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Ultraleicht Trekking

Inletts für den Schlafsack/Quilt - Sinnvoll oder unnützer Ballast?


DaNilz

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Also ich habe mir letzten Herbst dieses Teil gekauft, von dem weiter oben die Rede ist.

https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=8158

Ich finde es relativ schlecht, da ich darin schwitze. Und zwar derart, das ich morgens stinke!

Ich habe es zu hause ausprobiert, im Winter schlafen meine Frau und ich bei um die 13-14 grad in unserem Schlafzimmer. ich habe mir dann die dünne Sommerdecke genommen und dieses Teil angezogen.

Pferdefuß an meiner Erfahrung mit dem Teil, ich habe ihn nur dieses eine Mal benutzt!

D.h., das es natürlich auch den Umständen dieses einen Versuchs geschuldet ist.

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Als relativer Anfänger im „Draußen schlafen“ habe ich in den letzten Jahren einiges probiert. Ich fühle mich mich unter dem Tarp deutlich wohler als in einem Zelt, gleichzeitig ziehe ich aber auch Mücken und Zecken an wie ein Magnet.

Deshalb hatte ich mir einen Bergstop Liner gekauft (ca. 230 g). M. E. bringt es eine vielleicht um die 2-4 Grad bessere Isolation - diesbezüglich sehe ich es auch so wie einige andere hier und würde unter kälteren Bedingungen eher zu zusätzlicher, flexibel einsetzbarer Kleidung als zu einem Liner greifen.

Etwas anders sieht es für mich aus, wenn die niedrigsten Nachttemperaturen nur wenig unter 15 Grad zu erwarten sind und Wind keine große Rolle spielt. Also Bedingungen, unter denen zumindest ich eigentlich kaum was brauche. Hier erniedrigt die einfache „Hülle“ die Zahl an Mückenstichen durchaus, und die körpernahe Luftzirkulation wird reduziert. Dazu noch eine leichte, unempfindlich und günstige Decke (390 g) fürs Schlafgefühl unterm Tarp, das reicht mir unter solchen Umständen.

Wenn es ums Temperaturpimpen geht hat sich für mich übrigens der Einsatz eines Pinon Bivys (225 g) unterm Tarp oder freiem Himmel bewährt - Hülle hält Mücken/Zecken fern, verringerte Luftzirkulation und verbesserter Zusammenhalt des Quiltgeraffels schwächt den Wärmeaustausch deutlich spürbar ab.

 

 

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vor 1 Stunde schrieb RaulDuke:

Also ich habe mir letzten Herbst dieses Teil gekauft, von dem weiter oben die Rede ist.

https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=8158

Ich finde es relativ schlecht, da ich darin schwitze. Und zwar derart, das ich morgens stinke!

Ich habe es zu hause ausprobiert, im Winter schlafen meine Frau und ich bei um die 13-14 grad in unserem Schlafzimmer. ich habe mir dann die dünne Sommerdecke genommen und dieses Teil angezogen.

Pferdefuß an meiner Erfahrung mit dem Teil, ich habe ihn nur dieses eine Mal benutzt!

D.h., das es natürlich auch den Umständen dieses einen Versuchs geschuldet ist.

Ich vermute, dass ist das gleiche Material, wie die Sportsachen aus Synthetik. Kann man genau einmal tragen, dann hat selbst die Waschmaschine Probleme den Pumaduft wieder rauszubekommen. Ich vermute sogar, dass ein Schlafsack dadurch häufiger gewaschen werden muss, da man quasi die Bakterienkolonie mitbringt.

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 3 Minuten schrieb bandit_bln:

Das ist das gleiche Material, wie die Sportsachen aus Synthetik. Kann man genau einmal tragen, dann hat selbst die Waschmaschine Probleme den Pumaduft wieder rauszubekommen. Ich vermute sogar, dass ein Schlafsack dadurch häufiger gewaschen werden muss, da man quasi die Bakterienkolonie mitbringt.

Nein. Ich habe es letztes Jahr 7 Monate am Stück genutzt und nicht mehr als 1x in der Woche gewaschen. Und ich habe mich bis zum Ende nicht vor meinem Quilt ekeln müssen.....

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vor 51 Minuten schrieb bandit_bln:

Kann man genau einmal tragen, dann hat selbst die Waschmaschine Probleme den Pumaduft wieder rauszubekommen. Ich vermute sogar, dass ein Schlafsack dadurch häufiger gewaschen werden muss, da man quasi die Bakterienkolonie mitbringt.

Das ist doch ein Vorteil von Inletts allgemein. Sie werden durch Waschen viel langsamer zerstört als ein Schlafsack. Also kann man sie auch öfter waschen. Und wenn sie irgendwann mal hinüber sein sollten, hält sich der finanzielle Verlust in Grenzen. 

 

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vor 13 Minuten schrieb martinfarrent:

Das ist doch ein Vorteil von Inletts allgemein. Sie werden durch Waschen viel langsamer zerstört als ein Schlafsack. Also kann man sie auch öfter waschen

Und was genau unterscheidet sie dann von langer Unterwäsche? Wenn ich für das Gewicht sogar zwei Oberteile zum Wechseln einpacken kann?? Da kann ich sogar unterwegs öfter waschen - wenn es denn der eigenen Nase notwendig erscheint. (Ich finde auf einer längeren Tour stinkt man einfach immer mehr oder weniger ;-)  muß man halt mit leben ;-) )

(Wenn es warm ist, dann liege ich einfach so auf der Matte mit dünner langer Unterwäsche - quilt ein bisschen über die Hüfte wenn nötig und gut - ich habe ein Inlett noch nie vermisst seit ich keins mehr hab)

Bearbeitet von mochilero
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vor 14 Minuten schrieb mochilero:

Und was genau unterscheidet sie dann von langer Unterwäsche? Wenn ich für das Gewicht sogar zwei Oberteile zum Wechseln einpacken kann??

