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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

ich will diesen Sommer endlich meine Partnerin, die auch ganz heiß drauf ist, auf eine erste mehrtägige Tour nehmen. Ich will's natürlich nicht beim ersten mal gleich übertreiben und es zu einer miserablen Erfahrung für sie machen. Also würde erstmal max 20km/Tag anpeilen. Deshalb denke ich gerade eher an Hütten, zumindest nicht jede Nacht im Zelt. Wobei ich sie da auch ganz gerne für ein paar Nächte ranführen möchte. Ich bin gerade auf der Suche nach dem passenden Trail, der schöne Berglandschaften und nicht so schwierige Wege bietet. Hat jemand da vielleicht ein paar gute Tipps. Mit Hütten bin ich ja generell jetzt viel zu spät dran, aber vielleicht gibt's ja eine Region, die schön und nicht so überlaufen ist. Denke da auch an Osteuropa. Ich hatte sonst auch an sowas gedacht wie Basecamp auf einem Campingplatz in Chamonix und von da aus Tagestouren machen und gleichzeitig ein bisschen Bergsport-Hochburg erleben. Freue mich über jede Art von Inspiration und Tipps von Leuten, die die erste gemeinsame Tour mit unerfahrenem/er Partner/In schon gemacht haben.

Bearbeitet von bluesphemy
Geschrieben (bearbeitet)

Ich empfehle den Pfälzer Waldpfad.

Man kommt teilweise auf Campingplätze, Teilweise kann man in „Schutzhütten“ schlafen und wenn es ganz Scheiße läuft, findet man über die einschlägigen Portale auch mal ein Zimmer. Wildcamplätze sind überall vorhanden.

Ach ja, auf einer Etappe kommt man auch, mit einem Km Umweg, an einem Trekkingplatz vorbei!

Frag mich aber nicht mehr, welche… Außerdem kann es ja sein, das ihr andere Etappen plant, als ich.

Die erste Etappe war relativ kurz gewählt und endete bei einem Naturfreunde Haus, bei dem man ganz legal sein Zelt aufschlagen konnte. Gestartet bin ich in Kaiserslautern! 

Ist auch prima, weil man da deftige Pfälzer Hausmannskost bekommt und nicht zuletzt die hervorragende Pfälzer Weinschorle, bestehend aus ca. 0,45 L Wein und 0,05 L Wasser, hahahahaha!

Die strecke ist super für untrainierte Anfänger geeignet, hat einen annehmbaren Anteil an Singletrails und ganz wenig Asphalt, außerhalb der Ortschaften.

Mir hat es super gefallen, vor 2-3 Jahren!

Bearbeitet von RaulDuke
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Epiphanie:

Wo wohnst du denn?

Hamburg. Flachland haben wir hier zur Genüge :)  Sie will schon was sehen und erleben. Die Bergerfahrung bringe ich ja im Notfall mit. Also devise ist so schön wie möglich, aber nicht zu anstrengend und exponiert und innerhalb einer Woche machbar.

 

vor 3 Stunden schrieb RaulDuke:

Ich empfehle den Pfälzer Waldpfad.

Hab ich mir gleich mal genauer angeschaut. Das sieht wirklich schön aus. Man hat da ja auch ein paar gebirgige Regionen. Und man kann immer einfach einkehren oder die Route anpassen, je nachdem wie es läuft. Danke für den Tipp.

Geschrieben

Bei einer Woche Zeit sollte die Anreise auch nicht zu lange und aufwendig sein.
Sonst würde ich noch aus meiner Gegend den Westweg (Teilstück), Schluchtensteig (5-6 Tage), oder mein Favorit ein Teilstück vom GR53 in den Vogesen (wildromantisch, teilweise felsiger und mit z.B. Startpunkt Höhe Karlsruhe auch näher) in die Runde werfen. Und beim GR53 noch hoch oben im Kloster Odilienberg schlafen. Hätte sicher genug Übernachtungsmöglichkeiten, bzw. auch Trekkingscamps auf deutscher Seite und wäre alternativ auch mit einem Billigflieger Hamburg - Basel zu erreichen.

Ich hatte mit einer Freundin vor langer Zeit Ihre erste Mehrtagestour im Rätikon gemacht. Schöne Berge, tolle Aussichten, nicht zu hoch und nicht zu steile Anstiege, nicht ausgesetzt, noch immer nicht überlaufen und somit sollten auch kurzfristig Hüttenübernachtungen möglich sein. Und bei Bedarf kann bei vielen Etappen noch spontan eine Gipfelbesteigung mit eingebaut werden
Hätte auch den Charme das Ihr dabei 3 Länder durchwandert (Schweiz, Liechtentein, Österreich)
Du kannst da z.b. nach Rätikoner Höhenweg oder jeweils gegenüberliegend Prättigauer und Montafoner Höhenwege suchen, bzw. diese auch kombinieren.
Chamonix ist mir persönlich mittlerweile zu überlaufen und zu touristisch geworden, finde ich eher im Spätherbst interessant, wenn noch kein Schnee liegt und die Bahnen Pause machen.

