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Ultraleicht Trekking

ibex

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  1. Wenn's an die Temperaturgrenzen meines Quilts geht packe ich (seit diesem Jahr) zwei elastische Schnüre ein, die bereits geknüpft sind und ziemlich straff um die Matte gehen und montiere zugeschnittene Plastikplättchen. Die Plättchen wurden in 'klassischem Ghetto-Stil formschlüssig, ultraleicht und sowieso toll mit farblich abgestimmten, silbrig-mattem' Duct-tape dauerhaft an den Quiltschlaufen fixiert. Mein Quilt hat eine geschlossene Fussbox, die Naht reicht bis ca. 2/3 Unterschenkel. Oberhalb des Knies sind die ersten Schlaufen mit sehr kurzem Elastik zusammen geknüpft. Die beiden oberen Schlaufen dann auf Höhe 1/3 und 2/3 des Rückens. Da rutscht nichts und hält. Wenn ich jedoch mal wegen einem psycho Bären, brünftigem Elch oder frechen Fuchs schnell raus muss, lösen sich die Plättchen durch leichtes Forcieren beim Aufsitzen ganz von alleine. Gewicht von 4 Plättchen... wohl 2 g oder so. Die elastische Schnur ist, ich glaube, um die 10 g.
  2. Gegen Blasen: http://www.assos-onlineshop.de/ASSOS-Chamois-Creme Es braucht nur wenig, sehr wenig um notorische Reibstellen zu beruhigen. Wer viel Rad fährt, hat gleich Multiuse Blasen wegen Erfrierungen sind dabei nicht gemeint. Hierfür benutze ich meinen Schnudder. In extremer Kälte tropft meine Nase immer ein bisschen. Ich schnoddere einfach in meine Hand und reibe es in den Mützen-/Bartfreien Teil des Gesichts. Bart für's Gesicht ist super auf Wintertouren. An den Händen alle paar Tage irgendeine Fette creme. Über Nacht ordentlich eingeschmiert einwirken lassen. Gegebenenfalls dünne Handschuhe drüber.
  3. Mit Interesse habe ich gerade die Tourvorbereitung von Sakima und mawi nachgeholt. Es kam jedoch bei beiden anscheinend komplett anders als erwartet. Ist ja mal grundsätzlich überhaupt nicht schlimmes, auch wenn im Falle von Sakima schade, da er sich offensichtlich geärgert hat. Auf meiner letzten Reise in Skandinavien habe ich ein paar wenige Gleichgesinnte angetroffen - alle brachen ihre Tour ab, oder hatten sie bereits abgebrochen. Ich glaube, dass sehr viele hier, ob sehr erfahren oder beginner, machen sich viele Gedanken über die Ausrüstung. Sehr viel. Das ist super. Die Erfahrenen machen sich dann auch noch mehr Gedanken zu Navigation, Essen, Klima. Die (UL)Trekking-Neulinge ebenfalls, aber vermutlich nicht ganz so ausgedehnt, deshalb gibt's ja solche Foren. Also geht da ordentlich Kopfkino ab, was toll ist und für die Tourplanung wichtig. Früher ging ich Touren immer im Kopf durch um sicher zu sein, dass es klappt und ich nichts vergessen habe und für Eventualitäten gewappnet bin. Ich mach' das immer noch, nur weiss ich heute, dass der wichtigste Teil dabei eigentlich das Visualisieren der Tour ist. Der Rest ist (etwas runtergespielt) nur Beigemüse. Träume - dream big Visualisiere Merke wie gross Dein Wunsch ist - wenn Du nicht spürst, dass Du es unbedingt machen möchtest , wähle einen anderen Traum oder warte ab. Wenn der Wunsch den Traum zu realisieren richtig spürbar ist, realisiere ihn Gib dich dem Wunsch hin. Kompromisslos Bleib dabei, sei hartnäckig Wenn Probleme auftauchen löse sie - Schritt für Schritt Erfülle deinen Traum Du wirst es nicht bereuen. Egal ob Du dabei von 20 Tagen 10 im Schneeregen gegangen bist und nur Nebel gesehen hast, dazu schmerzende Knie und einen kaputten Wanderstock und ein eingerissenes Tarp, oder 20 Tage bestes Ausflugwetter und keinerlei Schwierigkeiten hattest. Wenn