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Ultraleicht Trekking

[Beratung / Kaufberatung] Anfänger auf La Gomera


peyta

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin männlich, 33 Jahre alt und körperlich fit. Trekking Erfahrung habe ich außer ein wenig "wandern in den Bergen" wenig. 

Nun hat sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, mit einem erfahrenen Trekker in 7 Tagen (ich erwähne es, da somit nur noch wenig Zeit für die Einkäufe bleibt :)) für ein paar Tage nach La Gomera (Kanaren) wandern zu gehen. Voraussichtlich Temperaturen Nachts: 15 Grad

Wir möchten den Fernwanderwag GBR 131 begehen, entweder mit ein oder zwei Übernachtungen im Zelt.  Hierfür benötige ich nun Equipment. Da ich dieses Jahr auch noch auf einem Festival bin, dachte ich man könnte die Einkäufe sinnvoll kombinieren. Generell bin ich aber (noch?) nicht der riesen Camping fan und campe eigentlich nur notgezwungen, da es auf dem Wanderweg keine Pensionen gibt. Dementsprechend möchte ich nicht unnötig viel Geld für Equipment ausgeben, welches ggf. nur 1x im Jahr benutzt wird. Anderseits muss ich nicht auf jeden Cent achten und einen ordentlichen Schlafsack im Haus zu haben ist sicher nicht verkehrt.

Zusätzlich herausfordernd wird es dadurch, dass wir nur mit Handgepäck (6kg Rucksack, 2kg "Handtasche) reisen werden, das Gewicht spielt somit eine Rolle.

Nachfolgend meine Liste mit geplanten Gegenständen mit der Bitte um Feedback

  • Rucksack - Osprey talon 44 (ist wohl recht beliebt in der community, hat mein Kumpel und passt besser ins Handgepäck als bspw. der Exos 48) - 1400g
  • Zelt - LanShan 1 (ich überlege tatsächlich, ob ich für die 1-2 Nächte ggf. ohne Zelt schlafe. Was meint ihr?) - 1100 G
  • Isomatte - Exped Airmat HL - 400g
  • Schlafsack - Hier bin ich mir noch total unsicher... würde einen günstigen von Decathlon nehmen, aber spiele auch mit dem Gedanken Cumulus. Eure Meinung?
  • Schuhe: Nun, bisher war ich fest der Meinung dass ich morgen losgehe, mir Trekkingschuhe kaufe, und versuche diese auf Teufel komm raus in 5 Tagen einzulaufen. Ist das überhaupt möglich? Ich hatte nämlich gelesen, im Zweifel soll man ein Paar Turnschuhe verwenden. Ich hätte hier eingelaufene Nike Internationalist im Angebot. Was meint ihr?
  • Fleece Jacke: Ich würde gerne nur mit einer Fleecejacke verreisen. Regen ist extrem unwahrscheinlich. Eure Meinung? 
  • Verpflegen werden wir keine mitnehmen und müssen auch nicht bunkern, da wir jeden Tag im Supermarkt die Vorräte auffüllen können.
  • Sonstiges Equipment, wie Wäsche, Unterwäsche, Beutel, usw. Ich denke hier komme ich klar und benötige keine weitere Beratung. Gibt ja bereits viele Listen. 

Ich hoffe ich habe nichts vergessen und freue mich auf eure Rückmeldungen und Anregungen!

Grüße

 

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@Caperewar kürzlich auf La Gomera und hatte ne Menge Regen (Reisebericht hier im Forum). Ich war 2019 dort und hatte nur am Anreisetag ein paar Tropfen (Reisebericht auf Reddit, Englisch). Es war aber bei mir auch zwischendurch windig, so dass ich aufs Tarp nicht immer hätte verzichten wollen. Zwei Nächte habe ich aber auch nur im Bivy ohne Tarp verbracht. 

- WENN (!) Dir neue Schuhe passen, dann sollten die keine besondere Einlaufzeit benötigen. Setzt aber voraus, dass ne gewisse Fitness vorhanden ist. Gomera ist schön, aber fast überall bergig, das ist anstrengend! Die Wege sind schon zwischendurch mal etwas uneben/anspruchsvoller, wobei eigentlich nie kritisch. Ist überwiegend steinig. Turnschuhe werden Dich nicht umbringen. 

