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Ultraleicht Trekking

Skills: Fotographie


PeeWee

Empfohlene Beiträge

Am 12/9/2016 at 12:30 schrieb SouthWest:

Schöner Thread. So ungefähr kann man sich "Licht fotografieren" vorstellen. Der Berg an sich ist eigentlich nichts besonderes.

 

Bild180_BW.jpg

Imo ein schlechtes Beispiel (soooorrry) für ein gutes Bild. Vordergrund (Berge) und "Hintergrund" (Wolken) sind horizontal 1:1 geteilt (kein goldenere Schnitt). Das Auge weiß so nicht, welcher Teil der wichtige sein soll. Liegt der Fokus auf der Bergkette oder soll der Fokus auf die Wolken geschoben werden?

Ich hätte wahrscheinlich noch einige weitere Bilder von dem Objekt geschossen und auch mal die Bergmasse (der schwarze Klops in der Mitte) nach links oder rechts verschoben, um das Bild etwas anders zu gewichten und eventuell noch die eine oder andere Diagonale ins Bild zu bekommen.

 

Gegenbeispiel (mit Betonung des Vordergrunds):

DSC_0153.jpg

und Hintergrund:

DSC_0491.jpg

Bearbeitet von Jever
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Ich würde die ganze Fotografiererei nicht verkomplizieren. Eigentlich braucht man nur gutes Licht und ein bisschen ein gutes Auge für Schönes. Selbst die Kameraqualität kann man da vernachlässigen. Hier ein Foto aufgenommen mit einer relativ günstigen Kompaktkamera:

19069249886_7f04ae83d7_c.jpg

Bearbeitet von Andreas K.
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vor 1 Stunde schrieb pielinen:

immer nur  "goldener Schnitt" ist langweilig.

sehe ich auch so. kommt bei jedem bild drauf an, was man damit aussagen will. manchmal ist auch ein "tatort-foto" durchaus angebracht. oder sogar ein total verschwommenes reines belegfoto von yeti/bigfoot/bär/luchs/eichhörnchen ... denn nicht jeder hat stundenlang zeit, um hinter der kamera zu sitzen und auf den perfekten moment zu warten.

Bearbeitet von dani
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vor 3 Stunden schrieb Andreas K.:

Ich würde die ganze Fotografiererei nicht verkomplizieren. Eigentlich braucht man nur gutes Licht und ein bisschen ein gutes Auge für Schönes. Selbst die Kameraqualität kann man da vernachlässigen. Hier ein Foto aufgenommen mit einer relativ günstigen Kompaktkamera:

19069249886_7f04ae83d7_c.jpg

 

Bei gutem Licht bekommt man mit jeder Knipse noch halbwegs was hin. Sobald aber die Bedingungen nicht ganz optimal sind, ist es mit den Dingern schnell rum.

Fotografie ist nicht kompliziert (einfachste Theorie dahinter), aber in Kombination mit ordentlicher Technik und passender Software kann man nicht nur Bilder verbessern, sondern auch grundsätzlich miese Aufnahmen noch retten. Mich interessiert dank RAW z.B. der Weißabgleich unterwegs überhaupt nicht, und solange das Spektrum so verteilt ist, daß nichts oder nur wenig über- oder unterbelichtet ist, ist alles ok.

vor einer Stunde schrieb SouthWest:

(290g) Verdammt! Mehr als 10% von einem SUL base weight!!

Tjo, meine Leichte wiegt mit Tasche und Akku 800g (Sony Alpha 6000 mit Zeiss 16-70), die Schwere (D7000 mit nem Sigma 17-70mm) 1.7 kg :)

Lohnt sich aber, wenn man mehr als Erinnerungsschnappschüße einfangen will.

20120630-2232-DSC_1032.jpg

Aufnahme bei Mondlicht I

20121020-2047-DSC_6378.jpg

Noch eine (mit 300mm Tele und 22 Sekunden Belichtungszeit)

20140118-1450-DSC_1287.jpg

Normale Knipsen sind hier längst erfroren - bei Bise im Winter.

