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Ultraleicht Trekking

Wasserfilter für den Kerry Way (Irland) auch gegen Chemikalien


MikeViktor05

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

Für mich geht es Anfang März auf den Kerry Way in Irland. Da ich nicht für den ganzen Tag Wasser mitnehmen möchte, suche ich jetzt nach einem Wasserfilter. Da Irland das selbe Problem der Überdüngung hat wie Deutschland suche ich jetzt nach einem Filter, der auch Chemikalien aus dem Wasser filtert. Ich habe erst überlegt, ob ich einen von Grayl mitnehme, diese sind aber unfassbar schwer und sehr teuer. Vielleicht hat jemand eine Idee, welche gute Alternative es zu diesen Filtern gibt, mit dem ich sicher unterwegs bin. Vielen Dank schonmal.

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Du bist auch ohne Kohlestufe sicher unterwegs, solltest Du wirklich mal Wasser aus einem Bach nehmen, der "vom Bauern kommt" weil Du die grundlegenden Skills vergessen hast, vor dem Wasser "zapfen" in der Karte zu schauen, wo das Fluesschen / Bach her kommt, wirst Du von ein klein bisschen Nitrat im Wasser nicht krank und am naechsten Tag bist Du woanders unterwegs, da sollte man sich je nach Wohnsituation schon eher einen Kopf um die Leitungen im Haus (z.B. Zinkbelastung) machen und da evtl eine Kohlestufe zwischen schalten.
Ganz anders sieht es mit Bakterien aus, es ist schon gut alles Wasser zu filtern...

Meine Empfehlung fuer eine derartige Tour ist deswegen der Sawyer Micro Squeeze in Kombination mit Evernew Wasserbeuteln.
Zusaetzliche Kohlestufen dabei reinzuhaengen (z.B. die von Katadyn), mindert die Durchflussgeschwindigkeit soweit, dass das Ganze durch lange Schlaeuche, um das durch "Wassersaeulenhoehe" auszugleichen, zu unhandlich wird.

Wenn Du unbedingt meinst einen Pumpfilter mitnehmen zu muessen, empfehle ich Dir den Pumpfilter MSR Wasserfilter MiniWorks EX, der hat sich frueher bei mir (und vielen Anderen) als sehr ausfallsicher bewaehrt, aber da bist Du mit ca 450 g dabei.
 

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Vielen Dank für die Anregung. Der Grayl ist tatsächlich derzeit mein Favorit. Ich schaue mir morgen mal den anderen Filtervorschlag an.
Da mein Rucksack schon viel zu schwer ist (10+kg Basis) und ich nur 1.55m bin ich auf der Suche nach etwas leichterem als den Geopress von Grayl. Auf lange Sicht möchte ich (Ultra-) Leicht trekking machen und den Filter dann nicht ersetzten müssen.  Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit dem Thema des Wasserfilters und  daher bin ich für alle Anregungen offen. 
 

PS: gut zu wissen, dass der Grayl auf dee Herstellerseite günstiger ist als bei anderen Händlern.

Bearbeitet von MikeViktor05
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Tja UL ist auch Schere im Kopf loswerden und bei Wanderungen, wo Du jeden Tag woanders zapfst, sind nicht Nitrate oder Schwermetalle das Problem bzw Krankmacher, sondern Bakterien und da haben sich eben Sawyer (Micro) Squeeze sehr bewaehrt, super leicht, hohe Literzahl (eben nicht nur ein paar Hundert), problemlos in der Anwendung, kein Rumgematsche mit ner Mini-Flasche usw usw
Bei Labortests super abgeschnitten usw

Benutze ich in div Ausfuehrungen seit vielen Jahren und hat sich auch zig-tausendfach bei anderen UL-(Weit)-Wanderern bewaehrt.

Aber zu dem Thema ist schon x Mal ausfuehrlich was im Forum geschrieben worden, da muss man jetzt nicht zum xten Mal wieder bei 0 anfangen...:roll:

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vor 4 Minuten schrieb khyal:

Aber zu dem Thema ist schon x Mal ausfuehrlich was im Forum geschrieben worden, da muss man jetzt nicht zum xten Mal wieder bei 0 anfangen...:roll:

Ohhh doch! Es gibt nun den Platypus Quickdraw. In jeder Hinsicht besser als Sawyer. Einfacher zum Rückspülen, wesentlich schneller, robuster, kein Verlieren der Dichtung mehr. Mensch kann sogar testen ob der in der Kälte die Biege gemacht hat.

Diese Filter sind in der Saison 2022 den armen Händler:innen aus den Fingern gerissen worden. Jede:r welche diesen Filter in der Praxis sah hatte nach dem nächsten Townstop ebenfalls den.

Hier in Zürich kostet er genauso viel wie der BeFree. D.h. entweder ist der BeFree zu teuer oder der Quickdraw zu günstig. 

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vor 49 Minuten schrieb Mars:

Ohhh doch! Es gibt nun den Platypus Quickdraw. In jeder Hinsicht besser als Sawyer. Einfacher zum Rückspülen, wesentlich schneller, robuster, kein Verlieren der Dichtung mehr. Mensch kann sogar testen ob der in der Kälte die Biege gemacht hat.

Das ist jetzt aber echt Ansichtssache ob ein Filter mit deutlich groeberer Membran, der kein Standadard-Gewinde hat, wobei die Pl.Beutel deutlich schneller defekt sind als Evernew und auch nicht so gut fuer den Umbau auf Gravi-Filter geeignet sind, der Filter nur einen Bruchteil der Literleistung (Lebensdauer) hat, keine Moeglichkeit fuer richtiges, druckhohes Backflushing hat und wenn ich mich richtig erinnere, keine richtig dichte Schraubverbindung auf der Ausgangsseite hat, was entsprechend verhindert, ein wirklich sicher geschlosenes System aufzubauen, besser ist :mrgreen:

 

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Gerade eben schrieb khyal:

Das ist jetzt aber echt Ansichtssache ob ein Filter mit deutlich groeberer Membran, der kein Standadard-Gewinde hat, wobei die Pl.Beutel deutlich schneller defekt sind als Evernew und auch nicht so gut fuer den Umbau auf Gravi-Filter geeignet sind, der Filter nur einen Bruchteil der Literleistung (Lebensdauer) hat, keine Moeglichkeit fuer richtiges, druckhohes Backflushing hat und wenn ich mich richtig erinnere, keine richtig dichte Schraubverbindung auf der Ausgangsseite hat, was entsprechend verhindert, ein wirklich sicher geschlosenes System aufzubauen, besser ist :mrgreen:

 

Ich sehe schon, Du hast dich sehr ausführlich mit diesem Filter beschäftigt :mrgreen:

Was genau soll denn ein Standard-Gewinde sein? Ev. eine Mineralwasser oder Sprudelflasche, sagen wir Coca-Cola, Smartwater etc oder etwas ausführlicher gemäss diesem Artikel hier bei CNOC ein 28 mm Gewinde?

Der Filter hat zwei Gewinde am Eingang. Eines aussen, eines Innen. Mit dem inneren Gewinde kannst Du alles anhängen was "Standart" ist, grad genauso gut wie bei den Sawyer-Filtern. Aber Du hast eben einen dichten Deckel drauf auch an der Eingangsseite, dies gibt es bei Sawyer weder für Geld noch für gute Worte. 

Wenn Du mit diesem Filter ein "geschlossenes System" herstellen willst, hast Du nicht verstanden, wozu dieser Filter gebaut wurde. 

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Ich werd ja wieder auf Micropure forte Tropfen umstellen. Diese Filter nerven total.

10ml Micropur hält ca 1 Monat auf Tour. Ich kann Wasser zapfen und gleich weitergehen. Keine 10 Minuten rumsitzen und zerstochen werden. Keine Arbeit. Kein zerstörten Drückbeutel, kein Wasser was am Filter vorbei läuft und dich dann doch wieder infiziert.

Leichter ist es auch.

Die Drecksfilter kann man fast jedes Jahr/zweite Jahr neu kaufen, weil sie sich zu setzen.

Bin kein Fan....

