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Ultraleicht Trekking

waldgefrickel

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  1. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von bieber1 erhalten in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Genau das. Seit ~einem Jahr hat sich da bei mir auch so ein Equilibrium eingestellt. Alles da was ich brauche, nix was unnötig ist. 3-Jahreszeiten-BW um die 3,5 Kilo, im Sommer eher so um die 2,8, im Winter auch mal 5. Rucksack packen geht fast blind. Gekauft wird nur ab und zu aus zwei Gründen: 1) kaputt/nicht mehr reparierbar oder 2) will ich halt einfach mal was neues ausprobieren (einen anderen Rucksack, ein anderes Tarp etc.). Dabei geht es mir überhaupt nicht mehr um Gewichtseinsparung, sondern eher um neue Erfahrungen und den schon öfter angesprochenen "Komfortzonentest".
    Das schönste an dieser ganzen UL-Reise, die ich die letzten Jahre gemacht habe, ist, dass ich jetzt nicht mehr drüber nachdenken muss. Läuft einfach. Des Setup ist gut eingespielt und so leicht, dass ich halt auch mal ne Angel oder ein Buch mitnehmen kann. Endlich Zeit das ganze Equipment und die Erfahrung auch mal einzusetzen und das Drumherum zu genießen
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von truxx erhalten in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Genau das. Seit ~einem Jahr hat sich da bei mir auch so ein Equilibrium eingestellt. Alles da was ich brauche, nix was unnötig ist. 3-Jahreszeiten-BW um die 3,5 Kilo, im Sommer eher so um die 2,8, im Winter auch mal 5. Rucksack packen geht fast blind. Gekauft wird nur ab und zu aus zwei Gründen: 1) kaputt/nicht mehr reparierbar oder 2) will ich halt einfach mal was neues ausprobieren (einen anderen Rucksack, ein anderes Tarp etc.). Dabei geht es mir überhaupt nicht mehr um Gewichtseinsparung, sondern eher um neue Erfahrungen und den schon öfter angesprochenen "Komfortzonentest".
    Das schönste an dieser ganzen UL-Reise, die ich die letzten Jahre gemacht habe, ist, dass ich jetzt nicht mehr drüber nachdenken muss. Läuft einfach. Des Setup ist gut eingespielt und so leicht, dass ich halt auch mal ne Angel oder ein Buch mitnehmen kann. Endlich Zeit das ganze Equipment und die Erfahrung auch mal einzusetzen und das Drumherum zu genießen
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von momper erhalten in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Genau das. Seit ~einem Jahr hat sich da bei mir auch so ein Equilibrium eingestellt. Alles da was ich brauche, nix was unnötig ist. 3-Jahreszeiten-BW um die 3,5 Kilo, im Sommer eher so um die 2,8, im Winter auch mal 5. Rucksack packen geht fast blind. Gekauft wird nur ab und zu aus zwei Gründen: 1) kaputt/nicht mehr reparierbar oder 2) will ich halt einfach mal was neues ausprobieren (einen anderen Rucksack, ein anderes Tarp etc.). Dabei geht es mir überhaupt nicht mehr um Gewichtseinsparung, sondern eher um neue Erfahrungen und den schon öfter angesprochenen "Komfortzonentest".
    Das schönste an dieser ganzen UL-Reise, die ich die letzten Jahre gemacht habe, ist, dass ich jetzt nicht mehr drüber nachdenken muss. Läuft einfach. Des Setup ist gut eingespielt und so leicht, dass ich halt auch mal ne Angel oder ein Buch mitnehmen kann. Endlich Zeit das ganze Equipment und die Erfahrung auch mal einzusetzen und das Drumherum zu genießen
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von Roiber erhalten in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Genau das. Seit ~einem Jahr hat sich da bei mir auch so ein Equilibrium eingestellt. Alles da was ich brauche, nix was unnötig ist. 3-Jahreszeiten-BW um die 3,5 Kilo, im Sommer eher so um die 2,8, im Winter auch mal 5. Rucksack packen geht fast blind. Gekauft wird nur ab und zu aus zwei Gründen: 1) kaputt/nicht mehr reparierbar oder 2) will ich halt einfach mal was neues ausprobieren (einen anderen Rucksack, ein anderes Tarp etc.). Dabei geht es mir überhaupt nicht mehr um Gewichtseinsparung, sondern eher um neue Erfahrungen und den schon öfter angesprochenen "Komfortzonentest".
    Das schönste an dieser ganzen UL-Reise, die ich die letzten Jahre gemacht habe, ist, dass ich jetzt nicht mehr drüber nachdenken muss. Läuft einfach. Des Setup ist gut eingespielt und so leicht, dass ich halt auch mal ne Angel oder ein Buch mitnehmen kann. Endlich Zeit das ganze Equipment und die Erfahrung auch mal einzusetzen und das Drumherum zu genießen
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von wilbo erhalten in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Genau das. Seit ~einem Jahr hat sich da bei mir auch so ein Equilibrium eingestellt. Alles da was ich brauche, nix was unnötig ist. 3-Jahreszeiten-BW um die 3,5 Kilo, im Sommer eher so um die 2,8, im Winter auch mal 5. Rucksack packen geht fast blind. Gekauft wird nur ab und zu aus zwei Gründen: 1) kaputt/nicht mehr reparierbar oder 2) will ich halt einfach mal was neues ausprobieren (einen anderen Rucksack, ein anderes Tarp etc.). Dabei geht es mir überhaupt nicht mehr um Gewichtseinsparung, sondern eher um neue Erfahrungen und den schon öfter angesprochenen "Komfortzonentest".
    Das schönste an dieser ganzen UL-Reise, die ich die letzten Jahre gemacht habe, ist, dass ich jetzt nicht mehr drüber nachdenken muss. Läuft einfach. Des Setup ist gut eingespielt und so leicht, dass ich halt auch mal ne Angel oder ein Buch mitnehmen kann. Endlich Zeit das ganze Equipment und die Erfahrung auch mal einzusetzen und das Drumherum zu genießen
  6. Danke!
    waldgefrickel reagierte auf wilbo in Isomatten Test   
    Die Wassermenge in der Wärmflasche habe ich auf genau einen Liter beschränkt.
    Da sich während der Messung das Metallgewicht ein wenig aufwärmt, wird es immer wieder ausgetauscht.
    Ich habe die Messdaten schon mal in Richtung zunehmender Isolation sortiert.
    Kanchen Junga,
    191 x 49 x 0,8 cm, 140 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad  

    2 x 0,4er Eva-Matte, 30kg/m³, (200 x 100 x 0,4 cm)
    200 x 50 x 0,8 cm, 250 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad

    NoName Schaum-Matte,
    186 x 50 x 0,9 cm 195 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 38 Grad

    Therm-a-rest Z-lite,
    185 x 52 x 1 cm, 375 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 37,5 Grad

    Eva-Matte, 30kg/m³  
    185 x 59 x 1,2 cm, 440 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht:  35,5 Grad

    Eva Matte, 50kg/m³ Extex, (200 x 100 x 1 cm)
    Zuschnitt, 400 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 35,5 Grad


    Therm-a-rest Ridgerest
    204 x 63,5 x 1,2 cm,  525 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 34 Grad

    Karrimor Z-Mat,
    190 x 57 x 1,1 cm, 315 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 33,5 Grad

    NoName Eva-Matte,
    189 x 59,5 x 1,4 cm 355 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 32,5 Grad

    2 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander
    191 x 49 x 1,6 cm, 280 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 31 Grad

    4 x Eva-Matte, 30kg/m³ übereinander (200 x 100 x 0,4 cm)
    100 x 50 x 1,6 cm, 250 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 30,5 Grad
    Ups, Foto machen vergessen!
     
