass da so eine Beschichtung drin ist, werde ich die auch da rauskriegen ;)

Jau, ich oute mich auch als einer, der ne beschichtete Pfanne wegschmeißt, wenn sich die Beschichtung löst :P

Mal ehrlich, es gibt sehr viele einfache Wege, Gewicht zu sparen, muss ich da so weit gehen, dass ich beim Wasser heiß machen ein flaues Gefühl im Magen bekomme, weil sich mein "Topf" in seine Bestandteile zerlegt??? :roll:

Mal ganz abgesehen von dem Preis für eine olle Bierdose und ein bischen Alu :lol:

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Aluminium im Essen aufgrund von Alutöpfen ist absolut ungefährlich. Das gibts sogar als Quelle von staatlicher Seite, die muß ich jetzt aber erst mal wieder finden.

Nachtrag: Direkt vom BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung)

http://www.bfr.bund.de/cm/343/keine_alzheimer_gefahr_durch_aluminium_aus_bedarfsgegenstaenden.pdf

Mal ganz abgesehen davon, Alu Ionen können im Gehirn Demenz und Alzheimer auslösen, dies aber nur wenn die Blut/Hirnschranke defekt ist. Man sollte sich also in meinen Augen eher darauf konzentrieren diese Schranke in Funktion zu halten. Und nach meinen Infos wird diese durch Alu-Ionen nicht geschädigt.

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Und wenn Du die Beschichtung weg hast und das blanke Aluminium übrig ist mußt Du Dir Gedanken darüber machen das Aluminiumsalze im Essen/Trinken sehr stark im Verdacht stehen Demenz/Alzheimer mit zu verursachen!

Deshalb stehe ich auch, trotz Spass am Basteln, in diesem Falle auf den Titantopf. Teuer, aber ne Anschaffung fürs Leben.

Töpfe bestehen nie aus Reintitan sondern Titanlegierungen. In Titanlegierungen findest du meines Wissens unter anderem Schwermetalle und auch Aluminium. Ob das jetzt wesentlich besser ist als ein blanker Alutopf(der vermutlich auch aus einer Legierung besteht)?

Alu finde ich einfach nur blöd bei Milchreis (der wird gerne grau weil die Milchsäure das Alu angreift) oder bei einer Tomatensauce(metallischer Beiigeschmack), ansonsten finde ich alutöpfe super, leicht und günstig.

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