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Ultraleicht Trekking

Leichter low Budget Schlafsack gesucht


Lille

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Hallo zusammen,

für meine erste Tour nach Schottland suche ich einen leichten Schlafsack.

Folgende Anforderungen habe ich an ihn: Er soll bis etwa 0-5 Grad geeignet sein (das passt doch so in etwa für 2-3 Jahreszeiten in Schottland, oder?). Er sollte nicht viel schwerer als 1000 g sein. Kunstfaser wäre mir lieber, aber zur Not geht auch Daune. Einen Quilt möchte ich erstmal nicht. Mein Budget liegt bei maximal 150€.

Gefunden habe ich den Intense von Cumulus, der hier ja ganz gut abgeschnitten hat. Erstaunt hat mich, dass Stivva von Frilufts (Globetrotter) auch alle Bedingungen erfüllen würde und nur 99€ kostet. Meint ihr, der könnte was taugen? Über andere Vorschläge wäre ich auch sehr dankbar.

Noch zu mir: 157cm klein und schmal. Ob ich kälteempfindlich bin kann ich nicht einschätzen. Zumindest weniger als meine Begleitung, die einen McKinley mitnimmt. Zur Not habe ich noch ein Inlett aus Seide oder Merinowäsche.

Danke schonmal :-)

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Ich denke auch,daß es für Frauen "normalerweise" schwieriger ist,ein leichtes Schlafsystem mit einem solch niedrigem Budget zu bekommen.Du solltest immer mindestens eine Stufe wärmer als angegeben nehmen,d.h.für  0°C eher mal bei Schlafsäcken um -5 bis -7°C suchen. Meine Frau z.B. hat sich mit ihrem WM Ultralite (angegeben bis ca -7°C) im Juni in Wales sehr wohl gefüht,und da waren immer hohe einstellige  oder niedrige zweistellige Temperaturen.

In Island war ihr letztes Jahr bei 3-4° in der Nacht häufig kalt.Und den anderen Mädels in der Gruppe mit ähnlichen Setups auch.

Da wird billig und leicht und warm gerade bei KuFa eher unmöglich sein.Woanders kannst Du kein Geld sparen?

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vor 5 Stunden schrieb Lille:

 Einen Quilt möchte ich erstmal nicht.

...schläfst du im Bett auch mit Schlafsack? Ein Quilt ist nichts anderes als deine Decke daheim. Falls du wirklich leicht unterwegs sein willst (und das schätze ich, denn sonst wärst du nicht hier im TULF sondern bei ODS) kannst du mit einem Quilt überflüssiges Gewicht einparen! Und wenn du dann noch 4 gerade Nähte nähen kannst wirst du mit einem MYOG Apex Quilt ein Produkt haben, das deinen Vorstellungen entspricht...

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Danke schonmal für eure Einschätzungen. Vielleicht sollte ich erstmal mein Kälteempfinden testen, bevor ich weiter suche, aber dafür ist das Wetter gerade nicht so geeignet..

 

vor 40 Minuten schrieb die zwiebel:

...schläfst du im Bett auch mit Schlafsack?

Das mache ich im Urlaub tatsächlich öfter ;-) Ich schlafe sehr unruhig und werfe nachts die Decke hin und her, im Schlafsack ging das immer, aber mit einem Quilt hätte ich Sorge, dass ich ständig alles neu sortieren muss und beim Drehen kalte Luft reinlasse. Oder wie sieht das aus bei wilden Schläfern?

 

vor 52 Minuten schrieb Chris2901:

Da wird billig und leicht und warm gerade bei KuFa eher unmöglich sein.Woanders kannst Du kein Geld sparen?

Dann würde ich natürlich auch etwas schwerer und teurer und Daune in Erwägung ziehen, wenn ich sonst nichts finde. Der Schlafsack war nur das erste, was ich austauschen würde, weil ich da wohl am meisten Gewicht gutmachen kann. UL wird es daher sowieso erst ganz langsam nach und nach, wenn Geld reinkommt..

Als Isomatte würde ich meine alte gerne fürs erste behalten, das ist die Therm a rest prolite 4. Zwar auch zu schwer, aber nicht so sehr zu schwer wie der Rest ;-) 

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Um beim Schlafsack je nach Ausgangslage Gewicht zu sparen,musst Du sicherlich ordentlich investieren.Oder halt MYOG,wie hier schon vorgeschlagen.Kenne ich mich aber nicht mit aus...

Das Kälteempfinden auf Tour dürfte sogar noch sensibler sein.Nach ein paar Tagen mit schlechtem Schlaf im Fjällsommer und latent katabol friere ich auch mehr...

