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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 24.07.2018 in allen Bereichen
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2. Tag Es ist 8.30 Uhr, ich bin gerade wach geworden und schaue so durch die Bäume in den blauen, sonnigen Himmel, das wird bestimmt ein schöner, warmer Tag. Nach einer Kleinigkeit zum Essen baue ich mein Lager ab, verstaue alles und kraxele den Berg hinab bis auf den Weg. ......es ist kühl........ideal zum laufen....... ich könnte noch Wasser gebrauchen....... mal sehen....... Nach einer Stunde laufen komme ich nach Spechtsbrunn. Das Erste was man von dem Ort zu sehen bekommt ist die Kirche, dann noch 3-4 Häuser, schon hat der Ort fertig. Es geht kurz über die Strasse und kurz darauf wieder zurück und dann ist der Weg weg, zugewuchert eben. Etwas mühselig durchzukommen, aber dafür gibt es reichlich Brombeeren. Immer gut wenn man was zu essen findet. Und es geht kontinuierlich bergan, man merkt daß man auf dem Weg zum Johanniskreuz ist. Weiter oben laufe ich in einen frisch forstwirtschaftlich bearbeiteten Hang hinein. Weg weg. Weiter oben gehen drei Wege ab, Stückchen weiter noch einer. Der Letzte war der Richtige. Diese Ehrenrunde kostet mich eine Stunde und es ist mittlerweile sicher 30 C. Und schön sonnig. Ich komme am Haus der Nachhaltigkeit an, es ist 12 Uhr und das Wasser ist knapp. Ich laufe mal drumrum, aber es wird nicht schöner. Aber etwas weiter ist eine Kneipe, ein Bikertreff, und die hat geöffnet, freu. Wasserflaschen füllen, gemütlich einen Halben trinken und dann weiter. ab hier folgt man dem roten Kreuz. Nach 7 km ist man bei Trippstadt. Es geht in die Karlstalschlucht, die sehr schön ist. Am Steintisch mache ich Pause, esse etwas und lüfte meine Schuhe. ......kleines Special der Karlstalschlucht gefällig..... Die Schlucht weitet sich ins Karlstal. Am Waldrand weist ein Schild auf ein Quellbiotop hin. Im Inneren des Beckens findet sich eine tolle Unterwasserflora. Ich schaue es mir genau an und vergesse ein Bild zu machen. Ich laufe weiter durch's schöne Karlstal bis ich das "Wirtschaftshaus" Unterhammer erreiche, im Biergarten gibt es bleifreies Hefeweizen und eine Pause . Dann weiter durch's Finsterbrunnertal ...und noch weiter über das Engelhardtpädje... nach Breitenau. Hinter dem Örtchen muss man eine Strasse queren, am Strassenrand findet man eine in Stein gefasste Quelle. Wasserfassen und dann schnell vorbei an Gelterswoog, ein Badesee, und da ist die Hölle los. Nix wie durch und weg. Am Wegesrand steht eine Schautafel des Jakobsweges und ein behauener Sandstein dazu Mittlerweile ist es 18 Uhr, ich lauf durch ein schmales Tal voller sumpfiger Tümpel. Hier gibt es viele Stechmücken und die wollen ihr Abendessen – den durchgeschwitzten Wanderer. Ich eile weiter, das Tal wird enger, und am Ende gibt es nochmal eine Quelle und ich fülle nochmals Wasser auf. ich geht weiter an einer Schutzhütte vorbei die von weitem recht ansprechend wirkt. Beim Näherkommen find ich doch Tauschklamotten. Schnell ungezogen und meine Klamotten dort gelassen. Mittlerweile ist es 18.30 Uhr und ich will noch bis vor Landstuhl zu laufen. Gegen 20 Uhr bin ich dann unmittelbar vor Landstuhl beim Hexentanzplatz. Genug für heute. Ich baue auf, esse meine abendliche Suppe und etwas Schokolade und liege um 21 Uhr flach schau noch bisschen in der Landschaft rum und schlafe recht schnell ein. Fortsetzung folgt.......5 Punkte
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Pfälzer Wald Jakobsweg von Neustadt nach Homburg
