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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 22.11.2023 in allen Bereichen
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leichtes Messer oder Multitool
fatrat und ein anderer reagierte auf kai für Thema
Ich weiß, es geht um jedes Gramm, aber für 5g mehr bekämst du mit der RovyVon Aurora A5 einen mehr als doppelt so großen Akku (130mAh Li-Ionen in Tiki vs. 330mAh Li-Polymer in Aurora): http://www.rovyvon.com/de-de/products/aurora-a5-usb-c-gitd-keychain-flashlight-4th-generation?variant=397431425598472 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
gogisse und ein anderer reagierte auf icefreak für Thema
Das wird der typische Fall von: „Du bist ein wahrer ULer, wenn Du den Inhalt wegschmeißt und dich über das Behältnis freust!“2 Punkte -
Nachdem meine anderen Zelte ja ein voller Erfolg waren, hatte ich schon länger Pläne eine "massivere" Version meines XUL Zeltes anzufertigen - also 18g/.51oz DCF (anstelle des uberlighten 12g/.34oz) als Außen- und das 34g/1oz (anstelle 18g/.51oz) als Bodenmaterial. --> Nicht weil die XUL Version irgendwelche Probleme gehabt hätte (es performt soweit genial!), sondern weil ich einfach noch eine Version mit etwas Sicherheitsreserve haben wollte. Ziel: Ein extrem leichtes (<250g), voll geschlossenes und mückendichtes Zelt, das sich mit 6 Heringen und einem 120cm Trekkingstock aufstellen lässt. Passend bin ich dabei auf das schöne Programm Sketchup gestoßen und habe mich ehrlich gesagt direkt ein paar Tage darin verlogen, bis ich endlich ein Design hatte, mit dem ich zufrieden war: Es ist grundsätzlich wieder ein Hexamid-Stil, weil dies m.M.n. einfach die effizienteste Form in Bezug auf Materialnutzung (nur 4m² sind nötig!) zu sein scheint und ich die super einfache Nutzung dieser Art Shelter mag. Ich habe es dahingehend so klein wie möglich (nix für >1,80m...) und etwas asymetrisch im Fußbereich (dort schmaler) gemacht. Im Gegensatz zu meinen vorherigen Designs (basierend auf der Reddit Zeichung) habe ich den gesamten Fit auf die DCF Rollenbreite von 137cm neu angepasst, wodurch ich mit weniger/kürzerer Naht für die Verbindung der Teile auskam. Obendrein habe ich einen leichten Cat Cut integriert, da ich doch ein paar der "floppy" Bereiche meines Zeltes verbesserungswürdig fand. Über die letzten Wochen habe ich das Ganze fertiggestellt, wobei 0.5oz NoSeeUm mesh in Kombi mit YKK 3C Zipper zum Einsatz kam. Die Schnüre sind 1.3mm Dyneema mit einem einzelnen Micro String Lock von AX auf der Spitze und Fixlängen an den Außenecken. Wie gewohnt habe ich nur die äußerste Naht als Verbindung des Perimeter Meshs genäht - alles andere wurde zu 100% getaped, um jedweden Micro-Damage am DCF zu verhindern. (Also auch wieder Moskitonetz auf einen DCF-Streifen genäht und dann erst ans Fly geklebt). Eine Idee, die ich im Trek-Lite Forum bekam: Die Guyout Points ohne eine einzige Naht herstellen - nur mit DCF und Tape + der Mini Kordelführung von ExTex: Das Gesamtgewicht *Trommelwirbel*: 227.2g! (Mit 12g DCF außen und 18g DCF Boden wären es wohl ~52g weniger) Beinahe die Hälfte des Plex Solo von Zpacks und bedeutend kleineres Packmaß: Das Zelt nutzt zudem wieder Neodymium Magnete für die Türen, einen verstellbaren Bungee für die lange Seite des Bathtub Bodens und einen kleinen Haken an der Spitze für Lampen etc. Aber genug geschrieben - Zeit für richtige Bilder! Wie man sehen kann: Es gibt wieder nur eine frontale Abspannschnur, die einen beweglichen Prusikknoten mit Doppelhaken für die Türen nutzt - deutlich angenehmer, als die zwei Schnüre bei den ZPacks Zelten m.M.n... Quote Reply1 Punkt
