
ibex
Members-
Gesamte Inhalte
862 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Glossar
Magazin
Alle erstellten Inhalte von ibex
-
Wärmeflasche/Latentwärmespeicher und Schneeschaufel
ibex antwortete auf Tobias's Thema in Ausrüstung
Falls Du explizit KEINE Lawinenschaufel suchst, hier ein paar Vorschläge (aus dem SkiMo-Renn-Bereich, wo trotz Hochgebirge in einigen Fällen eine schwache Schaufel mitgenommen werden kann aufgrund der vielen Helfer, Retter etc.): Modell Dimension Schaufel Material Schaft/Blatt Gewich Camp Crest: 23 x 20 cm Al/Polypro 250 g Merelli Carbon: 20 x 20 cm Carbon/Carbon 164 g Arva Ultra: 21 x 21 cm Carbon/Al 302 g Arva Plum: 24.5 x 25 Carbon/Al 411 g Die Camp Crest macht bei extremer Kälte schlapp, insbesondere wenn Du mit Schalenschuhen oder Bergschuhen arbeitest. Polypro bricht meist oben ein, beim Auftreten auf's Blatt, danach ist sie aber immernoch brauchbar. Aus meiner Sicht sind die Arva's die beste Wahl hierbei. Wenn Du eher bei milden Minusgraden unterwegs bist macht die Camp Sinn, auch wenn der Schaft sehr kurz ausfällt. Die recht leichte Deploy 3 von Black Diamond hat ein schlechtes Blatt Design zum Auftreten, aber wäre auch auch um 560 g und etwa die "normalste" Schaufel. Hier gehe ich ebenfalls kurz auf Schaufeln ein. Vielleicht ist das was für Dich drin. Platypus Blase und Isobeutel drum. Manchmal bildet meine Daunenkleidung die Isolation für den Platypus. Manchmal benutze ich eine Art Isobeutel (aus alten billigst Kühltaschen mit alubedampfter Schaummatte) die für das Ziehen/Garen der Mahlzeiten benutzt wird und dann mit Klett verschlossen und der gefüllten Platypus als Inhalt mit in den Schlafsack kommt. Multiuse geht auch hier. Wie lange das warmhält kann ich Dir nicht sagen. Wenn ich schlafe, schlafe ich Wenn ich aufwache (morgens) ist die das Wasser in der Platy meist wohl um 20-25 °C. Ist aber schwierig zu sagen... Solltest Du diesen Weg wählen, achte bei den Wärmehüllen, falls Du eine kaufst, darauf, dass diese nicht mit dem Loch unten versehen sind (Ausgang für Schlauch). Falls Du mit Schlauch (auch im Winter möglich, wenn ein paar Dinge berücksichtigt) unterwegs bist - dieser kann auch einfach zur oberen (und einzigen) Öffnung des Isolationsbeutels raus schauen. -
Ich fand's Landschaftlich reizvoller, aber es bezog sich auf den Abschnitt ab Katteratt. Der ist dann auch komplett ungleich ruhiger als um/ab Abisko. Ich schätze diesen Teil als ruhiger ein als ab Kauto. Bei Abisko kommt man ebenfalls auf den Kungsleden, wohl deshalb sind dort mehr Leute anzutreffen und mit ein Grund für meinen Vorschlag mit der Variante ab Katteratt. Mit etwas Gefühl ist es doch sehr einfach zum abwandern. Ich musste eigentlich nie navigieren (mit Kompass und/oder GPS), da immer wieder mal eine Pfadspur erkennbar war oder das Gelände erlaubte einfach grob nach Karte und Nase zu gehen. Ist natürlich stark von den Fähigkeiten abhängig (für einige hier übrigens das Deutsche Wort für skills ;-)). Ich finde Carsten010's Vorschlag super; ein bisschen vor, ein bisschen nach Abisko. Würde aber eben z.B.: Katteratt - Ritsem anstatt Abisko-Ritsem gehen. Ich kann mich gerade nicht an fehlende Brücken erinnern und kann mich auch an keine schwierige Furt erinnern. Dies ist natürlich beides von vielen Faktoren (meist aber rund um's Wetter) abhängig. Vielleicht hatte ich in beiden Fällen einfach Glück.