Pip und ein anderer reagierte auf immermüde für Thema
Es ist Montag Abend und ich entscheide mich spontan am nächsten Morgen eine kleine Tour zu machen. Es soll durch den Pfälzer Wald von Neustadt-Weinstrasse bis zu meiner Haustüre gehen, das Ziel änderte sich allerdings noch, doch darüber später mehr. Ich nehme diesmal die „Luxusausstattung“ mit, daher bin ich mit 2,9 Kg. BW unterwegs. Ok, alles in den Rucksack, Essen und Wasser dazu, schnell noch 3 Seiten Kartenmaterial ausgedruckt – ich will diesmal die Stellen einzeichnen, wo es Wasser gibt- und dann noch eine Knipse und Papier/Stift dazu, es soll ja auch noch ein kleiner Reisebericht geschrieben werden. Dienstag 9.30 Uhr, es geht los. Ab auf den Bahnhof, in den Bummelzug und der verbummelt auch gleich seine Ankunft, Anschlusszug weg, 45 Min. Bahnhofscamping, dann geht’s weiter. Um 12 Uhr komme ich in Neustadt an, endlich. Links rum um den Bahnhof, über die Brücke, dann nach rechts und da ist die erste Muschel auf blauem Grund, der Jakobsweg, dem ich folgen werde. Es geht vorbei an einem schönen Brunnen zum eigentlichen Einstieg. Wer die Stelle nicht kennt, wird sie auch nicht finden, denn die Beschilderung des Jakobsweges ist (hüstel) sehr bescheiden. Der Weg ist nur zu laufen, wenn man den Markierungen der Wanderwege des Pfälzer Waldvereines folgt. Und so folge ich zunächst Blau/Rot. Das Wetter ist toll, die Sonne scheint, nur rechts von mir grummelt ein Gewitter vor sich hin. Bleib wo du bist, ich brauche dich nicht. Nach einer Stunde komme ich an der ersten Wasserstelle vorbei, fülle meine Flaschen und gehe weiter zum Naturfreundehaus. Rechts an diesem vorbei geht es den ersten Berg rauf. Oben finde ich den „Stein des Gleichgewichtes“, wie schön, da kann ja nix mehr passieren. Und schon geht’s wieder den Berg runter, und da ist auch wieder Blau/Rot. Das Gewitter hängt immer noch in der Luft und macht sich mit dezentem Grollen bemerkbar. Mitten im Abstieg steht ein Schild mit der Aufschrift „Pflichterfüllung“, soso, na dann. Gleichdarauf ein Zweites „Gerechtigkeit“, das steht allerdings ganz schief und wacklig. Der Weg führt mich weiter Richtung Lambrecht und ich komme an einem lustgen Brunnen vorbei. Oberhalb von Lambrecht steht eine Sitzgruppe mit Blick auf den Ort, dort esse eine Kleinigkeit. Als ich am Friedhof vorbei in den Ort laufe holt mich das Gewitter ein und es beginnt zu regnen. Nun kann ich auch mal meinen Schirm (LiteTrekUlta) antesten. Ich komme am Lindenbrunnen vorbei, bis jetzt gab es Wasser im Überfluss. Kaum bin ich aus Lambrecht raus, hört es auf zu regnen, im Osten hängt das Gewitter, im Westen ist blauer Himmel, und das ist mein Weg. Ab hier folgt man dem gelben Kreuz. Und hier beginnt auch die „lange Mauer“ die mich noch viele Kilometer begleiten wird. Das Alter erkennt man an den Bäumen die auf den schon verfallenen Mauerresten wachsen. Der Weg führt durch das Örtchen Iptestal. Man kommt an einem Haus mit einem grossen Jakobsmuschelschild und einem lustigen Wegweiser vorbei. Dort bekommt man Wasser und auch sonst wird Hilfe angeboten. Um 17 Uhr erreiche ich das Forsthaus Breitenstein mit Biergarten, leider ist dieser geschlossen. Gegen 18 Uhr komme ich an einem Schützenhaus mit Bogenschiessanlage vorbei, ich mache eine Rast, ess etwas und übe mich im Treckingatockwurf auf 20 m. Eine Stunde später erreiche ich Elmstein. Ich komme an ettlichwen Kneipen vorbei, leider alle geschlossen. Da höre ich Stimmen, schaue mal nach und siehe da, ein Biergarten der geöffnet hat. Gemütlich trinke ich 2 spritfreie Biere, fülle meinen Wasserforrat auf und ziehe weiter. An