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Ultraleicht Trekking

wilbo

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Alle erstellten Inhalte von wilbo

  1. Comforter Temperatur-Rating und Loft Nach ca. 50 Nächten hat mein Comforter 500 immer noch 14 cm Loft. Bei besonders regenreichen Touren ist der Loft natürlich eingefallen. Dann wird er zu Hause einmal zusammen mit vier Tennisbällen in den Trockner geworfen und ist danach wieder wie neu. Nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre kann ich feststellen, dass die Faust-Formel für das Errechnen einer Komforttemperatur beim Comforter, für mich nicht ganz funktioniert. Der Knackpunkt ist die Luftfeuchtigkeit und die Kammergröße. Komforttemperatur Männer: 17,5 Grad - (14 cm Loft x 3,5 : 2) = -7 Grad Entspricht meiner Erfahrung mit Wärmekleidung, puffy Jacke, Hose & Mütze. Komforttemperatur Frauen: 23,5 Grad - (14 cm Loft x 3,5 : 2) = -1 Grad Entspricht meiner Erfahrung mit einfacher Unterwäsche. (Bei geringer Luftfeuchtigkeit) Da ich eher ein „Warmschläfer“ bin, gilt bei mir die Komforttemperatur für Frauen. Gerade der Bereich um null Grad herum, ist schwierig zu beurteilen. Bei diesem Klima habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Daunenfüllung zum einen unter hoher Luftfeuchtigkeit leidet und zudem bei Feuchte die eigene Körperwärme schneller, über die Luft abgeleitet wird. Die Luftfeuchtigkeit ist also ein wesentlicher Bestandteil bei der Beurteilung einer Temperaturangabe. Wenn man im trockenen, kontinentalen Klima unterwegs ist, kann das Rating, bei identischer Temperatur, anders ausfallen als an der Küste. Sollte sich unterwegs mein Loft von 14 auf 10 cm reduzieren, habe ich plötzlich eine neue Komforttemperatur von + 6 Grad statt der erhofften -1 Grad! In der letzten Zeit habe ich mir verschiedenste Schlafsäcke und Quilts angesehen und versucht die Füll-Qualität zu beurteilen. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei Cumulus (und anderen Herstellern) verhältnismäßig große Kammern verarbeitet werden. Bei entsprechend hohen Daunenmengen ist dies kein Problem; wird die Daunenmenge allerdings verringert, verlieren sich die Daunen in den Kammern. Möchte man also eine geringe Füllmenge im Schlafsystem haben, würde ich in diesem Fall darauf achten, dass schmalere Kammern verarbeitet worden sind! Mit den neuen, dünnen Bezugsstoffen kann man die Daunenverteilung gut kontrollieren, indem man die Decke gegen das Licht hält. Die Daunendichte wird recht deutlich dargestellt und die helleren Spots weisen auf potenzielle Kältebrücken hin. Dementsprechend würde ich bei größeren Kammern immer zu einem guten "overfill" neigen. Besonders da sich nach ein, zwei Nächten mit hoher Luftfeuchtigkeit, der Loft eh verringert. Kommt noch die Kompression des Schlafsacks sowie mangelhafte Lüftung hinzu, bleibt nach einem Wochenende vom ursprünglichem Loft nicht mehr viel übrig. VG. -wilbo-
  2. Ich weiß nicht ob Andi inzwischen seine Spitzen anders näht aber eine Möglichkeit ist folgende: Alle Teile so weit zusammen nähen bis nur noch zwei Elemente übrig sind. Auf die beiden Spitze jeweils die Verstärkung plan aufnähen. Die "Spitze" mit einem großen Radius abrunden Je nach Bedarf mit einer Doppelkappnaht oder einer einfachen Naht plus Nahtband zusammennähen. VG. -wilbo-
