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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 29.07.2018 in allen Bereichen
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Te Araroa 2018/19
tschipsfrisch und ein anderer reagierte auf hmmm_42 für Thema
@tschipsfrisch ich habe mir mit dem Süden Zeit gelassen, es ist auch wirklich schön da, wobei 2 Monate schon sportlich sind. Es gibt in der Nordinsel relativ viele Straßen, die mann auch gut hitchen kann,. Wenn es Zeitkritisch bei dir wird würde ich eher empfehlen die Nordinsel durch das hitchen der Straßen zu verkürzen. Und ja Neuseeland ohne Fliegennetz ist nicht Angenehm, aber die Hütten sind eigentlich ok voll gewesen, es müssten wirklich viel mehr Menschen sein, auf dass man nicht noch eine Ecke findet um Isomatte und Schlafsack hinzulegen.2 Punkte -
3x2m Flat Tarp - Richtung Firstnaht? Catcut?
Stromfahrer und ein anderer reagierte auf questor für Thema
I'm a myogup - myog-under-pressure wie ich mal wieder feststelle. Ohne konkrete Tour vor Augen läuft nichts! Aber jetzt sind die Pflöcke eingeschlagen, respektive Flüge gebucht und schon geht das getüftel los. Mein 3,x*2 liegt immer noch mit zusammengeklebten Bahnen und ansonsten jungfräulich herum und soll jetzt endlich fertig werden. @wilbo und @Stromfahrer haben ja in Sachen 'Raffbeak' schon grandiose Pionierarbeit geleistet, das bekommt meine Variante natürlich auch spendiert. Zuletzt gibt ich davon aus, dass bei der Größe wohl doch catcuts nötig sind. Da meine letzten Aufbauspielereien am Boden mit meinem polycro 'Prototypen' (jaja, er begleitet mich nun schon ein knappes Jahr) schon ewig her sind, habe ich gerade im Park noch mal was aufgestellt. Steht mMn eigentlich solide. Die Beamten Raffung ist mit temporären Klemmen improvisiert und die mittlere Verstärkung des Abspannpunkts aus Klarsichthefter zu steif für das Unterfangen, aber sonst war ich positiv überrascht. Mein eigentliches Tarp ist noch aus dem guten 10D China Ripstop - wird sich das ähnlich gut verhalten? Oder für das Material dann doch catcuts? Was sagt die Langzeiterfahrung @Andreas K.? Noch ein eher zufälliger Beitrag zur Debatte Stocktaschenorigami, Silikon etc. Ich hatte etwas Sorge um das polycro bei Druck des Stocks und habe ein Stück von diesen anti Rutsch Unterlagen für Teppiche zwischengelegt - zwei Fliegen mit einer Klappe - stoppt den Stock und schützt den Stoff. Und die dritte Fliege, zumindest wenn es sich länger bewährt, ist das Wegfallen der Tasche, die mich vermutlich nur überfordert hätte. Etwas wehmütig bin ich ja schon, bald keine Sterne mehr zu sehen, da habe ich mich in der Hängematte schon dran gewöhnt. Aber es scheint an der Zeit zu sein. Nachdem ich auch sonst nicht zimperlich mit den Teil umgegangen bin, mit dem vergeblichen Plan, Grenzen austesten, muss ich heute unabsichtlich über etwas spitzes gezogen sein, das erste Loch ist da. Allerdings nicht gleich weiter gerissen wie erwartet - auch wieder beruhigend. OK, TLDR - wenn das polycro ohne catcuts vernünftig steht, kann ich mit catcuts beim 10D auch sparen?2 Punkte -
Ich habe mir diesen Thread mal zu Herzen genommen und ein Experiment gestartet. Seit zwei Wochen nutze ich nun weder Duschgel, noch Shampoo und auch keine Deos. Fazit: Ich bin begeistert! Ich hätte es nicht für möglich gehalten (höre mich schon an, wie in ner billigen Werbung), aber ich habe nach einer Woche keine Probleme mehr mit meiner Haut gehabt. Ich hatte ein sehr nerviges Schuppenproblem (besonders auf der Stirn) und auch immer starke Schweißbildung. Kurz nachdem ich angefangen habe mich nur noch mit Wasser zu duschen, stellte sich die Besserung ein. Der dritte und vierte Tag wurde von einer juckenden Kopfhaut begleitet. Das hat kurz danach aber auch wieder aufgehört. Anfangs habe ich ab und zu noch zwei mal täglich geduscht, da ich fand, dass meine Haut klebrig wurde. Aber mittlerweile ist das auch weg. Selbst bei den heißen Temperaturen habe ich weniger Probleme mit Schweiß und Gerüchen als vorher. Ich habe natürlich auch bei meinen Arbeitskollegen mal vorsichtig nachgefragt... man merkt ja nicht immer selbst ob man stinkt. Aber die konnten auch nix feststellen... und glaubt mir! Die SIND ehrlich, wenn es um sowas geht Also vielen Dank, für alle die hier ihre Erfahrungen gepostet haben!1 Punkt
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Bequem sitzen im Lager
jobed77 reagierte auf Stromfahrer für Thema
Ich falte meine NeoAir auf drei Lagen. Dann ist das ein bequemer, breiter, fester Hocker. In der Normallänge gehen auch vier Lagen. Vorher etwas Luft ablassen! Wenn du eine Short hast, dann reicht es eher nur für zwei Lagen (wie auf dem Bild). Das ist aber besser als ganz auf dem Boden, erfüllt die von dir genannten Wünsche (kein Schneidersitz) aber noch nicht. Man kann die auch rollen, in einen Liner oder Pumpsack stecken, aufpumpen und hat dann einen hohen, festen Hocker.1 Punkt -
3. Tag Als ich um 6 Uhr wach werde geht gerade die Sonne auf, ich bleibe noch ein wenig liegen und schaue so vor mich hin in die Landschaft. Blauer Himmel, Sonnenschein, super Tag. Nach einem kleinen Frühstück packe ich und um 7 Uhr laufe ich los. Man hört schon den Lärm der Autos und ich weiss, es ist nicht mehr weit bis Landstuhl. Es liegt noch etwas Nebel über der Landschaft. An einem Aussichtspunkt mache ich ein Foto vom imperialen Flughafen auf der anderen Seite des Tales auf einem Plateau. weiter geht’s durch einen Wald voller Esskastanienbäumen, der Weg macht einen Schlenker und stehe vor der Burg Nanstein. ich laufe einmal rund und gehe über einen schönen Weg mit geschnitzten Gestalten bergab, bis ich mitten in dem Städtchen laufe. Eine kurze Runde durch Landstuhl zum Bahnhof, denn da gibt es eine Einkaufscenter, und ich bräuchte unbedingt noch Wasser. Der Einstieg befindet sich oberhalb des Bahnhofs. Ab hier wird die Beschilderung des Jakobsweges etwas besser. Ich folge dieser und dem schwarzen Punkt auf weissem Grund und komme in den Naturwald Fleischackerloch. Im Anschluß geht es über eine Brücke über die A 62 und weiter über das Gelände der Reha Westpfalz. Kurz darauf steht man vor diesem Schild: da sollte man nicht reinlaufen. Der richtige Weg geht zuvor links über die freie Fläche bis zu einer Strasse und dann gegenüber weiter zu einem Bauernhof. Seine Hühner sind recht zutraulich, vielleicht wollten die mitkommen. kurze Zeit später stehe ich vor den Mammutbäumen. Sie wurden 1861 vom Oberförster Schütz gepflanzt, sind also mit einem Alter vom rund 160 Jahren für diese Baumart bestensfalls Teenager. Nach einer Rast geht’s weiter Richtung Bruchmühlbach-Miesau. Die Wege sind nicht so doll, überwiegend geschotterte Wirtschaftswege. Ich komme nochmals an einer Schutzhütte vorbei, die Zweite und Letzte auf meinem Weg. Kurz vor Bruchmühlbach-Miesbach findet man noch eine letzte Wasserstelle, den Hubertusbrunnen. Ein letztes Mal Wasser auffüllen, und das kurze Stück Weg hinab zur Fritz-Claus-Hütte (mit Gastronomie ) laufen. Jetzt ein kühles Hefeweizen wäre bei der Hitze das Beste. Leider ist die Hütte heute geschlossen, wie schade. Als kleine Entschädigung geht es aber in eine sehr schöne kleine Schlucht und es geht weiter auf dem sagenhaften Waldpfad, und ich laufe kurzerhand fast den gesamten Rundweg, weil er so schön ist. Dann geht’s weiter nach Vogelbach. An dieser Stelle war es der Plan den Jakobsweg zu verlassen und über eine Brücke über die A 6 Richtung Waldmoor zu laufen. Hab ich nicht gemacht, Strasse entlang, Brücke über A6, nochmal ein gutes Stück Strasse, nee, keine Lust. Stattdessen bin ich weiter den Jakobsweg nach Homburg gelaufen, dann hab ich den Weg verloren so in Gedanken, ok, einfach weiter Richtung Homburg. Weg wieder gefunden, dann war er wieder weg der Weg, egal. Ich laufe mal einfach weiter, mal sehen, wo man so rauskommt. Man kommt in einer Wohnstrasse an Ortsaland raus, klar, es ist immer noch schwül, ich laufe zum Bahnhof und weg bin ich. Fazit: Es war schön, die drei Tage haben Spass gemacht. Insgesamt hab ich rund 110 Kilometer gelaufen. Interessant war, wie zeitfressend das Fotografieren und Notizenmachen doch ist. Das permanente Unterbrechen des Laufschrittes und wieder anlaufen nervt. Das nächste mal wahrscheinlich wieder ohne Knipse. Brunnen zum Wasser auffüllen gab es bei Kilometer 5/6/9/10/14/23/52/56/75 Beschilderung des Jakobsweges war eher bescheiden, aber dafür ist die Ausschilderung der mitlaufenden Wanderwege – Blau/Rot bis Elmstein, Gelbes Kreuz bis Johanniskreuz, Rotes Kreuz bis vor Landstuhl, kurz Gelb/Blau, dann Schwarzer Punkt auf Weiß bis Homburg – hervorragend. Alleine mit diesen Infos kann man den Weg locker laufen. Was man auf den Bildern nicht sieht sind die häufige, anfänglich ausschließlich mit einer Strasse parallel laufende Strecke. Mir macht's nix aus. Überwiegend ist es aber ein schöner, besinnlicher Abschnitt des Jakobsweges durch eine super Kultur/Landschaft. Mitgenommen hatte ich: GG-Murmur, darin: SMD Lunar Solo LE, TAR Neoair x-lite, Cumulus Magic Zip, STS Aeros Pillow Ul reg, Euroschirm Light trek ultra, Windjacke Decathlon 90g, Küche 100g, Falke TK2, Pulli, 2x0,5l + 1x 1,5l PET-Flaschen, Futter 2kg. Am Körper: Hose Schoeffel ACF, Schuhe Adidas Durano 7, Socken Falke TK2, Unterhose, Shirt, Mütze, Kamera, Papier+Stift, Stöcke Black Diamond, Tüte mit Kohle usw., Brille, Karte, Uhr, Petzl e+lite,1 Punkt
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You Probably Don't Need to Shower
danobaja reagierte auf Chobostyle für Thema
Wegen Geruch: seit einiger Zeit nehme ich statt Deo nur noch Kaiser Natron. Backpulver geht auch. Einfach mal testen. Achsel bisschen mit Wasser feucht machen und dann Fingerspitze Pulver verreiben --> kein Geruch, auch nach intensiver Anstrengung nicht. Das ist wirklich weltklasse und günstig noch dazu. Ein Deo mit Kokosöl und Natron habe ich auch selbstgemacht, das nutze ich auch ganz gerne zwischendurch, ist meines Erachtens aber unnötig schwer und aufwändiger in der Herstellung ;). PS: Man muss aber vorsichtig sein. Mich haben im Fitnesstudio schon Leute angeschaut als würde ich gerade ne Prise Koks einnehmen als ich mein weißes Pulver ausgepackt habe nach dem Duschen1 Punkt -
