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Ultraleicht Trekking

Steintanz

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Alle erstellten Inhalte von Steintanz

  1. Wetter weltweit, auch Neuschnee, Schneehöhen, Feuer, Ozon, Seegang, inkl. Wanderkarte, Webcams, Gleitschirmplätze u.v.a.m. https://www.windy.com
  2. Kenne ich nicht, aber Danke für den Tipp!
  3. Ibu soll i.d.R. verträglicher sein als ASS bei ähnlicher Wirksamkeit. Gibt aber Ausnahmen
  4. In der Kultur des Forums kenne ich mich nicht besonders aus, aber ich finde meistens ganz geschickt: Pflaster Leukoplast Heilsalbe ASS Magnesium Verbandpäckchen Zeckenpinzette Augentropfen ggf. Mittel gegen Allergie kleiner Spiegel o.ä. v.a. für Solotouren Mini-Multitool Signalpfeife
  5. Vielleicht eine kleine Hilfe: https://www.decathlon.de/p/poncho-regencape-arpenaz-75-liter-wasserdicht-s-m/_/R-p-5389??mc=8302453&c=ORANGE_ROT Aber schweres Material: 508g steht dort.
  6. https://www.decathlon.de/p/laufschuhe-run-active-grip-herren/_/R-p-100428 Sohle könnte bei manchen nassen Untergründen noch etwas besser haften, aber sonst für 35€ auch beim zweiten Paar nichts zu meckern. Erstes Paar bereits seit vielen Jahren in Nutzung, Sohle jetzt abgelaufen, sonst keine echten Schäden/Mängel. Und Adidas Terrex Swift R2 Mid GTX - passt mir gut, extrem gut haftende Sohle auch bei kritischem Untergrund, für das geringe Gewicht erstaunlich guter Schutz und Fuß/Knöchel-Stabilisierung. Quasi mein Trekking-Stiefel.
  7. Ja, moisture management ist wirklich vielseitig, je nach Mensch (Schwitztyp) und Aktivitätsgrad und Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Z.B. wird Baumwolle bei heißem Wetter zu einem guten Funktionsmaterial, wenn es gilt Schweiß auf/an der Haut zu halten und möglichst effektiv und lange zu kühlen. Bei extremer Hitze empfiehlt sich dann ebenfalls die Schaffung eines Mikroklimas um die Haut, damit man nicht zu schnell dehydriert, sondern eine gewisse Feuchte um sich herum aufrecht erhält, anstatt sie vom Wüstenwind sofort wegtragen zu lassen.
  8. Interessant, Danke! Beide direkt auf der Haut getragen? - Man muss wohl jedes Fleece dafür ausprobieren, z.B. eine Polartec High Loft Jacke (glaube ich jedenfalls) geht bei mir recht schlecht dafür.
  9. Decathlon hat evtl. brauchbare Rucksäcke in dem Preisbereich.
  10. (Ich stelle nochmals einen Beitrag - leicht verändert - von mir hier rein, der an anderer Stelle schon kam:) Pile & Pertex / Shelled Microfleece / Shelled Micropile / "Fleece & Windjacke": Dieser Effekt wird seit Jahrzehnten v.a. in britischer Ausrüstung genutzt, z.B. bei manchen British Army-Teilen, bei Buffalo Systems, Montane Extreme Jacket oder Paramo, auch RAB Alpine Vapour Rise Hoody oder Marmot Ether DriClime Shirt/Hoody und einige Polartec AlphaDirekt-Produkte gehen diesen Weg: Über einer dünnen Unterwäsche oder direkt auf der Haut trägt man mehr oder weniger dickes/dünnes Fleece, Micropile/-fleece oder dickes zotteliges Pile (Faserpelz) und das wird von einer komplett oder relativ winddichten, dünnen Nylon/Pertex (usw.) Lage überdeckt getragen. Häufig werden diverse Belüftungs-RVs eingebaut. Die Materialien werden mehr oder weniger stark wasserabweisend bis (vorübergehend) wasserdicht imprägniert, typischerweise die dünne Außenlage bei fast allen, die Fleece/Pile/Liner-Lage, soweit ich weiß, nur bei Paramo. Ergebnis ist ein Kleidungsstück, das auch mit Regen (noch) gut funktioniert (auch wenn man mehr oder weniger feucht werden kann, je nach Produkt) und sich aber auch "luftig" wie eine Softshell (daher kommt ursprünglich der Begriff) tragen lässt. Die Funktionsweise ist in diversen Beschreibungen der Hersteller oder unter Stichworten wie "Pile and Pertex" oder "Shelled Micropile/-fleece" zu finden. Selbst als eine Art Neoprenalternative (vergleichbar mit ca. 1-2mm