    Alte Globi Evamatte, 50kg/m³
    192 x 59,5 x 1,9 cm, 945 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 29,5 Grad  

    2 x Z-Matte, übereinander
    190 x 57 x 2,2 cm, 630 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 29 Grad

    3 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander
    191 x 49 x 2,4 cm, 420 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 28,5 Grad

     
    Hier nochmal die Daten untereinander zum direkten Vergleich.
    Kanchen Junga,
    191 x 49 x 0,8 cm, 140 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad  
    2 x Eva-Matte übereinander, 30kg/m³, (200 x 100 x 0,4 cm)
    200 x 50 x 0,8 cm, 250 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 39 Grad
    NoName Schaum-Matte,
    186 x 50 x 0,9 cm 195 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 38 Grad
    Therm-a-rest Z-lite,
    185 x 52 x 1 cm, 375 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 37,5 Grad
    Eva-Matte, 30kg/m³  
    185 x 59 x 1,2 cm, 440 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht:  35,5 Grad
    Eva Matte, 50kg/m³ Extex, (200 x 100 x 1 cm)
    Zuschnitt, 400 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 35,5 Grad

    Therm-a-rest Ridgerest
    204 x 63,5 x 1,2 cm,  525 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 34 Grad
    Karrimor Z-Mat,
    190 x 57 x 1,1 cm, 315 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 33,5 Grad
    NoName Eva-Matte,
    189 x 59,5 x 1,4 cm 355 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 32,5 Grad
    2 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander
    191 x 49 x 1,6 cm, 280 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 31 Grad
    4 x Eva-Matte, 30kg/m³ übereinander (200 x 100 x 0,4 cm)
    100 x 50 x 1,6 cm, 250 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 30,5 Grad
     
    Alte Globi Evamatte, 50kg/m³
    192 x 59,5 x 1,9 cm, 945 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 29,5 Grad  
    2 x Karimor Z-Matten übereinander,
    190 x 57 x 2,2 cm, 630 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 29 Grad
    3 x Kanchen Junga, 0,8 cm übereinander
    191 x 49 x 2,4 cm, 420 g
    Messung zwischen Matte und Gewicht: 28,5 Grad
    Ich finde die Messdaten bei den doppelt oder dreifach gelegten Matten erstaunlich. Diese werde ich in jedem Fall mit nach draußen nehmen und testen, ob sich die Interpretation der Daten bestätigt.
    VG. -wilbo-
     
  7. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von rentoo erhalten in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Genau das. Seit ~einem Jahr hat sich da bei mir auch so ein Equilibrium eingestellt. Alles da was ich brauche, nix was unnötig ist. 3-Jahreszeiten-BW um die 3,5 Kilo, im Sommer eher so um die 2,8, im Winter auch mal 5. Rucksack packen geht fast blind. Gekauft wird nur ab und zu aus zwei Gründen: 1) kaputt/nicht mehr reparierbar oder 2) will ich halt einfach mal was neues ausprobieren (einen anderen Rucksack, ein anderes Tarp etc.). Dabei geht es mir überhaupt nicht mehr um Gewichtseinsparung, sondern eher um neue Erfahrungen und den schon öfter angesprochenen "Komfortzonentest".
    Das schönste an dieser ganzen UL-Reise, die ich die letzten Jahre gemacht habe, ist, dass ich jetzt nicht mehr drüber nachdenken muss. Läuft einfach. Des Setup ist gut eingespielt und so leicht, dass ich halt auch mal ne Angel oder ein Buch mitnehmen kann. Endlich Zeit das ganze Equipment und die Erfahrung auch mal einzusetzen und das Drumherum zu genießen
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    waldgefrickel reagierte auf Painhunter in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Ich finds einfach geil wie schon hier einmal geschrieben, die Challenge gegen mich selber.
    Wie weit kann ich gehen? Was ist möglich? Du weißt es erst wenn du die Grenze überschritten hast!
    Ich mag es einfach mich in ein Thema reinzufuchsen und mit dem Wissen und der Neugierde daran zu wachsen, Erfahrungen zu sammeln um es dann auf einer Tour ins praktische Umzusetzen.
    Und ich mag auch die Challenge gegen andere. Wenn ich wie jetzt am Wochenende mit mehreren unterwegs bin möchte ich verflucht den leichtesten Rucksack haben. Einfach für mich um zu sehen was so geht. Wenn das dann nicht der Fall ist okay, zeig mir dein Gear und beim nächsten mal mach ich dich platt! 
    Und natürlich...desdo weniger Gewicht desdo mehr kann ich die Tour genießen und desdo mehr ich die Tour genießen kann desdo mehr Spaß habe ich, und desdo mehr Spaß ich habe desdo weiter kann ich laufen und desdo weiter ich laufe desdo geiler isses und wessns so richtig geil ist kann ich perfekt vom Alltag abschalten und wenn ich gut abschalten kann bin ich danach wieder leistungsfähiger und wenn ich leistungsfähiger bin weil entspannt und frei von negativen Emotionen gehts mir seelisch gut. Und wenns mir seelisch gut geh ist das Leben einfach ein Zuckerschlecken und wenn...you know....
     