Du auf Deine Fähigkeiten vertraust, kommst Du mit viel mehr Situationen klar als wenn Du auf Deine Ausrüstung vertraust. Im Nachhinein waren die schwierigen Stunden dann doch nicht so schlimm (wir sind gut im Verdrängen). Ja, solche Sprüche wie "Don't pack your fears sind altbekannt", aber dennoch brechen sehr viele Touren dann doch ab, weil Angst mitschwingt, wenn was kaputt geht, schmerzt oder ein grösseres Hindernis auftaucht. Dabei muss man nur seinen Schwellwert (meistens nur kurzzeitig) etwas erweitern, sich überwinden und der Sache stellen - in Ruhe. Das Problem visualisieren. Positiv bleiben. Es gibt immer andere, die es (oder ähnliches) vorher auch schon gemacht und geschafft haben. Sei kein Weichei. Du hast vermutlich Monate dafür geplant und Dich darauf gefreut. Wirf es nicht hin, nur weil Du es Dir anders vorgestellt hast. Es sind nur kurze Momente wo man Angst, Ärger, Hunger, Kälte etc. überwinden muss. Danach kann man den Rest des Lebens dafür an eine lehrreiche Zeit und auf einen erfüllten Traum zurückblicken. Wähle weise. Jede Tour hat einige Highlights. Bewusst geplant oder nicht - sei es ein Gipfelbesuch, die Gletschertraverse, der höchste Pass, die eine riesige Wiesenfläche am mäandrierenden Fluss, der sandige Wüstenabschnitt, die Moschusochsen, die Grizzlies, Papageientaucher, Kanguruhs... Ein wichtiges Highlight ist aber auch das Tourende. Visualisiere das Tour-ENDE. Wie denkst Du wirst Du Dich bei und nach Vollendung der Tour fühlen? Der Weg ist das Ziel ist immer noch gültig wenn man sich das Tourende vor Augen führt. Wer 500, 1000 oder 6500 km nicht in einem Happen verdauen kann (ich breche alles auf ca. 200 km Happen runter), kann die gesamte Tour in Etappen runterbrechen und entsprechend isoliert planen, dann zusammenfügen. Unterwegs mehr auf die Etappen konzentrieren als auf die gesamte Tour, dabei aber das Ziel (womöglich leicht losgelöst von der Route selber) nicht vergessen. Beim Packen kann hilfreich sein, einen typischen Tourentag vom Aufwachen bis zum Einschlafen im Kopf durchzugehen. Dann zu Eventualitäten übergehen. Es gibt immer Alternativen und eine unpassierbare Furt bedeutet oft nur einen Tag zusätzlich, oder kleine Abkürzung. Wenn man die alternative Route visualisiert hat, ist's unterwegs deutlich einfacher dieser nachzugehen. Tourabbruchrisiko ist somit kleiner. Essen muss dann halt unterwegs angepasst werden. mawi oder Sakima sollen nicht als Beispiele verstanden werden. Mir kam einfach das obenstehende in den Sinn, als ich ihre Beiträge gelesen habe.
  4. @JeverDas Fussgelenk kann übrigens auch wunderbar mit nicht elastischem Medical tape fixiert werden. Schwerere (Ski- und andere) Schuhe, wenn's dann nur um den steifen Schaft des Schuh's geht, kann man sich dann sparen. Jeder Physiotherapeut/Orthopäde kann Dir zeigen, wie man es richtig macht. Zudem hilft es bei Fussverletzungen unterwegs richtig zu reagieren, da es notfalls auch mit Duct tape funktioniert, das man auf langen Touren ja eh meist dabei hat.
  5. Das hatte ich bereits letztes Jahr geschrieben. Ich bin wieder gleich weit. Eine einmalige Chance eröffnet sich an zwei sehr hohen Bergen. Es wird kalt und windig. Meine Pläne für 2016 werden dadurch ordentlich durcheinander geworfen und ich bin gespannt wie eine... ja halt ziemlich unter Strom... Bis in ca. 3 Monaten. Es wird meine Partnerin womöglich hier mal reinschauen, sie kennt mein Konto (und kommt zum Glück nicht mit in die Höhe). Bis dahin einen freudigen Winter und guten Start in den Frühling. Bleibt leicht und tragt Sorge zur Natur.