- Fleece mit Windjacke sollte gehen. Regen ist nicht auszuschließen, vielleicht einen leichten Notfallponcho einpacken?

- Airmat hab ich auch benutzt. 

- Ich hatte einen Cumulus quilt 150 dabei, hat gepasst. 

- Insel ist teilweise sehr trocken, man schleppt dann leider extra Wasser. 

- Mit 1.4kg ist der Rucksack für das was wir hier tun wirklich schwer. Wenn Du Ihn Dir leihen kannst, dann ist das natürlich ein Argument. 

Bearbeitet von MarcG
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Hallo Marc,

 

danke für deine Erfahrungen aus erster Hand. Zu welcher Zeit warst du denn? Lt. Wetter.com erwartet uns Wetter von ~20° tagsüber und ~16° nachts. Nun weiß ich nicht ob das auf alle Regionen zutrifft. Würdest du dennoch eine Windjacke empfehlen?

Das Tarp schützt also nur vor Wind und theoretisch etwas Regen. Wenn ja, könnte man ja tatsächlich drüber nachdenken ein Tarp statt ein Zelt zu nehmen. Welche Vorteile bietet denn ein Zelt? Winddicht und damit wärmer? Schutz vor Insekten?

Bzgl. Rucksack: Vollkommen richtig mit dem Gewicht, leichter wäre mir generell auch lieber. Aber ich habe leider keine "allgemeingültige" Empfehlung finden können. Anderseits aber gelesen, dass das Mehrgewicht sich durch die Rahmenkonstruktion wieder positiv auszahlt. Was könntest du denn empfehlen?

Edit: Ah.. und bevor ich es vergesse: Welche Art von Wanderschuhen (tendiere mir, welche zu kaufen) würdet ihr denn empfehlen? Welche über Knöchel oder "flach" - habe gerade im Equipment von @Caperegesehen, dass er flache Vivobarefoot Primus Trail - Soft Ground besitzt.

Bei mir ist halt das Thema, dass alle Gegenstände so universell wie möglich sein sollten. Sprich, ich möchte nicht unbedingt 2 paar Wanderschuhe, sondern ein paar mit dem ich auch mal in Deutschland oder Österreich "in die Berge" kann. Klar ist aber, dass ich persönlich eher keine Klettertouren oder ähnliches mache, wodurch die Frage ist ob ich die halbhohen überhaupt benötige. 

Danke und Grüße

Bearbeitet von peyta
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Ich denke, dass du nicht über Nacht (oder in einer Woche) zum UL-Trekker wirst, und auch nicht zum geübten Bergsteiger. Du wirst trotzdem eine super Zeit haben, wenn du einen erfahrenen Begleiter dabei hast und ihr euch bezüglich Gehzeit und -strecke nicht unter Druck setzen lasst.

Ich habe schon seit sehr vielen Jahren überhaupt keine "Bergschuhe" mehr in Verwendung - außer beim Schneeschuhwandern im Winter. Sonst kommen bei mir nur Trailrunning-Schuhe in Frage. Wenn du sie im guten Fachhandel anprobierst und sie passen, brauchst du auch nichts einlaufen.

Viel Spaß bei deiner Wanderung!

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Mein Post wurde wohl verschoben: 

Hallo zusammen,

ich suche einen schön leichten Rucksack welcher gleichzeitig als Handgepäck bzw. Reisegepäck für eine Woche La Gomera taugen soll. Ich hatte mir den Osprey Talon 44 rausgesucht, allerdings hier im Forum an anderer Stelle Feedback bekommen dass der doch recht schwer ist. Da wir nicht alle Tage wandern werden (am Stück bzw. über 3 Tage "nur" 40 km) ist das Tragesystem vielleicht doch nicht so wichtig.

Könnt ihr was mit ca. 44L bis maximal 200,- € empfehlen? Darf, da ich absoluter Anfänger bin, gerne auch deutlich weniger sein. Ein Bauchgurt wäre mir aber wichtig, sonst hätte ich vielleicht mal mit der China Variante G4 Free gestartet. 

Aliexpress fällt aufgrund der langen Lieferzeit raus (brauche alles innerhalb von 5 Tagen) :)

Danke!