    Mann UL is amfoch goil!
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    waldgefrickel reagierte auf masui_ in UL und immer leichter und leichter – wozu?   
    Weil es Spaß macht  Nicht alles muss einen Zweck erfüllen.
  10. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Magic erhalten in Ausrüstungs-Vorfreude-Thread   
    Same here
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    waldgefrickel reagierte auf Trekkerling in HUCKEPACKS IST ONLINE .......YEEEES   
    OT:
    Der Ansicht war ich bisher auch. Deswegen hat es mich so überrascht, dass ich mit dem Phoenix zum ersten Mal auf den Hüftgurt verzichten konnte. Bisher habe ich alle Rucksäcke immer mit Hüftgurt getragen. Aber Versuch hat mich kluch gemacht.
    Aber jetzt mal etwas genauer zu Deiner für meinen Geschmack etwas zu krass formulierten Aussage: Hüftgurte wurden meiner Meinung nach für klassische UH Trekking Rucksäcke erfunden. Die trägt (für uns: trug) man mit Gewichten um die 25 kg. Man soll zwar möglichst viel Gewicht auf die Hüfte übertragen, mir ist das aber nie zu 100% gelungen. Wenn ich damals 80% auf den Hüftgurt bekommen hat, war das meiner Erfahrung nach schon sehr viel. 20% von 25 kg sind aber lustigerweise genau 5 kg, also das Gewicht, dass ich heute mit etwas Wasser und Snacks trage. Sprich: mit meinem jetzigen Rucksack trage ich auf den Schultern in etwa das Gleiche wie damals, aber ich schnalle mir nichts auf die Hüften, kann mich freier bewegen und meine Beine tragen viel weniger. Außerdem fand ich es erfrischend angenehm, beim Absetzen einen Handgriff weniger machen zu müssen. Wenn du das stupid light findest: bitte schön, kann ich mit leben. Mir hat das Spass gemacht.
    @admins: Soll man die Hüftgurt-Diskussion eventuell aus dem Faden auslagern?
  12. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von cozy erhalten in Ausrüstungs-Vorfreude-Thread   
    Same here
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    waldgefrickel reagierte auf Painhunter in Jurasteig   
    Frag mal @bieber1 mein UL Buddy. Er ist ihn schon mehrmals gegangen!
  14. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf Skyle in Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie   
    Als ich "Tiere essen" gelesen habe, war ich echt fertig. Fing dann an, vieles umzustellen, mein sonst so Fleisch liebender Mann war krasserweise viel straighter als ich mit dem für uns neuen Vegetarismus. Für die Kids gibts noch Fleisch - aber nicht so viel, nur noch Bio & bevorzugt "von hier". Eier von den Nachbarshühnern, kleine glücklich scharrende Gruppe in großem Garten die ich sogar schon im Schnee hab gackern hören. Besser als Bio-Hühner-Hangar mit 500 Viechern. Gemüse gab es jetzt lange vom Biohof ne wöchentliche Lieferung -(unverpackt & Autofahrt gespart!) bis die Kids Würmer hatten. Jetzt bin ich paranoid und kauf wieder das "hübsche" saubere, besser vorgewaschene Biozeug im Supermarkt, was dafür oft in Plastik verpackt ist. Krabbelt aber nix ausm Kohlkopf, was beim Bauern echt andauernd war... Trotzdem immer mehr Gedanken zu "Nachhaltigkeit"...
    All meine KuFa Klamotten & Ausrüstung zusammen sind nur ein Bruchteil der Fülkung des wöchentlichen gelben Sacks...
    Als ich immer verzweifelter wurde ob der Sinnfrage hat mein Mann gesagt, wenn der Aufwand größer wird als der Effekt, lass es, sonst verzweifelst du und schmeißt ganz hin. Recht hat er. Früher war ich zynisch, resigniert. Jetzt tu ich was ich kann, kaufe wenig, wenn dann fast nur 2. Hand, investier Geld in Erlebnisse statt Dinge und ess gut und bin viel draußen... Optimismus tut voll gut. Ungewohnt.
    Aber ja, alle paar Jahre flieg ich in den Urlaub. Auch da fühl ich mich ungut, besser als Vielflieger, aber noch besser wäre... blaaaa. Problem gelöst: Mit nun 3 Kids is fliegen zu teuer. Wenn die drei Kids größer sind wird einfach überall hin gewandert!
    Man muss die Energie richtig lenken. (Ganz unesoterisch gemeint.) Konzentrierst du dich auf das Problem, wächst das Problem. Konzentrierst du dich auf die Lösung, wächst die Lösung.
  15. Gefällt mir!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von Cocoa erhalten in Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie   
    Ich denke am Ende wird es immer auf eine Art Kompromiss rauslaufen und alles richtig kannste nie machen. Daune/Leder kommt nicht mehr in Frage? Viel Spass mit Mikroplastik. Kunstfaser kommt wegen schlechter Arbeitsbedingungen in China und Mikroplastik nicht in Frage? Viel Spass mit der Ethikfrage bzgl. Tierhaltung und Lebendrupf.
    Das hat meiner Meinung nach viel mit Deinen eigenen Werten zu tun—und auch die verändern sich. Solange Du immer hinterfragst—und das fängt schon beim Kaufen selbst an: "Brauch ich das wirklich? Oder will ich das nur haben?" und dann pro/contra abwägst wenn Du etwas wirklich kaufen musst, dann hast Du schon viel mehr gemacht als gefühlt 90% der westlichen Bevölkerung. Und im Zweifelsfall, wenn auch nicht immer möglich: mehr Geld ausgeben. Wenn etwas sooo günstig ist, dann hat das Gründe, und meist ist es eine Externalisierung des Problems: die Aegismax-Schlafsäcke (nur als Beispiel) sind günstig und vielleicht sogar gut. Allerdings bezieht sich günstig nur auf das was Du zum jetzigen Zeitpunkt investieren musst: Lebendrupf von schlecht bezahlten Leuten um den halben Globus schippern zu lassen ist meiner Meinung nach am falschen Ende gespart—und irgendwann, vielleicht auch nicht in Deinem Leben, rächt sich das.
    Solange Du nicht mit dem SUV mit laufendem Motor vorm Bioladen auf dem Radweg hältst bekommst Du mit mir keinen Ärger
  16. Gefällt mir!
    waldgefrickel reagierte auf effwee in Rheinsteig-Section von Bonn nach St.Goarshausen 3.11.-8.11.   
    Prolog...
     
    Den Rheinsteig komplettieren steht noch auf meiner Agenda.Bis St.Goarshausen kenne ich den Weg bereits über Section- und Dayhikes, somit ist das Minimalziel klar, weil ich aber Freund des Groß-Denkens bin, will ich natürlich – wenn ich schon dabei bin – das komplette Mittelrheintal mitnehmen, 243.5 km oder so. Und weil man ja bekanntlich an seinen Herausforderungen wächst und mögliches Scheitern sich immer auch an den Maximalzielen bemisst... blabal egal: ich habe dafür nur 5 einhalb Tage Zeit. Passt doch.
    Damit ist dem sportlichen Aspekt genüge getan, wer gibt sich aber damit schon zufrieden? Also steht noch auf der Agenda, quasi by the way, auszutesten wie sich das neuerworbene Zelt – ein Zpacks Duplex - so im Trailalltag schlägt; sowie meine vorläufige, beinah endgültige Packliste für den Israel National Trail den ich gemeinsam mit meiner Freundin ab dem 25.12. laufen werde. Somit bin ich freichlich auch so schwer wie seit beinah 2 Jahren nicht mehr unterwegs – 3845gr sagt das BW... mindestens 300gr über meinem persönlichen Wohlfühlgewicht. Aber so ist das im Herbst/ Winter. Mehr Speck um den Bauch, mehr BW aufm Rücken oder so ähnlich...
    Das Wetter war so gnädig mir ungefähr das zu präsentieren was der Norden Israels laut Wetterdaten bereithalten könnte - viel Regen, durchwachsen irgendwas zwischen 16 und 8 Grad und Nächte durch ausmal unter 4 Grad - , das hört sich nach perfekten Laborbedingungen an. Aber um ganz ehrlich zu sein, ich hätte fast jedes andere Wetter auch genommen. Aus unterschiedlichen – namentlich - beruflichen, familiären und sonst welchen Diesdas-Befindlichkeiten, habe ich meine Rheinsteigpläne von Anfang Oktober bereits auf Anfang November legen müssen und folglich kribbelte es langsam wieder in den Fußsohlen...
    Und noch ein by the way: Ich habe das Ganze mit einem Besuch bei meinem Cousin in Köln verbunden. Wir haben uns lange nicht gesehen. Es gab viel zu erzählen, viel zu trinken und die Nächte waren dementsprechend kurz – oder lang, je nach Standpunkt.
    Beste Startbedingungen.
     
    Los geht’s
    Ich wollte nachdem wir uns drei Jahre nicht gesehen hatten, nicht so unverschämt sein und das Wochenende am Sonntagmorgen bereits beenden und gen Bonn aufbrechen, somit stand erstmal lange Katerfrührstück mit meinem Cousin auf dem Plan – und ganz ehrlich(er): ich hab es überhaupt gar nicht in Erwägung gezogen. Fakt ist als ich um 15h in Bonn am Marktplatz loslaufe bin ich ziemlich müde, etwas verschallert und der Kopf ist nicht der leichteste.
    Zum Glück ist das Wetter so wie es. Grau. Und ein ziemlicher Wind pustet mir die Müdigkeit und den letzten Promille aus dem Schädel. Ziel für den heutigen Tag, damit das Unterfagen überhaupt klappt. Königswinter. Mindestens 20-25 Kilometer. Das heißt auch Nachtwandern. Ist sowieso die Zeitreserve – durchaus nach Einbruch der Dunkelheit mal weiterlaufen (erschwert zwar die Pennplatzsuche – Kilometer haben aber die oberste Priorität). Ambitioniert, aber packbar.