  6. ibex

    Microadventures

    Als Teil-Brite stolpere ich in deutschen Foren allzuoft über Anglizismen. Dieses Forum hier ist ganz besonders gut darin. Aber ja, die meisten reden von "over night er" weil sie dies wohl in einem Englisch-sprachigen Forum gelesen haben und zu faul, einfältig, uncool, trendig und und und (wähle frei aus) sind, die eigene (Deutsche) Sprache zu verwenden und den Übernachter daraus zu machen. Dabei wäre es so einfach und die Deutsche Sprache genau so schön und romantisch wie die Englische. Cheers folks!
  7. Bediene mal die Suchfunktion mit Inov-8. Da kommt ganz schön was zusammen, dabei habe ich oft konkrete Distanzangaben gemacht. Bei wenig Höhenmeter und Waldboden sollten 1000 km passen. Egal ob Trailroc oder Roclite. Ein PCT-Märchen... Wenn man vor einer Fernwanderung bereits viel gewandert ist und während der Fernwanderung nicht gleich einen komplett anderen Schuh benutzt, wird sich diesbezüglich nichts ändern. Genauso kann man sagen, dass Minimalschuhe den Fuss verkürzen, wenn Barfuss gemessen (weil sich der Arch wieder ausbildet). Wer seinen gewohnten Schuh vor der Fernwanderung benutzt und sich einläuft, wird keine solche Überraschungen haben. Bei PCT kommen solche Geschichten auf, weil viele den Weg ohne Fernwander-Erfahrung wandern, neue Schuhe benutzen etc. Klar verändert sich hier der Körper. Wer sich aber darauf hingehend aufbaut wird eine andere Erfahrung machen. Selbst im Alltag kann der Körper auf Langdistanz-Wandern equilibriert werden - also ähnliche Schuhe im Alltag benutzen. Dann braucht es sicher keinen Fingerbreit platz...
  8. Intenso auch hier
  9. Sorry... meine Kamera ist eine EM-5, nicht EM- 10. Ist mir bei Benutzung kürzlich aufgefallen. Meine Aussagen bezogen sich somit auf die EM-5!
  10. OT: Ja, das wäre wohl die bessere Wahl: Anstatt ein pancake im Bereich 12-32 oder so ein festes mit 20mm. Da holt man dann viel mehr aus dem Sensor raus und die Bauqualität ist auch ganz anders. Das cap ist wirklich witzig. Schreit danach aus der Hüfte zu fotografieren. Das 9 mm muss ich mal testen... 20 mm und 9 mm - das gibt auch eine sehr kompakte und leichte Kombi. Sehr guter Punkt. Konnte meine OM-D praktisch identisch wie meine Nikon betreffend Tasten/Rädchen Belegung einstellen. Ist bei den meisten teureren Systemkameras der Fall, aber man sollte das ausfindig machen, besonders wenn man zwischen Kameras wechselt.
  11. Ich finde die eben auch toll und bin froh, dass ich das 12-32 mm übernehmen konnte. Es ist ein Kompromiss. Beim Wandern habe ich meist das 7-14 mm dabei, dann das 12-40 mm oder dies mit dem 12-50 mm ersetzt. Für's Bergsteigen gehe den Kompromiss ein und nehme seit kurzem das pancake mit. Die Vignettierung ist merklich grösser als z.B. beim Kit 12-50er, bei der Auflösung sehe ich keinen Unterschied und CR haben beide. Aber Vignettierung und CR können einfach kontrolliert werden mit Lightroom et al. Von daher ist das 12-50er bei mir ein bisschen Redundant. Den Vergrösserungsfaktor müsste ich mal anschauen, mit dem 12-50er kann man recht gute Makros machen, ich weiss (noch) nicht, ob das 12-32er die auch so gut kann. Die Bauqualität des 12-32 ist schlecht. Das 12-40er spielt gänzlich in einer anderen Liga.