Bearbeitet von Chris2901
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Bei den Bergfreunden gibt es gerade den Sir Joseph Rimo 2 in Länge 1,70 für 160 Euro. Fände ich ausreichend so für den Anfang... das mit dem Frieren: gemeinhin geben es die Herren bloß nicht zu, passt nicht zum Selbstbild - das ging dann eben noch irgendwie gut so für eine Nacht. Und Quilt ist anders als Bettdecke, da viel leichter und rutschiger.

Ggfs. ist der minimal schwerer als angegeben, aber ich würde dann doch einfach 200 g mehr in Kauf nehmen. Bei Kufa würde ich es mit einem Mountain Hardwear versuchen, ggfs. Z-Spark in Länge 167, gibt es gleich in angemessener Frauenfarbe. :-o

Bearbeitet von Kokanee
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OT: Der Schlafsack meiner (männlichen) Begleitung ist einer für 10°, ich bin gespannt, ob ich Zähneklappern höre. 

vor 35 Minuten schrieb Kokanee:

Bei Kufa würde ich es mit einem Mountain Hardwear versuchen, ggfs. Z-Spark in Länge 167, gibt es gleich in angemessener Frauenfarbe. :-o

Der gefällt mir ganz gut (und die Frauenfarbe zugegebenermaßen auch), den werde ich mir mal live anschauen, vielen Dank!

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vor 14 Stunden schrieb die zwiebel:

...schläfst du im Bett auch mit Schlafsack? Ein Quilt ist nichts anderes als deine Decke daheim. Falls du wirklich leicht unterwegs sein willst (und das schätze ich, denn sonst wärst du nicht hier im TULF sondern bei ODS) kannst du mit einem Quilt überflüssiges Gewicht einparen! Und wenn du dann noch 4 gerade Nähte nähen kannst wirst du mit einem MYOG Apex Quilt ein Produkt haben, das deinen Vorstellungen entspricht...

Ich schreibe mal das, was ich bei solchen Beiträgen immer schreibe: Nicht jeder kommt gut mit Quilts klar, insbesondere solche ohne ausgeklügeltes Befestigungssystem an der Isomatte (Stichpunkt Drafts). Zudem scheint die einfache Rechnung "dieselbe Komforttemperatur bei weggeschnittenem Rückenbereich und Zipper" nicht aufzugehen - Quilts scheinen mir (auf der Oberseite) mit mehr Isolationsmaterial dimensioniert zu sein als entsprechende Schlafsäcke gleicher Komforttemperatur (das sieht man, indem man z.B. Füllmengen vergleicht). Klar, netto ist ein Quilt immernoch leichter, aber die Rechnung wird durch das plakative "Die Rückenisolation liegst du sowieso platt" mMn etwas geschönt.

Bzgl. MYOG finde ich die Darstellung auch vereinfachend: Mein Rayway-Duo-Quilt war ein dicker Batzen Arbeit, wegen der dicken Isolation absolut nicht einfach zu nähen und wäre ohne ein ~25qm Wohnzimmer nicht machbar gewesen. Ja, wenn man Zeit und Lust hat, lohnt sich MYOG trotzdem, aber es ist auch kein Kinderspiel.

So viel zur obligatorischen Gegendarstellung :)

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OT:

vor 42 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Nicht jeder kommt gut mit Quilts klar, insbesondere solche ohne ausgeklügeltes Befestigungssystem an der Isomatte

Mag ja sein, aber wenn man das noch nicht ausprobiert hat weiß man es nicht. Und jemanden aus dem Forum zu bitten ein Quilt zur Probe zu schicken/sich einen MYSÄ-IKEA Quilt zu nähen ist leicht (hihihi leicht). Da gehts wieder mal um die bekannten Themen: Komfortzone und die unüberwindbaren Hürden im Kopf...oder auch "was der Bauer niet kennt..."
Zudem benutze ich kein Befestigungssystem und ich glaube viele hier auch nicht.

vor 44 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Klar, netto ist ein Quilt immernoch leichter, aber die Rechnung wird durch das plakative "Die Rückenisolation liegst du sowieso platt" mMn etwas geschönt.

Geschönt ist hier nichts...und man hat 30% Gewichtsersparnis!

vor 48 Minuten schrieb Outdoorfetischist:

Bzgl. MYOG finde ich die Darstellung auch vereinfachend: Mein Rayway-Duo-Quilt war ein dicker Batzen Arbeit, wegen der dicken Isolation absolut nicht einfach zu nähen und wäre ohne ein ~25qm Wohnzimmer nicht machbar gewesen. Ja, wenn man Zeit und Lust hat, lohnt sich MYOG trotzdem, aber es ist auch kein Kinderspiel.

Joa klar MYOG ist immer Arbeit, aber es gibt fisseligere Arbeiten als ein Quilt...und ich hab mein Daunenquilt auf 6m² genäht ;)

@Lille wann gehts denn nach Schottland? Vermutlich in ein paar Wochen/Tagen? Sonst hätte ich dir vorgeschlagen auf das Forumstreffen im Herbst zu gehen und mal Quilts Probe zu liegen...