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Anreise: mit einer MFG nach Karlsruhe, dann per Zug mit einmal Umsteigen nach Wissembourg. Ankunft 13:30 Uhr. Am Gehsteig vor dem Bahnhof in Wissembourg entdecke ich gleich einen Informationstafel mit Wanderkarte der Umgebung und Tourenvorschlägen. Ich werde den nächsten Tagen dem GR 53 folgen, markiert mit einem roten Rechteck. Der Weg ist ab dem Bahnhof markiert, tolle Sache! Der Plan ist, in den Tag hinein zu leben und bis Donnerstag Mittag in Niederbronn anzukommen. Ist schließlich Urlaub. Kurz überlege ich, die schöne Altstadt (laut Rother Wanderführer) zu besuchen oder mich spaßeshalber am Startpunkt des Hexatreks als section hiker einzutragen (das wären 1,5 km außerhalb der Stadt an der Landesgrenze). Angesichts der Uhrzeit und der geringen Tageslichtdauer entscheide ich mich, gleich Richtung Vogesen aufzubrechen. Noch im Ort beginnt es zu nieseln, kurze Zeit später regnet es - und hört bis zum Ende der Tour nur 2-3 mal für ein paar Minuten auf. Ein Kollege subsumierte meinen Urlaubsbericht mit “ Es regnete also nur einmal.” Schon nach kurzer Zeit verließ der Wanderweg den Ortsbereich und ich stromerte entlang Obst- und Weinberge. Bei guter Sicht sieht man laut Erklärschild den Straßburger Münster und die Karlsruher Schornsteine. Jedem Ort seine Sehenswürdigkeiten, gelle. Ich konnte immerhin den Schwarzwald erahnen. Der Wind war garstig kalt und ich zog rasch weiter. Die Landschaft zog mich sofort in den Bann und der Alltag war vergessen. Es gab so viel Neues zu entdecken. Mit großer Freude bewunderte ich die herbstlich verfärbten Rebstöcke, die Hügelzüge mit hineingetupften Ortschaften und sah zum ersten Mal Esskastanien-Bäume und ihre Früchte, die zahlreich den Boden bedeckten. Kenn ich ja nur vom Maronistand in der Fußgängerzone. Der Anstieg zum Col du Pigeonnier war angenehm gleichmäßig gradiert. Ich lernte von einem Schild über die Lauterlinie, einem Verteidigungssystem des spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714, wer das auch schon vergessen hat). Die Lauterlinie sollte die Lauter mit 28 Dämmen aufstauen, das Tal fluten und in ein Hindernis für feindliche Armeen verwandeln. Immer wieder bin ich erstaunt, wie wenig die Heimat von Menschen zählt, wenn es um militärische “Geniestreiche” geht. Auf dem Bild kann man noch die topologischen Überreste einer der Befestigungen entlang Lauterlinie erkennen. Eine zweckdienlichere Wendung nahm der frühere Signalturm (1708), der im März 45 von den deutschen Truppen gesprengt wurde und aus dessen Steinen die Schutzhütte Abri di Col du Pigeonnier gebaut wurde. In der Schutzhütte befindet sich ein Tisch und eine umlaufende Bank. Genau der richtige Ort für eine kurze Pause. Es ist leider zu früh zum Übernachten am/im Abri. Hier oben gibt es übrigens kein Wasser, sondern erst 5 Minuten weiter unten an der gleichnamigen Refuge. Dort gibt es auch einen Unterstand mit Sitzgelegenheit. Das Refuge selber war geschlossen. Weiter geht es durch wunderschöne Wälder und ausgestorben wirkende Dörfer. Dorfläden, Gasthäuser, alles hatte geschlossen und sah größtenteils so aus, als hätte es nicht mal im Sommer offen gehabt. An zwei Gelegenheiten konnte ich in diesen neu gestalteten Rastplätzen in Form eines roten Häusleins kurz innehalten, die sehr schön gestalteten Informationstafeln studieren und begann einen Plan für die Nacht schmieden. Nur leider hielt sich das Wetter nicht an meinen Plan. Es fing viel früher als gedacht an zu schütten. Im engen Heimbach-Tal nordwestlich von Petit-Wingen war es auf einmal stockduster, der anvisierte Zeltplatz war vollkommen durchtränkt. Ich entschied mich zum Abri am Col du Litschhof zu marschieren, dort würde ich wenigstens meinen Rucksack im Trockenen entpacken können. Zu meiner großen Freude war das Abri sehr groß und zwei Bänke ließen sich zu einer ausreichend großen Fläche