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Aufblasbare Schwimmweste gesucht
JanF antwortete auf yoggoyo's Thema in Packraft Zubehör, Reviere und mehr
Blog-Artikel mit einigen Gedanken zum Thema -
Aufblasbare Schwimmweste gesucht
JanF antwortete auf yoggoyo's Thema in Packraft Zubehör, Reviere und mehr
Was wiegt die Weste, @El Barato? Ansonsten wären Flugzeug-Schwimmwesten (eBay) vielleicht noch eine Idee. -
GG Murmur GG Quiksak GG Minimalist Montane Ultra Tour (Hüftgurt abschneiden?) Keine Seitentaschen, ansonsten aber schicker Rucksack: MH SummitRocket 20 Vest
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Eigentlich sollten bei den Stöcken auch Schutzkappen für den Transport dabeigewesen sein (auch hier auf dem Bild zu sehen). Die lassen sich noch kürzen und wogen bei mir dann 2 g pro Stück.
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Ich nutze mittlerweile auch seit einigen Touren einen Boden aus dem 0.74-Cuben und kann da bisher keine Verschleißerscheinungen feststellen. Ich verstehe auch nicht ganz, warum Abriebfestigkeit öfter als Argument gegen Cuben-Böden verwendet wird. Wenn ich erst mal draufliege, reibt da doch nicht mehr allzu viel. Und wie Khyal schon sagt, lässt sich Cuben eben auch hervorragend flicken.
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Das knuspere ich trocken. Wird auch nicht so fein wie Mehl (ich bearbeite das nur kurz mit dem Stabmixer) und unterscheidet sich vom Mundgefühl nicht allzu sehr von Chips im Originalzustand. Das Proteinpulver mische ich unter, verändert das Gesamterlebnis kaum.
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"Frühstück" und über den Tag: 1-2 Koffeintabletten, eine halbe Mineralien-/Vitamintablette, 150 g Cashewkerne, 150 g "Vitalgebäck" - gute Mischung aus Kohlenhydraten und Fett, nichts schmilzt, leicht mit den Fingern zu essen, sogar im Gehen. Abends: 175 g Chips (gemahlen) gemischt mit 25 g Whey-Protein-Pulver - gute Mischung aus Kohlenhydraten und Fetten, viel Protein für die nächtliche Regeneration, gutes Packmaß, kein Kocher nötig und man kann bei Sturm/Kälte/Mücken direkt in den Schlafsack.
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Überlaufen fand ich den jetzt Anfang Mai nicht. Man trifft schon täglich andere Wanderer, auch welche, die den Skye Trail gehen, aber nicht so viele, dass es mich genervt hätte.
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Hallo, ich möchte hier von meiner Tour auf dem Skye Trail berichten. Mal wieder ohne Fotos. Ausrüstung: Hier die Packliste: https://www.geargrams.com/list?id=52892 Knapp unter 2,5 kg Baseweight geblieben. Das Einzige, was nicht funktioniert hat, waren die Schuhe. Ich habe sie in meiner normalen Straßenschuhgröße gewählt, anstatt wie sonst eine Nummer größer, außerdem die Innensohle weggelassen. Das hat für Blasen gesorgt. War ein Experiment, das ich bewusst auf dieser recht kurzen Tour durchgeführt habe. Ist fehlgeschlagen. Die Isomattenkombi ist nicht ideal, ich bin mittlerweile lieber mit einem reinen Evazote-Setup unterwegs, das ging aber diesmal wegen des Packmaßes nicht. Wenn ich in Zukunft öfter nur mit Handgepäck reisen möchte, wäre eine Xlite Regular eine Überlegung wert. Alles andere war gut so. Tag 0 (5. Mai): Anreise Am meisten Sorgen hatte ich mir im Vorfeld um diesen Tag gemacht. Da der Bus nach Skye nur 40 Minuten nach Landung fährt, wollte ich erstmals mit Heringen und Trekkingstöcken im Handgepäck fliegen. Loganair hat jedoch sehr kleine Maschinen, und mein Huckepäckchen war über den erlaubten Handgepäcksdimensionen. Außerdem hätte mir eine Verspätung des Fluges immer noch einen Strich durch die Rechnung