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Wasser aus tiefer liegendem Gewässer schöpfen?
BitPoet antwortete auf DerLandstreicher's Thema in Einsteiger
Auf mehreren Kilometern Länge? Eine Stelle finden, an der es einfacher ist. Ohne Sarkasmus: Im Zweifelsfall eine Wasserflasche opfern (ein Grund eher eine mehr dabei zu haben als eine weniger). Boden abschneiden, zwei Löcher rein, Reserve-Zeltschnur verknoten, schöpfen. Silnylon-Packsäcke mit den kleinen "Ohren" an den Schnallen funktionieren auch, man sollte aber ein Stöckchen mit einbinden, das die Öffnung auseinander hält. Mit beiden Varianten kann es ein wenig Geduld brauchen. -
Doch, die will schon aufnehmen. Das klappt, weil es eine ganz dünne Grenzschicht außen an der Jacke gibt, die etwas wärmer als die Umgebungsluft selbst ist. Da wir hier kein statisches System haben, erneuert sich die Luft in der Grenzschicht laufend und erwärmt sich leicht, was die Wasseraufnahmefähigkeit kurzzeitig erhöht (bzw. die relative Luftfeuchtigkeit senkt). So lange die innerne Klamotten feucht sind ist die relative Luftfeuchtigkeit innen ganz nah an 100%. Das Sättigungsgefälle wirkt dann wie ein Staubsauger auf H2O-Moleküle innen an der Membran. Damit das funktioniert kommt die DWR (und/oder spezielle Fasern) ins Spiel, die verhindert, dass sich ein durchgehender Wasserfilm auf der Außenseite bildet. Wo tropfen sind, passiert nichts (in beide Richtung, da die Van-der-Waals-Kräfte die Wassertropfen ziemlich erfolgreich davon abhalten, einzelne Moleküle einfach so loszulassen), aber wo keine sind, da findet der Austausch statt.
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Das würde ich gerne erweitern um: es regnet und es ist warm, aber es wird abends kalt und so trocknet meine feuchte Kleidung in kurzer Zeit unter der Goretex-Schicht, während sie das im Freien in der kalt-feuchten Luft nicht tun würde. Für mich ein nicht zu unterschätzender Mehrwert, den ich letztes Jahr in Schweden fast jeden Tag nutzen durfte.
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Vielen Dank für den tollen Bericht! Perfekt, weil ich ja im September auch durch die Vogesen schlendern will (allerdings auf der Hexatrek-Route, denn vielleicht wird ja im Lauf der Zeit ein Section-Thru draus), und bestätigt meine Erwartungen. Ich drücke die Daumen, dass der Rücken schnell wieder mitspielt. Bei mir war bei vergleichbaren Symptomen Wärme das beste Heilmittel. Zur Frage was man auf einem langen Trail macht: Physio fragen, und wenn keine Dauerschäden zu erwarten sind, weiter laufen, Zähne zusammenbeißen und erst im Dunkeln heulen wenn es niemand sieht (war die 7 Monate vor dem PCT vom Arzt zur völligen Untätigkeit verdammt und hatte identische Probleme).
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Vom aromatisierten "Active O2" Wasser gibt es immer mal wieder Sorten in 0,5l (z.B. Pfirsich und Himbeer-Cranberry, die Normalgröße ist 0,7l) mit Sports Cap. Sollte in großen Supermärkten und Getränkehandeln zu finden sein.
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In Drogeriemärkten gibt es oft Plastik-Seifendosen mit Deckel (wie eine Brotzeitbox in klein) in Signalfarben, in die sollte das Spray rein passen. Die finden sich oft beim Reise- und Kleinpackungs-Krimskrams nahe der Kasse.
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Richtig. Da habens die Amerikaner viel einfacher als wir. Die LNT-Regeln hängen in jeder Schule, jedem Ranger Office und fast jedem Outdoor-Laden irgendwo aus, so dass niemand rätseln muss. Spülwasser muss danach mindestens 200 feet (60m) von Gewässern entfernt entsorgt werden. Zur Körperreinigung verwende ich in trockenen Gegenden gerne feuchte Reinigungstücher. Die kann man zuvor trocknen, dann wiegen sie fast nix. Zur Körperhygiene anfeuchten und nach getaner Arbeit wieder zum Trocknen aufhängen. Dauert maximal eine Stunde, dann sind sie wieder trocken und dürfen in den Müllbeutel.
