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fatrat hat eine Reaktion von Antonia2020 erhalten in Arte Doku Gehen
https://www.arte.tv/de/videos/100229-000-A/gehen/
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fatrat hat eine Reaktion von Steintanz erhalten in Arte Doku Gehen
https://www.arte.tv/de/videos/100229-000-A/gehen/
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fatrat reagierte auf Julia mit Hund in Ith-Hils-Weg im Mai 2022
Tag 1. Lauenstein - Reuberghütte. 27km
Morgens um 8h ist es vorbei mit der Nachtruhe: ein Hochzeitsgast dreht die Gassi-Runde, lässt seinen oder ihren Hund mein Zelt beschnüffeln und meine Hündin springt quer über mich, um das in den Griff zu kriegen. Danke auch. Noch nen Moment liegen bleiben und dann die geliebte erste Handlung im Zelt: nen Espresso kochen. Nachdem ich ihn die letzten Male aus dem Kochtopf getrunken habe, ist dieses Mal eine Melanin-Tasse mit dabei. Soso gut. Der Edelstahlkocher ist natürlich nicht mit dabei, stattdessen bester Instant-Espresso von Naturata. Kann ich wärmstens empfehlen. Mit dem Espresso macht sich auch das Gefühl der Freiheit breit, das ich an meinen Wanderungen so liebe. Man hat alles dabei, mehr braucht man nicht. Ich liebe es, meine Sachen in vielleicht 15 Minuten zusammen packen zu können und dann bereits auf dem Weg zu stehen: heute Richtung Salzhemmendorf, Marienhagen und Brunkensen. Ich bezahle noch meine Unterkunft und mache einen Abstecher auf die Toilette, um die Zähne zu putzen und mich zu waschen. Dann geht es los.
Es nieselt, windet und ist ziemlich kühl, während ich die ersten Kilometer durch Lauenstein und die nachfolgenden wenig aufregenden Felder trotte. Ich probiere auf dieser Wanderung auch ein weiteres neues Teil aus und zwar einen arcteryx delta hoody. Dank meines Temperatur-Loggers - auch ein Tip aus dem Forum - weiß ich genau, wie kalt es ist. 13-14 Grad. Der Hoody ist zwar leicht, aber auch kalt für diese Temperaturen. Ich fröstele also bis ich mich daran erinnere, dass man die meiste Wärme über den Kopf verliert. Also ziehe ich mir die Kapuze über und nach 1-2 Kilometern in Bewegung ist mir dann doch warm.
Wenig später erreichen wir Salzhemmendorf und ich reflektiere darüber, ob ich die dortige Therme nicht irgendwie in die Wanderung hätte einbinden können. Aber eigentlich halte ich nur an, weil es hier einen Stand mit Erdbeeren gibt Ich frage, ob ich eine Handvoll kaufen kann - und bekomme sie einfach geschenkt. Während ich sie genieße, schwätzen wir ein wenig. Doch ich habe eine "Regel", die besagt, dass ich nur alle 5km eine Pause machen darf. Die habe ich mal eingeführt, als sich meine Wanderungen ewig zogen und sich die vielen Pausen einfach nicht gut anfühlten. Also weiter. Und quasi exakt an der 5km-Kilometer-Marke kommt die Sonne heraus und es bietet sich eine Bank fürs Frühstück an.
Die Frühstücksbank:
Als hätte ich es geahnt, geht es danach so richtig los mit dem Ith-Hils-Weg: ein single trail führt in den Wald hinein und es geht durch jede Menge Boulder hindurch den Thüster Berg hinauf bis zum Kanstein. Wir begegnen keinen anderen Wanderern. Nur wir, der Wald und die Felsen. Zwischen den Felsen erhascht man manchmal einen Blick in die nächste Ebene und die fernen Sprenggeräusche des Steinschlags begleitet einen.
Oben: single trail in das erste Waldsütck. Unten: Felsformation am Kanstein
Der Höhepunkt des Aufstiegs ist der Lönsturm. Der Hund kommt mit hoch, aber irgendwann ist es ihr zu luftig und die letzten Etagen steige ich alleine rauf. Die Leute haben den Turm nach und nach immer höher gebaut, weil die Buchenwälder so gut wuchsen und gediehen. Im Gegensatz zu manch anderem Turm, geht der Lönsturm über die Wipfel hinaus und man hat einen weiten Blick in die Nord-Ost-Ebene.
Panorama-Blick vom Lönsturm:
Danach geht es erst auf weichen Wegen und schließlich auf einem Forstweg weiter. Selbst die sind hier schöner als anderswo, finde ich. Außerdem kann man auf ihnen mal weiter auftreten und den Blick schweifen lassen. Auch meine Gedanken schweifen hin und her, während sich das Ende dieses Höhenzuges mit Marienhagen nähert.
