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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo Zusammen,

ich bin neu hier in der Community und habe im Forum noch keinen Thread über Biewack-Säcke gefunden. Da ich mir einen zulegen möchte, erstelle ich diesen Thread.

Ich bin Pfadfinder und deswegen oft draußen unterwegs und überall auf der Welt(Wüste,Berge,an Flüssen...usw.). Da ich einen Biewack-Sack für sehr nützlich halte, möchte ich wie oben bereits erwähnt mir einen zulegen. 

Bis jetzt habe ich aber nur in einem Bundeswehr Biewack-Sack geschlafen, dort bin ich trocken geblieben, aber ich hatte ein paar Probleme mit dem Kondenswasser und da er aus Gore-Tex ist, ist dies auch kein Wunder. Aber mir ist der persöhnlich auch zu schwer. (1,3kg)

Ich habe schon ein bisschen im Internet geschaut und bin z.B auf die Produkte von Oudoor Research gestoßen.
http://www.outdoorresearch.com/en/accessories/bivy-sacks.html  

Ich weiß halt nicht was der beste Stoff ist und wie atmungsaktive die Stoffe sind.

Es gibt ja auch Biwack-Säcke aus: Pertex, PU, Membran-Stoff

Pertex:
http://www.trekking-lite-store.com/trekkingshop/Zelte/Cumulus-Ultralight-Bivi::759.html
PU:
http://www.trekking-lite-store.com/trekkingshop/Zelte/Terra-Nova-Moonlite-Bivi::216.html
Membran-Stoff:

 http://www.trekking-lite-store.com/trekkingshop/Zelte/Mont-Bell-Breeze-Dry-Tec-U-L-Sleeping-Bag-Cover-normal::696.html


Der Preis ist erstmal egal ich möchte mich erst einmal Informieren. Kann mir einer da weiterhelfen oder seine Erfahrungen berichten? 



Danke im Voraus 

 

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Geschrieben

Willkommen im Forum. Wenn du ein bisschen an deiner Orthografie bastelst, wirst du jede Menge Infos im Forum zu den Stichworten "Biwaksack" und "Bivy" finden.

Geschrieben

Das zentrale Problem mit Biwaksäcken für gewichtsbewusste Wanderer ist idR, dass sie so viel wiegen, wie ein leichtes Tarptent. Statt dem OR Aurora Bivy kann man bei unwesentlichem Zusatzgewicht auch ein Tarptent Contrail einpacken - oder eine noch leichtere Kombination aus Tarp und Moskitonetz oder wasserabweisendem Biwaksack. Wenn man sich dann Biwaksäcke mit Gestängebogen anguckt, artet der Gewichtsvergleich ins Lächerliche aus.

 

Klar, ein Zelt ist was anderes und ich verstehe absolut den Reiz, den "Cowboycamping" im Biwaksack ausmacht. Dennoch ist es halbwegs unsinnig, eine unkonfortablere Lösung bei gleichem Gewicht mitzunehmen - ich jedenfalls würde mich dabei zumindest etwas doof fühlen.

 

Ausnahmen gibt es natürlich auch: Ich hab den Terra Nova Discovery Lite Bivi, der um die 300g wiegt. Habe ihn bisher leider erst eine Nacht testen können, dort hat er sich ganz gut aber auch nicht kondensfrei geschlagen. Die Gegebenheiten waren aber auch ungünstig (heftiger Temperatursturz in der Nacht).

Der besagte Bivi hat allerdings kein Moskitonetz und ist auch nicht für große Menschen gemacht - für mich mit 176cm passt er sehr gut.

 

Mountainlaureldesigns stellt ebenfalls einen wasserdichten Biwaksack her, mit dem ich mich aber nicht auskenne.

 

Man kann natürlich auch alternative Möglichkeiten diskutieren: Man könnte einen leichten, wasserabweisenden Bivi (z.B. Tigoat Ptarmigan o.ä.) und ein Tarp mitnehmen. Wenn es nachts dann anfängt zu regnen, baut man einfach fix das Tarp auf. Ist natürlich wenig komfortabel (bei Regen in einem Bivi schlafen allerdings auch nicht) und die Frage ist, ob man nicht oft "zur Sicherheit" das Tarp direkt aufbaut und effektiv weniger Cowboycamping macht.