zusammenschieben. Eine Ecke voller leerer Bier- und Sektflaschen ließ den tatsächlichen Hauptnutzungszweck erahnen. Ich war jedoch zuversichtlich, dass an einem Montag Abend bei dem Sauwetter niemand hier Party machen möchte. Auf der nahen Parkplatzfläche stand ein kleiner, von innen beleuchteter Campervan. Das wirkte sehr heimelig auf mich. Die Nacht war etwas unruhig, da ich den ganzen Tag schon mit Durchfall zu kämpfen hatte, der mich auch in der Nacht nicht in Ruhe lässt. In dieser Nacht verdiente sich mein last minute eingesteckter UH-Poncho seine MVP-Medaille. Man hat halt seine persönliche Kack-Kabine dabei, in der man auch nachts bei strömenden Regen austreten kann und dabei trocken bleibt. Mit meinem Schlafsetup war ich sehr zufrieden. Nichts zu viel und nichts zu wenig. In den Tagen vor der Abreise hat die Wettervorhersage immer mehr Regen und Kälte vorhergesagt. Stück für Stück wurde meine Packliste immer umfangreicher und zu irgendeinem Zeitpunkt war ich sehr verunsichert, ob ich meine “fears” einpacke oder doch nur die “bare necessities”. Zusammenfassung: Montag 23.10.23 von Wissembourg Bahnhof bis zum Abri du Col du Litschhof 16,7 km; Aufstieg: +746 m; Abstieg: -574 m; 4h:56min1 Punkt
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Inov-8 Stormshell, Jacke aus Pertex-Shield, full zip, 149 g, heute 93 €. Versandkostenfrei ab 150€ Einfuhrumsatzsteuer muss wohl gezahlt werden? #brexit1 Punkt
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Leichte Bettdecke für das minimalistische Zuhause...
Schwarzwaldine reagierte auf ma11hias für Thema
Ich würde auch zu Naturmateralien greifen. Möchte auf Dauer keinen Kunststoff auf der Haut. Ich verwende im Winter einfach zusätzlich eine Baumwolledecke zur dünnen Sommerdecke. Alternativ geht auch Wolle. Wichtig ist nur eine rauhe Oberfläche der Decke. Sicherlich nicht super leicht braucht jedoch wenig Platz im Vergleich zu dicken Winterdecken.1 Punkt -
1. Wintertour im Gebirge
Green Freedom reagierte auf HolyMole für Thema
Öhm, der Velebit ist eigentlich näher am Harz als an den Alpen. Das meiste ist so auf 1000m Höhe mit dichtem Baumbewuchs, Zivilisation (und Adria) sind nie weit entfernt. Einfaches Gelände, ich war ja schon zweimal da. Also, danke für eure Sorge, aber ich werde die Tour machen, ggf. auch ohne Expeditionsausrüstung. Ich weiß von vielen (mich eingeschlossen), die das Xmid schon erfolgreich im Schnee eingesetzt haben -- Fjäll ist natürlich ne andere Kiste, hab ich im Hinterkopf. Da werden wir aber auch zu dritt unterwegs sein und den Kram nicht auf dem Rücken tragen. Der worst case, auf den ich mich vorbereiten muss, ist eine Verletzung oder ein unerwartetes Whiteout auf einem exponierten Abschnitt (zwei davon fallen mir ein, beide nicht lang). Wenn ich nicht mobil bleiben kann, muss ich ein Biwak aufbauen, um nicht auszukühlen. Nur dafür habe ich Tarp, Biwaksack und im Grunde auch die Matten dabei. Xlite + 4mm Eva reichen mir dicke, ich war schon mit deutlich weniger bei -15°c unterwegs. Wenn die Xlite irreparabel defekt ist, falte ich die Evamatte noch einmal und kauere mich auf 8mm, schlafen spare ich mir dann mal. Ich nehme mir eure Ratschläge zu Herzen und werde eher zu viel als zu wenig mitnehmen. Das ist sicherlich auch eine gute Testfahrt für den Kungsleden im März.1 Punkt -
Berghaus Hyper 100 oder Berghaus MTN Guide Hyper LT
chummer_fc reagierte auf Knight_Saber für Thema
Das würde mich freuen auch welche Größe du gekauft hast. Werde wohl dann auch nach einer alternativen Jacke schauen müssen aber hat aktuell keine Eile bei mir.1 Punkt -
Ich würde auf den einschlägigen Internetportalen mal schauen, ob du das Victorinox Manager da nicht gebraucht findest!1 Punkt