Der nächste Höhenzug ist für mich das Highlight dieser Etappe. Zunächst geht es weiter auf breitem Forstweg bis zum Leineberglandbalkon. Das ist eine neue und unglaublich schicke Hütte mit einem Wahnsinns Ausblick. Das wäre sicherlich auch eine prima Übernachtungsmöglichkeit, vor allem, weil laut @dennisdraussen hier die Morgensonne reinscheint. Den Ith-Hils sieht man von hier zwar nicht, aber dafür die Ebene, die sich nach Nord-Osten öffnet. Da die 15-km-Marke überschritten ist, "darf" ich hier Pause machen und etwas essen. Kurze Zeit später gesellen sich 4 E-Biker dazu, immerhin mein zweiter Kontakt des Tages! Sie packen gekühltes Bier aus. Als sie meine neidischen Blicke bemerken, bekomme ich sogar einen Teil angeboten! Wir reden dann noch über den Hund, ihre Packtaschen und Labbis im Allgemeinen. Auch wenn ich introvertiert und gar kein Fan von Smalltalk bin: DAS eignet sich immer als Gesprächseinstieg. Nach der Pause verschmalert sich der Weg zu einem single trail und zieht sich über viele Kilometer (4? 6?) durch lichte Buchenbestände. Die Sonne zaubert Flecken auf den weichen Boden, der Wind weht leicht und die Vögel machen sich bemerkbar. Irgendwann lege ich die EVA 3mm auf den Boden und mich obendrauf. Die Hündin rollt sich am Rucksack ein und ich schaue in die Baumwipfel, die im Wind hin und her schwingen und den Blick auf blauen Himmel mit einigen Wolken frei geben. Die Gedanken werden langsamer, dann seltener und schließlich ist gar nichts mehr.
Mein Highlight: der Duinger Berg
Am Ende dieses zweiten Höhenzugs steige ich nach Brunkensen ab, das man aber nicht betritt. Hier bin ich mit @dennisdraussen verabredet. Ich gestehe, dass ich es durchaus creepy fand, dass er die ganze Zeit wusste, wo ich in etwa bin oder schlafe, aber meine Sorge ist völlig unbegründet: er entpuppt sich als ziemlich netter Typ. Wir finden sofort tausend Themen zum Reden, angefangen von Politik, über Kinder, bis natürlich hin zum Wandern und Gear. Leider hat er nicht allzu viel Zeit, aber er begleitet mich die letzten knapp 4 km zur Hütte hoch. Ich bin hoch erfreut, dass ich noch immer nicht kaputt bin, denn ich bin dieses Jahr erst 2x über 20km gelaufen und auch das ohne Rucksack. Also hatte ich berechtigte Sorge, dass 27km etwas ehrgeizig sein könnten. Oben an der Hütte packt Dennis noch 2 Tafeln Schokolade und Wassernachschub aus: meine erste Trailmagic! Ich freu mich total und die erste Tafel ist dann auch gleich weg.
Ich überlege, ob ich noch weiterziehe. Immerhin ist morgen der Tag noch länger und ich könnte vor-arbeiten, jetzt, wo ich noch fit bin. Aber dann entscheide ich mich doch zum Bleiben und schlage mein Zelt in Sichtweite der Hütte auf. Dank Dennis hatte ich den Hüttenbesitzer vorher kontaktiert und die Erlaubnis dazu. Im Rückblick war das eine sehr gute Entscheidung. Es kommt nämlich kein Mensch mehr vorbei und Stück für Stück komme ich zur Ruhe. Nichts mehr leisten müssen, den Tag Revue passieren lassen. Als es dämmert, liege ich im Zelt und schaue mal wieder in die Baumwipfel. Ich muss meine Ausrichtung fürs Jahr sowieso gerade anpassen und so denke ich lange darüber nach und notiere mir die neuen Gedanken bis die typische nächtliche Ruhe des Waldes einkehrt. Das erste Mal im Wald schlafe ich auch richtig gut - das liegt glaub ich daran, dass ich vorab die Erlaubnis hatte.
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fatrat hat eine Reaktion von Zippi erhalten in (U)L auf dem Fahrrad
ich hab am Gravel alle Strap-Kontakt-Stellen mit ESI Grips Silikon-Tape abgeklebt. Sehr dehnbar, sprich man braucht nur einen kleinen Streifen, klebt auf sich selber an der Schnittstelle, daher problemlos entfernbar.
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fatrat reagierte auf zopiclon in outdoor plastikfrei
35 Prozent des Mikroplastiks im Meer stammt vom Faserabrieb bei der Textilwäsche
...
