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Das Problem liegt m.E. nicht nur im begrenzten Anbauplatz, sondern auch daran, dass man beim Biken 'mit den Händen denkt'. Die Außenkante eines Bikes sind meine Hände. Auch wenn ich verschieden große Lenker fahre, funktioniert dieser (schmerzhaft antrainierte ) Instinkt. Aus diesem Grunde habe ich auch einen Lenker verbreitert, um Bikerafting zu betreiben, weil die Paddelsegmente sonst über die Lenkerenden hinaus geragt hätten. Besonders im Gelände hätte das ohne Modifikation ungut enden können. Bei einem schmalen Rennlenker kommt also - für mein Gefühl - keine maßlos breite Frontrolle in Frage. Mit Spacern (wie bei Ortlieb) kann man eine Tasche in Lenkerbreite stabil anbringen. Wenn sie breiter ist, muss man sie eben an den Enden einrollen.
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Nach meinen ersten Erfahrungen kann ich das bejahen. Dein eigentlicher Ansatz war auch gut - sprich: Radeln nur einmal am Tag. Fährt man zweimal anstrengend Rad, dazwischen mehrere Stunden Boot, dann streiken die Beine schnell (während der Bootspassage verfallen sie in den tiefsten Regenerationsmodus und wollen partout nicht wieder geweckt werden). Rad oben drauf... Gepäck dann unterm Verdeck? Ist so viel Platz?
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Im Gegenzug verlierst du etwas Wendigkeit - wie auch ich im langen Sigma. Damit kann man zwar umgehen lernen, aber kommt dann noch ein Bike vorne drauf, ist ja auf dem Bug signifikant mehr Gewicht als beim üblichen Rucksack (der auf dem Wasser um Packraft und Paddel leichter geworden ist). Somit geht noch spürbar mehr Wendigkeit flöten - und bei nicht ganz eindeutigen Strömungsverhältnissen im WW reicht die Agilität nicht mehr. Wenn du über einen mittleren Schwall geradeaus drüber brettern kannst und auch seitlich jede Menge Platz hast, ist alles okay... aber darüber hinaus muss man beim Bikerafting m.E. Abstriche machen (oder viel mehr können als ich?).
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Mich würde interessieren, wie viele Packraftbesitzer bereits eine Panne hatten und das Boot flicken mussten. Bei mir: Anfibio Sigma: seit rund zwei Jahren in meinem Besitz -> keine Panne Klymit Litewater Dinghy -> Panne nach drei Monaten, allerdings nur am Sitz und nicht zum Wasser hin. Zur Reparatur reichte AquaSure.
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Routentipps Familienradreise Küste/Meer
martinfarrent antwortete auf Fishmopp's Thema in Schwerer als UL
Nichts für ungut, aber ich verschiebe diesen Thread in unser neues Unterforum 'Schwerer als UL'. -
Wie lange braucht man für eine gewisse Strecke
martinfarrent antwortete auf AnDrIx's Thema in Tourvorbereitung
Auch aus meiner Erfahrung lassen sich die Zeiten fast immer unterbieten. Allerdings: In den deutschen und österreichischen Alpen scheinen sie mir immerhin (meist) weniger konservativ gerechnet als (meist) im Mittelgebirge. Schon von daher scheint mir eine überregionale Formel eine schlechte Idee. Wer weiß überhaupt, auf welcher geografischen Ebene solche Schätzungen abgesegnet werden? Yep.- 18 Antworten
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Gesichert hinterm Sitz bei mir inzwischen: der S2S Ultra-Sil Day Pack mit 70 g und Reißverschluss. Darin so Sachen wie die Handpumpe und eine Getränkeflasche... und ein kleiner 40 g Strandball, den ich so prall wie nötig aufblasen kann, um den Sitz rund 20 cm vorrücken zu können (das fühlt sich gar nicht mal wabbelig an). Wasserdicht ist der Pack nicht - aber so viele Sachen sind es nicht, die unbedingt während jeder Fahrt schnell erreichbar sein und zugleich knochentrocken bleiben müssen. Tabak, Feuerzeug und Handy befinden sich eh in einem Sonderbeutel (wenn ich ihn nicht vergesse). Diese Lösung ist für mich sinnvoller, aber auch deutlich leichter als alle mir bekannten Bordtaschen. Ist eingetroffen und funktioniert wie gehofft - zumindest im Wohnzimmer. OT: Die Hausflüsse sollen meinen Keller in Ruhe lassen! Mein Hausteich mausert sich gerade zum See.