Neoprendicke) etwa bei Kenterung kann diese Kombination recht gut wirken, selbst probiert. Meiner Erfahrung nach ist es bei dem riesigen Angebot an Materialien und Produkten heute eher unerheblich, ob man ein fertiges (teures) Kleidungsstück von dieser Art nimmt oder eben ein "normales" Fleece/Grid Fleece/Fleeceunterhemd/HighLoft Fleece/etc. (je nach Wärmebedarf) mit einem Windshirt kombiniert; auch mit Windweste finde ich es sehr angenehm über einen weiten Einsatzbereich hinweg. Imprägnierung nutze ich gar keine - außer die, die ab Werk (noch eine Weile) wirkt. Man kann natürlich noch einen Baselayer auf der Haut tragen, z.B. wenn die Temperaturen ständig hoch und runter gehen im Frühjahr usw. und man auch mal nur im T-Shirt sein will. Meiner Erfahrung nach ist es aber dann teils so, dass der Nässe/Schweiß-Abtransport mit Baselayer schlechter sein kann als ohne, also mit Fleece/Pile direkt auf der Haut. Wird man kräftig eingeweicht vom Regen (ohne Regenjacke darüber), trocknet man ohne Baselayer ggf. schneller - bzw. fühlt sich schneller trocken auf der Haut. Ein wenig Ausprobieren von Kombinationen lohnt sich. Die Funktionsgrenze wird m.E. bei kaltem, andauerndem Starkregen/Nassschneefall erreicht oder bei höheren Temperaturen, wenn auch das dünnste Fleece-Material direkt auf der Haut getragen mit Windschutzschicht darüber zu warm wird. Man muss verstehen, dass das Ziel hierbei nicht wirklich dauerhaftes Trockenbleiben ist (also nicht ein zweifelhaftes "guaranteed to keep you dry"); vielmehr wird auf Atmungsaktivität/Belüftung, kurze Trockenzeit und Isolation auch bei Feuchte/Nässe Wert gelegt, und es wird der wesentliche Effekt genutzt, dass Fleece-Varianten flüssiges Wasser von der Haut wegsaugen/"wegpumpen" (Wolle absorbiert Wasser in/an ihren Fasern), wobei keine Membran den Weg versperrt, um diese Nässe flüssig (!) nach außen wieder abzutransportieren und in der Regenpause zu verdunsten. Membranen hingegen lassen Wasser nur dampfförmig aber nicht als Flüssigkeit passieren (mir sind jedenfalls keine Ausnahmen aktuell bekannt, die dies außerhalb von Laborbedingungen in angemessen hohem Maße könnten). Manche Fleece-Typen tun dies besser, manche schlechter; ich finde meist das stinknormale "Discounter"-Fleece direkt auf der Haut getragen dafür recht gut geeignet; darüber ein Windshirt oder eine Windweste und fertig. Je lockerer-fluffiger das Fleece wird, desto schlechter scheint es mir Nässe/Schweiß von der Haut wegzusaugen; wie gut also z.B. Polartec Alpha o.ä. hierfür taugt, da bin ich unsicher. Montane hat relative neue Jacken in der Kombi mit Alpha (Montane Hydrogen Direct Jacke) - mal sehen, wie lange die auf dem Markt bleiben, also ob sie sich bewähren. Bei längerem Kalt- oder Starkregen kommt ein dickeres oder weiteres Fleece dazu - das wäre die eher traditionelle "Weise" - oder eben eine dünne (gerne auch billige, diffusionsdichte/"nicht-atmungsaktive") Regenjacke, Poncho oder bei mir meistens ein Schirm oder eben nichts, wenn man die Durchnässung ohne kritische Abkühlung überstehen kann. Netzunterwäsche wie Brynje Polypropylen dürfte wohl die leichteste selbstgemachte "Abwandlung" des Prinzips ermöglichen, also nur Netzwäsche und Windjacke. Das taugt gut, aber sieht bei transparenten Windjacken grenzwertig aus, weshalb ich dann noch ein sehr dünnes T-Shirt über die Netzwäsche nehme und man kann auch mal die Windjacke ausziehen, wenn andere Menschen anwesend sind. Polypropylen-Netzunterwäsche ist meiner Erfahrung nach auch ein guter Baselayer unter diesem System, sofern man mag. - Warum nicht einfach nur T-Shirt und Windjacke, fragt man sich vielleicht: An trockenen Tagen natürlich nur so, aber es geht ja darum, dass auch vorübergehender Regen, Niesel usw. kein Problem machen und daher die Lage Netzwäsche, um wieder einen ausreichende Dochteffekt zu erreichen.