@climbinguke merci, ich glaube die Trail-Run schuhe würden super passen. Mein "Gefährte" meint zwar ich würde leichter umknicken, aber da gehen die Meinungen ja auseinander bzw. die Frage ist, wie das Terrain in La Gomera bzw auf dem GB131 so ist..

Bearbeitet von peyta
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vor 1 Stunde schrieb peyta:

Mein Post wurde wohl verschoben: 

Hallo zusammen,

ich suche einen schön leichten Rucksack welcher gleichzeitig als Handgepäck bzw. Reisegepäck für eine Woche La Gomera taugen soll. Ich hatte mir den Osprey Talon 44 rausgesucht, allerdings hier im Forum an anderer Stelle Feedback bekommen dass der doch recht schwer ist. Da wir nicht alle Tage wandern werden (am Stück bzw. über 3 Tage "nur" 40 km) ist das Tragesystem vielleicht doch nicht so wichtig.

Könnt ihr was mit ca. 44L bis maximal 200,- € empfehlen? Darf, da ich absoluter Anfänger bin, gerne auch deutlich weniger sein. Ein Bauchgurt wäre mir aber wichtig, sonst hätte ich vielleicht mal mit der China Variante G4 Free gestartet. 

Aliexpress fällt aufgrund der langen Lieferzeit raus (brauche alles innerhalb von 5 Tagen) :)

Danke!

@climbinguke merci, ich glaube die Trail-Run schuhe würden super passen. Mein "Gefährte" meint zwar ich würde leichter umknicken, aber da gehen die Meinungen ja auseinander bzw. die Frage ist, wie das Terrain in La Gomera bzw auf dem GB131 so ist..

DM :-)

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vor 7 Stunden schrieb peyta:

Zusätzlich herausfordernd wird es dadurch, dass wir nur mit Handgepäck (6kg Rucksack, 2kg "Handtasche) reisen werden, das Gewicht spielt somit eine Rolle.

 

Sicher, dass ihr mit Handgepäck hinkommt? TrekkingStöcke und Heringe können da nämlich idR nicht mitgenommen werden!

War auch der Grund weshalb ich selbst bei meiner Tour zum Aufgabegepäck gegriffen habe...

 

vor 3 Stunden schrieb peyta:

Würdest du dennoch eine Windjacke empfehlen?

Edit: Ah.. und bevor ich es vergesse: Welche Art von Wanderschuhen (tendiere mir, welche zu kaufen) würdet ihr denn empfehlen? Welche über Knöchel oder "flach" - habe gerade im Equipment von @Caperegesehen, dass er flache Vivobarefoot Primus Trail - Soft Ground besitzt.

Bei mir ist halt das Thema, dass alle Gegenstände so universell wie möglich sein sollten. Sprich, ich möchte nicht unbedingt 2 paar Wanderschuhe, sondern ein paar mit dem ich auch mal in Deutschland oder Österreich "in die Berge" kann. Klar ist aber, dass ich persönlich eher keine Klettertouren oder ähnliches mache, wodurch die Frage ist ob ich die halbhohen überhaupt benötige. 

 

Die Kombi aus Fleece und Windjacke bzw. atmungsaktiver Regenjacke schadet nie - ist einfach wahnsinnig flexibel und gerade wenn du ähnlich viel Sturm wie ich hast, wirst du dich sehr darüber freuen.

Mit guten TrailRunnern kannst du easy alle normalen Wandertouren in den Alpen bestreiten und hast auch was für die Runden vor der Haustüre. Ich selbst mache das seit Jahren mit meinen Barfussschuhen und kann über "Bergstiefel" immer nur innerlich schmunzeln.

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Wenn Du also sozusagen jetzt nach Gomera fliegst, um da zu wandern...der 131 geht oben durch den Nationalpark...da wird es nachts schattig und hoechstwahrscheinlich feucht, oben regnen halt die Wolken aus NW ab, ist ja nicht umsonst da oben so schoen gruen.