An Land ist das Problem sogar noch gravierender: Je nach Umgebung gab es hier das 4- bis 23-Fache der Menge an Mikroplastik, die sich in Ozeanen finden lässt.
https://www.quarks.de/umwelt/muell/fakten-zu-mikroplastik/#:~:text=Woher kommt Mikroplastik%3F-,Woher kommt Mikroplastik%3F,das Abwasser in die Kläranlagen.
Häufigste Quellen von Mikroplastik
1 Abrieb von Reifen
2 Freisetzung bei der Abfallentsorgung
3 Abrieb von Asphalt (Bitumen)
4 Pelletverluste
5 Verwehung Sport- und Spielplätze
6 Freisetzung auf Baustellen
7 Abrieb Schuhsohlen
8 Abrieb Kunststoffverpackungen
9 Abrieb Fahrbahnmarkierungen
10 Faserabrieb bei der Textilwäsche
… ...
17 Inhalt Mikroplastik in Kosmetik
… ...
21 Inhaltsstoff von Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln privater Haushalte
… ...
25 Zusatz Medikamente
Quelle: Studie Fraunhofer-Institut
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fatrat reagierte auf Jever in cooking, cold soak, no cooking?
Exakt. Gehetzt werde ich schon auf Arbeit und im sonstigen Leben. Dann muss ich nicht auch noch unterwegs im Urlaub hetzen und zeitsparend kaltes Essen in mich reinwürgen, nur weil ich danach eventuell eben zum ausgleich nur 20 anstelle von 30 Minuten vorm Schlafsack rumhocken kann, bis Bettzeit ist.
Ausserdem gehört imo neben erholsamem Schlaf auch richtiges Essen dazu, damit einem auf Dauer nicht die Laune in den Keller geht. Erst kalt essen, dann mit zu dünner Penntüte auf zu hartem Untergrund pennen, nur um morgens nur einen Schluck Wasser anstelle eines Kaffees zu mir zu nehmen? Muss nicht sein.
Daher: passender und schneller Kocher, warmes Essen am Abend, Kaffee oder Tee morgens, ansonsten eben was der Rucksack her gibt. Und als willkommener Ballast dann auch gerne mal eine in eine PET Pulle umgefüllte Flasche Wein, sofern es über mehr als 3-4 Tage hinweg geht. Oder ne Dose Bier für die WE-Übernachtung.
Gegen dreckiges Geschirr gönn ich mir dann auch gerne Trekkinglunch o.ä. - bei den Kosten für die Ausrüstung sowie die An- und Abreise kratzt es auch nicht mehr, ob das Essen dann eben 3 Euro teurer ist als das Minimum.
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fatrat reagierte auf AlphaRay in UL Tasse
Das ist übrigens der von mir erwähnte Becher - ist viel leichter als gedacht: 18,9 g! Deckel knappe 7g - mit diesem kann man Wasser abseihen, da dieser einige Löcher enthält. Gerade gesehen, dass farmerboy den ja auch schon getestet hat
Die Becher zu zweit die letzten sieben Tage im Harz für Suppen & Co. eingesetzt - top! Kunststoffdicke ist hier für heißes ausgelegt und durch den geriffelten Rand kann man kochenheißes heben. Der Boden ist zudem erhöht - d.h. die Wände hören ca. 3-4 mm tiefer als der Boden auf, wodurch man den heißen Becher noch auf's Bein/Hand stellen kann.
Bei Rewe die Tage für 1,39 € gesehen. Gibt's in fünf Geschmacksrichtungen bzw. Farben - so hat jeder "seine" Tasse, falls man mit mehreren unterwegs ist Oder zur Trennung, falls man eine für Speisen und eine für Getränke nimmt
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fatrat reagierte auf dermuthige in Ultralight Foto-Wander-Rucksack: Was ist die Lösung?
Nun, was soll man sagen, es hat mir nicht gelangt!
Beim Verfeinern meiner Kungsleden-Packliste dämmerte mir, dass ich die Tasche bei starkem Regen nicht wie geplant im Rucksack verstauen könnte, da er bereits voll wäre. Das stellte mich vor ein Problem, denn die genähte Tasche war nicht wirklich regensicher, da ich sie aus Reststücken gefertigt hatte und sie einige Nahtlöcher hatte. Gut, ich hätte einfach eine Plastiktüte mitnehmen können. Aber ich dachte mir: Wenn, dann jetzt richtig!
Kurzerhand habe ich mir also einen halben Meter des teuren, aber schönen, Ecopak Ultra 100 gegönnt! Zum Glück konnte man nicht nur einen Viertelmeter kaufen, denn mein erster Versuch damit war leider doch ein Reinfall. Daher stelle ich euch jetzt die V3 der Kameratasche vor, V2 überspringen wir einfach
KAMERATASCHE V3 – 113 g inkl. Karabiner, Padding & Divider
Darf ich kurz angeben? Das ist so viel, wie vorher allein mein Capture Clip wog!
