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Ultraleicht Trekking

Umgang mit Entzündung in der Peronealsehne


Antonia2020

Empfohlene Beiträge

vor 32 Minuten schrieb zopiclon:

Das ist aber das empfohlene Minimum, nicht das noch jemand glaubt, das ein Kilo, oder mehr, Obst und Gemüse am Tag zu viel sei und man einen Schaden davon tragen könnte. 

Klar, wer kennt sie nicht, die Leichenberge der ehemaligen Smoothietrinker. Smoothies sind übrigens eine super Möglichkeit für alle, die nicht sooo gerne Gemüse essen. Ebenso Gemüse(creme)suppen. Da ich Rohkost im Übermaß nicht vertrage, sind Suppen zum Beispiel meine bevorzugte Gemüsequelle. Der Thermomix war tatsächlich eine sinnvolle Anschaffung :mrgreen:.

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  • 1 Monat später...

Moin Antonia,

ich bin zufällig auf diesen Faden gestoßen, bin sonst nicht so viel im Forum... Vielleicht ist das Thema bei dir ja schon durch, ich hoffe es, der Thread ist ja etwas älter. Ich muss aber einfach antworten - manchmal hilft ein Tip ja sehr viel weiter. Also: bei uns heißt die Problematik Korsika-Sehne, benannt nach dem erstmaligen Auftreten bei meiner Frau ;-) Bei ihr war es einfach Überlastung nach fast 3 Etappen GR20 an einem Tag, ging nach 6 Wochen Schonung von selbst wieder weg... Ich selbst hatte damit auch zu tun, nach ausgedehnten Jogging-Touren im Winter 17-18 bei Schnee und Eis. Das Thema hat mich geplagt bis zum Sommer, kein Joggen, kein Wandern, keine wesentliche Besserung. Auch die Kommentare der mir bekannten Kollegen von der Orthopädie, Einlagen etc. waren wenig hilfreich.

Um es kurz zu machen: bei mir hatte das Problem mit einem falschen Bewegungsablauf beim Gehen und Joggen zu tun. Ich bin vorher immer irgendwie über die Außenkante des Fußes und die kleinen Zehen abgerollt, bzw. eher passiv gelatscht ohne aktiv abzurollen. Ein aktives Abrollen über den kompletten Fuß und Kraftübertragung mehr über die Innenseite und den großen Zeh haben das Problem innerhalb weniger Tage bei mir verschwinden lassen. Es dauert etwas den neuen Bewegungsablauf einzuüben. Sehr schnell ging auch Joggen und Wandern wieder. Den Tip habe ich aus dem Buch "Gut zu Fuß ein Leben lang" von C. Larsen. Hier werden viele Fußprobleme und auch Anatomie und Physiologie besprochen, man muss sich halt das passende heraussuchen. Wichtig ist meiner Meinung nach, sich die Bewegungsabläufe, Kraftübertragung, Dämpfungsfunktion und die Fußarchitektur klar zu machen. Der aufrechte Gang des Menschen ist nicht trivial!! Nur ein Verständnis dieser Zusammenhänge kann einem dann Lösungswege bei Problemen erschließen.

Ein anderer schöner Artikel der viele Probleme der unteren Extremitäten und des unteren Rückens zusammenhängend erklärt findet sich hier: http://stevenlow.org/shoes-sitting-and-lower-body-dysfunctions/ Für mich aufschlussreicher als manches Orthopädie-Buch ;-) Es wird deutlich, dass viele Probleme einer Gruppe direkt miteinander zusammen hängen, d.h. dass wenn man ein Problem hat, man häufig auch ein anderes Problem aus dieser Gruppe provoziert, z.B. harte, verkürzte Waden - verminderte Beweglichkeit im Sprunggelenk - Plantarsehnenüberlastung/Entzündung/Fersensporn oder verminderte Beweglichkeit im Hüftgelenk - Verkürzung der Hüftbeuger - "Hohlkreuz" und Beschwerden der Lendenwirbelsäule. Richtige (!!!) Dehnungsübungen und gezielte Förderung der Beweglichkeit, sowie Kraftaufbau der durch falsche Bewegungsabläufe verkümmerten Muskulatur, ggf. mit Physiotherapie können viel erreichen.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich in diese Themen einzuarbeiten, denn sehr häufig helfen "Entzündungshemmer" und Operationen nur sehr bedingt weiter. Vorsicht würde ich auch mit Empfehlungen zur Ernährung und Medikation walten lassen. Man dreht an einem Schräubchen um ein Problem zu lösen und schafft sich dadurch 3 neue... Dort wo Leben ist, hängt alles mit allem zusammen. Insgesamt kann man durch das Studieren von Forenbeiträgen natürlich nicht die kompetente Beratung und Behandlung durch die entsprechenden Experten ersetzen.

Ich hoffe mein Beitrag kann weiterhelfen und wünsche dir alles Gute, gute Besserung und bald wieder tolle Wanderungen!

VG, M.

 

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  • 2 Jahre später...

Hi, jetzt ist dieser Faden schon ziemlich alt und ich hatte die letzten Beiträge gar nicht mehr gesehen. Danke auch an @mochilero für die ausführlichen Tipps!

Ich wollte mal ein Update geben, weil dauerfafte Sehnenprobleme (bei mir Peronealsehne) schon ziemlich was Übles sind.

2021: bescheuerte Überlastung, danach Sehne langfristig vergeigt.

2021-2022: ständiger Versuch, daran was zu ändern - Physiotherapie, Schuhe, Einlagen, Ernährung, Stoßwellentherapie, leichte Kräftigungsübungen, normales Dehnen, exzentrisches Dehnen... Nix scheint eine Besserung zu bringen. Versuche wieder ein bisschen zu joggen oder anderweitig springend zu trainieren (Jumping Jacks, Seilspringen) schlagen regelmäßig fehl. Frust. Ich fange an zu walken. Mit diesen schrecklichen Stöcken. Durch Kölner Parks. Vor aller Augen! Das geht wenigstens. Und auch die seltsamen Sitz-Cardio-Trainings von Caroline Jordan (auf Youtube: Hurt Foot Fitness Cardio Workouts). Aaaarrrgh.

2023: Walken, wandern, auf keinen Fall joggen, rennen oder springen. Ab und zu exzentrisches Dehnen. Immer noch Schmerzen, aber ich denk nicht mehr so oft dran.

2024: Walken, wandern und dann: Ich hab's gewagt und bin mal wieder während der Walkingstrecke leicht gejoggt, jeweils für 5-10 Minuten, jeweils 2x. Und das jetzt schon zum vierten Mal ohne das sich der Fuß verschlechtert hätte. Und daher schreibe ich das hier auch für alle, die vielleicht ebenfalls geplagt sind. Mir scheint, dass vor allem die Zeit hilft. Und dass viel machen und tun (z. B. teure Zusatztherapien) zumindest bei mir auch nicht viel gebracht haben. So nach dem Motto: Das Gras wächst vom dran ziehen auch nicht schneller...Anscheinend ist auch Jahre später noch Besserung möglich. Das ist so schön und das wollte ich mit euch teilen :).

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