khyal Geschrieben Gestern um 08:35 Geschrieben Gestern um 08:35 Der Ein oder Andere wird es mitbekommen haben, daß inzwischen einige Städte am Rhein wie Düsseldorf, Köln usw ein Badeverbot im Rhein bzw Betretungsverbot des Rheins erlassen haben, daß man entweder gar nicht mehr ins Wasser gehen darf, oder nur bis zu den Knöcheln. Der Rhein ist in diesen Städten ein wichtiges Naherholungsgebiet, dient in den warmen Monaten auch der Abkühlung und wir hatten ja auch schon manches Stammtisch-Treffen auf den Poller Wiesen am Rhein. Diese Verbote sind imho völlig unverhältnismäßig, was ist dann das Nächste, daß sämtliche Wanderwege gesperrt werden, auf denen sich mal einer verletzt hat, oder im Gebirge abgestürzt ist, daß Flüsse wie Salza, Lech, schwarzer Regen, Soca usw gesperrt werden, die Autobahnen und überhaupt statistisch gesehern der gefährlichste Ort, das Bett, da kommt es zu den meisten Todesfällen... Ganz klar, auch jeder der in der Natur um´s Leben kommt, ist schlimm und häufig "unnötig", wenn die entsprechenden Lerute sich an die Vorsichtsmäßnahmen gehalten hätten, oder sie haben einfach nur Pech gehabt, aber deswegen ein derartig weitgehendes Verbot zu erlassen ist imho einfach nicht verhältnismäßig und wer weiß, was als Nächstes dann kommt... Mehr Info darüber und für Köln eine Petition dagegen gibt es hier klick Gibbon und Blickpunkt reagierten darauf 1 1 Terranonna.de
Blickpunkt Geschrieben Gestern um 08:59 Geschrieben Gestern um 08:59 Absolute Zustimmung zu deinen Gedanken. Verbote oder bestimmte Regeln sind meines Erachtens nach nie geeignet, den gesunden Menschenverstand zu ersetzen. Wenn man von sich weiß, man kann nicht gut oder gar nicht schwimmen, darf man nicht in ein Gewässer gehen. Unabhängig davon, ob es da Verbote gibt oder nich. So einfach ist es. Eigentlich! Derartige Verbote und entsprechende Verbotsschildern kennt man hier auch von der Elbe. Wenn man sich diese Schilder dann aber mal etwas genauer anschaut, kann man mit etwas Kreativität unter Umständen ja auch zu folgendem Schluss kommen: Vielleicht ist an dieser Stelle ja nur das Kraulen verboten?? Sieht zumindest stark danach aus. Ergo: Zum Beispiel Brustschwimmen sollte dann wohl okay sein…
kra Geschrieben Gestern um 09:14 Geschrieben Gestern um 09:14 Nö, da bin ich anderer Meinung. Wenn in einem Gewässer das Baden (jenseits des plantschens im Uferbereich) und das Schwimmen extrem gefährlich sind (für den Schwimmer, für evt. Rettungskräfte und belastend für evtl. Kapitäne die einen Schwimmenden durchwursten) muß entweder klar erkennbar (rechtssicher, allgemein akzeptiert und durchsetzbar!!) jegliche Rettung Schwimmender unterbleiben oder jegliche Rettung nur unter vollständiger Berechnung der Rettungskosten (incl. einem Gefahrenzuschlag für die Retter) oder eben verboten werden. Der Vergleich mit "Wanderwegen" hinkt (wie die meisten derartigen Vergleiche) mit allen Füßen und ist imho populistische Stimmungsmache. Da kann ich auch mit der Forderung nach 'Aufhebung des Betretungsverbots für Eisenbahngleise' gegen halten. Sorry für die harschen Worte, aber das sehe ich so. Btw, meine Großmutter ist seinerzeit (vor dem 1. WK) selber noch im Rhein geschwommen. Heute aber bei dem Schiffsverkehr und dem Zustand des Rhein als begradigter Schifffahrtsstraße mit allen "schrägen" Strömungen und Wellenschlag von vorbeifahrenden Schleppkähnen nicht mehr so machbar. eric, Krumpo und schwyzi reagierten darauf 3 Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
Cullin Geschrieben Gestern um 09:19 Geschrieben Gestern um 09:19 Selber denken und entscheiden ist sowas von OUT. In vielen Fällen steckt bei sowas die rechtliche Absicherung dahinter. Ich kenne hier zum Beispiel eine private Schotterpiste auf der explizit Bikes verboten sind. Hintergrund war wohl ein Unfall in der Vergangenheit bei dem der Wegerhalter verklagt wurde. Irgendwie war einer bei der Abfahrt zu doof einem schlagloch ausweichen oder so. Ich persönlich wäre in solchen Fällen eher für "Auf eigene Gefahr" schilder. Das lässt jedem die Entscheidung und schützt hoffentlich vor Klagen. khyal und Blickpunkt reagierten darauf 1 1
ShyFly Geschrieben Gestern um 10:23 Geschrieben Gestern um 10:23 Das Problem ist hier ja, dass erwähntes selbständiges Denken bei manchen Leuten (die sicher nicht hier im Forum unterwegs sind) zu einem völlig unrealistischen Ergebnis führen kann. (Wie: der Baggersee letzte Woche war mindestens doppelt so breit, also schaffe ich den Rhein hier mit verbundenen Beinen).
