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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 15.12.2018 in allen Bereichen

  1. Ramon87

    Quilt EtaProof

    -Hallo liebe Forumsmitglieder. Ich bin schon einige Zeit Mitglied und dachte, dass ich mal ein Projekt vorstelle, da ich wissen wollte ob jemand dafür Verwendung hätte. Genäht habe ich diesen Quilt mit einer Oberseite aus 110er EtaProof und einer Unterseite aus Pertex Quantum. Da das Baumwollgewebe mit einem Baumwollgarn genäht wurde, ist es ziemlich lange dicht. Gedacht war es eigentlich, dass man nicht so viel Angst haben muss, dass die Daune zusammenfällt, wenn man z.B. unter einem Tarp liegt und seitlich Sprüh darunter weht. Auch ein Liegen am Feuer ist nicht so problematisch, da die Baumwolle resistenter gegen Funkenflug ist. Die 110er Baumwolle wird zudem bei Nässe nicht wirklich steif, wie man es von der schwereren Version kennt. Die Kammerhöhe beträgt 3cm und ist mit 860er Daune gefüllt. Die Komforttemperatur dürfte ca. 7 Grad Celsius betragen. Entweder solo als Sommerschlafsack verwenden oder über den 3-Jahreszeiten-Schlafsack ziehen und damit die Komforttemperatur verbessern.
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  2. Heute möchte ich euch einen Mammut-Rucksack vorstellen. Na gut, ihr werdet es schon erraten haben, natürlich stelle ich keinen Markenrucksack im MYOG-Unterforum vor - nur die Schnalle stammt von Mammut. Inspiriert von den vielen Rucksackvorstellungen hier im Forum habe ich mir für Wanderungen mit etwas mehr Gepäck nach meinem "Ruck ohne Sack" meinen ersten „echten“ UL-Wanderrucksack genäht. Der Rucksack sollte: auf den Transport einer ungekürzten 14mm dicken Evazote-Matte ausgerichtet sein möglichst vielseitig verwendbar sein, insbesondere in Hinblick auf unterschiedliche Volumina ein Testobjekt für verschiedene Ideen sein Da @Barbarix mit 90g-Silnylon gute Erfahrungen gemacht hat, Extremtextil diesen Stoff als gut geeignet empfahl und die Stoffprobe auch sehr vielversprechend wirkte, entschied ich mich dafür als Rucksackmaterial. Vom hier bei mehreren Personen beliebten 90g-Zeltbodenstoff riet mir Extremtextil übrigens ab, dazu Martin Gaebert: Im französischen Nachbarforum hat sich jemand die Mühe gemacht, verschiedene dünne Stoffe auf Reißfestigkeit und Dichtigkeit zu testen. Das 90g-Silnylon ist wahnsinnig reißfest, dazu günstig, wasserdichter als das Diamond-Ripstop Nylon, es kann keine Beschichtung abblättern etc. Der Stoff hat also viele Vorteile. Herausgekommen ist eine bunte Mischung vieler Rucksackkonzepte aus dem Forum mit einigen eigenen Ideen. Das Gewicht liegt bei 348g (315g + 33g Hüftgurt), wobei mit 30cm Breite, 15cm Tiefe und 90cm Höhe inkl. der Außentaschen allermindestens 40l Volumen zur Verfügung stehen. Von @schwyzi habe ich mich zu verstellbaren und austauschbaren Gummizügen in den Außentaschen inspirieren lassen, wobei ich meine etwas versteckter, dafür aber aufwändiger, angebracht habe. Mit den verstellbaren Gummizügen kann die Seite mit der Trinkflasche komplett locker bleiben, sodass sich die Flasche unkompliziert beim Laufen verstauen lässt, während der Gummizug der anderen Seitentasche zugezogen ist und Zwischenmahlzeiten und insbesondere die leeren Tüten davon sicher verstaut sind. Ja, weder die Cyberian Tanka, noch das aufgenähte Druckknopfteil sind optimal, aber ich hatte sie halt noch da. Von @micha90 abgeschaut sind die doppellagigen Schulterträger aus 3mm-3D-Netz, wobei Micha sie auf links nahm, damit sie weniger scheuern. Warum auch immer befolgte ich diesen Rat nicht und musste aufgrund kratziger Kanten den Tragekomfort schmälerndes Einfassband annähen. Von @HAL23562 stammt die Idee der Modularität, in meinem Fall dem abnehmbaren Hüftgurt, wobei ich statt Plastikknebel den oberen Teil von Werbekulis nutze. Damit lässt sich der Beckengurt schnell abnehmen und die Kuli-Teile müssen nicht mit Schnur gesichert werden. Von @Andreas K. stammt das Grundkonzept, bspw. die Art der Schultergurtbefestigung unten, wobei das Dreieck der gleichmäßigeren Krafteinleitung bei weit unten am Rücken getragenem Rucksack wegen abgeschrägt wurde, also der Gurt das Stoffstück steiler nach oben hin verlässt (Siehe