  12. Danke für die Klarstellung! Da war ich in der Tat komplett auf dem Holzweg. Bitte entschuldige, dani.
  13. OT: Kit mit 12-50 mm (wenn's in besserem Zustand wäre, würd ich's verkaufen), dann 7-14 mm, 12-40 mm und feste mit 17 mm, 75 mm, sowie das 15 mm lens cap - alle von Olympus und von Panasonic 7-14 mm (bis auf sehr irritierende Lensflares top - wird aber gerade verkauft), dann konnte ich kürzlich von Panasonic ein Makro 45 mm und ein flaches, leichtes 12-32 übernehmen. Schön wär's. Ich habe gesehen wie mehrere, auch teure System und SLR Kameras (Canon und Sony) wegen Nässe schlapp machten, z.T. nur wegen Kondens(!), genau aus dem Grund, weil viele meinten "meine Kamera war teuer, die steckt das schon weg" - dem war nicht so. Es ist ein imenser Unterschied, ob das Gehäuse wettergeschützt ist oder nicht. (-15 °C führt höchstens dazu, dass der Sensor weniger rauscht... Schnee ist nun mal gefrorenes Wasser und in dem Zustand nicht nass). Eine D200 ging mal im Meer baden. Die Optik war hinüber, die Kamera kam unter Süsswasser, wurde getrocknet und danach lief und lief und lief. DAS ist Wettergeschützt... wäre schade, wenn Du das mit einer RX machst... Olympus ist zudem bekannt für ihre hohe Qualität betreffend Abdichtung. Optisch sind Sonys stärker, einzig der Dynamikumfang der OM-D ist für den kleinen Sensor erstaunlich gross.
  14. Bin seit die OM-D E-M10 auf den Markt gekommen ist diese für die meisten meiner Touren am Nutzen und finde sie top. Sie kann betreffend IQ problemlos mit Mittelklasse-SLRs mithalten. Die Gehäusequalität, was bei Outdoor-Aktivitäten doch sehr wichtig ist, ist deutlich besser als bei Panasonic, Sony etc. die denn nicht einmal Wettergeschützt sind. Ein Beispiel zum Wetterschutz meiner Oly: Sie lag mittlerweile 2 x einen kompletten Tag in eine Wasserlache in einer Tasche und wurde mehrere Tage zuvor bereits bei Regen/Nassschnee benutzt. In einem Fall fror die Nässe über Nacht. Im Sucher bildete sich ein bisschen Kondens, so das dieser kaum mehr zu nutzen war. Aber der Bildschirm ging noch einwandfrei. Al das Wetter wieder aufklarte und es wärmer wurde war es eine Frage von ca. einem halben Tag und der Sucher war wieder klar. Ja, sie ist nicht Wasserdicht, wenn man aber die entsprechende Optik daran hat, ist sie von der Gehäusequalität her durchaus mit Semipro-SLRs vergleichbar. Grösster Nachteil für mich ist (durch den kleineren Sensor) der geringere Spielraum mit dem Freistellen (Faktor 2 gegenüber 35 rsp. 36 mm) und wenn ich (UL-Trekking irrelevant) Sportfotografie wie z.B. MTB mache - der AF ist zwar äusserst schnell, aber spürbar weniger präzise wie z.B. an der Nikon D4 (ja, harter Vergleich, ich weiss...) Kleines Detail am Rande, die OM-D E-M10 ist keine FourThirds, sondern eine Micro-FourThirds, also mit einem noch kleineren Sensor. Nachdem ich die ungeheure Leistung einer Sony Alpha 7s II selber erleben durfte, bleibt der Wermutstropfen, dass das Gehäuse nach wie vor nicht abgedichtet ist.
  15. Die Mehrheit der trekkenden Frauen die ich kenne sind mit Gossamer Gear Mariposas und Gorillas unterwegs, eine Freundin mit einem ULA (kann mich nicht an das Modell erinnern). Bei Grössen um 160 - 172 cm immer in Grösse "S". Gerade der Mariposa hat ein grosses Fassungsvermögen und ist dadurch sehr vielseitig: Am Rücken ist eine für Pausen (und als Ergänzung zur Schlafmatte) extrem praktische Matte, die man in allen Umständen äusserst einfach rausnehmen und wieder reinstecken kann. Wenn man nicht gleich für 10 Tage Essen mit sich rumtragen muss, kann man einfach den Hüftgurt rausnehmen (geht ebenfalls ruckzuck), das innenliegende Gestell (schon wieder ruckzuck) und schon ist der Rucksack leicht wie viele andere vermeitlich leichtere UL-Rucksäcke, die aber bei vergleichbarer Robustheit nur schlechter/weniger ausgestattet sind. Das sind Stärken, die gerne untergehen. Jedesmal, wenn ich mit einem anderen Rucksack als meinem eigenen Mariposa unterwegs bin, vermisse ich so einiges... Gerade das kleine "Deckelfach", die obere Seitentasche, die Matte am Rückenteil... Wenn für Dich das Gewicht sehr wichtig ist, gib auch den vermeintlich schwereren auch eine Chance, denn wenn man den mitgelieferten Zubehör entfernt, sind sie durchaus mit leichteren Säcken wie z.B. MLD Exodus, Laufbursche Huckepack etc., die zudem alle ohne Hüfttaschen kommen, welche separat gekauft werden müssen (noch teurer) und weitere 65-80 g wiegen. Der Vorteil ist, dass diese Hüfttaschen auch ohne Rucksack benutzt werden können (solltest Du mal z.B. einen Ruhetag in einem Städtchen einlegen). Geht bei Gossamer Gear auch, ist aber sicherlich weniger elegant.
