Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Kemma

Members
  • Gesamte Inhalte

    136
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

  • Tagessiege

    14

Beiträge erstellt von Kemma

  1. Hallo zusammen, 

     

    Meine Reise durch den Norden Tschechiens rückt immer näher, und so ganz stellt sich der Frühling noch nicht so ein, wie ich erhofft hatte.

     

    Ich habe einen Cumulus 350 Quilt, mit dem ich bei angekündigten 4°C gerade so schlafen kann (da ich eher im Mittelgebirge unterwegs bin, war die Vorhersage wohl nie so genau auf die Höhe abgestimmt; zumindest hatte ich meistens Reif / Frost auf dem Zelt am morgen; daher bin ich mit den 4°C des Wetterberichts etwas skeptisch).

     

    Jetzt könnte es für meine erste Etappe – Erzgebirge – auf den Höhen doch schon bis 0°C runtergehen und dann sollte ich noch ein wenig Sicherheit einkalkulieren; daher überlege ich schnell noch umzusteigen. Ein paar schlechte Nächte kann ich akzeptieren; Pensionen gibt es ja auch noch – aber ich habe keinen Lust mir zwei Monate lang konstant den Hintern abzufrieren… Andererseits hadere ich schon jetzt ein wenig mit meinem Gesamtgewicht und stelle in Frage, ob man denn wirklich ein zweites T-Shirt braucht 

     

     

    Die Daten von meinem Cumulus 350:

    850 Cuin EU Norm

    Füllgewicht 350g

    Gesamtgewicht (inkl. Straps) 630g

    Loft (nur aus Internetrecherche) 6cm

     

    Ich könnte kurzfristig (nächste Woche geht’s schon los) an dieses Modell kommen (alle hier genannten sind in Regular/Regular was bei mir gut passt):

     

    Enlightened Equipment Revelation 20°F / -6°C mit 950 Cuin nach US-Norm – alle Maße nach Herstellerangabe:

    Ich habe gelesen, dass die fill power von US in EU Norm mit ungefähr -50 berechnet werden kann, also käme man bei ca. 900 Cuin EU raus?

    Füllgewicht 408g

    Gesamtgewicht 590 g  

    Loft 6,35cm

     

     

    Darüber denke ich gerade ernsthaft nach. Macht der Unterschied zum Cumulus 350 den Braten fett? Ich bräuchte ja nur ein BISSCHEN wärmer. Gewichtsmäßig würde ich sogar gleich bleiben…

     

    Alternativ könnte ich noch einen Katabatic Gear Flex 15°F / -9°C schießen:

    900FP US —> ca. 850 EU;

    in diesem Modell sind die Daunen mit ExpeDry Waterproof Treatment. Klingt gut bei dem zu erwartenden mäßigen Wetter – vielleicht wird er dann auch nicht permanent schwerer weil voller Feuchtigkeit… Ich weiß dass hier viele Gegner von waterproof down sind.

    Füllgewicht 479 g

    Gesamtgewicht 723 g

    Loft: Keine Angabe gefunden

     

    Das scheint mir aber ein bisschen übertrieben; die 100g Mehrgewicht und vor allem auch das zu erwartende höhere Packmaß schrecken mich ein wenig ab (so doof es auch klingt – der Preis ist mir gerade absolut egal)

    In dem Fall könnte ich auch einfach auf einen Cumulus 450 gehen, aber ehrlich gesagt ist mir der auch zu schwer:

     

    850 Cuin EU

    Füllgewicht 450 g

    Gesamtgewicht ~ 710g

     

    Habt ihr Erfahrungen mit

    Der Vergleichbarkeit EU vs. US Cuin

    Der Korrektheit der Gewichtsangaben

    Dem Vergleich der Hersteller bzgl. der Temperaturangaben

    Wieviel 50g Füllung im Temperaturempfinden wirklich ausmachen?

     

    Oder sonstige Hinweise die mir die Entscheidung einfacher machen könnten? Stand jetzt ist der EE mein Favorit.

     

    (Ich wohne immer noch in Tschechien, daher helfen mir deutsche Versender aufgrund der Lieferzeiten nicht weiter).

  2. Da kann ich wirklich nur meinen subjektiven Eindruck nach den ersten Tagen geben - die Matte wirkt nicht dünn oder fragil, aber das sagt natürlich nichts darüber aus wie sie sich auf Dauer schlagen wird. Sie verleitet mich aber zumindest nicht dazu, besonders sanft mit ihr umzugehen - ich habe sie zum Schlafsack-lüften erst mal auf den nächsten Baumstumpf gelegt; und später mit halb abgefrorenen Händen das Ventil recht unsanft rausgezerrt, das hat sie mir gut verziehen :)

    Hab gerade geschaut - die Nemo Tensor ist wohl auch nur 20D, aber Polyester (habe ich auch; aber nutze ich nicht mehr). 

     

    Ich glaube, wenn man sich blöd auf einen hochstehenden Ast legt, ist es egal ob's jetzt 20D oder 30D waren. Wichtiger wird vermutlich die Verarbeitung der Schweißnähte sein. Ich bin auch gerade am überlegen, ob ich die Naturehike statt der STS auf meine 2-Monats-Tour nehmen soll. 

     

  3. Ich komme gerade von meinem Overnighter zurück und konnte die Naturehike antesten - angekündigt waren -6°C, das kommt auch gut hin - es wurde sternenklar, die 1.5l Wasser im Zelt sind mal eben durchgefroren. 

    Untergrund war Wiese am Waldrand. 

    Der Schlafsack kam so langsam an seine Grenze nur mit 175er Merino Baselayer, von unten war es aber ok. Fazit: bei Frost definitiv zu gebrauchen. Der Rücken zwickt ein wenig; ist aber kein Wunder nachdem ich von 18Uhr bis 7Uhr morgens im Zelt lag...

    IMG_0795.thumb.jpeg.29989c2e2e729fd8e72d69f65c6fb6e3.jpeg

    Am Freitag hatte ich die Matte auf der Dachterrasse getestet mit Quilt; da waren aber noch 8°C, also nicht gerade herausfordernd.

  4. Am 7.3.2023 um 16:59 schrieb baskerville:

    128€ (ohne Coupon) für eine Kopie einer Matte (wenn denn die Etherlight als Vorlage diente), die 149€ kostet, ist schon stramm. Das sind gerade einmal 21€ Ersparnis bzw. mit Coupon sind es 34€ Ersparnis für eine Matte, die irgendwann delaminieren wird. Dann muss man hoffen, dass die Matte von Amazon oder Naturehike ersetzt wird. Ich weiß nicht, wie kulant STS beim Ersetzen delaminierter Matten ist, Therm-A-Rest hat aber diesbezüglich einen ganz guten Ruf. Nach erster Recherche gibt es die NeoAir-XLight für 163€, was mir als der bessere Deal erscheint.

    Ich weiß nicht, aber ich sehe einfach keinen Kaufgrund für die Naturhike-Matte. Vllt kann mir das jemand näher bringen, ich bin kein Luftmatratzen-Schläfer. 

     

    edit: Ah pardon, ich verstehe. Die Naturehike soll nur marginal schwerer als eine XLite sein bei einem geringeren Preis und besserer Wärmeleistung. So wird ein Schuh draus. Klingt aber irgendwie nach der eierlegenden Wollmilchsau...

    Bei mir ist der Grund nicht der Preis, sondern die Tatsache dass ich weder auf Thermarest noch auf Exped schlafen kann; sowohl wegen der Struktur, als auch der Form - auch in large sind die leider nur im Schulterbereich breit, nicht auf Hüfthöhe. Bleibt bis heute nur die Etherlight in Large, und die ist halt leider sackschwer (=580g die Matte allein). 

  5. vor 6 Stunden schrieb Nero_161:

    Danke für deinen Bericht @Kemma

     Wie ist sie denn von der Geräuschentwicklung? Habe auch eine StS hier, ist sie vergleichbar oder eher wie eine Xlite (Knistern) ? 