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Ich bin den Kerry Way noch nicht gegangen. War aber schon drei mal in der Gegend im Urlaub. Der Landstrich ist schon recht gut besiedelt und deshalb würde ich evtl auch gucken ob du auf dem weg einfach irgendwo nach Wasser fragst. Wenn du filtern möchtest würde ich den sawyer queeze nehmen. Das Wasser ist oft mit vielen Partikeln durchsetzt. Das packt der squeeze evtl besser als der be free - vorausgesetzt du spülst ihn aus nach Benutzung. 

 

Irland ist toll. Die Menschen freundlich und hilfsbereit. 

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Der TO sucht explizit nach einer Lösung um Chemikalien aus dem Wasser zu filtern. Das schafft meines Wissens nach kein Filter mit reiner Membran. Dafür braucht es eine zusätzliche Aktivkohleschicht, wie sie der vorgeschlagene Grayl hat. Deshalb verstehe ich nicht, warum immer wieder der Sawyer vorgeschlagen wird (unter UL-Aspekten verstehe ich es natürlich schon).

Wobei der Sawyer mit seinen 0,1 Micron übrigens auch schon Viren durchlässt. Das sollte jedem klar sein, der ihn und vergleichbare Filter verwendet. In Deutschland meist kein Problem, aber man sollte sich vorher gut darüber informieren, wie die Situation in anderen Ländern ist.

Wenn der Grayl zu schwer ist, könnte das vielleicht eine Alternative sein:

https://www.wasserfilter-experten.de/Wasserfilter/miniwell-l610-outdoorwasserfilter-846.html

Oder wenn es noch leichter sein soll, dann vielleicht der hier:

https://www.surao.de/surao-life-2-go-strohhalm-wasserfilter-elite_5014_11934/

Beide verfügen auch über einen Vorfilter um die großen Schwebestoffe rauszufiltern, die von @dr-nic genannt wurden.

Bearbeitet von kai
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Moin,

ich bin 2018 den Kerry Way gewandert und habe zwischendurch in der Pampa mit dem Sawyer gefiltertes Wasser getrunken, hat prima geklappt. Es gibt auf dem Kerry Way unendlich viel Gegend, wo es nur minimale Beweidung gibt, da findet man immer ein Bächlein um guten Gewissens Wasser zu filtern und trinken...

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vor 55 Minuten schrieb kai:

Der TO sucht explizit nach einer Lösung um Chemikalien aus dem Wasser zu filtern. Das schafft meines Wissens nach kein Filter mit reiner Membran. Dafür braucht es eine zusätzliche Aktivkohleschicht, wie sie der vorgeschlagene Grayl hat. Deshalb verstehe ich nicht, warum immer wieder der Sawyer vorgeschlagen wird (unter UL-Aspekten verstehe ich es natürlich schon).

Wenn schon, dann der Sawyer S3. Jedoch ist dies immer noch eine eher mühsame Geschichte, er hat als zweite Filterstufe den Micro. Dieser ist besser als der Mini, aber immer noch sehr langsam.

Natürlich kann mensch alles, ein gewisser Herr McConaughy hat mit zwei Minis den FKT auf dem AT verbessert, was für Stringbean funktioniert, sollte auch für uns knapp genügen.  

Ich würde persönlich nicht versuchen, Wasser zu zapfen, wenn 100 Meter entfernt jemand ein Qualitätsprodukt der Firma Syngenta ausbringt. Im 2019 bin ich in Israel gewandert, dort hatte es an vielen Wasserhähnen auf den Feldern gleich einen Totenkopf.

Der Trail ist 200 km lang und geht dabei an 14 Dörfern vorbei. Ein Filter gegen Chemikalien wird wahrscheinlich kaum notwendig sein.  

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Moin!

vor 19 Stunden schrieb MikeViktor05:

Da Irland das selbe Problem der Überdüngung hat wie Deutschland suche ich jetzt nach einem Filter, der auch Chemikalien aus dem Wasser filtert. Ich habe erst überlegt, ob ich einen von Grayl mitnehme, diese sind aber unfassbar schwer und sehr teuer.

Ich teste gerade den Grayl clone, von Bachgold.
https://www.amazon.de/dp/B0BK6GNRLC?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details
Gewicht ca. 330 g, davon der Filter 87 g, (trocken).
Man filtert spontan 500 ml vor Ort.