Ausrüstungscheck: Soo, und als letztes gehe ich hier noch einmal kurz auf einige Ausrüstungsteile ein, wie gut sie sich bewährt haben und was ich das nächste mal ggf. ändern werde. Wenn ein Teil aus meiner Packliste hier nicht aufgeführt ist und ihr gern was dazu hören möchtet, dann einfach nachfragen. Genauso, wenn ihr zu bestimmten Sachen mehr Details wünscht oder Fragen habt. Wasserflaschen statt Thermosflasche: Hätte ich vorher nicht gedacht, dass das funktioniert. Selbst bei Temperaturen von unter -20°C. Selbst dass es reicht, wenn man die Flasche in eine Jacke oder Schlafsack einwickelt. Der OR-Parka kann das Wasser kaum länger warm halten. War aber in meinem Fall praktisch, da ich nicht genügend Kleidung im Rucksack hatte, um die 2. Flasche auch noch einzuwickeln. Aber klar, nach 6-8 Stunden hat man kein warmes Wasser mehr, aber das stört mich nicht. Meine Notiz zu diesem Punkt, die ich auf der Tour ins Tagebuch schrieb: „Geht echt super! Scheiß auf Thermoskanne!“ Nalgene Faltflaschen: An sich super. Die große Öffnung macht das Einfüllen von Wasser einfach. Nur dass mir eine kaputt gegangen ist, hinterlässt bei mir ein ungutes Gefühl. Hier werde ich noch schauen, ob es äquivalente Flaschen von anderen Herstellern gibt. Denn das Vertrauen in die Nalgene Flaschen ist weg und möchte damit nur ungern noch einmal losziehen. Aber wenn es keinen Ersatz gibt, werde ich wohl wieder drauf zurückgreifen. MSR Reactor: Über den MSR Reactor selbst braucht man glaub nicht viel schreiben, dazu findet man ja viele Sachen im Netz. Er startet selbst bei widrigen Bedingungen. Im Riesengebirge hatte ich eine Kartusche bei unter -20°C über Nacht draußen liegen lassen. Ich hatte ein paar Probleme, den Kocher zu starten, was aber auch daran lag, dass ein eisiger Wind wehte und die Flamme des Feuerzeugs immer wieder aus blies. Aber der Brenner zündete letztlich, brauchte aber eine Weile bis er auf Touren war. Aber es ging. Verbrauchte allerdings eine große Menge Gas. Leider ist er sehr schwer Mit anderen Gaskochern kann man viel leichter unterwegs sein. Trotzdem werde ich den Reactor bei der nächsten Tour wieder mitnehmen, da er so sagenhaft einfach zu handhaben ist. Einfach Kartusche aufdrehen, hinstellen, anzünden, Topf drauf, fertig. Kein steifer Schlauch, man benötigt keine Unterlage, man braucht keinen Windschutz, einfach hinstellen und fertig. Neben dem Gewicht finde ich noch nachteilig, dass ich draußen nicht höre, wenn das Wasser kurz vor dem Kochen ist (also so ca. 80°C). Manchmal hatte ich sogar nicht mitbekommen, dass es schon längst kocht/sprudelt. Das ist ärgerlich, da ich erstens nicht so viel heißes Wasser brauchte, gerade wenn man es zeitnah trinken möchte und es schlägt sich auf den Gasverbrauch nieder. Ich hatte noch einen Neoprenmantel für den Topf und die Kartusche und einen Wärmetauscher zum erhitzen der Gaskartusche. Bei beiden bin ich mir sehr unsicher, ob das was im Falle des Reactors bringt. Mein Gefühl sagt nein. Entweder brauche ich mehr Wärmetauscher oder einen größeren/breiteren. Das will ich vor der nächsten Tour auf jeden Fall noch einmal austesten. Zum Thema Geschwindigkeit, auf der Tour hatte ich keine Zeiten mehr gemessen aber gefühlt dauert es schon immer ziemlich lang (10min+ für 1,5l Wasser aus Schnee). Für zwei Personen würde ich zwei Kocher oder einen etwas größeren (vielleicht sogar auch einen Benzinkocher) mitnehmen. Im Netz liest man ja auch oft, dass sich die Zeit reduzieren ließe, wenn man den Schnee im Topf stark komprimiert. Meiner Erfahrung nach macht es keinen nennenswerten Unterschied, ob ich den Schnee stark komprimiere oder einfach lose in den Topf packe und immer wieder nachlege. Gas als Brennstoff: Entgegen den vielen Unkenrufen im Netz zum Thema Gas im Winter, funktionierte es tadellos! Insgesamt habe ich 17 Tage damit Schnee geschmolzen und hatte nicht einen Tag das Gefühl oder Zweifel, dass es nicht geht. Wie oben schon geschrieben, habe ich Zweifel, ob der Wärmetauscher (zumindest in dieser Form) etwas beim MSR Reactor bewirkt. Auf der Tour habe ich es so gehandhabt, dass ich die Gaskartusche kurz (für ein paar Sekunden) ins Wasser gestellt habe. Dadurch wurde das Gas wieder flüssig, was sich positiv auf den Verbrauch auswirkt. Das habe ich aber nur bei der initialen Zündung gemacht, danach, für die weiteren ein bis zwei Schmelzwassertöpfe, nicht mehr. Dazu braucht es nicht viel Wasser, vielleicht 100 – 150ml Restwasser vom Vortag. Deshalb musste ich mir auch keine Gedanken machen, wie ich die Kartuschen halbwegs warm halten kann und brauchte sie somit auch nicht mit in den Schlafsack nehmen. Ich war sehr verschwenderisch mit dem Gas, zum einen durch die häufigen Wärmflaschen und weil das Wasser fast immer unnötiger Weise gekocht hatte. So kam ich 12 Tage mit zwei 450g Kartuschen hin und musste für den letzten Abend die Dritte anreißen. Da ich den Verbrauch immer noch nicht so gut abschätzen kann, würde ich für die nächste 14-tägige Tour zwei 450g und eine 230g Kartusche (statt dreimal 450g) mitnehmen und noch einmal schauen, wie gut ich damit hinkomme und bei der Übernächsten ggf. noch weiter reduzieren. Ebenfalls entgegen der Unkenrufe zum Thema Gas im Winter, waren die beiden Kartuschen völlig leer. Vor der Entsorgung hatte ich zu Hause noch einmal versucht damit den Brenner zu starten, aber bei der einen kam gar nichts mehr raus und bei der anderen hatte der Brenner nur mal kurz geröchelt und dann war er wieder aus. Es ist aber zu beachten, dass sich diese Erfahrungen mit Gas ausschließlich auf die Verwendung mit einem MSR Reactor beruhen. Da dieser nach einem anderen dem Prinzip arbeitet, kann ich es nicht ausschließen, dass die Erfahrungen mit anderen Kochern abweichen. Bin mir aber ziemlich sicher, dass es mit einem anderen Brenner genauso gut geht. Verpflegung: Die Nusschipsfettpampenriegel (kurz NCFPR) haben sich hervorragend bewährt. Hab auch schon diverse Sommer und Frühlings/Herbst-Varianten entwickelt (mit weniger Fett und festere Konsistenz). Die einzigen Nachteile die mir spontan einfallen sind, dass sie ziemlich krümeln und man durch den hohen Fettgehalt viel Trinken muss, sonst gibt es Aufstoßen. Ich habe ja schon viel mit diversen Rezepten für Riegel (also Pemikan und Eiweiß- und Kalorienreiche Riegeln/Kuchen/undefinierbare Massen etc.) herum experimentiert und bei den meisten hatte ich immer Probleme mit der Verdauung, was sich in Form von lästigen Blähungen wieder gespiegelt hatte. Das Problem hatte ich bei den NCFPR nicht. Die kommen bei der nächsten Tour definitiv wieder mit. Ich weiß noch nicht, ob ich beim nächsten Mal nur NCFPR mitnehme oder auch wieder ein wenig Pemikan zur Abwechslung. Wenn, dann würde ich aber das Pemikan mit weniger Fett zubereiten. Ansonsten, auf jeden Fall weniger Essen mitnehmen, hatte locker rund 3kg davon wieder mit nach Hause genommen. Isomatte: Wie im Bericht schon geschrieben, die Kombination aus der gekürzten Exped Doublemat + 14mm Eva-Matte hat sich super bewährt. Auch wenn es deutlich kälter und unbequemer als eine aufblasbare Matte ist, werde ich die Kombination beibehalten. Allerdings werde ich die bereits gekürzte Doublemat noch weiter kürzen, da sie etwas zu breit war. EVA-Matten sind so einfach zu handhaben, einfach ausrollen und fertig. Im Winter würde ich deshalb keine aufblasbare Matte mehr mitnehmen. Schlafsack: Da hatte ich mich ja auch schon im Bericht ausgelassen, wie schlecht der ist. Den kann ich überhaupt nicht empfehlen Hauptkritikpunkte sind der viel zu kurze und tief sitzende Wärmekragen, die außen angebrachte Tasche und dass er einige Zeit braucht, um warm zu werden. Was er ganz gut weggesteckt hatte war Feuchtigkeit. Obwohl er am Ende richtig Nass war und damit tagsüber zu einer Eiskugel gefror, hatte ich in ihm nicht gefroren und empfand ihn auch nicht kälter als die Nächte davor (die Nächte waren da aber auch ein wenig wärmer als zuvor). Sicher ist, dass ich für die nächste Tour einen anderen Schlafsack kaufen werde. Würde Gewicht und Volumen keine Rolle spielen, dann würde ich den Ajungilak Denali nehmen. Aber der wiegt komplett fast 4kg und das Volumen ist gigantisch Der Ajungilak Tyin 5 season ist von den Specs her dem MH Bonfire sehr ähnlich. Allerdings fand ich, dass der Komfortbereich (ich würde sagen so um die -18°C) des Bonfire grenzwertig ist. Es ist nicht, dass ich gefroren hätte. In den Morgenstunden mit Temperaturen unter -20°C war es zwar durchaus okay, aber mollig ist was anderes. Anderseits könnte es auch daran gelegen haben, das oben warme Luft entwich. Deshalb schiele ich auch Richtung Daunenschlafsack, wie zum Beispiel den Cumulus Excuistic 1400. Der hätte genügend Wärmereserven und das Packmaß und das Gewicht wären geringer. Hach, anderseits hat sich Kunstfaser bei Nässe sehr gut bewährt und ich habe wegen der Daune schon ein schlechtes Gewissen. Aber in diesen Temperaturbereichen ist es schwierig mit Kunstfaser (bzgl Gewicht und Packmaß). Die Entscheidung wird mich jedenfalls noch ein Weilchen sehr beschäftigen. VBL-Sack: Das war das erste Mal, dass ich einen VBL-Sack nutzte und kam damit nicht gut zurecht. Wie im Bericht bzw. der Diskussion schon raus kam, war das Hauptproblem, dass ich den Sack oben nicht schließen konnte und so ein Luftaustausch stattfand und sich kein gutes Klima im Sack bilden konnte. Bei der nächsten Tour probiere ich es mit dem WM Hotsac. Die Rettungstüte, die ich hatte, hatte auch schon nach ein paar Tagen Löcher, so dass etwas robusteres eh nicht schlecht wäre. Schlafsachen: Bei der nächsten Tour probiere ich mal mit meinen Klamotten zu schlafen und nicht mehr in Schlafklamotten zu schlüpfen. Ich hoffe, dass ich so morgens besser aus dem Schlafsack komme, da das Umziehen entfällt (was ja eigentlich nie unangenehm war, nur die Barriere im Kopf). Zelt: Das DuoMID hat sich bestens bewährt. Kommt das nächste Mal auf jeden Fall wieder mit. Optimal wäre es, wenn es Schneelappen dran hätte. Das würde den Aufbau bzw. das Abdichten vereinfachen. Ich hatte ja im Vorfeld schon überlegt welche an mein DuoMID anzubringen. Die Frage ist aber wie (Klett oder Druckknöpfe)? Oder ich kaufe mir noch ein zweites als Winterzelt und lasse da welche annähen. Wegen der großen Grundfläche wirkt