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Ultraleicht Trekking

Groundsheet: Tyvek oder Plastikfolie


Jan

Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits,

Gesucht wird ein groundsheet für ein Zelt. Der Boden ist etwas feuchtigkeitsdurchlässig geworden... 

Tyvek wird wohl nicht so wasserdicht sein wie eine Plastikfolie. Von Handling mag ich Tyvek aber mehr.

Was meint ihr?

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Ich habe schon vieles benutzt und bin momentan meist aus Bequemlichkeit mit einem Tyvek-GS (Luxe Outdoor S 210x80cm, 100g) unterwegs. Aber die von @schwyzioft gepriesene IKEA-"Matratzenfolie" liegt in der Mitte, der von Dir genannten Möglichkeiten.

Sie ist so wasserdicht wie Polycro, beim Handling (leicht zu falten) und Gewicht eher bei Tyvek.

Ich nutze die Ikeafolie v.a., wenn es dauerhaft nass sein wird. Das Tyvek-GS lässt definitiv Nässe beim Hinknien und Schlafen durch. Bei Polycro hatte ich in solchen Wetterlagen das Problem, sie mit meiner geringen Feinmotorik nie richtig transportfähig zu bekommen, was auch zu Löchern und Rissen geführt hat.

Matratzenfolie lässt mich bei Dauernässe hingegen nie im Stich, ist allerdings schwerer. Momentan liegt mein Exemplar bei 200g bei 220x100cm. Es gibt deutlich leichtere.

Tl,dr: Entweder Polycro oder Ikeafolie.

Bearbeitet von fettewalze
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@fettewalze

Ich empfehle doch keine "Matratzenfolie"! :angry: Das ist was für Gewichtheber...

"Die" Ikeafolie ist ebenfalls zuverlässig wasserdicht, stabil, gut verpackbar - und leicht. Mein groundsheet für mein Aricxi Tarptent wiegt mit an allen Ecken  eingeklebten Plastikringen und Shockcordschlaufen 85 g...

IMG_5637.thumb.jpg.86f9390bb96e93101702a8ab3689c1ae.jpg

Quadratmeter wiegt je nach Ausführung 37 oder 47 (heavy duty) Gramm. Aus letzterer hab ich mir ein Tarp gecraftet.

Bearbeitet von schwyzi
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vor 2 Stunden schrieb MadCyborg:

Und wo muss man draufdrücken, damit kann diese magische Folie erhält?

Auf den Griff eines Abfallbehälters vor einem Ikea-Geschäft, um diesen zu öffnen. Je nach Bauart des Containers kann auch ein Ziehen erforderlich sein. Dann einfach die Folie entnehmen. Das wars dann auch schon mit der Magie. Ziemlich unromantisch, keinerlei Mystik, nicht einmal eine Wunschfee, kein Küssen eines Frosches erforderlich, einfach nix. 

Bearbeitet von baskerville
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vor 42 Minuten schrieb MadCyborg:

Und wo muss man draufdrücken, damit kann diese magische Folie erhält?

Wie bereits erwähnt: Entweder direkt bei Ikea oder man fragt höflich im lokalen Matratzengeschäft nach.

Da es grundsätzlich jede größere Folie tut, muss man nur die Augen offenhalten (v.a. in und um Geschäfte, Malerfolie funktioniert, ...).

Du kannst auch einfach einen großen schwarzen/blauen Müllsack (ab 120l) an den Seiten auftrennen und erhälst ein Groundsheet mit ~220x65cm und ~100g+.

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Ich möchte eine Lanze für die Polycro-Folie brechen, die sich bei mir als Zeltunterlage bestens bewährt. Finde sie jetzt auch nicht besonders schwer zusammen zu falten und rollen, und für das geringe Gewicht 50g  erstaunlich stabil (bislang ca. 2 Monate im Einsatz ohne Loch). Preis ist m. E. mit ca. 10 Euro auch ok. 