    Eher noch leiser als die StS - dieses "gummi-knarzen" hat sie nämlich nicht.

    Knistern wie die alten xlite auf keinen Fall; man hört nichts von der Alufolie. 

    Das Geräusch kann man beschreiben wie wenn man z.B. über ein Nylon-Zelt streicht. Man hört also tatsächlich nur den Stoff selber. 

  6. Ich habe die Matte gekauft, da ich nach einer leichteren und kleineren Alternative zu meiner StS Ether Light XT Womens L  gesucht habe. 

    Ich habe sie allerdings in "Mummy Small" bestellt (ich brauche etwas Breite, aber nicht unbedingt die Länge). 

    Die angegebenen Daten in dieser Größe: 

    168cm x 58cm x 7 cm

    410g

    Packmaß: 10x16cm

    R5.8

     

    Heute kam sie an, daher erste Eindrücke: 

    Lieferumfang: Matte,  kleines Gummibändchen, Aufbewahrungsbeutel, Pumpsack, Flicken. Kein Ersatz-Ventil. 

    IMG_0717.thumb.JPEG.5bd234b7bd28e89382217b07325a8f81.JPEGIMG_0696.thumb.JPEG.1121c773703701c0703d4830f76ffea0.JPEG

     

    Tatsächliches Gewicht 20g schwerer als angegeben (Bändel ist natürlich getarat) 

    IMG_0724.thumb.jpeg.2e3b62e0d42f0ddd74832a44f3483226.jpegIMG_0721.thumb.jpeg.c7ec8871c2c21775df1d58af961d6c5e.jpeg

     

    das wichtigste: 

    IMG_0723.thumb.jpeg.102b2e53e5e898243b8f5b95f94b59d7.jpeg

    :P

     

     

    Maßhaltigkeit: aufgepumpt hat die Matte 168x54x7 - die 58cm Breite gibt's nur wenn man den Abstand der Ösen (deren Sinn sich mir bis jetzt nicht erschließen) misst. 

    IMG_0693.thumb.JPEG.86324ad1dcf413136b9e47f583d28c75.JPEGIMG_0695.thumb.JPEG.a071eae8a6b76a3f1d0f2bdc6a8fa5bc.JPEGIMG_0697.thumb.JPEG.a464302f515508f520ec5892eddfdc0e.JPEG

     

    erster Eindruck: 

    Das Ventil passt zum StS (und damit vermutlcih auch Exped); vom Prinzip her wie bei Nemo (Deckel ab: Flatterventil, das Ventil kann man ganz rausziehen zum Entlüften; dann ergibt sich ein Blick ins Eingemachte - ich hoffe man kann die Alufolie im Inneren sehen:

    IMG_0707.thumb.JPEG.4aac76a7032a54a5e636b6499870c580.JPEG

    Der Pumpsack ist erstaunlich ok (bis auf das Gewicht), Doppelfunktion als wasserdichter Kompressionssack (ich habe die Wasserdichtigkeit nicht getestet, aber die Nähte sind getaped, und es gibt einen Verschluss für den Auslass: 

    IMG_0716.thumb.JPEG.b6f731e3b7d257071f6be2867bc7f873.JPEG

     

    Handling: 

    Der Pumpsack funktioniert im Vergleich zum StS Sack eher mäßig, weil es durch die große Öffnung und den Rollverschluss schwierig ist, den Sack schnell abzudichten. Mit dem StS (der hat auch eine Art "Schnozzel" )pumpt es sich wesentlich schneller. Einen großen Unterschied gibt es am Ventil der Matte selbst: der Differenzdruck, bei dem es öffnet, ist extrem hoch. Man muss schon ordentlich Schmackes auf den Pumpsack geben, dann öffnet es mit einem freudigen Furz; sobald das Ventil öffnet strömt die Luft auch gut hinein. Mit dem Mund aufzublasen wird aber extrem schwer. 

    Luft ablassen geht fix, ähnlich der STS und schneller als bei xlite (altes Modell zumindest). Kein Vor-Rollen nötig, man kann die Matte direkt nach dem Öffnen des Ventils zweimal falten und dann zusammenrollen. 

     

    Form und Liegekomfort: 

    Man erkennt recht deutlich, wo hier abgekupfert wurde. 

    IMG_0698.thumb.JPEG.650a28b6a1f2ee82cd2eb5f4d4df62f7.JPEG

    Die Größe ist natürlich unterschiedlich, da ich die StS in der Large-Variante habe. Auch hat die Naturehike die breiteste Stelle an den Schultern, nicht in der Mitte (was ich eigentlich gehofft hatte); so stark wie Thermrest oder Exped zieht sie aber längst nicht zu. Liegekomfort ist vergleichbar zur Ether Light, stabil bis zum Rand, zumindest meine Hüftknochen kommen nicht durch.

    Material fühlt sich ok an; ich tue mich schwer zu beschreiben wie - nicht klebrig, nicht so "gummi-knarzig" wie die Ether Light, eher leicht und trocken. 

    Die wichtigste Frage - Isolation - kann ich aber leider noch nicht beantworten. Wenn ich am WE wieder fit bin, nehme ich sie mal mit nach draußen und teste direkt gegen die StS. Wenn sie da gut abschneidet, habe ich locker zwei Liter frei im Gepäck!

    IMG_0719.thumb.JPEG.8c4e51f8b1fb77b2932bfa1143ecfa07.JPEG

    Wenn ihr noch Fragen habt oder weiter Fotos wollt, immer zu!

  7. Am 21.2.2023 um 12:09 schrieb Mia im Zelt:

    Doch mit der Passform (mit Injinji Liner drunter) bin ich unschlüssig. Sie wirken im Vorderfußbereich irgendwie zu groß, liegen nicht eng an. 

    Wie ist das bei euch?

    Das gleiche Bild habe ich bei meinen Bridgedale Stormsocks LW in Größe M, was laut Hersteller 40-43 entspricht. Ich trage um die 41-42 (Altra Lone Peak z.B. in 42, Scarpa Mojito in 41 1/2, LaSportiva Bushido II in 42 1/2; meine Fußlänge ist 26,3cm).

    17A8695C-5B0E-4A0E-9F0C-ED5C38B864F3.thumb.jpeg.3d839eedd7cf9e9fed7aa677236d5b95.jpeg

    Obwohl das relativ dünne Membransocken sind, merke ich das Zuviel an Material im oberen Zehenbereich schon nach ein bis zwei Kilometern; daher vermute ich dass deine Befürchtung bezüglich Blasen oder Druckstellen nicht ganz unbegründet ist. Mit längeren Feldversuchen kann ich leider noch nicht dienen. 

  8. vor 58 Minuten schrieb Schwarzwaldine:

    Wenn Wasser vorhanden ist, abspülen. Ansonsten abschütteln (nach ein paar Handbewegungen sind fast alle Tropfen weg) und zurück in den Plastikbeutel und bei nächster Gelegenheit spülen ;-).

    Genau so. Meins wohnt im Außenfach, zusammen mit dem Müllsammel-Ziploc. Ohne Umverpackung, da flach gefaltet die Außenseite auch trocken und sauber sein sollte. 

  9. vor 3 Stunden schrieb khyal:

    Zelt mit 2 Apsiden, Eine fuer Gepaeck, in die Andere kannst Du nachts auch reinpinkeln, versickert ja und/oder fliesst weg...

    Wenn man sicher ist, NIEMALS schlaftrunken die beiden Seiten zu verwechseln... 

     

    @NicoleZockt eine PET-Flasche (die für Eistee haben z.B. eine schön große Öffnung) ist vor allem bei Schietwetter immer gut dabeizuhaben. 

    Wobei auch hier gilt: Nicht verwechseln!