sich der Schneelappen wiederum auf das Gewicht aus. Oder ich nehme ein Solid-Inner mit. Hätte den Vorteil, dass es den Schlafsack vor Nässe schützen würde (da der Wind kein Eis mehr auf den Schlafsack spritzen kann). Das wäre gerade bei einem Daunenschlafsack von Vorteil. Außerdem macht es sich bei Pulverschnee besser, dann muss man den Schnee nicht so sehr verdichten, wie wenn man keinen Boden hat. Aber ein Inner wiegt halt auch wieder 300g+. Hmmmmm. Ja, die Entscheidung ist jedenfalls noch nicht getroffen, ob alles so bleibt, ich Schneelappen anbringe oder ein Solid-Inner mitnehme. Laubschreck: Ich hatte zwei Laubschreck, wie sie wilbo vorstellte, in verschieden Größen zum Testen mit. Ich stand denen sehr skeptisch gegenüber, bin jetzt aber voll begeistert davon. Das Packmaß ist zwar nicht so gut wie von Heringen, aber deutlich leichter und sitzen Bombenfest im Schnee. Das nächste Mal werde ich nur noch 2-4 Heringe mitnehmen und 3-5 Laubschreck. Schaufel: Die Arva Ultra hält was ihr Name verspricht. Sie ist gebaut um den Ultra-Rennreglen zu entsprechen, mehr eigentlich nicht. Wenn der Schnee nicht zu sehr mit Eisschichten durchzogen ist und man behutsam mit ihr umgeht, dann geht das schon. Ich bin jedoch in dieser Hinsicht einfach ein Grobmotoriker und werde mir deshalb eine etwas robustere zulegen. Aktuell liebäugele ich mit der MSR Responder, da sie auch einen Teleskopstiel hat. Schneesäge: Hatte ich zwar nicht dabei, aber @Heinrich hat mich auf den Trichter gebracht. Ist nicht unbedingt notwendig, aber wenn man eine Schneemauer oder Schneehöhle bauen muss, dann ist sie glaub sehr hilfreich und kann die Bauzeit enorm verkürzen. Wenn ich wieder in ein Gebiet mit ähnlichen Schneebedingungen (sehr hart und durchsetzt mit Eisschichten) fahre, dann nehme ich mal eine zum Testen mit. Rucksack vs. Pulka: Mit einer Pulka fährt es sich definitiv besser als mit 22kg auf dem Rücken, insbesondere bei Sturm. Anderseits würde ich damit nicht unbedingt auf die Berge hoch. Das müsste man dann als Tagestour machen. Stellenweise lagen auch viele Steine frei, da wäre es mit der Pulka sehr schwierig gewesen durchzukommen und man hätte einen Umweg fahren müssen. Auch die An- und Abreise ist mit einem Rucksack viel entspannter. Mit einer Pulka ist es viel zu anstrengend und wird auch mal nicht mitgenommen (zum Bsp. als Anhalter oder im Bus (beides ist uns letztes Jahr passiert)). Ein Rucksack ist schon praktischer, solange er nicht zu schwer wird. Eine Faltpulka wäre ein guter Kompromiss, ist aber mit rund 3kg viel zu schwer! @Heinrich regte eine kurze Toboggan aus Carbon an, auf die der Rucksack geschnallt wird (ähnlich zum Faltplukaprinzip). Allerdings schreckt mich der Bau(zeit)aufwand noch etwas ab. Ich habe mir fürs Packrafting einen alten Gestellrucksack gekauft und frage mich, ob man den nicht als Schlitten nutzen könnte. Man müsste halt eine Platte am Rücken anbringen, damit der Packsack nicht im Schnee schleift und damit bremst. Ski: Ich finde, dass ich mit den Ski letztes Jahr viel besser klar kam. Da schlugen sie sich bei jeder Schneeart gut. Weil sie so kurz sind, schlugen sie sich auch sehr gut im dichten Wald. Ich weiß nicht genau was diesmal das Problem war. Entweder greifen die Felle nicht mehr so gut (warum auch immer) oder, wahrscheinlicher, die Ski waren mit dem Gesamtgewicht überfordert. Letztes Jahr bin ich trotz Pulka im Schlepptau jeden Hang ohne große Mühen hoch, egal ob vereist oder lockerer Schnee. Vermutlich ist die Gewichtsobergrenze der Ski bei 80kg. Diesmal wog ich ja durch den Rucksack über 100kg. Das überforderte wohl die Ski. Ich hatte schon bei kleinsten Steigungen sehr große Problem hoch zu kommen. Was allerdings wiederum für ein Problem mit den Fellen sprechen könnte ist, dass auf den ebenen Strecken kaum druckvolles Abstoßen möglich war. Die Ski rutschen einfach durch. Was echt toll an den Ski ist, dass man beliebige Schuhe tragen kann. Das ist Top. Allerdings hat man das Problem, dass die Ski echt schwer zu kanten sind, was bei Abfahrten ein Problem ist, da man keinen Schneepflug machen kann. Es ist nicht ganz unmöglich und hängt auch stark von den verwendeten Schuhen ab. Um so steifer die Schuhe im Knöchelbereich sind, um so besser wird das Kanten gehen. Ich glaube, dass die Ski eher für Ausfahrten mit leichtem Gepäck und bei Abfahrten eher für Telemark als Schneepflug und Schwünge geeignet sind. Aber Telemark kann ich leider (noch) nicht. Für die nächste Tour werde ich mir mal die Fischer E99 mit Schuppen zulegen/ausleihen. Mal schauen, ob die besser gehen. Und je nach Tour werde ich auch lange Felle und/oder Grödel mitnehmen. Socken: Wegen dem Problem mit meinen kalten Zehen, werde ich euren Tipp mal ausprobieren und zwei Paar zusätzliche Wechselsocken mitnehmen. Ich frage mich, ob es helfen würde eine weitere Tüte über die Isosocken zu ziehen, damit sie nicht nass werden … Handschuhe: Das nächste Mal werde ich ein drittes Paar Handschuhe mitnehmen. Denn manchmal waren die Liner zu dünn und die Fäustlinge wiederum viel zu warm. Also noch ein Paar, dass von der Isolation her zw. den Linern und den Fäustlingen liegt. Dafür werde ich vielleicht die wasserfesten Überzieher zu Hause lassen. STS Mini-Karabiner: Ich hatte zwei Mini-Karabiner von STS dabei. Die sind so was von Kacke, dass ich sie zu Hause gleich weggeschmissen hatte. Die sind überhaupt nicht mit Handschuhen bedienbar und selbst ohne ein Krampf, da die Schnur immer in er Kerbe des Schnappers fest hing. Die Minikarabiner von Edelrid haben sich dagegen super geschlagen, auch mit Handschuhen.1 Punkt
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12. Etappe: la máquina Ich lasse es heute ruhig angehen und, ohne mir schlechtes Gewissen machen zu lassen, von der Sonne wecken. Komme wie immer los, also gg. 10Uhr. Das Stück bis zum Bietsávrre ist mühselig, da hier stellenweise viel Schnee liegt und ich immer wieder tief versinke. Eigentlich wollte ich rechts am Rand des Sees entlang, aber ich finde an der Stelle, wo ich auf den See treffe, ein Angelloch und eine Scooterspur vor. Beides muss von heute Morgen sein. An dem Loch liegen nämlich interessanter Weise noch 5 Fische. Sie sind noch nicht richtig hart. Keine Ahnung warum die da liegen gelassen wurden. Ich zögere ein wenig, denn die letzten Tage waren ziemlich warm und ich weiß ja nicht, wie dick das Eis hier ist. Allerdings ist da ja schon jemand mit dem Scooter drüber. Anderseits fahren die ja so schnell, dass dünne Stellen für die weniger ein Problem sind. Ich messe die Eisdicke am Angelloch. Es sind locker 70cm. Ach was solls, ich habe keine Lust auf Tiefschnee am Rand des Sees. Ich marschiere los. Ich folge der Scooterspur, die direkt über den See führt. Es läuft sich sehr gut, aber der Weg ist lang und monoton. Ich richte den Blick nach unten, beuge den Oberkörper leicht nach vorn und nehme ordentlich Fahrt auf (zumindest gefühlt). Erstmals auf der Tour ist Abstoßen und Gleiten möglich. Jetzt kommt auch noch die Sonne raus. Ich muss anhalten und die Jacke ausziehen. Es fährt sich wie auf Schienen und ich komme mir wie eine Maschine vor Ich lasse mich nicht ablenken (auch nicht von den vielen Eisanglern, die hier unterwegs sind), aber irgendwann muss ich doch anhalten und ein paar Fotos machen. (Am Anfang ist es noch nicht so eindeutig, ob es heute schneien oder aufklaren wird.) (Doch mit der Zeit klart es auf und der Sluggá zeigt sich in voller pracht.) Am Ende des Sees ist ein kleines Dorf(?) Das hatte ich gar nicht erwartet, dass hatte ich der Karte gar nicht so entnommen. Von hier aus geht es auf einen gespurten und markierten Winterwanderweg. Es erinnert mich irgendwie an die ewig langen Highways durch das outback in Australien. Leider fährt es sich hier ein wenig beschissen, da es leicht uneben ist und die Ski nicht die Spur halten wollen. (Die Spur der 5 Belgier auf dem "Highway".) (Das Ziel zum greifen nah.) An dem Abzweig, wo dieser Weg auf den Kungsleden trifft, sehe ich schon von weiten eine große Gruppe jugendlicher vor dem Wegweiser posieren und rumspringen und ich kann sie schon rumkreischen hören. Willkommen in der Zivilisation. Das ist ein schneller und harter Einstieg. Ich passiere die Gruppe schnell und möglichst unauffällig. Das letzte Stück nach Saltoluokta ist der Horror. Es geht nur noch bergab. Mir schmerzen schon die Knien von den vielen Kantversuchen. Ich versuche große Kurven zu fahren, aber die Ski rutschen einfach seitlich in Hangrichtung hinunter anstatt in Fahrtrichtung quer zum Hang zu gleiten. Die große Gruppe von vorhin hängt mir auch schon dicht an den Fersen. Ich gebe es auf, schnalle die Ski ab und laufe das letzte Stück. Obwohl ich denke, dass ich einen guten Schritt drauf habe, überholt mich die Gruppe kurz vor dem Ziel. Da es an dieser Stelle so eng ist und ich nett sein will, trete ich an den Rand der Scooterspur. Da sacke ich mit einem Bein ein und die gehen einfach vorbei ohne mir hoch zu helfen. Da bin ich schon voll bedient! (Das ist das letzte Bild der Tour Aber irgendwie ein schöner Abschluss, wie auch immer es entstanden ist.) Ich kann mich gar nicht richtig freuen, als ich in Saltoluokta ankomme. Gefühlt tausende Jugendliche. Ich komme mir wie in einem Kinderferiencamp vor. An der Rezeption muss ich nicht lange überlegen, ich buche das komplette Luxuspaket: Einzelzimmer mit eigenem Bad und das Dinner. Das Zimmer ist sehr schön, aber von oben tönt lautstark Technomusik. Egal, ich breite erst einmal die ganze Ausrüstung im Trockenraum aus und springe unter die Dusche. Huuuuuuuuuuu, wie herrlich!!!! Darauf hatte ich mich schon seit sooo vielen Tag gefreut! Hach, herrlich! Danach checke ich die Anlage ab und erkunde die nähere fußläufige Umgebung. Dann ist auch schon Dinnerzeit. Das ist voll lecker! Aber durch die volumenmäßig kleinen Portionen der letzten 2 Wochen, kann ich leider gar nicht so viel Essen wie ich gern würde. Ich muss meinen Magen erst wieder an die großen Portionen gewöhnen. Ich sitze an einem Tisch mit anderen Deutschen und Schweizern. Das Deutsche Paar ist ziemlich anstrengend, es unterhält den ganzen Tisch und erzählt von ihren ach was weiß ich was für tollen Touren und Reisen, die sie so gemacht haben. Aber es kommt mir irgendwie entgegen, da ich noch nicht so recht Lust auf Kommunikation habe. Also schalte ich auf Durchzug und nicke ihnen hin und wieder mal zu. Nach dem Dinner checke ich am PC im Shop den Wetterbericht und die Nordlichtvorhersage. Whoop,Whoop!!! Es sieht sehr gut aus. Fast die ganze Nacht KP5 und klarer Himmel. Ich packe die Kamera, das Zelt, Isomatte und den Schlafsack, der schon einen trockenen Eindruck machte, in den Rucksack und ziehe los. Ich bin viel zu spät dran, am Himmel tanzen schon die Nordlichter. Ich gehe den Kungsleden bis kurz vor dem Abzweig zum Bietsávrre hoch. Da baue ich das Zelt auf und mache eine Fotosession. Als das Zelt steht, geht es richtig ab. Ich habe schon intensiveres gesehen, aber das ist dem schon sehr nahe. Sie sind teils schön bunt und bewegen sich schnell. Leider braucht es immer etwas Zeit und einige Probeaufnahmen, bis die Kamera optimal eingestellt und ausgerichtet ist. Weil es so schön ist, genieße ich auch zwischendurch das Spektakel und lasse die Kamera links liegen. Als ich endlich so weit bin, ist es leider auch schon wieder vorbei. Zumindest der intensive Teil. Ich fotografiere so lange bis nichts mehr am Himmel zu sehen ist. Es ist glaube so gegen 1:30Uhr, als ich mich in den Schlafsack begebe.1 Punkt