    Ergo in Bonn erst mal Rheinpromenade entlang, ein paar Fotos geknipst und langsames eingrooven. Durch die Stadtteile Limperich und Ramersdorf um schließlich scharf links abzubiegen und recht direkt in den Naturpark Siebengebirge reinzulaufen. Erste leichte Steigung. Und schon stehe ich im Wald. Sonntagnachmittagsstimmung im Naherholungsgebiet. Es ist voll. Ich laufe diese Klippen/ Abbruchkante oberhalb von Oberkassel entlang. Ganz nette Aussichten. Viele Hügel. Die muss ich wahrscheinlich alle rauf und runter. Ich freu mich drauf. Ein paar Fotos und genervte Eltern und quengelige Kinder auf Sonntagsausflug belächelt und weiter.

    Kloster Heisterbach erreiche ich bei Einbruch der Dunkelheit. Organisiere mir hier Wasser für die Nacht und laufe in der Dunkelheit weiter. Ich muss mich erstmal wieder dran gewöhnen – Gänsehaut jagt in Wellen über meinen Körper. Es fängt an zu regnen. Macht den Nachtlauf nicht angenehmer. Petersberg umlaufen. Es hört wieder auf zu regnen. Ich erreiche die L331, lärmig. Eine halbwegs trockene Bank. Abendessen? Irgendwie nicht. Ich laufe weiter bis zu einer Brücke mit der ich ebenjene Straße überquere, es regnet sich ein. Eine Hütte, die Brückenhütte. Also doch Abendessen. Im Feierabendverkehr. Ich bin Großstädter. Landflucht gelungen, denke ich mir und baue mein Kochsetup auf. Aber was ist das? Mein Feuerzeug ist leer... ! Küche kalt? Och nö. Ach ja und weil das Credo ist jedes Gram zählt: 1gr gespart, weil meine Backup-Matches bewusst zu Hause gelassen. Stupid light oder einfach nur stupid? Als ich schon beinah keinen Bock mehr habe, mit dem letzten Lebenshauch meines MiniBics bekomme ich eine Flamme. Yumyums schmecken warm schon besser.
    Es regnet sich während dessen ein. Hier werde ich keinen Regen aussitzen, vor allem es nicht drauf anlegen hier zu nächtigen. Die Hütte ist dreckig. Es ist laut. Und wirklich viel gelaufen bin ich auch nicht. Also: FroggToggs Hose an, Schirm raus, Daunenjacke an und los geht’s.
    Habe ich das mit der Gänsehaut schon erwähnt? Wird nicht besser als ich in den Wald leuchte und mich aufeinmal zwei metallisch schimmernde Augen anfunkeln – Huch. Ein Fuchs wahrscheinlich. Ich bekommen dennoch einen schrecken. Das Tier wahrscheinlich auch.
    Kurz unterhalb vom Geisberg finde ich eine Schutzhütte. Groß genug um drin zu pennen. Ich könnte auch mein Zelt aufschlagen. Ist Naturschutzgebiet und ich fühle mich besser dann in einer Hütte zu nächtigen – warum auch immer, für die nachtaktiven Tiere die ich durch meine Anwesenheit störe macht es keinen Unterschied (wahrscheinlich aber für die Rechtslage). Mit einem latent schlechten Gewissen bereite ich mein Nachtlager vor. Tja kein Groundsheet. Warum auch hab ja ein Zelt dabei. Und jetzt? Thermarest auf den blanken Boden zu risky. Klar: das wohl teuerste und schwerste Groundsheet der Welt. 610 gr und 614 US-Dollar + Shipping + Zoll + Steuern und Gebühren. Ich schlafe die Nacht nicht in meinem Zpacks, sondern auf meinem Zpacks. Und das nicht schlecht.
     
    Bewusstlos durchs Siebengebirge und Untere Mittelrheintal
    Am nächsten morgen werde ich mit der Dämmerung wach. Packe mein Zeug. Stelle fest, dass ein kleines Nagetier eine meiner Porridgebags angenagt hat. Guten Appetit.. Nextes Mal wieder alles sicherer verstauen. Ich muss mich wieder dran gewöhnen Wald heißt Nahrungskonkurrent*innen.

    Auf dem Geisberg gibt es eine Hütte mit einer grandiosen Aussicht. Ärgere ich mich, dass ich nicht weitergelaufen bin? Nicht wirklich. Ich bin so schlecht vorbereitet, ich hätte es eh nicht gewusst. Also dort frühstücke ich, es gibt eine ganz grandiose Aussicht, ein buntes Meer aus Wald, die Sonne bricht durch den bleigrauen Himmel und der Rhein funkelt silbern in seinem Tal... das wars aber auch schon gefühlt für mich an rheinromantischen Wallungen, ich laufe los. Ziemlich straight. Ziemliches pace.


    Auf dem Drachenfels näxter epischer Ausblick bunt bewaldete Hügel, zersiedeltes Tal, Rhein, schöner Himmel. Ein paar Fotos. Und Gucken. Weiter. Es ist 9.30.
    Erste Pause, also hinsetzten Essen und trinken gibt um ca. 12h am Auge Gottes. Ich bin seit 7.30h unterwegs. Eigentlich nichts ungewöhliches. Ich merke aber, dass ich fokusiert am durchrushen bin. Viel bekomme ich vom drumherum nicht mit. Es fängt an zu nieseln. Mir wird kalt. Jacke an und warten oder weiter? Letzteres.
    Ich erreiche Unkel. Wasserfall. Aha. Lese, naja überfliege, die Infotafel. Es geht wieder auf die Höhen. Achterbahn Rheinsteig. Orsberg, Kasbach, Ockefels nehme ich nicht wirklich wahr. Linz aber. Discounter. Hiker Hunger. Oh. Kontokarte fubktioniert nicht. Planung ist alles. Bargeld und Geld von meinen unterschiedlichsten Konten von A nach B verschieben, nebenbei so viel und so schnell wie möglich Essen in mich stopfen. Pinkes MiniBic im Kiosk gekauft weiter. Schöner Marktplatz und ein schreiendes Kind, das wohl keinen großen Bock auf Opa hat. Linz.
    Hoch auf den Kaiserberg. Aussicht. Nett. Dattenberg, Leubsdorf. Keine Ahnung. Auf den Höhen oberhalb Leubsdorfs geht die Sonne unter. Wunderschön.


    In Ariendorf sprech ich noch jemanden wegen Wasser an, sonst hätte ich diesen Ort auch gar nicht auf meiner inneren Landkarte gehabt. Es fängt anzuregen und es ist stockdunkel. In den Weinbergen oberhalb von Bad Hönnigen eine Hütte. Laut. Aber mit dem Lichtermeer Bad Hönningens und Bad Breisigs unter mir.