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Sollte ich bald wieder unten bei Euch sein (mein Sohn wohnt in München), so kannst du mein Sigma mit Boden mal ausprobieren. Wie gesagt, habe ich jetzt reichlich Kram zur Verkürzung des Innenraums. Ist aber natürlich ein ganz anderes Boot als deine beiden. OT: Derzeit peile ich tentativ aber auch den Oberstdorfer Raum an (hast du Erfahrung mit der Iller?).
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Ich (183, mit überlangen Beinen) habe im langen Sigma genug Platz, um die Kürzung des Innenraums gleich an beiden Enden vorzunehmen. Ein gutes Handling empfinde ich, wenn ich den Sitz ca. 20 cm vorrücke... wobei das Sigma ja kein verlängertes WW-Heck hat und ich somit ungefähr die Position habe, die man im WW-Boot (aber auch in einigen anderen) von oben betrachtet sowieso hätte. Aber ich glaube, dass solche Sachen sehr persönlich sind. Vorne habe ich bislang den senkrechten Tagesrucksack* als Fußstütze benutzt, warte aber jetzt auf ein Anfibio Packseat Light (130 g), den ich als Fußstütze hoffentlich variabel aufblasen kann und der sich (ebenfalls hoffentlich) mit oder ohne Versteifungsmatte so verkeilt, dass er nicht nach oben wegflutscht. Klar: Darin lässt sich - im Gegensatz zur Multibag - keine Bordausrüstung verstauen. Dafür ist der Sitz deutlich leichter und (hoffentlich) längenvariabler als die Tasche, lässt sich zudem ggf. als Luxusthron für eine zweite Person nutzen... und wer hat überhaupt wirklich Lust, nach jeder Pause mit Schoko-Entnahme gleich die Fußstütze neu aufzublasen und zu sichern? *Nachteile: versperrt die Sicht, darf nicht zu voll sein, fungiert nicht als Wellenbrecher (im Gegensatz zum aufgeschnallten Rucksack), bietet keine Ausruhposition mit ausgestreckten Beinen. Wie ich schon sagte: Die Matte macht manches besser und manches kippeliger und senkt auch den Boden (minimal)... sie stabilisiert manches und destabilisiert anderes. Es kommt also drauf an, wie man sie höchstpersönlich und abwägend und über alle Situationen hinweg empfindet. Ich selber finde, dass sie aus dem Sigma ein noch besseres Allround-Boot macht, würde sie aber in deinem Revier (Isar mit ausgeprägten Flachstellen) vermutlich oft weglassen oder nachträglich wieder in den Rucksack packen. Weglassen muss ich sämtliche Modifikationen auch beim Bikerafting, weil dann der Rucksack liegend unterm Bike im Boot lagert... und die gesamte Innenlänge (und -höhe) des Sigma richtig zum Tragen kommt. Bei einem kürzeren Boot fände ich die Mitnahme eines MTB vermutlich ziemlich unkomfortabel.
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Biwakzelt, Alternative zum Snugpak Stratosphere
martinfarrent antwortete auf Urbex's Thema in Schwerer als UL
martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Bitte in den Diskussionsthreads keine Käufe anbahnen. Dafür ist ausschließlich der Marktplatz da. -
Ja, das ist mir schon klar. Aber wenn ich auf Tagestour nur minimiert Gepäck dabei habe, könnte es doch Sinn machen, mir zu Optimierungszwecken etwas Ballast aus dem Fluss zu schöpfen. Jedenfalls will ich das im Zusammenspiel mit der Matte ausprobieren. Zur Variante für den Geradeauslauf im Zahmen: Wenn ich mein Bikepacking-MTB (11 kg) vorne auf dem Sigma habe, dann dreht sich das Boot nicht mehr mit einem einzigen Paddelschlag flugs um 180° (na ja... eigentlich doch, aber nur in Zeitlupe). Der Tagestourenrucksack mit seinen zwei oder drei verbliebenen Kilos (minus Boot, Paddel usw.) ist im Vergleich dazu ein ziemlich stumpfes Schwert. Da dürften ein paar Kilo Wasser also schon spürbar sein. ABER: Ich erwarte auf einem noch so trägen Fluss eigentlich nur ein flotteres Gefühl durch die Minimierung des 'nose wobble' - und keine objektiv signifikante Geschwindigkeitserhöhung. Und wenn ich den Wassersack schon im Boot drin habe, kann ich ja gleich ausprobieren, ihn vor bewegteren Passagen rasch mal nach hinten zu ziehen. Mal schauen...