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Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
dermuthige reagierte auf mawi für Thema
11. Etappe: Auf Irrwegen In der Nacht schneite und stürmte es ordentlich. Der Wind boxte wild in die Zeltwände und immer wieder wurden die Zeltwände während der Wind etwas aussetzte fast bis nach oben zur Spitze mit Schnee bedeckt, so dass es die Wände ordentlich eindrückte. Außerdem lies der Wind Eis auf meinen Schlafsack spritzen, so dass er noch nasser wurde, als er eh schon war. Am Morgen scheint es noch ein wenig, aber der Wind hat nachgelassen. Beim Abbau nimmt der Wind jedoch wieder schnell an Fahrt auf und ich habe zunehmend mühe alle Sachen beisammen zu halten. Bevor ich losgehe haue ich schnell noch 8 Lagen Wachs auf die Ski, denn gestern wurden sie zum Abend wieder etwas rutschig. Als ich aufbreche stürmt es ziemlich heftig und es haut mich gleich zu beginn zweimal um. Damit ist die Entscheidung klar: ich gehe direkt nach Saltoluokta. Es schneite ja auch die ganze Nacht und damit haben sich Ausflüge auf Berge für diese Tour eh erledigt. Und die Sicht ist auch so mies, dass ich keinen Sinn darin sehe, dass ich hier weiter im „Nichts“ umher irre. Zumal die Vorhersage auch für die kommenden 3 Tage weiterhin Bewölkung und Schneefall angibt. Die Sicht ist mittlerweile ziemlich schlecht, so dass keine Orientierungspunkte mehr erkennbar sind. Ich muss erstmals auf der Tour auf den inReach zurückgreifen, komme aber mit diesem Minidisplay nicht klar. Laufe also grob der Nase nach. Plötzlich realisiere ich, dass ich im Hang unterhalb des Sjuodji stehe. Ach verdammt, genau diese Berggruppe wollte ich eigentlich rechts oder links umlaufen … Ich habe ein verdammt ungutes Gefühl. Zum hinauf gehen bin ich schon zu weit im Hang. Plötzlich geht ein Mark durchdringendes „Wummmm!“ durch meinen Körper. Das Herz rutscht in der Hose. Ich versuche es nach oben, aber der Schnee ist einfach zu locker um nach oben zu kommen. So bleibt mir nichts anderes übrig als vorsichtig schräg zum Hang hinab zu fahren. Zum Glück ist er nicht sehr hoch und ich bin heil froh, als ich sicher unten ankomme. Nach einer kurzen Pause mache ich mich wieder auf den Weg und treffe nach ein paar Metern auf die Nationalparkgrenze. Hier treffe ich auch auf erste Scooterspuren seit Tagen. Einfachheitshalber folge ich der Grenzmarkierung, da sie ja genau zum Sluggá führt. Irgendwann verliere ich sie, laufe aber einfach immer weiter in östliche Richtung. Irgendwann taucht links von mir eine steile Felswand auf. Ich werfe verdutzt einen Blick auf die Karte. Hmmm. Hmmmmmm. Hmmmmmmmmmm. Was ist das?! Kann es sein, dass ich zu weit nach links abgedriftet bin und Richtung Norden laufe? Ich checke das GPS! *Hand an den Kopf klatsch* Oh nein! Ich bin 1h im Kreis gelaufen! Das ist wieder der Berggruppe, wo ich zuvor in den Steilhang geraten war. Wie ärgerlich! Und ich hatte mich kurz vorher noch gefragt, wie es sein kann, dass der Wind hier innerhalb von ein paar Minuten sich um 180° drehen kann Oh Mann, wie dumm von mir! Ich korrigiere meinen Kurs und stoße schon bald auf die kleinen Schluchten, wo sich der Sluggájahka durchschlängelt. Hier bricht heute das erste Mal die Wolkendecke ein wenig auf und lässt den Sluggá in voller Pracht für ein paar Minuten erscheinen. Dann verschwindet er wieder im Nichts. Ich brauche ein wenig Zeit um eine geeignete Stelle für den Abstieg zu finden. Der Fluss liegt über weite Abschnitte frei, kann ihn aber an einer kleinen Schneebrücke queren. Um den Sluggá herum stürmt es ordentlich. Langsam geht mir der Wind auf den Sack. Den ganzen Tag und eigentlich die Tage zuvor auch, bläst er unerbittlich und zerrt und rüttelt und wackelt an mir herum. Es schlaucht langsam. Und außerdem ist dadurch seit Tagen keine Sicht, was mich eigentlich am meisten ärgert. Ich bin doch primär wegen der guten Aussicht hier. Anderseits finde ich das raue und unbequeme Wetter auch irgendwie geil. Umso mehr ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir das Wetter. Ich grinse selbstzufrieden und laufe entspannt weiter. Das Passieren des Sluggás zieht sich ewig. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn schon 2 mal umrundet habe. (Ich habe mehrfach versucht das schlechte Wetter und den Wind einzufangen, aber es gelang mir nicht recht. Da hätte ich noch ein wenig mehr experimentieren müssen, aber dafür war es zu ungemütlich.) (Endlich bin ich um den Sluggá rum.) Zum Ende des Tages wird es freundlicher und es reißt sogar kurz auf. Bevor ich jedoch die Kamera gezückt habe, ist es schon wieder zugezogen. (Eben noch großflächig blauer Himmel und im nächsten Moment ist es wieder zugezogen.) Ich suche mir ein geschütztes Plätzchen unterhalb der Steilwand des Giehpes. Beim Zeltaufbau fahre ich aus Versehen mit den Ski über die Schaufel und dabei bricht das Schaufelblatt ab. Es hing aber eh nur noch am seidenen Faden an der gebrochenen Schafhalterung. Da hier Pulverschnee und es der letzte Tag ist, ist es nicht weiter tragisch. Der Schlafsack ist wieder eine gefrorene Kugel, heute gefühlt mehr als die Tage zuvor. Ich mache mir heute zwei Wärmflaschen. Die erste lege ich mir auf die Beine, während ich noch den Schnee für die 2. schmelze. Da bemerkte ich, dass es um den Kocher relativ viel Wasser ist. Hmm, ich bin vorhin an den Kocher gekommen, vielleicht ist da etwas Wasser hinaus geschwappt? Hmm, die Isomatte schwimmt ja regelrecht?! Als ich die Wärmflasche von den Beinen nehme, geht ein Wasserstrahl durch das ganze Zelt. Ach her je! Die Trinkflasche hat ein Loch! Zum Glück hatte ich die Flasche noch nicht in den Schlafsack gelegt, dass hätte blöd ausgehen können. Es scheint ein Materialfehler zu sein. Es hat sich die Verklebung der Folie an dem Öffnungsstück gelöst. (Zu hause, nach der der Tour aufgenommen) Zum Glück ist morgen der letzte Tag, es war die kleine Flasche und die Etappe morgen ist nicht so lang. Ich falle heute irgendwie erschöpft in den Schlafsack. Ich weiß auch nicht, so geschafft war ich noch nie auf der Tour.1 Punkt -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
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9. Etappe: Aufbruch OT: Mit „Nacht war bescheiden.“ beginnt der Tagebucheintrag. Kann mich aber nicht mehr erinnern, warum und das Tagebuch gibt hierzu auch nichts weiter preis. Es ist 7 Uhr und laut Wettervorhersage sollte es ja in der Nacht etwas aufklaren. Es weht immer noch am Eingang hinein, hoffe aber, dass es nicht mehr schneit und nur Treibschnee ist. Ich werfe einen Blick hinaus. Es scheint zwar weniger zu schneien, aber es ist noch null Sicht und es windet noch sehr. Also verkrümle ich mich noch einmal in den Schlafsack und nicke weg. Shit! 10:30Uhr! Diesmal scheint es nicht zu täuschen, draußen scheint die Sonne! Ich werfe einen Blick hinaus und tatsächlich – blauer Himmel!! Ich ärgere mich, dass ich erst noch einmal in den Schlafsack gekrochen bin und nicht schon mit dem Zusammenpacken begonnen hatte. Ich beeile mich, denn ich will heute etwas Strecke machen. Wobei, daraus wird wohl nichts mehr, da es schon wieder so spät ist. Zudem mache ich gleich zu beginn schon wieder viel zu viele Fotostopps. (Noch einmal der Eingang der Höhle.) Es gibt auch den nächsten Ausrüstungsverlust. Bei der Skibrille hat sich irgendwie viel Feuchtigkeit zwischen den Scheiben angesammelt, so dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist. Na toll, nur einen Tag benutzt und schon hin. Dabei hatte ich sie mir erst kurz vor der Tour gekauft, da die alte Brille keine Kontrastverstärkung hat und die Belüftung nur mäßig ist. Leider trocknete die Feuchtigkeit zw. den Scheiben während der gesamten Tour nicht mehr weg. Erst zu Hause nach 2 Tagen auf der Heizung. Zum Glück nahm sie mir der Händler wieder zurück! (An den Bändern vom Rucksack kann man gut sehen, dass noch ein ordentlicher Wind weht.) Laufe schon wieder wie ein Hund auf Glatteis Wo zum Teufel ist der ganze Schnee geblieben?!?!?!??!?!??!?!?!?!? Das kann doch nicht wahr sein!!!?!?!?!? Ich Laufe wieder. Eigentlich bräuchte ich einen Caddy: „Steigeisen bitte!“, „Abfahrtsski bitte“, „Die Felle bitte“ … Ich komme nicht drauf klar, dass die Ski so hin und her rutschen. Alter! Mehr oder weniger aus Verzweiflung wachse ich die Ski. Hmmmm, täuscht das jetzt? Oder ist der Schnee hier gerade nicht so verharscht? Hmm, ich kann mir nicht helfen, aber ich würde behaupten, dass es sich ein wenig besser läuft. Und ich dachte immer, dass man die Ski wachst, damit sie besser rutschen (okay, mal abgesehen vom Steigwachs). Nach ein einiger Zeit wird es wieder rutschiger und ich wachse in der Pause noch einmal nach und ich glaube, dass es doch was bringt. (Ich liebe diese sensationelle Weite) Hach, das Gássaláhko und das Guhkesvágge sind einfach mit meine Lieblingstäler/-ebenen. Wunderschön diese Weite, es wirkt leicht unwirklich, wie eine Mondlandschaft, und weit und breit keine Spuren von anderen Menschen zu sehen. Herrlich! Und der Akku glüht schon wieder. (In Wolken verhangener Áhkká) (Richtung Sarek sieht es noch sehr grau aus.) (Und in die andere Richtung voll freundlich. Ich liebe diese Kontraste!) Das mit der Strecke hat sich definitiv erledigt und schaffe es wegen der unzähligen Fotostopps (das ist hier wirklich nur eine ganz kleine Auswahl) nur bis zum Sarekvárásj und baue da mein Zelt auf. Als ich den Schlafsack aus dem Packsack ziehe, halte ich einen klumpen Eis in der Hand Ich ziehe ihn vorsichtig auseinander, damit die Isolation nach Möglichkeit nicht beschädigt wird. Er ist steif wie ein Brett, aber nach dem ich mich mit der Wärmflasche hineinlege habe, wird er schnell wieder weich und bauschig. Da die Wettervorhersage eigentlich eine klare Nacht vorher sagt, schaue ich regelmäßig mal raus. Es gibt sogar einige Nordlichterchen, aber es hängt immer ein leichter Schleier am Himmel.1 Punkt -