Gut finde ich, dass bei relativ klarem Wasser in kurzer Zeit das Wasser gefiltert ist.
Wie sich der Filter bei stärkeren Eintrübungen auf Dauer verhält, kann ich noch nicht abschätzen. Ich gehe aber davon aus, dass man deutliche Verschmutzungen vorfiltern sollte.
Leider ist meines Wissens bei diesem Filter kein backflush möglich. (Ist das beim Gral anders?)

Auch nicht wirklich gelungen ist, dass, nachdem die Filtereinheit heruntergedrückt wurde, ein nicht unerheblicher Rest ungefiltertes Wasser am Boden des Behälters verbleibt. Im Neuzustand sind alle Dichtungen in Ordnung und nichts tropft raus, aber hier sehe ich eine Möglichkeit der Verunreinigung. (Die es eigentlich bei fast jedem Filtersystem gibt)

Da ich nicht direkt aus dem Filterbecher trinke, sondern filtere und umfülle, ist mir das nicht so wichtig. Ärgerlich ist hingegen, dass ich dafür den Flaschenkopf abschrauben muss, da man aus der Trinköffnung nicht vernünftig ausgießen kann.
Der Filter selber ist zum Trocknen einfach ab- und anzuschrauben und kann so im Winter in einer Jackentasche transportiert werden. Aufgrund des recht großen Gitters am Boden des Filters ist das Restwasser gut auszuschütteln. Zum kompletten Durchtrocknen bei Zimmertemperatur braucht der Filter allerdings gut 14 Tage.

Bisher wiegt die Möglichkeit recht einfach und schnell Wasser zu filtern für mich die Nachteile auf.

VG. -wilbo-
 

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vor einer Stunde schrieb wilbo:

Leider ist meines Wissens bei diesem Filter kein backflush möglich. (Ist das beim Gral anders?)

Nein, das ist beim Grayl nicht anders. Aber dort spricht man davon, dass es gar nicht notwendig sei. Man kann jedoch den äußeren Behälter mit dem sauberen - gefilterten - Wasser ausspülen, wenn man fertig ist. Deshalb wird bei dieser Art von Filtersystem auch nur eine maximale Filtermenge von 500 - 1500 Litern angegeben. Die Verunreinigungen verbleiben ja in den Filtern. Das ist neben den Vorteilen ein klarer Nachteil gegenüber den Filtern, die sich rückspülen lassen und regt auch dazu an, z.B. seinen Buff, einen Kaffeefilter oder ähnliches als Vorfilter zu verwenden.

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Ich würde, bzw. werde den Sawyer Squezze nicht mehr nehmen, bzw. neu kaufen. 

Wesentlich funktioneller - quasi fortgeschrittener - finde ich den Hydroblu Versa Flow Filter. In Verbindung mit den CNOC-Wasserbeuteln und den Evernew-Wassersäcken eine richtig feine Sache. Durch die zwei Innengewinde viel besser zu handhaben als der Sawyer.

Die haben auch eine eigene kleine Aktivkohlestufe zum Aufschrauben. Natürlich könnte man in einem Schlauch auch die Aktivkohlestufe von Katadyn dazwischenschalten. Mit dem Hydroblu  sind alle Türen offen. 

https://hydroblu.com/versa-flow-light-weight-water-filter/ 

 

https://hydroblu.com/activated-carbon-filter-for-versa-flow/ 

 

Gleich als Set: 

 

https://hydroblu.com/versaflow-with-activated-carbon-filter/ 

 

Hikerhaus sollte den haben. Natürlich ist die kleine Aktivkohlestufe nicht so ergiebig. Aber wie viel braucht man denn? Und vor allem, brauche ich sie immer/täglich?

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Am 18.1.2023 um 14:49 schrieb heff07:

 

+1

kann ich nur unterstützen. für mich sind die beiträge von ihm die referenz!

Und was sagt er? Die meisten Filter die ich beim Durchklicken gesehen habe, gibt es in Deutschland/Europa wohl gar nicht zu kaufen. 

Ich kaufe im Zweifel halt mal einen neuen Filter und gebe bei fragwürdigem Wasser noch eine Micropur Forte hinzu. Zudem wird das meiste Wasser eh nochmal kurz aufgekocht. So hatte ich bisher keine Probleme in Europa. 

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