machen können. Der Mann am Checkin-Schalter winkt meinen Rucksack aber durch, und am Security-Check wird mein Rucksack zwar rausgezogen, dann aber ohne weitere Prüfung freigegeben. Auch die Landung in Glasgow erfolgt pünktlich, und so kann ich am Airport noch entspannt Geld ziehen und darf letzten Endes sogar noch ca. 20 Minuten auf meinen Bus warten. Es war gut, dass ich den vorgebucht hatte, denn er ist ziemlich voll. Die Fahrt nach Skye führt durch hübsche Landschaft und um 21:00 treffe ich in Broadford ein. Mit Freude stelle ich fest, dass es noch immer hell ist, was die heutige Zeltplatzsuche stark vereinfacht und lange Wandertage ermöglicht. Ich mache mich direkt auf den Weg und kurz nachdem der Skye Trail die Straße verlässt und auf einem Pfad weitergeht, finde ich eine geeignete Stelle. Es wird erst um 22:00 dunkel. Abends weht ein leichter Wind und vereinzelte Regentropfen fallen, dennoch ist es mir zu warm, um mich komplett zuzudecken, nachts wache ich einmal von stärkerem Regen auf. Tag 1: Broadford nach Camasunary Bay + Besteigung Bla Bheinn, 47 km, 1886 Höhenmeter Google-Earth-Track: Skye Trail Tag 1.kml Ich wache recht früh auf, mit einem leichten Frösteln und wie bei mir üblich zu faul, um zusätzliche Kleidung anzuziehen. Ich döse noch ein wenig, bis ich mal aus dem Zelt schaue und feststelle, dass es schon dämmert. Ich packe also zusammen und mache mich um 4:45 Uhr auf den gut erkennbaren Weg. Zunächst führt er nicht allzu weit von der Straße entfernt nach Süden, bewegt sich dann aber von ihr Weg und man steigt einen niedrigen Pass hinauf. Anschließend geht es in einem Tal weiter, bis sich der Blick auf die Küste eröffnet. Diese geht es dann einige Zeit entlang und man durchquert die Ruinen zweier Dörfer, die während der Highland Clearances verlassen wurden. Auch hier hätte man übrigens schöne Zeltplätze finden können. Anschließend geht man lange auf einem 4x4-Track und erreicht schließlich die Straße. Diese besteht nur aus einer Spur, allerdings merkt man doch, dass Skye ein beliebtes Touristenziel ist. An den Parkplätzen sieht man Campervans, und auch der restliche Verkehr scheint eher aus Besuchern denn Einheimischen zu bestehen. Es war aber nicht so viel los, dass es das Laufen unerträglich gemacht hätte, und auch die Aussichten waren schön, dennoch kann ich mir natürlich Schöneres vorstellen. Nach 20 km und viereinhalb Stunden erreiche ich den Beginn des Weges, der auf den Munro Bla Bheinn führt. Zunächst ist er gut ausgebaut und geht recht flach aufwärts, später wird er steiler und führt über rutschiges Geröll. Auf Höhe des Sees verliert sich der Pfad. Ich sehe geradeaus Leute weit über mir laufen, laut Karte müsste ich aber abbiegen. Ich schalte kurz das GPS an, biege dann tatsächlich ab und gehe weglos im relativ steilen Gelände. Später treffe ich auf Steinmännchen, Spuren und schwach erkennbare Pfade. Eine mit losem Geröll gefüllte Rinne ist unangenehm, ich packe die Stöcke weg und halte mich am angrenzenden soliden Fels fest. Hinter der Rinne ist der Pfad wieder leichter erkennbar und führt größtenteils in Gehgelände nach oben, nur eine Kletterstelle ist noch zu überwinden. Am Gipfel liegt noch Eis und Schnee, der Ausblick auf das Meer, das östlich gelegene tiefe Tal mit seinen Seen und die Bergkette der Cuillins ist atemberaubend. Bei gutem Wetter eine absolut lohnende Nebentour zum Skye Trail. Beim Abstieg kommen mir ziemlich viele Leute entgegen, die Tour scheint also nicht ganz unbeliebt zu sein, die Rinne kann ich diesmal in festerem Gelände umgehen, Handeinsatz ist aber dennoch nötig. Beim weiteren Abstieg spüre ich erstmals, wie meine Zehen vorne an den