  10. Ladies only:

    Ich bin ein Freund von Urinellas, Pipitrichtern, Pinkelpappe – wie auch immer man die Teile nennen mag. Im lichten Wald kann man so einfach hinter den nächsten Baum pinkeln ohne blank zu ziehen. Am Ende des Wandertages kann es mitunter auch schwer fallen aus der tiefen Hocke wieder aufzustehen (vor allem mit Rucksack) - hilflos mit heruntergezogener Hose umzukippen ist zumindest für mich nicht die Vorzugslösung. 
    Und Situationen, in denen man nachts doch nicht mehr unbedingt sein Zelt verlassen möchte, gibt es auch. 
    Alles ein guter Grund für ein Damen-Urinal. Die im Handel erhältlichen Versionen sind aber entweder schwer und klobig (Gummi oder Silikon) oder nicht nachhaltig (Einwegprodukte aus Pappe, daher auch nicht mehr wirklich leicht wenn man eine ganze Packung mitschleppen muss).

    Daher habe ich eine Urinella aus einer etwas festeren Dokumentenhülle gebastelt:

    27E5C492-321A-4514-BCFC-8DB42DA7F263.thumb.jpeg.72ef4cd8e3b4bc1ca45d6cfcb0e173d9.jpegAEFAA333-B597-465E-8D4D-73B7CAB6EF55.thumb.jpeg.21a16913a922fec2764b2aa4fd3e8207.jpeg

    Passform perfekt, flach faltbar, wiederverwendbar und natürlich ausspülbar. 

    Für die ganz harten double use als Umfüll-Trichter beim Lebensmittelkauf ;-)
     

    Geht vielleicht noch einen Tick leichter, mit der verwendeten Materialstärke bin ich aber sehr happy bezgl. Stabilität. 

  11. Am 21.2.2023 um 21:53 schrieb Carsten K.:

    n Adrspach musste ich "Austritt" bezahlen. Ich kam von einem Campingplatz über die "Lokomotive"(???) in das Gebiet. Beim Verlassen wurde dann kontrolliert. Nun, die vielen Bohlenwege müssen auch erhalten werden. Völlig okay. 

    Für die Adršpašské skály kann man sein Ticket auch online kaufen; das empfiehlt sich aus zwei Gründen: 1.) billiger 2.) bekommt man so gesichert sein Ticket (stündlich gibt es limitierte Anzahl) - das ist aber nur relevant wenn man im Hochsommer am Wochenende rein will. Empfehle ich definitiv nicht, es sei denn man möchte anstatt der Felsen lieber Touristengruppen bewundern, die sich da durch quetschen. "massakr!", sagt der Tscheche. 

     

    Am 21.2.2023 um 21:53 schrieb Carsten K.:

    Das mit den Heringen kannst du ja ausprobieren. Vielleicht reicht schon ein massives Teil als "Vorbohrer". Ich habe mit dem kleinen Leatherman halt auch immer ein bisschen "Pionierwerkzeug" dabei. Da kann man leicht was basteln. Auch Packsäcke voller Sand sollten mal als Fixpunkt dienen können. Ich kenne das Notch jetzt nicht im Detail, aber ich denke da findet sich was. Es muss ja kein Bilderbuchaufbau sein. Andererseits sind 3 Meter zusätzliche Leine auch nicht besonders viel für improvisierte Lösungen. 

    Ich bin ganz happy mit den Easton Nano, die halten erstaunlich viel aus (bis jetzt); und das Notch ist recht dankbar im Aufbau, sowohl was Grundfläche angeht als auch Toleranz gegenüber etwas versetzten Abspannpunkten. 

    Die Hauptlast liegt auf den beiden Heringen an den Längs-Seiten; da gehe ich im Zweifelsfall auf "Hering sichert Hering" mit den zusätzlichen Y-Shape, oder Steinanker. An allen vier Abspannpunkten habe ich Verlängerungen um ggfs. Steine einzuwickeln. Dazu gibt es zwei Abspannpunkte an den Spitzen, von denen ich (auweh) bis jetzt immer nur einen genutzt habe in Ermangelung von Schnur... Daher habe ich mir mal die drei Meter gegönnt. 

     

     

    Am 21.2.2023 um 21:53 schrieb Carsten K.:

    Jetzt interessiert mich doch, wo der Unterschied zu der von mir gegangenen "Severni Stezka" ist. Ich musste ja den Elbsandstein teilweise umgehen, habe aber dafür andere schöne Sachen besucht.

    Guggsch du: 

    Am 19.2.2023 um 16:00 schrieb Kemma:

    Wie gesagt, der Teufel liegt im Detail. Muss man Stückchen für Stückchen vergleichen. 

    Der Gabrielina Stezka (Mezní Louka bis Pravčická brána bis Prebischtor) ist zur Zeit wegen Aufräumarbeiten gesperrt, das Prebischtor selber nur am WE geöffnet, die Maßnahmen aus dem Waldbrand sollen Stand heute bis 31.3.2023 gelten. Ich wäre aber nicht besonders enttäuscht wenn ich in dem Teil umdisponieren muss, abseits der Haupt-Touristenrouten ist es beschaulicher. Andererseits war ich selbst noch nie am Prebischtor, insofern könnte ich das echt mal mitnehmen bevor ich aus Tschechien wegziehe. 

    Auch die Tisaer Wände sind offiziell nicht Teil meiner Route, da ich ganz in der Nähe vorbeikomme wollte ich sie mir aber auch mal anschauen. 

  12. Kann jemand was zur Passform der Montbell Versalite Pants in der Damenvariante sagen?

    Speziell interessiert mich der "Freiraum" im Bereich Hintern und Oberschenkel. Montbell gibt in der Größentabelle nur die Taillenweite an, wenn ich danach gehe lande ich bei S, das möchte ich aber aufgrund meiner üblichen Größenwahl bei Unterbekleidung in Frage stellen. 

     

  13. vor 12 Stunden schrieb Carsten K.:

    Ich merke schon, dadurch das du die Landessprache sprichst und lesen kannst, hast du einen wahnsinnigen Vorteil. Und natürlich die entsprechenden Versanddienstleister usw. Ich sollte für eine Bekannte die die irgendwo ohne Internet saß ne Busverbindung heraussuchen. Das es geklappt hat wahr wohl mehr Zufall.

    OT:

    Nicht nur Sprache, glaube ich. Wenn man eine Zeit im Ausland lebt, lernt man wie die "kleinen Dinge" funktionieren - diese feinen Unterschiede, die man meist gar nicht beschreiben kann, die aber den Alltag ausmachen - und das, obwohl unsere Länder wirklich Nachbarn sind. Man wird einfach souveräner und sicherer und meistert das Leben. Life Hacks halt. Kann man aber wirklich nur erfahren mit der Zeit.

     

    Es gibt ein wundervolles Buch, das heißt "101 Gründe, Tschechien zu lieben".  Ich könnte noch mindestens 100 weitere hinzufügen.  

    vor 13 Stunden schrieb Carsten K.:

    Kommst du aus der westlichen CZ? Ich glaube mich an eine Tour von dir durch den Sumava zu erinnern. 

    OT: Ja, Budweis genaugenommen. 

     

    Ich fasse mal zusammen, was sich Stand heute ändern wird, was bleibt und worüber ich noch nachdenken muss: 

    - Regenhose kaufen, leichte Handschuhe und (vielleicht) eine leichte Fleece-Mütze zusätzlich einpacken

     - die Verpackungen (Brille, Kaffee, Pumpsack usw.) optimieren

    - drei Tage vor Abreise die Großwetterlage checken, wenn warm, eine kurze Hose (verm. Decathlon wie @baskerville vorgeschlagen hat) organisieren. Sonst 100g gespart :) und sowas bekommt man ja nun wirklich leicht unterwegs. 

    - Hütten nur ein, zwei Tage vorher buchen und stattdessen flexibler in der Wegführung sein (wenn ich z.B. Schneekoppe auslasse, wäre das für einen "Ausländer" vielleicht ein fehlender Haken auf der Checkliste, für Tschechen ist das aber eh so wie Neuschwanstein - überlaufen und woanders ist's schöner. Kann ich als Einzeltrip auch noch nachholen)

    - Kochset nehme ich mal mit, kann ja nach drei Wochen Erzgebirge immer noch Bilanz ziehen ob ich ihn brauche oder nach Hause schicke

    - Gasversorgung immer noch entspannt; Nachkaufen in Tisa, Hřensko, Harrachov, Náchod, Jeseníky, Nový Jiičín oder per Versand. 

    - grobe Weg- und Zeitplanung ist realistisch, offen für spontane Um-Entscheidungen bleiben. All die schönen Tipps habe ich in mein Itinery eingepflegt. 

     

     

     

    Noch unsicher: 

    - Zelt: Was schwereres als das Notch Li möchte ich eigentlich nicht mitschleppen; ich muss aber gestehen dass ich es noch nicht bei Sturm erprobt habe. Das lässt mich jetzt ein wenig grübeln. Zumindest die vier Aluminium Nano Stakes die dabei waren könnte ich ggfs. durch was "einklopf-festes" ersetzen. 

    - Rucksack: Es stimmt was @baskerville schreibt - ich habe gute Gründe für den Eja (extreme Schulterprobleme bei allen anderen bis jetzt getesteten Modellen; ich habe immer das Gefühl dass mir Rucksäcke an den Schultern "ziehen" und ich die Arme nicht mehr frei bewegen kann was zu ekligen Verspannungen führt. Beim Eja ist das anders, zum einen sind die Träger extrem S-förmig, zum anderen sitzen sie auch enger zusammen; vor allem aber passt mir das Tragegestell so perfekt, dass ich das Gefühl habe den Hüftgurt gar nicht schließen zu müssen, und trotzdem sitzt der RS wie eine zweite Haut und ich habe gar keine Last auf den Schultern). Ich werde mich vielleicht in den nächsten Jahren langsam mit leichteren Modellen beschäftigen (da ich noch lange nicht alles getestet habe), Stand heute will ich diesen Schritt aber nicht gehen. 

    - Die Gegend Jeseniky und Beskiden ist für mich noch die unbekannteste, wird wohl der herausforderndste Teil der Strecke - (Höhenmeter, Klima, Einsamkeit). Anderseits habe ich bis dahin Zeit zu lernen. Und ein bisschen Abenteuer muss ja auch noch dabei sein!

     

     

    Falls relevant für andere Tschechien- Interessierte die hier mitlesen, hier noch ein paar Tipps von mir: 

    - die App "Zachránka" installieren - Das ist eine Bergrettungs-App für schnelle Notrufe und Notfallinformationen, die auch Push-Nachrichten zu Gefahren/ Wetterumschwüngen sendet. Auch auf Englisch verfügbar.

    - die App "Pubtran" spuckt ÖPNV- und Langstrecken-Verbindungen landesweit aus

    krusnohorskeutulny.cz hat Geodaten von möglichen Biwakplätzen und Quellen im Erzgebirge. 

    - mapy.cz kennen inzwischen wohl alle, v.a. die Kartenebene "touristisch" hat alle Wanderwege, Sehenswürdigkeiten und Quellen verzeichnet.

    - viele (nicht alle) Läden haben auch Sonntags geöffnet. mapy.cz kennt die Öffnungszeiten!

    - immer eine PET-Flasche mehr mitführen - man lässt sich die in der Kneipe mit Bier füllen (ja, das ist ganz normal) und hat dann Verpflegung für den Abend. 

  14. vor 16 Stunden schrieb icefreak:

    ACHTUNG auf polnischem Gebiet TICKETPFLICHT, wird auch kontrolliert! Biwak meiden, lieber absteigen ins Vorland.

    Boah. Tatsächlich. Von meinen Tschechen wusste das keiner :grin:

    Aber wie man drankommen soll, ist ein bisschen wie Passagierschein A38. Vielleicht ists ja nur um Touristen zu ärgern!

    Auf der Seite steht, man kann's online kaufen, aber auf der e-Ticket Seite gibt's Krkonose gar nicht zum auswählen.  

    Also glaube ich halt den hier gefundenen FAQ: 

    Zitat

    What happens if I enter the Park without a ticket, because the ticket office was not open? Are there any consequences for this? 

    You can buy tickets online, at www.eparki.pl – this is the best alternative way to buy a ticket, regardless of the time of day. If you do not have such opportunity, you can buy a ticket elsewhere, not just at the entrance to the trails. It is still possible to purchase the tickets asking the Park Guards for it. Our guards are authorized to sell tickets in the area - while meeting them on the trail, you are entitled to ask for a ticket.

    Ich frage mich in Harrachov noch mal durch, ansonsten hoffe ich dass die netten Ranger auch Kronen nehmen. 

     

    vor 2 Stunden schrieb icefreak:

    plus stundenlanges Latschen durch Fichtenforste ohne Aussicht. Muss man mögen. Der Turm ist da einfach DAS Highlight. Alle anderen APs lohnen kaum.

    Uh. Naja, wollte ja eh spontan planen!

     

    vor 2 Stunden schrieb icefreak:

    Du wanderst erstmal bis zu den Schneegruben · Snêžné jámy bzw. PL Śnieżne Kotły. Dann den gelben Weg zur Labská Louka. Dann via Elbfälle - einmalig! -  blau markiert dann zur Harrachova cesta und nach Špindleruv Mlýn. Am nächsten Tag grün markiert zur Marlinova Bouda und blau markiert zum Kammweg. Da verpast Du wenig Kammweg. Letztgenannten Weg hoch zum Kamm kenne ich noch nicht, ist nur anhand der Karte.

    Ah, dann komme ich sogar noch vor Petrovka auf den Kamm zurück, das stimmt. Dann sollte ich aber schon auf eine zweite Übernachtung irgendwo vor der Schneekoppe setzen. Sieht aber tatsächlich extrem attraktiv aus, du hast Recht. Vermutlich auch nicht ganz so überlaufen wie obenrum. Vielleicht hänge ich einfach einen Tag dran in der Gegend und drehe eine Schleife; also nochmal in Spindleruv Mlyn übernachten und dann auf direktem Weg hoch. Spontan :)

     

  15. Kleiner, aber vielleicht wichtiger Unterschied: ich wandere nicht die Via Czechia, sondern die Stezka Ceskem. Der Routenverlauf ist im Detail schon anders, die durchwanderten Gebiete sind aber gleich und an den "neuralgischen Punkten" geht's auch über dieselben Pfade. 

    Bei sehr vielen Punkten gebe ich euch recht, v.a. die Wetterkleidung überdenke ich wirklich noch mal . 

     

    Beim Resupply bin ich aber hartnäckig entspannt:

    Da ich seit mehreren Jahren in Tschechien lebe habe ich tatsächlich einen Vorteil in der Versorgung. Sehr viel kann man sich an die kleinen Läden direkt liefern lassen, Zazilkovna und PPL sind häufig vertreten, die Apps sind echt gut. Habe ich schon öfters gemacht - einfach was an die bestmögliche Paketannahmestelle schicken; ich habe ja einen tschechischen Wohnsitz, Telefonnummer und einen Account bei allen Versanddienstleistern. 

    Werde ich geplanterweise aber nicht häufig brauchen: nach vier Wochen werde ich neues Kontaktlinsenmittel benötigen, das es zwar in Apotheken gibt (alle notiert), die haben aber teilweise sehr ungeschickte Öffnungszeiten. Also ist das so ein Kandidat für's versenden; falls ich nicht gerade in der Nähe einer größeren Stadt bin.

    Auch wenn ich wirklich schnell einen Ausrüstungsgegenstand brauche - meine "goto"-Versender in Tschechien / Slowakei sind: 

    hudy.cz (extrem schnell)

    pod7kilo.cz (extrem schnell)

    nalehko.com

    travelight.cz

    outdoorline.sk

    8a.cz

    4camping.cz (extrem schnell)

    hanibal.cz

    Außerdem gibt es hier noch zwei eigene Ketten: Pinguin und husky. bei denen habe ich aber immer nur vor Ort eingekauft, weiß also nicht wie lange die zum Versenden brauchen. 