-
Hoi Soona. Möglicherweise findest Du hier ein paar hilfreiche Infos: Ich selber benutze Google Maps nicht wenn ich draussen bin und weiss nicht ob die Kartenkacheln (rsp. Kartenausschnitte) die man schon mal geladen hat (also schlussendlich angeschaut) dann auch Offline vorhanden sind. Falls ja, wäre Google Maps nutzbar, aber m.E. alles andere als ideal in vielerlei Geländeformen. Persönlich würde ich auf eine Anwendung für Karten ausweichen (wie die im Link genannten) und dann kannst Du auch mit Gelassenheit die GPS-Geräte sein lassen. Dann würde ich noch darauf achten, dass das Smartphone auch entsprechend Outdoortauglich ist, rsp. gemacht wurde. Hier eine wirklich tolle Basis für die Planung - falls Du's noch nicht kennst: http://hiking.waymarkedtrails.org/de/?zoom=9&lat=42.21427&lon=2.26767&hill=0&route=0.805#routes Gehe einfach in deinen Zielbereich auf der Karte. Dann kannst Du oben rechts Deine Fortbewegungsart wählen - also wandern (oder läufst Du wirklich?) - anschliessend unten rechts auf Routen klicken und nach Gusto weiter rum klicken und runter laden und schauen was die Kiste so alles ausspuckt . Mit der entsprechenden Karten-Anwendung im Smartphone kannst Du Offline Deine Route verfolgen, editieren etc. etc.
-
Vorstellung Daunen-Quilt für's Sommerhalbjahr
ibex antwortete auf ibex's Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Weiter geht's: Auf vielen Touren mit 1-4 Übernachtungen von -6 °C (unangenehm) bis ca. 10 °C (perfekt) mit dem SQ habe ich trotz den paar kleinen Fehlern das Teil richtig schätzen gelernt, besonders bei Rennen/Events, wo ich mich oftmals feucht oder sogar nass nachts hinlege; Nach wenigen Stunden Schlaf trocknet die Kleidung und ich kann den neuen Tag trocken beginnen. Der DQ soll anderes können, aber ich bin mir nun sicher, dass ich einen tollen DQ selber machen kann. Breite oben? Aus Erfahrung mit andern Quilts weiss ich, welche Breite bei mir ausreichen müsste. Dennoch probiere ich mit Decken und Massband um sicher zu sein. Breite unten? Ich habe eine bestimmte Vorstellung entwickelt, wie die Fussbox auszusehen hat. Habe aber keine Referenz und muss selber mit Massband und Decken ein bisschen testen. Muss ich mit Schuhen auch rein können? Die Fussbox beim SQ hätte ich besser machen können und hier werde ich den DQ anders abschliessen. Länge? Will ich den DQ wie den SQ über den Kopf ziehen können? Nur bis zum Hals? Isolation? Beim SQ machte ich ein Bodymapping (überall einlagiges 60 g/m2 Primaloft und an meinen empfindlichen Stellen – wo ich die Kälte zuerst spüre/mich zuerst stört, eine zweite Lage). Bei meist 5-10 °C passte es gut, wobei eher gegen 10 °C die Komforttemperatur lag. Für den DQ denke ich immer wieder an ein Bodymapping. Also Längskammern, am Rand -15 % gefüllt, zweite Randkammer -10 % dafür in den vier mittleren Kammern eine Überfüllung von je 10 %. Ich schaue immer wieder bei www.enlightenedequipment.com nach um mich grob am Volumen und Isolationsmenge zu orientieren. Auch die Outdoorseiten sind eine grosse Hilfe und bereits als der Beitrag noch jung war fand ich dieses Konzept spannend: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/76249-UL-Daunen-Quilt-ohne-Kammern Nach langem hin und her beschloss ich mit diesem Einkammer-Quilt-Design weiterzufahren. Zumal ich mich als ruhiger Schläfer einschätze und damit die Daune nicht zusehr umher rutschen sollte. Es wurde mir bald klar, dass die Quilthöhe nicht der Höhe der Netzstreifen entsprechen wird, da an den Stellen – und davon ist der grösste Teil des DQ betroffen – ohne Netzstreifen der Stoff durch die Bauschkraft der Daunen sich ausbeulen wird. Somit mussten die Streifen leicht unterdimensioniert sein. Ich folgte treu der Daumenregel: 17.5-3.5*Lofthöhe in m*100 (wer die Formel bereits aus Foren kennt wundert sich womöglich, weshalb da keine Klammern sind; nun ich hatte in Algebra keinen Fensterplatz ;-)) Hülle? Die Unterseite (also liegend innen) sollte mit 7D Nylon genäht werden und die Oberseite (aussen) an den Randbereichen mit 20D, die Mitte der Oberseite jedoch auch wieder mit 7D. Ich erwarte dabei eine gute Balance aus Robustheit und Gewicht. ich benutze