    Abendessen. Ich rekapituliere. Seit gestern 15h 68 km. Hybris? Hah! Wer bist du? Mir tut so einiges am Körper weh. Und ich bin im Westerwald. Bin ich eigentlich über die Ahr drüber oder gibt es keinen Fluss zwischen Siebengebirge und Westerwald... ich weiß es nicht. Nicht geographisch und weil ich es beim laufen nicht mitgeschnitten habe. Peinlich und symptomatisch.
            
    Oberhalb von Rheinbrohl eines meiner ersten wirklichen landschaftlichen Highlights. Direkt auf der Bruchkante von Westerwald zum Rhein hin auf einem schmalen Pfad mit Blick über die Eifelhöhen, der immer noch tiefstehenden Sonne über Hammerstein und einem majestätisch funkelnden Rhein. Hinab in das verwunschene Tal des Hammerstein Bachs und durch Hammerstein.
                Warum ich durch Rebstöcke neben der B42 laufen soll, ist mir schleierhaft. Ich mache es aber.
    Auf dem Ottersburg Weg Richtung Leutesdorf bekomme ich Roadmovie Assoziationen. Rebstöcke, Strommasten und das Tal das sich wieder Richtung Neuwieder Becken öffnet. Seelig esse ich meine zweite Sandwichhälfte von gestern...

    Um Leutesdorf macht der Rheinsteig, dass womit ich ihn verbinde. Auf Singeltrails durch Weinberge, mal steil, mal sanft, mal auf breiten Wirtschaftswegen. Aber durch viel Weinanbau mit grandiosen Aussichten ins Rheintal. Meine Glückseeligkeit hält bis zu den Vororten von Neuwied. Und ich weiß wieder, dass die ersten 140 Kilometer bis Lahnstein im Endeffekt durch die Naherholungszonen der rheinländischen Peripherie verlaufen. Das Tal zersiedelt und die Wegführung sichtlich bemüht es trotzdem so schön wie möglich zu machen.
    Auf den Höhen ober halb von Neuwied, auf den Streuobstwiesen und Ackern und Feldern find ichs dann auch wieder recht schön. Gefällig. Mich schaue auf die Karte und mir wird gewahr, dass ich das Neuwieder Becken in einem schier endlosen Bogen umlaufe. Zen und tief durchatmen.

    Ich erreiche Altwied an der Wied und mir mir fallen die ganzen Wortschöpfungen erst auf... ich fühle mich erhellt. Altwied könnte ich Wasser zapfen. Laumühle heißt, 2 km 2kg leichter. Tja Laumühle hat Montags und Dienstags Ruhetag. Kein Wasser.
    Weiter nach Renhgsdorf. Mich überkommt auf dem Weg dorthin die umglaubliche Lust auf was deftiges. Meine Trailsnacks sind ausschließlich süß. Ich lass mich in die Tristesse des Ortes saugen und lande schließlich bei einem mittelprächtigen Döner. Es fängt an wie aus Eimern zu gießen. Ich mache mich regenfest „Ist hart jetzt wieder raus zu gehen“ begeleiten mich die Worte des Gastronomen nach draußen „Ja ist es...“. Ich um laufe Rengsdorf und bestaune sein Freibad und seine Kläranlage um schlussendlich an einem Schild zustehen, dass mir als Alternative empfohlen hätte einfach beim Dönerladen grade aus weiter zu laufen... ich komme mir verarscht vor, denke mir aber, wahrscheinlich habe ich das Schild auf der Gegenseite nicht gesehen...
       
    Es dämmert, die Wolken hängen tief und machen Stimmung. Ich bin sehr nah an der Stadt dran, die Wildschweine kommen auch sehr nach an die Stadt ran. Am Stadtrand höre ich den geschäftigen Lärm kleinstädischen Feierabends und aus dem Wald die Wildschweine quiken. Es ist laut. Beides. Ich bin latent genervt. Der Trail verläuft tendenziell in steilerer Hanglage. Entweder lauf ich jetzt noch weiter und finde hoffentlich was oder – hier ist was flaches, in einer Senke. Die Straße in Hörweite, die Schweine auch, die Lichter der letzten Häuser im Blick... egal. Ich bin über 42 km gelaufen. ...und ich kann mein Zelt aufstellen. Let's go.
    Vor lauter Euphorie habe ich nicht so sauber gecheckt, ob der Untergrund wirklich gerade ist. Leichter Rechtsdrall – und dass in diesen politisch angespannten Zeiten.
    Mein Nacken tut weh als ich morgens aufstehe. 5.22h Ich habe genug geschlafen. Ergo. Aufbrechen. Ich packe mein Zeug und wandere im morgentlichen Dunkel des Waldes. Mal was anderes.
    Nachdem es hell genug geworden ist, finde ich eine Hütte und mache mir Frühstück. Ich reiße stumpf Kilometer runter bis Sayn und seiner gleichnamigen Burg. Danach fehlt mir ein gutes Stück. Die Ausläufer Bendorfs deprimieren mich, Vallendar, Urbar und die restlichen Kilometer bis zur Festung Ehrenbreitstein sind Äcker und Frust. Matsch und Regen. Landschaftlich nicht der Reißer und ich bin hinter meinem Zeitplan etwas hinterher... so zwei Stunden.
    138km- stimmungsbild:
    Um 13.30 bin ich auf der Festung bzw. der Aussichtsplattform. Selfie, Instastorie, einmal selber feiern. 138 km in 70 Stunden. Die Hybris bekommt kratzer. Und jetzt nochmal in der gleichen Zeit, die 105 km... klar... kann... gehen...
    Ich laufe runter in den zugehörigen koblenzer Stadtteil. Discounter. Freßflash! In kürzester Zeit schiebe ich soviel Essen in mich hinein wie geht – Genußwandern ist das nicht. Ich habe bisher im übrigen über ein halbes Kilo meiner Nuss-Schoko-heißer-Scheiß-Mischung gefuttert, die eigentlich bis nach Rüdesheim reichen sollte... Nja, es ist schon auch Megaanstrengend. Fakt ist, es ist 10 Stunden hell, wenn ich jeden Tag 40 Kilometer Plus machen will, dann sind 10h schon knapp bzw. nur mit einem hohen Tempo machbar. Weil im Dunkeeln bin ich automatisch langsamer. D.h. Ich verzichte weitestgehend auf Pausen und tja... der Rheinsteig ist nun mal auch viel auf und ab.
    Mit vollem Magen trotte ich den Rhein entlang. Durch das Bienhorntal geht’s langsam wieder auf die Höhen. Ich freue mich schon, weil das Mittelrheintal anfängt.

    Zwischen Wachecker Kopf und Wingertskopf laufe ich Hörweite der B49. Ich bin latent genervt. Wahrscheinlich aber eher, weil ich auch nicht so gut voran komme wie gedacht. Es zieht sich. Richtung Lichter Kopf wird’s schön und ruhiger. Ich schnalle nur, dass ich mich gar nicht um Wasser gekümmert habe. Planungsfehler. Also fange ich an Ausschau zu halten: Quellen, Pfützen, Enwässerungsgräben, Suhlen, Bäche, Teiche... niks. Es regnet und es gibt keine einzige Pfütze. Ixch lasse viele, viele wirklich schöne Pennspots links liegen, weil ich kein Wasser hab. Ich komme ober halb von Friedland an. Sehe einfach nur Hänge voller Traubeneiche und denke mir kein Wasser. Das ist doch scheiße. Ich setzte auf die Rupertsklamm. Ich laufe bis zur Ruppertsklammhütte fülle mir da Wasser ab und laufe dann zurück zu Uhuslay – weil ganz ehrlich, die Ruppertsklammhütte ist creepy.
     