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Gravel Bikepacking Routen Deutschland/Alpen
martinfarrent antwortete auf Pizzaburn's Thema in Routen und Regionen
Das gilt aber nicht nur für Gravel. Für eine lange Strecke braucht's z.B. auch für eine MTB-Route eine entsprechend lange Recherche- und Planungsphase... und dennoch bleiben fehlerhafte Angaben und Enttäuschungen nicht völlig aus. Vermutlich gilt das sogar für Rennradtouren. Für mich gilt allerdings: Auf einer 500 bis 1.000-km-Tour gibt es Highlights (fahrtechnische, landschaftliche und auch kulturelle), die ich unbedingt erleben will. Um die Selbstplanung anhand solcher Fixpunkte komme ich nicht herum. -
Da kommt es vielleicht auch zu paradox scheinenden Phänomenen - zum Beispiel, dass man das Boot mit Erhöhung/Matte bei einer bestimmten Schwierigkeitsstufe besser und sicherer fahren könnte, aber schon bei der nächsthöheren urplötzlich die Grätsche machen würde. Sprich: So lange die persönlichen Skills dazu reichen, Techniken wie das Kanten sinnvoll zu nutzen, gäbe es einen Gewinn. Aber im komplexeren Grenzbereich wäre man 'tiefer gelegt' wiederum besser dran... beides ist zwar nur eine am Schreibtisch projizierte Vermutung (die ich hier oben im Rheinland auch vorerst nicht testen kann). Aber ähnliche Erscheinungen gibt es ja auch in anderen Sportarten: dass man eine Technik ab einem gewissen - freilich durch Übung meist verschiebbaren - Schwierigkeitsgrad plötzlich nicht mehr zielführend abrufen kann. Ich spiele derzeit noch mit der möglichst umstandslosen Gewichtsverteilung. Habe mir zwei 10-Liter-Wassersäcke zugelegt (je 102 g). Einer ist für Mehrtagestouren - da kommt nur Trinkwasser rein, bzw. Wasser von einer Qualität, die eine Filterung zulässt. Der andere ist für Tagestouren und kann aus jedem beliebigen Fluss oder See befüllt werden, weil ich das Wasser daraus nicht trinken will. In bewegterem Wasser bleibt der Sack erst einmal leer, so die Idee (weil ich schon meinen Rucksack etwas nach hinten ziehe und als Fußstütze nutze. Bereits dadurch bleibt das Boot spürbar wendiger, als wenn der Rucksack ganz vorn auf den Bug geschnallt wird. Aber möglicherweise empfiehlt sich fallweise und zusätzlich auch @khyals Methode, den gefüllten Wassersack unter die Beine zu legen.). Wird der Fluss dann im weiteren Verlauf zahmer, will ich den Wassersack füllen und ganz vorn ins Boot legen. Das müsste dem Geradeauslauf dienlich sein... was aus meiner Sicht allerdings mehr Genuß- als Geschwindigkeitsgewinn bringen dürfte. Diese Art von Stabilität erlebe ich ja auch deutlich, wenn ich mein MTB vorne drauf habe. Schneller fand ich das Boot dabei subjektiv nicht. Entspannender schon - bei einfachen Wasserverhältnissen. Aus deiner Regionalsicht wäre das vielleicht eine Maßnahme für die Loisach ab dem Kochelsee (die ist ja streckenweise schön, aber fahrtechnisch ein bisschen öde). Gespannt bin ich darauf, was eine solche Gewichtsverteilung (die für Zahmwasser) im Zusammenhang mit der Matte bringt. Ich probiere das hoffentlich am Wochenende aus.