seit nun 3 Jahren den gleichen Innenschlafsack (da ich oft dreckig schlafen gehe) aus 7D und das Material sieht immernoch gut aus. Zusätzlich soll oben eine elastische Kordel angebracht werden, die Fussbox bis zu den Waden zugenäht und dann einige Schlaufen mit dünnem Bandmaterial an den Seiten angebracht werden um den DQ zuziehen oder an der Matte befestigen zu können. Ich habe sehr bewusst Schlaufen gewählt, da es m.E. mir das grösstmögliche Spektrum an Optionen offen lässt. Dies war die graue Theorie: Also ein Quilt der mir bei 1-2 °C warm gibt (ausgehend von einer Lage langer Unterwäsche) und 400 g wiegt. Es sollte jedoch anders kommen… Verarbeitung Mit einem langen Kunststoffprofil, Lineal, Massband, Kreidestift, mit Sand gefüllten Säcken und dem Schnittmuster bewaffnet rolle ich die Stoffe auf den sauberen Boden aus und messe, markiere und schneide. Die Elektrostatik lässt den dünnen Stoff wie festkleben am Boden und erleichtert das Arbeiten ungemein. Für die Oberseite mit 7D und 20D müssen zuerst die Stoffteile zusammengenäht werden. Danach kontrolliere ich das Zwischenergebnis. Anschliessend entscheide ich mich für die Verteilung der Stege, also der Netzstreifen. In Abständen um ca. 10 cm auf der Längsachse, wo die Naht zum Aufnähen dieser durchgehend verlaufen wird und in variablen Abständen auf der Querachse, da der DQ ja Trapezförmig ist, wird grob der Verlauf der Nähte eingezeichnet. Einige der der Mitte nahen Bahnen enden in ungefähr der Hälfte des DQ, da ich in etwa die Abstände der Stege, trotz der Trapezform des DQ, beibehalten wollte. Es wurden aus Netzstoff (kaufte es Ende 2012 bei ExTex und war damals das 2. leichteste Mosquitonetz mit irgendwas zwischen 20-25 g/m2) Bahnen zu 5.5 cm Länge und 1.2 – 1.5 mm Breite geschnitten. Der aufmerksame Leser wird sich nun erinnern, dass mein Plan jedoch 4.5 cm Lofthöhe vorsieht. Hier kommt reine Schätzung und Mutmassung in’s Spiel. Ich erwartete bei einer Steghöhe von 3.8 cm durch das Aufbauschen der „offenen Kammern“ eine durchschnittliche Lofthöhe 4.5 cm. Aber wird dies mit der berechneten Menge der Daunen passen? -
Ich würde im September gehen. Bei der Auswahl Juli oder August, lieber im August. Ist aber wohl Geschmacksfrage. Eine gute Daumenregel: Es gibt in jedem Monat mind. eine Nacht unter dem Gefrierpunkt in den nördlichen Skanden. Im September kühlt’s aber schon deutlich ab und in den Bergen erlebt man regelmässiger Minusgrade. Bisher hatte ich ab mitte September immer ein bisschen Schnee & Eis (der aber bis auf eine Ausnahme) wieder verschwand (daran denken, dass dabei Flüsse verzögert nach Niederschlag ansteigen können), dafür kriegt man eher Nordlichter zu sehen, schöne Sonnenuntergänge und die Farben sind unvergleichlich und unvergesslich. Ich würde mich auf 5-20 °C (Nachts-/Tagsüber) im August einstellen. 5 °C weniger für September. Auf 1000 m üNN dann grob nochmals 4 °C weniger. Wenn die Sonne lacht, ist’s auch Ende September warm genug um vor dem Zelt/Tarp zu verweilen, wenn auch mit 50 g loftiger Iso. Falls Ihr zwingend am NKL festhalten wollt würde ich folgende Route wählen: Von Kiruna nach Abisko mit dem Zug, dann dem NKL folgen nach Sulitjelmä mit einem kleinen Abstecher in den Sarek (da die Route nur ca. 340 km) lang ist. Alternativ, ruhiger und Landschaftlich aus meiner Sicht reizvoller, von Kiruna nach Katteratt mit dem Zug, dann von Katteratt nach Gautelis und dort den NKL weiter verfolgen bis Sulitjelmä. Diese Route ist bekannt und auch hier eingetragen: http://www.fjaellwanderung.de/pdf/nordkalottleden.pdf Sie verläuft praktisch parallel und westlich des NKL, es gibt bessere Möglichkeiten bei schönem Wetter Gipfel zu überschreiten und trifft weniger Leute an. Der Weg ist ein wenig anspruchsvoller aber dennoch einfach (jedoch bei Regen/Schnee könnte der Pass südlich des Caihnavaggi aufgrund des vielen grossblockigen Gerölls eklig sein - ist aber nur ein kurzes Stück). Ein Landschaftlich schöner Abschluss ist auch der Abstieg durch den Rago NP. Von Sulitjelmä kommt man gut über Fauske nach Bodö. Karten für Norwegen: http://www.godtur.no/default.aspx?gui=1&lang=2 http://www.ut.no/kart/ http://kart.finn.no/ Karten für Schweden: http://ext-webbgis.lansstyrelsen.se/sverigeslanskarta/ http://kartor.eniro.se/ Karten für Finnland: http://www.retkikartta.fi/ http://kansalaisen.karttapaikka.fi/kartanhaku/osoitehaku.html Mit GPS Tracks kann ich Dir leider nicht helfen. Tracks die ich für diese Region habe sind alle vorallem im Sarek. Anderso bist ja meist oder im Falle des NKL immer auf einem Weg und kannst einfach der Markierung folgen. Selbst im dicken Nebel wird's schwierig sich zu verlaufen - ich hab's selber mehrmals versucht
