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Ultraleicht Trekking

Außengestellrucksack


martinfarrent

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Wenn ich bei meinen Wanderungen einen Rucksack ohne festes Gestell hätte, würde ich sang- und klanglos zusammenbrechen. Ein Gestell, egal ob innen oder außen, bringt die Last nach unten an einen Punkt, meistens den Hüftgurt. Und wenn dazu noch dieser Rucksack wie angeklebt am Rücken sein Dasein fristen würde....

Beim Fahren mit einem Bike muß der Rucksack fest sitzen, darf nicht wackeln. Das liegt in der Natur der Sache, ist eben ein Balancefahrzeug und man sitzt auf seinem Arsch! Da bewegen sich Hüfte und Beine, mehr nicht, zumindest nicht so stark. Der Pythagoras läßt grüßen, Lastverteilung in Dreiecken! Mathematik und Physik Klassenstufe 5 oder 6, weiß nicht, zu lange her bei mir.

Wenn man zu Fuß unterwegs ist, so ist es ziemlich unpraktisch einen starr festsitzenden Rucksack schleppen zu müssen. Jeder Schritt wird über die Wirbelsäule ausgeglichen (Prinzip des senkrechten Ganges), das Becken wippt, die Muskeln im Rücken gleichen aus damit der Körper senkrecht bleibt. Ein starr am Rücken sitzender Rucksack behindert diese Bewegungen. Gestelle drücken, wie oben geschrieben, die Last nach unten, lassen der Wirbelsäule jeden Spielraum. Die sehr kräftige Hüft- und Beinmuskulatur und die dort befindlichen Halteapparate (Sehnen, Bänder) können die Kräfte sehr gut aufnehmen und verteilen.

Ich will nicht meckern hier, aber ein ganz klein wenig Anatomiekenntnisse sind schon nicht schlecht bei gewissen Behauptungen.

LG Schwerlastregal

 

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Und jetzt nochmal meine Vorstellung von Gestellen, vielleicht wurde es ja schon angesprochen im Thread.

Es sollen zwei Arten von Gestellen sein. Einmal für Schwerlast (größer 10kg) und ein anderes für kleinere Lasten. Letzteres kann sehr leicht gebaut werden, soll es doch nur den Rucksack stabilisieren und sämtliche Last aufs Becken bringen. Die Wirbelsäule kann frei schwingen, die Schultern tragen keine Lasten mehr. Das zieht natürlich dann Hüftflossen am Rucksack nach sich (=Zusatzgewicht). Bei Schwerlastrucksäcken gehts nur noch darum, die Last tragbar zu machen bei wirbelsäulenschonender Tragweise.

Sobald man sich schneller als Schritt-Tempo bewegt, ist ein Gestellrucksack hinderlich, wenn nicht gar untragbar. Denn dann wippt die Last im Laufschritt und zerrt mal so richtig in alle Richtungen. Ein eng anliegender Rucksack "klebt" am Körper und macht Bewegungen mit. Der Aufschwingeffekt geht gegen Null. Nur ist hier wieder spätestens bei 10kg (normaler 70kg-Mensch) eine Grenze erreicht. Von Ausnahmeathleten mal abgesehen, sicher haben Frauen auch eine andere Vorstellung von 10kg aufm Buckel.

Beim Fahrrad dasselbe. Die Last sollte so tief wie möglich (hinten) angebracht sein und möglichst nicht am Vorderrad. Oben am Lenker ein kleines Bag ist bis wenige Kilo ok. Ebenso kann eine schmale Tasche an der Mittelstange befestigt werden, solange genug Beinfreiheit bleibt. Der Rücken hat idealerweise gar keine Last zu tragen, also ganz ohne Rucksack. Was spricht bei nicht sportlich ambitionierter Fahrweise eigentlich gegen einen guten (!) Anhänger am Bike?

Soviel zu meinen anatomischen Gedanken.....