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Die Burgen hören sich "spannend" an, da kann das Erkunden Spass machen. Und 3L trinken ohne raus zu müssen, das ist echt eine Hausnummer.1 Punkt
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@Lolaine Das (der?) Filz von Sack und Pack eignet sich hervorragend, für den Bau von Spirtusbrennern. Falls deine Dose so hoch ist, das du eine dickere Matte brauchst, legst du es einfach doppelt!1 Punkt
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Suchst du sowas? https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=56341 Punkt
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Vielleicht ein Reststück Linoleum von einem Teppich/Bodenbelagshändler?1 Punkt
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Vorstellungsthread
ElisabethmitEsel reagierte auf GirlOnTrail für Thema
Hallo, da meine beiden bisherigen, kurzen Beiträge noch in der Moderations-Warteschleife hängen und man offenbar nicht sicher ist, ob ich evtl. „Spam“ bin 😬, stelle ich mich mal kurz vor. Ich bin weiblich und wohne in Deutschlands schönstem Mittelgebirge, dem Harz. Hier bin ich seit mittlerweile bald 14 Jahren intensiv zu Fuß unterwegs, mag sportliches, schnelles Wandern, lange Strecken und Trailrunning. Aufgrund seiner Größe, der Ausdehnung über 3 Bundesländer und des schier unendlichen Wegenetzes - 10.000km sind offiziell erfasst, wobei jetzt hier und da Rückbau betrieben wird - wird es hier im Harz einfach nie langweilig. Übernachten im Zelt kenne ich schon aus der Zeit, in der das noch „Zelten“ hieß. 😉 Ich bin gerne mal stationär campen und laufe von dort aus Rundtouren. Man kann aber durchaus auch im Harz sowie drumherum trekken, bei Nutzung legaler Rast- und Übernachtungsmöglichkeiten. Es ist absolut möglich, hier mal zwei Wochen durchzutrekken, auch länger, kreuz und quer. Mache ich gerne mal recht spontan, wenn das Wetter zu passen verspricht. Ich bin sehr dafür, den Nationalparkbereich zu schützen und zu „heiligen“ und beachte das strikt. Manchmal bin ich auch anderswo unterwegs. Einer der amerikanischen Longtrails wäre ein Traum, ich schaue mir das auch sehr gerne auf Youtube an, wird aber mit meiner beruflichen Situation leider nicht zu realisieren sein. Macht nichts, träumen ist auch schön. Ich bin grundsätzlich und ausschliesslich in Barfussschuhen unterwegs und liebe es, kann gar nichts anderes mehr tragen. Mit der Gewichtsreduktion beschäftige ich mich schon seit Jahren und bin da für mein Empfinden schon ganz gut aufgestellt, freue mich aber immer über neue und ergänzende Ideen und interessiere mich dafür, was andere so machen. Bin leider manchmal auch ein ziemlich schlimmer Gearhead und habe dabei immer das schärfste Schnäppchen im Auge. Habe nun erst entdeckt, dass es ein Forum für „leicht und minimalistisch unterwegs“ gibt. Darum bin ich jetzt hier.1 Punkt -
Am Morgen bemerkte ich, dass ich Abends einen Fehler gemacht hatte. Ich hatte den Daunenquilt während des Aufloftens mit dem Außenzelt abgedeckt, da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch war. Leider hatte ich in der Nacht die Abdeckung in der Dunkelheit nicht vollständig entfernt. Nun war mein Quilt von den Füßen bis zu den Knien von Kondensation durchfeuchtet. Nach einem Tag im Rucksack ist die Nässe dann überall gleich verteilt im Quilt. Na, prima. Ich wollte ja was lernen auf diesem Trip um wieder in Übung zu kommen was Mehrtagestouren angeht. Ich habe am Vorabend schon gelernt, dass man einen Wasserbeutel im Halbdunkeln nicht einfach schnell mit etwas mehr Kraft als gewöhnlich "verschließt". An irgendeinem späteren Zeitpunkt ist man dann außen sehr viel nasser und innen sehr viel durstiger. Man kann die Spuren meiner ungeplanten Dusche noch auf dem Boden des Abris im Foto im ersten Beitrag erkennen. Als ich im Morgengrauen aus dem Abri heraus