  11. Interessant anzuschauen und doch m.E. ein wenig "über-verwissenschaftlicht" in dem betreffenden Artikel. Ist aber vlt. auch so gewollt. Ein paar Gedenken und Erfahrungen von mir dazu: Man steigt irgendwann ein ins Outdoor und nimmt eben, was man hat oder sich leisten kann oder sich zusammenbastelt. Das war vor ein paar Jahrzehnten noch deutlich eingeschränkter im leichten Bereich, da Produkte im Handel bzw. Ausgangsmaterialien nicht so (einfach auffindbar) vorlagen wie heute. Das, was es gab, war schweres Material. Als ich die erste Windjacke als Werbegeschenk erhielt, ging ich davon aus - mangels Erfahrung mit solchen UL-Materialien - dass sie nach wenigen Touren durch sein würde. Ich lag völlig falsch. Damals hätte ich mir solche leichten Artikel nicht gekauft oder gebaut, da sie mir schlicht nicht haltbar genug und nicht ihr Geld wert erschienen. Vorerfahrungen richten einen eben aus in seinen Erwartungen und Ansichten. Beeinflussung durch Marketingmaßnahmen lenken einen ebenso stark, auch wenn man lange meint immun zu sein. Wenn alles jahrzehntelang "atmungsaktiv" jubelt, auch die vermeintlichen "Profis", hinterfragt man es leider nicht ... zumindest 5 teure "undichte" atmungsaktive Regenjacken lang nicht in meinem Fall :o) Flexibilität und Experimentierfreude sind weitere Punkte, die einen ggf. aus den alten Denkmustern holen ... oder lange auch nicht: Fleeceshirts nutzte ich sicher schon 20 Jahre lang, bis ich über das Pile & Pertex-Prinzip las und das erste Mal Fleece direkt auf der Haut trug ohne Funktions-T-Shirt drunter und plötzlich tat sich eine völlig neue Variante auf, wie man sich für wechselhaftes bis schlechtes Wetter kleidet und ggf. ganz auf den "üblichen" Regenschutz verzichten kann. Verrückt, dass ich nicht vorher mal auf den Gedanken kam und es ausprobiert hatte. Dann gibt es alle paar Jahre Artikel, die ziemlich dasselbe können, wie das schwerere Zeug zuvor, nur wiegt es plötzlich deutlich weniger - z.B. Titangeschirr oder heutige "Quetsch"-Wasserfilter, die ohne Pumpe funktionieren. Dann sieht man mehr und mehr hauchdünne SilNylon-Zelte und -Klamotten und kommt darauf, dass man das Polyester-PU-Zelt schon lange erneuern wollte und ob es daraus Hosen geben könnte usw. Klar doch braucht man zum Nordlandtrekking eine derbe Hose, alle machen das so ... bis ich - darauf kam ich tatsächlich ausnahmesweise mal selbst - die Polyester-Jogginghose beim Durchwaten eines Baches beim Spaziergang einweichte und das Teil nach 20min. wieder trocken war - oha! Und mit dünner langer Unterbux drunter war es wärmer als die Fjällr... und bei Hitze solo viel angenehmer und durchzustechen schafften auch kaum je irgendwelche Blutsauger. Gehalten hat diese Hose ausm Discounter trotz vieler Dornen auch so lange, dass ich komplett auf derlei leichte Beinkleidung umschenkte. Als beim zweiten Paar schwerer Marktführer-Trekkingstiefel nach wieder etwa 8 Jahren die Zwischensohle zerbröselte, wechselte ich erstens zu einer anderen Marke und zweitens zu deutlich leichteren Stiefeln, denn ich hatte gesehen, wie zufrieden andere auf den exakt selben Touren mit ihren Leichtstiefeln waren. Haltbarkeit ist ein etwas komplexeres Thema als einfach "schwer hält länger": Meine Billigsportschuhe z.B. trage ich nach über 8 Jahren noch mit intakter Zwischensohle und sie mussten auch öfter die letzten Feuer-Reste austreten. Eine Rucksack aus stabilem Material ohne versteifendes Tragesystem wiegt deutlich weniger als einer, der aus demselben Material aber mit Alu (etc.)