 

Und zu Raw:

20141019-0729-DSC_8085.jpg

Einfach als JPG aufgenommen (bzw. ohne Nachbearbeitung exportiert)

 

20141019-0729-DSC_8085-2.jpg

Mit nem Raw kann man da viel besser arbeiten (gleiches Bild, nur kurz eben Belichtung korrigiert)

Daher noch einmal: hol das Buch von Ritschel. Es geht nicht wirklich auf "DIE" teschnisch beste Knipse ein, sondern zeigt lediglich anschaulich, wie Blende und Belichtungszeiut sowie der Standpunkt/Blickwinkel ein Bild beeinflußen und worauf man aufpassen soll. 

Der Rest hinterher ist Frage des Geldbeutels und wieviel man tragen will.

Bearbeitet von Jever
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vor 55 Minuten schrieb Jever:

Tjo, meine Leichte wiegt mit Tasche und Akku 800g (Sony Alpha 6000 mit Zeiss 16-70), die Schwere (D7000 mit nem Sigma 17-70mm) 1.7 kg :)

Lohnt sich aber, wenn man mehr als Erinnerungsschnappschüße einfangen will.

.....

Der Rest hinterher ist Frage des Geldbeutels und wieviel man tragen will.

Der letzte Satz ist wichtig. Man braucht nicht Becks' = Jever's beeindruckenden Kamera-Fuhrpark um die gleichen Bilder hinzubekommen (ein paar sind super klasse!). Die RX100 und ein Stativ reichen. Und die "Skills" ;-) . Da kann man unter 1 kg Zusatzgewicht bleiben.

Beim Bild von Andreas denke ich eher "Schade, da hätte man mehr draus machen können". Mit RAW Bearbeitung im Sinne von Jever. Und ich denke das ist auch das was @PeeWee will.

Bearbeitet von SouthWest
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Zum Thema "Skills" erlernen:

Meine vorherige DSL habe ich aus Faulheit dann doch nur im A Modus betrieben. Und die RX 100, die ich gerade testen darf, verwende ich auch meistens im Automatik Modus. Alles weil die Bedienung zu indirekt ist.

Mir hat sehr das Bedienkonzept der Fuji X Kameras geholfen. Statt irgendeinen abstrakten Parameter in einem verborgenen Menü einstellen zu müssen, tut man das direkt mit einem manuellen Wählrad auf der Kamera oder am Objektiv. Belichtungszeit, Blende und ISO. So wie das im analogen Zeitalter gemacht wurde. Das ist viel direkter und intuitiver.

Bearbeitet von SouthWest
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Zitat

Beim Bild von Andreas denke ich eher "Schade, da hätte man mehr draus machen können".

Mir taugt's.

Meine DSLR hatte ich auf insgesamt zwei Touren dabei, dann für zukünftige Touren ausgesondert weil zu schwer und zu umständlich auszupacken. Viele Momentaufnahmen wären dadurch gar nicht entstanden. Und ganz ehrlich, ICH habe im Nachhinein nicht die Muse Stunden lang Fotos zu bearbeiten. Dann lieber ein Bild, dass gut, aber bei Weitem nicht perfekt ist. Ist wenigstens ein "ehrliches" Foto, ohne Tricksereien. Und um mich in die Stimmung vom Zeitpunkt der Aufnahme zurückzuversetzen langt es allemal. 

Bearbeitet von Andreas K.
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@Southwest:

Wenn Du ein paar wirklich gute Bergbilder sehen willst: http://ollischneider.de/6.html und http://ollischneider.de/8.html . Schade nur, daß Olli die meisten Bilder nicht mehr online hat, die waren echt gut. Lustig finde ich es nur, daß ich trotzdem auf der Seite 8.html fünf Mal entweder im Bild bin oder mit ihm unterwegs war.