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Nach Schottland geht es erst im nächsten Jahr, aber im Herbst bin ich leider auch nicht in Deutschland.

Der Laminina steht gerade ganz oben auf der Liste, wenn ich nicht noch irgendwo einen Geheimtipp entdecke wird es wohl der. Die 200g muss ich dann wohl woanders einsparen ;-)

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vor 5 Stunden schrieb die zwiebel:

OT:

Mag ja sein, aber wenn man das noch nicht ausprobiert hat weiß man es nicht. Und jemanden aus dem Forum zu bitten ein Quilt zur Probe zu schicken/sich einen MYSÄ-IKEA Quilt zu nähen ist leicht (hihihi leicht). Da gehts wieder mal um die bekannten Themen: Komfortzone und die unüberwindbaren Hürden im Kopf...oder auch "was der Bauer niet kennt..."
Zudem benutze ich kein Befestigungssystem und ich glaube viele hier auch nicht.

Richtig. Aber die Aussage "zu Hause schläfst du ja auch unter einer Decke" suggeriert, dass es beim Quiltnutzen überhaupt keine Probleme geben kann - das ist aber einfach nicht der Fall. Was Befestigungssysteme und Probleme mit Drafts angeht gibt es hier im Forum würde ich sagen gespaltene Lager, aber in jedem Fall so viele Nutzer, die ein Befestigungssystem benötigen, oder Probleme mit Drafts haben, dass es gerechtfertigt ist, darauf hinzuweisen.

vor 5 Stunden schrieb die zwiebel:

Geschönt ist hier nichts...und man hat 30% Gewichtsersparnis!

Das Beispiel beweist die Gewichtsersparnis, die ich ja auch nicht in Frage gestellt habe. Fraglich ist hingegen, ob der so modifizierte Schlafsack die gleiche Komforttemperatur hat. Ich behaupte nein. Diese Behauptung wird gestützt von der Tatsache, dass die meisten Quilts im Vergleich zu Daunenschlafsäcken derselben Komforttemperatur überproportional viel Füllgewicht haben. Will heißen: Wenn ich einen Schlafsack einer bestimmten Komforttemperatur nehme und die Daune am Rücken herausnehme, ist das verbleibende Füllgewicht für gewöhnlich deutlich geringer als bei einem Quilt der für diese Temperatur geratet ist. Beispielsweise hat ein Enlightened Equipment Revelation 30 in Reg/Reg bei 850er Daune ein Füllgewicht von 295g, ein Cumulus Lite Line 300 (850er Daune, 300g Füllgewicht, davon 40% am Rücken, also 180g vorne). Selbst wenn man wieder etwas draufrechnet, weil es ja eine Fußbox gibt, hat man immernoch eine große Diskrepanz. Also: Die 30% sind sehr wohl geschönt.

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Schau mal hier:

http://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/3883-naturehike-daunenschlafsack-in-mumienform/#comment-55187

Da habe ich was zu zwei Schlafsäcken geschreiben, die ich kürzlich gekauft habe. Aus meiner Sicht sind die Teile wirklich gut. Für die Temperaturen von +5 bis 0 Grad würde ich den mit 800 Gramm Daune empfehlen. Die Temperaturangeben liegen bei beiden Schlafsäcken aus meiner Sicht eher im konservativen Bereich. Preislich liegen beid so um die 100 Euro, was wirklich ein Schnäppchen für die Qualität ist. Ist halt Daune, was bei Feuchtigkeit Nachteile hat und Schottland kann sehr feucht werden. Allerdings dürfte es bei Kunstfaser in dem Temperaturbereich nicht einfach sein, was in dem geforderten Gewichtsbereich zu finden. Ich habe einen uralten Salewa, der in dieser Zone liegt, der wiegt aber zwei Kilo und hat sehr beachtliche Packmaße, nimmt also viel Raum in Anspruch.

Bearbeitet von hotbird
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Zum Thema Schlafsacktemperaturangaben: die „Komforttemperatur“ beschreibt die Temperatur, bei der die theoretische Normfrau (160cm, 60kg, 25 Jahre) gerade so nicht friert. Natürlich kann das persönlich nochmal anders sein, ich bin aber ganz gut damit gefahren, diese Angabe als meine Untergrenze zu nehmen. Vielleicht hilft dir das weiter :)

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Danke auch an euch für die Tips. Ich habe mich jetzt gegen Daune entschieden, zum einen wegen der Feuchtigkeit, zum anderen ist da bei meinem Budget sicher nichts dabei, was von der Produktion her ok ist.

Ich denke ich habe mich für den Laminina von Mountain Hardwear entschieden, der ist für mich ein ganz guter Kompromiss zwischen Preis und Gewicht. Nochmal danke für eure Hilfe!

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