  16. Die Trailroc haben nicht überall den gleichen Gummi, je nach dem wirds dann noch schlimmer. Der Unterschied betreffend Grip ist spürbar, aber das alleine macht den Schuh ja nicht aus. Was ist die Sprengung des Ultra Raptor? Ich habe Wayne Edy vor ca. 12 Jahren kennen gslernt und so fällt es noch viel schwerer zu wechseln... Hast Du Dir denn Merrell Schuh auch bestellt?
  17. ibex

    Jetboil Sol Ti

    Ich habe mich bisher rausgehalten weil ich einen 1. Generation JetBoil praktisch nur beim Bergsteigen in extremen Höhen benutze (und somit OT), aber lasst uns mal die Synergien nutzen auch wenn's dafür reichlich spät ist: Die Vorteile eines solchen Systems sind unter den dort vorherrschenden Bedingungen nicht von der Hand zu weisen, selbst auf Winterbegehungen. Der Einfachheit halber. Wir hängen den Kocher meist im Zelt/Biwak auf und schmelzen nur Schnee damit. Der JetBoil ist deutlich Windanfälliger als MSR Systemkocher, dafür leichter. Kohlenmonoxid ist auch noch ein Stichwort im Zusammenhang mit MSR. Ich habe bei meinem JetBoil den Piezozünder (Feuerzeug ist eh dabei) und die gesamte Plastik-Konstruktion entfernt, den Deckel und den Neoprenschlauch mit leichteren, gebastelten Teilen ersetzt und dadurch ca. 130 g gespart wenn ich mich recht erinnere (ist eine Weile her, heute wiegt das Teil jedenfalls knapp 290 g und mit den neuesten Versionen kommt man sicher noch tiefer). Bei meinem Modell konnte ich alles zerstörungsfrei entfernen und könnte es also wieder montieren. Einzig der Haltering des Kochers wackelt ganz leicht durch die Wegnahme des Plastikteils. Beim Sprengring könnte man jedoch sicher was unterlegen sodann man einen satten Sitz will - nötig ist's jedenfalls nicht. Verbrauch ist meist um 350 g für 5 Tage über 5000 m bei 4.5 L warm bis heisses Wasser/Tag und ausschliesslich zum Schneeschmelzen.
  18. Wohl weil es in Grundsatzdiskussionen endet und von verschiedenen Grundsätzen ausgegangen wird, aber man dies einander erst zu spät kommuniziert Aber halb so wild. Ist noch keiner deswegen gestorben (glaube ich...)