LG Schwerlastregal

Bearbeitet von Schwerlastregal
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vor 5 Minuten schrieb Schwerlastregal:

Beim Fahrrad dasselbe. Die Last sollte so tief wie möglich (hinten) angebracht sein und möglichst nicht am Vorderrad, oben am Lenker ist bis wenige Kilo ok. Der Rücken hat idealerweise gar keine Last zu tragen, also ganz ohne Rucksack.

OT: Beim Bikepacking (MTB) verhilft ein Rucksack (allerdings nur mir einem Teil der Last) zusammen mit insgesamt hoch liegender Last zu mehr Agilität im Trail - spaßes-, aber auch sicherheitshalber. Auf dem Reiserad umgekehrt: tiefliegende Last vorne und hinten, davon ca. 30% vorne, schafft eine auf der Straße günstige Stabilität. Die beiden Varianten verlangen quasi nach gegensätzlichem Verhalten des Rads. 

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OT: Ich kenns vom Fahren mit dem Motorrad. Die Last weit unten angepinnt macht prima Kurvenlage (solange die Fußrasten oder der Gepäckträger nicht die Straße rasiert). Natürlich heißt das Hineinlegen in die Kurve bis der Arzt kommt, im wahrsten Sinne. Last oben oder aufm Buckel bringt viel bei Geschwindigkeitsfahrten, die "Figur" ist windschlüpfriger und der Schwerpunkt oben stabilisiert die Fahrt. Alternative war damals der Tankrucksack. Und Schwerpunkt weiter oben bringt ein herrliches Gefühl im Hintern, wenn man die Maschine gewaltsam in die Kurve drückt. :-)

Bearbeitet von Schwerlastregal
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Also jetzt muss ich doch auch mal den @dani machen und anmerken dass die letzten Beiträge vom Forumsthema sehr, sehr weit weg sind. Zum Beispiel:

vor 2 Stunden schrieb Schwerlastregal:

Wenn ich bei meinen Wanderungen einen Rucksack ohne festes Gestell hätte, würde ich sang- und klanglos zusammenbrechen.

Das Profilbild von @Schwerlastregal spricht ja auch Bände. Was suchst Du denn in diesem Forum?

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Ich suche Lösungen, die ich in anderen Foren nicht finde. Die Last die ich schleppe sind Extras, bedingt durch das Gelände hier. Die Grundausstattung aber kann/muß ich leichter machen, das bringt sehr viel.

UL und gewisse Ansprüche schließen sich nicht aus. Beide Seiten haben was davon.

LG Schwerlastregal

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vor einer Stunde schrieb dani:

was haben ul-trekker davon, wenn du extras rumträgst, die ein ul-trekker gar nie benötigt?

Die Erfahrung zu teilen das es Ausrüstung gibt, wo es sich lohnt Gewicht zu sparen. Die Basis ist dieselbe, die Ziele auch. Was Extras sind, das ist ne ganz andere Schiene. Und diese beschreibe ich hier so gut wie gar nicht.

Gugg mal übern Horizont bitte.

LG Schwerlastregal

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@Schwerlastregal

Wenn ich etwas Schweres mitschleppe, weil ich es aus irgendeinem Grunde wichtig finde, wird daraus ja allzu leicht ein Rattenschwanz, gerade beim Rucksack. Mich würde an deiner Stelle eher interessieren, wie ich es dennoch vermeide, mich gewichtsmäßig in Sphären zu begeben, wo ein Gestellrucksack zwingend erscheinen könnte. Das geht natürlich am besten durch kritische Betrachtung der übrigen Ausrüstung... ggf. auch unter Berücksichtung enger Finanzen (oder auch nicht, je nach persönlicher Situation).

Beispiel: @Erbswurst hatte ja gestern vom 50-Liter-Jagdrucksack berichtet, den es bei Decathlon gibt und der nur 1 kg. für €40 wiegt. Ist nicht der allerleichteste, aber vom her Gewicht annehmbar und preislich sehr günstig. Vom  Preisunterschied zu einem halbwegs leichten Gestellrucksack (sagen wir mal, er beträgt €100) lässt sich möglicherweise schon etwas an der sonstigen Ausstattung optimieren. Nehmen wir einmal an, deine Matte wiegt derzeit noch 750g - dann schaust du dich nach einer NeoAir XLite im Sonderangebot um. Gespart sind damit schon 400g... und insgesamt durch die Vermeidung eines schwereren Rucksacks gleich ungefähr ein Kilo (oder gar mehr).