-Streben besteht. Welcher ist nun haltbarer? Irgendwann kam dann bei mir der Sprung in der Ausrüstungswahl, wo man zunehmend den (ultra-) leichten Dingen Vertrauen schenkt. Wenn etwas Neues angeschafft werden soll, ist heute der Blick aufs Gewicht eine der ersten Prioritäten, aber nicht die einzige. Früher war Gewicht quasi kein Kriterium: Es wog eben, was es wog und man plagte sich mit dem Ergebnis aufm Rücken. Die anfängliche Schere im meinem Kopf zwischen "normaler" Ausrüstung und Ultra-/Leicht ist recht schnell wieder verschwunden und schlichtweg einem Abwägen gewichen in der Richtung: Was braucht man tatsächlich, wofür, was muss es dafür können, kann es das wirklich, gibt es Leichteres ... Die Experimentierfreudigkeit ist offenbar gestiegen, fiel mir neulich auf, als ein Wanderpartner meinte, dass ich ja quasi gar nichts mehr "Normales ausm Outdoorhandel" hätte und warum ich so oft mit Schultertasche statt gescheitem Rucksack auf Tagestour gehe. Letztendlich waren es v.a. viele lange und kurze Touren in unterschiedlichen Bedingungen, nach denen ich jeweils jedes mitgenommene Teil hinterfragte, inwieweit es nötig war, ob es leichter oder ganz ohne gehen könnte. Und es waren viele Erfahrungen und Ideen anderer Leute, die einem neue Impulse bescherten. Ob dem Ganzen nun eine gewisse "Wanderer-Evolution" zugrunde liegt, wie in dem betreffenden Artikel dargestellt - kann sein, kann nicht sein.
  12. Danke dir! Interessante Variante.
  13. Dankeschön, sehr schöne Eindrücke von der Tour!
  14. Toller Bericht und eindrucksvolle Bilder - Danke dir!
  15. Dieser Post wurde Anfang des Jahres schon einmal von mir erstellt. Nun bin ich wieder an dem Thema dran und möchte nochmals fragen, ob jemand - mittlerweile - damit schon Erfahrung hat. - Dankeschön! Hallo zusammen, Speiseöl als Brennstoff für einen Kocher, geht das? - Idee dahinter: Kriegt man auch dort, wo man nicht mal Spiritus kriegt, hoher Brennwert, ungiftig, darf ins Checkin-Gepäck (soweit ich weiß), kann man auch verzehren. Allererste Versuche damit: Blechdose mit Öl halb befüllen, Dochtmaterial rein (Tempo, WC-Papier, trockene Pflanzenfasern/Gras etc.), anzünden. Brennt zunächst wie Öllampe, dann aber entzündet sich ab gewisser Temperatur oft die gesamte Öl-Oberfläche, was nicht ganz ungefährlich sein kann. Regulierung mit einem "simmer ring" (ähnlich wie beim Trangia-Spiritusbrenner) könnte wohl machbar sein. Viel fetter Ruß entsteht. Verhalten bei tiefen Minustemperaturen noch nicht getestet. Hat jemand Ideen oder Erfahrungen zu Speiseöl-Kochern? Danke!
  16. Habe ich und finde sie gut. Halten mehr aus, als man ihnen ansieht. Wie wasserdicht und atmungsaktiv sie tatsächlich sind, ist mir allerdings unwichtig; das ändert sich nach ein paar Nutzungen vermutlich ohnehin recht schnell, wenn die Membran/Beschichtung strapaziert wurde. Winddicht, wasserabweisend und relativ robust sind sie allemal.