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8. Etappe: Scheißtag!!! Ich wache auf und es scheint, als würde irgendwie die Sonne scheinen. Aber draußen ist tristes Wetter. Das liebe ich an diesem Zelt, egal wie mies es draußen ist, wirkt es immer hell und freundlich. Während des Abbaus zieht zunehmend Wind auf und ich muss ganz schön aufpassen, dass nichts davon weht. Außerdem ist es irgendwie außergewöhnlich warm. Die Weitsicht ist ganz gut, aber das Licht ist sehr diffus. Man kann überhaupt nicht erkennen, ob es bergauf oder hinunter geht. Und das schlimmste ist, dass man die vereisten Schneewehen ebenfalls nicht sieht. So gestaltet sich das Laufen zum Horror. Ich stakse schon wieder wie ein Hund auf Glatteis durch die Gegend. Plötzlich rutsche ich nach rechts, erst langsam dann immer schneller, obwohl ich eigentlich in der Ebene geradeaus laufe. *Plautz* Es haut mich hin. Erst jetzt bemerke ich, dass ich im Hang bin und es ziemlich steil ist. Ich ziehe die Ski wieder aus, so komme ich deutlich leichter voran. Aber auch zu Fuß geht es wacklig zu. Das Ruohtesvágge ist durchzogen mit Spuren, was mich wieder in die Realität zurück holt, dass ich hier nicht alleine unterwegs bin. Außerdem bin ich froh ins Guhkesvágge zu gehen, da ist meist weniger los. Huch?! Wo kommt denn die Queen von England plötzlich her? Das linke Bein rutscht nach rechts und das rechte Bein nach links, so das ich einen Knicks wie am königlichen Hofe mache Ich halte Kurs auf den Niják und überlege ihn noch schnell zu besteigen, da der Gipfel noch frei liegt und die Weitsicht eigentlich ganz gut ist. Aber das Wetter scheint schlechter zu werden und somit lasse ich es lieber. Ich will den Niják ziemlich dicht und hoch umrunden, da ich keine Lust habe in die kleine Schlucht zu laufen und dann wieder zum Gássaláhko hinaufzusteigen. Plötzlich ist die Laune im Keller. In der Ferne sehe ich eine Gruppe von 9 Leuten (Wer sie sieht, darf sie gern behalten ) Der Wind wird zunehmend stärker, jetzt teilweise auch böig. Der Hang wird immer steiler und ist eine einzige Eisplatte und der Wind dazu, das macht mir zunehmend zu schaffen. Ich mache nur noch Tapsi-Schrittchen. Innerhalb von ein paar Minuten ist aus dem Wind ein Sturm geworden mit teilweise heftigen Böen. Der Sturm kommt von hinten. Ich komme nur noch zentimeterweise voran. Ich muss meinen Oberkörper gegen beide Skistöcke pressen, damit ich nicht nach vorn umgeworfen werde. Zudem zieht und zerrt der Wind am Rucksack, hier ist der Rucksack einer Pulka klar im Nachteil. Zudem habe ich auch noch die Ski dran, die dem Wind zusätzliche Angriffsfläche geben. Einige Male haut es mich sogar nach vorn um, als ich die Stöcke nicht richtig in die Brust presste. Aufstehen ist kaum möglich, da der Wind einen immer wieder runter drückt. OH SCHEIßE!!! Ich stehe mitten im vereisten Hang, die Brust tut mir von den Stöcken schon weh, die Sicht ist bescheiden, ich komme kaum vorwärts – Puuuuhh! Ich hätte heute einfach im Zelt bleiben sollen. Noch ne Schneemauer aufgebaut und fertig! Was nun?! Ich lade mir die Wettervorhersage runter. Okay, 13km/h Wind??!?!? Alter!! Das ist doch voll für den Arsch! Aber 3°C, das kann gut hinkommen, Plusgrade waren auch mein Tipp. Und nun? Zurück ins Ruohtesvágge? Keine Chance. Ich muss irgendwie von dem Hang weg. Runter rutschen ist keine Option, da auch immer wieder frei liegende Steine im Hang sind und durch die schlechte Sicht ich nicht einschätzen kann, wie weit und steil es runter geht. Also gehe ich in Micro-Mini-Tapsi-Tipsi-Schrittchen leicht den Hang hinab. Okay, aber was wenn ich unten bin? Ich habe zweifel, ob ich bei dem Wind überhaupt das Zelt aufgestellt bekomme und überhaupt eine ebene Fläche bei den Lichtverhältnissen zu finden. Also entscheide ich mich ins Gássaláhko durchzuschlagen und da hinter einem großen Stein Schutz zu suchen und am besten einzugraben. Außerdem hoffe ich, dass hinter dem Njiák etwas Windschatten ist. (Njiák, zumindest was davon noch sichtbar ist.) Irgendwann bin ich aus dem steilsten Stück raus und sehe ein paar große Steine voraus. Der Sturm bläst indes unerbittlich. Ich halte Kurs auf die Steine, in der Hoffnung, dass ich da etwas Windschutz finde und mich vielleicht etwas eingraben kann. Ich habe mich schon mental voll auf das Eingraben eingestellt und wenn es bei den Steinen nicht klappt, werde ich runter zum Flusslauf des Suottasjjahka steigen. Er formt da eine kleine Schlucht und ich verspreche mir da ausreichend Schnee zum eingraben. Die Steine entpuppen sich als große Felsbrocken, an denen sich große Schneeverwehungen gebildet haben. Ich zögere nicht lange und packe die Schaufel aus. Ich mache ein paar Stiche. Okay, geht ganz gut. Aber wie zur Hölle gräbt man eine Schneehöhle?! Ich habe ein konkretes Bild im Kopf wie sie aussehen soll, aber wie gräbt man das am besten? Puh! Ich habe keinen wirklich Plan, grabe aber einfach drauf los. Habe ja nicht viele Optionen. Beim Graben muss ich an die beiden Belgier denken, die ich bei der Anreise traf und ein Iglu mit bloßen Händen graben wollten ... Nach ca. 3 Stunden bin ich fertig, nur noch den Eingang verschließen. Die Höhle hätte durchaus noch einen Tick komfortabler sein können, aber ich bin einmal völlig durchnässt (Bäh! ) und anderseits ist die Schaufel total am Ende. Sie ist total verbogen, hängt nur noch an einem kleinem Stück am Schaft und das Blatt wackelt schon locker flockig hin und her. Es ist ganz offensichtlich, dass sie nicht mehr bis zum Ende der Tour durchhalten wird. Dennoch bin ich sehr überrascht, dass sie so gut durchgehalten hat. Dabei musste sie sich durch mehrere zentimeterdicke Eisschichten durchkämpfen. Ich ging aber, soweit es möglich war, auch sehr sorgfältig mit ihr um. Na ja, für meine erste Schneehöhle ist es jedenfalls ganz gut geworden, finde ich. Ich mache mich bereit zum Schlafen und stehe vor der Frage, was ich mit den nassen Sachen machen soll. Hmm, ich checke den Wetterbericht. Für morgen sind -10°C angesagt. Hmm, das ist glaub nicht so cool bei -10 mit nassen bzw gefrorenen Klamotten loszuziehen. Anderseits, wenn ich die nassen Sachen mit in den Schlafsack nehme, dann ist der Schlafsack nass *grummel * Einen Tod muss ich sterben und entscheide mich für den nassen Schlafsack. Nur die Jacke muss draußen bleiben, die ist nicht mehr zu retten. OT: Heute würde ich es vermutlich anders machen. Während ich im Schlafsack liege, frage ich mich, was heute hätte besser laufen können. Als erstes ärgere ich mich, dass ich die Wetterzeichen nicht für voll genommen habe. Gestern waren noch unter 20° und heute morgen plötzlich Plusgrade. Da hätten die Alarmglocken läuten müssen. Aber was hätte ich dann gemacht? Die Stelle war ziemlich exponiert, da hätte es schon eine fette Schneemauer gebraucht. Ich hätte Richtung Skarja gehen können … Keine Ahnung ob es da gerade besser ist. Ich blicke zum Eingang, sehe wie der Wind an einer winzigen Öffnung Schnee hinein bläst, schließe die Augen – Totenstille! In dem Moment bin ich mir sehr sicher, dass es eigentlich nicht viel besser hätte laufen können. Die Schneehöhle ist geräumig, ich kann sitzen, stehen, sogar etwas hin und her laufen, es ist gar nicht mal so dunkel und man bekommt überhaupt nichts von dem miesen Wetter draußen mit. Um nichts in der Welt würde ich jetzt draußen im Zelt sitzen wollen, wo der Wind gegen die Zeltwände hämmert ... In der Nacht wache ich auf und muss feststellen, dass der ganze Oberkörper eingeschneit ist. Die Liegehöhle ist leider nicht tief genug, da am Fußende wieder eine Eisschicht kommt und die Schaufel am Ende war um weiter zu graben. Es hat Unmengen an Schnee in die Höhle geweht, ich kann gar nicht mehr aufrecht stehen. Am Eingang ist ein Block verrutscht, so dass eine kleine Öffnung von vielleicht 5cm Durchmesser ist. Durch dieses Löchchen kommt der Schnee wie durch eine Schneekanone in die Höhle hineingeblasen. Das Loch ist schnell gestopft, der Schlafsack von Schnee befreit und schlafe selig wieder ein. OT: Bilder der Höhle gibt es am Folgetag.1 Punkt -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