Inletts sind halt eine andere Option, die manche bevorzugen. Das Design des Bergstop berücksichtigt dabei die Kritik, dass Inletts i.d.R. nicht multi-funktional sind. Aber ja, keine Lösung schlägt die andere - weder so rum noch anders rum.

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vor 2 Stunden schrieb RaulDuke:

Also ich habe mir letzten Herbst dieses Teil gekauft, von dem weiter oben die Rede ist.

https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=8158

Ich finde es relativ schlecht, da ich darin schwitze. Und zwar derart, das ich morgens stinke!

Spricht doch eigentlich für das Teil, scheint dann ja ordentlich zu wärmen :ph34r: 

Ist auf jeden Fall einer der interessanteren Liner, die ich bis jetzt gesehen habe. Andere wiegen ja fast so viel wie mein Quilt, da wird es dann schon irgendwann absurd. Für 220g eigentlich noch eine interessante Tuningmöglichkeit. 90€ ist mir das aber auch nicht unbedingt wert.

Bearbeitet von T-Travel
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Ich tendiere da eher zu einer zweiten liod sukoi und wenn es hart auf hart kommt noch nen zweiten polartec alpha pullover anzuziehen…

Da ich noch nie in bewirtschafteten Hütten geschlafen habe, wo man so Hüttenschlafsäcke benötigt, brauche ich dieses Teil eigentlich gar nicht mehr…

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Ich benutze Salewa rescue bivy als inlett.

Hautgefuhl ist nicht so gut, aber ist es okay. Macht schon warmer. Aber wenn ich tief schlafe, manchmal ist etwas kalter werden. Ich glaube meine Koper erzeugt nicht mehr so viel Warm wenn ich tief einschlafe.

Hab auch billig Rettungsdecke ausprobiert. Macht warm aber es macht ganz nass wegen kondesation. Salewa bivy vermindert auch Kondensation wenn ich mit richtig Bivy benutze.

Paar mal als bivy verwendet wegen keine genung platz für Zelt, und funktioniert ganz gut.

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Inlett verwende ich gerne, weil ich das Gefühl des Schlafsack Innenstoffs nicht so mag. Was mich am Cocoon gestört hat ist, das  Nachts raus zum pinkeln immer ne größere Aktion ist und da es meist schneller gehen sollte :x echt nervig. Habs auf der letzten Reise deswegen nicht mitgenommen.

Da verspreche ich mir mit dem oben verlinkten Teil doch Einiges an Verbesserung. 

Zur Schutzwirkung - was den SchlaSa ugly macht ist der Körperschweiß, der direkt von der Haut auf den SchlaSa übergeht. Wenns verdunstet ist ist es per Def. ziemlich reiner Wasserdampf mit etwas flüchtigen "Körperparfümstoffen :ph34r:". Eiweiß, Fett und Salze bleiben in der Wäsche bzw. dem Inlett. Für mehr reicht der Dampfdruck bei ca. 25-30° (Temp. an der Oberfläche der Schlafkleidung) eher nicht. 

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vor 7 Stunden schrieb Schlurfer:

Hier erniedrigt die einfache „Hülle“ die Zahl an Mückenstichen durchaus, und die körpernahe Luftzirkulation wird reduziert.

Hast du Permethrin oder etwas vergleichbares auf die Hülle aufgetragen oder reicht da der Stoff an sich? Ich ziehe Mücken leider auch extrem an :roll:

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@Birdy Ich  persönlich verwende solche nicht ganz unproblematischen Substanzen nur, wenn es wirklich nicht anders geht und es sonst fahrlässig wäre - also nicht in Europa. Ein paar Stiche nehme ich in Kauf, das Inlett reduziert die Anzahl nur, aber deutlich. Die "dichtere" Variante mit dem Bivvy dagegen drückt die Anzahl gegen Null.

 

 

 

 

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Mit dem Carinthia Tropenschlafsack und einem merino-inlet (Marke weiß ich leider nicht mehr), kann ich gut bis -8 grad draußen nächtigen. Im Zelt mit richtiger Unterlage geht sicher auch noch weit darunter. Die meisten merino-inlets die ich bisher gesehen habe bringen etwa +5 Grad. Andere synthetische Varianten um die +3 Grad.

Generell schützt das inlet immer den Schlafsack, aber man kann sich in Berghütten oder hostels auch sparen den Schlafsack auszupacken. Dafür reicht dann zum Beispiel auch genauso gut ein inlet welches viel einfacher zusammenzulegen ist und schneller auslüftet.
 

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Also ich habe mich jetzt den Bergstop MicroStretch Liner gegönnt und am Samstag ausgepackt. Er fühlt sich sehr angenehm an und macht subjektiv auch temperatur-mäßig ziemlich was her. 

Werde ihn auf jeden Fall mal ausprobieren und dann berichten. Nächste Alpin-Tour ist im September. Das wird vermutlich genau die Übergangszeit, für die sowas perfekt geeignet ist.  

Bearbeitet von DaNilz
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