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Ultraleicht Trekking

Outdoorfetischist

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  1. Ja, Gelände ist da auch eher der limitierende Faktor als (steile) Straße imho. Und aus dem Sattel gehen hin oder her: Eine höhere Trittfrequenz ist schön für die Gelenke. Dahingegen sind die Situationen, in denen ich mich geärgert habe, "nur" 55 km/h statt 65 km/h zu fahren wirklich selten. Will sagen: Es ist so selten, dass ich gern die höheren Gänge hätte, dass die sporadische Freude über die kleineren Gänge schon ausreicht. Und sporadisch ist sie tatsächlich, da ich das Rad 95% als Rennrad nutze.
  2. Zur Schaltungsdebatte: Ich hab auch mit 50/34 Kurbel und 11-32 Kassette angefangen. Finde ich für Bikepacking eher ungeeignet. Auf der Straße ohne Gepäck ist das ne tolle Rennradschaltung, mit Gepäck und/oder im Gelände schon eher fehl am Platz, finde ich. Im Gelände geht es nunmal einfach gern mal steiler hoch als auf einer asphaltierten Straße und der Rollwiderstand kommt noch oben drauf. Und beim Bikepacking erreicht man die Geschwindigkeiten, die 50/11 nötig machen sowieso selten (und es muss auch nicht sein). Ich habe am Crosser inzwischen als Kompromiss eine 46/30er Kurbel und werde demnächst auf eine 11-34-Kassette umrüsten (wenn die 11-32 hinüber ist). So ist meine Maximalgeschwindigkeit zwar sowas wie 55 km/h, aber sonst sehe ich einfach keine Nachteile. Aber: Fürs richtige Gelände ist auch das vermutlich grenzwertig wenig. Ich bin Teile der Bikepacking Trans Germany mit dem MTB gefahren und das hat eine 32er Kurbel mit 11-50 Kassette (bei 29+ Bereifung) und selbst das war für einige Anstiege zu wenig (gut, ich hatte auch etwas zu viel Gepäck dabei) - und bei der Untersetzung ist man so langsam, dass es mitunter schwierig ist, nicht umzufallen.
  3. Ich würde hier noch MLD Solomid bzw. Duomid nennen. Ich hab das Solomid und bin sehr zufrieden (auch mit dem Platzangebot). Das Duomid würde ich allerdings wegen des seitlichen Eingangs (und des Umstandes, dass es nur einen gibt) nicht primär als Zweipersonenzelt verwenden, sondern eher als Einpersonenzelt mit richtig viel Platz - in der Hinsicht reicht mir persönlich aber auch das Solomid. Für zwei Personen ist das bereits genannte HMG Ultamid 2 bestimmt toll. Ich habe in letzter Zeit aber auch häufiger überlegt - ein Duplex mit den zwei Eingängen und der Möglichkeit, diese nachts offen zu lassen, ist schon toll. Ich finds einfach total schön, morgens aufzuwachen und direkt einen Rundumblick in die Natur zu haben (noch besser ist das natürlich unter einem Tarp, aber da sind Wetter- und Insektenschutz nochmal andere Themen). Das geht beim Solomid nicht so gut, da es nach oben spitz zuläuft und sich nächtliches Tau auf dem Schlafsack niederschlägt, wenn man den Eingang offen lässt. Beim Duplex dürfte dieses Problem nicht bestehen, da ja das Außenzelt genauso breit (bzw. einen Tick breiter) ist, wie das Innenzelt. Andererseits finde ich am Solomid die Sorglosigkeit toll. Das Ding ist ein Bunker und egal welches Wetter kommt, das Solomid steckt das weg, für das Duomid gilt sicherlich das gleiche. Ich glaube für die meisten Touren und gerade sowas wie den HRP (wo das Wetter oft gut und idR nur zeitweise schlecht ist), würde ich zukünftig die Zeltromantik höher und die Sicherheitsreserve geringer priorisieren und sowas wie ein Duplex oder vielleicht sogar ein Tarp mitnehmen. In Gefilden mit zuverlässig stürmischem Wetter (Schottland/Lappland) würde ich aber wieder einen Bunker a la Solomid/Trailstar einpacken, um mehr Flexibilität bei der Stellplatzwahl und einfach generell mehr peace of mind zu haben.