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7. Etappe: Der Berg ruft wieder Die zweite Nachthälfte war grausig, habe kaum geschlafen. Nicht wegen der Kälte. Schwierig zu sagen, woran es lag. Apropos Kälte, ich habe mittlerweile das Problem der letzten Tage identifiziert. Wie schon beim Probeliegen zu Hause festgestellt, sitzt der Wärmekragen des Schlafsacks viel zu tief und geht nur bis zu den Schulterseiten. Das habe ich so noch nie gesehen, normalerweise sitzt er höher und geht rings herum. Außerdem hat er keine Kordel zum zuziehen. Deshalb entweicht überall die warme Luft. Keinen Ahnung was Mountain Hardware gut kann, aber das mit den Schlafsäcken sollten sie sein lassen. Das ist für mich wieder einmal ein typisches Produkt, was niiiiiiiiiiie getestet wurde. Da lag nie im Leben auch nur einer von denen bei Kälte drin. Auch dass die kleine Tasche außen angebracht ist. Wie dämlich ist denn das? Erstens werden die Sachen in der Tasche nicht so warm gehalten und zweitens muss man immer den Schlafsack öffnen, um da dran zu kommen, was zu Wärmeverlust führt Meinerseits absolut nicht empfehlenswert. Ab jetzt dichte ich obenrum alles mit Kleidungsstücken ab, so dass die warme Luft nicht entweichen kann. Na ja, stehe jedenfalls wieder viel zu spät auf. Diesmal sogar erst 8:30Uhr. Scheiße! Schwer zu sagen woran es lag, es war glaub der einzige Tag auf der gesamten Tour, wo ich weniger als 1,5h vom Aufstehen bis zum Loslaufen brauchte. Damit komme ich wenigstens gegen 10Uhr los. Schiebe mir beim Aufbruch noch schnell einen Pemikanriegel rein. Puh, ich muss ihn mir regelrecht hineinzwingen. Pemikan war bisher noch nie mein Highlight, aber heute schmeckt es mir überhaupt nicht. Es liegt mir auch sehr schwer im Bauch und muss fürchterlich aufstoßen. Mir ist sogar etwas schlecht. Der Aufstieg ist ziemlich steil und zieht sich. Allmählich realisiere ich , dass der Ruohtestjahkka noch ziemlich weit weg ist und ärgere mich, dass ich gestern nicht noch ein Stück weiter gelaufen bin. (Huh! Wo läuft denn mein Schatten lang?) Stellenweise ist es wieder sehr vereist und ich frage mich, ob sich der Aufstieg lohnt. Insbesondere, weil der letzte Gipfelabschnitt sehr steil und vereist aussieht, also nicht machbar. (Auf dem Bild sieht es wieder einmal gar nicht so steil aus ) Nach einer ganzen Weile stoße ich auf eine Skispur, die den Hang hinauf führt. Hmmm, das nächste Mal muss ich auch Felle mitnehmen! Die Spur sieht frisch aus und hoffe, dass sie nicht von heute ist. So oder so, macht sie jegliches Wildnisgefühl kaputt. Ich folge der Spur, da es sich leichter läuft. Irgendwann biegt die Spur nach rechts ab und hoffe, dass sie nicht zum Ruohtestjahka gegangen sind. Ich gehe weiter gerade aus und nach einiger Zeit komme ich oben auf dem Kamm an. Ich rechne noch mit 2h bis zum Gipfel. Ich ärgere mich wieder, dass ich so spät aufgestanden bin. Gleichzeitig versuche ich es auch wiederum schön zu reden, da es ja irgendwie auch Urlaub ist. Aber die kurzen Tage … (Niják und Áhkká) Zu meiner Überraschung bin ich rucki-zucki am Gipfelaufstieg, also nix mit 2h. Hier treffe ich auch wieder auf die Skispur – na toll Es ist zwar steil, aber es ist nicht vereist, so dass ich gut und zügig hinaufsteigen kann. (Blick ins Ruohtesvágge) (Blick Richtung Skárja mit Boajsájahkka links) d (Ruothes) (Ruohtes-Panoramablick) (Zur Abwechslung ich wieder mal ) (Uh, lustige Wolken am Himmel: *klick* ) Nach einer ausgiebigen Fotosession begebe ich mich wieder auf den Rückweg. Ich schaue kurz, wo die Skifahrer runter sind, ist aber mit meinen Ski ausgeschlossen. Den Hang hätte ich mich nicht mal mit Alpinski hinabgestürzt. So gehe ich den gleichen Weg zurück. Als ich den vereisten Abschnitt erreiche, überlege ich wieder, ob ich nicht einfach auf dem Rucksack hinunter rutsche. Stehe dem runter Rutschen aber immer noch skeptisch gegenüber. (Bei der kleinen Auflösung kaum zu sehen, am Hang rechts, direkt neben den frei liegenden Steinen rechts, sausten die Skifahrer runter.) Unten angekommen gehe ich über die eigentliche Aufstiegsroute zum Ruohtesvágge hinab. Hier gibt es sogar Passagen, die sich richtig gut hinabfahren lassen, da dort eine Schicht Pulverschnee liegt. Das letzte Stück ist leider wieder extrem vereist und habe Schwierigkeiten heil runter zu kommen. Die vereisten Hänge machen echt keinen Spaß und machen mir schwer zu schaffen. (Im Ruothesvágge) (Im Ruothesvágge mit Blick Richtung Skárja) Im Ruohtesvágge angekommen stellt sich die Frage, wo ich jetzt hingehen soll. Es wird zunehmend bewölkt und es macht den Anschein, als ob es morgen schneien würde. Damit kommen weitere Bergtouren erst einmal nicht in Frage und somit brauche ich nicht in Richtung Skárja zu gehen. Außerdem ist die Gefahr groß, dass man in diese Richtung auf andere Leute trifft und das ist das letzte, worauf ich Bock habe. Also entscheide ich mich die Schlechtwetterperiode mit einem Abstecher durch das Gássaláhko und das Guhkesvágge zu überbrücken.1 Punkt -
Alex von Bergreif.de hatte zu seinem MYOG Bivy letztens einen Artikel der könnte dich interessieren.1 Punkt
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6. Etappe: Und täglich grüßt das Murmeltier! Whoop! Whoop! Habe heute endlich mein versprechen gehalten und bin eher aufgestanden!!!! 30min eher Aber morgen! Ach, langsam ärgere ich mich gar nicht mehr richtig drüber. Ist ja auch irgendwie Urlaub. Anderseits ist es blöd, dass es früh hell wird, aber auch früh dunkel wird. Beim Abbau des Zeltes sehe ich, dass der Schlauch des A-Frames im Knick komplett eingerissen ist. Sieht aber nicht problematisch aus und soll auch die ganze Tour über halten. Für länger als 2 Wochen, würde ich vielleicht einen Ersatzschlauch mitnehmen. Das nächste Mal, lasse ich es vielleicht auch ganz weg, da durch das Absenken des Zeltes eine Stocklänge von ca. 135-145cm reichen und somit die Verlängerung nicht nötig ist. Ich fahre über einen kleinen See (Násasjávrre) ab. Es fährt sich schrecklich, da er mit vereisten Verwehungen übersät ist. Ich stackse wie ein Hund auf Glatteis über den See. (Endlich, das Guohpervágge ist bald erreicht!) Es dauert ewig, bis ich im Guohpervágge angekommen bin. Dort steige ich auf der anderen Seite gleich wieder auf. Der Aufstieg ist moderat und ich erreiche zum frühen Abend mein Minimalziel. Für einen Aufstieg zum Ruohtestjahka ist es zu spät, da hätte auch früher Aufstehen nichts geändert. Also baue ich diesmal vor dem Sonnenuntergang das Zelt auf. (Der Aufstieg.) (Blick zurück) (Blick zurück) Als ich Nachts kurz austreten muss, finde ich draußen sehr starke Nordlichtaktivität vor. Leider ist es ziemlich windig, wodurch es sich super eisig und unangenehm anfühlt. Trotz der traumhaften Kulisse kann ich mich nicht motivieren die Kamera aufzustellen und draußen auszuharren. Der Wind macht es einfach unerträglich. So schlüpfe ich wieder in den Schlafsack und hoffe auf wärmere Nächte. Allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es die letzte klare Nacht sein soll (dann hätte ich natürlich noch Fotos gemacht). Beim Blick auf das Thermometer fand ich folgende Kuriosität vor: (Innen -19°C und außen +70°C Das Kabel des Außenfühlers war direkt am Gehäuse gebrochen und viel am nächsten Morgen beim Einpacken ganz ab. Dadurch funktionierte das Thermometer ab jetzt überhaupt nicht mehr. )1 Punkt
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Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
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5. Etappe: Der Berg ruft! Brrrrr! Ich habe eiskalte Füße und sonst kann ich auch nicht behaupten, dass es mir sonderlich warm wäre. Diese Nacht verbrachte ich ohne VBL, also an der Tüte kann es nicht liegen. Vielleicht an der etwas dünneren EVA-Matte am Fußende? Die TAR XTherm ist zwar etwas wärmer, aber mit der möchte ich nicht mehr im Winter losziehen. Die EVA-Matte ist so schön einfach und schnell zu handhaben. Auch die Kombination aus 14mm Matte + gekürzter Exped DoubleMat. Für die nächste Tour werde ich die DoubleMat sogar noch etwas schmäler schneiden. OT: Anmerkung aus dem Off: Mir fällt gerade auf, dass ich glaub jeden Tag damit beginne, dass ich friere. Das habe ich so gar nicht mehr in Erinnerung. Ich glaube, dass kalt eher leicht frösteln meint und ich nicht wirklich gefroren habe. Außer die Zehen, die waren immer am Abend und Morgen eiskalt und teilweise sogar leicht taub. In der Nacht waren -24°C und ich komme wieder erst gegen 8Uhr aus dem Schlafsack raus. Und dementsprechend komme ich wie jeden Tag wieder erst gegen 10Uhr los. *Grummel* Morgen, aber morgen werde ich früher aufstehen!!! Ich beeile mich mit dem Abbau des Zeltes. Die Schneeanker sind wieder einmal festgefroren. Ich haue die Schaufel volle Kanne in den harten Schnee und will den ersten Anker ausheben, indem ich den Schaufelstiel nach hinten ziehe. *Knacks* Piep! Piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep! Piiiep piep piep piiiiep piiiiiep piep piiiep piiiiiep piep piiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiep piep piep piiiiiiep *luft hol* PIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEP PIEP PIIIIEP Schaufel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Oh Mann! Eigentlich ärgere ich mich mehr über mich, da ich schon zu Hause beim auspacken der Schaufel arge Zweifel an deren Stabilität hatte. Aber dennoch einpackte Das nächste Mal werde ich alle wichtigen Ausrüstungsgegenstände vorher ausgiebig testen und bei Zweifel nicht mehr mitnehmen. Na ja, jedenfalls ist die Schaufel am Schaft eingeknickt. Das Blatt ist noch dran, aber es ist offensichtlich, dass es sehr wahrscheinlich am Ende der Tour nicht mehr sein wird. Ich breche auf und gehe bergauf Richtung Lánjektjahkka. Aber anstatt über die etwas flachere und kammartige Westflanke hoch zu gehen, wähle ich die Abkürzung und greife ich direkt von südlicher Seite an. Umso länger ich mich hoch kämpfe, umso mehr zweifel ich, ob es letztlich der schnellere Weg ist. Der Hang ist sehr steil und stark vereist. Es fällt mir schwer die Stiefel ins Eis zu hauen und komme dementsprechend langsam voran. Das nächste Mal muss ich Felle oder Grödel mitnehmen! (Anfangs geht es noch fluffig und schnell voran. Da unten irgendwo schlief ich.) Die Ski am Rucksack steigern gefühlt das Gewicht des Rucksacks auf 30kg oder mehr. Ich verfluche das Gewicht!!!! Und dieser Kack-Gipfel will einfach nicht näher kommen! Der Aufstieg zieht sich ewig und ich denke mehrmals, dass ich endlich oben bin. Aber letztlich tat sich dahinter wieder eine Erhebung auf. Immer und immer wieder. (Wie hier, man könnte meinen, dass da oben der Gipfel ist, aber weit gefehlt. Es ist erst der Kamm oben.) Endlich oben angekommen zieht ein eisiger Wind auf. Das Thermometer ist schon wieder aus und der inReach meckert herum, dass es ihm zu kalt sei und er sich bald ausschalten würde (was er aber letztlich nie tat). Nur die Kamera hält tapfer durch, wahrscheinlich weil der Akku die ganze Zeit am Glühen ist. (auch die Stirnlampe machte nie Probleme) (Panoramablick Richtung Álggajávrre) (Blick grob Richtung Padjelanta) (Blick Richtung Padjelanta) (Und damit ist der Rundumblick durch ) (Noch einmal Blick Richtung Álggajávrre weil es so schön ist ) Leider raubte der Aufstieg so viel Zeit, dass jetzt nicht mehr so viel Zeit zum verweilen bleibt. Ich bringe noch schnell die Ski quer am Rucksack an, dadurch ist der Schwerpunkt