Oder man kauft einen leichten, wasserdichten, günstigen Bivi und nutzt ihn als Bodenplane. Wenn es nachts regnet, klettert man fix rein und hat in diesem Fall idR mit Kondens zu kämpfen. Ist daher auch eher eine Lösung für gute Wettervorhersage.

 

Letztlich hat man das typische UL-Problem: Aus leicht, günstig und funktional kann man sich zwei Eigenschaften aussuchen. Da Bivis traditionell ein eher schmales Einsatzspektrum haben (Zelte sind da wesentlich universeller), schmerzt es natürlich umso mehr, tief für einen Bivi in die Tasche zu greifen.

Geschrieben

Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, ist es sehr schwierig abzuwägen, was bringt einem was.

 

Ich persönlich mag meine Tyvek Bivy, auch wenn die weiße Farbe alles andere als unauffällig ist. Für die 270g habe ich jedoch einen nicht 100% Wasserdichten, Atmungsaktiven Bivy ohne Kondens, den ich mit Tarp oder Poncho zum Tarp gespannt seit vielen Nächten einsetze und schätzen gelernt habe.

 

Ein großer Vorteil ist, dass die Luft im Bivy steht und er dadurch noch einige Grad Temperaturerhöhung für den Schlafsack bringt.

Meine Touren, Berichte und weiters gibt es in meinem Blog

Geschrieben

Auf meinen Wintertouren verwende ich zusätzlich zum Tarp oder Tipi-Zelt und leichter Regenkleidung einen Hilleberg Bivanorak, eine Kombination aus Biwaksack und Regenmantel-Poncho mit Ärmeln: guter und schneller Wetterschutz im Sitzen, Liegen und Gehen. Vorteile: gut verwendbar im Sitzen bei Pausen, morgens und abends, kleines Packmaß, kleine Lager-Fläche, sehr schnell aufgebaut, sturmfest, guter Wärmerückhalt, bei Zeltverbot verwendbar.

Geschrieben

ich hab auch schon mit dem gedanken gespielt mir für berg- oder wintertouren einen "atmungsaktiven" biwaksack zu kaufen. die vorzüge meines bisherigen systems haben mich aber davon abgehalten, denn die gewichtsersparnis ist gleich null und die funktionseinbusse doch erheblich.

 

die kombination von poncho-tarp/cape (260g) plus - unten wasserdichtem / oben unbeschichtetem aber wasserabstossendem - biwaksack (260g) ist viel multifunktioneller als ein gleich schwerer komplett wasserdichter/"atmungsaktiver" biwaksack, da ich das poncho-tarp auch als regen-, wind- und wetterschutz beim laufen oder in pausen benutzen kann oder als sonnensegel etc.

 

somit käme für mich ein wasserdicher/atmungsaktiver biwaksack eigentlich nur dort in frage, wo ich ein poncho nicht einsetzen kann, wie z.b. beim klettern, skifahren oder bei sehr starkem wind, wo ich also sowieso eine separate regenjacke (-hose) mitnehmen müsste.

 

fazit: für UL-trekking macht ein solch schwerer biwaksack eigentlich keinen sinn, denn es gibt leichtere, multifunktionellere alternativen.

... und tschüss.

Geschrieben

Danke für die Antworten

Also ich habe mir da schon meine Gedanken gemacht und mich für einen Bivy entschieden und nicht für ein Zelt obwohl es leichter ist. Weil es  auch einfach abends schneller gerade bei Berglandschaften oder stürmischen Nächten.

Auf 100 gramm kommt es mir nicht unbedingt an da ich gut bei anderen Sachen Gewicht sparen kann. 

Die Frage die ich mir halt stelle ist welche Stoff der beste bzw. der beste Kompromiss ist zwischen Wasserdicht, Atmungsaktive zu leicht und nicht überteuert.

Kann mir einer villeicht die Unterschiede mal mehr erklären zwischen den Stoffen die ich oben genannt habe? Bzw Vor und Nachteile.
oder gibt es noch einen anderen den ich nicht gefunden habe?