Viel Spass bei der Planung und auf der Tour

Geschrieben

GR 221 auf Mallorca bzw. alpinere Variationen davon. Schöne Szenerie, abwechslungsreiche Wege, interessante alpine Alternativetappen, jede Menge Wildcamp Möglichkeiten, jede Menge Unterkünfte, Restaurants etc, um die Wanderbstterien zu laden, sehr einfache An- und Abreise etc. 

Geschrieben

GR20 Korsika - einer der schönsten Trails überhaupt.

Weite Blicke bis nach Italien, Sterne, gutes Essen und am Ende Strand am Mittelmeer. Von Süden aus Starten: die Höhenmeter steiegn mit den Tagen, ebenso die Berge und Panoramen. Abbruch nahezu jederzeit möglich. Zelten an den Hütten.

Wenn es nicht ganz so überlaufen sein soll, dann E8 in der Slowakei von Kosice bis ca Pohorela o.ä. (meine Bilder + ein paar Stichpunkte). Top ausgeschildert, (zT kostenlose) Hütten, nur Kammwege ohne technische Besonderheiten.

Alpen sind immer schön. 😍

Ihr könnt Euch einfach von der Via Alpina ein paar Ausschnitte angucken. Im Osten (Frankreich - Wildzelten erlaubt!) mäandert man an der Marginot-Linie vorbei (alte Schützengräben und Bunker mit besichtigen), könnte in Nizza bzw. Monaco starten bzw. enden.

Oder ihr lauft im Osten in Slowenien los (meine Bilder).

München-Venedig super! Bei bekannten Wegen einfach entgegen der beschriebenen Laufrichtung laufen (zB. M-V von Süd nach Nord) und schon hat man mehr Buchungsmöglichkeiten und Spaß bei der Tour! 😉

Nur Oberstdorf - Meran nicht machen. Da ist zuviel Busstrecke und Straße dabei.

 

Mallorca würde ich mir für Frühling oder Herbst aufheben.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb bluesphemy:

Hamburg. Flachland haben wir hier zur Genüge

Naja, aus der Hamburger Perspektive wäre der Frankenwald als Mittelgebirge tatsächlich sogar "bergig" 😄

Con Calma Y Con Alma

Geschrieben

Von Hamburg seit ihr schnell in Norwegen oder Schweden. Kann man mit dem Flixbus über Nacht hin fahren, oder halt fliegen. In Schweden böte sich so was wie der Bohusleden an, da gibts zwar keine Hütten, aber immerhin die Windschutzhütten, die schon etwas mehr "Sicherheit" bieten als ein Zelt. In Norwegen wäre die Hardangervidda sicher ne gute Option. Ist man von Oslo in wenigen Stunden da und ist anfängerfreundliches Terrain. Hütten gibts auch und die Möglichkeit überall wild zu zelten.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Epiphanie:

Oder die Jotunheimen Runde.

Geht ein Bus von Oslo bis Gjendesheim als Startpunkt. Bin mir nur nicht sicher ob das "Anfängertauglich" ist

Ich finde schon, Hardangervidda ist aber noch einfacher. Am Besseggen muss man durchaus etwas die Hände dazu nehmen. Machen aber jährlich tausende Menschen jeglicher Erfahrung, Alter, physischer Verfassung. Hardangervidda ist aber grundsätzlich gnädiger, da man auch weniger Steigung zu bewältigen hat.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Epiphanie:

Oder die Jotunheimen Runde.

Geht ein Bus von Oslo bis Gjendesheim als Startpunkt. Bin mir nur nicht sicher ob das "Anfängertauglich" ist

Steht im verlinkten Artikel drin, nach DAV-Kategorie Rot (T3), einzelne Stellen schwarz (T4 bis T5). Die Einteilungen gelten in der Regel für gutes Wetter und nicht für Schnee oder Regen. Auch auf anderen Webseiten wird die Jotunheimen-Runde als Schwierig/Difficult bezeichnet. Muss jeder selber entscheiden, was er sich zutraut. Als "Erster Trail mit Partnerin ohne Wandererfahrung" würde ich mir jedoch erst einmal eine andere Strecke zum Einstieg suchen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Gibbon:

Steht im verlinkten Artikel drin, nach DAV-Kategorie Rot (T3), einzelne Stellen schwarz (T4 bis T5). Die Einteilungen gelten in der Regel für gutes Wetter und nicht für Schnee oder Regen. Auch auf anderen Webseiten wird die Jotunheimen-Runde als Schwierig/Difficult bezeichnet. Muss jeder selber entscheiden, was er sich zutraut. Als "Erster Trail mit Partnerin ohne Wandererfahrung" würde ich mir jedoch erst einmal eine andere Strecke zum Einstieg suchen.