kleineren Schuhen anstoßen. Nach knapp 4 Stunden bin ich wieder an der Straße und folge weiter dem Skye Trail. Der biegt bald auf einen Pfad ab, der auch ein gewisses Gefühl von Einsamkeit aufkommen lässt, obwohl die Straße nie weit weg ist. Auch die rechterhand sichtbare steile Felswand macht dieses Stück sehr schön. Bald geht es aber auch wieder auf die Straße, allerdings nur für ein kurzes Stück, bevor man wieder auf breiten Pfaden und 4x4-Tracks die Küste entlangwandert. Vor Elgol komme ich jedoch auch wieder auf Asphalt, der immerhin für zügiges Vorankommen sorgt und kaum befahren ist. In Elgol kommt man direkt am Laden (montags bis samstags bis 17 Uhr geöffnet) vorbei, ich kaufe Cola und Schokolade, auch etwas für abends. Ich bin mittlerweile seit 12 Stunden unterwegs und habe mir die Bothy in der Camasunary Bay als Tagesziel vorgenommen, nicht zuletzt, weil ich mir auch den Südwestgrat des Bla Bheinn noch mal genauer anschauen möchte. Mit dem Gefühl, dass nur noch ein kurzer Spaziergang bevorsteht, verlasse ich Elgol und bin dann umso erstaunter, dass der gut sichtbare und in Elgol ausgeschilderte Pfad noch mal volle Konzentration erfordert, er ist nämlich ziemlich schmal und führt an einer steilen Klippe entlang, die man besser nicht herunterstürzen sollte. Es geht also langsam, aber stetig vorwärts, bis ich einen schönen Strand mit einem dahinterliegenden Tal erreiche, das sich hervorragend zum Zelten eignen würde. Ich will jetzt aber doch noch weiter nach Camasunary und komme auch bald an. In der Bothy, die ich um 18:30 erreiche, sind nur 2 Leute, die nicht übernachten werden, abends trudeln dann aber doch noch einige Leute ein. Ich frage mich kurz, ob ich nicht doch campen sollte, ein kurzer Gang in den schneidenden Wind außerhalb der Hütte lässt mich aber meinen Frieden mit meiner Entscheidung schließen. Tag 2: Camasunary bis Portree + Besteigung des Nebengipfels des Bla Bheinn und des Sgurr na Stri, 45 km, 2373 Höhenmeter GE-Track: Skye Trail Tag 2.kml Auf der Karte ist eine Überschreitung des Bla Bheinn als Alternative angegeben, die spannend klang. Da diese Variante aber eine komplette Halbinsel auslassen würde, habe ich mich gestern dagegen entschieden. Schon da kam in mir der Gedanke auf, dass ich den zweiten Teil der Überschreitung, den Südwestgrat, bei gutem Wetter ja heute machen könnte, und nun ja, heute ist gutes Wetter. Ich breche also um 6 Uhr von der Bothy auf und nähere mich weglos dem Grat. Irgendwann stoße ich auf einen Pfad, der im bewachsenen Teil noch sehr gut zu erkennen ist, im Geröll dann aber blasser wird. Steinmännchen und gelegentliche Fußspuren halten mich auf Kurs, das Wetter und die Blicke ins Tal sind wunderschön. Es gibt die eine oder andere leichte Kletterstelle und auch ein paar Situationen, wo man nah an einer Steilkante entlangläuft, insgesamt ist der Südwestgrat aber nicht allzu schwierig. Der Nebengipfel ist allerdings leider in Wolken gehüllt, als ich dort ankomme, weshalb ich mich recht schnell wieder an den Abstieg mache. Ich folge Steinmännchen und freue mich noch, dass der Weg so gut erkennbar ist, als die Wolken aufreißen und ich merke, dass ich mich vom Grat wegbewege. Wahrscheinlich hätte auch dieser Pfad mich an mein Ziel geführt, aber ich korrigiere lieber den Kurs und bleibe auf dem Grat. Bald wird es so warm, dass ich in kurze Hose wechsele, das Windshirt behalte ich aufgrund des Windes jedoch an. Nach ca. dreieinhalb Stunden bin ich wieder an der Bucht und mache mich direkt auf in Richtung der Bad-Step-Variante. Dafür muss man zunächst einen Fluss furten, der vom Ufer eher flach aussieht. Ich suche deshalb gar nicht lange nach einer