Am besten kein weißer Stoff, weil ich mich nicht gerne wie ein Glühwürmchen fühle :)

 

Geschrieben

Ich habe einen Biwaksack aus Event von Exped und schlafe damit soweit kondensfrei. Ein paar Grad zusätzlich zum Schlafsack hole ich damit auch heraus.

Geschrieben
welche Stoff der beste bzw. der beste Kompromiss ist zwischen Wasserdicht, Atmungsaktive zu leicht und nicht überteuert.

 

 

sorry, dich entäuschen zu müssen aber das lässt sich nicht abschliessend sagen. es gibt zu viele variablen, welche alle vor- und nachteile haben, je nach situation. auch du selber bist so eine variable, z.b. wie stark schwitzst du?

 

hinzu kommen typischerweise luftfeuchtigkeit, temperatur, wind, material des schlafsacks etc.

 

aus für meiner erfahrung muss leider sagen, dass es bei mir in bisher allen wasserdichten/sogenannt "atmungsaktiven" stoffen kondens gab. auch ohne dass ich mich darin bewege. dies ganz im gegensatz zu meinem vorschreiber oder auch pip auf ihrer tour. somit ist dies bisher keine lösung für mich. aber vielleicht werde ich mir mal den OR-helium-bivi anschauen/probeliegen.

... und tschüss.

Geschrieben

Kann Dani da nur zustimmen: Jedes Material stößt irgendwann an seine Grenzen, vor allem, wenn mehrere ungünstige Faktoren zusammenkommen: Hohe Luftfeuchtigkeit + niedrige Außentemperaturen + starkes Schwitzen usw. ... Die eierlegende Wollmilchsau gibt es halt auch unter den Biwaksäcken nicht  :unsure:

 

Neben dem Material gibt es ja auch noch weitere Variablen, die du überdenken solltest, z.B. den Schnitt: ein einfacher Schlafsacküberzug, der vor Kondens vom Tarp/ Zelt schützt (bei dem das Gesicht nicht mit bedeckt wird und daher auch keine Atemfeuchtigkeit in den Bivi kommt!) oder ein Komplett-Rundum-Sack, den man vollständig schließen kann und ohne weiteres Dach benutzt?

 

Ich denke, da hilft nur, ganz viel zu vergleichen, sich Kundenbewertungen durchzulesen und dann das auswählen, was konkret für deine persönlichen Bedürfnisse am besten erscheint.

Geschrieben

Die Vorredner haben es ja schon gesagt, zu viele Variable als das ein Urteil über ein Stoff gegeben werden kann, das für alle Personen gilt.

 

Meine Erfahrung mit meinem Bivi ist:

  • atmunsaktiv + wasserdicht + mückensicher
  • noch NIE, auch nicht bei warmen Wetter, wenn ich mal geschwitzt habe oder gerade in feuchten Nächten, Kondens gehabt. Und ich bin beileibe kein "Nichtschwitzer". Im Winter mit VBL ist das ja kein so grosses Thema.
  • selbstgenäht aus diesem Stoff oben und diesem unten plus Mückennetz und 50cm Plastikstreifen aus der Abdeckung eines 1cm Kabelkanals geschnitten um die Kopfhaube mit dem Moskitonetz offen zu halten

Die Stoffe sind nicht UL, aber ist eben Groundsheet, Bivi, Mückenschutz in einem und es reicht ein kleines Tarp/Ponchotarp für drüber.

 

Ich weiß, Du hast nix gesagt von selber nähen, aber bei einem Bivi sind ja fast nur gerade Nähte, das kann jeder und es ist dann genau so wie Du es haben willst!

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben

Länge 210cm, Breite oben 90cm, Breite unten 70cm, also sehr viel Platz für dicken Winterschlafsack und Zeug mit rein nehmen, incl. angenähtem Packbeutel (gleichzeitig Platz für Wertsachen Nachts), sehr große Kopfhaube mit Moskitonetz, ... 498g. Nicht UL, aber Komfort und Platz.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben

Mein Survival zone bivvy von Rab ist aus Shield + und damit eigentlich wasserdicht (manche Leute hatten mit dieser Membran zumindest bei Jacken wohl keine gute Erfahrung) und ausreichend atmungsaktiv. Zumindest die paar mal wo ich ihn bisher benutzt hab, hatte ich kein Kondens bemerken können.

Gewicht 350 Gramm.