Gomera hat eine sehr hohe Touristenbelastung und es gurken ohne Ende Leihwagen rum mit Tageswanderern, die im Hotel oder auf Fincas uebernachten, dazu kommen pauschal gebuchte Mountainbiker, die vom Valle G:R. mit Minibussen hochgekart werden und dann wieder runterbrettern, das bringt gut Geld auf die Insel.
Demgegenueber sind da in den Augen von Polizei usw "Draussen-Uebernachter" Bettler, die das Geld verdienen stoeren, entsprechend ist die Einstellung und wird an vielen Stellen z.B. Valle G.R. und erst recht oben im Nationalpark (wo das Uebernachten jaauch strikt verboten ist) engmaschig kontrolliert, oben nachts auch Jeeps mit Suchscheinwerfer und da gibt das richtig Aerger, wenn sie Dich beim Wildcampen oder draussen Pennen erwischen.
Also wuerde ich mich vorher mal schlau machen, ob denn die erlaubten Plaetze wie der Mini-Camping Rosas (gibt´s den ueberhaupt noch ?) auf haben.

Was Schuhe betrifft, halte ich ueberhaupt nichts von Trail-Running-Schuhen, finde sie auch von der Nachhaltigkeit her mit ihrerer geringen Haltbarkeit Mist, wenn ich heutzutage ueberhaupt  nach Gomera fahren wuerde zum Wandern  wuerde ich je nach Jahreszeit mit nackten Fuessen in Trekkingsandalen oder GTX-Wanderschuhen, die ueber den Knoechel gehen, Wandern...
Damit meine ich ueberhaupt nicht, dass jemand anders das so machen sollte, oder ich ueber jemand urteile / grinse, der es anders macht, aber nur um mal einen Kontrapunkt zu setzen, dass es auch jede Menge Leute gibt, die mit leichter Ausruestung losziehen und nicht mit Trailrunnings unterwegs sind.
Achja heutige leichte Trekkingschuhe/Stiefel must Du ueberhaupt nicht einlaufen, aber auf Dich aufpassen, wenn Du das Wandern nicht so gewoehnt bist, Du machst auf Gomera halt ordentlich Hm, da Du auf Meereshoehe anfaengst.
Im Gegensatz zu anderen Kanaren ist Gomera zwar auch eine Vulkaninsel, aber nicht so viel scharfkantiges Gestein wie z.B. teilweise auf L.Palma oder G.Canaria, wenn Du zuhause keine hoeheren Anforderungen hast, kommst Du auch mit einer rel weichen Sohle hin.

Was das Zelt betrifft, da Du ja kein Campingfan bist, wuerde ich mir ueberlegen, ob nicht evtl das SMD Gatewood Cape fuer dich das Richtige ist, dann hast Du gleich auch einen Poncho und fuer 1 oder 2 Uebernachtungen an geschuetzten Stellen reicht das Teil.

Fuer Rucksacktips wuerde evtl noch Deine Rueckenlaenge Sinn machen...
 

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Wenn du alles innerhalb von 5 Tagen brauchst, dann ist die Frage doch weniger, was ideal wäre, sondern was du in der Zeit überhaupt noch beschafft kriegst. Wenn du nicht gerade bei Sack und Pack ums Eck wohnst, dürfte es gar nicht so leicht sein, einen wirklich ultraleichten Rucksack zu kriegen. Und das gilt auch für den Rest deiner Ausrüstung.

 

Ein anderer Gedanke: wenn du Teile deiner Ausrüstung auch für Festivals nutzen willst, dann ist UL nur in begrenztem Rahmen sinnvoll. Ein 600g-Rucksack der dann fürs Festival ne Palette Bier tragen können muss (und da vielleicht auch weniger liebevoll behandelt wird) macht vielleicht weniger Sinn, als der mittelschwere mit Tragesystem und robusterer Konstruktion. Bei Zelten gilt das noch viel eher. Ich würde nie ein teures UL-Zelt aufs Festival mitnehmen. Dafür gibt es das 40€-Aldiiglu.

 

Und nochmal ganz prinzipiell: wenn du nur insgesamt 40km an 3 Tagen wandern willst, dann ist das Gewicht vielleicht auch weniger wichtig, als wenn du ne Woche jeden Tag 30km wandern willst. Damit will ich nicht sagen, dass du gar nicht aufs Gewicht achten sollst, aber eine sinnvolle Abwägung von Nachnutzung und Gewicht wäre bestimmt klüger als nur Gewichtsreduktion auf Teufel komm raus.