idealen Stelle und steige direkt hinein. Fünf Meter später geht mir das Wasser bis zum Brustkorb, auf Zehenspitzen erreiche ich langsam das andere Ufer. Ich bin nun pitschnass, was dank des warmen Wetters aber nicht weiter tragisch ist. Leider war das anscheinend schon größtenteils Meerwasser, wie die Salzränder an meiner Kleidung zeigen. Weiter geht es an der Küste lang, auf Pfaden, bei denen ich nie genau weiß, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder einem Schaf folge. Einige abschüssige Platten sind zu überqueren, ich habe aber guten Grip. Ob ich die als Bad Step bekannte Stelle, die als heikel gilt, „korrekt“ überwunden habe, weiß ich gar nicht: Die schwerste Stelle waren bei mir einige Meter, die man sich mit den Händen und sehr hohen Tritten hinaufziehen muss, wirkliche Absturzgefahr habe ich dabei nicht empfunden. Anschließend erreicht man das Loch Coruisk, ein von Bergen eingerahmter See, dessen Schönheit auch nicht dadurch getrübt wird, dass ein Boot zahlreiche Touristen zu diesem ansonsten abgelegenen Ort geschippert hat. Von hier geht es bergauf zu einem weiteren See, wo ich den Pfad verlasse, um den Sgurr na Stri zu besteigen, erst weglos, dann auf einem erkennbaren Pfad. Die Aussicht wird hin und wieder als schönste Küstenaussicht Großbritanniens bezeichnet, unterscheidet sich aber nicht allzu sehr vom Bla Bheinn und haut mich deswegen nicht allzu sehr um. Nur der Blick auf den Loch Coruisk ist auch von hier grandios. Ich bleibe dennoch nicht lange: Ich bin seit 8 Stunden unterwegs und Luftlinie vielleicht 2 km von meinem Startpunkt entfernt, ich würde heute ganz gerne noch etwas vorankommen. Bald bin ich wieder am See angelangt und steige den nächsten Pass hinauf. Der Weg hinunter führt über einen aufwendig ausgebauten Weg, der für schnelles Vorankommen sorgt, das soll sich bis zum Hotel Sligachan auch nicht ändern. Der Wind wird immer stärker, mittlerweile laufe ich wieder in langer Hose und sogar in Handschuhen. Der Weg führt an den Bergen der Cuillins vorbei und ist recht hübsch, durch die Bergbesteigungen sind mir diese aber nicht mehr gänzlich unbekannt, insgesamt bin ich auf diesem Stück eher in meinem eigenen Film. Ab dem Hotel Sligachan geht es wieder am Meer entlang und ich frage mich langsam, bis wohin ich heute gehen will. Ich gehe davon aus, dass ich ca. 5 km vor Portree Schluss machen werde, bis mir ein mir entgegenkommender Wanderer erzählt, dass der Supermarkt in Portree bis 23 Uhr offen hat. Ich hätte nichts dagegen, heute Abend schon den Resupply zu machen, und die Gegend vor Portree ist besiedelt und nicht gerade ideales Zeltgelände, weshalb ich überlege, heute doch schon die Stadt zu erreichen. Als ich vom Pfad auf die asphaltierte Straße komme, ist auch relativ klar, dass ich das noch schaffe, die Frage ist nur, wann. Ich gehe etwas zügiger, die Ausblicke aufs Meer sind wieder mal schön, aber 12 km auf Asphalt sind schon ziemlich nervig. Außerdem machen sich Blasen bemerkbar, für die ich beim Gehen auf Straßen auch anfälliger bin als auf Pfaden. Nach 14 Stunden erreiche ich Portree und frage im dortigen Hostel, das mir der Wanderer empfohlen hatte, nach einem Bett. Es gibt keine mehr, aber der Rezeptionist sagt mir, dass am Hafen kostenfrei Zelte aufgestellt werden können. Da stehen tatsächlich schon einige Zelte auf einem Rasenstück, das bei Flut zur Insel wird. Ich stelle mich dazu und gehe in den Supermarkt, den Rest des verregneten Abends verbringe ich im Zelt mit reichlich Nahrungsmitteln. Tag 3: Portree nach Flodigarry, 37 km, 2671 Höhenmeter GE-Track: Skye Trail Tag 3.kml Um 6 Uhr morgens mache ich mich auf den Weg, zunächst auf der