vorheriges Foto). Insgesamt gibt es fünf verschiedene Arten, den Rucksack zu verschließen, ich wollte einfach mal ausprobieren, was für mich am besten passt. In Anlehnung an @#PackLessPlayMores englische Wortschöpfungen nenne ich den Rucksackverschluss Multi Closure Lid System. Als Verschluss nutze ich eine Mammut-Steckschnalle, unter „Mammut Dual Adjust Side Squeeze Buckle“ in mindestens 5 Outdoor-Onlineshops und auf Ebay zu finden. Die 15mm-Steckschnallen funktionieren zuverlässig mit dem 10mm Gurtband und lassen sich nicht nur viel besser greifen als 10mm-Steckschnallen, sondern haben den Vorteil, auf beiden Seiten fädelbar zu sein. Dadurch ist es im Gegensatz zu den meisten mir bekannten Rollverschluss-Rucksäcken möglich, den Rucksack sowohl so, als auch so zu verschließen. Die Anbringung der langen Bänder an den Innenseiten der Seitentaschenränder erlaubt eine bessere Komprimierung als eine Anbringung weiter oben. Außerdem können die Bänder bei Nichtbenutzung unsichtbar in den Seitentaschen verstaut werden. Neben den beiden Rollvarianten kann der Rucksack auch ungerollt geschlossen werden, bei hohem Inhaltsvolumen mit den (mit einer heißen Nadel durch die 1mm dicke PE-300-Versteifung durchgenähten) Druckknöpfen, und bei wenig Inhalt, aber dennoch Burrito, einfach nach unten gezogen. Ebenso kann der gerollte/nach unten geklappte Deckel mit dem Gummiband verschlossen werden. Wobei das so wie auf dem Foto gezeigt ungünstig ist. Besser ist es, den Tanka bis ganz oben zu schieben. Der Tanka hält nicht nur besser in der Schlaufe, statt einer Fixierung in der Mitte hat man dann auch zwei nach außen laufende Schnüre, die den Deckel besser fixieren. Früher sind mir außen am Rucksack befestigte Socken mehrfach abhandengekommen – unpraktisch, wenn man nur ein Paar Ersatzsocken dabei hat. Daher habe ich eine Befestigung integriert, ähnlich der von Ray-Jardine-Rucksäcken, aber flexibler. Socken und andere Kleidungsstücke werden über ein Gurtband gehängt und vom zweiten fixiert (siehe 2. Foto von oben). Die beiden Bänder sind jedoch bei mir miteinander verbunden, können zur Kompression genutzt werden oder es können sperrige Gegenstände damit seitlich befestigt werden, bspw. wenn man sie nicht mehr vor und zurück führt, sondern direkt von Befestigungspunkt um den zu befestigenden Gegenstand herum zur Leiterschnalle. Die dicke Evazote kann innen im Burrito-Style genutzt werden. Wenn damit nicht alles in den Rucksack passt oder bspw. die Matte für Pausen greifbar sein sollte, kann sie außen quer angebracht werden. Dafür gibt es eine Befestigungsmöglichkeit mit Gurtband, das schneidet im Gegensatz zu rundem Gummiband kaum in die Matte ein. Die beiden Gurtbänder sind übrigens absichtlich ungleich lang: So brauche ich die Riemen beim Packen der Isomatte nicht "Entfädeln", sie bleiben also dauerhaft in den Leiterschnallen. Eine lange Seite genügt. Zum Rucksack habe ich mir eine Hüftgurttasche (22g) genäht. Als Stoff verwendete ich Dacron, da ich der Versuchung erlag, ein kleines Reststück bei Etex zu kaufen. Dacron ist ein mit Kunstharz fixiertes, sehr steifes Polyester-Segeltuch. Die über den Hüftgurt geschobenen Bänder sind aus Elastikband, wodurch es bspw. auch möglich ist, die Tasche über einen breiten Schultergurt zu ziehen und als Schultergurttasche zu nutzen. Die Hüftgurttasche wird an ein Stück Zeltschnur (ja, ich hätte nicht unbedingt neongelbe nehmen müssen, aber die hatte ich noch) geschlauft, wodurch sie nicht vom Hüftgurt rutscht, gleichzeitig aber im Gegensatz zum Festclipsen an am Hüftgurt befestigten Schlaufen auf dem Hüftgurt unkompliziert hin- und hergeschoben werden kann. Wenn die Hand in der Hosentasche ist stört sie seitlich und wird weiter in die Mitte geschoben, während die Tasche bei steilen Kletterpassagen, bei denen sie am Bauch stört, zur Seite geschoben wird. Abseits der Schlaufen sind fast alle Bänder aus 10mm-Gurtband, wodurch nicht nur minimal Gewicht gegenüber breiterem Band gespart wurde, sondern auch Schnallen, Steckschließen etc. austauschbar sind. Ich bin mit dem Rucksack inzwischen knapp 1.000km gewandert, ein Erfahrungsbericht folgt demnächst.
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  3. wilbo

    One potstand to rule them all

    2 mm Edelstahldraht hält mit Kupferhülsen sehr gut. Die Hülsen aus Alu haben sich mit der Zeit gelöst. VG. -Wilbo-
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  4. wilbo

    Ali Titan Becher,TOMSHOO 750

    Erster Eindruck vom TOMSHOO 750 ml Titan Topf. https://de.aliexpress.com/item/TOMSHOO-750-ml-Ultraleicht-Titan-Topf-Faltbare-Griff-Titan-Wasser-Becherschale-Outdoor-Camping-Kochen-Picknick-Mit/32848672929.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.huLXUS Was soll ich sagen, ein Becher ist ein Becher, ist ein Becher … Der „Topf“ kommt gut verpackt an und macht einen wertigen Eindruck. Das Material wirkt kräftig, der Deckel ist verwindungsfest und passt gut mit nur wenig Spiel. Am Topfboden ist zur Versteifung eine Falz eingearbeitet. Alle Schweißpunkte sind sauber und die Henkel sitzen fest in den Halterungen. Der obere Henkel ist ab Werk so stramm eingestellt, dass er in jeder Position hält. Die Oberfläche vom Titan kommt mir nicht so glatt vor, wie ich es bei vergleichbaren Töpfen von msr oder evernew her kenne. Ob dies einen Unterschied beim kochen oder in der Reinigung macht, werde ich sehen. Die Markierungen am Becher sind nicht ganz exakt. Erfreulicherweise geht etwas mehr rein als angegeben. Hier sind es 500 ml. In das Volumen passt eine kleine Kartusche, ein kleiner Brenner, ein Standfuß, ein großer Faltlöffel und ein Feuerzeug rein. Für das Kochen auf offenem Feuer, kann ich sogar einen fire-pit im Topf mitnehmen. (dazu schreibe ich demnächst was) … und für unsere Bushcraftfeunde passt auch die Nalgene Einheit rein. Die Maße sind: Höhe mit Deckel gut 11 cm, Außendurchmesser 10 cm, innen 9,5 cm. Gewicht: Becher 100 g, Deckel 25 g, Meshbeutel 14 g Im großen und ganzen bin ich von der Preis-Leistung erfreulich überrascht. Zusammen mit dem Kovea Supalite-clone, (BBQ gas stove) ist das eine unschlagbar günstige Kombination. https://de.aliexpress.com/item/Outdoor-Portable-folding-stove-cookware-gas-camping-stove-for-hiking-picnic-BBQ-gas-stove-tank-cooker/32814170176.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.GNt3UL VG. -Wilbo-
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  5. Waldfrau

    Bearbagging vs. Noaks Bag

    Hallo, ein Bekannter von mir lebt in der Slowakei und ist viel draußen unterwegs. Er sagt, um dich zu schützen achte darauf nicht zwischen deinem Essen und dem Bären zu sein. Also Essen außerhalb des Zeltes oder Tarps. Damit ist das Essen natürlich noch nicht save. Wie hoch du das Essen hängst also ob nur Mäuse oder auch Bärensicher hängt davon ab wie weit es ist um neues zu besorgen. Vielleicht etwas wirr geschrieben aber hoffentlich zu verstehen?
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  6. Braunbären sind weder scheu noch halten sie sich von Menschen fern, bestenfalls sind satt und hatten einen guten Tag, die Biester klauen aus langeweile Schuhe von der Veranda und spielen damit im Garten. Schlimmstenfalls kommst du an einen jungen trainierten Campingplatzräuber der einen schlechten Tag hatte und ein von Natur aus neugieriges Kerlchen ist. Essen im Zelt lagern ist bei Braunbären also schlecht. Bei Eisbären ist das noch ein bisschen anders da der Eisbär extrem gut riechen kann, z.B. Robbe durch Eis unter Wasser, hat er bei der Anfahrt zum Picknick schon genug Zeit abzuwägen ob er Trekkingmenüs oder Frischfutter auf Körpertemperatur favorisiert. Eisbären sind nicht scheu, ängstlich oder leicht einzuschüchtern sowas kommt im Vokabular der meisten evolutionär erfolgreichen großen Raubtiere einfach nicht vor.
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  7. Hi Steffen, was den Schutz vor größeren Tieren angeht ist der Noaks Bag völliger Quatsch. Die Teile werden zwar als "geruchsdicht "verkauft, was aber höchstens auf das Material bezogen sein kann, unmöglich auf die gesamte Tüte an sich. Sobald du Nahrung rein tust hast du (für Tiere riechbare) Spuren an dem Beutel. Kleinere Nager wie Mäuse haben zwar etwas schwer in die neuen Beutel zu knabbern (einfach wegen der glatten Oberfläche) aber auch die kommen dran. In den Karpaten kenne ich mich sonderlich aus und weiß nichts darüber wie habilitiert die Bären dort sind. Bisher habe ich in abgelegeneren Gegenden fast immer mit meinem Essen geschlafen (Bären meiden Menschen gewöhnlicherweise) nur in besiedelten Gebieten (Nähe von Nationalparks bzw Ostküste der USA) habe ich mein Essen stets in Bearboxes verstaut (falls vorhanden) oder ordentlich aufgehängt. Liebe Grüße Micha
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  8. Stromfahrer

    what breaks when and why

    Dafür ist er jetzt leichter.
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  9. derray