Das verbleibende Gewicht kriegt man durch kluges Packen schon ziemlich weitgehend auf die Hüfte gedrückt, so das gewünscht sein sollte.

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Habe durch dieses Forum mittlerweile (Einsparung wird immer mehr) über 2,5kg gespart. Das ist schon mal was. Bisher mußte ich nichts kaufen, nur ändern. Ehrlich gesagt, ich will draußen nicht nur überleben, bissel Luxus kann schon sein.

Ok, ich bin und werde keiner, der UL auf sein Gerödel schreiben kann, doch ich provitiere von den Tips hier. Ich versuche das ja auch zurückzugeben.  Und wo anders als bei den "Extremis" bekommt man die besten Hinweise?

LG Schwerlastregal

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Deshalb schauen sich die meisten UL-Leute bei BPL auch mal gern in der dortigen SUL-Abteilung um, @Schwerlastregal. Man kann's ja immer weiter treiben, und jeder hört da auf, wo es ihm passt. Heißt aber nicht, dass die Neugier nicht bliebe.

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Am 29/10/2017 um 20:46 schrieb Schwerlastregal:

Ich suche Lösungen, die ich in anderen Foren nicht finde. Die Last die ich schleppe sind Extras, bedingt durch das Gelände hier. Die Grundausstattung aber kann/muß ich leichter machen, das bringt sehr viel.

OT: Schön dass Du Dich für die Techniken interessierst mit denen UL Trekker Ihr Rucksackgewicht reduzieren!

Ich habe mal einige Deiner Videos angeschaut. Die gefallen mir sehr gut. Sind allerdings ultraweit vom ultraleichten Wandern entfernt.

Die extremen Wege, die das Material extrem beanspruchen (wie Du in einem anderen Faden schreibst), konnte ich nicht erkennen. Das waren alles schöne Pfade und ab und zu leichtes Gekraxel.

Mit 5 bis 10 kg statt 17kg oder sogar 25kg auf dem Rücken wirst Du dort viel leichtfüssiger und damit sicherer unterwegs sein.

So ein grosser Rucksack wie Du ihn trägst wird natürlich auch mehr Fels und Baumkontakt haben und dadurch belastet. Deshalb das überstabile Material, aber dadurch wiederum ein nochmal höheres Gewicht. Das ist ein Teufelskreis.

Viele Gegenstände die Du dabei hast kann man weglassen (Holzbrettchen...?). Ob die Kletterausrüstung (Eigenbau Klettersteigset, Karabiner, ...) nötig ist, kann ich nicht beurteilen.

Der Rucksack an sich wiegt schon 3.1 kg! So viel (wenig) könnte Deine gesamte Ausrüstung (ohne Wasser, Futter, Video- und Kletterzeug) wiegen!

Bearbeitet von SouthWest
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OT: Stimme dir voll und ganz zu. Aktuell bin ich jetzt incl. Wasser, Futter, Klamotten und Gerödel mit 12 bis 14kg aufm Buckel unterwegs (Winterausrüstung bis -10°C). Das ist eine schon erheblich merkbare Entlastung. Kletterzeugs und Höhlenausrüstung klammere ich aus, die kann ich nur ohne meinem Pennzeugs transportieren. Da geht Sicherheit vor Gewicht.

Leider wirds schwer in den Videos (danke das du diese anschaust :-)) zu zeigen, wo es hart zur Sache geht für die Ausrüstung. Ich habe keinen Kameramann und solche Stellen versuche ich unbeschadet hinter mich zu bringen. Beim Filmen müßte ich solche Stellen mindestens 3x absolvieren (Kamera aufstellen, durchkämpfen, zurück zur Kamera krabbeln, Kamera mitnehmen, ein drittes mal durchkämpfen). Aber ich werde mir sicher mal die Zeit nehmen in einem der nächsten Videos sowas zu zeigen. Da muß ich zum Beispiel paar Meter den Rucksack hinter mir über Sandstein schleifen, auch die Ausrüstung samt Rucksack wenige Meter werfen oder den Hang runterkullern lassen.