    Die Hybris und das Obere Mittelrheintal
    Ich erwache kurz bevor es dämmert. Frühstücke, gucke ins Tal und sehe ein erstes rotes glühen des Sonnenaufgangs. Schön. Dennoch verweile ich nicht, sondern laufe wieder zur Ruppertsklamm. Es ist heute morgen empfindlich kalt. Bis zur Klamm bin ich noch nicht warmgelaufen.

    Die Klamm ist total schön. Schade, dass es noch so dunkel ist – okay muss ich eben mehr den Augenblick genießen als denn Fotos machen. Ich finde sie atemberaubend schön und wild. Versicherte Steige, direkt durchs Bachbett, matschige und nasse Füße garantiert. Ich laufe sie nochmal, da freue ich mich schon drauf (der Lahnwanderweg ist noch auf meiner Bucketlist).
    Ziemlich gefällig geht’s über die Höhen nach Braubach. Es ist Donnerstag, ich gehe seit vier Tagen vollspeed, aber die dauerhafte Anstrengung zollen ihren Tribut. Oberhalb von Braubach. Mach ich eine kurze Pause gucke auf die Marksburg und denke nicht schon wieder runter und wieder rauf... ich bin langsam erschöpft. Also runter. In Braubach – was ich ganz pittoresk finde – in der Obst- und Gemüsehändlung Mandarinen gekauft, in der Metzgerei zwei Kümmelbeißer. All das hat nicht mal bis zum ersten großen Anstieg geschafft, schon wars ins mir.
    Auf der Marksburg angekommen, Fotos, gucken. Pause. Luft ist raus. Wasser auffüllen. Die restliche Wurst aus den Zahnzwischenräumen flosken, Messenger-Videos an die Freundin, mit dem Kind chatten, ich merke ich schinde Zeit... ich raffe mich auf. Eine ganze Busladung chinesischer Tourist*innen ist gerade angekarrt worden. Ich gehe. Runter. Wohin sonst. Um unten im Ortsteil mit dem schönen Namen An der Alten Burg wieder hoch zu laufen.

    Aber wie... So wie ich dachte dass ganz ganz viel der ersten 140 Kilometer sind -und es doch einfach enttäuschend wenige waren: Singletrail oberhalb der Flusses durch alte verwilderte Weinberge, direkt an den Trockensteinmauern entlang und vor mir der Blick in das enge Tal des Rheins. Schön ist das. Herrlich ist das. Scheißeanstrengend ist das.

    Oben angekommen epische Aussichten und bis Osterspai geht’s in einem beständigen Wechsel in ruhige Seitentäler, meist in gelb leuchtender Traubeneiche und schroffen Schiefer. Oder in den Hängen oberhalb des Rheins entlang. Ich nähere mich dem Stück zwischen Osterspai und Filsen, welches ich persönlich vom draufgucken von der anderen Seite schon sehr schön finde. Kirschbäume. Der Blick auf Boppard ist auch nicht zu verachten. Ich bin auch wenn ich den Weg unabsichtlich abkürze und direkt durch die Obstwiesen laufe glücklich.

    Der Wind frischt auf und es fängt mal wieder an zu schauern. Und ab der Marienkapelle unterhalb des Filsener Lays laufe ich direkt an der Bruchkante direkt auf der Hangkrone zuerst durch knallgelbe Traubeneichen und später durch verbuschte und offene Flächen alter Kulturlandschaft, dazu Nieselregen und kleinere Schauer, böig auffrischender Wind der an mir zerrt, einem matschigen Schmierseifen-Singeltrail, bleigrauem Himmel und diesem grandiosen Tal unter mir... ich bin superhappy.

    Wind und Regen rissen auch den Himmel auf und so konnten sich die feindlichen Brüder, die Burgen Liebenstein und Sperrenberg von der Wilhelmshöhe aus betrachtet im besten Licht präsentieren.

    Natürlich musste ich dann wieder runter um auf der anderen Seite wieder hoch zu laufen. Hikers Fate. Ich verbummel etwas umschlüssig Zeit auf der Burg Liebenstein. Ich ziehe dann doch weiter. Haben mich ernsthaft Kuchen und Kaffee angelacht... oder nur die Ausrede nicht wieder zu müssen. Halb gar laufe ich weiter Richtung Lykershausen. Als ich aus dem Wald trete liegt breit und weit der Taunus vor mir. Ich bilde mir ein den Hochtaunus und sogar den Feldberg zu erkennen (ob das von hier überhaupt möglich ist... weiß ich gar nicht). Die Taunushöhen verschwimmen im dunkeln Dunst, ein bleischwerer Himmel liegt drüber, vom Hunsrück ist der Himmel aufgebrochen und das in einer Senke hinter Lykershausen liegende Parth wird gülden illuminiert. Links von mir bunt gelb, hellgrün leuchtende alte Buchenwälder mit feuchtschwarz glänzenden Stämmen, rechts von mir tiefbraune Ackerflächen, flankiert von gelb-grün-rot-orangen Laubwäldern Richtung Rheintal. Wohl einer der eindrücklichsten Erfahrungen auf dem Trail bisher.
    Ich betretet Lykershausen in der festen Absicht mir Wasser zu organisieren. Ich stinke, ich bin ziemlich vermatscht, vollbärtiger Hiker-Trash mit Daypack... ich muss bei einem etwaigen Klibgeln mit meinen inneren Werten überzeugen... Im Ortkern stehe ich aber vor einem Häuschen, an dem fett Kiosk steht, mit Blibg-Bling-Leuchtreklame sogar die verkündet dass offen ist. Problem gelöst. Ich klingel wie mir geheißen und vor mir steht ein beachtlich großer Typ mit großen weißen Rauschebart, gefühlt einem halben Kopf größer als ich – und ich bin schon 1.86 – einem Holzfällerhemd, das über einem großen Bauch gespannt in die schwarze Jeans gesteckt ist. Ich denke Seebär und deshalb kann ich nicht mehr sagen ob die Kapitänsmütze meiner Phantasie entspringt oder ob er sie real aufhatte und ich erst deshalb an einen Seebär denken musste. „Kann ich dir was Gutes tun. Komm rein. Hast Du Angst vor Hunden“ ehe ich es mich versehe, sitze ich im wohlig warmen Wohnzimmer, einer der Hunde leckt mir den Dreck vom Bein und ich werde von dem Herren ins Bilde gesetzt, was es mit dem Kiosk so auf sich hat, was die weiteren Pläne sind, wie sich das Dorf generell so entwickelt, was es alles in Ober-Kestert gibt und so weiter. Das Landei in mir jubiliert. Es gibt einfach Dinge auf dem Dorf die ändern sich nicht. Seine Frau kommt nach Hause „Du hast aber die Hitze“ kommentierte sie meine Anwesenheit in Laufshorts – ich sagte ja Hiker Trash und dann balanciert sie 30 Kg frisches Taunus-Weiderindfleisch aus eigener Schlachtung vom Bauern umme Ecke mit ihren Mann an drei Hunden vorbei. No risk, no fun. Ich wünsche den beiden allen Erfolg mit ihren Projekten mit dem Haus. Und gehe weiter.
    Ich sehe noch einen Regenbogen, gucke auf die Uhr, gucke auf meinen Shedule und denke mir: Die Hybris, die Hybris. 37Km heute. Gleich wird’s schon Dunkel. Ich will auch nicht mehr weiter ich kann nicht mehr, noch schlimmer ich hab keinen Lust mehr. Der Kopf will nicht mehr. Ich suche mir einen Platz finde bei dem Aussichtpunkt Hindenburghöhe was. Es ist noch hell. Fotoshooting mit dem Zelt. Essen und dann pennen.