  4. Die Gewichtsersparnis eines Quilts ist ziemlich gering - das gebetsmühlenartige Argument ist ja immer „Schlafsack minus Reißverschluss minus Kapuze minus Rückenteil“. Während man Kapuze und RV natürlich einspart, sind viele Quilts sehr breit geschnitten, mitunter kaum schmaler als ein ausgebreiteter Schlafsack. Die Gewichtsersparnis reduziert sich also im Wesentlichen auf den Reißverschluss, auch die Kapuze muss irgendwie ersetzt werden (wobei hier natürlich bei moderaten Temperaturen eine Mütze reicht, die man sowieso braucht). Ich finde es bei kalten Temperaturen super, einen Schlafsack richtig dicht machen zu können. Und bei deutlichen Minusgraden hab ich auch keine Lust darauf, dass es irgendwo kalt reinzieht, egal wie schnell man so eine Lücke dann wieder geschlossen haben mag. Selbst wenn man mit einem Quilt irgendwelche 200g sparen kann (wovon ich wie zuvor erwähnt nicht überzeugt bin), würde ich die lieber an anderer Stelle sparen.
  5. Kommt drauf an, wie hart du im Nehmen bist. Das Gelände ist ziemlich steil und zum Teil auch ganz schön rau (grober Schotter und gern auch mal wurzelig). Weite Teile (jedenfalls im ersten Drittel, das ich gefahren bin) sind aber auch gut befahrbar. Kommt letztlich also darauf an, wie leidensfähig du auf den ruppigen Anteilen bist und wie geländegängig dein Trekkingrad mit Gepäck ist. Ich würds ohne ausgewogene Gewichtsverteilung auf dem Rad und gutes Handling im Gelände ungern fahren wollen.
  6. Der Bote brachte heute einen HMG Junction 2400, den ich im Black Friday Sale erstanden habe Schmuckes Ding, bin gespannt auf die erste Tour!
  7. Gar nichts. Auf sportlichen Touren bilde ich mir ein, sehr empfindlich auf Alkohol zu reagieren. Ich hatte z.T. Schon nach 1-2 Bieren oder ebensovielen (kleinen) Gläsern Wein bei gelegentlichen Hüttenübernachtungen das Gefühl, am nächsten Tag unfitter zu sein. Schnaps macht es deutlich schlimmer, auch in kleinen Mengen. Bin ich hingegen sowieso gemächlich und in guter Begleitung unterwegs, geht nichts über ein Gourmetabendessen aus gutem Baguette mit leckerem Käse, Oliven, Tomaten (und was einem sonst so einfällt) und einer guten Flasche Rotwein, die dann stilecht in der Glasflasche den Berg hochgeschleppt wird
  8. OT: Welche Lupine nutzt du denn am Lenker?
  9. Ich würde auf keinen Fall Polartec Powerstretch nehmen. Das ist bei gleichem Gewicht weniger warm als Polartec Classic oder Microgrid und vor Allem trocknet es langsamer und stinkt schneller (höherer Elasthananteil). Ich hab zum Klettern eine dünne Powerstretchjacke, die ich sehr mag, fürs Wandern würd ich aber auf anderen Fleece setzen: Polartec Classic wenn es feucht wird (der Fleece also viel bei kaltem Regen unter der Regenjacke genutzt werden soll) und Microgrid für Allroundnutzung (hab da einen Patagonia R1 Pullover und neuerdings auch ein Melanzana Hoodie). Ist aber vermutlich egal, da dir die klassischen "active weight" Fleecepullover zu kalt zu sein scheinen. Ohne Erfahrungen damit zu haben, würd ich mal Patagonia Nano-Air ins Rennen werfen. Das sind doch gerade Kunstfaserjacken, die für den aktiven Gebrauch gemacht wurden (und keine Pausenjacken). Könnte doch ganz gut passen, oder? Bei klassischen Pausenjacken wie Micropuff/Nanopuff o.ä. frage ich mich, ob man da gut genug "abdampfen" kann. Ich bin zwar auch schon in meiner Nanopuffjacke gewandert, aber das mache ich nur wenn mir richtig kalt ist und ich den Wärmestau darunter begrüße.