Sowohl Glittertind, als auch Besseggen lassen sich bei der Route aber leicht umgehen. An sich ist Jotunheimen auch Anfängergeeignet, weil ziemlich gute Infrastruktur und einfache Wege. Besseggen ist durchaus Gekraxel, aber ich hab das auch schon Leute in Flip Flops machen sehen. Ist alles möglich und für einigermaßen sportliche Menschen sit das definitiv machbar, auch ohne Bergerfahrung. Aber ich würde dennoch die Vidda für Anfänger vorziehen.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Ledertramp:

als auch Besseggen lassen sich bei der Route aber leicht umgehen.

Wobei Beseggen halt auch das coole ist.

Ein Nachteil haben beide Trails, man kann sie quasi nicht abbrechen oder abkürzen. Wenn du einen oder zwei Tage Regen am Stück hast, musst du da durch.

🤔

Ggf für einen Anfänger dann eher Trollheimen Trekanten und ggf auf Snota rauf oder andere Loops einfügen? Da geht der Bus von Odda halt nur einmal die Woche, bin getrampt und zwei Omas haben mich mit genommen ☺️

 

Con Calma Y Con Alma

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo in die Runde, ganz lieben Dank für den super Input.

Momentan ziehe ich vor allem das Rätikon (hat mir auch nochmal ein Freund empfohlen, der dort einen eigenen 120km Loop gelaufen ist), die Vogesen und den GR221 in Betracht. Ich glaube gerade das Rätikon könnte die richtige Balance zwischen recht unproblematischem Gehen, Anreise und Landschaft sein.

Zu Norwegen: Ich habe mal vor ein paar Jahren mir einen ziemlich schönen Trail selber gebaut von Haukeliseter (Hardangervidda) bis hoch nach Dombas (über Jontunheimen, Breheimen usw). Ca. 500km. (Wie ich dann später rausgefunden habe gibt es etwas recht ähnliches mit dem MASSIV Trail bereits. "Parallel Development" I guess :)
Aber ich glaube das muss noch ein bisschen auf sich warten. Auf jeden Fall kann man die Region gut auch als Anfänger/in bewandern, wie ich finde. Muss ja nicht die schwierigeren Ecken mitnehmen. Aber ich glaube die Anreise ist mir zu aufwendig, selbst wenn man fliegt, für so eine kurze Wanderzeit.

 

Bearbeitet von bluesphemy
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Epiphanie:

Ein Nachteil haben beide Trails, man kann sie quasi nicht abbrechen oder abkürzen.

 

OT: Doch das geht, Jotunheimen Rundt kann man bei Memurubu, Glitterheim, Spiterstulen und Leirvassbu mit öffentlichen Verkehrsmitteln verlassen. Gjendebu ist immerhin mit ner Straße erreichbar, auch wenn da glaube ich kein Bus fährt. Also im Prinzip kann man da bei fast jeder Etappe raus. In der Vidda ist das schwieriger, aber sie ist eh nicht so groß, also je nachdem wie man die Tour plant, kann man auch nen Regentag im Zelt abwarten. Wobei man in Norwegen natürlich immer mit Regen rechnen muss und es auch sein kann, dass es den ganzen Trip durchregnet.

Geschrieben

Eifelsteig, evtl wäre auch SHS oder Bergischer Weg (auf der Etappe Hoffnungstal Overath könntet Ihr bei mir übernachten, falls ich da bin, aber Eifelsteig hat abwechselungsreichere Landschaft) ne Option, Eifelsteig & Bergischer Weg recht easy von fast jedem Punkt mit ÖNV zurück zu kommen.

Grundsätzlich, mach keine km-Planung, schau, wie es ihr geht, Deine 20 km, sind gerade wenn HM dazu kommt, schon sehr viel für nen Newbie, mach Ihr abends warmes Waschwasser im Kochtopf für Waschlappen, sieh zu, daß Ihr nachts warm genug ist und nimm leckeres Essen mit....dann bleibt es nicht bei dem einen Mal..

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