Straße raus aus Portree. Der Abzweig in Richtung Trotternish Ridge ist schwer zu finden, letzten Ende gehe ich durch ein Gelände mit Ferienhütten und muss zwei Stacheldrahtzäune übersteigen, bevor ich im „freien Gelände“ bin. In Portree konnte ich kein Wasser auffüllen, entsprechend froh bin ich, als ich endlich einen Bach finde. Das Wasser schmeckt ein wenig eisenhaltig, ich fülle dennoch 1 Liter statt dem üblichen halben auf, da ich auf der Ridge nicht allzu viel finden dürfte. Es geht stetig bergauf, bis man den ersten, 552 m hohen Gipfel erreicht, dessen Ostseite steil abfällt, wie auch der Rest der etwa 30 km langen Trotternish Ridge. Nach dem Gipfel muss man etwas nach Nordwesten gehen, um den Klippen im Abstieg auszuweichen, ab hier ist auch schon der weiter Wegverlauf zu erkennen. Ich gehe nicht sofort zur Kante zurück, sondern wähle den direkten Weg zum 719 m hohen The Storr. Mittlerweile ist es windiger geworden und es kommt Graupel vom Himmel, weshalb ich bald anhalte um meine Regenjacke anzuziehen. Ab hier führt meist ein schwach erkennbarer Pfad am Steilabbruch entlang, den ich bei Auf- und Abstiegen aber öfter verliere. Der Wind wird immer stärker und macht das Gehen teilweise recht schwierig, die Ausblicke entschädigen aber: Rechts sieht man den langen Steilabbruch, das flache Land dahinter und dann das Meer, links schweift der Blick über typisches Highland-Gelände sanft hinab zur Westküste. Die Aufstiege summieren sich, das Wandern hier macht aber trotz des ungemütlichen Wetters großen Spaß. Nur zelten möchte ich hier nicht unbedingt, entweder ich schaffe es heute noch von der Ridge runter oder ich gehe etwas nach Westen und suche Windschutz im welligen Gelände. Nachdem mir der erste entgegenkommende Wanderer das Erreichen der Straße noch als unmögliches Unterfangen ausmalt, werde ich bald aber zunehmend optimistischer, und ich gehe gemütlich, aber stetig weiter, für längere Pausen ist es eh zu windig. Hin und wieder verschwindet die Sicht in Wolken, was nahe einer Steilkante nicht allzu angenehm ist, letzten Endes ist das Gelände aber leicht zu bewältigen. Nach 11 Stunden habe ich die Straße erreicht, von hier führt ein viel begangener und gut ausgebauter Pfad durch skurrile Felsformationen, nach weiteren anderthalb Stunden erreiche ich die Straße. Nachdem die unter der Hornhaut liegenden Blasen an meinen Füßen sich nur wenig bemerkbar gemacht haben (ich bin allerdings wegen einer vor der Tour zugezogenen Verletzung auf einer durchgängigen milden Dosis Ibuprofen), spüre ich sie auf dem Asphalt sofort wieder deutlicher und bin froh, als ich das Hostel in Flodigarry erreiche. Hier kann man für 12 Pfund zelten oder für 20 Pfund im Dorm Room übernachten, kein großer Preisunterschied, und ich entscheide mich für den Dorm Room. Ich ergänze meine Abendration noch durch ein kleines Fertiggericht, behandle die Blasen und liege dann schnell im Bett. Tag 4: Flodigarry zum Ende und über eine Alternative zurück, 24 km, 1144 Höhenmeter GE-Track: Skye Trail Tag 4.kml Vom Hostel aus geht man direkt zur Küste und bleibt auch den ganzen Weg nahe am Meer. Der Pfad ist schmal und teilweise nur schwach erkennbar, insgesamt ein ziemlich hübsches Stück, aber nie allzuweit von der Straße oder Häusern entfernt. Nach zweieinhalb Stunden bin ich an der Lookout Bothy, über einen steilen Pfad kommt man von hier aus zum Nordende der Isle of Skye. Nicht viel später erreiche ich die Telefonzelle, die das Ende des Skye Trails markiert, von hier aus folge ich der Straße nach Osten, um noch über eine Variante des Skye Trails nach Süden zu gehen. Nach wenigen Kilometern auf der Straße und einem 4x4-Track geht