  10. Ich hab eine Gore-Windstopper Softshell von Mammut, die ich fürs Fahrradfahren im Winter mag. Da ist mir mein Hauch-von-nichts-Windshirt zu dünn (wenn der kalte Wind die kalte Windjacke gegen das Baselayer drückt, wirds eben doch kalt). Die Pitzips erlauben Temperaturregulierung, ohne dass ich vorne aufmachen muss. Fürs Wandern nehme ich die aber höchstens auf Tagestouren mit. In der Tat fährt man da mit Fleece+Windshirt variabler. Wobei ich mich den Vorrednern anschließe: Fleece+Windshirt+Regenjacke ist idR redundant. Ich nehme entweder Fleece+Regenjacke oder Windshirt+Regenjacke+Puffy mit, in letzter Zeit meist ersteres.
  11. Bin zwar nicht der TO, aber: Polartec Classic ist ideal was Trocknungszeit angeht. Also bestens geeignet als Schicht unter der Regenjacke, wenn es also nass und kalt ist. Außerdem ist Polartec Classic im Vergleich winddichter als Grid Fleece. Grid Fleece nimmt mehr Feuchtigkeit auf und trocknet schlechter (wegen Elasthan). Vorteil ist hier die gute Temperaturvariabilität: Mit einem Windshirt/Regenjacke drüber ist es sehr warm, ohne "atmet" Gridfleece sehr gut. Vor Allem wenn man die Ärmel hochschieben, oder einen halblangen RV öffnen kann, hat man so etwas für ein vielfältiges Temperaturspektrum.
  12. @burarum: Wo warst du unterwegs?
  13. Alternativ: Mehr Luft in die Matte (fester). Da geht natürlich der Komfortgewinn etwas flöten (wobei ich meine Xlite meist auch recht hart habe - mag ich lieber und habe spätestens dann auch null Probleme mit Knistern - aber das ist mir tatsächlich nie, auch nicht mit wenig Luft in der Matte, negativ aufgefallen).
  14. Hi zusammen, ich bin auf der Suche nach einem aktuellen Gossamer Gear Mariposa in Größe M samt zugehörigem Hüftgurt.
  15. Oh, das Luftdruck keine Rolle spielt, hab ich überlesen. Mein Fehler, dann passt die Aussage so doch. Ich hätte an meinem Crosser auch lieber tubeless, hab mich aber damals dummerweise dagegen entschieden. Überlege derzeit, einen zweiten Laufradsatz zu kaufen. Andererseits: Ich hab bisher 2-3 Platten gehabt. Alle paar tausend km mal einen Schlauch zu wechseln, finde ich nicht so dramatisch. Dass du jetzt bei der zweiten Ausfahrt das Pech hattest, ist ärgerlich, sagt aber nichts über die tatsächliche Häufigkeit von Platten aus. Und beim Druck bist du sehr konservativ unterwegs: Ich fahre 35-622 bei 3 bar, da hättest du bei deinen 40er Schlappen sicherlich noch deutlich drunter gehen können. Das, was auf den Reifen steht, sind absolute Phantasieangaben, lieber selber testen, was geht.
  16. Denke ich nämlich auch. Damit wären die Milchschläuche maximal für leicht verbesserten Pannenschutz zu gebrauchen. In meinen Augen dann unsinnig, denn man hat Mehrgewicht ggü. Schlauch und keinen nennenswerten Vorteil. Die obige Aussage: ...ist damit schlichtweg falsch. Ich denke zusammenfassend lässt sich sagen: Will man am Graveller wenig Reifendruck fahren, lohnt sich tubeless, will man das nicht, ist es Geschmackssache: Dem erhöhten Pannenschutz steht höherer Flickaufwand gegenüber, wenn die Milch eben nicht dichtet.