-
@ SlitRaincoats, Wallfahrer et al. Wenn das Thema interessiert: bike packing im Mtb News Forum Wer der Englischen Sprache mächtig ist, sollte einfach mal google mit "bike packing forum" bedienen. Da kommen dann weitere Foren zu Tage, die Details z.T. sehr ausführlich diskutieren. Ich bin nicht dagegen, dass hier dies Thema Platz findet (, da selber seit 12 Jahren fleissig am bivy biken, wie ich es früher nannte), aber es dürfte dem Threadöffner Doppelgleisigkeit ersparen.
-
Ein robuster Rucksack für Wintertouren
ibex antwortete auf Andreas K.'s Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Aufgezogen? Täuscht das Bild, oder schreit diese Stelle nach anderem Design rsp. Materialien? Also entweder grössere Versetzung der Bändchen oder Verstärkung in der Naht der Körpers...? Danke -
Ein robuster Rucksack für Wintertouren
ibex antwortete auf Andreas K.'s Thema in MYOG - Make Your Own Gear
Echt toll! Ich staune immer wieder von neuem. Zudem sehr inspirierend. Das Gewicht ist auch ganz ordentlich... Interessanter Punkt. Was braucht's, dass der leicht überladene rahmenlose Rucksack gut auf der Hüfte sitzt? Womöglich reicht auch eine längere Verbindungsnaht der Hüftflosse zum Rückenteil - ganz ohne Versteifung. Zudem: bei meinen GoLites ist die Polsterung durch, die Säcke sind aber noch gleich bequem wie vorher. Das einzige was ich an "meinem Waldschneiderschen Winterrucksack" ändern würde, wäre: 3D Mesh nicht bis unten am Rücken ziehen. Grössere Huftgurtflossen Pickelschlaufen Befestigungsschlaufen aus breiterem Band. Ich hätte Angst, dass die Ausreissen - was sie meistens tun wenn so filigrane Bänder benutzt werden, selbst wenn durch beide Nähte einer Franz. genäht wird. Linelocs oben und nicht unten annähen. Evtl. Lastenkontrollriemen. Farben. Signalfarben bei UL-Trekking-Bekleidung sind nicht so weit verbreitet, aber genau so notwendig bei Wind/Regenkleidung beim UL-Trekking wie bei sonstigen Outdooraktivitäten - insbes. im Winter. Bei den Rucksäcken ist dies zum Glück anders. Einige sind ganz schön farbig. Ich würde hier wohl das Orange Hyper D verwenden. -
Eigentlich wollte ich hier nur zwei Dinge vor Augen führen, da wieder mit Neudeutschen Begriffen auf vermeintlich neue Bewegungen aufmerksam gemacht wird, dabei es in hiesigen Gefilden schon lange 1. die Fahrenden gibt. Sei es Teil der Roma, Sinti oder auch Jenische. 2. UL-Trekker sind auch nur Menschen. Ich finde es wird ein bisschen verkrampft an diesem UL-Trekking festgehalten. Vielleicht ist es grundsätzlich das Draussen sein, dass bei uns dies fördert. Wer ein pures Naturerlebnis erleben will, immer und immer wieder wird möglicherweise sein Leben daran anpassen, wird einen Natur-bezogenen Lebensstil entwickeln. Ich glaube nicht, dass das mit UL-Trekking selbst so viel zu tun hat, wie viele hier meinen. Der UL-Trekking Lebenstil ist nämlich wieder Ausrüstung-bezogen. Lass los von UL-Gedanken und besinne (auch dass UL-Trekking nur eine - wenn auch treffende - Analogie ist), was Dich wirklich dazu bewegt hat mit weniger Last durch's Leben zu gehen. Minimalismus im Alltag kommt ja aus allen möglichen Beweggründen, manchmal auch Zwängen, weil man z.B. einen ganz bestimmten Job will oder im Knast landet. OT: Die Notwendigkeit solcher (wie von Laufbursche zitiert) Sprüche finde ich dann auch sehr bedenklich: "Don't buy things you don't need, to impress people you don't like. Eventuell mit dem Zusatz.: With money you don't have or you should work for in a stupid job." Was für ein fürchterlich negatives Motto. Die Konsequenz daraus kann positiv sein (muss aber nicht), aber dies als Motto zu haben... Wow...