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Schon mal im alpinen Bereich länger im Whiteout gewesen? Viel Spaß mit Karte & Kompass.
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
BitPoet antwortete auf fettewalze's Thema in Leicht und Seicht
OT: Ha, mein September-Ziel. Schreib doch einfach beides 😜 Gut zu wissen, dass dort erhöhte Schneckengefahr herrscht. Dann brauche ich auch nicht mehr hin und her überlegen, ob ich Zelt oder Tarp mitnehme. Ganz viel Spaß! -
Nachdem der Hersteller und Vertreiber der CAT-Telefone Bullitt Ende Januar insolvent gegangen ist und alle Mitarbeiter entlassen musste, ist das nicht verwunderlich. CAT selbst hat Bullitt nur die Namens- und Logorechte für Smartphones verkauft/vermietet. Die Bullitt- und CAT-Phone-Seiten sind zwar noch unverändert online, aber vermutlich war nur keiner mehr da, um das Licht auszumachen. Sowohl für CAT-Telefone als auch für Motorola Defy Satellite Link gilt deshalb: Finger weg. https://www.cetoday.ch/news/2024-01-22/update-geplante-uebernahme-von-bullitt-angestellten-findet-doch-nicht-statt
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Sauerampfer ist eine gute Geschmackszutat für Suppen (besonders Ramen-Nudeln), allerdings sollte man es mit der Menge nicht übertreiben. Dabei sollte nur junger Sauerampfer (ohne Blätter mit "rostigen" Löchern) verwendet werden, da mit zunehmendem Alter der Oxalsäure-Gehalt sehr stark ansteigt. Weiß- und Rotklee haben süße Blüten, die sich im Salat gut machen. Mit einer Handvoll Weißklee-Blüten kann man auch einen Tee gegen Kopfschmerzen machen. Fichtentriebe auch "Maiwipferl" genannt, sind die jungen, hellgrünen Triebe der Fichte. Wer sich nicht sicher ist und eine Verwechslung mit weniger schmackhaften Tannen/Douglasien und natürlich der hochgiftigen Eibe ausschließen will: die Fichte sticht, die andern nicht. Sehr stachelig + verholzter "Stil" zwischen Zweig und Nadeln = Fichte. Im Zweifelsfall kann man ein paar Blätter zwischen Steinen zerreiben. Wenn der unverkennbare Fichtengeruch fehlt, dann Finger weg. Ein Tee aus den jungen Trieben wirkt krampflösend / muskelentspannend. Man kann damit auch etwas Geschmack ins Kartoffelpü bringen - Wasser mit den Nadeln von einem jungen Trieb aufkochen, Nadeln rausfischen und dann das Kartoffelpü aufgießen.
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Überarbeitung Midlayer - Alternativlosigkeit Alpha?
BitPoet antwortete auf chummer_fc's Thema in Einsteiger
OT: Vielleicht sind aber auch nur die Geruchsnerven verödet. 🤪 -
Kaufberatung: Quilt aus unbehandelter Daune gesucht
BitPoet antwortete auf York's Thema in Ausrüstung
Wenn es an die Frostgrenze gehen soll, dann definitiv den 350. Ich schlafe ziemlich warm und hatte auch mit dem 250er schon mal leichten Frost, aber längerfristig oder unerwartet noch kälter will ich das nicht. Man hat ja auch mal Tage, an denen man sich nicht ganz so leicht aufwärmt (oder an denen der Quilt feucht wird, das sollte dann nicht gleich wegen ein paar Gramm zu einem riesigen Problem werden). Bei einem normal großen Quilt sollten für die eingeplante Frostgrenze deshalb meiner Meinung nach schon mehr als 300g gute Daune drin sein. -
Zeigt her eure gefüllten Kochtöpfe
BitPoet antwortete auf Julia mit Hund's Thema in Leicht und Seicht
Toaks 900 mit Windmaster, Tri-Flex und Messer. Deckel geht gerade noch drauf und nach ein paar Schritten verkeilt sich alles so, dass nichts mehr klappert. Der Pot Cozy sitz fest genug, so dass ich keinen Beutel brauche. Ein paar Instant-Kaffees passen auch noch in die Lücken. 200+ Trailtage ohne Hülle und ohne Probleme. Einfach etwas Vorsicht walten lassen. Auswischen, langsam mit Abstand über kleiner Flamme schwenken bis die Tropfen verdampfen und zum Schluss ggf. noch eine Minute ausdampfen lassen, dann nimmt der Topf keinen Schaden. -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
BitPoet antwortete auf Francisco's Thema in Philosophie
Wie machst du das? Ich habe beileibe keinen schlurffreien Gehstil, aber bei mir bricht bei den Speedgoats der Innenaufbau lange bevor die Sohle ganz abgenutzt ist zusammen (800 bis 1000km mit Gepäck). -
Das magische Zauberwort für Google ist "Rain Mitts" bzw. "Overmitts". Da gibt es in der ganz leichten Schiene: OR Helium, Zpacks Vertice, Raidlight MP+, Innov8 AllTerrain Pro, alle 23g/Paar.