Design:
Maße von der vorigen Tasche übernommen Alle Nähte verklebt Neue Deckeltasche aus Moskitonetz und Klettverschluss Um die Anzahl der Nähte zu minimieren ... ... besteht der Hauptteil (ohne Deckel) aus einem einzigen Stück Stoff. Die Seiten sind mit dem Boden fest verbunden und werden zum Vernähen hochgeklappt. ... gibt es keinen Tragegriff, nur zwei Ankerpunkte für die Karabiner und keine Schlaufe für den Hüftgurt ... wurde das Padding (wie auch zuvor) eingeklebt ... wurde die kleine Deckeltasche ans Padding genäht, dann eingeklebt Damit hat der Regen eigentlich keine Chance! Und selbst wenn ein wenig Wasser durchdringt, wird das zunächst vom Padding aufgesogen, bevor es an die Elektronik geht. Materialien:
Stoff: Ecopak Ultra 100 Padding: 4mm Evazote Zipper: 5mm Tape: Saxony Tape ... und 'n bisschen Rest vom DCF 18 gsm, Klett und Moskitonetz Ein paar Worte zum Padding:
Das Padding verleiht der Tasche die nötige Struktur Es gibt zwei Divider Diese sind teilweise mit etwas dünnem, rutschigem DCF-Rest verklebt, da die Kamera gern am EVA hängen bleibt An der unteren Hälfte sind sie über Aussparungen im Padding mit der Hülle verklebt, damit sie an Ort und Stelle bleiben Die obere Hälfte ist hingegen klappbar Wie steht es mit V4?
Die Tasche ist mal wieder nicht perfekt, aber diesmal langt sie mir hoffentlich! Eine V4 wäre auch einfach finanzieller Unsinn ... Trotzdem: Man könnte den Deckel in das eine große Stück Stoff mit integrieren, um weitere Nähte zu reduzieren Meine Zipper-Garage ist zu eng und muss eigentlich neu Das Padding ist echt viel zu wenig rutschig, da müsste ich echt eine Alternative finden oder es rundum mit etwas Rutschigerem verkleben ... so, jetzt hab ich glaub ich alles erwähnt! :)
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fatrat reagierte auf Carsten K. in neuer ultraleichter Regen- / Sonnenschirm
Manchmal verstehe ich es dann doch nicht. Was bringt das letzte Gramm, wenn die Funktion dann nicht gegeben ist? Damit wird das Teil "ultra heavy".
Warum nicht sowas:
https://www.euroschirm.com/schirm/LightTrek-ultra/info.cgi
Mit Alu-Beschichtung (somit auch Sonnenschutz) wiegt meiner 188 Gramm. Da ginge noch was an der Handschlaufe, also sagen wir 180 Gramm. Problemlos am Brustgurt zu befestigen und kann was ab.
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fatrat reagierte auf Soulboy in NordSüdTrail
Und weiter geht auf dem Nord Süd Trail.
Der NST ist auf dem Besten Weg ein offizieller Wanderweg zu werden. Die ersten Genehmigungen für eine Ausschilderung sind vorhanden und viele weiter Gespräch laufen gerade, tolle Sache. Ein schönes Wochenende euch allen....
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fatrat hat eine Reaktion von Oska erhalten in Ultralight Foto-Wander-Rucksack: Was ist die Lösung?
@dermuthigec
ich finde hierfür die Konstruktion der Fstop Navin Pouch sehr gelungen weil universal einsetzbar - vor der Brust bzw an die Schultergurte eingehängt, oder mit Gurt als Sling (hab peak design anchors dran), oder dank Molle-Klett am Hüftgurt zu befestigen, und in der Länge extendable für ca. nen 70-200 mit Body... kann man sicher noch leichter selber bauen, du hast auf jeden Fall das nötige Talent wie ich sehe, aber ich kenne nichts vergleichbares auf dem Markt. Wenn du Detail-Fotos brauchst meld dich gern.
OT: Meine Lösung für Fotografie + Wandern war übrigens weg von Vollformat hin zu Fuji und dann je nach Body halt eine Festbrennweite als Immerdrauf plus wenn nötig Tele in den Rucksack Insbesondere mit der kleinen X100f geht das insofern prima, dass sie in einem "Chalk Bag" hinten an meiner Hüfte hängt, befestigt via Karabiner am unteren Ende des Schultergurts und durch Eigengewicht "drückt" bzw schmiegt sie sich an. Natürlich nichts für Kletterpassagen. Vielleicht noch als zusätzliche Inspiration, für ne extra Linse oder so?