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Gravel Bikepacking Routen Deutschland/Alpen
martinfarrent antwortete auf Pizzaburn's Thema in Routen und Regionen
Auf Komoot kannst du ja die Beschaffenheit jeder Teilstrecke (Oberfläche) ablesen... so in der Theorie. Dann baust du dir deine Strecken selbst. Zu bedenken dabei: Komoot spielt neuerdings 'Ranger'. Es ist nahezu unmöglich, eine für Bikes verbotene Passage mit einzubeziehen. Die Sportart umzustellen (auf Wandern) bringt nämlich eigene Komplexität mit sich. -
Anzumerken sind hier m.E. zwei Faktoren: 1) Der Sitz muss nicht zwingend um die Höhe der Versteifungsmatte erhöht sein (das lässt sich über die Befüllung des Sitzkissens selbst variieren, und mir gefiel in der Tat ein nicht so praller Sitzkissen in diesem Zusammenhang besser). 2) Die erhöhte 'Kippeligkeit' ist m.E. allerdings nicht nur der Sitzerhöhung geschuldet, sondern ein bisschen auch Ergebnis der nicht mehr ganz flachen Form des Bodens. Dagegen lässt sich wiederum nichts machen. Komplizierend kommt anderseits hinzu: Auch die veränderte Bodenform trägt dazu bei, dass man das Boot nun ganz rudimentär kanten kann... was ja eigentlich der Verhinderung von Problemen dienlich wäre (so man es auch sinnvoll tut). Von der gesteigerten 'Gehorsamkeit' des Bootes habe ich zudem schon gesprochen. Und die Steifigkeit hat auch andere positive Effekte - je nach Situation und insbesondere bei 'eindeutigen' Strömungsverhältnissen. Das ist schon ein sehr gemischtes Paket... muss ich einräumen. Man muss es nicht mögen. Deshalb... Das ist klar, und bestimmte Techniken müssen ggf. geübt werden. Die Abwägung wird da individuell ausfallen... die Sache kann eigentlich nur in der Praxis entschieden werden. Verbunden mit der objektiven Ebene (tatsächliche Physik, Skills usw.) gibt es ja auch eine subjektive Seite des Fahrgefühls. Ich sag mal frech und ganz grob: Wer das Erlebnis von vornherein überhaupt nicht mag, dürfte die Matten auch nachhaltig störend finden (absolute Anfänger ausgenommen). Auch das ist klar. Meine persönliche Zielsetzung lautet, die Vielseitigkeit des Sigma als Flusswanderboot noch zu erhöhen. Ich will damit nicht ausschließlich im Wildwasser spielen und das Boot ständig an seine Grenzen bringen, sondern möglichst viele Passagen eines richtig abwechslungsreichen Flusses gut und spaßig bewältigen können. Bislang habe ich geklärt, dass ich die Matte in etwas bewegterem Wasser gut finde. Zu eruieren wäre noch, wie gesagt, wie sich ein für den Geradeauslauf beladenes Boot mit der Matte anfühlt. Das steht für das Wochenende auf dem Programm. P.S. Schön wäre es ja, wenn über die Matte hinaus ein modulares Konzept für das Sigma zustande käme... sprich auch die Option einer abnehmbaren Spritzdecke. Das wird aber wohl MYOG-Territorium bleiben. Außerdem würde das Boot selbst mit einer Spritzdecke ja nicht zum Wildwasserkahn. Aber zwischen Alligator und Nano liegen viele Welten, auch bewohnte.
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Stimmt. So habe ich die Isar auch streckenweise erlebt - und dieselbe Gegentechnik angewandt. Sagen wir mal so: Der Effekt der ca. 5 cm Ausstülpung nach unten kommt mit gewissen Gegeneffekten und -faktoren. Am Ende bleiben von den fünf Zentimetern vielleicht zwei oder drei oder weniger übrig (wer weiß?). Aber falls diese Variable an einem bestimmten Tag entscheidend sein sollte, lässt man halt die Luft aus der Matte und entfernt sie flugs. Dann hat man sie an diesem Tag umsonst mitgeschleppt, aber größerer Schaden ist ja nicht entstanden. Andererseits: Auf der Isar treibt dich die Strömung auch mal gern gegen einen umgefallenen Baum, der knapp über der Wasseroberfläche liegt und daher keine strömungsablenkende Wirkung hat. Ich denke, da hat das 'gehorsamere' Boot einen gewissen Entspannungseffekt. Das ist wie mit der erhöhten 'Kippeligkeit' durch die Matte. Jede Modifikation hat ihren Preis: ihre Vorteile, Nachteile und dann noch 'Gegenvorteile' (wie das durch die Matte ansatzweise mögliche Kanten). Dazu kommen überdies mögliche, ausgleichende Maßnahmen (hier der brace stroke - im Deutschen heißt der wohl 'Stützschlag'). Aber Modifikationen, die ich fallweise auch rückgängig machen kann, sind mir die liebsten. Das gilt auch für das Gewicht der Matte - beim Bikeraften oder bei einer maßgeblich gewanderten Hybridtour ließe ich sie von vornherein weg. Was den Eigenbau betrifft: Hier gibt es doch im MYOG-Bereich ein paar Beiträge über das Kürzen von aufblasbaren Schlafmatten. Vielleicht findest du dort eine Lösung, die du mit einer alten oder gebraucht gekauften Matte ausprobieren kannst.