Das ist nämlich noch ein Aspekt: Man muß sich Kollegen suchen, die sich für Bilderquark Zeit nehmen und nicht ständig drängeln. Dann kann / darf / soll man auch spontan mal Photopause einlegen dürfen, ohne gerupft zu werden.

Last but not least ist eine Kameratasche für die Hüfte esentiell. Man ist zu sehr gehemmt, das Ding auszupacken wenn man immer den Rucksack ablegen muß und verpaßt so sehr viele Gelegenheiten.

Und zu Gewicht:

20121020-2057-DSC_6381.jpg

Da hatten wir mal Material dabei. D700, D800, 2 Stative und rund ein Dutzend Objektive (vier davon links im Bild). Zusammen mit Fondue und dem Wein kam da einiges zusammen. Bis dorthin sinds immerhin auch 5 Stunden ab Auto.

 

Bearbeitet von Jever
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vor 23 Minuten schrieb Andreas K.:

Ist wenigstens ein "ehrliches" Foto, ohne Tricksereien. 

Auch dein Bild ist getrickst. Jede Aufnahme und jeder Eindruck ist subjektiv geprägt und zudem durch die interne Logik der Bildverarbeitung beeinflußt. Das war früher auch schon so, Landschaften in S/W gabs auch damals  nicht.

Da mußt Du dir nix vormachen. Aber es gibt eben Leute mit unterschiedlichen Ansprüchen. Hier ist auch dieses Jahr einer den VAV durchgerannt, ohne Bilder zu machen. Schnell, aber ohne Erinnerungen.

Mein Kollege Olli ist im Nachhinein übrigens recht betrübt darüber, daß er früher auch auf Bilder verzichtet hat.

Aber jedem das seine. Bei mir hängen eine ganze Reihe Bilder großformatig an der Wand daheim, da will ich schon mehr als etwas, bei dessen Betrachtung nur ich erahnen kann, wie schön es war.

Bearbeitet von Jever
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vor 10 Minuten schrieb Andreas K.:

Mir taugt's.

mir auch.

deshalb ist es auch so wichtig zu wissen, weshalb man fotos macht.

macht man sie vorallem als erinnerungen für sich selber oder um anderen z.b. eindrücke einer tour zu vermitteln oder um jedes mal "das beste foto der welt"* schiessen zu wollen.

danach richtet sich dann der aufwand, den man betreiben will, muss oder meint zu müssen.

 

* nb: per definition kann es nur ein foto geben, welches das beste der welt ist!

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vor 34 Minuten schrieb Andreas K.:

Ist wenigstens ein "ehrliches" Foto, ohne Tricksereien. Und um mich in die Stimmung vom Zeitpunkt der Aufnahme zurückzuversetzen langt es allemal. 

Das funktioniert sicherlich, du hast ja noch die Erinnerungen daran. Aber gerade dann, wenn es darum geht, die Stimmung auch jemand anderem zu vermitteln wird es schwierig. Man selbst hat die Erinnerung an den Moment, den Kontext, nahm auch Geräusche und Gerüche war, war in einer bestimmten Grundstimmung, hat bsp. Glücksgefühle über den schönen Regenbogen nach einem Anstrengenden Anstieg gehabt.

Jemand der das Bild anschaut, sieht erstmal nur das Bild, ohne den Rest. Um dem Betrachter die (subjektiv beim Aufnehmen verspürte) Grandiosität der Szenerie nahe zu bringen muss man sich teilweise große Mühe geben, ggf. also auch Nachbearbeiten.

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vor 54 Minuten schrieb Andreas K.:

Dann lieber ein Bild, dass gut, aber bei Weitem nicht perfekt ist. Ist wenigstens ein "ehrliches" Foto, ohne Tricksereien. Und um mich in die Stimmung vom Zeitpunkt der Aufnahme zurückzuversetzen langt es allemal. 