  19. Wird ja immer besser Hat mich auch ganz schön gefreut, dass das Gridstop nun auch in Farben erhältlich ist. Aber was für ein tolles Werk hier. Wow... War's ein Tippfehler, oder hast Du bewusst von 3° auf 5° beim Winkel am Hüftgurt gewechselt? Ich meine mehr ist besser, besonders bei Alpinsäcken. Im Schnee kann's durchaus auch Sinn machen, zumal oft die Beine stärker angehoben werden müssen. Du schreibst, dass Du die Kordel verstärken möchtest. Bei seitlicher Fixierung der Ski (welche abgesehen davon nicht immer die beste Variante ist) liegt der Belag auf dem Rucksack und die Kordel/Riemen laufen unten unter der Bindung durch. Zur weiteren Stabilisierung oben ein Skistrap drum und gut ist. Die einzige Stelle wo der Rucksack aufgrund der Kante leidet ist oben beim Abschluss/Deckel und in deutlich geringerem Masse unten. Der einzige Teil an dem ich Silikonschlauch benötige ist zur Ummantelung der Reepschnur am Hüftgurt meiner Alpinsäcke für die einfachere Handhabung mit Hartwaren. Wenn schon Kordeln, dann warum nicht gleich Reepschnüre? Ich meinte gelesen zu haben, dass Du auch Kletterst. Es ist ein schöner Moment im Gesicht des Partners die Entspannung zu sehen, wenn er/sie bemerkt, dass man doch noch Material zum Einrichten des Abseilplatzes hat. Den PE-Platten gegenüber wäre ich ebenfalls skeptisch. Solche Übergänge sind immer gleich Scheuerstellen und es würde mich nicht erstaunen, wenn der Rucksack zuerst dort kaputt gehen würde (oder den Kordelaufnahmen). Ich würde/werde auf harten Schaum für die Hüftflossen, hinterlegt mit dem Gurtband setzen und ganz wie bei Mountain Hardwares SummitRocket 40 eine Einschubmöglichkeit für eine Matte, die dann auch für Pausen und beim Schlafen dienlich ist, geben. Die Rückenplatte aus HDPE hat vier Zwecke hier; den Rucksack "versteifen", (ähnlich der Hüftplatte aber ziemlich sicher in geringerem Masse) am Stoff scheuern, Schiene für Knochenbruch und den Rucksack um ein erhebliches Mass schwerer zu machen. Ich sehe mehr positive Zwecke bei einer EVA der etwas dichteren Sorte. Da Du Dir anscheinend einer richtigen Packart eines Rahmen-losen Rucksacks bewusst bist, kannst Du die Platte getrost mit einer Schaummatte (Multimat hat z.B. etwas härtere Modelle) ersetzen. Ich bin gedanklich noch immer nicht schlüssig für ein finales Design für einen Alpinsack für mich, der für eine ganz bestimmte Tourenart dienen soll und deshalb leichter gestaltet werden darf als die üblichen 800 - 1500 g Alpinsäcke, aber dank der rsp. den beiden tollen Vorstellung/en hier, mache ich grosse Sprünge vorwärts. Die 500 g wären ebenfalls im Zielfenster. Eine letzte Frage noch: Du erwähnst das Abtrennen entlang der roten Linie. Du nähst also zuerst die erste Naht, schneidest dann entlang der roten Linie den Stoff ab, faltest die Geschichte und nähst dann die zweite Naht? Was ist der Vorteil gegenüber dem von Beginn an entsprechend zugeschnittenen Nahtzugaben? Ich konnte es bisher immer so machen (Zelte/Innenzelte/Böden/Quilts/Taschen), habe aber noch nie einen Rucksack geschneidert der betreffend Kappnaht vermutlich einiges Unübersichtlicher ist, als das mit bisher bekannte. Wie viele Rucksäcke machte Laufbursche, bevor er sie begann zu verkaufen? Bin gespannt wie's hier weiter geht. Jedenfalls dreimal Daumen hoch (auch wenn ich nur zwei habe)!
  20. Wahre Worte bei 2:34 und 2:38... Militär segelt gerne? Betreffend Cuben kommt mir der America's Cup in den Sinn. Oder war die Aussage auf Dyneema bezogen?