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martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Angebote bitte per PN und nicht öffentlich im Thread.
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Der Boden erhält durch die Matte ja auch eine andere Gestalt - ist in der Mitte schmaler und müsste deshalb eher aufsetzen als das nackte Boot. Das gilt ungeachtet der Tatsache, dass das Boot durch die Matte insgesamt höher aus dem Wasser ragt. ABER: Eigentlich ist es ziemlich egal. Der Boden ist nämlich mit der Matte fast maximal nach unten gestülpt... und genau das besorgt im Heck ansonsten ja dein Hinterteil (und dort finden ja auch die allermeisten Bodenberührungen statt). Ist also gehüpft wie gesprungen, denke ich... ein eher minimaler Faktor, zumindest in der Praxis. Durch die Versteifung wird das Boot 'gehorsamer'. Das fällt mir vor allem in bewegterem Wasser auf. Da belaste ich das Boot auch nicht für den Geradeauslauf - sondern ziehe das Gewicht etwas nach hinten, indem ich den Rucksack nicht ganz vorne auf den Bug schnalle, sondern vorne im Boot sichere (und als Fußstütze nutze, wofür im Sigma ja Platz ist). So habe ich mehr Wendigkeit. Vorgestern auf der Sieg habe ich mich eigentlich nur auf Schwälle und Kehrwasser konzentriert und bin ausgestiegen, als keine mehr zu erwarten waren. Die Auswirkung der Versteifung auf ein für den Geradeauslauf belastetes Boot muss ich noch testen (Rucksack weiter vorne oder Zusatzgewicht vorne im Boot). Ich wage da erstmal keine feste Prognose. Mit @khyal (dessen Flotte auch mal wieder ein Sigma umfasst) habe ich vereinbart, dass wir die Boote mit und ohne Bodenversteifung auf einem See vergleichen werden. Ich erwarte aber eigentlich nur eine minimale Geschwindigkeitserhöhung, die auf Fließgewässern kaum ins Gewicht fiele. Alles andere wäre eine nette Zusatzüberraschung.
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Ich habe dein Anliegen hierhin verschoben, @crisensus. Dieser Thread ist ja für solche Themen gemacht. Zur Frage selbst: Es gibt ja auch andere Gründe für die Einlage einer Matte, aber für die Versteifung des Bootes bräuchtest du eine, die möglichst sehr knapp unter den Schläuchen Platz fände (z.B. also mehr als 120 cm lang wäre, zumindest aber seitlich fest eingeklemmt). Es könnte sich lohnen, auch robustere Schlafmatten ins Visier zu nehmen. Schau dir die Galerie für das Sigma-Modell nochmal an. Dann siehst du, wie das Boot von unten idealerweise aussehen sollte: https://www.packrafting-store.de/Zubehoer/Anfibio-MultiMat-insb-fuer-Sigma-TX-und-andere::946.html Für mich ist der Versteifungseffekt der wichtigste Faktor, und der zweitwichtigste ist die Erhöhung der Bootswand zum Wasser hin. Eine reine Sitzerhöhung kriegst du hingegen mit weniger Gewicht und billiger gebastelt.
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Ich nutze ja sowieso ein längeres Paddel als die meisten und profitiere zwar von der Sitzerhöhung, aber entsprechend weniger. Der Isolierungseffekt würde mich interessieren. Wie viel macht er in den kühleren Monaten aus? Ich selber habe die Matte ja erst seit kurzer Zeit, und das Wasser ist im Juli nicht so kalt. Zur Vereinfachung für Mitleser: Es handelt sich um diese Matte: https://www.packrafting-store.de/Zubehoer/Anfibio-MultiMat-insb-fuer-Sigma-TX-und-andere::946.html Sie ist speziell für das Sigma konzipiert und passt haargenau, wodurch die besondere Versteifung des Bodens erreicht wird. Sie wird quasi zum neuen Boden des Boots. Zu beachten ist auch die Bildergalerie, wo man erkennt, wie sich die Bodenplane durch die Matte ausstülpt (eben weil sie so genau passt und im aufgeblasenen Zustand nicht entfernbar wäre). Die ideale Steifigkeit erreicht man am besten mit der Handpumpe. Auf Anregung von @khyal kopiere ich mal meinen Text aus dem anderen Thread hierhin: