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Ultraleicht Trekking

Rucksack: ein muss oder gehts auch irgendwie anders?


noroi

Empfohlene Beiträge

Hallo!

IntenseAngler hat auf seiner youtube Seite mehrfach den Ribs front pack weg gegeben. Es scheint mir ein interessantes System zu sein. Zwei Fronttaschen, die nicht wie bei Danis Ansatz hochkant sitzen, sondern waagerecht angebracht sind, werden von einem einfachen Tragesystem - eine Art Hosenträger - gehalten. Mit gut 310g nicht gerade UL, aber vielleicht eine Nachahmung wert.

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so wie ich das sehe, verdoppelt der ribs-front-pack das problem, da das gewicht des ruck- und front-sacks separat am körper befestigt werden, statt von einander aufgehoben zu werden. der frontpack zieht die schultern nach vorne, der rucksack nach hinten. damit sich die zwei aufheben, müsste man, meiner meinung nach, den frontsack am rucksack befestigen.

 

zudem scheint mir für das angestrebte ziel sehr viel material verbaut worden zu sein.

 

schaut man sich die gallery an, wird einem aber alles klar. der frontpack ist eine art fischer"weste" zu der man einen rucksack tragen kann.

 

aber vielleicht täusche ich mich ja auch. ein erfahrungsbericht wäre nicht schlecht.

 

ob man die taschen nun hochkant, waagrecht oder geneigt anbringt, hat, so wie ich das sehe, eigentlich keinen allzu starken einfluss auf den schwerpunkt des ganzen systems. hauptsache sie liegen eng am körper an.

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[...]

zudem scheint mir für das angestrebte ziel sehr viel material verbaut worden zu sein.

 

schaut man sich die gallery an, wird einem aber alles klar. der frontpack ist eine art fischer"weste" zu der man einen rucksack tragen kann.

 

aber vielleicht täusche ich mich ja auch. ein erfahrungsbericht wäre nicht schlecht.

[...]

Da stimme ich Dir zu, Dani. Wie so oft wurde auch bei diesem Produkt noch ein Fach hier und eine Tasche da eingebaut. Ich denke, dass das System eh wieder für Leute ist, die gerne eine Menge Kleinkram mit sich herumschleppen. Bei YouTube gibt es einige Erfahrungsberichte. Scheinbar haben die Macher beim aktuellen Modell schon ein bisschen an Gewicht abgespeckt, die Träger und Schnallen schmaler gemacht und die Innentaschen aus Netzmaterial gefertigt. Immerhin schon etwas ;-)

Optimal wäre es, wenn man am Rücken eine Tasche optional befestigen könnte, damitman sich den extra Rucksack sparen kann. Wer weiss, vielleicht kommt das ja beim nächsten Modell...

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Hallo!

IntenseAngler hat auf seiner youtube Seite mehrfach den Ribs front pack weg gegeben. Es scheint mir ein interessantes System zu sein. Zwei Fronttaschen, die nicht wie bei Danis Ansatz hochkant sitzen, sondern waagerecht angebracht sind, werden von einem einfachen Tragesystem - eine Art Hosenträger - gehalten. Mit gut 310g nicht gerade UL, aber vielleicht eine Nachahmung wert.

 

 

Hallo,

 

in manchem Survival/Bushcrafter Forum kann man Threads dazu finden, wie schon beschrieben geht es häufig darum seinen täglichen Kleinkram genannt EDC (Messer, Multitool, Survivalkit) auch mit auf Tour rum zu führen, aber das ist ne Thematik, die wird uns so nie beschäftigen.

 

Wichtiger Punkt von Dani, ein Frontsystem macht nur Sinn, wenn es am Träger mit befestigt wird und so der Schwerpunkt des Gesamtsystems zur Mitte hin verschoben wird. Einzeln ist es unsinnig.

 

Mein Ansatz momentan ist, nur die 1l Wasserflasche nach vorne wandern zu lassen. Der Pack braucht kein extra Befestigungsmöglichkeit/Fach und ich komme besser an die Flasche ran. Die Flasche mittels Band um den Hals zu hängen ist natürlich auch eine Möglichkeit, man verschenkt aber den Vorteil durch die bessere Gewichtsverteilung.

 

Viele Grüße

Mathias

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Ich schließe mich dem Ansatz von Mathias an. Wenn ich das Trinken am Schultergurt transportiere, habe ich schon den schwersten Teil nach vorne verlagert und den Rücken entlastet. Im Gegensatz zu Taschen vor der Brust wackelt hier nichts und man schwitzt auch nicht mehr. Bei einem BW von vielleicht 2-3 kg auf dem Rücken und 1 kg am Schultergurt ist das Gewicht gut verteilt.