    Ich habe – ganz darauf versessen aus meinem Model das beste rauszuholen, nicht beachtet ob ich das Zelt bezüglich Wind und so gut bestellt habe. So habe ich ein schön inszeniertes Zelt gehabt, die Nacht war aber ziemlich zugig. Ich habe mir eingebildet nicht gut geschlafen zu haben – stzimmt aber nicht... wie ein Baby und ziemlich viel. 11 Stunden. Bis kurz vor 7...
    (abendstimmung an der hindenburghöhe)
     
    Grande Finale der Lustlosigkeit
    Ich habe den Abend zuvor noch genutzt um zu planen wie es morgen weiter geht. Fakt ist ich muss um 16ish in Bingen sein, weil ich mit meiner Tochter zum Kaffee trinken verabredet bin. Realistisch ist also, ich sollte irgendwie gegen 14Uhr-ish in einen Zug nach Rüdesheim steigen. Schaff ich dass nach Kaub noch. 36 km in mas o menos 7 Stunden, kann gehen.

    Ich stehe auf, packe schnell und breche ohne Frühstück auf. Schnell durch Ober-Kestert. Und irgendwo zwischen Pulsbachklamm und dem Abstieg nach Wellmich merke ich so langsam das ich eigentlich keinen Bock mehr hab. Zumindest keinen Bock mehr hab mir den Stress zu geben mich nach St.Goarshausen noch schnell nach Kaub zu hetzen... Ich nehme auf den Höhen vor St. Goarshausen das Tempo raus und es fühlt sich alles sehr viel entspannter an. Ich tauche ein in das weiße Nichts des heutigen Nebels und je weiter ich vom Tal weg bin werde nicht nur ich, die Landschaft, sondern auch der Lärm des Tals verschluckt.

    Auf halber Strecke zwischen Wellmich und St.Goarshausen finde ich eine Hütte und frühstücke erstma lecker Twix-Porridge und einen Ingwer-Tee. Zwischenzeitlich schafft es die Sonne den Nebel langsam wegzuschmelzen und sowas ähnliches wie Weitsicht entsteht. Ich bummel weiter zum Rabenack-Steig und entscheide mich, da ich nun alle Zeit der Welt habe, noch eine Runde auf den Klettersteig zu machen... aufgeweichter Boden, nassglitischige Felsen und schmierige Tritte geben dem ganzen noch etwas mehr Würze. Ich male mir dennoch schon aus, was ich beim örtlichen Rewe mir alles für das Zweitfrühstück hole. Als ich auf dem Rabenack stehe, sehe ich unten einen meiner möglichen Züge wegfahren – na eine Stunde Zeit für den Abstieg und das Frühstück...
     
     
    für die zahlen-nerds:
    198 km vom 3.11. 15h bis 8.11. 12h; bw 3845gr; 740gr nuss-schokomische, 300gr partyknabberbox, 700gr porrdige, 4x yumyum, 1x döner, 1 baguette, 6 brötchen,1x sesamkringel, 1x brezel, 4 tomaten, 2x banane, 2 mandarinen, 1 ltr. buttermilch, 200gr hummus, ca 400gr käse, 100gr schinken, 2x kümmelbeißer, 3x hafervoll, 6x diverse schokoriegel – alle angaben ohne gewähr
     
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    waldgefrickel reagierte auf Wander Schaf in wegführung aus der app rauskriegen?   
    die meisten Wälder in Deutschland sind private Wälder. Sofern keine besonderen Gründe (Gefahren usw) vorliegen, weshalb der Zugang gesperrt ist, darf laut Bundeswaldgesetz jeder den Wald zur Erholung betreten. 
    Du kannst hoffen, dass in den kälteren Monaten niemand dort entlang geht, damit im Frühjahr vllt der Pfad überwuchert wird. 
    das weißt Du nicht. Und selbst, wenn es ihr Ziel ist, dann ist es doch schön, dass sie dies mit einem naturnahen Weg erreichen.
    ich würde den Pfad diesen Wegen vorziehen.
     