Allerdings würde ich das feine Material nicht überall bedenkenlos direkt als Groundsheet nutzen. Also nicht auf Fels, Steinen, etc. Da hätte ich Sorgen, dass der sonst schnell durch währe. In diesem Fall leg ich die Isomatte einfach unter den Bivvy statt wie sonst rein und umgehe damit das Problem.

Der Bivvy ist sehr geräumig, hat allerdings nur eine Kapuze zum zuziehen und keinen Reißverschluss (und auch kein Moskitonetz). Empfinde ich persönlich aber eher als Vorteil. Der Bivvy ist für mich lang genug, dass ich bei Regen (und wenn ich zu doof gewesen sein sollte mir einen besseren Platz zu suchen) den Biwaksack quasi bäuchlings drehe (also das Rückenteil nach oben) und so die Kapuze auch meinen Kopf komplett trocken halten kann. Also kein Regen im Gesicht.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben

Also nach eigener Erfahrung, würde ich mir erst mal die Frage stellen ob überhaupt ein Bivy notwendig ist! Anfangs bin ich auch mit Biwaksack los, weil ich einfach dachte, dass es nötig wäre, besonders weil ich "nur" einen Quilt und keinen rundum geschlossenen Schlafsack habe. Schere im Kopf! Ich hatte verschiedene MYOG Tyvek Bivys in gebrauch und auf dem PCT tonnenweise andere Bivyarten zu sehen bekommen. Letztenendes hat es sich für mich so ergeben:

 

Bivy wasserdicht => nicht atmungsaktiv genug, führt zu Kondens innen

Bivy nicht wasserdicht  => NICHT WASSERDICHT!? wozu dann ein Biwaksack, wenn er genauso dicht/ undicht ist wie die Schlafsackhülle?

 

 

Ein Schlafsack geht nicht kaputt, weil mal ein paar Tropfen Spray daraufkommen und nein, auch die Daune fällt nicht in sich zusammen. Dafür braucht es schon ne Menge Wasser, die man ohne Regen eigentlich nicht zusammen bekommt. Die meisten Schlafsäcke sind ohnehin bereits aus wasserabweisenden Materialien wie Pertex oÄ, was erstmal das Gröbste abhält. Wenn es regnet, schlafe ich doch aber nicht ohne Dach draußen; da ist entweder ein Zelt oder ein Tarp aufgebaut, man sucht sich eine Schutzhütte, einen Unterschlupf oder was auch immer.

 

Es gibt meiner Meinung nach nur sehr wenige Situationen, in denen ein Biwaksack tatsächlich notwendig ist, zB in den Bergen, wo unter Umständen zum Not-Biwakieren gezwungen ist und aus welchen Gründen auch immer sein Shelter nicht aufbauen kann, oder wenn man bewusst ohne Dach an sehr exponierten Orten (vA mit starkem Wind) zu übernachten plant, wie man es aus den hübschen Werbeanzeigen lernt (selbst die haben noch ein Zelt dabei).

 

Wenn es darum geht Mücken abzuhalten, ist es meiner Meinung nach deutlich ratsamer und vor Allem WESENTLICH komfortabler sich ein Mosquitonetz zu besorgen, wie zB mein Favorit, dieses hier (unter 140g). Darin hat man so viel mehr Platz als in einem Biwaksack mit Mesh an der Öffnung, es ist bei warmem Wetter (also dann, wenn die Mosquitos tatsächlich aktiv sind) auch nicht zu warm und die extra Belüftung ist wirklich Gold Wert!

 

Wenn man weiß, dass das Wetter gut ist und den Biwaksack als reines Backup haben möchte, für den Fall der Fälle, ok. Aber als standart Ausrüstung ist er bei mir Rausgeflogen.

 

 

 

14212km

Geschrieben

stimmt, solange man ein normal-grosses tarp hat, brauchts eigentlich keinen bivi-sack.

 

die idee mit dem bivi-sack kam eigentlich erst mit dem poncho-tarp auf, da dieses aufgrund seiner dualen funktion eben nur einen - vorallem an den seiten - recht limitierten schutz bot. die lösung war es das wasserdichte groundsheet mit einer spritzwasserdichten oberseite zu kombinieren. so kam das bivi zum UL-trekking.

 

wer also mit grossem tarp oder gar tarp-tent unterwegs ist, braucht eigentlich keinen bivi-sack. der steckt das zusätzliche gewicht, wenn überhaupt, lieber in mehr füllung für den schlafsack. kombiniert mit einem gut winddichten schlafsack-stoff (was die meisten aufgrund ihrer daunendichte ja sind) ist das verhältnis von gewicht zu isolation so wesentlich günstiger.

... und tschüss.

Geschrieben

Das macht natürlich Sinn.. Hat allerdings dank Cuben Tarp auch bei sehr leichter Poncho/ Bivy Kombination keine Gewichtsvorteile mehr, aber weniger Komfort.

Cuben-Tarp (150) + Regenjacke(200) = ca 350gr

Poncho(210) + Bivy (140) = ca 350gr

 

Das dürfte sich auch vom Packmaß tatsächlich nichts schenken, weniger Teile hat man dadurch ebenfalls nicht.

Aber für Low-Budget UL trifft das natürlich noch zu, hatte ich nur schon aus den Augen Verloren, seit ich auf Cuben umgestiegen bin :roll:

 

Edit:

 

Was du über Daune sagst ist auch 100% richtig. Mehr Wärme fürs Gewicht bekommt man nicht. Auf dem Trail habe ich auch jemanden kennengelernt, der mit meinte mit einem <400g Schlafsack bis unter Null noch gut schläft, aber der schleppte dafür auch ne 200gr Nalgene mit, in die er heißes Wasser kippen musste, als Wärmflasche. Wenns ganz kalt war musste er sogar nachts aufstehen und das Wasser wieder heiß machen um weiter schlafen zu können. Netter Typ, aber schlechte Idee :D

14212km

Geschrieben

Ponchos gibts auch in Cuben, 130 g von MLD. Zudem bietet der Poncho auch noch Regenschutz für den Rucksack und der Bivy ersetzt gegebenenfalls ein Groundsheet.

Ist halt das frickeligere System, aber vom Gewicht bleibt es erst mal unschlagbar, Regenschutz für tags und nachts zusammenzulegen.

Im Mittelgebirge, also bei eigentlich immer gerade von oben kommendem Regen, brauch ich auch keinen Bivy unterm Ponchotarp.

Geschrieben

Moin,

 

hat mal jemand von euch testen können, ob Schlafsack/Quilt Außenmaterialien wirklich winddicht sind? Bei meinem WM Alpinlite hätte ich schwören können, dass Windzug durchkommt. Aber womöglich täusche ich mich auch und das war nur die unmittelbar durch den Wind fortgetragene Wärme um den Schlafsack herum, die sofort auf die Temperatur geschlagen hat?

 

Cheers

Geschrieben

... ob Schlafsack/Quilt Außenmaterialien wirklich winddicht sind? ...

 

Ich habe mir vor ca. nem halben Jahr von ExTex etliche der kalandrierten Stoffe als Muster schicken lassen, günstige und auch die ganz leichten teuren, die als daunendicht angegeben sind. Die Musterstücke sind gerade groß genug um die Lippen aufzulegen und so den Mund "abzudichten". Bei einigen konnte ich nur mit Mühe den Atem durchpressen, bei anderen habe ich das nicht geschafft.

Fazit: Wind kommt da keiner durch !

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben

Man sollte bedenken, dass es ähnlich wie bei einer Wassersäule aber auch unterschiedliche Winddichtigkeiten (doofes Wort) gibt. Auch wenn der Wind nicht gleich komplett durch die Penntüte pustet, kann er doch durch den Windchill je nach Materialwahl ein Teil der in der Isolierung bereits aufgewärmten Luft abkühlen. Nähte sind da evtl. Ein zusätzlicher Schwachpunkt.

In der Praxis sollte die üblicherweise verwendeten Stoffe den Wind in ausreichendem Maße abhalten. Hab aber selber die Erfahrung gemacht, dass sich manches Material dichter anfühlt wie andere und ich dann froh war, wenn ich noch meinen Bivvy dabei hatte.

D.h. Entweder einen leichten Biwacksack einpacken oder gleich auf ein vernünftiges Außengewebe bei der Penntüte setzen.

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

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