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Ultraleicht Trekking

Mal wieder: Regenjacke - bisherige Erfahrungen und Beratungsbedarf für die Nächste


berghutze

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Wenn ich dein Anforderungsprofil von Seite 1 lese @berghutze, dann denke ich recht schnell an eine wasserdichte Jacke mit Membran (und hoher Wassersäule) aus dem Kletter- Hochalpinsport. 
Die Jacken sind nicht superleicht ca 500g), aber durch ihr abriebsfestes Außenmaterial halten diese im Alpinen Bereich und bei schweren Rucksäcken einiges aus. Durch sehr lange Lüftungsöffnungen (mit Reißverschluss), die von der Innenseite des Arms bis seitlich unten an die Rippen gehen, kann man zumindest den negativen Eigenschaften von Membranen etwas entgegenwirken, die kann man auch im Regen ein Stück offen lassen.(undicht ist die Jacke an der Stelle bei mir nie gewesen, ist ja häufig der Arm drüber) 

Ich wandere 90% + in den Alpen und bin mit solch einer Jacke seit 5 Jahren sehr zufrieden. (Für die geplanten Fernwanderungen muss dann aber eine UL als Alternative zusätzlich her ;)

Mein Modell gibt es bei Salewa leider nicht mehr, aber das hier wäre in etwa ein vergleichbares Modell 

https://www.salewa.com/de-de/sella-powertex-responsive-herren-jacke-00-0000027878?c=316585

Viele Grüße 

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vor 7 Stunden schrieb AnDrIx:

Mein Modell gibt es bei Salewa leider nicht mehr, aber das hier wäre in etwa ein vergleichbares Modell 

https://www.salewa.com/de-de/sella-powertex-responsive-herren-jacke-00-0000027878?c=316585

OT:

Boah,

Zitat

Laser geschnittenes 3D logo

dann sind die 400€ natürlich gerechtfertigt! :D

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vor 7 Stunden schrieb AnDrIx:

dann denke ich recht schnell an eine wasserdichte Jacke mit Membran (und hoher Wassersäule) aus dem Kletter- Hochalpinsport. 

Das tun viele, denn da hat das jahrzehntelange Marketing ganze Arbeit geleistet. Diese Art der Jacken ist aber meist ziemlich teuer und für die gebotene Leistung eigentlich deutlich zu teuer. Dazu pflegeintensiv und gleichzeitig nur für zeitlich limitierte Eskapaden geeignet...und am Ende wird man trotzdem nicht wirklich trocken bleiben, denn wenn Mutter Natur einen nass haben will, dann schafft sie das idR auch.

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vor einer Stunde schrieb ULgäuer:

Das tun viele, denn da hat das jahrzehntelange Marketing ganze Arbeit geleistet. Diese Art der Jacken ist aber meist ziemlich teuer und für die gebotene Leistung eigentlich deutlich zu teuer. Dazu pflegeintensiv und gleichzeitig nur für zeitlich limitierte Eskapaden geeignet...und am Ende wird man trotzdem nicht wirklich trocken bleiben, denn wenn Mutter Natur einen nass haben will, dann schafft sie das idR auch.

So wie ich berghutze verstanden habe, spielt der Preis eine untergeordnete Rolle und wenn ich erst 2-3 Jacken kaufen muss, bis ich eine habe, mit der ich „dauerhaft“ glücklich bin, ist das teurer, als gleich zur richtigen zu greifen. Ich kann eure Punkte aber verstehen, Marketing für GoreTex und die eigene Brand kostet Geld, und immerhin sind wir hier im UL Forum, aber UL ist selten super robust und atmungsaktiv zugleich. Vielleicht gibt es ja derartige Jacken auch von weniger bekannten Marken, wo der Preistag dann passt. Ich hatte meine damals im Salewa Werksverkauf (ehemaliges HQ) in der Nähe von München für 240€ gekauft. (Sind meist aber alles Größe 50)

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vor 50 Minuten schrieb momper:

Vielleicht interessiert es hier jemanden ... https://www.real.de/product/347103336/

Haglöfs L.I.M Shield Comp Kapuzenjacke Herren habanero Größe L (gibt auch das Damenmodell) 

99,- €

Jetzt frage ich mal für mich: 

Die Shield Comp ist ja im Vergleich zur Comp nur als wasserabweisend angegeben (und nicht als wasserdicht). Hat da jemand von euch Erfahrungen, ob man damit mal nen Tag im Regen durchlaufen kann? 
Mit der Hyper 1000 gibt es ja auch offiziell wasserdichte Jacken im gleichen Gewichtsspektrum

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vor einer Stunde schrieb AnDrIx:

So wie ich berghutze verstanden habe, spielt der Preis eine untergeordnete Rolle und wenn ich erst 2-3 Jacken kaufen muss, bis ich eine habe, mit der ich „dauerhaft“ glücklich bin, ist das teurer, als gleich zur richtigen zu greifen. Ich kann eure Punkte aber verstehen, Marketing für GoreTex und die eigene Brand kostet Geld, und immerhin sind wir hier im UL Forum, aber UL ist selten super robust und atmungsaktiv zugleich. Vielleicht gibt es ja derartige Jacken auch von weniger bekannten Marken, wo der Preistag dann passt. Ich hatte meine damals im Salewa Werksverkauf (ehemaliges HQ) in der Nähe von München für 240€ gekauft. (Sind meist aber alles Größe 50)

Die Logik "teurer = besser, also gleich teuer kaufen dann glücklich" ist fehlerhaft. Teurer = teurer, aber nicht trockener. Auch spielt die Höhe der Wassersäule ab mehr als 5000mm eigentlich keine Rolle mehr und auch sonstige Nenngrößen sind effektiv ziemlich irrelevant. Der Trick des Marketings ist, dass man den Leuten weiß gemacht hat, das sei anders. Und jetzt ist das quasi akzeptierter Standard, den kaum einer noch hinterfragt...außer paar UL-Nerds.

GoreTex und ähnliche Membranen müssen sauber gehalten werden, also regelmäßig so alle 14 Gebrauchstage waschen. Dann muss die DWR-Beschichtung regelmäßig erneuert werden, was aufwändig, nicht günstig und dazu noch umweltschädlich ist. Für Weitwanderer, die länger als 14 Tage am Stück unterwegs sind, ungünstig. Teuer, wartungsintensiv und man bleibt genauso wenig trocken wir mit allem anderen auch. Die Rechnung ist eigentlich ziemlich eindeutig.

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vor 2 Stunden schrieb Matthias:

Ich geb kein Geld mehr für teure Hardshells aus die ich dann selten brauche und nicht das halten was sie versprechen, hab jetzt die Regenjacke vom Decathlon (NH100) seit zwei Jahren und bin sehr zufrieden damit. 

Ist die Decathlon (NH100) die vielfach im Forum genannte "Raincut"? Gibt es die mit PitZips?

Hast du die HalfZip oder die FullZip? Falls HalfZip: reicht die aus deiner Sicht für halbwegs vernünftiges "Lüften" von Zeit zu Zeit bzw. in Phasen von schwächerem Regen?

Kannst du mir ein genaues Gewicht inkl. deiner Größe nennen?

Nach diesem Faden hier bin ich zu dem Punkt gekommen, dass ich erstmals die "Decathlon" (Raincut, NH100?) ausprobieren werde anstatt gleich >100$ (+Import) über den Teich an Lightheart Gear zu schicken.

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vor 8 Minuten schrieb doast:

Ist die Decathlon (NH100) die vielfach im Forum genannte "Raincut"?

Jo.

Mir reicht der HalfZip locker zum Lüften. Wie schon einmal erwähnt ist die Jacke recht weit geschnitten und pumpt dadurch bei jedem Schritt Luft rein und raus. Dadurch entsteht eine gute Belüftung. Den RV hab ich in 90% der Fälle offen. Kinn und Kapuze decken den Bereich gut genug ab.

mfg
der Ray

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vor einer Stunde schrieb doast:

Ist die Decathlon (NH100) die vielfach im Forum genannte "Raincut"? Gibt es die mit PitZips?

Hast du die HalfZip oder die FullZip? Falls HalfZip: reicht die aus deiner Sicht für halbwegs vernünftiges "Lüften" von Zeit zu Zeit bzw. in Phasen von schwächerem Regen?

Kannst du mir ein genaues Gewicht inkl. deiner Größe nennen?

Nach diesem Faden hier bin ich zu dem Punkt gekommen, dass ich erstmals die "Decathlon" (Raincut, NH100?) ausprobieren werde anstatt gleich >100$ (+Import) über den Teich an Lightheart Gear zu schicken.

Ja, hab die Halfzip, finde ich schon da der Zip ja recht weit aufgeht. Größe ist M/L mit 202g.

So eine Cottage Regenjacke würde ich nicht kaufen, Zelte und Rucksäcke nähen ist das eine aber Kleidung was anderes. Da noch eher die OR Helium aber wozu? 

 

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vor 2 Stunden schrieb ULgäuer:

Die Logik "teurer = besser, also gleich teuer kaufen dann glücklich" ist fehlerhaft. Teurer = teurer, aber nicht trockener. Auch spielt die Höhe der Wassersäule ab mehr als 5000mm eigentlich keine Rolle mehr und auch sonstige Nenngrößen sind effektiv ziemlich irrelevant. Der Trick des Marketings ist, dass man den Leuten weiß gemacht hat, das sei anders. Und jetzt ist das quasi akzeptierter Standard, den kaum einer noch hinterfragt...außer paar UL-Nerds.