    Nun, bei mir kommt an,  dass es für Dich Dein Hauptproblem ist, Dich von den Leuten gestört zu fühlen. Sie laufen quasi vor Deinem gepachteten Garten herum und stören Deine Ruhe. Gerade weil es vllt die Jahre zuvor schön ruhig war und man in einer Pacht inbegriffen, die ruhige, quasi ungestörte Waldrandlage als Bonus dazu hatte. Kann ich verstehen, dass man sich daran gewöhnt hat und das nun nagt, weil es nicht mehr so ist. Somit stören Dich die Leute mit ihren Gesprächen offensichtlich noch mehr. Ich habe auch den Eindruck, dass daraus resultierend die Besucher des Waldes etwas despektierlich kategorisiert werden und eine Art Feindbild entsteht. Auf alle Fälle eine sehr ablehnende, herabwürdigende Haltung, die bei mir ankommt.  Die Gründe, der Flora und Fauna des Waldes sind fein, aber wenn Du ehrlich bist, sind diese sekundär und vorgeschobene Argumente, denn es stören Dich einfach nur die Leute. Du hast Deine Gartenzelle gepachtet, doch nicht den Anspruch darauf, dass der Trampler im Wald ungenutzt bleiben darf.  
    Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass die Lösung Deines Problemes nicht im Außen liegt. Versuche Dich doch wohlwollend damit zu arrangieren, dass es so ist. Die Natur ist für alle da. Auch für die, die mit dem Handy da hin geführt werden. Vielleicht werden sie auch gerade deshalb dahin geführt, weil es zumeist schöner ist, dichter an der Natur zu wandern. Begrüße die Besucher freundlich, vielleicht kommst Du mit ihnen in ein nettes Gespräch und kannst mit einem willkommenen Lächeln heraus finden, weshalb sie sich tatsächlich für diesen Weg entschieden haben. Freue Dich darüber, dass Du in der Vergangenheit diese Ruhe geschenkt bekommen hast. 
    Ist doch sonst auch schade, wenn der Eindruck entsteht, dass man selbst es überall bevorzugt die abgelegensten Singletrails zu bewandern, aber vor der eigenen Tür, da soll es keiner außer einem selbst dürfen. Schon gar nicht einem dann auch noch die Ruhe nehmen, mit ihren Gesprächen. 
    Wie gesagt, ich kann verstehen, dass das irgendwie nervt. Doch das ist mit ziemlich großer Gewissheit kein Problem, was sich im Außen lösen lässt.
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von zweizehn erhalten in Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp   
    Als Kniegeschädigter lass Dir sagen: ob das Tarp nun aus SilPoly, SilNylon oder Cuben ist (ich geh mal von nem Standard-Tarp, und nicht sowas wie n Mid o.ä. aus): da kannst Du maximal 200g einsparen, wenn Du die Materialien vergleichst (siehe z.B. hier: https://mountainlaureldesigns.com/product/mld-grace-tarp/#tab-specs).
    Kurz: das Einsparpotential, wenn Du eh mit Tarp unterwegs bist, ist nur beim Shelter sehr gering. Ich würde das Geld lieber in Yogastunden, gute leichte Trekkingstöcke oder funktionierende Kniebandagen investieren. In dem Zusammenhang macht ein kompletter Rucksack-Shakedown mehr Sinn, als zu sagen: "Meine Knie tun weh, ich brauch DCF!" (aber hey, ich hab mir genau so auch ein paar eher unnötige Gear-Käufe schöngeredet )
  19. Witzig!
    waldgefrickel hat eine Reaktion von schrenz erhalten in Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp   
    Als Kniegeschädigter lass Dir sagen: ob das Tarp nun aus SilPoly, SilNylon oder Cuben ist (ich geh mal von nem Standard-Tarp, und nicht sowas wie n Mid o.ä. aus): da kannst Du maximal 200g einsparen, wenn Du die Materialien vergleichst (siehe z.B. hier: https://mountainlaureldesigns.com/product/mld-grace-tarp/#tab-specs).
    Kurz: das Einsparpotential, wenn Du eh mit Tarp unterwegs bist, ist nur beim Shelter sehr gering. Ich würde das Geld lieber in Yogastunden, gute leichte Trekkingstöcke oder funktionierende Kniebandagen investieren. In dem Zusammenhang macht ein kompletter Rucksack-Shakedown mehr Sinn, als zu sagen: "Meine Knie tun weh, ich brauch DCF!" (aber hey, ich hab mir genau so auch ein paar eher unnötige Gear-Käufe schöngeredet )
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    waldgefrickel reagierte auf German Tourist in Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp   
    Die Vor- und Nachteile von DCF sind hervorragend in diesem Podcast zusammengefasst: https://backpackinglight.com/podcast-002-dyneema-composite-fabrics/
    Wenn es Dir auf die Langlebigkeit ankommt, dann kann ich Dir von DCF nur abraten. Selbst laut Eigeneinschätzung der Hersteller hält ein Zelt oder Rucksack aus DCF maximal einen thruhike aus, also maximal fünf Monate Dauereinsatz oder um die 4000 Kilometer. Aus einem Silnylon-Zelt kriege ich locker das Doppelte bis sogar Dreifache raus - bei deutlich geringerem Preis. Hauptproblem bei einem Tarp ist, dass Du DCF nicht zusammenknüllen, sondern nur rollen oder falten kannst. Das Laminat besteht ja aus zwei Folien, zwischen die das DCF vereinfacht gesagt eingeklebt ist. Durch Falten entstehen auf Dauer winzige Löcher in der Klebefolie, zwischen die das DCF eingeschweißt ist. Diese Löcher zu tapen ist auf Dauer auch sinnlos, denn es regnet Dir vereinfacht gesagt an einem Loch rein und zu einem anderen wieder raus. Kombiniert mit der Problematik der einreißenden Nähte würde ich mir als Daueruser niemals ein Zelt/Tarp oder Rucksack aus DCF zulegen. Bist Du aber nur jedes Jahr ein paar Wochen unterwegs und hast das Geld, dann kann man sich DCF als Luxus schon eher gönnen.
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    waldgefrickel reagierte auf Martin in Langzeiterfahrung mit Cuben/Dyneema Tarp   
    Ist wahrscheinlich praxisrelevater als Aufbau oder Pack-Empfehlungen für die Tour, da 99% der Lebenszeit des Tarps im Schrank abgesessen wird.
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von effwee erhalten in Beratung Isomatte   
    Auch von Nemo oder SeaToSummit gibt es Isomatten die noch halbwegs leicht sind, und in normaler Länger aber "breit" erhältlich sind, insbesondere die "Nemo Tensor Regular Wide" und die "Sea to Summit Womens Ether Light XT Insulated Large"—persönlich hab ich aber keine Erfahrung mit diesen Modellen.
    Aber bevor Du n Haufen Geld ausgibst: hast Du schon damit experimentiert, an den Stellen an denen Deine Arme runterhängen einfach was drunterzulegen? Ich pack da meine Schuhe direkt an die Seiten, oder den Rucksack oder was auch immer grade noch über ist, und das reicht mir aus.
    Alternativ natürlich: trainiere auf harten Untergrund mit ner 4mm Evazote auf dem Rücken zu schlafen. Bis zum PCT ist ja noch eh bissi Zeit
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von roli erhalten in Beratung Isomatte   
    Auch von Nemo oder SeaToSummit gibt es Isomatten die noch halbwegs leicht sind, und in normaler Länger aber "breit" erhältlich sind, insbesondere die "Nemo Tensor Regular Wide" und die "Sea to Summit Womens Ether Light XT Insulated Large"—persönlich hab ich aber keine Erfahrung mit diesen Modellen.
    Aber bevor Du n Haufen Geld ausgibst: hast Du schon damit experimentiert, an den Stellen an denen Deine Arme runterhängen einfach was drunterzulegen? Ich pack da meine Schuhe direkt an die Seiten, oder den Rucksack oder was auch immer grade noch über ist, und das reicht mir aus.
    Alternativ natürlich: trainiere auf harten Untergrund mit ner 4mm Evazote auf dem Rücken zu schlafen. Bis zum PCT ist ja noch eh bissi Zeit
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    waldgefrickel hat eine Reaktion von martinfarrent erhalten in Beratung Isomatte   
    Auch von Nemo oder SeaToSummit gibt es Isomatten die noch halbwegs leicht sind, und in normaler Länger aber "breit" erhältlich sind, insbesondere die "Nemo Tensor Regular Wide" und die "Sea to Summit Womens Ether Light XT Insulated Large"—persönlich hab ich aber keine Erfahrung mit diesen Modellen.
    Aber bevor Du n Haufen Geld ausgibst: hast Du schon damit experimentiert, an den Stellen an denen Deine Arme runterhängen einfach was drunterzulegen? Ich pack da meine Schuhe direkt an die Seiten, oder den Rucksack oder was auch immer grade noch über ist, und das reicht mir aus.
    Alternativ natürlich: trainiere auf harten Untergrund mit ner 4mm Evazote auf dem Rücken zu schlafen. Bis zum PCT ist ja noch eh bissi Zeit
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    waldgefrickel reagierte auf Wander Schaf in Billigfluglinien - Fliegen auf dem Ruecken des Personals - Wallraff-Reportage   
    Das habe ich auch nicht gesagt.  
    Ich nehme in den vergangen Jahren immer mehr bei Menschen wahr, dass laut gerufen wird, dass sich das System (mit System meine ich viele Systeme, auch im Kleinen) ändern Müsse,  dass das System reagieren müsse. Egal um welches System und auch Zusammenhang es dabei geht. Doch selten nehme ich wahr, dass diese, die das fordern auch sich betrachten und in wie weit sie sich verändern können, weil es zumeist leichter Fällt nach Veränderung im Großen zu rufen, als sich selbst zu reflektieren.  Das ist nicht wertend,  das ist meine Wahrnehmung, die ich aus meinen Tätigkeitsfeldern und der Beschäftigung mit Menschen erlebe. Ich nehme einen enormen Anstieg der Finger-auf-andere-zeig Mentalität war.  
    Ich sehe mich als Bestandteil aller Systeme,  in denen ich mich bewege. Gefällt mir etwas nicht,  dann hinterfrage ich zunächst mich selbst und überlege,  was ich beitragen kann, damit ich mich darin wohl fühle. Das schließt nicht aus, Kritik oder Vorschläge an das System zu richten, denn auch das gehört dazu. 
    Veränderung beginnt bei einem selbst. 
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