  17. Dieses Prinzip entspricht dem Gesuchten: Außenhülle winddicht+wasserabweisend und innen Faserpelz/Fleece; und selbst durchnässt immer noch isolierend und direkt auf der Haut ein quasi trockener Eindruck ("virtual dryness"). - Zumindest wenn die Außenhülle wasserdicht gewählt wird, würde ich darauf achten, dass der Innenhandschuh entnommen werden kann, um ihn schneller zu trocknen. Schlichte, mehr oder weniger dicke Fleece-Fingerhandschuhe zusammen mit einer dünnen Fausthandschuh-Außenhülle - wie in den Vor-Posts schon mehrfach gezeigt - ergeben eine günstige, leichte Kombination für einen breiten Einsatzbereich. Ich nehme teilweise die allereinfachsten Fleece-Fingerhandschuhe in M und in L übereinander und bei Bedarf eine dünne Faustüberhülle. Wenn alles nass werden sollte, trocknen die Schichten getrennt ruckzuck. Auch die verbreiteten enganliegenden, elastischen Arbeitshandschuhe (z.B. mit Nitrilbeschichtung) in tausenderlei Variationen wären evtl. eine Blick wert.
  18. Daune wäre mir etwas zu eingeschränkt nutzbar. Außer evlt. bei dauerhaft trockener, tiefer Kälte ziehe ich Synthetik-Isolationsüberhosen vor, wie etwa die üblichen Skihosen oder z.B. Adidas Terrex Frost Guard Pants (ca. 300g; gibt aber leichtere von anderen Herstellern). Man liegt damit natürlich in einem höheren Gewichtsbereich, hat aber keine Einschränkungen bei Nässe und das Außenmaterial ist i.d.R. robuster. - Grundsätzlich ist die Frage, wie man vorhat sich "im Lager" zu verhalten: Wer im Zelt ist, geht besser gleich in den (wärmeren) Schlafsack. Wer aber davor sitzt oder werkelt, gemächlich umherstreift, Natur beobachtet, am Feuer hockt und Holz macht usw. freut sich oft über eine Iso-Überhose und wenn der Regen einsetzt, ist das mit Synthetikfüllung egal. - Vlt. wäre auch ein/e Isolations-Shorts/Bermuda/Rock schon ausreichend warm und leichter? Diese werden oft als Langlauf- oder Ski-Kleidung gehandelt.
  19. Hallo, Speiseöl als Brennstoff für einen Kocher, geht das? - Idee dahinter: Kriegt man auch dort, wo man nicht mal Spiritus kriegt, hoher Brennwert, ungiftig, darf ins Checkin-Gepäck (soweit ich weiß), kann man auch verzehren. Allererste Versuche damit: Blechdose mit Öl halb befüllen, Dochtmaterial rein (Tempo, WC-Papier, trockene Pflanzenfasern/Gras etc.), anzünden. Brennt zunächst wie Öllampe, dann aber entzündet sich ab gewisser Temperatur oft die gesamte Öl-Oberfläche, was nicht ganz ungefährlich sein kann. Regulierung mit einem "simmer ring" (ähnlich wie beim Trangia-Spiritusbrenner) könnte wohl machbar sein. Viel fetter Ruß entsteht. Verhalten bei tiefen Minustemperaturen noch nicht getestet. Hat jemand Ideen oder Erfahrungen zu Speiseöl-Kochern? Danke!