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Hi,

zum Rucksackkauf drei Dinge, die du beachten solltest:

- normalerweise kauft man den Rucksack als letztes, wenn man weiß, wie viel Volumen man braucht.

- Rucksack sollte man anprobieren und sollte passen wie Schuhe

- Rucksack als Handgepäck: das muss man doch auch noch Maße beachten?

Meine Empfehlung wäre der Osprey Exos, den ich derzeit verwende. Den gibt es in verschiedenen Größen (38L, 48L, 58L) und in verschiedenen Rückenlängen. Für mich ist das Rahmensystem sehr trage-angenehm. Er wiegt zwar auch 1.2 Kg, man kann bei weniger Gepäck jedoch die Abdeckungsklappe weg lassen, damit spart man ca. 200g. Einziger Nachteil sind fehlende Fächer am Hüftgurt. Mit etwas Glück hat ein Outdorladen in deiner Nähe Exemplare zum anprobieren. 

Den g4free vom großen Fluss hast du ja bereits gesehen. Der befindet sich ebenfalls in meinem Besitz, hat für mich allerdings zu wenig Platz, weshalb er bisher für Tagestouren eingesetzt wird (Mein Kufa-Quilt hat ein Monster-Packmass :?). Der g4free hat allerdings gar keinen Rahmen oder Rückenpolsterung, d.h. da musst du selber gut packen. Hüftgurt fehlt.

 

Am 13.3.2022 um 12:45 schrieb peyta:
  • Fleece Jacke: Ich würde gerne nur mit einer Fleecejacke verreisen. Regen ist extrem unwahrscheinlich. Eure Meinung? 

Windjacke unbedingt! Auch dickes Fleece schützt dich nicht vor Windchill, der Wind geht durch die Maschen des Fleece einfach hindurch und kühlt dich ab. Und auf Gomera ist es zum Teil sehr windig und gerade auf den Höhen auch im Sommer recht frisch. Eine Windjacke macht einen Riesen-Unterschied. Außerdem kannst du so auch die Fleece-Jacke ausziehen und nur die Windjacke tragen, wenn es gerade warm+windig ist. Zusätzlich ein Schutz vor leichtem Regen. Eine Budget-Empfehlung meinerseits ist die Frilufts Lindis von Globetrotter.

 

Am 13.3.2022 um 12:45 schrieb peyta:
  • Sonstiges Equipment, wie Wäsche, Unterwäsche, Beutel, usw. Ich denke hier komme ich klar und benötige keine weitere Beratung. Gibt ja bereits viele Listen. 

Keine Ahnung, wie viel Erfahrung du mitbringst, daher hier noch ein Rat von jemanden der es oft falsch gemacht hat: Keine Baumwollsachen! Auch nicht für T-Shirts oder Unterhosen. Baumwolle wird klatschnass vor Schweiß und trocknet dann nicht mehr. Ist schon blöd die tollste Wanderkleidung zu haben, wenn als einziges die Unterhose wie ne nasse Windel an dir klebt auf ner längeren Tour :grin: 

 

Zelt: Das von @khyal vorgeschlagene SMD Gatewood Cape wäre eine leichte Möglichkeit und direkt Regenschutz (zusätzlich zur Windjacke). Allerdings ist da kein Innenzelt mit dabei (das Innenzelt kostet noch einmal extra). Ich weiß nicht, wie nötig Insektenschutz auf Gomera ist. 

Budget-China Zelte wären noch das Naturehike Vik (Du solltest kleiner als 1,80m sein) oder das Naturhike Cloud Up 10. Beide mit eigenem Gestänge. Keine Ahnung, wie windstabil die sind. Zumindest zum Vik gibt es positive Berichte im Forum.

 

Wie machst du/macht ihr das eigentlich mit Zeltstangen/Trekkingstöcken im Handgepäck?

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Hallo zusammen,

 

vielen Dank nochmal für die zahlreichen Antworten. Ich fange mal von oben an.

vor 22 Stunden schrieb khyal:

Demgegenueber sind da in den Augen von Polizei usw "Draussen-Uebernachter" Bettler, die das Geld verdienen stoeren, entsprechend ist die Einstellung und wird an vielen Stellen z.B. Valle G.R. und erst recht oben im Nationalpark (wo das Uebernachten jaauch strikt verboten ist) engmaschig kontrolliert, oben nachts auch Jeeps mit Suchscheinwerfer und da gibt das richtig Aerger, wenn sie Dich beim Wildcampen oder draussen Pennen erwischen.

Also im Nationalpark wollten wir nicht pennen. Ich glaube, die Idee war in Degollada de Paraza, in Chipude und Vallehemose zu übernachten. Nach deinem Hinweis allerdings sehe ich das wieder eher unentspannt. Mein "erfahrener" Kollege ist da halt völlig schmerzbefreit, der macht sich über sowas keine Gedanken. Ich schon eher. Ich würde ja ganz generell auch Unterkünfte bevorzugen, allerdings finde ich es auch eher stressig "auf Tour" Abends zum Bus zu hetzen und morgens wieder hin. Daher nochmal fürs Protokoll: Ohne Wildcamping lässt sich der GR 131 nicht in Form von Unterkünften (die sich auch ohne Bus erreichen lassen) oder Campingplatzen begehen?

vor 22 Stunden schrieb khyal:

Was Schuhe betrifft, halte ich ueberhaupt nichts von Trail-Running-Schuhen, finde sie auch von der Nachhaltigkeit her mit ihrerer geringen Haltbarkeit Mist, wenn ich heutzutage ueberhaupt  nach Gomera fahren wuerde zum Wandern  wuerde ich je nach Jahreszeit mit nackten Fuessen in Trekkingsandalen oder GTX-Wanderschuhen, die ueber den Knoechel gehen, Wandern...
Damit meine ich ueberhaupt nicht, dass jemand anders das so machen sollte, oder ich ueber jemand urteile / grinse, der es anders macht, aber nur um mal einen Kontrapunkt zu setzen, dass es auch jede Menge Leute gibt, die mit leichter Ausruestung losziehen und nicht mit Trailrunnings unterwegs sind.
Achja heutige leichte Trekkingschuhe/Stiefel must Du ueberhaupt nicht einlaufen, aber auf Dich aufpassen, wenn Du das Wandern nicht so gewoehnt bist, Du machst auf Gomera halt ordentlich Hm, da Du auf Meereshoehe anfaengst.
Im Gegensatz zu anderen Kanaren ist Gomera zwar auch eine Vulkaninsel, aber nicht so viel scharfkantiges Gestein wie z.B. teilweise auf L.Palma oder G.Canaria, wenn Du zuhause keine hoeheren Anforderungen hast, kommst Du auch mit einer rel weichen Sohle hin.

Hier bin ich inzwischen leider völlig lost. Ich war heute im Globetrotter und hatte neben ein paar Trailrunning Schuhen auch ein Paar Salea MTM Trainer gtx an. Wurden mir empfohlen. Wobei das ja schon "Zustiegsschuhe" sind. Vll. etwas too much? Generell waren die schon recht "schwer" bzw. hart am Fuß. In einem anderen Fachgeschäft, spezialisiert auf Trailrunning Schuhe, hatte ich ein Paar 361° Yushan was sehr gut passen würde und bequem ist. War kurz davor zu kaufen, habe jetzt aber doch nochmal einen Rückzieher gemacht. Die Frage wäre doch, ob speziell die Route 131 so anspruchsvoll ist, dass sich Wanderschuhe empfehlen, oder ob es, abgesehen von den Höhenmetern, rein von der Schwierigkeit eher ein Spaziergang ist. Von den Bildern die ich gesehen habe, hätte ich gesagt bequeme Schuhe reichen völlig. Ich bin auch schon in Sölden mit Nike Internationalist ohne Probleme durch die Gegend gestiefelt, da hatten die meisten anderen auch "Wanderschuhe" an. Weiß aber nicht ob man das vergleichen kann...

Freu mich nochmal auf Feedback zu dem Thema!

vor 22 Stunden schrieb khyal:

Was das Zelt betrifft, da Du ja kein Campingfan bist, wuerde ich mir ueberlegen, ob nicht evtl das SMD Gatewood Cape fuer dich das Richtige ist, dann hast Du gleich auch einen Poncho und fuer 1 oder 2 Uebernachtungen an geschuetzten Stellen reicht das Teil.

Danke für den Tipp. Schaue ich mir an. Notlösung bzgl. Zelt wäre übrigens ein 40,- € Zelt vom Kollege mit 2 kg Gewicht, Fronteinsteig und ohne Innenzelt. 

 

vor 22 Stunden schrieb khyal:

Fuer Rucksacktips wuerde evtl noch Deine Rueckenlaenge Sinn machen...

Ich habe mich jetzt, auch aus Zeitgründen und den vielen Empfehlungen für einen Osprey Talon 44 entschieden. Wir könnten ja sicher noch ewig fachsimplen, aber ich musste jetzt einfach was bestellen. Habe noch keinen einzigen Gegenstand... :) Bzgl. Exos habe ich gelesen, dass der Rahmen perse zu groß fürs Handgepäck im Flugzeug wäre, der Talon wiederum durch den ebenfalls abnehmbaren oberen Bereich immer passt. 

 

vor 7 Stunden schrieb entwurfung:

Und nochmal ganz prinzipiell: wenn du nur insgesamt 40km an 3 Tagen wandern willst, dann ist das Gewicht vielleicht auch weniger wichtig, als wenn du ne Woche jeden Tag 30km wandern willst. Damit will ich nicht sagen, dass du gar nicht aufs Gewicht achten sollst, aber eine sinnvolle Abwägung von Nachnutzung und Gewicht wäre bestimmt klüger als nur Gewichtsreduktion auf Teufel komm raus.

Vollkommen richtig. Werde ich wohl so berücksichtigen! Bzgl. Schlafsack würde ich inzwischen zu einem Orbit Deuter 5° tendieren. Ca. 100,- € und vermutlich auch Festivaltauglich. Ansonsten habe ich tatsächlich im Notfall alles ums Eck. Globetrotter, Decathlon, usw.. bestelle trotzdem am liebsten online was geht (Außer Schuhe)

@Gibbon Merci auch an dich. Ich zitiere jetzt nicht alles einzeln. Rucksack sollte durch sein, angeblich hat sich der Talon (komprimiert) auch mit den Handgepäckmaßen etabliert. 

Windjacke wird zusätzlich zum Fleece gekauft! Gute Idee. Das mit den Tshirts widerum ist schwierig.. ich habe nur Baumwoll TShirts und hatte nicht vor, mir auch noch sämtliche Kleidung neu zu kaufen. Wollte mir allerdings eine Art Hybrid aus kurzer Wander bzw. Badehose kaufen. Falls du / ihr hier noch eine gute Idee habt. 

vor 5 Stunden schrieb Gibbon:

Wie machst du/macht ihr das eigentlich mit Zeltstangen/Trekkingstöcken im Handgepäck?

Wir wollten ehrlich gesagt gar keine Trekkingstöcke mitnehmen. Dass Zeltstange ein Problem sind, wusste ich nicht. Nur Heringe. Hier wollte ich noch schauen was es gibt. Meine mal hier gelesen zu haben, dass es "akzeptiertes" gibt. Ansonsten meinte der Kollege, vor Ort neu kaufen. Aber ihr merkt schon... der ist da ziemlich unbedarft. Kam aber irgendwie auch immer zurecht. Tatsächlich meinte er, dass er die Heringe nur einmal auf der Rückreise von La Palma abgeben geben musste. 

 

Bearbeitet von peyta
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vor 3 Stunden schrieb peyta:

  Ohne Wildcamping lässt sich der GR 131 nicht in Form von Unterkünften (die sich auch ohne Bus erreichen lassen) oder Campingplatzen begehen?

 Die Frage wäre doch, ob speziell die Route 131 so anspruchsvoll ist, dass sich Wanderschuhe empfehlen, oder ob es, abgesehen von den Höhenmetern, rein von der Schwierigkeit eher ein Spaziergang ist. Von den Bildern die ich gesehen habe, hätte ich gesagt bequeme Schuhe reichen völlig. 

Klar geht das ohne Wildcamping - geht den GR131 einfach verkehrt herum!

Tag 0: Anreise nach La Gomera und direkt per Bus/Taxi nach Vallehermosa (ggf. dann noch den Abstecher runter zur Playa und zurück - easy Spaziergang am Nachmittag). Übernachtung in Vallehermosa.

Tag 1: Bis Chipude ist auch für weniger Trainierte an einem Tag drin - dann dort Schlafen im Hotel Sonja.

Tag 2: Durchlaufen bis San Sebastian und dort Übernachten. Ist dann schon ein langer Tag, aber unterm Strich alles machbar - geht ja nach dem Garajonay im Grunde fast nur bergab. Selbst wenn ihr da erst im Dunkeln ankommt: die Hotels haben lange auf und es gibt eine große Auswahl.

Zudem spart ihr einen Haufen Gepäck, weil ihr eben keine Übernachtungssachen mitschleppt.

Tag 3: Regeneration.

 

Meiner Erfahrung nach (Stand Februar 2022): Schnapp dir ein paar bequeme Trailrunner und lauf los. Der GR131 ist zu großen Teilen präpariert - will heißen du hast gute Wege ohne große Risiken oder 'Stolperfallen'. Zudem gerade zum Ende etliche Kilometer (Fahr-) Straßen. Da du halbwegs fit und resilient zu sein scheinst, dürfte deine größte Sorge die Bildung von Blasen sein...

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Das klingt sehr interessant. Vielen Dank! Wenn ich meinen Kumpel überzeugen kann, wäre das ggf. wirklich was. Darf ich fragen weshalb verkehrt herum? Liegen die Höhenmeter geschickter und man kann besser Strecke machen, oder liegt es am geschickten Startpunkt mit Übernachtungsmöglichkeit?

Verzichtet man beim "Rückwärts" gehen auf etwas? 

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vor 16 Stunden schrieb peyta:

Das mit den Tshirts widerum ist schwierig.. ich habe nur Baumwoll TShirts und hatte nicht vor, mir auch noch sämtliche Kleidung neu zu kaufen.

Tu es nicht! Ein Baumwoll-T-Shirt wird nach zwei Stunden laufen und schwitzen wie ein nasser Lappen an dir kleben. Und das für den Rest der Tour, weil es nicht mehr trocknet. Lidl hat gerade Sportwochen-Angebote, da findest du Polyester/Kunstfaser-T-Shirts für unter 10 Euro. Abgesehen von dem T-Shirt könntest du dir direkt noch das Longsleeve und ein paar Laufsocken holen, dann hast du deinen Base-Layer für knapp 20€.

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vor 13 Stunden schrieb peyta:

Das klingt sehr interessant. Vielen Dank! Wenn ich meinen Kumpel überzeugen kann, wäre das ggf. wirklich was. Darf ich fragen weshalb verkehrt herum? Liegen die Höhenmeter geschickter und man kann besser Strecke machen, oder liegt es am geschickten Startpunkt mit Übernachtungsmöglichkeit?

Verzichtet man beim "Rückwärts" gehen auf etwas? 

Eine Mischung aus beidem. Tag 3 wäre sonst ja Tag 1 und du würdest ewig lang nur bergauf gehen - da ist es umgekehrt doch deutlich entspannter. ;)

Und nein, verpassen tust du nichts.

PS: Auch meine Empfehlung zu Kunstfaser Shirts! Baumwolle macht dir keine Freude.

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vor 4 Stunden schrieb entwurfung:

Bei Decathlon gibt es KuFa-Shirts für nen 5er. Ich hab ein paar davon und kann bisher nicht schlechtes drüber sagen:

 

https://www.decathlon.de/p/wandershirt-mh100-kurzarm-recyclingmaterial-herren/_/R-p-106632?mc=8316244&c=GRAU

+1

Die trage ich im Hochsommer sehr gerne und lang auf Touren, da sie sehr leicht, schnell auswaschbar und komischerweise für ein Kufa-Shirt erst nach einer Woche anfangen zu stinken. Einziger Nachteil mMn ist, dass sie sehr kurz ausfallen.

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so, nochmals ein ausdrückliches Dankeschön an alle hier. Sehr nette Community und sehr hilfreiche Tipps.

Ausdrücklichen Dank an @Capere Wir lassen das Zelt nun Zuhause und nehmen die Route (+ Unterkunft Hotel Sonia) genau wie von dir vorgeschlagen. Ich denke für die erste richtige Wandertour mit Handgepäck ist das genau der richtige Einstieg. 

Freu mich riesig. 

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