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aus erfahrungen mit ferngläsern kann ich nur davon abraten, etwas um den hals zu hängen. das führt zu schmerzhaften verspannungen im genick.

 

Hallo,

 

ich meinte damit das Tragen eher wie eine Umhängetasche, wenn man die Seite der Flasche immer mal wieder ändert geht es. Wie ein Fernglas möchte ich ne große Wasserflasche aber auch nicht tragen.

 

 

viele Grüße

Mathias

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wenn du die seite immer mal änderst ist's ok. andernfalls führt's auch leicht zu verspannungen. wie ich aus schlechter erfahrung mit meiner, damals eigentlich recht leichten, kamera feststellen durfte.

 

das anbringen an den trägern bringt sicher was, nur eben nicht so viel.

 

***

 

ob's wackelt oder nicht, ist jedem selber überlassen. zieht man die stabilisierungs-gurte richtig an, ist der jackensack ein teil des körpers.

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mit ein paar schlaufen lässt sich die zuladung des jackensacks auch noch erweitern. z.b. für den transport einer liegematte oder eines overflow-sacks: http://i275.photobucket.com/albums/jj300/tocemma/Chaleco%20de%20carga/3.jpg

 

ps: wer selber nach mehr vorlagen googlen will, das original schimpft sich: "72 Pattern SAS Combat Pack" und kam u.a. im falkland-krieg zum einsatz.

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eine weitere variante. diesmal auf einer art tragkoppel aus an eine lendentasche montierten rucksackträgern. ist leider viel unbequemer als mit den netzträgern des ersten modells.

 

1777395m.jpg

 

1777397m.jpg

 

1777398m.jpg

 

1777402m.jpg

 

1777401m.jpg

 

die vorderen taschen sind zwei "malträtierte" kinderrucksäcke.

 

nb: ist nun auch nicht mehr UL, sondern wiegt 1.1kg

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  • 3 Wochen später...

hier noch mein neustes modell die "westentasche mark III" auf tour:

 

1796958l.jpg

 

1796959l.jpg

 

für den alpinen einsatz ein wenig robuster und somit leider auch einiges schwerer als der vorgänger aus silnylon. hat dank breiter mesh-träger aber den selben tragekomfort.

 

- gewicht 770g

- volumen rund 50 liter (25 am rücken, vorne je 12, plus aussentaschen)

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  • 3 Monate später...

Fand ich ganz interessant. Klar ist die "Bedroll" Technik bekannt, aber wie er das schnürt, wird das zu einem ganz brauchbar aussehenden "Tragesystem". Mit etwas breiterem Nylonband und einem zwar etwas stabileren Tarp Material könnte man den Rucksack komplett einsparen. Nur das an- und abbauen im Camp würde längerfristig nerven.

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  • 3 Monate später...
  • 3 Wochen später...

hier ein paar bilder vom werden der westentasche Mk IV

die rohstoffe:

2006350m.jpg

2006351m.jpg

alles unnötige abgetrennt:

2006352m.jpg

2006353m.jpg

detail der befestigung der träger am rucksack

2006354m.jpg

befestigung eines träger an einer front-tasche (man beachte die vollmetal uralt-nähmaschine)

2006355m.jpg

nach rund 3h arbeit. fertig:

2006356m.jpg

2006357m.jpg

2006358m.jpg

volumen: ~65l

gewicht: ~900g

einsatzgebiet: naturexkursionen mit schwerem gerät, langstreckenwanderungen, anspruchsvolle mehrtägige winter- und/oder bergtouren

Bearbeitet von dani
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  • 4 Monate später...

hab gerade diesen alten Thread gefunden. Sehr interessantes Thema
mit dem ich mich auch schon länger beschäftige.
Die Tragelast eben so zu verteilen, daß nicht alles am Rücken rumhängt.
Prinzipiell hat Dani mit seinem MYOG-Teil die Sache für sich ja schon gelöst.
Da ich aber (noch) keine Erfahrung mit MYOG habe, musste ich eben
ein kommerzielles Produkt (ÜLA-Fastpack) wählen.
Ich war überrascht wie gut sich das Teil trägt,
2l Wasser + Futter + Karte + Kleinkram in die Schultergurttaschen und
den Rest (so 3-4 kg) in den Rückensack.
Durch das Fehlen eines Hüftgurtes kann ich gefühlt auch dynamischer laufen,
das Becken schwingt besser mit der Laufbewegung mit.

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  • 4 Wochen später...

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