tiefer und die Ski wackeln nicht so. So ist der Rucksack deutlich angenehmer zu tragen, aber dennoch gefühlt sehr schwer. (Hier noch mit Ski hochkant am Rucksack.) Ich breche auf und blicke besorgt zum Abstieg. Es sieht aus, als gäbe es ein sehr steiles Hangstück, das nicht auf der Karte verzeichnet ist. Ich bin mir unsicher, ob es nur durch die Perspektive täuscht oder da wirklich senkrecht runter geht. Alternativ könnte ich den gleichen Weg zurück, aber das wäre ein ziemlicher Umweg. Also entscheide ich mich bis zur der Stelle zu gehen und zu schauen, ob es machbar ist. Schnell bemerke ich, dass sich auf der rechten Seite ein weiterer Hügel auftut. Erst jetzt realisiere ich, dass ich noch gar nicht richtig oben war, sondern der Gipfel vor mir liegt. Ich bin geknickt und verfluche mich, dass ich morgens immer so spät aufstehe!!! Morgen, aber morgen werde ich ganz gewiss mindestens 2 Stunden früher aufstehen! Ich überlege, ob ich noch den Abstecher zum Gipfel mache, aber es ist schon 16Uhr und falls ich doch den anderen Weg nehmen muss, dann wird es zeitmäßig sehr eng. Hier oben will ich nicht unbedingt nächtigen, da es kaum ebene Flächen und es keinen Schutz für den Fall eines Sturmes gibt. Die Entscheidung fällt mir sehr schwer, aber der Verstand treibt mich nach unten. (Beim Abstieg mit Blick ins Guohpervágge) (Aus anderer Perspektive) (Voraus kann man ganz gut die vermeintliche Abbruchstelle sehen, an der es senkrecht nach unten gehen könnte. Links ist die Aufstiegsroute zu sehen.) Als ich die steile Stelle erreiche, bin ich erleichtert. Es ist schon steil, aber gut machbar (auf jeden Fall nicht Senkrecht, wie es von oben aussah). Das erste Stück geht ganz gut, aber dann ist es wieder sehr vereist und ich habe Probleme die Stiefel ins Eis zu hauen. Ich mache nur mini Tipsi-Tapsi-Schrittchen. Ich überlege, ob ich nicht einfach runter rutsche. Hmmm, könnte entweder auf dem Rucksack runterrutschen oder ihn vorschicken und auf der Isomatte folgen. Da fallen mir wieder die zwei Aktionen von meinem Tourenpartner in Finnland ein. Er hatte auch 2 mal die Pulka den Hang hinab sausen lassen und das ging beide Male nicht gut aus. Hmmmmm. Und während ich darüber nachgrüble, bin ich auch schon fast unten. (Blick zurück. Von hier aus sieht es überhaupt nicht steil aus Links oben der echte Gipfel und die stelle Rechts am Rand, die ich für den Gipfel hielt Bei der Kante oben (in der Bildmitte) ging es nahezu Senkrecht runter und dann sehr steil zum Gletscher runter (Kommt leider auf dem Bild überhaupt nicht rüber). Laut dem Sarek Winterführer ist das die Abfahrtsroute und man "soll" sich da hinunter stürzen! Im Leben nicht! Nicht mal mit Abfahrtsski!) Letztlich ging der Abstieg bis hier hin sehr schnell und ich ärgere mich sehr, dass ich nicht doch noch einen Abstecher zum Gipfel gemacht habe. Ach Verdammt! Aber morgen, morgen!! Ja morgen, na ihr wisst schon! Nach einem kleinen Fotostopp steige ich noch weiter runter, bis es flacher wird und eine geeignete Lagerstelle finde. Beim Zeltaufbau wurde ich wieder einmal von einem tollen Sonnenuntergang abgelenkt. Hach, langsam sind diese viele Sonne und diese kitschigen Sonnenuntergänge eklig! OT: Entschuldigung für die vielen Bilder, aber ich hatte euch ja anfangs vorgewarnt. Jetzt müsst ihr da durch und euch von den vielen Schönwetter- und Sonnenuntergangsbilder langweilen lassen1 Punkt -
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4. Etappe: Erinnerungen Im VBL-Sack steht die Brühe, dadurch ist es mir sehr kalt, insbesondere die Zehen sind eiskalt. Ein Blick auf das Thermometer; es ist aus. Na toll, da hatte ich die extra teuren Duracell Batterien gekauft und dann kacken die ab. Ich habe das Gefühl, dass die billigen Batterien letztes Jahr in Finnland viel besser durchhielten. Ich mache mir erst einmal eine Wärmflasche für die Füße und döse noch ein Weile. Wieder einmal ist es die Sonne, die mich aus dem Schlafsack lockt. Dementsprechend spät komme ich wieder los und ich ärgere mich erneut tierisch darüber. Jeden Tag das gleiche!!! Und am Ende ist es nie schlimm, es immer nur die verdammte Barriere im Kopf! (Am Morgen war draußen alles mit spitzen Eiskristallen überzogen. Sah sehr schön aus, aber da es so kalt war hatte ich keine großen Ambitionen lange herumzuprobieren, bis ich ein gutes Foto im Kasten hatte. Rückblickend bin ich auch froh keine Drohne mitgenommen zu haben. Ist viel zu kalt für solche Spielereien ) Ich komme gut voran und mache schon wieder unzählige Fotos. Aller paar Meter bleibe ich stehen und mache immer wieder von den selben Bergen Fotos, als hätte ich zuvor noch keine gemacht. Es ist einfach zu schön hier und kann mich kaum satt sehen! (Ich liebe es, wenn weit und breit nur meine Spur zu sehen ist und dann auch noch gefühlt kilometerweit. Toll! (Kommt auf den Fotos leider nur nicht so gut rüber.)) An der Abzweigung zum Njoatsosvágge kommen viele Erinnerungen hoch. Oh Mann, war das Wetter damals mies! Ich stand hier wie ein betröpfelter Puddel! Und heute ist so ein herrliches Wetter. Damals musste ich wegen des Wetters das Louthttoláhko auslassen, was ich sehr schade fand. Ich hatte im Vorfeld nicht mit solch einem guten Wetter gerechnet, weshalb ich es nicht in die Planung einbezog. Darum überlege ich, ob ich es nicht heute bzw. auf dieser Tour nachholen soll. Wenn nicht jetzt, wann dann? Ich studiere die Karte und versuche die Tour umzuplanen. Ein wenig machen mir die Schneewulzte (oder wie auch immer man das nennt) an den Hängen entlang des Jiegnavágge (an den Tagen zuvor waren immerhin einige kleine spontane Lockerschneelawinen zu sehen) und der Abstieg vom Louthttoláhko ins Sarvesvágge sorgen. Die Hangstelle, an der ich mich gerade befinde, ist so stark vereist, dass ich mühe habe nicht abzurutschen. Ich komme kaum runter bzw. voran. Was wenn es da auch so vereist ist und ggf. noch steiler; komme ich da dann sicher runter? Oder gibt es da auch solche große Schneeansammlungen? Es gibt da noch eine Rinne, die ins Sarvesvágge runter führt, aber bei der aktuellen Schnee-/Lawinensituation ggf etwas heikel. Ich bin hin und her gerissen. Eine Einschätzung ist erst vor Ort möglich, ich habe aber keine Lust im schlimmsten Fall wieder zurückgehen zu müssen. So oder so verkompliziert es auch die Routenplanung und ich kann meine ursprünglichen Ziele nicht ansteuern Ich bin innerlich zerrissen, entscheide mich aber nach einer gefühlten Ewigkeit meine ursprünglich geplante Route weiter zu verfolgen. Nicht zuletzt auch wegen der heiklen Lawinenlage. (Links hinten geht es ins Sarvesvágge und rechts hinter dem Berg zum Jiegnavágge hinauf. Obwohl es hier vorn gar nicht steil aussieht, hatte ich mühe nicht senkrecht zum Hang hinunter zu rutschen.) Ich fotografiere mehr als ich an Meter zurücklege und ärgere mich ständig, dass ich nicht früher aufgestanden bin. Ich schwöre mir hoch und heilig, dass ich morgen, ja morgen mindestens 2 Stunden früher aufstehen werde!!! (Hier kreuze ich gerade die verwehten Spuren von zwei Pulkagängern). Ich erreiche den Álggajávrre und überlege, ob ich ins Álggavágge einbiege. Immerhin ist es eines meiner Lieblingstäler. Aber es liegt im Schatten und viele große Schneeverwehungen, die nicht unbedingt nach Spaß aussehen, sind erkennbar. (Álggajávrre mit Blick ins Álggavágge) Also gehe ich weiter und quere den See. Er ist schnell überschritten und ich steige den Hang hinauf. Schon nach wenigen Metern muss ich die Ski abschnallen, da der Hang so vereist ist. Das nächste Mal muss ich mir Steigfelle oder Grödel mitnehmen! (Vom See aus mit Blick auf die Kapelle. Uhhh, da kommen gleich wieder schreckliche Erinnerungen an die Nacht in der Kapelle bei der letzten Tour hoch. Nie wieder! Es war dunkel, es stank fürchterlich und es zog wie Sau.) Es läuft sich sehr gut, nur die Ski am Rucksack machen sich bemerkbar. Er fühlt sich jetzt wie 30kg oder mehr an. Das hat was von Selbstmasochismus! Obwohl es jetzt mindestens genauso kalt ist und ein ähnlicher Wind weht (0-15km/h) wie gestern, ist es mir heute nicht kalt. Keine Ahnung was gestern Abend los war. Zum Ende gab es aber wieder eiskalte Zehen. Obwohl nicht nötig, mache ich mir wieder eine Wärmflasche. Sie bringt den Schlafsack sehr schnell auf Temperatur und ich denke das erste Mal nicht, dass jetzt eine urige Hütte schön wäre. Rückblickend war es ein ganz guter Tag, trotz des späten Aufstehens. Langsam komme ich in einen Rhythmus. Insbesondere bei den Pausen. Ich habe es heute ganz gut geschafft mich aller 1-1.5h zu einer Trink- und Essenspause zu zwingen. Die NCFPR schmecken noch nach wie vor, nur habe ich kaum Hunger und muss sie mir regelrecht hineinzwingen. Mehr als einer ist immer noch nicht schaffbar. Beim Pemikan ist es genau anders herum. Das schmeckt mir nicht mehr und ich habe ordentlich zu kämpfen, dass ich es herunter bekomme.1 Punkt -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
dermuthige reagierte auf mawi für Thema