Wie jetzt schon oft geschrieben, ich picke mir hier aus dem Forum das raus, was mir nützt. Ich gebe auch gerne meine speziellen Erfahrungen weiter. Und ich habe noch paar Sachen in der Schublade... Lernen möchte ich natürlich auch hier.

LG Schwerlastregal

 

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@Schwerlastregal

OT:

Du kommst jetzt bald in die Zone, wo man viel Geld verschwenden kann. Gewichtsmäßig könntest du dir jetzt schon einen leichteren Rucksack aus der preislichen Oberliga erlauben - nur bei weitem nicht so leicht, wie er eines Tages mal sein kann. Dann gibst du für eine flüchtige Zwischenlösung eine richtig große Summe aus.

Deshalb hätte ich nochmal denselben Rat: Kauf dir den von @Erbswurst entdeckten Rucksack von Decathlon (50l, €40, 1kg.). Der tut finanziell nicht so weh. Dann stellst du ihn einfach dahin und versuchst, ihn mit deinem vorhandenen Krempel zu packen. Wahrscheinlich klappt das platzmäßig noch nicht - und wenn doch, wird's auf den Schultern zu unangenehm. Aber da steht dann dieser Rucksack als Zwischenziel, und du kannst daran arbeiten, dass er baldmöglichst für dich funktioniert. 

Was kann getrost daheim bleiben? Was hast du noch nie wirklich gebraucht? Solche Teile kannst du beiseite schieben... bis auf die Sachen, die Notsituationen gewidmet sind (z.B. Erste-Hilfe-Set).

Was müsste mittelfristig ausgetauscht werden? Wie schwer ist zum Beispiel dein Messer? Was hast du damit gemacht? Nur Folien und Schnüre geschnitten? Dann funktioniert auch eine sehr viel kleinere Klinge. 

Deine Tasse ist aus Edelstahl... wäre sie aus Titan, würdest du 70g sparen, am Kocher nochmal 30g usw. Aber die Investitionen für diese 100g-Einsparung betrügen € 100. Also verschiebst du sie, weil du für € 120 bereits deine Matte von 750g auf 350g reduzieren könntest. Bei den großen, schweren Teilen wie Zelt und Matte kannst du meist am kosteneffizientesten Gewicht sparen. Aber es lohnt sich auch dabei oft,  Zwischenstufen zu vermeiden. Willst du langfristig ein derzeit für dich zu teures Tarptent, dann bleibe erst einmal bei deiner bisherigen Lösung. Warte, bis sich eine Gelegenheit ergibt... sonst fließt dein Geld ganz schnell und immer schneller den Bach runter. Und die Zwischenlösungen kriegst du übrigens nicht sonderlich gut verkauft... weil sie jeder Depp schon selber ausprobiert hat. ;-) Andererseits wiederum: Der Schlafsack muss nicht von WM sein. Manchmal muss man auch die Träume ein bisschen runterschrauben. Da ist viel Abwägung dabei, viel Recherche - auch Produktrecherche.

Das sind so Dinge, die mir aus der Erfahrung heraus einfallen - zusätzlich zu den guten Ratschlägen von @SouthWest. Das Ganze ist ein System mit vielen Sub-Systemen, und es ist gar nicht immer leicht, den sinnvollsten nächsten Schritt zu identifizieren. Manche Zwischenlösungen machen da Sinn und manche eben nicht. Normalerweise heißt es ja, dass man den Rucksack zuletzt austauschen sollte, wenn der Rest schon steht. Aber deiner ist ja so riesig, dass du da nie zu Potte kommen würdest.

Die finanzielle Komponente gibt's immer - selbst bei fast allen, die sich am Ende des Prozesses nur vom Feinsten bedienen. Sonst wäre es ja nicht so komplex, sich eine Reihenfolge einfallen zu lassen.