trat, öffnete sich zeitgleich die Tür des über Nacht geparkten Campervan und es stieg eine sich gemütlich streckende Frau aus. Anscheinend hatte sie am Abend zuvor nicht den Schein meiner Stirnlampe in der nach vorne offenen Schutzhütte wahrgenommen. Denn mein Gruß erschreckte sie ziemlich. Als ich auf der anderen Seite des Parkplatzes wieder im nebligen Wald verschwand, überlegte ich amüsiert, wie ich als roter Poncho-Wichtel aus dem nebligen Wald kommend wohl auf die Frau gewirkt habe. Um die ersten Burgen anzusehen, verließ ich den GR 53 für einen Umweg und wanderte weiter bergauf zur Burg Loewenstein und Hohenbourg. Allerdings stürmte dort oben der Regen waagrecht durch die Luft. Trotz des wärmenden Anstiegs war mir fröstelig kalt und ich verzichtete auf eine ausführliche Besichtigung und verkrümelte mich wieder in den Wald in Richtung GR 53. Am Kaiser Wilhelm Stein, direkt an der Landesgrenze, fand ich Unterschlupf in einem überdachten Unterstand und überlegte meine Optionen. Die 24h Durchfall und die mehrfach unterbrochene Nachtruhe hatten mich merklich ausgelaugt, die Halsschmerzen der gerade auskurierten Erkältung machten sich wieder bemerkbar. Wie war das Motto dieser Tour nochmal? Genau, ist schließlich Urlaub! Also flugs eine Unterkunft buchen, anstatt im klammen Quilt zu nächtigen. Leichter gesagt als getan. Am Anfang der Woche hat fast alles was am Wegesrand liegt zu, ist nicht zu erreichen, schickt Absagen… schwierig. Ich tröste mich damit, dass mein Zelt und die Schlafkleidung trocken sind und ich genügend Gas für eine Wärmflasche zum Quilt antrocknen habe. Nachdem ich meine Gedanken geordnet hatte, kann ich wieder die wunderschönen Herbstwälder und die Burgen des Parc Régional des Vosges du Nord in vollen Zügen genießen. Die Wegführung des GR 53 ist ein Traum! Top markiert und auf Asphalt eigentlich nur in den Orten. Es gibt sogar Pfade, die wurden extra parallel zur Straße angelegt, etwas getrennt durch Hecken oder Bäume, so dass man nie länger als ein paar Meter auf einer Landstraße gehen muss. Ein echtes Wanderparadies! Ich steige viele Höhenmeter bergab, auch hier wieder angenehm gradiert und erreiche das Chateau de Fleckenstein. Auf einmal Menschen, viele Menschen, das kam unerwartet. Es sind mehrere Kindergruppen unterwegs und ein frisch geöffneter Köhlerhaufen qualmt das halbe Areal voll. Mich überfordert das in diesem Moment. Ich beschleunige meinen Schritt und lasse diese Burg unbesichtigt. Das ist übrigens die einzige Burg auf meinem Weg, deren Besichtigung Geld kostet. Es gibt dafür auch ein kleines Besucherzentrum mit Andenkenladen, ein (zu dem Zeitpunkt geschlossenes) Café, überdachte Picknickstellen in einer Streuobstwiese und im Sommer sicherlich jede Menge Trubel. Ich steige ins Tal der Sauer ab. Dort könnte ich am Fluss Wasser fassen. Tue es aber nicht. Und bereue es später. Der Gegenanstieg wird brutal. Ich muss mehrmals stehen bleiben und verschnaufen, der Puls schießt in ungewohnte Höhen. Anmerkung: ich bin jedes Wochenende in den Alpen unterwegs und mein Körper kennt steile Anstiege. Das hier fühlt sich nicht mehr gesund an. Ich mache mir Sorgen und gehe die Unterkunftssuche nochmals an. Weiterhin schwierig, der Empfang ist hier sehr lückenhaft. Am Chateau de Froensbourg schüttet und weht es weiter. Ich bin inzwischen etwas genervt von meiner Situation. Alles ist sehr anstrengend, ich finde keinen geschützten Platz für eine Pause, mich fröstelt es immer wieder. Weiter geht's! Um 14:30 Uhr schaffe ich es endlich, mir eine Unterkunft zu sichern. Ich bin sehr erleichtert und zur großen Freude hört der Regen am Chateau du Wasigenstein auf. Ich unterhalte mich kurz mit einem deutschen Paar auf einem Spaziergang, mehr Menschen werde ich heute unterwegs nicht treffen. Diese