  17. Zum Thema Kleidung: Ich finde solange es warm genug ist das Konzept, nur ein Oberteil dabei zu haben, auch recht praktikabel. Einfach Mittags im Bach Shirt und Körper waschen und nass wieder anziehen. Funktioniert mit Kufa-Longsleeves hervorragend, mit Merinowolle weniger (trocknet deutlich zu langsam). Wenn es dafür dann allerdings zu kalt wird, finde ich es schon eher eklig, kein Wechselzeug zu haben, weil das Shirt nach einigen Tagen ohne Wäsche echt „talgig“ wird. Da würde ich dann doch ein zweites einpacken, tut bei Kufa ja auch nicht so weh (Langarm in Größe M knapp über 100g). Kann natürlich auch sein, dass man bei einem längeren Thruhike mehr abstumpft, ich war bisher maximal 4 Wochen unterwegs.
  18. Wie ich schon geschrieben hatte: Kommt auf die Breite der Reifen an. Bei 29x3“ ist die Bilanz da recht eindeutig. Beim Graveller natürlich nicht. Und ja, 80ml Milch dürfen viel zu viel sein. Dichtet die Milch in den Schläuchen denn auch zuverlässig Durchschläge („pinch flats“) ab? Die sind ja der Grund, warum der minimal mögliche Druck bei Schlauchnutzung limitiert ist.
  19. Ich bin den Weg auch mit ganz normalen Trailrunnern gegangen und hatte kein großartiges Problem. Wir hatten allerdings auch eher Genussetappen (eher so 20km).
  20. Man spart sich noch das Gewicht der Schläuche. Das macht vor allem bei sehr breiten Reifen dann einen doch recht großen Unterschied, insbesondere da es sich ja um zu beschleunigende Masse handelt.
  21. Ich würde sagen nein - ich hatte jedenfalls mit meinem Solomid in Schottland null Probleme, auch bei heftigem Wind. Ich denke das liegt daran, dass das Lunar Solo ja doch eher sechseckig ist und der Trekkingstock/die Aufstellstange nicht mittig sitzt. Da hat man dann im Verhältnis auf der einen Seite ein viel größeres „Segel“. Ich hab das auch bei Vergleichsaufbauten zwischen meinem Gatewood Cape (das ja dem Lunar Solo ähnelt) und dem Solomid gemerkt: Die große Fläche ist beim Cape verhältnismäßig größer und steht unter deutlich weniger Spannung.
  22. Hallo zusammen, ich stelle immer wieder fest, wie gern ich Wald mag. Auf vielen Berg-orientierten Touren merke ich, dass mir die oft durch den Wald verlaufenden Anstiege ähnlich gut gefallen wie spektakuläre Bergpanoramen. Und mehr auf und ab (im Sinne von hügelig) mag ich sowieso lieber als 1500hm rauf und dann wieder runter. Daher kam kürzlich der Gedanke, den Fokus einer nächsten Wanderung mal auf Wald anstatt auf Berge zu legen. Ich suche also einen richtig schönen Waldwanderweg. Problem dabei: Ich bin natürlich wählerisch. Was mich ausdrücklich nicht interessiert, sind kilometerlange Forstautobahnen oder langweiliger Nadelwald. Toll finde ich einsame Pfade durch abwechslungsreichen, naturbelassenen Wald. Die Harzquerung hat mir beispielsweise gut gefallen (auch wenn ich sonst mit vielen Ecken vom Harz aus o.g. Gründen echt nicht viel anfangen kann). Also: Habt ihr Vorschläge oder Geheimtipps ? Danke im Voraus!
  23. Hast du auf deinen Touren denn immer Netz? Das war bei mir stets der limitierende Faktor...
  24. Zur Bildverkleinerung nutze ich ganz gern tinypic. Kostenlos und super einfach zu bedienen.
  25. Doch, natürlich. Nur heißt flach ja nicht, dass man da bequem liegen kann und bei all den Straßen/Pisten um den Col war ich mir nicht sicher, ob man da nicht vielleicht zu exportiert ist. Inzwischen kann ich berichten: Auf dem Col de l‘Eychauda zeltet es sich hervorragend und auch im Aufstieg vom Monetier les Bains finden sich im Wald einige kleine Flecklein.
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