Bearbeitet von martinfarrent
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OT

Ich trenne Sommer Ausrüstung von Winter Ausrüstung.

Ich habe eine Sommerausrüstung die weniger auf hauch dünnes und teures Material setzt als auf konsequentes Weglassen von überflüssigem Quatsch. Ich weiß im Moment gar nicht, was die wiegt. Ich habe hier letztens im Forum zwar irgendwo geschrieben, mein Basisgewicht läge bei 6 Kilo. Mir ist aber aufgefallen, dass das gar nicht stimmt, als ich mir kurz darauf gemachte Fotos der Ausrüstung nochmal ansah. Ich bin mit Rucksack auf die Personenwage gestiegen, statt das mathematisch zu ermitteln. Jetzt viel mir auf, dass da Verbrauchsmaterial drin war. Ich muss das nochmal richtig durchrechnen demnächst. Vermutlich liegt mein Basisgewicht Sommer bei etwa 5 bis 5,5 Kilo mit allen überflüssigen Schnullis und nutzbar bis mindestens 0*C.

Und das ist zu ganz erheblichem Teil Militärausrüstung.

Zumindest die großen 4 sind Nato Ausrüstung. Rucksack und Isomatte von der Bundeswehr, Schlafsack und Biwaksack von der Britishen Armee.

Bei mir kannst Du nicht durchs Material durch sehen!

Das andere Zeug von mir ist meist zivilen Ursprungs. Man könnte es aber auch ans Militär ausgeben. Mein Zeug ist extrem solide.

Ich packe eben lediglich extrem wenig ein, auch für Wochen lange Reisen.

Ich bin ja ein alter Wandervogel. Ich hole mir mein Zeug aus der Natur.

Für mich ist meine Ausrüstung, die andere als spartanisch betrachten würden eigentlich purer Luxus. Ich war früher mit fast gar nichts unter wegs. Ne NVA Zeltbahn, ne Wasserflasche, ne Zahnbürste ein Taschenmesser, Brot und Käse, Streichhölzer, ne Wanderkarte. Mehr brauchte ich damals nicht . In Schweden waren wir zu zweit auch schon im Sommer mal ne Woche lang nur mit Knäckebrot , Klopapier, Karte, Klampfe, Kamera, Streichhölzern und Fahrtenmesser unterwegs. Nicht mal ne Wasserflasche hatten wir mit! In kurzen Hosen! Wir wollten's wissen und stellten fest: Geht alles! Eigentlich könnte ich mit Wasserflasche, Taschenmesser und Feuerzeug im Sommer von Flensburg nach Nizza latschen.

Wenn ich im Winter raus gehe für ein paar Tage, so richtigen Winter meine ich um minus zehn Grad und kälter, dann packe ich aber schon was ein! Da haue ich auf meine 30 Liter Standard Zeug nochmal 30 bis 40 Liter Dämmstoffe, Futter und Werkzeug oben drauf. Ich liebe den Winterwald. Aber ich bin ja nicht lebensmüde!

Ich glaube, Du solltest mal versuchen, zunächst im Sommer mal nur mit einer Leichtausrüstung los zu gehen. Mal nur versuchsweise mit Fleece-Decke, Biwaksack, Wasser und Futter. Ohne alles andere. Mit ner NVA Kampftasche. Die wird ja wohl noch irgendwo rum fliegen. Oder Du kaufst Dir halt den Decathlon Rucksack.

Ich glaube, so rum geht es viel leichter, als gerade im Herbst auf die Idee zu komen, der Rucksack sollte leichter werden. 

Ich bin jetzt im Moment noch UL unterwegs. Aber gewiss nicht mehr lange! In 14 Tagen hol ich den 65 Liter Rucksack raus!

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Wenn Decathlon irgendwann nächstes Jahr bei uns nen Laden aufmacht, gehe ich mal guggen. Aber deswegen jetzt über 100km zu fahren, nee. Was du fürn Sommer als Pennzeugs vorschlägst habe ich. Und war damit auch unterwegs. Geht alles. Auch brauchts jetzt nicht unbedingt den Spiritusbrenner oder überhaupt ein Feuerchen (ist ja hier eh verboten). Da kommt nur das Becherchen, Wasserbeutel und löslicher Tee ins Gepäck. Reicht normalerweise aus. Dazu Futter und gut ist. Also so grob, ich mache jetzt keine Liste.