GoreTex und ähnliche Membranen müssen sauber gehalten werden, also regelmäßig so alle 14 Gebrauchstage waschen. Dann muss die DWR-Beschichtung regelmäßig erneuert werden, was aufwändig, nicht günstig und dazu noch umweltschädlich ist. Für Weitwanderer, die länger als 14 Tage am Stück unterwegs sind, ungünstig. Teuer, wartungsintensiv und man bleibt genauso wenig trocken wir mit allem anderen auch. Die Rechnung ist eigentlich ziemlich eindeutig.

Mit der Membran bin ich absolut deiner Meinung, aber die Frage war hier nach einer Jacke, die hauptsächlich in den Alpen und Pyrenäen getragen wird. Und die Person musst du mir zeigen, die länger als 14 Tage am Stück auf dem Berg ist. 
 

Ich möchte mich bei dem Thema hier nicht streiten, sondern der Frage des Threads hier nachgehen. 
Teuer = glücklich habe ich nie behauptet. Ich habe nur behauptet, dass das gleich richtige Equipment zu kaufen besser ist, als 3 mal ein neues ausprobieren zu müssen. 
 

Deine Aussage zur Wassersäule ist aber leider fehlerhaft. Es ist korrekt, das technisch gesehen alles ab 5000 mm wasserdicht ist. In der Praxis ist es aber so (wie du auch beschrieben hast), dass die Wirkung nachlässt. Habe ich eine Jacke mit 20.000 mm Wassersäule kann ich die ohne Nachzuimprägnieren viel länger am Stück tragen als eine mit 5000 mm, weil ich bei der 20.000 deutlich mehr „Guthaben“ habe, bis die die 5000 mal erreicht hat. 
 

Ich kann nachvollziehen, dass du/ihr da schlechte Erfahrungen gemacht habt mit Firmen, die mehr in ihr Marketing als in die Entwicklung stecken, aber Salewa war jetzt nur ein Beispiel, weil ich die halt vor Jahren gekauft habe. Kann derartige Jacken ja auch von ner Cottage Company in günstiger und besser geben.

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vor 1 Stunde schrieb AnDrIx:

Und die Person musst du mir zeigen, die länger als 14 Tage am Stück auf dem Berg ist. 

Genau deswegen hält sich das ja in dem Setting. Es funktioniert gut genug für die meisten Leute/Applikationen. Die meisten Anwender haben also nie einen Grund die Marketing-Claims zu hinterfragen.

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vor 51 Minuten schrieb zopiclon:

nene, das Zeug ist stabiler als Nylon

 

Gruss

Von welchem Nylon sprichst du?

Bei mir haben sich bisher alle DCF Teile nach mehrwöchiger täglicher verwendung durchgescheuert, selbst Packsäcke an denen nichts reibt. Da wird es wohl bei einer Jacke über die ich einen Rucksack trage noch schneller gehen. Das reicht vielleicht um mit dem Hund gassi zu gehen aus. 

 

Abgeriebenes DCF sieht dann so aus:

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Bearbeitet von Matthias
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vor einer Stunde schrieb Matthias:

Von welchem Nylon sprichst du?

Dyneema® Composites erhöhen die Reiß-, Durchstich- und Abriebfestigkeit im Vergleich zu 500D-Nylon drastisch, während gleichzeitig das Gewicht und die Masse reduziert werden.

Dyneema® fabrics' unmatched strength-to-weight ratio and outstanding abrasion resistance and durability are helping eliminate the need for traditional, heavy layers in all kinds of activities.

https://www.dsm.com

https://dutchwaregear.com/product-category/myg/fabrics/dyneema-composite/

 

 

Gruss

 

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vor 6 Minuten schrieb Matthias:

Und soll ich jetzt dem Werbetext mehr glauben als meinen eigenen Erfahrungswerten? 

Ne, nur das der werbe text die Hersteller angabe ist und das DCF nicht gleich DCF ist und du wohl ungeeignetes DCF verwendet hast. 

Oder der Hersteller lügt und ich irre mich und dein DCF ist ein geeignetes. 

Ich weiß es nicht.... 

 

Gruß

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DCF ist immer das selbe Material , Polyethylen, und die Materialstärke ändert die Abriebfestigkeit nicht, es dauert dann nur länger bis es durch ist - aber das ist wohl nicht das Ziel, und Folie

Es kommt auf die Herstellung, damit die das Polyethylen die gewünschten EIgenschaften erhält und Weiterverarbeitung, der Aufbau zum Laminat, an. Wird bei letzterer dünnstes und weiches Mylar (11g/m²) gewählt und wird die Dyneema Fadenzahl und Anordnung nicht passend gewählt, so wurde schlicht das falsche Halbzeug genommen.

Man sieht es schön auf deinem Bild: das Mylar ist weg und die Dyneema Fäden nur verschoben.

Dyneema wird in Schutzkleidung gewählt, weil es gerade eine extrem hohe Abriebresistenz hat!

 

Ich weiß natürlich nicht, welches Material bei der, von mir genannten, Jacke gewählt wurde. Es diente aber aber auch eher als Beispiel einer Möglichkeit.

 

Gruss

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