    Quilt EtaProof

    Schöner Quilt! Etaproof ist nicht wasserdicht. Durch die Imprägnierung perlt Wasser aber sehr gut ab. In meiner Etaproofjacke konnte ich bis zu 6 Stunden trocken wandern ... ganz zu Anfang! Die Zeitspanne hat sich aber relativ schnell verkürzt. Erstens, weil sich die Imprägnierung abwäscht und zweitens, weil sich die Oberfläche des Stoffes aufgerauht hat. Baumwolle lässt sich mit essigsaurer Tonerde wohl recht gut nachimprägnieren. Fest vernäht am Quilt mit Daunen wird das aber schwierig. Ob sich das Aufrauhen dadurch verhindern lässt kann ich nicht sagen. Ich glaube allerdings nicht, dass die Feuchtigkeit, die in die Baumwolle zieht ein großes Problem für die Daunen darstellt. Der Stoff muss schon ziemlich gesättigt sein, um Wasser in bedeutender Menge weiter zu geben. Nass Komprimieren würde ich aber auch möglichst vermeiden. [Klugscheißermodus ein] Pertex Quantum hat keine Beschichtung, sondern eine Imprägnierung. Daunendicht wird es durch die Kalandrierung. [Klugscheißermodus aus] mfg der Ray
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  10. Interessant wie sich die Dinge nach einiger Zeit wiederholen. Einen ganz ähnlichen Topfstand findet man in Dappis Buch. Vor ca. 10, 12 Jahren war diese Art Topfstand quasi ein must do MYOG Projekt. Trotzdem, der Double use als Verschluss Clip gefällt mir.
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  11. Heute (also 2 Tage nach meinem Anruf) kam ein kleines Päckchen an. In unserem Haus war man sich einig: das könne nicht die Jacke enthalten, mit der ich alle verrückt gemacht habe. Warse aber. Bestellt habe ich die Climalite Fullzip Lady in Größe L, und das ist auch gut so. Sie spannt nirgends, es passt auch noch eine Schicht mehr drunter (falls es mal wirklich kalt sein sollte), reicht über den Hintern, und für die Mitte brauchts, obwohl tailliert, keine Wespentaille. Sitzt gut, sieht gut aus. (Zur Größeneinordnung: Ich bin 1.63, habe eine große Rumpflänge für diese Größe, bin eher weiblich gebaut und bringe 66 kg auf die Waage). Die Frauenjacke ist in L unten am Abschluss weiter als die Männer-S, die ich probetragen durfte, und hat dort kein elastisches Einfassband als Abschluss, sondern einen Gummizug im Tunnel. Ich denke: hübscher, aber sicher etwas schwerer. An den (langen) Ärmeln elastisches Einfassband als Bündchen; kann man prima bis zum halben Unterarm hochschieben zur Temperaturregelung; höher in Richtung Ellenbogen wird das Gummiband sehr eng. Es gibt nur zwei Reißverschluss-Taschen - nicht riesig, aber für mich von der Größe gut ausreichend: Dicke Handschuhe passen rein, oder meine Hände; das Telefon, Taschenlämpchen und -messerchen auch. Groundhogs? Nur wenn die Handschuhe nicht drin sind. Keine Innentasche, also nur eingeschränkt großstadtgeeignet (wie bei so vielen Damenjacken, aber viele Frauen wollen wohl nicht mit einseitig erhöhter Brust herumlaufen). Auf den Schultern ist der Außenstoff fürs Rucksacktragen verstärkt. Ein echtes Manko aus meiner Sicht ist, dass die Kapuze, anders, als es in der Cumulus-Beschreibung steht, nicht immer eine uneingeschränkte Sicht gewährleistet. Es fehlt nämlich der Gummizug am Oberkopf (den es beim Männermodell und auch bei einigen der Daunen-Frauenjacken gibt). So etwas stört / gefährdet beim Radeln doch sehr. Und wie ich damit umgehe, dass meine FroggToggs-Regenjacke, auch Größe L, ca. 5cm kürzer ist als die Climalite, muss ich mir noch überlegen. Wahrscheinlich muss ich die Climalite dann in die Regenhose stopfen. Und das Gewicht? Meine Waage sagt: 299g. Zum Lieferumfang gehört noch ein kleines Beutelchen, das weitere 12 g wiegt.
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  12. Für mich ist eine Synthetikjacke a la Cumulus tatsächlich ein Must-Have - und ist bei jeder meiner Langstreckentouren dabei. Wenn Du so eine lange Strecke wie PCT oder CT mit so großen möglichen Temperaturschwankungen planst, dann ist eine leichte Synthetikjacke quasi Deine "Lebensversicherung" für den Kälte-Extremfall. Und sie ist die flexibelste Lösungsmöglichkeit, denn gerade Cumulus bietet die größtmögliche Wärme bei geringstem Gewicht und Packmass. Für mich ist die Synthetikjacke immer gesetzt - und je nach zu erwartendem Klima füge ich dann noch mehr oder weniger viele Fleecepullover hinzu. Einen Fleecepulli kannst Du unterwegs aber immer irgendwo billig dazukaufen oder auch einfach wegschmeißen (sprich hiker box). PS: Ich hatte vorher die Montbell Thermawrap und eine Berghausjacke. Den Hinweis auf die noch leichtere Cumulus habe ich auch hier aus dem Forum bekommen und sofort mit großem Erfolg umgesetzt!