    Mit den kleineren Shops, v.a. pod7kilo und outdoorline kann man auch super telefonieren (z.B. Sonntags) und erklären dass es dringend ist; ich hatte schon mal Sonntags was bestellt und Montags war es da. 

     

    Mit einer kleinen Kartusche komme ich, lange erprobt, über zwei Wochen mehr als gut hin. Ich mache mir morgens einen Kaffee, und nur wenn ich zwei Tage lang keinen Imbiss finde abends mal Tütennudeln. Sonst immer kalt, der Aufwand zum Kochen steht bei mir in keinem Verhältnis zum Genuss-Gewinn bei jedweder Art von Trekkingnahrung. Um das zu ändern, müsste ich die große Gußeisen-Pfanne mitnehmen...

    Outdoorgeschäfte, die hier immer die kleinen "bomba" haben, sind in Tisa, Hřensko, Harrachov, Náchod, Jeseníky, Nový Jiičín. Das sind ungefähre Abstände von 2-6-9-7-6-5 Tagen. Die meisten haben auch Sonntags geöffnet.

    Wenn das Gas mal alle ist, finde ich das (bis auf den fehlenden Kaffee) nicht tragisch. Man kann alles ungekocht knuspern, vor allem Ramen. 

    Ich habe mal ein bisschen mit Bierdosenkochern experimentiert, mir ist das aber ehrlich gesagt zu gefährlich - ich sehe die Flamme nicht, weiß nie ob das Ding jetzt noch brennt, in der Apside will ich damit auf gar keinen Fall kochen, und ich habe ein bisschen Schiss beim anzünden. Aber ich habe ein Taschenmesser dabei, kann mir also immer wieder einen bauen wenn Bedarf ist.  

     

    Der Weg endet - wie die Via Czechia glaube ich auch - bei Bukovec. Da gibt es ein sehr nettes Wellnesshotel :)

    Von dort aus kann ich entweder mit dem Bus nach Jablunkov fahren und von dort mit dem Zug nach Hause, oder ich hänge noch den Abschnitt bis über die weißen Karpaten / Schnittstelle zum slowakischen Weg der Helden dran(den ich aber mal noch nicht anpeile, das ist ne Nummer zu groß für mich). Oder ich besuche eine Freundin in Brno. Oder ich schaue mir endlich mal Ostrava an. Oder... mal sehen. Vielleicht rufe ich auch einfach einen Kumpel an und lasse mich abholen weil ich keinen Bock mehr habe :D  

     

     

    Bargeld werde ich brauchen, das stimmt. Obwohl Tschechien wesentlich forgeschrittener ist als Deutschland was Kartenzahlung angeht, weiß ich dass die Imbissstände und Hütten teilweise nur Bargeld nehmen. Darauf wird auch im guide hingewiesen. Ich habe nur ein tschechisches Konto, also Kronen gibt's genug; nur für die paar Male in DE muss ich mal sehen ob ich einen deutschen Geldautomaten finde der mir euro gibt. Wäre aber nur für mal was Essen, bin also nicht darauf angewiesen. 

    Ich navigiere normalerweise mit mapy.cz, aber für Stezka Českem gibt es einen Farout-Guide. Ich habe das Gefühl, dass ich da weniger Akku verbrauche.

    Da ich zum Überplanen neige, bin ich bereits die komplette Strecke in mapy.cz abgegangen und habe mit der FarOut-Strecke abgeglichen, sowie mir mein eigenes Itinery geschrieben (mit allen Schlafmöglichkeiten, Apotheken, Tankstellen, Shops, Parcelboxen, Imbissbuden, sonstigen Hinweisen... der Winter war lang!)

    Ggfs. werde ich mir den Streckenplan sogar mit Weganweisungen auf Papier vorbereitet mitnehmen, dann muss ich so gut wie nie das Handy zücken. Ich habe nämlich ein bisschen Strom-weg-Panik. 

     

    vor einer Stunde schrieb Carsten K.:

    Die Lucni Bouda ist sehr modern und teuer. Der Preis fürs Bettenlager war aus meiner Sicht schon ambitioniert.

    Hattest du da reserviert? Wenn ja, wie lange vorher? Ja, das sind eher Hotel-Preise... aber ist mir in dem Moment ehrlich gesagt ziemlich relativ. 

     

    vor einer Stunde schrieb Carsten K.:

    ch bin nach dem Altvater bei Brunthal ausgestiegen, weil im Wandermonat September keine Unterkunft zu bekommen war. Anfrage per E-Mail (dann können sie es durch den Übersetzer jagen) und dann Absage. Zu lange vorbuchen wollte ich auch nicht, sonst hat man eigentlich nur einen vollen Terminplan die ganze Tour durch. Es war also Dauerregen vorausgesagt, die Verpflegung war leer, die Gegend immer dünner besiedelt und gesehen hab ich nichts mehr.

    Verständlich, um die Zeit will man bei Dauerregen vielleicht auch nicht mehr immer draußen schlafen. Wann möchtest du die Strecke denn wieder aufnehmen?

     

     

     

  16. vor 9 Stunden schrieb icefreak:

    Ooooouuuutsch!

    Kritisch!!! Lalü lalü 

    Ordentliche Regensachen KOMPLETT sind Pflicht. Also Jacke und Hose, mind. 10 000er Wassersäule. PLUS Sealskinz. Regenschirm nützlich. Handschuhe mitnehmen.

    BEGRÜNDUNG:

    Du wanderst in den Nordkarpaten, lass Dich mal von den Berghöhen nicht täuschen. Faustregel: siehst Du bei mapy.cz viele Winterbilder, herrscht hartes Klima dort.

    Warum?

    Es kommen feuchtigkeitsgesättigte Wolken aus NW und treffen da erstmalig auf Berge, die den Namen auch verdienen. Und regnen ab.

    Membranschuhe bekommt man nicht mehr trocken, deshalb die Sealskinz.

    STS Drybags sind für mich PFLICHT. Alles einpacken, und dann alles nochmal in Müllsack-Inliner für den ganzen Rucksack.

    Ah Mist, eine Frage, mehrere Antworten (aber ich wollte es ja so...) 

    Ich habe zwar die non-GTX Variante, aber die Bushido halten trotzdem relativ gut das Wasser, habe ich schon öfter erlebt. Daher die Stormsocks. Was ich noch nicht getestet habe, ist ob ich damit wirklich einen ganzen Tag laufen kann, oder ob ich dann gequollene Haut gegen Blasen eintausche... Zeit, es herauszufinden! (Ich plane eine Testwanderung mit fast-finalem Gear im April, sieben bis zehn Tage, vermutlich Novohradske hory weil nah an zuhause, vielleicht auch Bile Karpaty wenn das Wetter wider Erwarten nicht anspruchsvoll genug ist um hier vor der Haustür zu testen). 

     

    Über eine leichte Regenhose denke ich jetzt doch nach, v.a. auch gegen Wind, und für Abends. Wird dann wohl auf sowas wie Rab Phantom / Montbell Versalite / Montane Minimus rauslaufen (je nachdem was ich hier bekomme und v.a. was über meine Hüften passt); Tape zum flicken habe ich ja dabei. Ehrlich gesagt bin ich zwar ok mit zwei, drei Tagen Dauerregen, aber bei allem was darüber hinaus geht könnte ich mich auch spontan mit Wellnesshotel arrangieren oder den entsprechenden Teil auslassen / nachholen. 

     

    Meinst du mit Handschuhen "normale" wie diese hier (die habe ich nämlich zuhause), oder tatsächlich wasserdicht?

     

    vor 10 Stunden schrieb icefreak:

    Riesengebirge: ist man eigentlich in zwei Tagen durch. Reserveziel einplanen, also dass man noch zur nächsten Hütte latschen kann. ODER an der Elbfallbaude an der jungen Elbe das fantastische Tal bis Spindlermühle zum Zeltplatz absteigen. Da sollte für Kleinzelt/Tarp eine Ecke frei sein.