LG Schwerlastregal

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vor 15 Stunden schrieb Schwerlastregal:

Leider wirds schwer in den Videos (danke das du diese anschaust :-)) zu zeigen, wo es hart zur Sache geht für die Ausrüstung [....] Da muß ich zum Beispiel paar Meter den Rucksack hinter mir über Sandstein schleifen, auch die Ausrüstung samt Rucksack wenige Meter werfen oder den Hang runterkullern lassen.

Eine Idee wäre die Schlafunterlage doppelt zu verwenden. Wenn es mal so zur Sache gehen sollte, dann den deutlich leichteren Rucksack einfach darin einwickeln. Nach einer Tour kannst du die ja dann austauschen wenn sie kaputt ist. Es kann ja preiswerte Folie oder Tyvek sein.

Mit einem leichten Rucksack kannst du unter Umständen auch mehrere dieser Stellen hoch oder runter kraxeln und kannst ihn dabei auf dem Rücken lassen, während das mit 17 Kilo auf dem Rücken zu gefährlich ist.

Kamm man bei decathlon nicht auch online bestellen?

Bearbeitet von SouthWest
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vor 2 Stunden schrieb Schwerlastregal:

Auch brauchts jetzt nicht unbedingt den Spiritusbrenner oder überhaupt ein Feuerchen (ist ja hier eh verboten).

OT: Gas ist weniger bedenklich - wird zumindest amtlich eher geduldet. Der leichteste und kleinste mir bekannte Gaskocher (dem ich allerdings nie so recht über den Weg traue) ist auch der billigste: BRS3000T für ca. € 15 und 25g. Der liegt hier ungenutzt als Ersatz bei mir herum, weil er aus meiner Sicht zu heiß wird (was Hypochondrie sein könnte).  Ebenso klein und mit 42g noch recht leicht ist der Fire Maple Hornet, den du für ca. € 30 bekommen kannst. Den verwende ich jetzt meist anstelle meines EOE Titanium, der im Packmaß etwas größer ist und fast schon gigantische 50g wiegt ;-) ... aber  vielseitiger ist (der Kocher selbst bleibt kühler und verträgt auch größere Töpfe).

Bearbeitet von martinfarrent
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Was mir eben auf fiel, meine Herren, ist das Decathlon immer wiegt, was sie liefern.  Die geben 2,7 Kg Gewicht für ihr3x3 Meter Tarp an, dass in Wirklichkeit nachgewogene 580 Gramm wiegen soll. Decathlon wiegt den Packsack, dass da Schnur und Stahlstangen drin sind, wird zwar erwähnt, aber bezüglich des Gewichtes nicht aufgeschlüsselt.

Eben fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren:

Sie liefern im Rucksack einen separaten robusten Regenschutzüberzug !

Ich habe die angeschrieben, und gefragt, ob der 50 l wirklich das gleiche wiegt, wie der 30 l und gebeten, das zu kontrollieren. Antwort: 1kg stimmt.

Ich glaube aber inzwischen, das stimmt nicht! Der Regenbezug liegt im Deckelfach. Den haben die beim Nachwiegen gewiss übersehen, sonst hätten sie den irgendwie erwähnt.

Daraus folgt vermutlich:

Der Rucksack Solognac X-Access 50 Liter oliv wiegt vermutlich nur etwa 900 g !!!  Betrachtet man, dass der nur 40 € kostet, und vergleicht das mit UL Rucksäcken, so kommt man echt ins Grübeln!

Das scheint noch niemandem im Internet außer mir so richtig aufgefallen zu sein.

Das Ding sieht aus wie ein Militärrucksack. Und es ist ja allgemein bekannt, dass alles, was oliv ist und nach Militärequipment aussieht, Sau schwer ist! --- Irrtum! Franzosen lieben leichte Lösungen!

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