Einsamkeit gefällt mir sehr gut. Ein Kontrast zu meinen üblichen Wochenendtouren. Auf der Ruine stehend, sehe ich sogar kurz die Sonne. Also wirklich kurz, nach wenigen Minuten regnet es wieder, ach was, es schüttet. Bei den Burgruinen existieren minimale Sicherungsanlagen wie Geländer oder Leitern und man kann auf eigene Faust die faszinierenden Bauten erkunden. Diese Eigenverantwortung finde ich ganz wunderbar. Schade, dass das Wetter nicht an allen Burgen mitgespielt hat, aber so “muss” ich den Weg einfach nochmal bei besserem Wetter und Gesundheitszustand wandern. Der kleine 99g Schirm ist der zweite MVP dieser Tour. Die Windböen steckt der Schirm richtig gut weg. Ich höre dem “dröppeln” auf meinem Regenschirm sehr gerne zu und meine Brille bleibt immer trocken. Ist das UL? Nein, der Poncho hat eine Kapuze und ich trage ein Cap zum wärmen. Jedoch mag ich das Rascheln der Kapuze und die Reibung am Kopf nicht. Und es wird früher und später immer am Kragen oder am RV (dort wo der RV sich durch die Brüste wölbt) durchsiffen. Vor allem bei Wind. Und im Anstieg wird es zu warm unter einer wind-und regendicht festgezurrten Kapuze. Regen finde ich einfach besser zu ertragen mit Schirm. #TeamSchirm Da ich noch etwas Zeit habe, bis ich in meine Unterkunft kann, gehe ich in Obersteinberg den Künstlerinnenweg entlang. Von 1896 bis 1918 richtete der Kunstmaler Franz Hein in Obersteinbach eine Sommer-Malschule für junge Damen aus. Den Rundweg zieren auf 10 (?) Stationen Schilder mit Bildern der Kunstschülerinnen und einer zeitgeschichtlichen Einordnung der Motive. Ein sehr kurzweiliger und informativer Wanderweg, der einmal um und durch den Ort und auch an der Petit Arnsburg entlang führt. Noch eine Burg, die auf mich wartet. Diesmal lockt die Unterkunft. Ich verzichte wegen etwaiger Bildrechts-Problematiken hier meine Fotos der Aufsteller des Künstlerinnenwegs zu posten. Wer einen Einblick möchte: https://www.komoot.de/highlight/4577914 Zusammenfassung: Dienstag 24.10.23 vom Abri du Col du Litschhof bis nach Obersteinbach 16,9 km; Aufstieg: +684 m; Abstieg: -779 m; 7h:38min Habe noch was gelernt: Trotz des vielen Regens von oben, gab es nicht ausreichend Trinkwasser auf der Strecke. Alle kleinen Bäche waren ausgetrocknet, natürliche Quellen waren entweder trocken oder nur noch eine Schlammsuhle der Wildschweine. Das erste Wasser hätte es wahrscheinlich an der Burg Fleckenstein in den Toilettenanlagen gegeben, dort flüchtete ich jedoch vor dem Trubel, ohne groß nachzudenken. Die nächste Gelegenheit war die Überquerung der Sauer. Dort war mir das Ufer zu steil, alles zu nass und zugewachsen und ich wollte nicht nach einer geeigneten Stelle suchen. Das war ein großer Fehler, denn es gab dann gar kein Wasser bis kurz vor Obersteinbach. Dort kreuzt man ein Bächlein, das so aussieht, als ob es auch schnell wieder trocken fällt. Beim Wassermanagement muss ich als “Vieltrinker” echt mehr aufpassen. Ich war so dehydriert, dass ich in meiner Unterkunft abends 3 Liter Tee trinken konnte, ohne in der Nacht einmal austreten zu müssen.1 Punkt
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Zum Vergleich, jeweils identische Größen, mit 1,7 x 3 m. Nach dem nassen Abbau wurden die Tarps 10-mal kräftig ausgeschüttelt. 45 q/qm Silpoly Tarp trocken 330 g, nass 350 g = 20 g Wasser 50 q/qm Silnylon Tarp* trocken 360 g, nass 445 g = 85 g Wasser 22 g/qm Camo-DCF Tarp trocken 230 g, nass 340 g = 110 g Wasser *Das Silnylon Tarp ist im Vergleich etwas schwerer geworden, da ich die Verstärkungs-Pads geklebt und genäht habe. Lustig ist, dass das DCF Tarp nass fast genauso schwer wird, wie das Silpoly Tarp. VG. -wilbo-1 Punkt
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Leichte Bettdecke für das minimalistische Zuhause...