3. Etappe: Goodbye Padjelanta! Ich finde den VBL einfach widerlich. Zumal die nassen Schlafsachen tagsüber gefrieren und man dann abends in die kalten Sachen schlüpfen muss. An sich ist es nicht schlimm, da die Sachen ruckizucki auf Körpertemperatur sind, aber die mentale Überwindung … Das schlimmste ist aber immer das Aufstehen. Die nasse Kleidung macht es noch viel schwerer als es eh schon ist. Eigentlich, was heißt eigentlich, es ist nicht schlimm, aber die mentale Barriere ist immer hoch. Zudem mache ich den Fehler und blicke auf das Thermometer: -18°C! *Brrr* In der Nacht waren es -22°C. Jetzt komme ich gar nicht mehr hoch, die Blockade im Kopf ist einfach zu groß. Wieder einmal ist es die Sonne und das abtropfende Wasser, was mich aus dem Schlafsack holt. (Keine Ahnung was beim Aufbau der Unterschied zum Vortag war. Jedenfalls sieht es immer noch nicht gut aus. Für heute Abend habe ich eine weitere noch bessere Idee ) (Die ersten beiden Tage grub ich noch eine kleine Sitzgrube für die Beine, wo ich auch den Rucksack hineinstellen konnte. Das war super praktisch, aber sie kostete zu viel Platz im Inneren und erschwerte das Abdichten der Tür. Außerdem nutzte ich sie nicht wirklich zum Sitzen, weshalb ich es in den folgenden Tagen nicht mehr tat.) Die ganze morgendliche Prozedur dauert immer ewig (ca. 1,5 bis 2h) und wird sich im Laufe der Tour auch nicht bessern. Das nervt gewaltig. So komme ich wieder erst gg. 10Uhr los und ich laufe wirklich keine 5min, als mich die ersten Scooter mit einem Toilettenhäuschen im Schlepptau überholen. Bin also gerade so noch rechtzeitig los Der Scooterbetrieb nimmt im NP deutlich ab, aber Strom an Versorgungsscootern reißt nicht ab. Hab ja volles Verständnis dafür, aber es nervt trotzdem und stört gewaltig das Natur- und Wildniserlebnis. Da kann ich ja gleich in Berlin bleiben! (Die Tarra voraus.) An der Tarra mache ich eine lange Pause, um die Sachen ein wenig trocknen zu lassen. Derweil knabbere ich an einem NCFPR herum. Mmmh, voll lecker! Hier noch ein Häppchen, da eine Ecke - puh! Stopft ganz schön, aber noch ganz lecker. Noch 2 Happen und endlich ¼ geschafft! Der Blick wandert langsam den Riegel entlang. Oh Mann! Der scheint immer größer zu werden. Ich schließe die Augen und knabbere weiter brav an dem NCFPR herum. Ich versuche mir noch ein Häppchen hineinzuwürgen, aber ich falle nur nach hinten und kugle mich auf der Veranda. Ufff, gerade einmal einen halben NCFPR geschafft!!! Also gerade mal 112g. Und dabei hatte ich 2 NCFPR pro Tag eingeplant Die Sachen sind noch nicht wirklich trocken, packe aber nach 1h alles wieder zusammen. In dieser Stunde hatte ich es übrigens noch geschafft mir den ganzen NCFPR hineinzuschieben. Ich fühle mich, als ob ich eben 6 oder mehr Pizzen gegessen hätte. Irgendwie ist die Verlockung groß hier zu bleiben und in einer Hütte zu nächtigen. Die Vorstellung von einer urigen Hütte mit einem schönen Öfchen, der mollige Wärme verbreitet – hach! Aber die Tarra-Hütten sehen mir zu modern aus und außerdem ist es erst der 3. Tag. So breche ich auf und folge weiter den Scooterspuren den Hang hinauf. Ich gewinne sehr schnell an Höhe und während die Spuren nach links über den Kamm führen, gehe ich weiter geradeaus. *Schnief* Nun ist es soweit, ich verlasse den wunderschönen Padjelantaleden. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen werden. Ein letzter Blick zurück: Okay, weil es so schön ist noch ein Blick: Huh, eine Padjelantasommerwanderwegmarkierung *Klick* Der Hang ist stellenweise ganz schön vereist, so dass ich ordentlich die Skikanten in den Hang hauen muss. Ich will runter, aber plötzlich taucht diese offene Schlucht auf: (Auf dem Bild sieht es harmlos aus, aber ich schätze, dass sie gute 10m tief war.) Ich entscheide mich doch auf dieser Seite zu bleiben und es ist eine gute Warnung für Tage mit whiteout! Der Akku glüht! Die Aussicht und das Licht sind überwältigend! Ich hab schon seit 3 Tagen ein Dauergrinsen: Ist aber auch kein Wunder bei dem Panorama: Und die ganze Tour über kreuze ich unzählige Tierspuren, oftmals auch ganz frische, sehe aber bis auf paar Rentiere keines: Im letzten Sonnenlicht baue ich das Zelt auf. Jetzt habe ich den Aufbau ganz gut optimiert. Ich grabe jetzt immer einen etwa 10cm breiten und tiefen Graben, in den ich das Zelt setze. Dann fülle ich den Graben außen mit Schnee. Dadurch ist es unten herum Schneedicht und die Seiten werden nicht mehr so eingedrückt. Das hat sich soweit bis zum Ende der Tour bewährt. Nur die Eingangstür abzudichten war etwas tricky. Hier brauchte ich ein paar Tage, bis ich den Dreh raus hatte. Am Ende nutzte ich die Ski, indem ich einen von außen und einen innen platzierte und bei Bedarf die letzten Löcher mit Schnee stopfte. Der einzige Nachteil ist, dass es ziemlich dauert. Durch das Absenken geht natürlich etwas an der Grundfläche verloren und ich bin froh, dass ich letztlich doch das DuoMID anstelle des SoloMID mit genommen habe. Mit dem Verschwinden der Sonne hinter den Bergen wird es auch ziemlich kalt, so dass ich mich mit dem Aufbau beeile. Im Eifer des Gefechts steche ich die Schaufel in den vereisten Schnee und trete, wie beim Garten umgraben, auf die Schaufel, um sie in das Eis zu treiben. *Hand an den Kopf klatsch* Wie dumm, mir war die Labilität der Schaufel bewusst und so kommt es, dass die rechte Ecke der Schaufel Senkrecht nach vorn biegt * Schock* Zum Glück kann ich sie wieder halbwegs gerade biegen, ohne dass sie Schaden nimmt. Ich schwöre mir, in Zukunft mehr Rücksicht auf die Schaufel zu nehmen. Wie die letzten Abende bekomme ich beim Zeltaufbau wieder eiskalte Zehen. Damit fällt auch groß rumsitzen aus und ich schlüpfe immer gleich in den Schlafsack. Diesmal waren zu meiner Überraschung alle 3 Layer im Zehenbereich des rechten Fußes gefroren/vereist. Also die dünne Socke, die Tüte und die Isosocke. Keine Ahnung wie das passiert ist und es kam zum Glück auch nicht mehr vor. Ich überlege, ob ich das nächste Mal Thermofüßlinge für die Zeit im Zelt mitnehme. *Brrr* Heute ist es mir arschkalt. Ich zittere regelrecht. Das Thermometer zeigt -20°C, also eigentlich ganz okay. Ich weiß nicht was los und krieche schnell in den Schlafsack. Leider dauert es immer, bis es im Schlafsack mollig warm wird. Das stellte ich auch schon zu Hause beim Probeliegen in der warmen Wohnung fest. Da dauerte es mindestens 15 min, bis es warm wurde und ich langsam raus musste. Bei -20°C geht es nicht schneller, eher langsamer. Keine Ahnung was heute los ist, ich friere und beginne leicht zu zittern. Selbst der Kamerakku möchte heute nicht laden, der Stift will nicht recht schreiben und der inReach meckert, dass es ihm zu kalt ist. Ich entschließe mich eine Wärmflasche zu machen. Whoop, Whoop! Das war die beste Idee ever!!!! Der Schlafsack ist in null Komma nix auf mollig Warm und ich schlafe entspannt ein. Bei der nächtlichen Pinkelpause finde ich einen Wunderschönen Sternenhimmel vor. Also zücke ich schnell die Kamera und mache ein Bild:1 Punkt -
Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)
dermuthige reagierte auf mawi für Thema
2. Etappe: Bevor ich sterbe Brrr, die erste Nacht im VBL-Sack war schrecklich. Ich weiß nicht, ob es an den nassen Klamotten liegt, zumindest fröstelt es mich ein wenig. Und das dümmste ist, dass ich die Schlafsocken mit im VBL-Sack drinnen hatte. Die sind jetzt natürlich klitschnass. Bäh! Die feuchte Kleidung macht mir das Aufstehen schwer. Erst als die Sonne das Zelt aufheizt, stehe ich auf. (Hier sieht man schön, dass es noch nicht perfekt steht.) Ich folge weiter den Skispuren durch den Wald, was stellenweise ziemlich mühselig ist. Irgendwann biegen die Spuren scharf nach rechts ab und scheinen wieder zur Tarrekaisestugan zurückzuführen. Ich vermute unten am Fluss Scotterspuren und beschließe somit Richtung Fluss zu gehen. Auf dem Weg dahin stoße ich auf Scooterspuren, die wieder in den Wald Richtung Sommerwanderweg führen. Ich zögere, aber folge schließlich doch den Scooterspuren, was sich schnell als einen Fehler herausstellt. Sie scheinen den Hang hinauf zu führen. Ich verlasse die Spur und schlage mich mühselig durch teils sehr tiefen Schnee, bis ich zur Scooterstrecke stoße. (So sieht der "Weg" schon seit einiger Zeit aus ...) (Ich nähere mich der Scooterspur, endlich!) *Grummel * Ich mache heute schon wieder viel zu viele Bilder. Hach, ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie mag ich den Padjelantaleden. Schon als ich das Ministück auf meiner letzten Sarektour lief, war ich hin und weg *seufz * Bevor ich sterbe, werde ich irgendwann mal den Padjelantaleden laufen. Vielleicht als letzte Tour meines Lebens, mit 100 oder so Außer der Weg ist dann so hip und überlaufen wie der Kungsleden. An der Sammarlappastugan mache ich einen kurzen Stopp und halte einen kleinen Plausch mit dem Hüttenwart. Er erzählt mir, dass bisher nur wenige Skifahrer unterwegs sind und der letzte Richtung Sarek kam 2 Tage zuvor vorbei. Ein Deutscher mit zwei Hunden. Sein Hütte scheint voll belegt zu sein, aber nur mit Scooterfahrern. Ich trinke einen Schlug und eile weiter. Am späten Nachmittag beginnt es etwas zu schneien: Ist aber nur von kurzer Dauer: An der Grenze des Padjelanta NPs baue ich der bequemlichkeithalber das Zelt auf dem Scooterweg auf. Ja ja, ich weiß, soll man nicht machen. Es war aber eine gut sichtbare Stelle und eine Umfahrungsmöglichkeit gab es auch. Außerdem ist es ja verboten im NP zu fahren Als ich mich in den Schlafsack kuscheln möchte, verziehen sich die Wolken. Ich lasse noch die Klamotten an, falls es später noch Nordlicher geben sollte. Als ich bei der nächtlichen Pinkelpause keine sehe, schlüpfe ich in den VBL.1 Punkt -
John Z's 2018 Gear List
rudidercoole reagierte auf basti78 für Thema
Die Sache mit den harten Untergründen ist aber nur ne Geeohnheitssache ... Ich glaub der Mensch ist schon ganz gut dafür geeignet, wir haben es nur, wie so vieles, "verlernt". Ich schlafe zuhause auch meistens auf dem Boden, also Laminat. Da federt nichts, da dämpft nichts und ich schlafe trotzdem wie ein Engel. Liege ich auf einer normalen Matratze, werde ich Seekrank Für MICH muss eine isomatte wirklich nur isolation bringen, und da braucht man im Sommer vermutlich nichts. Ich hab noch nicht probiert, aber werde es mal testen ... polycro würde ich aber auch unterlegen, direkt im "Dreck" will ich dann auch nicht liegen.1 Punkt -
John Z's 2018 Gear List
rudidercoole reagierte auf Erbswurst für Thema
Klar kenne ich die! Die waren bei mir in der Wandervogel Gruppe.1 Punkt -
John Z's 2018 Gear List
rudidercoole reagierte auf martinfarrent für Thema
Kennst du die Cybermen bei Doctor Who? Ich gehe stark davon aus, dass sie allesamt Snugpack SF-Nutzer sind. Womit der Trend natürlich schon unaufhaltsam ist.1 Punkt -
John Z's 2018 Gear List
rudidercoole reagierte auf Erbswurst für Thema
Du wirst erst staunen, Zaenk, wenn der demnächst mit Sngugpack SF bivvy bag loszieht, oder nur noch mit Ponchotarp. Ich schreibe wo anders ja auch in Englisch, irgend woher muss er diese geniale Idee ja haben. Woher, wenn nicht von mir? ;0) Sich in nen Poncho einzuwickeln bei Gefahr ist nun mal das leichteste, was man machen kann: Decathlon Solognac Regenponcho Glenarm 100 oliv, 220x135cm, 275 g, 15,-€. --- Was will man mehr??? Das ganze Camping Gerödel braucht doch kein Mensch! ;0) .1 Punkt -
John Z's 2018 Gear List
rudidercoole reagierte auf P4uL0 für Thema
Ich bin jung und hab trotzdem nen kaputten Rücken.0 Punkte