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  13. Ich hab ne Daunen(oder halt Kunstfaser) jacke inzwischen als Fleeceersatz - wenn mal Pause ist, kann ich sie bei Kälte in den Bergen oder Wind überziehen, ohne gleich das Schlafset zu bemühen. Am Feuer kann sie geöffnet werden (Körpervorderseite ist ja immer heiß und Rücken kalt) und ich hab Wärme hinten. Wenns dann unter 0 Grad wird zieh ich sie im Bivi und Schlafsack an (meist noch in kombi mit Daunenhose) - erspart mir nen dickeren Schlalsack und Mütze). Kurz gesagt: ist die Daunenjacke für mich ein Universalteil geworden, das ich auf jeder Tour dabei habe, weil das Packmaß unschlagbar ist. Ob es jetzt ne Cummulus sein muss ist sicher individuell, aber Kleidung ist nun mal auch die zweite Haut, und in der soll man sich wohlfühlen.
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  14. Absolut! Was Du beschreibst, ist seit Jahren mein Standard-Setup. Ich habe die Cumulus-Jacke ohne Kapuze und die ist vom Verhältnis Gewicht/Wärmeleistung der absolute Knüller. Bei mir ist die jetzt immer dabei! Wie schon die anderen geschrieben haben ist sie zum Laufen selbst in der Regel zu warm. Aber gerade auf dem CT hast Du nachts ziemlich kalte Temperaturen, und da ist die Jacke der ideale "Boost", um nachts noch zu kochen oder auch zum Schlafen. Von mir absolute Kaufempfehlung!
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  15. Erfahrungsbericht Fangen wir mit den Mängeln an. Zuerst einmal muss ich zugeben, den Rucksack nicht geschont zu haben. Er wog bis zu knapp 10kg, ich joggte damit Berge hinunter und dorniges Gestrüpp hat er auch nicht nur von weitem gesehen. Trotzdem hält er bis auf einige Schönheitsfehler noch. Das Rückenteil ist seitlich mit einer doppelten Kappnaht verbunden, die meisten anderen Nähte, die den Rucksackkorpus zusammenhalten, sind dagegen französische Nähte. Für die Verbindung zwischen Rücken- und Seitenteil habe ich die erste Naht der doppelten Kappnaht nur zwischen den beiden Teilen gemacht, dann umgeschlagen, Seitentasche, Gurtaufnahmen etc. eingesteckt und die zweite Naht genäht. Da der Stoff sehr zum Ausfransen neigt, hat das nicht überall gehalten, wobei stets nur ein Stück ausriss und dann nicht weiterriss. Hier hat sich die Trinkflasche etwas mehr Platz geschaffen: Und es zeigte sich, dass trotz spitzwinkligem Dreieck die Belastung des unteren Teils der Trägeraufnahmen am stärksten war, denn auch hier riss der Stoff etwas aus. Die Risse kamen direkt an den ersten Wandertagen und da danach nichts mehr weiterriss bin ich mir sicher, dass das in dieser Form noch sehr, sehr lange halten würde. Dennoch suche ich natürlich für den Nachfolger Lösungen, wie nichts durch Ausfransen ausreißen kann. @Barbarix, wie hast du das genau gemacht? Irgendjemand sonst Tipps? Ich habe mehrere Ideen. Erstens habe ich vor, mit dem Heißschneider (Lötkolben) zu schneiden. Zweitens plane ich evtl. französische Nähte statt Kappnähte zu verwenden, sodass der Stoff nicht nur "in die Kappnaht reingeschoben" wird, und dadurch mehr Stoff zwischen Schnittkante und äußerer Naht ist. Drittens werde ich den beanspruchten Stellen zwei Nähte statt nur einer Naht gönnen. Viertens werde ich natürlich die Seitentaschen größer machen, damit dort einfach weniger Belastung drauf kommt. Und fünftens werde ich noch mal überprüfen, ob der Stoff in beide Webrichtungen gleich leicht ausfranst. Macht das so Sinn? Den 106g-Netzstoff empfinde ich im Gegensatz zu anderen Nutzern wie @hinkelstein als ausreichend stabil – wenn man den Rucksack zum Schutz gegen Mäuse in Schutzhütten aufhängt und nicht hofft, dass die Mäuse nicht