der Hauptstrasse gibt es noch einen Dorfbrunnen, auch da könnte man Wasser bekommen. Weiter geht es an eine Bach vorbei und einen kleinen Steig hinauf. Langsam wird es etwas kühler, was sehr angenehm ist bei dem heissen Wetter. Ich laufe noch bis 20.30 Uhr weiter und suche mir einen Platz für mein Nachtlager, was leider nicht so einfach ist. Sehr bergiges Gelände ohne gerade flächen ausser in den Tälern und da sind Bäche Tümpel und Mücken ohne Ende. Also ab auf einen der Berge hochklettern, was nicht so einfach ist, querfeldein. Endlich oben angekommen ist es schon 21 Uhr, ich baue auf, koche mir eine Suppe, setzt nich noch etwas auf einen Stein und schaue mir die Landschaft an. Um 22 Uhr liege ich im Zelt und schlafe auch recht schnell ein. Fortsetzung folgt.......2 Punkte -
Bezugsquellen für MYOG-Stoffe
moritz und ein anderer reagierte auf Andreas K. für Thema
Unter 70,- aber teuer und Versand nach wie vor aus den USA!2 Punkte -
Ein 40 Liter Dyneema Gridstop Rucksack
erichduerr reagierte auf Idgie für Thema
Nachdem ich nun ein paar 20 Liter Prototypen mit Zeltbodenstoff genäht habe, wollte ich mich mal an ein etwas hochwertigeres Material wagen. Als Vorlage diente mir mein GG Murmur, der mir allerdings viel zu filigran ist, so richtig traue ich ihm nicht. Ich habe ein paar kleine Veränderungen eingefügt, eine kleine Reissverschlusstasche hinter der großen Netztasche, für den schnellen Zugriff auf die kleinen Dinge des Lebens. Die Schulterträger habe ich von einem anderen Rucksack abgenommen, der bei mir sehr gut sitzt. Und die Snickers–Tasche durfte natürlich nicht fehlen, die finde ich echt super praktisch! Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Teil. Beim Anbringen der Schulterträger hätte ich etwas sauberer arbeiten können. Die Challenge für den nächsten! (Cuben liegt schon hier) Leider habe ich derzeit überhaupt keine Zeit für eine Testtour Das Wichtigste aber: 330 Gramm – angesichts des schweren Materials geht das für mich voll in Ordnung. 60 Gramm entfallen auf die Schulterträger, da kann man sicher noch einsparen, ich wollte es aber mal bequem, der Murmur schneidet mir doch arg ein. Danke @Andreas K. Deine letzten Tipps hinsichtlich des Bodens konnte ich 1a umsetzen und das Ergebnis ist Top!!!1 Punkt -
mücken gibt's im gebirge selten, ich hab 2014 das selbstgebastelte netz nach einigen tagen in die tonne getan, weil nie benutzt. wenn du nach der tour noch tagelang ans meer willst, könnte's sich lohnen, da sind manchmal viele mücken, klitzekleine stechfliegen und dicke bremsen. weiter oben schreibt jemand, du könntest bei sturm ja auf's refuge ausweichen. das ist ist nicht so einfach. weil die übernachtungen, inzwischen sogar die teltplätze, vorher online gebucht werden sollen (sagt der parcu di corsica/parc naturel regional de la corse, der für den frà li monti/GR20 zuständig ist, siehe link) und meist auch werden. oft sind die hütten ausgebucht. nicht nur juli+august, sondern auch juni+september. da oben ist'ne "autobahn". der 3.link ist so eine probebuchung zum kucken. ausserdem haben die hütten immer wieder probleme mit krabbeltieren, flöhe sind noch das harmloseste (siehe link). einige hütten bieten mietzelte mit luftmatratzen an, die sind oft noch frei und haben kaum tierchen. sturmfest ist anders, aber zur not geht's. wenn du spät an die hütte kommst, z.b. weil du in der mittagshitze eine längere pause machst - sinnvoll bei 40° - sind oft die dicken steine schon weg. die kannste nicht reservieren :) http://www.pnr.corsica/ https://www.corse.ars.sante.fr/punaises-de-lit http://reserver.sitecresa.fr/parcnaturel-usciolu/12-08-2018/13-08-20181 Punkt