Nachbearbeiten ist kein "tricksen". Wie in Jevers Beispiel zeigt das Kamera JPEG oft nicht das was Du gesehen hast. Das woran Du Dich erinnern möchtest. Das kann man mit Bildbearbeitungsprogrammen (am besten auf Basis der Kamera RAW files) wieder rausholen.

Man kann das natürlich auch für fürchterliche Effektvergewaltigung (Effektfilter bla bla) benutzen. Das ist nicht was hier gemeint ist.

Dein Regenbogenfoto mag schön für Dich sein, weil Du noch weisst wie es damals aussah. Aber für mich ist es irgendein Regenbogen der im Dunst kaum sichtbar ist. Während er Dir viel kontrastreicher und farbiger in Erinnerung ist. So sollte er eigentlich auch für mich rüberkommen.

Bearbeitet von SouthWest
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vor 11 Minuten schrieb Freierfall:

Das funktioniert sicherlich, du hast ja noch die Erinnerungen daran. Aber gerade dann, wenn es darum geht, die Stimmung auch jemand anderem zu vermitteln wird es schwierig. Man selbst hat die Erinnerung an den Moment, den Kontext, nahm auch Geräusche und Gerüche war, war in einer bestimmten Grundstimmung, hat bsp. Glücksgefühle über den schönen Regenbogen nach einem Anstrengenden Anstieg gehabt.

Jemand der das Bild anschaut, sieht erstmal nur das Bild, ohne den Rest. Um dem Betrachter die (subjektiv beim Aufnehmen verspürte) Grandiosität der Szenerie nahe zu bringen muss man sich teilweise große Mühe geben, ggf. also auch Nachbearbeiten.

ICH persönlich mache die Touren nur für MICH. Deswegen habe ich es auch nicht nötig mit Fotos davon zu prahlen. Ich erzähle Interessierten lieber darüber, denn Sprache kann weitaus blumiger und fesselnder sein als tausend Worte... 

Ich gebe aber zu, dass ich mir liebend gerne qualitativ hochwertige Fotos von Anderen ansehe. Nur ich selbst möchte nicht den Aufwand betreiben und versuchen dem nachzueifern. 

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vor 1 Minute schrieb Andreas K.:

ICH persönlich mache die Touren nur für MICH. Deswegen habe ich es auch nicht nötig mit Fotos davon zu prahlen. Ich erzähle Interessierten lieber darüber, denn Sprache kann weitaus blumiger und fesselnder sein als tausend Worte... 

Na dann zeig Deine Fotos auch nicht unaufgefordert anderen.

In diesem Faden will jemand mehr aus seinen Fotos machen als Du.

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vor 3 Minuten schrieb SouthWest:

Nachbearbeiten ist kein "tricksen". Wie in Jevers Beispiel zeigt das Kamera JPEG oft nicht das was Du gesehen hast. Das woran Du Dich erinnern möchtest. Das kann man mit Bildbearbeitungsprogrammen (am besten auf Basis der Kamera RAW files) wieder rausholen.

Man kann das natürlich auch für fürchterliche Effektvergewaltigung (Effektfilter bla bla) benutzen. Das ist nicht was hier gemeint ist.

Dein Regenbogenfoto mag schön für Dich sein, weil Du noch weisst wie es damals aussah. Aber für mich ist es irgendein Regenbogen der im Dunst kaum sichtbar ist. Während er Dir viel kontrastreicher und farbiger in Erinnerung ist. So sollte er eigentlich auch für mich rüberkommen.

Ich arbeite auch noch mit meiner Spiegelreflex und RAW Format. Bin also kein ganz Unwissender. Nachbearbeitung in jedweder Form bleibt für mich Tricksen und die DSLR bleibt aus genannten Gründen bei Touren Zuhause. ;)

Fotos sind und bleiben ein ganz persönliches Ding.

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