-
Danke, für's Weiterführen. Hier meine Erfahrung zu Daunenmengen um 400 - 600 g: Ich benutze sehr oft einen modifizierten Alpkit PD 400 (1st gen) mit 400 g Daune (ca. 650 in3)bei 750 g Totalgewicht. Mit einem 220 g schweren Daunenpulli oder einer in der Wärmeleistung vergleichbaren ca. 340 g schweren synthetischen Jacke und den sonstigen Kleidern, die man für Touren um 5 bis -10 °C benötigt, schlafe ich noch gerade so gut bei -10 °C. Mit mehr Daune am Oberkörper kann ich das System noch um 3-4 ° verschieben. Ich habe darin auch mehrmals bei wenig unter -15 °C "geschlafen", war aber am Morgen nicht so erholt und in einigen Fällen ging ich um 3-4 Uhr los, da ich einfach zu kalt hatte um Erholung zu finden. Unterlage meist 3 mm EVA (70 g) in voller Länge und X-Lite short, da ist aber ganz klar bei spätestens -10 Schluss. Darunter sinds 170 g EVA in voller Länge und die X-Lite short. Manchmal space blanket (40 g), da ich diese für Notfälle eh oft dabei habe. Unter -10 °C ist's dann ein alter Rab mit 600 g Daune. Um -20 °C kommt wieder ein anderer in's Spiel und ab ca. -32 °C noch einmal ein anderer (danach ist Schluss). -10 °C sollte also mit dem Alpstein passen. Ich würde in dem Fall eine Isojacke/Pulli mit Kapuze dazu verwenden. Was erhoffst Du Dir vom Escape Bivy? Nur weil's ein Quilt ist, muss man nicht gleich einen Biwaksack mitnehmen. Ich habe kürzlich mein Quilt mit 225 g 860 er Daune bei -7.6 °C verwendet, mit eher wenig Kleidung und erwachte oft in der Nacht an der Grenze des Wohlseins, war aber gut ausgeruht am Morgen. Ohne Biwaksack. Ging ganz gut.
-
OT: Wenn man Piste fährt, ist Österreich in der Tat bei Schweizern (die selber nicht in einem Skigebiet wohnen) sehr beliebt. Aber mich erstaunt, dass in der Uni (welche auch immer) keine Skitouren organisiert werden. Skitouren sind sehr stark verbreitet und erleben seit ca. 8 Jahren einen richtigen Aufschwung. Selbst vermeintlich "unsportliche" Kollegen gehen auf Skitouren - auch wenn meist auf die gleichen 5-10 Höger (Berge/Hügel in Schwizerdütsch).
-
Abhilfe könnte das Wegdrücken restlicher Luft verschaffen.