    Das war ein echt guter Tipp!

    Ich hatte ursprünglich vor von Harrachov bis Petrovka zu laufen mit Pause an der Labská bouda (müsste die von dir genannte Elbfallbaude sein), in Petrovka im Hostel zu übernachten und am nächsten Tag extrem gemütlich nur bis Luční bouda zu schlendern. Die dortige Hütte hat nämlich ein Spa 8-). Und dann am dritten Tag über die Schneekoppe nach Malá Úpa abzusteigen und auf den dortigen Campingplatz. Für die ersten beiden Tage brauche ich aber unbedingt eine Reservierung, da ist schnell alles dicht.

    Jetzt habe ich mir noch mal das Camp in Spindleruv Mlyn angesehen, das sind ja nur 500 hm mit direktem Zustieg zum Kamm und angenehmer Steigung. Kann also auf jeden Fall eine Alternative sein falls ich keine Reservierung in der Hütte bekomme. Dann könnte ich an Tag zwei direkt wieder hoch und bis Horní Malá Úpa oder bis Malá Úpa.

    Du meintest aber den blauen Weg (Harrachova Cesta), oder? Der direkt von Labská bouda? Sieht wirklich wunderschön aus auf der Karte. Leider verpasse ich dann den Kamm.

    Vielleicht wirklich spontan entscheiden. Wenn Wind: Elbtal. Wenn Regen: Kammweg. Wenn Wind und Regen (oder wie auf dem motivierenden Foto von @Carsten K. Hagelsturm): Blöd. 

    vor 10 Stunden schrieb icefreak:

    ACHTUNG auf polnischem Gebiet TICKETPFLICHT, wird auch kontrolliert! Biwak meiden, lieber absteigen ins Vorland.

    Kannst du da ein bisschen näher drauf eingehen? ich bin scheinbar zu doof zum googlen, auch meine fb-Community zur Stezka Českem hat davon noch nichts gehört: Brauche ich eine Eintrittskarte für den polnischen Teil der Strecke? ich gehe ein gutes Stück den tschechisch-polnischen Freundschaftsweg, auch später immer mal wieder ein Stück auf polnischer Seite. Von Eintritt habe ich aber nirgends etwas lesen können?

    Dass bis auf speziell ausgewiesene Gebiete das Biwakieren in den polnischen NPs verboten ist, weiß ich. 

    vor 10 Stunden schrieb icefreak:

    Glaatzer Schneeberg/Reichensteiner Gebirge: auf ersterem Biwakverbot, faktisch Reservat. Danach pennen wo man will. Da tatsächlich Essen für 3 Tage mitnehmen. Der große Biwaktreff ist an dem einen Aussichtssturm

    Borůvková hora observation tower
    Horní Hoštice 80, Javorník - Horní Hoštice, region Olomoucký kraj, Tschechien
    https://mapy.cz/s/gomozabaro

    Ab und an Imbiß da geöffnet.

    Hihi, den Turm hatte ich mir auch schon fett markiert. Heißt übrigens übersetzt Heidelbeer-Berg. Gibt's dann so richtig Camp-Atmosphäre? 

    Ich hatte mir Reichensteiner noch als optional offengehalten, da ich aber Einsamkeit über alles liebe, wäre das vermutlich schon das passende für mich (falls Wetter ok). 

     

    Info übrigens hier bezüglich biwakieren allgemein (google translate nach Englisch statt nach Deutsch bring passablere Ergebnisse) - wird auch von meinen tschechischen Kollegen so bestätigt. Das ist eine der am besten mit Belegen (die trotzdem an einigen Stellen Interpretation zulassen) versehene Erklärung die ich auf die Schnelle finden konnte. 

    Beim Feuer werden hier 50m Abstand vom Wald genannt, ich habe 20m beigebracht bekommen. 

     

     

    Auf jeden Fall schon danke an alle für die vielen neuen Inputs! Ich habe noch nicht alles kommentiert, weil ich mir noch ein paar Dinge durch den Kopf gehen lassen muss um klar zu werden. 

    Ich übe mich dann mal in Gelassenheit und versuche mal krampfhaft, mich zu entspannen und es nicht zu verkopft anzugehen :D

     

  17. vor 1 Stunde schrieb Linkshaenderin:

    Ich bin gerade auf dem Sprung, daher hab ich in die Packliste nicht reingeschaut und kenne auch Tschechien als Wanderland nicht, aber ich wollte zum Thema Zeitplanung was einwerfen: Ich bin mit etwas weniger Wandererfahrung Ende letzten Jahres einen vergleichbar langen Trail mit vergleichbar vielen Höhenmetern gegangen und war insgesamt 54 Tage unterwegs inklusive 9 Ruhetage. Das heißt, deine Zeitplanung erscheint mir großzügig und ich kann mir vorstellen, dass dein Schnitt am Ende bei mehr als 20km liegen wird. 

    Keine Ahnung, ob das jetzt hilfreich war, just my two cents, weil ich bei der Planung auch extrem unsicher war, wir viel Strecke bei meiner geringen Trainiertheit realistisch ist. 

    Stimmt, ich hatte deinen Bericht über den Shvil mit Begeisterung gelesen und dabei völlig übersehen, dass die Route bei den Parametern Länge und Höhenmeter meiner so ähnelt (Die Temperaturen wohl eher nicht...) Daher ist das echt ein guter Anhaltspunkt! 

    Ich habe drei Monate freigenommen, um bei unerwarteten Wetter / Verletzung / ein wenig Luft zu haben, und um mich langsam wieder an die Zivilisation zu gewöhnen. Davor habe ich am meisten Respekt. 

  18. ach ja, die Bilder erinnern mich wieder daran warum ich das eigentlich machen wollte :x

    vor 49 Minuten schrieb Carsten K.:

    Ich hatte am 05. August unter 5 Grad in der Nacht. Du kannst also mit Frost rechnen. Die Hütten im Riesengebirge sind bei Regen entweder voll oder abgesoffen. Ich habe Ranger und Polizei gefragt, es wird ein Biwak am Wegrand (unmittelbar/direkt) geduldet. Das ist meist aber recht uneben. Es wird übrigens tatsächlich kontrolliert. Allgemein ist man in CZ aber recht locker. Ich denke das ist vor allem auch eine Frage des Benehmens (Müll usw.).

    Das ist echt eine coole Info; die Belegungssituation in den Schlafsälen der Hütten um Snezka ist nämlich wirklich ein bisschen blöd; ich überlege sogar jetzt schon die Schlafplätze für die zwei Nächte im Riesengebirge zu reservieren und zu hoffen, dass das Zeitfenster stimmt... Also wirklich gut zu wissen dass sie einen nicht direkt verhauen wenn man doch auf dem Weg unterkommt. Auch wenn Temperatur und Wind das alles andere als angenehm machen würden. 

    Mit Ausnahme der beiden Gebiete um Riesengebirge und Elbsandstein besteht in Tschechien übrigens so etwas wie ein "kleines Jedermannsrecht" bezüglich biwakieren; sogar auf nicht-öffentlichem Eigentum (Wohnland natürlich ausgenommen). Wird sogar in den Nationalparks (außer Stufe I ) toleriert, natürlich ordentliches Benehmen vorausgesetzt. Auch Lagerfeuer ist ein "Grundrecht", 20m vom Wald entfernt darf man. Nur wie gesagt Riesengebirge und Elbsandstein sind eigentlich die Ausnahme.  

     

    vor 43 Minuten schrieb Carsten K.:

    Du gehst auf einer Wetterscheide entlang. Ich habe mein Tarptent Rainbow nach Hause geschickt und mir unterwegs ein Jurek AT 1.5 bestellt. Das passt dort besser hin. Ich will gar nicht wissen, wie dort richtiges Kackwetter ist.