  3. Hast Du Zugang zu Druckluft? Damit wird der Deck zwar reingeblasen aber auch gut verteilt. Manchmal hilft es ...
  4. Jupp, das geht mir genauso. Deshalb wurde das Quadro-mid und Trapezo-mid entworfen. VG. -wilbo-
  5. Hm, ich würde den "Verschnitt" lieber ins Tarp einplanen, als aus 2 qm DCF, Packsäcke zu kleben. OT: btw. Diese Anleitung finde ich sehr gut. https://www.youtube.com/watch?v=NNdzXxdWy9w https://yamamountaingear.com/collections/diy-kits/products/dyneema-stuff-sack-kit In diesem Sinne wäre ein Hexagramm mein Favorit als Tarp-Schnitt: Ich denke damit kann man eine Menge anfangen und vor allem ein richtiges A-Frame shelter bauen. So wie dies hier ... VG. -wilbo-
  6. Nee, das Gas umzufüllen, ist nach kurzer Recherche doch nicht meine Absicht. Ich würde das Gas gerne in der Aluflasche lassen. Spannend wird sein, ob ich mit dem Gas den Brennerkopf vom Primus Spider zum Schmelzen bringe. LG. -wilbo-
  7. 1. Ja, eindeutig! 2. Nein, aber es kommt sicherlich auch auf die Intensität und Art der Nutzung an. Für mich hört sich das nach einer Verschmutzung der Brennstoffzuleitung an. Bei meinem viel genutzten Trangia Gasbrenner habe ich ein ähnliches Phänomen gehabt. Nur zeigt es sich da, viel deutlicher anhand des Flammenbildes. Im reactor ist vor der Düse sicherlich ebenfalls ein Filtersieb eingebaut. Den Trangia kann man, im Gegensatz dazu, sehr einfach demontieren und das Sieb reinigen oder gleich komplett ausbauen. Das ist halt der Nachteil beim reactor-System. Ich würde den Brenner mitsamt einer Fehlerbeschreibung einschicken. Die Bearbeitung kann allerdings etwas dauern. Hier bei bpl. gehts zwar um einen anderen Fehler, aber auf "etwas Wartezeit" würde ich mich einstellen. https://backpackinglight.com/forums/topic/msr-reactor-stove-stopped-letting-gas-out/ In der Zwischenzeit kannst Du Dich ja nach Alternativen umsehen und mal wieder Kocher testen. Das MAPP-Gas sieht nach einem interessanten Brennstoff aus. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4979-brenner-brs3000tlixada-mini-gaskocher-aus-titan/?do=findComment&comment=144746 (Der primus spider wiegt nur 20 g mehr als der reactor.) LG. -wilbo-
  8. Moin! Welche Aufbauvarianten hast Du denn mit dem Tarp so im Sinn? VG. -wilbo-
  9. Schau mal hier... https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/8394-erfahrung-mit-liteway-sleeper-quilt-apex/ ... und dort. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/9190-review-liteway-sleeper-down-quilt-750cp/ https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/9162-der-letzte-schrei-aus-shenzen-asta-gear-20d-down-quilt/ VG. -wilbo-
  10. Mit Elastosil, Klevlar auf Silnylon oder Silkon auf Silnylon? Informationen zum Kleben von Silnylon und Silpoly findest Du hier: VG. -wilbo-
  11. OT: zeich mal her!
  12. Sehr gut! Dann hilft jetzt nur noch rausgehen und Erfahrungen sammeln, damit man nicht "on the Peak of Mount Stupid" sitzen bleibt. Viel Spaß und eine schöne Zeit im Norden. -wilbo-
  13. Mit einem Heißschneider oder einer Schere mit Mikroverzahnung. https://de.aliexpress.com/item/32672505213.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dzDskYP https://www.amazon.de/gp/product/B01F8HSO9I/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 Ein Cutter oder Skalpell am Stahllineal funktioniert aber auch prima. VG. -wilbo-
  14. Dank Dir für die Daten! Es gibt eine Faust-Formel um die Inflationswirkung eines Schlafsacks einschätzen zu können. Für "Kaltschläfer", wie Dich gilt die Komforttemperatur Männer: 17,5 Grad - (Loft in cm x 3,5 : 2) Die Verarbeitungsqualität der Kammern und die Daunenverteilung kannst Du am besten bei Tageslicht beurteilen. Wenn man den Schlafsack offen gegen das Licht hält, sieht man sehr schön wie gut die Isolation verteilt ist und wo Kältebrücken auftreten können. Meine hochgezogene Augenbraue bezog sich auf diesen Absatz: Boris hat das vorhin gut in knappe Worte gefasst. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/9206-durchquerung-finnmark-februarmärz-20/?do=findComment&comment=145069 VG. -wilbo-