auf den Tisch klettern können. Eine Maus (oder waren es mehrere?) hat nämlich ein ordentlich großes Loch in den Netzstoff gefressen und dann eine ziemlich sicher leere Verpackung eines Eiweißriegels zu Konfetti verarbeitet. Ich habe das Loch dann mit „Haushalts-Netzstoff“, also Gardine, geflickt. Das hält. Für scheuerintensive Stellen wie bspw. Schlaufen, durch die Elastikband geführt ist, habe ich Gurtband, für weniger belastete Stellen wie Schnallenhalterungen dagegen Grosgrain verwendet. Das hält, aber stabileres Grosgrain, bspw. wie ich es von @Andreas K. für den Trollhaus-Nachbau bekommen habe, wäre schöner gewesen. Da ich meine Stöcke manchmal seitlich am Rucksack befestigt hatte und diese auch zusammengeschoben länger sind, als der Rucksack hoch ist, bin ich auch schon mal hängen geblieben und habe die Befestigung nachgenäht. Nach wenigen hundert Kilometern begannen sich die 10mm-Gurtbänder der Schulterträger hell zu verfärben und langsam durch die Leiterschnallen durchzurutschen, insbesondere bei Wechsel von Belastung zu keiner Belastung, sodass ich mehrmals pro Stunde festziehen musste. Irgendwann habe ich die Bänder dann mit einer leicht zu öffnenden Schlaufe festgeknotet. Da ich wechselnde Trägerlängen mag, meine Frage: Kennt jemand eine Möglichkeit, 10mm-Gurtband so zu verwenden, dass es nicht durchrutscht? Andere Leiterschnalle? Anderes Gurtband? Falls niemand eine Lösung kennt: Hält Kordel, wie es bspw. @micha90 verwendet, dauerhaft ohne zu rutschen? Ein Kugelschreiber-Clip brach ab. Die Funktion ist aber nicht gemindert, höchstens durch die Gewichtsersparnis erhöht. Das silberne Silnylon verliert seine Beschichtung an Knick- und Scheuerstellen. Auch hier nur ein optischer Mangel. Es gibt meiner Meinung nach viel schönere Farbkombinationen. Auf den silbernen Stoff kam ich nur, weil ich keine Zeit hatte, auf Stoffproben zu warten. Die Naht, mit der die Träger mit dem Korpus verbunden sind, löste sich an der Innenseite eines Trägers minimal, ging aber nicht weiter auf. Nach einigen Tagen ohne Lust auf Flicken habe ich dann beide Innenseiten (auch die heile) mit ein paar Stichen verstärkt, seitdem hielt es (sieht man auf dem 4. Foto von unten des ersten Beitrags). Hier werde ich also beim nächsten Mal einfach zweifach nähen. Dass die Träger ohne Einfassband bequmer sind, habe ich ja schon im ersten Beitrag erwähnt. So sah mein Arm aus, nachdem ich den Rucksack einige Male an- und ausgezogen hatte, man sieht deutlich die von der sehr rauen Trägerkante erzeugten roten Striemen: Daraufhin habe ich einen Rest Einfassband um die Träger genäht, was den Komfort der Träger zwar schmälert, aber immer noch deutlich besser als Scheuern ist. Die Beckengurttasche sieht inzwischen wirklich "patiniert" aus und die Elastikbänder sind ausgeleiert, hier ist (evtl. zusätzliches?) Gurtband besser geeignet. Außerdem hatte ich von einem harzgetränkten Stoff erwartet, dass er etwas stärker wasserabweisend ist. Jetzt zu den positiven Seiten. Der Rucksack hat sich bewährt, ich habe ihn teils über mehr als 14h/50km pro Tag beschwerdefrei getragen. Als Pfadfinder habe ich gelernt, Rucksäcke ohne Rückenpolster zu packen, wobei ich dann doch fast immer auf den Burritostyle gesetzt habe. Das Packen geht dabei einfach schneller, insbesondere wenn ich mal bei einer kurzen Pause an Ausrüstung unten aus dem Rucksack drankommen möchte. Und die Lastübertragung auf den Beckengurt funktioniert absolut fantastisch – meine 14mm-Evazote ist schon ordentlich steif. An die Seitentaschen komme ich dran, ohne den Rucksack abzusetzen und ich bin sehr zufrieden damit, wie groß die Spanne zwischen Maximal- und Minimalvolumen ist. Dank der Doppelriemenlösung habe ich keine daran angebrachten Kleidungsstücke verloren. Meine Erfahrung mit klassischen UL-Rucksäcken beschränkt sich bislang auf einen GoLite Jam in M und eben diesen hier (ändert sich bald). Daher kann ich sagen, dass ich bislang noch mit keinem anderen Rucksack vom Tragekomfort und der Handhabung her so zufrieden war. Aber keine Sorge, der Nachfolger ist bereits in Planung.
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