  20. Columbia Outdry-Material wäre einen Blick wert (gab es schon vor ShakeDry von GTX ) - soll atmungsaktiv/diffusionsoffen sein, was mir aber ziemlich egal ist. Die Jacke ist bei mir sehr gut wasserdicht (beste Dichtigkeit, die ich je hatte), auch mit Rucksack (10+kg) und zeigt keinen wet-out-Effekt (im Gegensatz zu allen Jacken, die ich je hatte und die teils ein Vielfaches gekostet hatten, mit diversen Membranen/Beschichtungen, allesamt diffusionsoffen). Imprägnieren muss man nicht. Regen perlt gut und dauerhaft ab, man vermeidet also weitgehend eine Verdunstungsabkühlung. Trocknet entsprechend sehr schnell in Regenpausen. Innere Seite des Stoffes nimmt ein klein wenig Feuchtigkeit vom Körper auf, fühlt sich dadurch kaum je nass an verglichen mit offen liegenden Beschichtungen/Membranen, an denen innen Körperfeuchtigkeit kondensiert; trocknet auch schnell wieder ab. Es gibt ein recht leichtes Modell "Featherweight", ich habe aber ein schwereres ("Reign"?), das mit Front-, Taschen- und Achsel-RVs sehr gut zu belüften ist (wichtiger für mich als Diffusionswert-Angaben bei perfekter Oberstoff-Imprägnierung und im Labor ermittelt). Bei Andrew Skurka, Andy Kirkpatrick oder bei Section Hiker findet man gute Darstellungen zur grundsätzlichen Problematik von Regenkleidung, atmungsaktiven/diffusionsoffenen Membranen versus diffusionsdichten/nicht-atmungsaktiven Fabrikaten und Belüftungsvariationen - und der "interessanten" Idee bei Nässe von außen innen bei Aktivität dennoch trocken zu bleiben, ohne dass man ein Reptil wäre :o)
  21. Hallo, dieser Effekt wird seit Jahrzehnten v.a. in britischer Ausrüstung genutzt, z.B. bei Buffalo Systems oder Paramo, auch RAB Alpine Vapour Rise Hoody oder Marmot Ether DriClime Shirt/Hoody und einige Polartec AlphaDirekt-Produkte gehen diesen Weg: Über einer dünnen Unterwäsche oder direkt auf der Haut trägt man mehr oder weniger dickes/dünnes Fleece, Micropile/-fleece oder dickes zotteliges Pile (Faserpelz) und das wird von einer komplett oder relativ winddichten, dünnen Nylon/Pertex (usw.) Lage überdeckt getragen. Häufig werden diverse Belüftungs-RVs eingebaut. Die Materialien werden mehr oder weniger stark wasserabweisend bis (vorübergehend) wasserdicht imprägniert, typischerweise die dünne Außenlage bei fast allen, die Fleece/Pile/Liner-Lage soweit ich weiß nur bei Paramo. Ergebnis ist ein Kleidungsstück das auch mit Regen (noch) gut funktioniert (auch wenn man mehr oder weniger feucht werden kann, je nach Produkt) und sich aber auch "luftig" wie eine Softshell (daher kommt ursprünglich der Begriff) tragen lässt. Die Funktionsweise ist in diversen Beschreibungen der Hersteller oder unter Stichworten wie "Pile and Pertex" oder "Shelled Micropile/-fleece" zu finden. Selbst als eine Art Neoprenalternative (vergleichbar mit ca. 1-2mm Neoprendicke) etwa bei Kenterung kann diese Kombination recht gut wirken. Meiner Erfahrung nach ist es eher unerheblich, ob man ein fertiges (teures) Kleidungsstück von dieser Art nimmt oder eben ein "normales" Fleece/Grid Fleece/Fleeceunterhemd/HighLoft Fleece/etc. (je nach Wärmebedarf) mit einem Windshirt kombiniert; auch mit Windweste finde ich es sehr angenehm über einen weiten Einsatzbereich hinweg. Imprägnierung nutze ich gar keine. Die Funktionsgrenze wird m.E. bei kaltem, andauerndem Starkregen/Nassschneefall erreicht oder bei höheren Temperaturen, wenn auch das dünnste Fleece-Material direkt auf der Haut getragen mit Windschutzschicht darüber zu warm wird. Man muss verstehen, dass das Ziel hierbei nicht wirklich dauerhaftes Trockenbleiben ist (also nicht ein zweifelhaftes "guaranteed to keep you dry"); vielmehr wird auf Atmungsaktivität/Belüftung, kurze Trockenzeit und Isolation auch bei Feuchte/Nässe Wert gelegt, und es wird der wesentliche Effekt genutzt, dass Fleece-Varianten flüssiges Wasser von der Haut weghalten/"wegpumpen" (Wolle tut dies nicht/kaum und hält Wasser in sich), wobei keine Membran den Weg versperrt, um diese Nässe nach außen wieder abzugeben und in der Regenpause zu verdunsten. Manche Fleece-Typen tun dies besser, manche schlechter; ich finde meist das stinknormale "Discounter"-Fleece direkt auf der Haut getragen dafür recht gut geeignet; darüber ein Windshirt oder eine Windweste und fertig. Für Kalt- oder Starkregen kommt ein dickeres oder doppeltes Fleece dazu oder eben eine dünne (gerne auch billige, diffusionsdichte/"nicht-atmungsaktive") Regenjacke, Poncho oder ein Schirm.
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