  15. Das werde ich mir direkt mal durchlesen. Danke für die Anregungen! --> ?
  16. Mess doch mal bitte den Loft mit und ohne Innenschlafsack. (Dünne, leichte Pappe drauflegen und messen, ungefähr so ... ) VG. -wilbo-
  17. Sehr cooler, simpler Schnitt! Der einzige Kritikpunkt wäre der Stretch in der Diagonalen der Konstruktion. (Ich war mal so frech Dein Bild zu borgeln ) Bei meinem Trapezo-mid habe ich ja die gleichen "Probleme" mit der Dehnung des Materials. Je nachdem was ich verwende, ist dieser Bereich mal mehr, mal weniger schlimm. Ich habe einmal bei einem Salino die Firstnaht mit Diagonalen zusammen genäht. (Man sieht hier sehr schön die Falten in stretch-Richtung!) Der Aufbau im Wind war erschreckend instabil. Das ganze Zelt wabbelte nur so vor sich hin und war nicht stramm abzuspannen. Wie sind die Erfahrungen mit Deiner Konstruktion bei strammen Wind? LG. -wilbo-
  18. Jupp, mit zwei zusätzlichen Abspannpunkten am Rand kann man das Fußende raffen. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/9184-tarp-poncho/ VG. -wilbo-
  19. wilbo

    Bewegte Bilder

    Moin! Ende letzten Jahres habe ich die traurige Nachricht erhalten, dass Mors Kochanski verstorben ist. Er ist eine Outdoor-Legende und hat unglaublich viele Erfahrungs-Daten gesammelt und veröffentlicht. Lange vor Youtube hat er selber Filme gedreht, um die Grundlagen des Draußen-Lebens zu vermitteln. Ich habe mir bisher nur diese Episode seiner „Lehrstücke“ runtergeladen (Kostenpflichtig) und war erstaunt über die Informationsdichte. Viele Aspekte des Kleidungskonzepts sind zwar nicht neu, werden aber hier fundiert erklärt und belegt. Die vorgestellten Daten haben immer noch ihre Gültigkeit und können leicht auf die aktuellen Materialien transformiert werden. Darüber hinaus ist es eine charmante Reise in die Zeit als Video aufkam und es zum ersten Mal möglich wurde, eigene Filme kostengünstig zu produzieren. VG. -wilbo-
  20. N´Abend! (Ich denke mal, das ist unglücklich formuliert. ) Ähm, weil mir der Magen knurrt, ist das noch lange kein Notfall. Nur mit heißem Wasser komme ich zwar nicht auf meine Kalorien, kann aber sicher noch etliche Kilometer laufen ohne das mich dies zwangsläufig in eine Notlage bringt. Sollte ich aus schwerwiegenden medizinischen Gründen nicht weiter kommen und könnte das mit Bordmitteln nicht kurzfristig ändern, würde ich anfangen über einen Notruf nachzudenken. Selbst im Keron bei ausgehobener Apsis hat mich die Stichflamme des Brenners immer beunruhigt. Im Winter mit einem Loch im Zelt dazustehen, ist ziemlich blöd ... Bei meinem XKG hat das Vorheizen mit Spiritus nichts an der Quantität der Vorheizflamme geändert. Es kann durchaus sein, dass die Konstruktion seit den 80igern verbessert wurde, aber meine alte Rakete hat mich beim Starten diesbezüglich nie enttäuscht. Kommt auf die Temperatur an. Jupp! Sofern man genügend Schnee unterm Zelt hat, könnte man das inner zu Hälfte aushängen. Spaß ist anders ... Ich hatte einmal beim Paddeln im schwedischen Herbst meine Freude an einer steif gefrorenen Neopren Spritzdecke. Und die Neo-Handschuhe unterm Pulli aufzutauen, war auch lustig. Den von FLAME'S CREED, mit 1.950 ml (Oberkante) nutze ich seit gut einem Jahr. https://de.aliexpress.com/item/32949610113.