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Zuverlässige Trekkingstöcke für Alpine Touren gesucht
JanF reagierte auf Andreas K. für Thema
OT: Bin zwar nicht @zweirad, aber die Frage kann ich auch beantworten: Die erste Generation wog 290 g/ Paar. Angeblich wiegen die aktuellen Stöcke ein paar Gramm mehr - kann das aber nicht nachprüfen, da ich nur ein Paar der ersten Generation habe.1 Punkt -
@questor Ich bedanke mich bei Dir für den Tipp. Ich habe sie tatsächlich für 28 Euro bestellt, inkl. Versandkosten. Sie ist heute angekommen. Ich freue mich, dass ich nun meine 112g schwere Kopflame gegen dieses Leichtgewicht austauschen kann.1 Punkt
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@zweirad Na dann mal viel Spaß mit dem Neukauf1 Punkt
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Hi Leute Nach meiner Bestellung vom 8. Mai ist mein Rucksack heute nun endlich angekommen. Leider einiges über der Zeit, aber dafür ist er wirklich toll geworden und ich habe grosse Freude daran. Ob er sich dann auch bewährt, werde ich Ende Woche (für einen kurzen Trip) und nächste Woche auf einer längeren Tour sehen. Das was euch wohl interessiert: - 783 gr inkl. Rückenpolster und Carbon-Tragegestell (habe ich kurzfristig für 30 GBP noch dazu geordert, war bei der Bestellung noch nicht verfügbar) - Carbon-Tragegestell: 30 Gramm - Rückenpolster: 43 Gramm (fliegt wohl noch raus, da ich eh immer eine Eva zum Schutz der XLite dabei habe) - Hüfttaschen: je 32 Gramm (kommt aber nur eine mit, die andere kommt an meinen Tagesrucksack für die RX 100 III welche tiptop reinpasst. - 751 Gramm ist nun das Startgewicht des leeren Packs. Ich habe bereits den einen oder anderen für mich unnötigen Gummizug/ Bänder entfernt, aber noch nichts weggeschnitten. Toll wäre es unter 700 Gramm zu kommen. Der Rucksack ist sauber verarbeitet und das Carbon-Tragegestell war den Aufpreis wert (vom eingesparten Gewicht mal abgesehen). Eine feine Sache. Falls von Interesse, kann ich Morgen noch einige Bilder einstellen. Kanns kaum erwarten das Teil zu testen. 751 Gramm ist nun nicht das ultimative Leichtgewicht, aber wenn ich rund 4 Tage unterwegs bin und zusammen mit Essen und Wasser mit etwa 9-10 kg starte, stelle ich mir das deutlich angenehmer vor. Das nächste Mal würde ich aber wohl das leichtere Material statt dem VX21 wählen. Scheint mir doch extrem robust zu sein. Die Praxis wirds zeigen.1 Punkt
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Bezugsquellen für MYOG-Stoffe
moritz reagierte auf Andreas K. für Thema
Die Zolldeklaration kann man auch aus dem Ausland heraus vornehmen. Ist ja ein ganz normaler Export1 Punkt -
Ideen für Komfort-Winterwanderung gesucht
Mittagsfrost reagierte auf Andreas K. für Thema
Den Rennsteig könnte ich mir für euch vorstellen. Da hat es zwar unter Umständen gut Schnee, aber die Wege wären in dem Fall geloipt bzw für Winterwanderer plattiert. Die Infrastruktur entlang des Weges bezogen auf Kneipen und Unterkünften ist sehr gut, und was wichtig ist: die Gastronomie wird auch im Winter betrieben, da der Thüringer Wald ja klassisches Wintersportgebiet ist.1 Punkt -
Hier passt der Link thttps://www.sport-schuster.de/Marken/Petzl/Petzl-Bindi.html1 Punkt
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Die hier letztens diskutierte Bindi gibts inzwischen n 10er günstiger, 28€ versandkostenfrei bei Sport Schuster (vielleicht lieber mit PayPal zahlen wg. Räumingsverkauf) https://www.sport-schuster.de/Petzl-Bindi.html1 Punkt