es weglos durch sumpfiges Gelände, ein steiler Aufstieg bringt mich wieder auf die Trotternish Ridge. Bald zeichnet sich ein deutlicher Pfad ab und ich komme zügig zu dem Parkplatz, über den ich schon gestern, aber von der anderen Seite, die Ridge verlassen habe. Ich gehe die Straße ein Stück runter, fahre von hier per Anhalter zurück nach Flodigarry und checke wieder im Hostel ein. Tag 5: Old Man of Storr nach Portree, 21 km, 978 Höhenmeter GE-Track: Skye Trail Tag 5.kml Heute steht noch eine weitere Variante des Skye Trail an. Ich nehme den Bus zum Old Man of Storr, einer Reihe von Felsformationen, die denen von vorgestern ähneln. Hier führt ein guter Pfad auf die Ridge, den ich noch hinaufsteige. Dann geht es auf gleichem Weg wieder hinunter, mittlerweile durch regelrechte Menschenmassen, und dann in Richtung Küste. Hier geht es immer entlang einer „Mini-Trotternish-Ridge“ nach Süden bis nach Portree. Diese Variante finde ich deutlich schöner als die, die ich vor 2 Tagen gegangen bin, man hat tolle Blicke auf das Meer und die echte Trotternish Ridge. Das Wetter ist auch heute wieder super. Insgesamt war es insgesamt für schottische Verhältnisse erstaunlich sonnig und trocken, nur der dauernde und oft starke Wind kann etwas zermürben. Nach 7 Stunden bin ich in Portree, schlage mein Zelt wieder dort auf, wo ich vor einigen Tagen schon mal lag, und gehe zur Tourist Information, um meinen Bus nach Glasgow für morgen zu buchen. Hier erfahre ich, dass dieser voll ist. Nach kurzem Überlegen baue ich mein Zelt wieder ab und nehme den Bus zum Loch Ness, übernachte dort in einem Hostel und fahre am nächsten Tag per Anhalter zum Airport in Glasgow. Insgesamt eine lohnende Tour, die Landschaft auf Skye ist großartig, die Mischung aus schwierigen Abschnitten auf kaum erkennbaren Pfaden oder auch weglosen Stücken und den längeren Straßenabschnitten ist aber etwas seltsam: Vielleicht etwas anspruchsvoll für das eine Ende, etwas zu zivilisiert für das andere Ende des Wanderer-Spektrums.
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Seit wann hast du die Matte denn? Würde es vielleicht Sinn machen, der Matte einfach noch eine Chance zu geben, und etwas mit der Luftmenge in der Matte rumzuspielen (ich fand es anfangs erstaunlich, wie wenig Luft ich als ideal empfinde) und auch noch etwas Routine/Effizienz beim Luftablassen zu bekommen (zum Beispiel Ventil schon öffnen, während du den Schlafsack einpackst etc.)?
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OT: Hast du über die Tour schon mal berichtet oder hast du Lust, das zu tun?
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Günstiger als die Gamaschen von Zpacks sind die von MLD, müsstest du aber auch in den USA bestellen. OT: Ich selbst habe die Zpacks für den Winter und würde mir die auch wieder kaufen, nutze aber in den restlichen 3 Jahreszeiten auch in regenreichen Gebieten nichts Wasserdichtes für die untere Beinhälfte.
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[Umfrage] Trekkingstöcke *innerhalb* deines Handgepäckstücks *zulässiger Größe*
JanF antwortete auf Stromfahrer's Thema in Tourvorbereitung
Von Düsseldorf nach Glasgow und zurück gingen sowohl Trekkingstöcke als auch Heringe im Handgepäck durch. -
13,5 % Protein, 7 % Fett (Haferflocken).
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https://de.wikipedia.org/wiki/Primaten
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Bei mir ist Geargrams wieder down. Hat das Problem noch jemand?
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Neu bei Enlightened Equipment: Eine Regenjacke, wasserdichte Fäustlinge, Fleece-Fäustlinge und eine Fleece-Mütze.
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Keine Ahnung, was dir die Erkenntnis nützt, du hast ja auch nicht die Frage gestellt. Mir würde die Erkenntnis neben meinem völlig zweckfreien Interesse aus diesem Grund nützen: Ich habe einen Sack, der vom Hersteller als dampfdicht beworben wird. Nun habe ich festgestellt, dass der Sack nicht wasserdicht ist. Entweder die Herstellerangabe ist also falsch oder ein dampfdichter Stoff ist nicht zwangsläufig auch wasserdicht.
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Hier war ja eher die Frage, ob ein dampfdichter Stoff auch zwangsläufig wasserdicht ist, nicht umgekehrt. PU-Beschichtung haben ja auch die leichteren VBLs von Cocoon und Exped, kenne die beiden Teile aber nicht.
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Bei meinem kommt Wasser aber schon durch, wenn ich den Duschkopf draufhalte, und das auch relativ schnell. Da konnte ich mir schwer vorstellen, dass der VBL Dampf effektiv drinnen hält. Zu einem gewissen Maße tut er das aber sicher, und seinen Schlafsack zu 100 % von Wasserdampf freizuhalten, ist eh illusorisch. Weiß zu der Frage dampfdicht ungleich wasserdicht jemand Genaueres? Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass WM da dermaßen Mist gebaut hat, werde mir vielleicht aber mal die VBLs von Cocoon und Exped zur Ansicht schicken lassen. Welchen VBL nutzt du denn? https://www.dx.com/p/edcgear-mini-stainless-steel-multi-use-screwdriver-with-key-ring-2079481#.XMftAKTgpPY
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Nunja, ist halt die Frage, was schlechtes Wetter ist. Ich bin da jetzt nicht 11 Tage durch Sturm gelaufen, hatte aber eben auch relativ wenig Sonnenschein. Ich hatte ca. zweieinhalb Tage echt mieses Wetter, ca. zweieinhalb Tage echt gutes und der Rest war durchwachsen. Und das bedeutet im Winter halt schlechte Sicht. Wie kommt man auf die Idee, so was unter einen Reisebericht zu schreiben? Auch hier nunja, bin immerhin durch keine "echte" Siedlung gekommen und habe nur eine Straße überquert. An den Samstagen waren recht viele Schneemobilfahrer unterwegs, was auch an den Orten lag, an denen ich dann war (Kungsleden bzw. nahe der Straße), ansonsten halt ein paar Jäger und Hütten. Erstaunlich wenige Skiwanderer. Auf allzu viele Menschen habe ich zwar auch nicht "fett Bock", aber ich find das jetzt nicht so tragisch, dass auch andere Menschen die Natur nutzen. Abends freue ich mich sogar oft über einen Gesprächspartner und fand den Kontakt mit dem älteren Wanderer, den Jägern und der Samin auch sehr interessant. Das Gewicht der Kamera ist gar nicht mal der Hauptgrund dafür, dass ich keine mitnehme. Ich will auf Tour vor allem einfach nicht fotografieren. Zu Hause unter der Dusche. In dem Loch, in das die hintere "Klaue", die den Stab des Schuhs hält, beim Öffnen zurückfährt. War mit einem Messer in einer Minute behoben. Ich hab bis jetzt ca. 15 Winternächte im Zelt verbracht, in verschiedenen Setups, für mich ist da noch Luft nach oben. Ich habe die Türen von Inner und Fly aufgerollt und davor gekocht. Eine sehr kleine Apsis hat das Zelt ja auch, Schuhe, Rucksack und Kochkram passen da immerhin hin. Bei geschlossener Tür ließe sich mit voll abgespanntem Inner aber (wahrscheinlich) tatsächlich nicht kochen. Elektronik ist für mich ein Ausrüstungsteil wie jeder andere auch. Genau wie bei einem zu schweren Zelt oder zu vielen Wechselklamotten müsste die klassische Forumsantwort also sein: Weglassen oder durch Leichteres ersetzen.
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https://www.sackundpack.de/product_info.php?cPath=65&products_id=6582 https://www.gramxpert.eu/product/shoulder-strap-pocket/ https://www.treadlitegear.co.uk/pack-pockets-2-c.asp https://backpackinglight.dk/backpacks/backpack-accessories/hmg-shoulder-pocket https://backpackinglight.dk/backpacks/backpack-accessories/ula-shoulder-strap-pocket-green
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Kleiner Nachtrag: Ich habe den VBL bei Western Mountaineering reklamiert und einen neuen bekommen.