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Es hat sehr viel damit zu tun, denn dir wurde ja gesagt, dass man sich über das Thema keine Gedanken (geschweige denn Aufklärung) machen müsste, weil es eh nicht erlaubt sei. Wenn ich mit Otto Normaltourist rede, dann hat der aus genau dem Grund in den meisten Fällen noch nie etwas von einer Kackschaufel gehört. Auch wenn mein erster Absatz es schon klar machen sollte: ich hatte eigentlich allen geneigten Lesern die Übertragungsleistung zugetraut um zu schlussfolgern, dass unter Ausschluss von Verschmutzung und Geruchsbelästigung auch keine Ordnungswidrigkeit vorliegt. Wer aber die Suchmaschine der Wahl anschmeisst findet nur Seiten, die darauf beharren, dass Pinkeln und K*cken in der Natur generell verboten sei und liest von Bußgeldern von bis zu 5000€. Da kann keine sinnvolle öffentliche Diskussion stattfinden. Die braucht es aber, um zumindest einen großen Teil der Idioten per Peer Pressure einzufangen.
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Was natürlich in Deutschland nicht stimmt, auch wenn sich Presse und Juristen seit Jahrzehnten bis zum Erbrechen gegenseitig mit rechtlich haltlosen Aussagen zitieren. Als Begründung gegen das wilde urinieren und defäkieren muss außerhalb von Ortschaften immer der arme §118 OWiG herhalten, der nur ganz unspezifisch eine "grob ungehörige Handlung" ahndet. Wie dämlich die bisherige Behördenpraxis ist, legt dieses Urteil aus 2022 dar.
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Ich würde es eher bezweifeln, da Google Fi laut Vertragsbedingungen nur für US Residents gedacht ist. Ohne amerikanische Adresse und Zahlungsmethode ist (zumindest war es bis vor kurzem) es gar nicht möglich, ein Abo abzuschließen.
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Nicht unbedingt. Beim Travellunch-Produkt stimmt es, aber Fettpulver gibt es von verschiedenen Herstellern mit unterschiedlichen Fetten/Ölen als Basis. Gesünder wird das ganze dabei natürlich meistens nicht - damit das Ganze nicht gleich wieder schmilzt, müssen die kurzen Fette gehärtet werden. Dadurch werden die erstrebenswerten ungesättigten Fettsäuren zu den verpöhnten längerkettigen Gesättigten, und es entstehen natürlich auch die bösen Transfettsäuren. Für die Lebensmittelindustrie gibt es auch Fettpulver mit niedrigerem Schmelzpunkt, bei denen sind aber i.d.R. Hilfsstoffe zugesetzt, die man da nicht unbedingt erwarten würde.
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Abnehmender Nutzen bei Ultraleicht-Wandern: Wann ist weniger nicht mehr?