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Oh je das fängt ja gut an. Am Gleis steht zwar mein Zug angezeigt, aber nur bis nach Düsseldorf. Auf meinem gedruckten Plan der Bahn steht Köln. Ich steige trotzdem ein und frag den Schaffner: So etwas könnte sich halt ändern! Ich frag ihn wie ich jetzt zum Flughafen Köln komme? Haben Sie die Bahn App, dann können Sie ja nachsehen. Hinterher mailt mir die Bahn, das sich das Gleis für die Einfahrt geändert hat. Die wirklich wichtige Information (Der Zug fährt nicht bis nach Köln) fehlt. So kenne ich die Bahn... Die App zeigt mir den Weg, und ich kriege noch meinen Flug nach Bristol. Nun noch mit dem Bus nach Cardiff, dort ist erst mal Zwischenstation im wirklich tollen Hostel "The River House". Ich hab ja schon viele Hostels gesehen, aber das hier ein Traum. Die Badausstattung reicht auch für ein 4-Sterne-Hotel, es gibt ein wirklich tolles Frühstück, und das Ganze für 16 GBP. Super. Am nächsten Morgen geht es weiter mit dem Zug nach Carmathen, anschließend mit dem Bus nach Cardigan. Ab hier kann ich endlich ein bisschen laufen, heute allerdings nur 7 km bis zur YAH Poppit Sands. Die Jugendherberge liegt über dem Meer mit fantastischen Aussicht. Es sind nur ein paar Leute da, alles sehr ruhig. Die Verpflegung ist wie erwartet nicht vorhanden, nicht mal ein Wasser kann man kaufen. Trotzdem eine wunderbare Jugendherberge... Am nächsten Tag geht es auf die erste richtige Etappe. Fast 1000 m geht es hoch und auch wieder runter. Ich bin noch nicht in Form und am Ende der Strecke schon ziemlich fertig. Dafür ist die Strecke superschön. In Newport angekommen esse ich abends eine tolle Pizza im lokalen Restaurant 'The Canteen'. Der nächste Tag ist für walisische Verhältnisse superheiss. Wenn das so weitergeht, reicht die Sonnencreme niemals. Abends lande ich auf dem Fishguard Caravan Park. Eigentlich viel zu teuer (16€) aber die Lage fand ich super. Während ich mir meine Nudeln koche, startet an der Rezeption eine Grillparty. Erst hinterher sehe ich das Schild, auf dem steht, das jeden Mittwoch für alle auf dem Platz gegrillt wird. Ich lese noch ein bisschen und geniesse den Sonnenuntergang. Am nächsten Morgen werde ich vom Regen geweckt. Das konnte mit dem Wetter ja auch so nicht weitergehen. Ich packe meine Sachen im Regen zusammen und mach mir mein Frühstück im Spülraum des Campingplatzes. Dann lauf ich los. Der Regen hört irgendwann auf und ich Lande in Fishguard. Hier muss ich unbedingt Geld und Lebensmittel besorgen, in den nächsten Tagen gibt es nix. Die ersten 4 EC-Automaten wollen keine meiner Karten. Auch einen Supermarkt finde ich nicht. Erst in Godwick kriege ich alles. Ich will heute noch bis nach Pwll Dery. Noch 4 km vor dem Ziel denke ich, das die Strecke insgesamt gut zu machen ist, aber dann geht's durch viel Geröll und über Klippen nur noch steil rauf und runter. Ich bin froh, als ich ankomme. Die Jugendherberge ist ein bisschen klein, dafür mit fantastischen Aussicht. Als ich am nächsten Morgen loslaufe, regnet es wieder, aber schon nach einer Stunde ist es trocken. Ich lande in dem kleinen Nest Trefin und Zelte auf dem Campingplatz im Ort. Die Zeltwiese hab ich für mich allein. Immerhin gibt's im Ort einen Pub, in dem man anständig essen kann. Nach den Nudeln, den Haferflocken und dem Leitungswasser der letzten Tage habe ich grosse Lust auf einen Burger und ein Guiness. Am nächsten Tag geht es zu YAH St Davids. Zwischendurch regnet es immer mal wieder ein bisschen, aber kaum hat man die Regenjacke und die Regenhose angezogen, hört es auch schon wieder auf. Das ist zwar nervig, aber es könnte auch durchregnen. Ich bin zu früh in der YHA, aber ein Gast lässt mich rein und ich koche mir schon mal was. Am nächsten Morgen geht's weiter Richtung Solva. Wenn es gut läuft, kann ich auch noch einen Abstecher nach St. Davids machen und mir die Kathedrale ansehen. Erst mal geht es aber am White Sands Beach entlang. Mal wieder fängt es an zu regnen. Kaum hab ich die Regenjacke wieder an, scheint die Sonne... Die Strecke ist insgesamt gut zu machen und ich bin schon früh in der Nähe von St Davids. Es gibt sogar einen kleinen Fussweg dahin. Insgesamt ist der Ort natürlich sehr touristisch. Ich bin froh, wieder rauszukommen, auch wenn die Kathedrale einen Besuch wert war. Nach ein paar weiteren km bin ich an meinem Campingplatz in Solva angekommen. Um etwas zu essen, will ich zum nächsten Pub. Der hat aber an dem Tag zu, und so geh ich noch bis runter in den Hafen (gut 2 km). Als wäre ich nicht schon genug gelaufen. Am nächsten Tag geht's nach Broad Haven. Am Anfang regnet es tatsächlich, aber dann wird es richtig warm. Die nächste Etappe ist mit 16 km geradezu entspannend. Da kann ich mir noch einen Abstecher zum Strand erlauben. Ich wundere mich ein bisschen, weil auf einmal fast alle am Strand mit mir gemeinsam gehen. Aber dann wird mir klar: Die Flut kommt und gleich gibt es keinen trockenen Zugang mehr. Glück gehabt. Ich laufe bis zur Westhook Farm. Ich hatte mir eigentlich eine kleine Farm mit ein bisschen Campingbetrieb vorgestellt, aber hier tobt ja der Bär. Trotzdem ist die Ausstattung übersichtlich, aber ok. Abends komm ein Eiswagen vorbei. Da kann ich nicht widerstehen. Am nächsten Tag laufe ich früh los: Auf der heutigen Etappe gibt es 2 Übergänge, die man nur bei Ebbe begehen kann. Bis zum Ort Dale ist die Strecke ganz schön: Ich lande rechtzeitig vor der Flut auf dem Campingplatz Sandy Haven. Ich hab eine Zeltwiese für mich alleine. Der Platz ist sehr schön, aber ohne jegliche Stromversorgung. Mein Solarpanel nützt mir bei dem bewölkten Himmel nichts.Und wieder habe ich die Zeltwiese für mich allein. Am nächsten Tag ist von meinem Handy Akku nicht mehr viel übrig. Das ist blöd, wenn das Handy auch Navi und Kamera ist. Fotos muss ich aber keine machen: Die Strecke ist schweinehässlich. Zwischendurch kommt die Sonne raus, und ich kriege ein bisschen Strom. Am Ziel reicht das gerade für ein Bild von der tollen Burg in Pembroke. Ich habe ein Hotelzimmer! Das ist zwar klein, aber wie luxoriös wirkt das, wenn man sonst im Zelt oder im Hostel übernachtet. Es gibt sogar ein landestypisches Frühstück: Natürlich besichtigte ich am nächsten Tag die Burg. Leider nieselt es die ganze Zeit, so dass die Aussichten ein bisschen trüb sind. Es nieselt den ganzen Tag. Der Weg besteht zu grossen Teilen aus hohem Gras und Sträuchern. Dadurch läuft mir das Wasser permanent in die Schuhe. Die sind zwar imprägniert, aber diese Mengen kann das nicht abhalten. Als ich ankomme, kann ich das Wasser aus den Schuhen giessen. Nicht nur das Wetter ist grässlich, die Strecke ist es auch. Ich lande schliesslich auf dem Campingplatz in Dale, der sich diesem trüben Tag in allen Punkten anschliesst. Der Platz grenzt direkt an einen stinkenden Hühnerstall, das Sanitärgebäude stinkt noch mehr, die Dusche funktioniert auch nicht. Ich bin froh, am nächsten Tag weiterzukommen. Das Wetter ist wieder super, ich hab etwa 25 km bis zur Trefalen Farm. Auch der Weg ist wieder sehr schön. Von dem Campingplatz erwarte ich nicht viel: Es gibt im Internet kaum etwas darüber, ich weiss nur, dass es kein heißes Wasser gibt, und nach dem Platz