-
P.s.: Der Winter hat hier übrigens gerade so richtig begonnen. Die Berge warten auf Dich
-
Es muss nicht das Unternehmen SAC sein, aber ja, mach' was Wanderrentner schreibt... Leih Dir was bei Freunden aus oder kauf Zeug aus der Bucht. Je nach Uni kannst Du von dort aus auf Touren mitgehen und Material benutzen, falls Studium der Grund für Deinen Aufenthalt in der Schweiz ist. Also der eigentliche Grund sind ja die Alpen 😉
-
Wegen 235 g würde ich wohl auch nicht die Sache auf mich nehmen. Ich kenne Dich und Deine Tochter nicht, aber vermute mal, dass Ihr auf Euren Touren dies Mehrgewicht ertragen könnt. Es ist ja nicht einfach ein Übergewicht, sondern erhöhter Komfort. Wenn ich das lese denke ich dann eher, dass der Comforter grundsätzlich ein schweres Teil ist. Selbst meine Freundin schläft bei unter -5 °C warm in einem 650 g schweren Schlafsack, mit UL-Zusatzkleidung. OT: Wenn ich über eine bestimmte Route auf einen bestimmten Berg will und ich dabei einen Grenzgang zwischen fordernd und überfordernd gehe, nehme ich sehr vieles in Kauf, um möglichst effizient zu sein. Auf solchen Touren gehe ich so oder so nur mit Leuten, die ich sehr gut kenne. Das ist Grundvoraussetzung. Aber es tut's gut, wenn man nach dem Berg physisch über Nacht auch mal auf Distanz gehen kann. Oft ist man vorher und nachher über Wochen gemeinsam unterwegs. Da sollte man sich schon gut kennen. Ja, das wird einkalkuliert.
-
MSR Lighning Ascent. Das mehrheitlich besuchte Terrain und Schneeverhältnisse geben die Länge vor. Geht's wirklich in die Berge, sind das mit Abstand die besten Schneeschuhe, die ich je an den Füssen hatte. Dani, rauf ist immer einfach als runter (ausser auf dem Bike und beim Fliegen) Grundsätzlich empfehle ich jedoch auch Skier. Wer mit Wintertouren beginnt, sollte sich dies wirklich gut überlegen, denn am Schluss landen praktisch alle auf Ski.
-
Ja, aber nur ähnlich. Beim Bergsteigen kommt's immer wieder mal vor, dass wir den Schlafsack teilen. Meine Quilts sind nicht breit genug dafür, aber mit vielen Schlafsäcken passt's gerade so, dann aber Kopf an Kopf. Kopf an Fuss kommt auch bei kleinen Einwand-Zelten vor (<120 cm Breite), oder regulären Einwand-Zelten auf Expedition/Winteralpinismus, wenn viel Daune eingesetzt werden muss (120 - 130 cm Breite) Beim Trekking habe ich aber diesbezüglich keine Erfahrung. Kann aber sein, dass das Zelt (für einige von Euch auch Tarpaulin, Mid, Shelter etc.) dann angepasst werden muss. Meist dauert eine Kopf an Fuss Tour in meinem Fall 2-6 Tage. Lass hören, wenn Du weitere Fragen hast. Ein Duo-Quilt wäre aus meiner Sicht beim Trekking die goldene Mitte zwischen Gewicht sparen und "Unbequemlichkeit des Alpinismus".
-
Ich bin 650 km durch Island mit Inov-8 Trailroc 255 gewandert und ging dabei nur ein paar kurze Etappen über eklige Brockenlava (total ca. 20 km). Die Schuhe hätten noch ca. 100 - 150 zusätzliche km durchgehalten. Der Oberstoff sah noch gut aus. Der Schutzrand und die Sohle waren z.t. zerschnitten, jedoch in einem völlig vertretbaren Mass (keine Funktionseinbussen). Ich weiss nicht wie scharf Teneriffa ist (no pun), würde aber sofort wieder mit trail runners in Lavalandschaften wandern gehen.
-
Ich werfe da mal die Halbinsel Snæfellsnes in die Runde. Mit einmal umsteigen (Bus) relativ (auch im Winter) gut zu erreichen. Dann sind noch die heissen Quellen bei Hveragerði, deren Besuch sehr gut mit einer kleinen Tour verbunden werden kann. Gletscher wie bei Skaftafell hat's bei meinen Vorschlägen aber nicht. Wenn's spektakulär sein soll gewinnt m.E. eindeutig Skaftafell. Die von mir vorgeschlagenen Optionen sind jedoch näher und günstiger zu erreichen. Um die Wahl schwieriger zu gestalten..: Selbst die klassichen, touristischen Tagesausflüge und ebenfalls die Nacht-Touren, ja selbst die Keflavik nahe gelegene Blue Lagoon kann ich sehr empfehlen (mehr als im Sommer).
-
Frá Klakinn. Hielt bei mir ein Jahr in eher geringem Umfang, Modell weiss ich nicht, war die graue, eher dicke Wolle. https://www.66north.com/ Gehört jedoch zu den vom Tragegefühl auf der Haut angenehmeren Sorte.