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fatrat reagierte auf BitPoet in Schaufel - ja vs nein - multi-use vs Gewicht
Von mir auch ein Daumen hoch für die Deuce. Hat hier auf dem PCT fast jede/r, und ich habe nach 650 Meilen noch nichts negatives gehört. Und nichts verbreitet sich im Hiker Grapevine schneller als Gear Fails. Mit der richtigen Technik (Griff zum Ausstechen verwenden) kommt sie auch mit ekelhaftem Boden klar, sogar mit fiesem Wurzelwirrwar in deutschen Wäldern.
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fatrat reagierte auf Kardemumma in Anfängerfrage zum Zelt
Hallo nochmal,
verkürzte Antwort - nimm genau die Behausung mit, die den Anforderungen der konkreten Tour genügt .
Mehrere Dinge möchte ich dir aber als Denkanstoss mitteilen:
1-Personenzelt VS 2-Personenzelt: Wenn du aus Komfortgründen alleine im 2-Personenzelt unterwegs bist, leidet dein Komfort, sobald jemand zweites dabei ist. Du hast aktuell keinen Partner und es ist unklar, ob ein zukünftiger Partner überhaupt zelten möchte (oder ob der Mensch 20cm größer ist als du). Blende die Frage 1 VS 2 Personen insofern doch erstmal aus - das macht vieles einfacher.
Zeltkauf generell: Besitzt du bereits ein Zelt? Dann lass dir Zeit bei der Zeltwahl, erweiter deinen Suchhorizont (Pyramidenzelte, Trekkingstockzelte, Tarp?) und sammel Erfahrungen beim draußen übernachten, damit du weißt, was dir persönlich wichtig ist. Gebrauchtkauf ist auch eine Möglichkeit, Zeltkonzepte kennenzulernen. Du besitzt noch kein Zelt? Kauf dir ein gebrauchtes, das sich auch wieder verkaufen lässt und sammel Erfahrungen.
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fatrat hat eine Reaktion von momper erhalten in Welche Daunenschlafsäcke ohne Kapuze gibt es?
Man hat mich herbeigerufen
Jau, habe den Traveller TR I (240g Daune, 512g gesamt) sowie TR II (420g Daune, 750g gesamt), jeweils in LARGE für mehr "wiggle room". Beide haben 750er Daune. Nutze den TR I neben dem WM Megalite als Sommer- bzw. Allround Reiseschlafsack, den TR II meine Freundin als Sommerschlafsack, weil sie eh immer friert Find ihn halt in Sachen Preis Leistung echt top, Material bzw Haptik angenehm aber jetzt nicht ultradünn mit 15D, gibt's oft irgendwo im Sale (glaub TR I hab ich rund 160 gezahlt). Da kann man aber halt auch mal guten Gewissens ohne Liner oder lange Klamotten rein. Und ihn quilt-mäßig "anziehen", da unten Kordel und seitlich RV macht er dann auch gut dicht, für Rumsitzabende.
Von WM gibt's noch den Everlite, Alder MF, Ponderosa MF... aber das ist eher nicht die Gewichtsklasse, die du suchst, oder?
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fatrat hat eine Reaktion von GuybrushThreepwood erhalten in Zeltsuche: Trekkingstöcken-Kombo, 4-Jahreszeiten-Inner
schau dir ggf mal das SMD Deschutes Tarp an, da kannst den Bivy an den Seitenwänden einhängen wo sonst das Inner festgemacht wird. Eine ähnliche Kombi nutzen ja viele mit dem Pocket tarp, dem Cricket oder anderen Pyramid-style-shelters. Falls du auf Fronteingang und A-Frame bestehst, kannst eigentlich jedes x-beliebige Tarp nehmen? Borah Gear, Gramxpert, MLD, Gossamer Gear, etc...
Nachtrag: SMD Gatewood Cape noch vergessen!
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fatrat hat eine Reaktion von grmbl erhalten in Welche Daunenschlafsäcke ohne Kapuze gibt es?
Man hat mich herbeigerufen
Jau, habe den Traveller TR I (240g Daune, 512g gesamt) sowie TR II (420g Daune, 750g gesamt), jeweils in LARGE für mehr "wiggle room". Beide haben 750er Daune. Nutze den TR I neben dem WM Megalite als Sommer- bzw. Allround Reiseschlafsack, den TR II meine Freundin als Sommerschlafsack, weil sie eh immer friert Find ihn halt in Sachen Preis Leistung echt top, Material bzw Haptik angenehm aber jetzt nicht ultradünn mit 15D, gibt's oft irgendwo im Sale (glaub TR I hab ich rund 160 gezahlt). Da kann man aber halt auch mal guten Gewissens ohne Liner oder lange Klamotten rein. Und ihn quilt-mäßig "anziehen", da unten Kordel und seitlich RV macht er dann auch gut dicht, für Rumsitzabende.