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dlvZXdJ Zum direkt aus dem Topf löffeln, nehme ich zusätzlich einen leichten potgripper. Sigg Aluflaschen gibts zuhauf gebraucht. Leider habe ich aktuell keine klare Empfehlung. Ich würde darauf achten, dass der ausgeklappte Kompass eine lange, durchgehende Anlegekante für die Karte hat. Möglichst große, gut unterteilte Grad-Zahlen hat, damit man eine exakte Marschzahl einstellen und ablesen kann. Die Kompassnadel sich selbst bei leichter Neigung ruhig und träge einstellt. Der Spiegel auch Zweckentfremdet funktioniert. Ich habe die Deklination bisher immer nur grob mit eingerechnet. Wie es mit der aktuellen Abweichung in Nord-Norwegen aussieht weiß ich nicht. Schau bei den Gebrauchtwaren. Ich habe gerade eine 14mm Eva-Matte für einen 10er bekommen. VG. -wilbo-
  21. Bei mir ist eine dieser Plastikflaschen einmal im Gepäck gerissen und hat meine gesamte Schocki Ration für vier Wochen verseucht. Ich habs zwar versucht, aber Schokolade mit Benzinaroma habe ich auf Dauer nicht runterbekommen. Seit dem Transportiere ich Benzin nur noch in Sigg-Flaschen oder ähnlich stabilen Behältnissen. VG. -wilbo-
  22. Dagegen gibts im Winter den / das Ozan. https://www.google.com/search?q=tipi+ozan&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjP6JyB5_3mAhXCY1AKHURUD-UQ_AUoAXoECAwQAw&biw=1433&bih=778 LG. -wilbo-
  23. Die Jungs von LiteWay werkeln ebenfalls an einem Pocho-Tarp. https://zaplichnyk.blogspot.com/2017/11/simplex-poncho-tarp-liteway.html VG. -wilbo-
  24. Rückblickend war ein Teil meiner Aktionen nicht gerade von weiser Voraussicht gesegnet. Dies hat mir allerdings einige Erfahrungen in sogenannten "extrem Situationen" gebracht. (Hätte es damals schon Outdoor-Foren gegeben, wäre mir wahrscheinlich von der Hälfte meiner Reisen abgeraten worden) Ich empfinde es dabei allerdings als wichtig, auch unterwegs, missliche Situationen halbwegs objektiv bewerten zu können. Dabei die Fähigkeit zu haben, eigenen Eitelkeiten und die hohen selbstgesetzten Ziele zu relativieren. Die aktuelle Situation immer wieder neu zu bewerten und sich gegebenenfalls das Scheitern des ursprünglichen Plans einzugestehen. ... Alternativ könnte man am Rande der "Expedition" ja immer noch Urlaub machen. OT: Eine meiner hirnlosen Aktionen war die Idee die Hardangervidda, Ende Dezember auf Skier zu durchqueren. Leider brauste zur Zeit meiner Ankunft in Finse ein ausgewachsener Wintersturm über die Vidda, der geschlagene 14 Tage anhielt. Netterweise ließ der Bahnhofsvorsteher den beheizten Warteraum für mich offen, sodass ich nicht nur im Zelt hocken musste. In meinem Archiv gibt es noch ein deprimierendes Selbstporträt unter Neonlicht. Irgendwie hatte ich mir mein Abenteuer zur Jahreswende anders vorgestellt. Wie wird das vertraglich geregelt? VG. -wilbo-
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