Cullin Geschrieben Gestern um 10:36 Geschrieben Gestern um 10:36 Das wäre dann die natürliche Auslese
r0bin Geschrieben Gestern um 12:01 Geschrieben Gestern um 12:01 Ich denke aus Haftungsgründen ist es für Eigentümer (in dem Fall die Stadt) einfach extrem schwierig, überhaupt irgendwo Baden zu gestatten, geschweigedenn an einem gefährlichen Gefässer mit starker Strömung, Schiffverkehr usw. Kann das entsprechend schon ganz gut nachvollziehen.
wilbo Geschrieben Gestern um 12:30 Geschrieben Gestern um 12:30 vor 3 Stunden schrieb kra: ... muß entweder klar erkennbar (rechtssicher, allgemein akzeptiert und durchsetzbar!!) jegliche Rettung Schwimmender unterbleiben oder jegliche Rettung nur unter vollständiger Berechnung der Rettungskosten (incl. einem Gefahrenzuschlag für die Retter) oder eben verboten werden. Dann hätten wir an der Elbe auf jeder Buhne ein derartiges Schild stehen ... Tut mir leid, das ist etwas realitätsfremd. Stattdessen haben wird vor Ort ein gut ausgebautes DLRG-Zentrum, von dem aus die Region angemessen betreut wird. Dass jedes Frühjahr regelmäßig ein Angler oder Kanut ohne Rettungsweste irgendwo herausgezogen wird, liegt an anderen Dingen. Hier sind ganz andere Ursachen zu hinterfragen. VG. -wilbo- Blickpunkt und khyal reagierten darauf 2 - Signatur von mir gelöscht -
Gibbon Geschrieben Gestern um 12:53 Geschrieben Gestern um 12:53 Ich kann verstehen, wenn die Kölner und Düsseldorfer Wasserschutzpolizei keinen Bock mehr hat, den ganzen Sommer über vermisste Schwimmer zu suchen und Leichen aus dem Wasser zu ziehen. Bei aller Freiheitsliebe, den Job muss dann halt auch jemand machen. Das der Rhein ein gefährlicher Fluss mit starker Strömung ist, der mit Bedacht "beschwommen" werden sollte, wird man nicht allen Besuchern des Rheinstrands vermitteln können, auch nicht mit Aufklärung, Appellen oder Schildern. Dafür gibt es leider zu viele Menschen, die man mit sowas nicht erreichen kann. Immer weniger Menschen in Deutschland können schwimmen, dazu kommen Selbstüberschätzung oder Alkohol- oder Drogenkonsum. Ein Betretungsverbot halte ich jedoch für weit über das Ziel hinausgeschossen. Ich sehe jetzt schon die armen Ordnungsamt-Angestellten, die bei 30+ Grad in Vollmontur an den Strand geschickt werden, um mit den Besuchern zu diskutieren, wieso die nicht bis zu den Knien ins Wasser dürfen. Daher +1 für die Petition von meiner Seite aus. Da muss es eine bessere Lösung geben. khyal reagierte darauf 1
RaulDuke Geschrieben Gestern um 14:01 Geschrieben Gestern um 14:01 Ich wohne ja an der Unterweser, zwischen Bremen und Brake. Auf dem Stück Weser ertrinken jedes Jahr mindestens 3-4 Personen. Trotzdem ist an den Stränden, nicht da wo Ufernefestigungen sind, das Baden und Schwimmen erlaubt! Seid diesem Jahr sind an dem Strand, wo ich einen Wohnwagen stehen habe, so Schilder aufgestellt worden, wo vor dem Sog der Schiffe gewarnt wird. Völliger Blödsinn , meiner Meinung nach, denn wer so weit raus schwimmt, das er in den Sog der Seeschifffahrt gerät, hier fahren 200 Meter Schiffe vorbei, ist aufgrund der Strömung, die hier noch durch Ebbe und Flut verstärkt wird, eh schon in Lebensgefahr. Ich gehe hier seid 15 Jahren schwimmen, gegen die Strömung, das ist dann wie eine perfekte Gegenstromanlage, und ich kann immer noch stehen, wo ich nicht mehr gegen die Strömung ankomme… Wer im Rhein schwimmen geht, an Stellen, wo die Strömung so stark ist, das er abtreibt, ist halt ein Idiot!! Genau wie hier! Der Allgemeinheit das Schwimmen zu untersagen, wegen blödsinnigen Spinnern, kann ich nicht nachvollziehen. wilbo, Gibbon und Blickpunkt reagierten darauf 3
Lolaine Geschrieben vor 15 Stunden Geschrieben vor 15 Stunden Das Zauberwort heißt Selbstverantwortung. Institutionen sind (gefühlsmäßig immer häufiger) bemüht, alle Bürger (vor sich selbst) zu schützen und Grenzen immer enger zu ziehen. Am Ende muss jeder selbst wissen, ob er dieses "Spiel" mitspielt. Man könnte gewisse Verbote auch einfach ignorieren? Als Denkanstoß. wilbo und Blickpunkt reagierten darauf 2
Bader Geschrieben vor 13 Stunden Geschrieben vor 13 Stunden Man sollte auch bedenken, dass bei diesen Verboten / Sicherheitsgebote der Standard durch den größten Dödel gesetzt wird. Sollte einer auf die Idee kommen, einen Klebestift zu essen, heißt die Lösung doch nicht: verbieten.
Patirou Geschrieben vor 8 Stunden Geschrieben vor 8 Stunden OT: Ich habe mal in Bonn gewohnt, und wäre nie auf die Idee gekommen dort im Rhein zu schwimmen. Die Füsse reinhalten wieso nicht, aber schwimmen ? Mit den Kähnen die da vorbeifahren ? Hier am Hochrhein und in der Aare jo, es gibt ja keine Schifffahrt, aber man sucht sich die Stellen schon genau aus und nimmt eh so 'nen kultigen Wickelfisch | Wickelfisch AG | Ettingen, Schweiz für die Kleidung mit und wo man sich notfalls mal festhalten kann.
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