Schwarzwaldine reagierte auf bandit_bln für Thema
Ist zwar vielleicht am Thema vorbei, aber seit dem ich eine Bettdecke aus Kamelhaar habe möchte ich nichts anderes mehr. Es fühlt sich einfach an ders an, als eine mit Plastik gefüllte Decke. Vielleicht ähnlich im Vergleich von Fleece und Merinwolle. Das Obermaterial ist aber glaube keine Kamellwolle und die Decke ist eher schwer. Was natürlich wiederum für Plastik sprechen würde sind die Mikrolebewesen, welche sich lieber in natürlichen Materialen ansiedeln. Merinwolle wäre vermutlich zu teuer als Obermaterial, oder? Könnte mir vorstellen, dass es sich angenehm anfühlt.1 Punkt -
Outdry/Shakedry "vom Bau"
Red.Green.Blue reagierte auf Mars für Thema
Ich nutze momentan einen Merino Pulli von Helly Hansen Workwear. Gekauft auf dem CDT im besten Thru-Hiker Shop in der westlichen Galaxis. Was Shakedry betrifft: Arc'teryx hat ihre vorzeige Trail-Running Jacke nur eine Saison lang in Shakedry gemacht ("Norvan" - aktuelles Model wiegt 190 Gramm und wird für 480 Franken hier in der Schweiz quasi verramscht). Das war glaub ich 2020/21. Auf dem PCT habe ich jemanden getroffen, der in der Geschäfts-Leitung der CDT Coalition sitzt und der eigentlich nur Arc'teryx Prototypen spazieren führte. Laut ihm war das Kundenfeedback auf Shakedry sehr bescheiden. Abgesehen davon macht es Sinn, industrielle/handwerks Jacken zu kaufen. Diese werden logischerweise von Unternehmen beschafft und die freuen sich nicht, wenn die Jacke nach drei Wochen schon hinüber ist - im Gegenteil, gerade Unternehmen, die mit Privatkunden zu tun haben, achten zumindest in meiner Gegend auf die Optik. Leider macht HH keine Angaben zum Gewicht. Aber rein von den Features her ist z.B. die "Kensington" wirklich interessant. Hält ziemlich sicher 10 x so lang wie Decathlon.1 Punkt -
Endlich ist es soweit und ich fand etwas Zeit nach Erfahrungen im Feld mein Design dezent zu optimieren und euch nun hier zur Verfügung zu stellen! Sowohl diese Dateien, als auch weitere Schnittmuster und Anleitungen plane ich der Community vollständig kostenlos zur Verfügung zu stellen. Alles was ich dafür erwarte: Eine Erwähnung mit entsprechender, fairer Verlinkung zu meinen Beiträgen und vielleicht auch das ein oder andere Bild der eigenen Werke. Tent Design Final (Sized Up) - incl. Pattern.skp Tent Design Final (Sized Up) - incl. Pattern.skb Falls jemand gern etwas für die Arbeit zurückgeben möchte bzw. auch Anreiz für weitere Projekte geben will, würde ich euch bitten in meinem Namen über den Ärzte der Welt e.V. etwas Gutes für humanitäre Zwecke zu tun! Klick mich! OT: Der Ärzte Der Welt e.V. ist eine vertrauenswürdige Spendenorganisation, bei der >90% der Spenden auch wirklich am Ziel ankommen. Auch die aktuelle Krisensituation in der Ukraine wird von ÄdW unterstützt! @Mod-Team ich hoffe diese "Werbung" ist in Ordnung.1 Punkt