-
Die Verstärkungen an den Tellern könntest Du evtl. weg lassen. Es ist von Vorteil, wenn die Teller schön flexibel sind.
-
Sehr schöne Arbeit. Wie ist die Steifigkeit verglichen zu einem z.B. Fizan Compact? Rsp. (falls Du damit gefurtet hast) schwingen sie bei einer etwas zügigeren Furt? Würde gleich für alles Dyneema verwenden und zum Fixieren der Schnur brauchts dann nur nen Knopf und V-Einschnitt im Griffende. Die Schlaufe ist ja eh nicht als echte Gurtschlaufe zu gebrauchen und das dünne Gurtband geht schneller kaputt als man erwarten würde, da es über Kanten (wenn auch gerundet) läuft. Ich sehe oft wie gefaltete Stöcke auch mal am Boden aufsetzen und entsprechend sehen die Mäntel der Drähte dort dann aus.
-
So einfach ist es.... sich aus einer Diskussion rauszuziehen. Lass doch nicht sachdienliche Beiträge in Zukunft weg, dann entsteht so eine Diskussion von vornerein nicht und dann wird auch nichts zu Boden argumentiert meinerseits und Du musst gar nicht erst beginnen mit dem Finger auf mich zu zeigen in einer Dir ziemlich sicher nicht pässlichen Art. Zum Kern der leidlichen Sache. Es war keine Verallgemeinerung. Lies nochmals. Deswegen frage ich nach einem Beispiel. Wenn Du keines geben kannst, schreib das doch einfach. Dann beginne ich auch gar nicht erst Deine Worte zu zerpflücken, mich über Deine Ausrufezeichen zu wundern und viel wichtiger, diesen Faden zu verunstalten. Kannst mich per PM weiter beleidigen, wenn Du möchtest.
-
Im tollen Beitrag von HAL23562 kam der Wunsch auf, ich möge doch meinen Quilt vorstellen: http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/3149-1150-km-und-50-tage-erfahrungen-mit-myog-zelt-pack-und-quilt/ Da wären wir also. Ich werde über die kommenden Tage/Wochen in Schritten den gesamten Prozess durchgehen. Von der Idee und Sammlung weiterer Ideen, der Motivation, der Planung, Durchführung bis hin zum Gebrauch und dem daraus gelernten. Mein Wunsch ist es hier für zukünftige Quilts (nicht nur, aber auch für mich selber) Ideen zu sammeln und vermitteln. Wäre also super, wenn Ihr hier mitdenkt, Eure Ansicht einbringt damit jeder, der einen Quilt machen möchte eine konkrete Vorstellung der Möglichkeiten und Anforderungen erhalten kann. Spätwinter 2014: Für ein Ultra-Rennen im April in GB brauche ich einen synthetischen Quilt (SQ). Leicht, dünn und was das auch nass noch wärmt. In meinem Kopf geistert ein nach grobem body mapping entwickelter Sythetik-Quilt (SQ) rum. Daune, ausser Hydrophober, macht hier also keinen Sinn – es wird sehr nass, ich werde wohl nass in den Quilt gehen, Nacht für Nacht. Hydrophobe hatte ich auf dem Radar, aber der Zeitpunkt war ungünstig. Ich komme günstig zu viel schwarzem 7D Nylon, div. 20D Nylon und 860 in2 Daune. Ja, Daune… ich werde früher oder später auch einen Quilt aus Daunen nähen. Mosquito-Netz habe ich noch von Innenzelt-Projekten übrig. Brauche somit von ExTex eigentlich nur noch passende Isolation. Faden und Nadeln für die dünnen Stoffe besitze ich bereits. Ich beginne erste Skizzen auf Papier zu bringen. Es beschäftigt mich vor allem die Abmessung. Mit einer groben Idee nähe ich mir also meinen SQ. Eine Lage Primaloft auf den Aussenstoff, die Bereiche des mapping auf den Innenstoff, dann alles zusammen, oben einen Kanal für Kordel und unten eine Fussbox. April 2014: Nach ein paar Stunden Zuschneiden und danach weiteren Stunden nähen habe ich mein erster selbstgemachter Quilt in den Händen. Freude. Stolz. Neugierde. Ich liege rein und leise Enttäuschung macht sich breit: Meine Fehler: Ich habe nicht berücksichtigt, dass solche Stoffe durch’s verarbeiten „schrumpfen“. Ich glaube es waren so um 8% mit der damaligen Haushaltnähmaschine. Der Quilt ist also zu kurz. Ich muss ein Fussstück nachträglich annähen… und