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Ultraleicht Trekking

Trekking in Japan?


questor

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Die Herbstplanung steht bei mir gerade an, 1-3 Wochen sollen es werden.
Eigentlich hatte ich den lykischen Weg im Auge, auch immer mal nach Osteuropa geschielt - und plötzlich habe ich die Möglichkeit, einen Freund in Tokyo zu besuchen.
Das würd' ich mir ungern entgehen lassen - und wenn ich schon mal da bin vielleicht auch meine Herbstplanung über den Haufen werfen und dort los ziehen. So eine Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder und die Ziele in Europa laufen ja nicht weg.

Hat hier jemand Erfahrung mit Trekking in Japan?
- Was gibt es an spannende, längere Routen, wie betriebsam ist es dort?
- Wie ist es mit den Randbedingungen - Wegfindung/Markierung/Erschließung, biwakieren/wild campen, Kochen, Wasserversorgung etc.? 
- Gibt es sonstige Besonderheiten und must-knows? Oder ratsame Literatur?

Ich bin gespannt!

 

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Guck mal hier. Du kannst die nette Dame sicher auch kontaktieren:

http://wanderweib.de

Japan ist glaube ich sehr reizvoll, die Japaner ja auch Outdoor und UL Enthusiasten, wäre da der Beigeschmack von Fukushima nicht, ich würde da sofort hin. Aber da bin ich gerade wegen Wasser etc. zu schisserig.

 

Edit: Du findest da auch eine Übersichtskarte mit Wandermöglichkeiten. Längere Trails sind in Japan glaube ich eher selten, die Japaner machen auch recht organisierte Touren mit viel Beschilderung meine ich. Würde mich sonst an eine der UL Cottages wenden wie zB Locus Gear.

Bearbeitet von Dingo
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Ich mag den Süden. Shikoku. War 2011 am Mount Miune (http://www.japan-guide.com/e/e7825.html). Gute Bahnanbindung. Toller Bergbach/Flüsschen, mit Forellen, Wasser trinkbar, tolle Biwakplätze. Wenn du kannst, nimm das Yosakoi  im August mit (http://web-japan.org/kidsweb/travel/festivals/festivals02.html) wie Nizza auf japanisch mit Karneval.

Es gibt verrückte Jungs, die auch mal ein großes Bierfass den Berg rauf schleppen, es gibt vereinzelt Trailrunner, aber wirklich wenig Leute im Vergleich zu den Alpen. An den Hängebrücken sind viele Touris aus Japan, mich hat eine junge Dame mit genommen nach Osaka, wo mein Flug ging. Sehr praktisch, wir sind bis heute befreundet. Du wirst in der Regel zum essen eingeladen, wenige sprechen Englisch oder sind zu schüchtern. Geklaut wird nie irgendwas. Es gibt tolle Hütten zum biwakieren unterwegs. Bäche sind in der Regel öfter zu finden. Musste ein einziges Mal absteigen von einem Höhenwanderwewg, um 300m tiefer einen Bach zu finden und mir 2L Wasser zu holen.

Schreib mal was dich interessiert!

 

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Danke Euch für die Antworten!

Christine werd ich mal anschreiben. 

Thema Strahlung, guter Punkt - hatte ich gar nicht mehr so für alle Bereiche auf dem Schirm - die Verharmlosung wirkt. Da werd ich natürlich noch mal gesondert einen Blick werfen, wo es nicht hin gehen sollte.

Ansonsten @Fliegengewicht spannend...wie ich schon schrieb:
-Was gibt es an spannende, längere Routen, wie betriebsam ist es dort?
- Wie ist es mit den Randbedingungen - Wegfindung/Markierung/Erschließung, biwakieren/wild campen, Kochen, Wasserversorgung etc.? 
- Gibt es sonstige Besonderheiten und must-knows? Oder ratsame Literatur?

Danke!

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Hallo Questor,

ich bin direkt nach dem Tsunami mit der folgenden Kernschmelze in Japan gewesen. Ich habe beim Bundesamt für Strahlenschutz angerufen. Nach der Aussage des damaligen Gesprächspartners sei die Strahlenbelastung während dem Langstreckenflug deutlich höher als wenn ich zwei Wochen 20km landeinwärts von Fukushima wohnen würde. Die Messwerte die er mir genannt hat, lagen iwo bei 200 für den Flug, und 180 für 20km enfernt von dem AKW. Ob das stimmt, k.A. Aber es hat mich beruhigt.

Spannend -ich persönlich fand den ganzen Aufenthalt spannend. Was ein spannender Weg für dich bedeutet kann ich leider nicht sagen. Meine Wanderung dauerte 5 Tage, mehr Zeit hatte ich nicht. Mir gefiel am Allerbesten, an diesem schönen Fluss zu baden, entspannen etc.. Bambus macht eine schöne Flammenfarbe, das Holz am Ufer war zum kochen perfekt (im Bushbuddy). Das wandern über die Höhenrücken durch Bambuswäldchen ,die Spuren von Schwarzbären, Schlangen auf dem Weg und kurze Klettersteige, die niedlichen kleinen Schutzhütten - das alles fand ich schon sehr sehr schön. Es gibt näher an Tokyo die japanischen Alpen, das ist sicher auch eine Reise wert. Aber da war ich noch nicht. Mir gefiel Shikoku besser weil mehr "rural", weniger Tourismus, und eine ganz andere Vegetation als in Europa. Die Alpen dort sind unseren nicht unähnlich und für mich persönlich nicht so spannend. Dafür ist die Anreise nach Shikoku ca 3-4h länger für dich?! Denke ich jedenfalls...

Randbedingungen. Die Wege sind teilweise markiert, ein guter Kompass und Karte sind jedoch hilfreich! Ich war ganz froh, ab und zu mal den einen oder anderen Wanderer zu treffen. Alleine bedeutet stets auch Risiko. Dieser Teil von Japan ist touristisch wenig erschlossen, etwas ärmer als die Hauptregionen und das Wetter subtropisch.

Ich hatte einen Professor als Kontakt, und hatte dazu auf einem Kongress im Vorwege einige Visitenkarten eingesammelt. Ich denke, du wirst vor Ort auch Kontakte knüpfen können. Literatur  - da kann ich dir leider nicht helfen. Vielleicht jemand anders im Forum?

Hilft dir das ein wenig weiter?

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  • 4 Wochen später...

WOHOO - Japan gebucht, das wird ein Abenteuer!

Der TOKAIDO Nature Trail wird's!
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1NAqkG5jb7i2Je4cNafvqLHfXmW0&hl=en_US

http://www.eathomas.com/2013/11/17/tokaido1/
http://nomadictom.blogspot.de/2015/06/a-rough-guide-to-walking-trail.html

Falls den jemand kennt, bin ich für Tipps dankbar, welcher Abschnitt für 10-14 Tage zu empfehlen ist.

- Hat jemand auf der Pfanne, welche Gaskartuschenvariante in Japan gebräuchlich ist? 
Schraubkartuschen gibt es wohl, aber sind das die verbreitetsten?

 - Wie verhält's sich mit Moskitos? Wie mit Zecken? Existent dort und im Oktober?

- Wie gut kommt man aus kleineren Städtchen wieder nach Tokio? Idealerweise würde ich einen Cut machen, wenn mir danach ist und wieder zurück...

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  • 1 Monat später...

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