Von WM gibt's noch den Everlite, Alder MF, Ponderosa MF... aber das ist eher nicht die Gewichtsklasse, die du suchst, oder?
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fatrat reagierte auf grmbl in Welche Daunenschlafsäcke ohne Kapuze gibt es?
Ich rufe Mal @fatrat herbei, das ist ein Fall für sein Lieblingsteil, den sea to summit traveller! Klasse Teil, bin auch davon überzeugt. Bin nur ne Frostbeule und 200g Daune sind mir zu wenig. Marmot Micron 50 ist auch in dem Bereich. Ich bin dann beim Warmpeace 250 gelandet, fast keine Kapuze
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fatrat reagierte auf schwyzi in Hirschhorntalk - sinnvoll oder überflüssiges Gewicht?
OT:
Hirschhorn - Talk:
Sorry, could not resist!
Jedesmal, wenn ich die Überschrift lese, hab ich dieses Bild im Kopf! Und das musste da endlich mal raus...
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fatrat reagierte auf grmbl in Kurioses am Wegesrand
Meine Frau wollte mich ja schon anmelden, so von weitem sah das nach genau dem Richtigen aus
Aber geht wohl doch um was anderes. Es gab aber schon zaghafte Korrekturversuche bei dem Buchstabendreher Ich war's nicht!
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fatrat reagierte auf ULgeher in Groundsheet-Wanne aus Tyvek
Andreas hat natürlich völlig recht, dass Tyvek nicht als dichte Wanne taugt.
Aber eine einfache Tyvek-Unterlage (hard structure ohne Lochmuster) ohne "Wannenrand" hat für ich eigentlich immer ohne Probleme funktioniert.
Der Grund ist, dass unterm Tarp der Boden eh nicht patschnass sein sollte. Ausserdem ist die Stelle, an der das Wasser durchs Tyvek allenfalls durchdrücken kann, unter der Isomatte, und dort ist es relativ egal. Links und rechts der Isomatte liegt das Tyvek normalerweise recht lose auf der Vegetation, so dass dort kein Wasser durchkommen sollte.
Meine Beobachtung war im Gegenteil so, dass selbst wenn ich das Camp auf nassem Untergrund aufgebaut habe, am Morgen der Boden unter der Isomatte trocken war, da das Wasser irgendwie ablief.
Tyvek finde ich halt einfach angenehm da sehr robust...
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fatrat reagierte auf cozy in Bikepacking - eure Räder
Kleiner Tipp um die Nachteile der Arschrakete auszugleichen. Es gibt diese Seat Pack Stabalizer von zum Beispiel Toppeak. Damit sitzt die Tasche bombenfest und man kann Getränkehalter befestigen, wenn man keinen Platz im Rahmendreieck hat. Hier mein Setup für den Tuscany Trail diese Woche.
Ich verzichte auf Lenkertasche und habe lieber ein aufgeräumtes Cockpit. Das Rad müsste so 9,5 kg wiegen und der Rest so ca. 4-5 kg. Schlafsack, Isomatte, Werkzeug, Elektronik, Regenjacke, Armlinge, thats it. Bei Interesse kann ich mal eine Packliste zusammenstellen.
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fatrat reagierte auf ULgäuer in Bikepacking - eure Räder
pro
relativ geringes Eigengewicht optimal aerodynamisch passt fast überall keine festen Anbauteile nötig leicht komplett vom Rad zu entfernen/anzubringen wirkt als Schutzblech contra
kann am Rahmen scheuern kann wackeln und wedeln richtiges packen unerlässlich Masse ist relativ hoch am Fahrrad angebracht konische Form macht das Packen nicht einfacher nicht gut für schwere Gegenstände geeignet pro
gut für längliche Gegenstände gute Position für schwerere Sachen Inhalt gut erreichbar contra
Montage relativ mühselig baucht relativ leicht aus, was beim Treten nerven kann (Packtechnik!) bei rahmenfüllenden Modellen Seitenwind anfällig Bezüglich Trinkflaschen kommt es darauf an: es gibt Seitenlader-Flaschenhalter, also die Trinkflasche kann zur Seite herausgezogen werden. Dazu kurze Flaschen und das geht gut mit nicht rahmenfüllenden Rahmentaschen zusammen.
Ansonsten muss man sich Alternativen suchen, z.B. Trinkschlauch mit Blase oder simpler Plastikflasche in der Rahmentasche. Es gibt auch ein Stabilisierungs-Rack für die Arschrakete, an welcher man noch zwei Flaschenhalter hinter dem Sattel befestigen kann. Foodpouch am Lenker hat auch Platz für eine Trinkflasche. Trikottasche oder Hüfttasche oder halt der Trinkrucksack, wenn sonst alles versagt.