  21. Ich bin bei Trailroc 255 (ca. das 7 Paar mittlerweile). Sohle ist weniger griffig als der "S" Gummi, wenn's nass ist, aber viel geben sich die Sohlen nicht, aber hält bei mir ca. 10 % länger. Meine Trailrocs zeigen am Obermaterial immer so ab 600 km erste richtige Gebrauchsspuren. Innerhalb der nächsten 200 km beginnt dann das Netz im Knickbereich zu reissen (trotz leichter Verstärkung des Übergangs des Obermaterials zur Sohle/Schutzrand mit SeamGrip) und die Zersetzung nimmt langsam ihren Lauf. Das schöne daran; meist ist die Sohle praktisch Zeitgleich runter wie das Obermaterial (das man noch flicken könnte). Dies ist aber bei den Roclite 295 meiner Freundin sehr vergleichbar. Zum Raumgefühl in den Schuhen. Es sind Turnschuhe. Der Zehenbereich passt sich in den ersten paar Tagen an. Ich habe da noch bei jedem neuen Schuh Trailroc gedacht, boah der letzte war aber viel weiter. Ein paar Tage später war alles wieder weit und breit. Umgekehrt, wie Jeha eingangs erwähnt, ist's natürlich anders. Das einzige was ich mir manchmal wünsche, ist eine nicht so saugfähiger Zehenschutz. Dünner, dafür weniger saugfägig. Hingegen unterstützt dieser "Schwamm" das Austrocknen, da die Nässe aus dem Inneren über diesen verdunsten kann. Also schlussendlich vielleicht doch nicht so schlecht. Hmm... Das einzige was mich beim Packraften stört, sind an der Ferse kantige Sohlen. Der Trailroc ist hier eher von der runden Sorte. Der All Out Terra Trail würde mich interessieren, aber gehe wohl erst zu anderen Schuhen, wenn der Trailroc nicht mehr erhältlich ist und Inov-8 keinen vergleichbaren Ersatz macht. Wie gesagt, meine Freundin geht mit Roclites 295 und ist super zufrieden. Die Trailroc's sind ihr zu locker und fühlt sich darin weniger geschützt als in einem Trailroc. Ich merke diesen Unterschied nicht. Ist aber wohl eher Empfindungssache als dass es Unterschiede in Frauen- und Herrenmodellen gibt.
  22. Ist es auch nicht. Einfach den gesunden Menschenverstand nutzen. Unter -20 °C deckt sich jeder (ausser betäubte) mehr oder weniger das Gesicht. Das reicht dann auch schon aus. Mir ist in vielen, vielen Nächten auch jenseits von -30 °C noch nie was Erfroren und die Nase war nicht immer gedeckt. Ich weiss wie sich eine Erfrorene Nase (2 x 1. Grad) anfühlt und habe mir dies nicht beim Schlafen geholt. Schnee isoliert (weil voller Luft), dann wird's also noch weniger kritisch als es schon ist. Wer mir's nicht glaubt, soll sich bitte mal einschneien lassen. WWer schon polemisieren will, sollte bitte den Windchill-Faktor beiziehen
  23. Andere fuhren bei den Bedingungen noch mit dem MTB auf dem Napf rum... Freierfall, man sieht sich (sicher irgendwann in der Region) Nicht ganz. Der östliche Teil des Napfs ist Entlebuch und gegen Norden Luzerner Hinterland, nicht Emmental. Die unberührte Natur ist übrigens eine Kulturlandschaft, wenn auch eine wilde.
  24. Das fehlt hier in der Tat oft und ich habe an verschiedenen Stellen im Forum auch schon darauf aufmerksam gemacht. Das gleiche gilt für die vielen Outdoor-Blogs. Erwähnt wird immer ein ausführlicher Praxistest nach dem ersten Bericht, der ersten Vorstellung, meist ohne Folgen. Halte die Augen offen. Ein paar wenige stellen Praxiserfahrungen rein. (Auch wenn darauffolgende Diskussionen nicht immer schön enden - das wäre dann der ärgerliche Teil)
  25. Schaut so aus, als wärst Du auf dem richtigen Weg. Ich rechne jeweils mit 17.5 anstatt 23.5 für die Berechnung der Komforttemperatur und auch unter Berücksichtigung unterschiedlicher Empfindung finde ich 17.5 passender. 250 g Daune in Deinem Quilt mit 4.5 cm Steghöhe (Loft dann eher bei 5.2 - 5.5 cm) wird bei 7 °C vermutlich zu warm werden. Wenn Du dann noch - typisch UL-Trekking mässig - leichte Kleidung inkl. dünne Daunen-/Synthetikwest oder -Pulli/Jacke hinzu ziehst, landest Du bei einer Komforttemperatur von wohl 5 °C weniger. Also würde es für Dich womöglich Sinn machen, die Stege auf 4 cm zu reduzieren und mit ca. 10 % Überfüllung zu arbeiten, wenn dann in der Tat 7 °C Komfort angepeilt sind. Dann kommt's auch mit einem 250 g Sack Daune hin. Mein Quilt hat 220 g und ich benutze den problemlos für Frühling und Herbst. Möglicherweise bin ich aber eher am anderen Ende des Empfindungsspektrum gegenüber der "(die) zwiebel". Viel Spass
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