    ... und ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt das Notch zuhause zu lassen und nur stattdessen mit Cape/Tarp loszuziehen :D aber ich versuche mich auch immer in Waldlichtungen zu quetschen oder sonstwie geschützt aufzubauen. mit dem Mesh Inner zieht's da nämlich auch mal ganz gut durch. 

     

    vor 46 Minuten schrieb Carsten K.:

    Ab der tschechisch-polnischen Grenze war es schlagartig mit Englisch und natürlich Deutsch vorbei. Ich hatte mir ne Übersetzungshilfe ausgedruckt. Was ich am ehesten neben einer Begrüßung brauchte, war das Wort für Wasser.

    Zumindest das sollte für mich kein Problem sein. Mein Tschechisch ist gut genug, dass ich sogar Polnisch verstehe :) Bei uns spricht auch fast niemand Englisch oder Deutsch. 

     

    Bezüglich Lebensmittelversorgung bin ich die Route durchgegangen und komme wirklich spätestens alle 20km an irgendeinem kleinen Laden  / Tankstelle vorbei. Da spekuliere ich aber auch wirklich nur auf Ramen und Müsliriegel, vielleicht einen Räucherkäse. Ich kenne das Angebot, nicht vergleichbar mit einem Rewe Supermarkt. 

    Kein Gemüse ist in Tschechien schon immer das Hauptprobem meiner Ernährung; die Gaststätten haben meistens auch nur Wurst, eingelegten Käse oder frittierten Käse; wenn es echte Restaurants sind kommt Gulasch, Steak, Blaubeerknödel, Sauerkraut und Entenbein dazu. Alles nicht das was ich sonst so esse...

    Wann immer ich einen größeren Ort komme kauf ich mir nen Broccoli und futtere ihn roh!

     

    Wie ansprechbar die Trail Angels sind werde ich herausfinden müssen; verlassen tu ich mich nicht drauf - inzwischen gibt es einen far out guide für Stezka Ceskem, da gibt es meist positive Kommentare (manche reagieren aber wohl wirklich nicht). Ich hatte auf der gesamten Strecke ca. 10 rausgesucht, die für mich gut auf der Route liegen.

    Ich habe auch bei meinen anderen Wanderungen immer wieder feststellen dürfen wie offenherzig und unkompliziert die Tschechen sind, so oft wie hier wurde ich nie eingeladen / mit selbstgemachtem Nudelsalat versorgt / sonstwie aus der Klemme geholfen. 

     

    Thema Storm Socks: 

    vor 58 Minuten schrieb Carsten K.:

    Wenn du mit leichten Schuhen losziehen willst, würde ich wieder meine Sealskinz einpacken. Das mit dem Trocknen kann schon mal dauern. Und tagelang mit aufgeweichter Haut an den Füßen wird wohl nicht gut ausgehen. Die Wege sind ausgetreten und das Wasser ist eben genau da. Daneben geht es durch kniehohes Beerengestrüpp, also auch keine Alternative. 

    vor 52 Minuten schrieb baskerville:

    - Die "storm socks" durch eine leichte Windhose ersetzen. Das spart Gewicht und deckt mehr ab.

    Die Storm Socks sind auch Membransocken, sollen den Füßen ein Gefühl von Trockenheit geben, wenn die Schuhe schon längst im Sumpf sind. Ich habe festgestellt, dass sich mir nach einem Tag laufen in nassen Schuhen die Haut "spaltet" (also am Ballen), das ist nicht so cool. Da würde Windhose nicht helfen (oder hab ich das missverstanden?) Meine Leggings sind aus einem Plastikmaterial bei dem ich kaum merke, dass sie nass sind; macht mir also nicht viel aus. 

    Das hatte ich schon vermutet, dass die Wege gleichzeitig Bäche sind; kenne ich schon aus Böhmen... Immerhin kein Problem mit der Wasserversorgung! :mrgreen:

     

    vor 58 Minuten schrieb baskerville:

    - die ganzen STS-Packsäcke weglassen und sie durch Beutel (entweder mit Zip- oder Druckverschluss) ersetzen.

    - Das Brillenetui aus Filz ersetzen (vllt myog?).

    - Den "plastic jar" für Kaffee durch ein leichteres Gefäß ersetzen (z.B. Joghurt-Becher u.v.m).

     

    Ja, ja und ja :) Brillenetui tüftle ich noch, ich war schon stolz auf das Gewicht des Filzteils. Es muss die Brille im Rucksack schützen (Ich laufe mit Kontaktlinsen, aber brauche nachts unbedingt die Brille weil blind wie ein Maulwurf). Muss mal Honig kaufen. 

    Einen einzigen Packsack brauche ich auf jeden Fall, weil der aufgeblasen mein Kopfkissen ist (mit Puffy drin)- aber da kann ja der Schnozzel für herhalten. 

    Ich hatte früher meine Ersatzkleidung in einem Gefrierbeutel, der war nach einer Woche löchrig... Gibt es da was stabileres? 

    Auch auf @waldradlers Antwort bezüglich Quilt-Packsack hin - eigentlich sollte es der Packliner ja tun. Ich traue meinem nicht so recht (weil alte Mülltüte) - das ist wohl gerade dämlich, dadurch packe ich doppelt und dreifach ein um sicherzugehen. Nicht gut. Fällt mir jetzt erst auf - danke! 

     

     

  19. Das Frühjahr rückt näher, drei Monate Sabbatical (Mai-Juli) sind eingereicht - so langsam wird es ernst mit meiner Planung. 

    Ich habe die letzten dreieinhalb Jahre in Tschechien (Südböhmen) gelebt und möchte diese wunderschöne Zeit mit einer Wanderung vom westlichsten Punkt der tschechischen Republik an den östlichsten abschließen. 

    Dabei habe ich mich nicht für die Via Czechia, sondern die Stezka Českem entschieden (häufig parallel, aber lässt die Städte aus). Der Nord-Trail verläuft relativ nah an der Grenze und über die Kämme der dortigen Gebirge, also Fichtelgebirge, Erzgebirge, Elbsandstein / böhmische Schweiz, Lusengebirge, Isergebirge, Broumov, Adlergebirge, Glatzer, dann möchte ich noch einen Abstecher ins Reichensteiner Gebirge machen, und von dort wieder weiter durchs Altvatergebirge bis durch die - mein persönlicher Sehnsuchtsort - Beskiden. 

    [EDIT: KARTE VORÜBERGEHEND ENTFERNT]

    Zahlen, Daten, Fakten: 1030 km, 26460 hm. 

    Es ist meine erste Wanderung dieser Länge, mehr als eine Woche am Stück habe ich noch nicht gemacht. Ich rechne mal mit einem Durchschnitt von 20km am Tag, dazu vielleicht ein zero day pro Woche. 

    Bei meiner Beispielplanung bin ich auf 48 Tage Wandern, davon 33 Übernachtungen im Zelt (bei Trail Angels, auf Campingplätzen oder wild) gekommen; das diente aber nur meinem persönlichen Sicherheitsempfinden, zu schauen ob man denn auch jeden Tag was zu futtern / einen Platz zum schlafen findet; ich rechne damit das meiste von Tag zu Tag spontan zu entscheiden - außer der Berghüttenplanung (Schneekoppe, Lysa Hora). 

    Der Weg verläuft sehr zivilisationsnah; normalerweise kommt man ein- bis zweimal am Tag an Imbissbuden, Restaurants, Lebensmittelläden vorbei. Drei Outdoorshops sind auf dem Weg, und hier in Tschechien sind Paketboxen / Paketannahmestellen sehr verbreitet, so dass ich mir zur Not fehlende Dinge wie Gas oder Kontaktlinsenmittel bestellen kann, was ich nicht in den kleinen Läden bekomme.  

    Ein paar Abschnitte - Isergebirge, Glatzer Schneeberg, Reichensteiner, Altvatergebirge und Beskiden sind nicht mehr so dicht besiedelt; meine längsten Abschnitte ohne Resupply (Essen) sind drei volle Tage. Wasser kann ich mindestens einmal pro Tag fassen. 