gestern?! Und siehe da: Der Platz ist richtig toll, ich werde nett empfangen, alles ist sauber und ordentlich. Super... Am nächsten Tag geht es zur YAH Marnobier. Für mich bislang eine der schönsten Etappen überhaupt. Das Wetter ist wieder superschön und es gibt tolle Blicke auf die Buchten und Strände In der In der Jugendherberge hab ich ein Zimmer für mich allein. Endlich wieder eine heisse Dusche.... Der letzte Tag ist noch mal richtig heiss. Ich komme noch einmal an sehr schönen Stränden vorbei. Ausserdem ist Tenby auf halber Strecke eine sehr schöne Stadt. Ich laufe nicht ganz bis zum Ziel (Amroth) durch, sondern biege bei Wisemans Bridge nach Kilgetty ab. Hier gibts einen - wenn auch sehr kleinen - Bahnhof, von dem ich wieder nach Cardiff fahre. Hier habe ich ich einen weiteren Tag, dann geht's leider wieder nach Hause. Insgesamt fand ich den Weg wunderschön! Es gibt 2 Etappen (vor und nach Pembroke), die man nicht wirklich braucht. Wenn man die ersten paar km nicht mitrechnet waren das 14 Etappen auf etwa 280 km, die man sich natürlich auch anders einteilen kann. Mit dem Wetter hatte ich grosses Glück: Nur ein wirklicher Regentag. Die Wege sind gut gekennzeichnet und auch gut zu begehen. Man unterschätzt ein bisschen die Höhenmeter: Es gibt zwar keine Berge, aber es geht fast immer rauf und runter. Die Jugendherbergen kann man uneingeschränkt empfehlen. Die Campingplätze sind meist sehr einfach, aber bis auf eine Ausnahme auch sehr schön. Landschaftlich liegen alle Unterkünfte meist wunderschön, oft mit traumhaften Aussichten auf das Meer. Die Einkaufsmöglichkeiten sind sehr begrenzt, man muss schon ein bisschen planen. Wasser kriegt man am Ziel immer, auf den Etappen gibt es auch kleine Bäche, aber wegen der ausgeprägten Tierhaltung auf den Weiden ist das nicht empfehlenswert. Wenn jemand wissen möchte, was ich so dabei hatte: https://www.geargrams.com/list?id=445791 Punkt
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Das Tolle am Verzicht ist, dass es nichts kostet und außerdem Zeit und Gedanken spart, weil man nicht so viel Geraffel ein-/um-/auspacken muss. Ich nehme zunehmend weniger Gegenstände mit. Der Verzicht muss natürlich wohl überlegt sein - so verzichte ich auch zivilisationsnah nicht auf die Möglichkeit, mir unterwegs in aller Frühe meinen geliebten Kaffee zu machen. Sind sowieso Neuanschaffungen nötig, nehme ich dann natürlich die Gelegenheit wahr, Gewicht durch leichteres Material zu sparen - zur Not auch mit Aufpreis. Letzte Anschaffung: Rucksack. Nächste Anschaffung: 1-Mann(Frau)-Zelt (ich verzichte nicht auf die Ungestörtheit vor Mücken, Zecken und Zugluft :-)). Mein Projekt: wieviel Krempel-Verzicht geht ohne (zu viel) Komfort-Verzicht? Ich ahne, einige hier sehen UL wohl als Komfort-Verzicht-Challenge, aber da bin ich mir selbst Freundin genug. (Lustig, dass viele das Mehr an Komfort und Gewicht ihrer Freundin in die Schuhe schieben. )1 Punkt
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Da stimme ich Dir zu. Deshalb lese ich auch lieber die Reiseberichte in den Foren und Blogs, weil die Erfahrungen mehr im Vordergrund stehen und nicht die - wie auch immer geartete - Vermarktungsabsicht. @roliDen von Dir verlinkten Beitrag habe ich auch gern gelesen und finde, dass in dem kurzen Beitrag eine Menge Informationen stehen. Natürlich muss jeder selbst entscheiden und wer gar nicht schreibt, wird schon seine Gründe dafür haben. Es wäre nur schade, wenn jemand keinen Bericht schreibt, nur weil er/sie meint, den Qualitätsansprüchen an Text und Bild nicht zu genügen. Mut zur Lücke1 Punkt