verfehle das Zielgewicht von 270 g klar. Er wird 300 g.Die Fussbox, das ist bald spürbar, ist zu lang geschlossen. Der Quilt ist unten knapp bemessen und so merke ich, dass der nächste Quilt weniger weit rauf geschlossen werden soll. Frühsommer 2015 In all der Zeit dazwischen gab ich der Idee Daunen-Quilt (DQ) einiges an Aufmerksamkeit. Immer und immer wieder skizzierte ich Ideen, Gewichte, Volumen, Steghöhe, Abstände etc. Gedanklich reifte der DQ langsam zu einem konkreten Projekt. Die Fehler vom SQ wollte ich nicht wiederholen und das Beste aus dem restlichen Stoff machen. Meine Skizzen wiederholen sich - ein Zeichen, dass ich Gedanklich zu einem Punkt komme indem ich beruhigt beginnen kann, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Der DQ soll mit auf eine längere Reise nach Kanada und Alaska. Klimatisch passt das auch wunderbar zu meinen anderen Lieblingszielen. Die grösste Herausforderung besteht nun darin, dass ich ihn bei 20 °C im sommerlichen Südkanada, wie auch im September in Alaska (in extremo um -10 °C) benutzen kann und es an beiden Enden passt. Die klimatischen Bedingungen für diese Regionen geben die Isolationsstärke vor.
-
OT: Nein, ich kann Deine Aussage nicht verdrehen, denn ich verstehe sie nicht richtig. Gib mir doch ein praktisches Beispiel einer Tour. Und ja, ich profiliere mich hier. Seit dem ersten Post – wie Du. Du profilierst Dich ebenfalls, mit Deiner Werbung zu Produkten, die hier gekauft werden. Ist doch schön, da haben alle was davon. Nun, bist Du nicht der erste, der sich daran stösst. Und das tut mir auch leid, dass es immer wieder passiert. Ich freue mich jedenfalls für Deinen Erfolg. Wenn auch "nur ein kleiner". Deine schöne Arbeit kriegt hier die verdiente Anerkennung. Einige meiner Beiträge kommen gut an, das freut mich dann auch sehr. Also ist es positiv, dass sich jeder hier auf eine Art und Weise profiliert. Ich scheine nur leider mich mit etwas zu profilieren, dass vielen aufstösst, aber wohl genau darin liegt das Wissen aus Erfahrung, aus der Praxis, dass ich hier weitergeben kann. Wenn jemand rumtheoretisiert merke ich das eben, weil gewisse Aussagen nicht aufgehen. Alle wir machen Fehler und sollte froh drum sein, wenn darauf aufmerksam gemacht wird rsp. in diesem Fall in meinem Kopf etwas einfach nicht schlüssig ist. Eben – was für eine Tour meinst Du? Natürlich. Sie ist nicht nur möglich sondern auch erwünscht. Du hast eine Diskussion begonnen, auf die ich neugierig reagiert habe und nach ein paar Ballwechseln kannst Du mir nach wie vor nicht sagen, was für eine Tour Du meinst. Nun beschleicht sich auch bei mir der Eindruck, dass Du nur rum theoretisierst und um von fehlender/geringerer Erfahrung abzulenken mir unterstellst, dass ich vom Thema abweichen möchte, um mich zu profilieren. Ich habe einen Spielraum definiert, wie es die liebe Quantenphysik macht, in dem das von mir vorgeschlagene nur in sehr besonderen Ausnahmen (nicht Trekking relevant) nicht den Königsweg darstellt. Ein Weg, der für viele eine Schere im Kopf darstellt. Eben auch mal schwereres Zeug einzupacken um das Draussensein mehr geniessen zu können, sich zu steigern, mehr Zeit den Sonnenuntergang, das Nord- oder Südlicht zu geniessen etc. Und schlussendlich würde mich brennend interessieren, wie profiliere ich mich denn Deiner Ansicht nach? Vielleicht kann/möchte ich das, wenn ich dies weiss, in Zukunft verhindern, da es eben und anscheinend nicht nur Dir etwas sauer aufstösst. Wenn das Profilieren niemandem was nutzt, ist auch doof. Wenn ich mich aber damit profiliere, dass ich über X-Nächte auf Chikara in Regionen XY verbracht habe, ist das sehr informativ, hilfreich, wertvoll und so konkret wie es nur sein kann. Solche eine Profilierung werde ich nicht ablegen.