    Aber auch hier gibt es Not-Ausstiege - in spätestens einem Tag ist man wieder in der Zivilisation falls etwas ganz schiefläuft. 

    Alles auf Wanderwegen und -pfaden, tw. Radwegen; also keine Klettersteige, aber je nach Abschnitt leider auch immer wieder Asphalt. 

     

    Meine aktuelle Packliste (Warnung: Überpenibel!) 

    Ich bin wohl eher lightweight als UL; Hauptanforderung an meine Ausrüstung ist, dass sie mir ermöglicht die zwei Monate durchzumachen, also ein guter Kompromiss aus Komfort und Gewicht darstellt. Ich muss aber gestehen, dass 10kg auf dem Rücken eigentlich meine Komfort-Obergrenze sind. 

    Aber ich möchte gar nicht vorweg den ein oder anderen Gegenstand rechtfertigen, für Hinweise jedweder Art (fehlt / braucht jemand anders nicht / gibt's in viel effizienter) bin ich dankbar - also haut ruhig raus was euch auffällt!

    Ich plane um den ersten Mai herum loszulaufen. Ein bisschen Bedenken habe ich noch, dass mein Quilt eine Nummer zu frisch ist. Ich habe bei Nächten mit Frost darin schon gefroren (also leichter Schlaf, manchmal frierend aufwachen). 

    Meine möglichen Biwakplätze sind alle auf einer Höhe von unter / bis zu 1000m (im Riesengebirge plane ich mit Hütten, da dort frei schlafen eh verboten ist, genau wie in der böhmischen Schweiz); nur eine einzige Option im Altvatergebirge liegt auf 1300m, da aber mit Schutzhütte und am Abstieg; da könnte ich zur Not auch weiter auf 900m runter falls das Wetter doof ist. 

    Ich habe mal exemplarisch Klima-Historien von den offiziellen meteorologischen Stationen (gemessen, nicht simuliert) entlang meines Weges aufgestellt (sortiert von kalt--> warm; gekennzeichnet ist die voraussichtliche Woche, in der ich das Gebiet passiere sowie den zugehörigen Zeitraum). 

     

    Klimadaten.thumb.PNG.a1bc1f3f31d2216fbba2636e6d8ea73c.PNG

     

    Neben allgemeinen Hinweisen oder Erfahrungen zu der Gegend und dem Vorhaben (ich weiß z.B. dass @Carsten K. die Via Czechia bis Altvater gewandert ist - vielleicht hast du ja Tipps?) freue ich mich über feedback bezüglich

    - Zeitplanung bei "Erst-Tätern" - ist meine Annahme realistisch? Und ist Mai als Start überhaupt so clever wie ich immer dachte?

    - Quilt - besser doch 100g mehr mitnehmen?

    - Regen: aus meinem warmen Wohnzimmer heraus vertrete ich den Standpunk: Nass wird man eh irgendwann, Hauptsache trockene Schlafkleidung dabei. Kritisch?

    - der Packliste generell

     

     

    Jetzt, wo ich alles zusammenschreibe, bin ich doch ein bisschen nervös. Obwohl ich schon Monate mit der Planung und Probewanderungen verbracht habe, so langsam wird es halt konkret... 

     

     

     

     

     

  20. vor 9 Stunden schrieb Immernochalleszuschwer:

    @KemmaWeißt du zufällig, ob deine Jetboil-Presse die Version "Grande" oder die kleinere ist? Ich habe die "Grande" gekauft, aber keinen passenden Topf dazu. Wäre natürlich eine tolle Gelegenheit, mal wieder Geld für Titan auszugeben ;-)

    Ah, leider ist es die normale Größe die in die kleinen Toaks-Töpfe passt... Die mit den drei Streben. 

    Aber ich habe eben noch mal recherchiert: Deine große French Press sollte den Durchmesser 11,5 cm haben. Wenn du ein wirklich leidenschaftlicher Kaffeetrinker bist, wäre damit der Toaks 1100 ml Topf die optimale Wahl für dich! :mrgreen:

  21. Hatte ich auch schon gesucht, wurde wohl bei Etsy unter der Bezeichnung „Pill bottle Stove“ vertrieben und ist, seitdem durch das Video gepusht, natürlich ausverkauft. 
    Auf Reddit auch schon heiß diskutiert ohne final das Material zu bestimmen: Link zur Diskussion

    OT: Mein Freund meinte dazu nur „Ach, das ist jetzt also Ultralight, mal eben ein paar STEINE zum Koch mitnehmen?“

     

  22. Ich habe eine Jetboil French Press, die vom Durchmesser perfekt in den Toaks 550 passt. 
    Der Stempel besteht aus zwei Stäben mit Gewinde; den oberen brauche ich nicht. 26A24169-A12E-4E23-8464-88524ED7C878.thumb.jpeg.beac307f8488859c573c3d0060829fb6.jpeg

    6292FAA8-F4EB-4E02-89F4-CA5714B309CA.thumb.jpeg.c8f951452d12dc2b08c07f6284394675.jpeg

    Um nicht einen zweiten Becher mitschleppen zu müssen, schraube ich bei heruntergedrücktem Stempel den Griff ab und trinke direkt aus dem Topf, jetzt auch ohne Metallstab im Auge :D
    D43D4634-9FCA-443B-ABC2-4722F7B4081E.thumb.jpeg.b991a4d4b30ccaf170907cdf69f72072.jpeg

    Danach wird der Griff wieder angeschraubt, und ich kann das ganze Teil rausziehen. Packmass ist recht angenehm, obwohl ich immer ein bisschen Angst habe das Stäbchen zu verlieren…

    07EB0A5F-5558-4DB5-8DD1-992BA7E6E43E.thumb.jpeg.4cfb08511644d8438b33fa5008bc6905.jpeg
     

    Dennoch bin ich bei Touren mit Wildcampen vom French Press System abgekommen:

    Der Trester muss entsorgt werden, und ich scheue mich ihn einfach in die Landschaft zu kippen, v.a. in Nationalparks. Ja, Kaffeesatz ist Dünger und enthält Kalium und Phosphor und was weiß ich nicht alles; aber ist z. B. auch leicht sauer, das will nicht jeder Boden. Und auch Nährstoffe sind ein Eingriff, die Magerwiese möchte vielleicht Magerwiese bleiben; und Überdüngung haben wir leider zuhauf. Vielleicht bin ich hier etwas zu kleinkariert; die Menge meines einzelnen Morgenkaffees ist sicherlich geringer als wenn ich nachts zweimal austreten muss; aber ich komm mir trotzdem ein bisschen doof vor den Schmodder in die Landschaft zu kippen. 

    Noch schwieriger finde ich das Tasse putzen, dafür geht mir zu viel Wasser drauf. 

    Daher hatte ich oft Topf mit Kaffeesatz und heruntergedrücktem Stempel einfach eingepackt und erst an der nächsten Gelegenheit gespült. Dadurch hat aber die Gaskartusche angefangen zu rosten… Und solange ist der Topf natürlich auch nicht einsatzbereit. 

    Auch steht und fällt daher Genuss natürlich mit der Qualität der Bohnen. Auf längeren Touren bin ich beim Resupply auf das Angebot kleinster Lebensmittelläden angewiesen; und wenn es dort halt nur die Packung gemahlene Krönung gibt, die seit zwei Jahren im Regal vor sich hinranzt…
     

    Deshalb bin ich nun doch auch Instantkaffee umgestiegen und wundere mich selbst wie akzeptabel das für mich ist – trinke ich zuhause schon mal bis zu sieben verlängerte aus dem Siebträger. Aber draußen bin ich irgendwie in einem anderen Modus. Hauptsache heiß, bitter und man kann sich mit beiden Händen daran festhalten während man apathisch in die Ferne schaut und der Atem dampft… :x

×
×
  • Neu erstellen...