Wenn ich nicht schon Zeug hätte, würde ich mir den Kauf eines Gepäckträgers mit den Ortlieb-Gravelpacks ernsthaft überlegen. Ich denke, Preis/Leistung, Volumen und allgemeines Handling am und vom Rad wären da ziemlich gut ausgewogen.
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fatrat reagierte auf icefreak in Tarp? Tipi? Tarptipi.
Warum ich ein neues Tarp nähen wollte
Klar, die optimale Tarpanzahl ist immer N+1 ... aber im Ernst:
Mein erstes Tarp (in dritter Fassung, mehrfach umgenäht, lange Geschichte ...) ist für langes Abwettern einfach zu klein, bei Regen ist darunter Umziehen nur für geübte Yogis durchführbar. Das endgültig gewählte Design mit Bakes hinten und vorne hat sich bei mir jedoch außerordentlich bewährt.
Wiegt ca. 322g, die Firstlinie hat so ca. 210 cm und die Kantenlängen der vertikalen Kappnähte sind vorne 100 und hinten 80 cm (man muss sich das ohne Bakes vorstellen). Schon arg hundehüttig.
Tarp Nummer zwei ist ein umgenähtes Sonnensegel vom Discounter und war als Prototyp gedacht. Hat sich aber so bewährt, dass es dabei bleibt. Für zwei Leute geht das Gewicht auch in Ordnung, Platz ist mehr als genug vorhanden. Wiegt mit Schnüren reichlich 500g. Die Geometrie (Bakes wegdenken): First 250 cm, vertikale Kantenlänge vorne 140 cm und hintern 100 cm.
Okay, ich denke da sehr nähtechnisch bei den Maßen
Der geübte ULer erkennt jetzt ganz klar, wo unübersehbar die Gearlücke klafft: Wo ist das 1,5-Personen-Tarp?
Das Design
Folgende Merkmale sollte das neue Tarp haben:
leicht (wer hätte das gedacht) Sitzhöhe im vorderen Bereich + viel Platz zum "Wirtschaften" regenfest, auch bei schrägem Regen windstabil (übernachte gern unvernünftigerweise auf Bergen) mit einem Stock aufzubauen bequemer, knieschonender Einstieg innen hell (für Touren in Frühjahr und Herbst) wenig Schnitteile (hier spricht der MYOGer) Nach mehreren 1:10 Papiermodellen und zwei 1:1 Folienmodellen habe ich mit Optimieren aufgehört, das Projekt zog sich ja auch schon über mehrere Jahre.
Herausgekommen ist ein Entwurf, der das Verflachen im hinteren Bereich so auf die Spitze treibt, dass ich nunmehr überlege, ob ein paar Zentimeter mehr vielleicht doch schlauer gewesen wären. So oder so, der oder das Bake fällt hinten weg.
Die Specs:
Firstlänge 270 cm, an der Grundlinie ca. 256 cm (konstruiert) die vertikale Nahtlänge vorne 150 cm hinten gerade mal 45 cm fetter Bake mit 60 cm Firstlänge RipStop-Nylon, Zeltstoff, 20den, 36g/m², Farbe sand Verstärkungen aus RS Nylon, PU-beschichtet, 68g/m², Farbe sonnengelb Gewicht mit Schnüren (vorne, hinten je 3m, seitlich 6x80cm), ohne Nahtdichter, noch ohne schlaue Stockbefestigung: 303 Gramm
(reisefertig mit 3. Schnur für die Spitze, gescheiten Heringen, Bodenplane reichlich 500 g) Es werden garantiert einige ausrufen: Aber das ist ja das Modell ... von ... !!! Ja, ich gebe Euch allen jetzt schon recht. Da habe ich mich heftig von allen möglichen Modellen inspirieren lassen. Aber in der konkreten Umsetzung habe ich noch genügend Denkenergie investiert, und kein vorhandenes Modell nachgehäht.
Ich nenne es Tarptipi, weil es eigentlich kein Tarp mehr ist, aber auch noch kein echtes Tipi/Lavuu/Mid, oder wie man das nun nennen will.
Dann musste ich meine Wohnung umräumen, um die Schnitteile anzufertigen. Das war eigentlich der schwerste Teil des Fertigens.
Endlich ging es mit Nähen los. Amann Corespun und 70er Microtech im Einsatz:
D
Dank Obertansport ging das sogar besser als gedacht. Zum fixieren habe ich diese kleinen Nähklammern verwendet. Zweimal ist mir eine Stofffalte unter den Nähfuß gerutscht, das merkt man bei dem dünnen Stoff gar nicht. Autsch! Hoffentlich regnet es da nicht rein ...
Natürlich musste das Tarptipi auch gleich ausprobiert werden:
Damit es echt ist, mitten auf dem Berg.