BitPoet antwortete auf theuol's Thema in Philosophie
OT: Ich hatte den gute 5 Jahre, wobei er überwiegend kaum bemerkbar war (sehr leise und hochfrequent), von daher auch wie bei dir keine große Belastung. Bei Stress oder falscher körperlicher Anstrengung wurde es aber gelegentlich sehr unangenehm (und ist im schlechtesten Fall dann in einen massiven Migräneanfall ausgeartet). Nach einem guten Monat auf dem Trail hatte ich plötzlich ein Aha-Erlebnis, als ich mich zum Schlafen hingelegt und das völlige Fehlen des Pfeifens bemerkt habe. Es hat dann noch ein paar Wochen gedauert, bis das zum permanenten Zustand wurde. Auch wenn die Ärzte sich bei Tinnitus ja auf nix festlegen wollen und die Ursache zu gerne in der Hirnchemie oder im Innenohr vermuten, bin ich mir sicher, dass er bei mir durch (bekannte) Probleme mit der Halswirbelsäule ausgelöst wurde. Ich hatte da schon einen Bandscheibenvorfall und neurologische Symptome mit einem Arm (Kribbeln, Taubheit, diffuse Schmerzen in der Schulter), die gleichzeitig mit dem Tinnitus verschwanden. Ein verengter Nervenkanal scheint erblich bedingt ein Faktor dafür zu sein. Ich bin mir nicht sicher, ob die viele Bewegung letztendlich geholfen hat, oder ob es schon genug war, mal ein halbes Jahr nicht vor der Tastatur zu sitzen. -
Danke @Mars! Die App habe ich mir schon angeschaut, die ersten 100km sind ja als Freebie dabei. Gaia habe ich ohnehin auch auf dem Phone, das passt also perfekt. Und die Hütten hätte ich nur für absolute Notfälle eingeplant, das Problem ist ja europaweit das selbe. Weißt du aus dem Kopf raus noch, in welcher Ecke das NSG war? Es scheint wohl dieses Jahr ein paar Updates bei den Markierungen gegeben zu haben, wenn mein kaum vorhandenes Französisch das richtig interpretiert hat.
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Danke für den ganzen Input! So kann ich schon mal die 250er Quilt auf die Packliste setzen und mir eine passende Gas-Strategie überlegen. Die Schutzhütten-Übersicht ist super. Die und die Gites werde ich schon mal vorsortieren, dann sind die nächsten Abende gleich mal ausgefüllt 🙂
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Abnehmender Nutzen bei Ultraleicht-Wandern: Wann ist weniger nicht mehr?
BitPoet antwortete auf theuol's Thema in Philosophie
Das kommt immer ganz auf die Dauer der Tour an. Wenn die 2 Monate überschritten werden, dann ist der Verzicht auf jedes unnötige Gramm für mich alternativlos. Mein Körper hat schon fast 50 Jahre Verschleiß auf dem Buckel, und die Zivilisationsreserven sind nach der Zeit i.d.R. aufgebraucht. Sprich, der tägliche Kalorienbedarf wiegt dann in etwa ein Kilo, und ich komme an eine Grenze, ab der mich Tragesystem und Körper jedes Gramm überproportional spüren lassen. Irgendwelche Prozentwerte sind dann völlig irrelevant. Der Verzicht auf Ausrüstung geht natürlich auch Hand in Hand mit anderen Strategien, um die Belastung zu senken - z.B. die heißeste Zeit des Tages pausieren und dafür früher los und später anhalten. Das heißt aber auch nicht, dass ich jede Möglichkeit zum Reduzieren mitnehmen kann. Da schlägt der schon erwähnte Verschleiß wieder zu. Einen rahmenlosen Rucksack kriege ich nicht ausreichend auf die Hüfte gesetzt, und wenn alles auf den Schultern lastet, dann schlagen die kaputten Halswirbel zu. Aufs Kopfkissen kann ich nur verzichten (die Halswirbel wieder, bringt ja nix wenn ich am nächsten solche Migräne habe dass ich die Karte nicht mehr lesen kann), wenn ich stattdessen mehr andere Klamotten dabei habe, denn die üblichen Klamotten müssen immer wieder als zusätzliche Isolierung beim Schlafen herhalten - wäre also ein Nullsummenspiel (das kommt davon, wenn man den Schritt "Einen weniger warmen Quilt verwenden" schon zusammen mit "Unnötige Klamotten daheim lassen" umgesetzt hat). Ich schiele natürlich immer wieder neidisch auf fitte Jungspunde, die im buckligen Hochgebirge auf einer Z-Lite schlafen können ohne dass sie am nächsten Tag alle Knochen einzeln sortieren müssen, und auf die Rückenschläfer sowieso. Aber vielleicht muss ich einfach noch ein paar Jahre auf Trails verbringen, damit ich für die Kissen- und Rahmenlosigkeit tauglich bin. Auf dem PCT bin ich immerhin sowohl meinen Tinnitus als auch die Taubheit in den Fingern los geworden.