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Am 10.5.2023 um 19:19 schrieb Jan:

Hallo allerseits,

Gesucht wird ein groundsheet für ein Zelt. Der Boden ist etwas feuchtigkeitsdurchlässig geworden... 

Tyvek wird wohl nicht so wasserdicht sein wie eine Plastikfolie. Von Handling mag ich Tyvek aber mehr.

Was meint ihr?

Wenn der Zeltboden undicht ist, wuerde ich neu beschichten (haelt nur begrenzt) aber ein paar Monate aufsummiert Toureinsatz schon, wenn es das Zelt wert ist, einen neuen Boden einnaehen (lassen), so kompliziert ist das nicht, nur viel Arbeit.
Ich wuerde mir aber vorher mal kritisch das Zeltmaterial anschauen, in den meisten Faellen, wenn die Bodenbeschichtung um ist, ist auch das Aussenzelt-Material um, was Reissfestigkeit betrifft, oder kurz davor, dann ist evtl die Boden-Neubeschichtung (was fix und easy geht) die beste Moeglichkeit, um die Rest-Lebensdauer, auszunutzen.
Habe da u.A. so einige Praxiserfahrung aus einem Markenzelt-Verleih.

Ein Stueck Material, unter´s Zelt gelegt, kann einen undichten Zeltboden nicht ausgleichen, da das Wasser bei richtig Regen auch zwischen Zeltboden & Footprint laeuft.
Der Sinn eines Footprints bei UL-Zelten, ist in meinen Augen, den Zeltboden vor mechanischer Beschaedigung / Abrieb z.B. durch Felskanten, Dornen usw zu schuetzen und natuerlich auch eine evtl im Zelt liegende Luftmatte vor Dornendurchstichen.
Da ich seit ca 25 Jahren div Materialien auf Durchstichfestigkeit und Abrieb teste, kann ich bestaetigen, dass im Vergleich zu HS Tyvek die entsprechende Festigkeit von Polycro usw gegen 0 geht, ganz abgesehen vom schlechten Handling (z.B. Thema Laubwald, Aus/Zusammenlegen im Wind).
btw die von mir mal vor Langem gemessene Wassersaeule von HS Tyvek liegt ca auf dem Niveau von schlechten Si-Nylon-Material (gut 1,5 m Wassersaeule).
Also ich wuerde als Footprint HS Tyvek nehmen, wenn es Dir gleichzeitig auf eine sehr hohe Wassersaeule ankommt, wuerde ich ueberlegen, einen Footprint aus gutem Zeltbodenmaterial zu naehen z.B. das 65g Material von Extex

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Hat mal jemand auf Tyvek Hardstructure die Polycryo aufgeklebt (stabiler) oder am Rand vernäht? Was wiegt denn der QM Cryo? Die Hardstructure soll ja etwas Feuchtigkeit aufnehmen, vlt gleicht sich das Mehrgewicht durch die Gewichtseinsparung von nicht getragenen Feuchtigkeit wieder aus. 

 

Wahrscheinlich gab es hier schon eine kleine Gewichtsstudie zu Hardstructure Trocken vs. Morgens nach der Nutzung irgendwo im Forum... und auch bestimmt Imprägnierungsversuche.

Auch wenn es nicht feucht ist oder windig trockne ich meinen Bodenschutz meist nicht. Habe mein Tyvek, aber noch keine Erfahrung damit gesammelt. Um Monate unterwegs zu sein ist die Cryo wahrscheinlich nicht zuverlässig genug.... 

Bearbeitet von Blühstreifen
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vor 23 Minuten schrieb Onkelchris:

Ich werd mir heute mein erstes Footprint selber machen. Material ist da. Hat da jemand schon mal Ösen reingedrückt. Würde das Footprint gern mit Gummischnur am Hering spannen. Oder vielleicht ne Regenaufbauoption fürs Außenzelt herstellen.

Hallo,

ich habe bei meinem groundsheet an den Ecken Schlaufen aus elastischem Gummiband angenäht, so konnte ich es mit den Heringen des Außenzeltes zusammen spannen.

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