Platz ist da wirklich mehr als reichlich für eine Person. Der Wanderstock war auf 125 cm eingestellt (Herstellerangabe). Am Fußende wird es schon sehr eng, aber passt noch. Rein und raus geht wirklich geschmeidig, die Regenfestigkeit konnte ich noch nicht testen (sowohl konstruktiv als auch material/verarbeitungstechnisch).
Überrascht war ich über die Windfestigkeit, da werden ich auf Lifter verzichten. Als zusätzlichen Schutz im Eingangsbereich habe ich meinen Regenschirm verwendet, welcher auch zugleich den Kocher abschirmt.
Anzumerken ist, das bei freistehendem Aufbau in der Länge sehr viel Platz sein muss. Man benötigt jedesmal die vollen drei Meter Länge der langen Zeltschnüre, und selbst da ist die Kante am Eingang nicht sehr straff gespannt. Da sollte ich schauen, wenigsten für vorne einen passenden Baum zu finden und hinten könnte ein kleiner Ast als Stütze auch nicht schaden.
Konstruktive Probleme
Ja, die gibt es. Auch wenn es an der Funktion nichts ändert, ärgert es mich doch ein wenig optisch.
Es geht um den Fadenlauf. Zwangsweise hat man Säume und Nähte schräg zum Fadenlauf:
Am Hohlsaum habe ich unten ich noch eine zweite Naht angebracht, aber das hilft nicht viel.
Der Gedanke war, dass auf dem First am meisten Zug lastet, so dass ich dort den Fadenlauf parallel zur Naht habe.
Was hätte ich da machen können? Das einzige, was mir auffiel: Die kommerziellen Hersteller verwenden oft Einfass- bzw. Schrägband. Die haben aber auch spezielle Schrägbandfüße dafür. Ideen?
Eine Verstärkung an der Spitze fehlt auch noch, und eventuell etwas zum Wanderstock fixieren. Da überlege ich noch. Vielleicht reicht auch eine ausreichende Menge an Nahtdichter in dem Bereich, um den Stock am Verrutschen zu hindern.
Frustecke
Am meisten gefrustet war ich beim Beutel nähen! Kein Witz! Der gelbe, stabilere Stoff ist offensichtlich der kleine Bruder der Edelstahlfolie.
Ich habe beim Boden Annähen zwei (!) Nadeln zerschossen und bin immer noch nicht zufrieden. Hmgrmmpf, ich werden den Boden irgendwann mal komplett neu PER HAND annähen.
Ja, ihr seht richtig, jetzt habe ich mir auch so Label machen lassen (mit Finger imaginäres Staubkorn vom Maßanzug wegschnipp):
Aber eine Manufaktur werde ich ja nicht gründen, am Ende muss ich Mausschubser noch richtig arbeiten
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fatrat hat eine Reaktion von icefreak erhalten in Noch ein Dyneema ® / Nylon Gridstop Rucksack ツ
OT: z.B. ETSY-*klick*
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fatrat reagierte auf sknie in Erfahrungsberichte Six Moon Designs Deschutes Plus
Also ohne Innenzelt, Bugbivy oder Biwaksack musst du mit der Möglichkeit rechnen, dass du dir eine oder auch mehr Zecken einfängst. Ich bin ausschließlich Tarp-Camper und verwende keinen Biwaksack mehr sondern lediglich mein Groundsheet in Verbindung mit einem Mückennetz (Sea To Summit Nano Mosquito Pyramid Net). Wenn ich zu faul bin das Mückennetz aufzustellen (und das bin ich meistens), dann wickle ich mich einfach in das Mückennetz über mein Quilt ein. Bis jetzt habe ich mir damit (seit letztem Sommer) noch keine Zecke eingefangen, auch auf einer Laubschicht nicht. Ich bin aber auch "relativ" uninteressant für Zecken, vor allem die kleinen Zecken sterben nach einem Stich bei mir einfach ab. Keine Ahnung warum das so ist. Ich bin geimpft gegen Zecken will aber niemanden empfehlen ohne entsprechendem Schutz draußen zu übernachten. Ich schlafe aber auch immer in langen Klamotten (Windjacke und Windhose) und stopfe mir die Jacke in die Hose und die Hose in die Socken. Manchmal benutze ich aber auch nur ein Kopfnetz, vor allem wenn es Nachts noch kalt ist. Mein Körper liegt unterm Bivy und ich habe mein Bascape auf und meinen Buff überm Gesicht. So hat mich eine Mücke bis jetzt noch nicht gestochen. Zecken können aber durch den kleinsten Spalt kommen.
Eine Erfahrung die ich allerdings machen musste ist, dass man ohne Innenzelt oder Bivy den Ameisen näher ist.