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Ultraleicht Trekking

Rucksack-Frage


Liljamie

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Hallo,

Mitte/Ende August geht es auf den Kungsleden. Ich bin inkl. An- und Abreise 11 Tage unterwegs, davon 8 Wandertage. Ich rechne damit, dass es nachts auch mal unter 0 Grad geht und es vielleicht auch eher feucht wird.

Nun hab ich mal eine vorläufige Packliste erstellt. Manches davon hab ich noch nicht, daher fehlt teilweise das Gewicht. Bei anderen Sachen (wie Kocher Soto Windmaster, Isomatte Neoair xlite Woman , Quilt Cumulus 450,...) hab ich das Gewicht aufgeschrieben, von den Sachen, die ich im Auge hab. Ich weiss, manches ist vielleicht zu viel, aber ich hab es auch ganz gern warm. ;-) Den Proviant muss ich auch noch genauer kalkulieren.

Ich hab schon gelesen, dass man den Rucksack erst zum Schluss aussucht, um zu sehen, welche Größe man braucht. Aber wie finde ich das denn nun raus?! Ich kann ja schlecht in den Laden gehen und meinen Kram mitnehmen. Gleich mehrere bestellen find ich jetzt auch nicht so verlockend. Bzw. würde ich auch sehr gern gebraucht kaufen. Könnt ihr einschätzen, wie groß mein Rucksack sein sollte? Und welchen UL-Ruckack würdet ihr mir empfehlen?

Ich freu mich auf eure Tipps! :-)

https://lighterpack.com/r/d0etdk

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vor 32 Minuten schrieb Liljamie:

.Könnt ihr einschätzen, wie groß mein Rucksack sein sollte? Und welchen UL-Ruckack würdet ihr mir empfehlen?

Bei 11kg Baseweight würde ich dir gar keinen ul-rucksack empfehlen. Mit essen und Wasser kommst du locker auf 15kg, da sind ul-rucksäcke nicht geeignet.

Ich Tippe mal auf 50-60 Liter.

Edit: sehe gerade dass du food mit im baseweight hast, aber mit Wasser und den ganzen fehlenden Gewichten ändert sich nicht viel an meinem Urteil.

Bearbeitet von basti78
Hab nicht gesehen dass food im bw ist.
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vor 6 Minuten schrieb basti78:

Bei 11kg Baseweight würde ich dir gar keinen ul-rucksack empfehlen. Mit essen und Wasser kommst du locker auf 15kg, da sind ul-rucksäcke nicht geeignet.

Ich Tippe mal auf 50-60 Liter.

 

von den 11kg sind 5,5kg Essen (nicht als consumable deklariert, deswegen wird es dem Baseweight hinzugefügt)

 

 @Liljamie bei der getragenen Kleidung das bitte als "worn" deklarieren und die Verbrauchssachen (Wasser, Gas/Spiritus (Bei Gas kannst du 100g für den leeren Gaskanister rechnen und das eigentliche Gas dann als Verbrauchsgegenstand), Essen) als consumable, das variert bei jedem und bei Tourlänge, deswegen wird als Baseweight wirklich nur das "normale" nicht verbrauchbare Gear gerechnet

Bearbeitet von Gonathras
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Die Liste ist schonmal ganz gut, ein Paar Dinge sind mir aber aufgefallen... 

Lighterpack hat die Funktion Dinge als Worn bzw. Consumable zu markieren - das schafft Übersicht. Dazu einfach den entsprechenden Gegenstand mit dem Messer/Gabel-Symbol oder dem T-Shirt-Symbol markieren. 

Viele Dinge sind noch ohne Gewicht angegeben. 

Einige Dinge könnten noch angepasst werden: 

Wetbags - sind das Packsäcke? Raus oder durch Ziplocs ersetzen wiegen 1-3g/Stk Der Inhalt ist durch den Liner ohnehin geschützt. 

Kleidung - viel zu viel :-D das ist natürlich die persönliche Komfortzone... Die Hardshell ist sehr schwer - die Regenhose mit 13g dagegen schön leicht - woraus ist die denn? oder ist das ein Tippfehler? Ein Buff reicht. Sehr Viele Shirts und Longsleeves - hier könnte man reduzieren.

Baumwolltuch, Taschentuch, Handtuch - ganz weg und den Buff nehmen oder auf eines beschränken

Kontaktlinsen weglassen - du hast ja die Brille 

Dr. Bronnes umfüllen in 10-15ml Dropper

Feuchttücher weglassen - sind schlecht biologisch abbaubar 

Salben und Cremes - braucht man das? Wenn ja evtl auf eine beschränken und in MiniDöschen umfüllen.

FirstAid - geht leichter ggf. aufschlüsseln.

Messer und Lampe gehen leichter - z.B. Thrunite Ti3 und Mini Victorinox Classic

mini BIC statt Feuerstahl

 

Ansonsten sieht das alles sehr vernünftig aus. Natürlich ginge noch mehr Reduktion aber für den Anfang dürfte das ganz gut passen. 

Bei Temperaturen um oder knapp unter 0°C und Feuchtigkeit ist Vorsicht geboten - Durch die Kondensation der über Nacht ausgedünsteten Flüssigkeit innerhalb des Quilts kann die Daune einiges an Loft verlieren - insbesondere wenn man den Schlafsack komprimiert. Unter Umständen wäre ein Kunstfaserquilt eine Option. Unabhängig davon ist der 450er wohl etwas zu warm - insbesondere wenn man noch Kleider darin anzieht. 

Zum Kochsystem könnte man auch die klassische Gas/Spiritus-Debatte eröffnen - für 8 Tage dürfte Spiritus leichter sein - abhängig davon wie viel du kochst. Da wären auch noch einige Gramm einzusparen insbesondere das Gewicht der Kartuschen. 

 

Zum Rucksackkauf: 

Erstmal die übrige Ausrüstung zusammen haben. Dann am besten alles in einen Müllbeutel packen und anhand dessen das Volumen abschätzen. Wie viel Essen trägst du gleichzeitig? Alle 8 Tage oder immer nur 2-3 -- Das könnte die Wahl durchaus beeinflussen. 

Mögliche Modelle wären dann wahrscheinlich zwischen 40-50 Litern. Mögliche Modelle: MLD Burn/Prophet, ÜLA CDT/Ohm, GossamerGear G4 (sofern noch erhältlich), KS 40/50, ...

Bearbeitet von backpackersimon
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vor 58 Minuten schrieb Liljamie:

 

Ich hab schon gelesen, dass man den Rucksack erst zum Schluss aussucht, um zu sehen, welche Größe man braucht. Aber wie finde ich das denn nun raus?! Ich kann ja schlecht in den Laden gehen und meinen Kram mitnehmen. Gleich mehrere bestellen find ich jetzt auch nicht so verlockend. Bzw. würde ich auch sehr gern gebraucht kaufen. Könnt ihr einschätzen, wie groß mein Rucksack sein sollte? Und welchen UL-Ruckack würdet ihr mir empfehlen?

Ich freu mich auf eure Tipps! :-)

 

Klar kannst Du Dein Zeug mitnehmen in den Laden: Wenn der das nicht will, taugt er nichts. Ansonsten tut's aber auch ein ordinärer Pappkarton entsprechenden Volumens - bei Quadern läßt sich das nun wirklich leicht berechnen. Kalkulier noch etwas Reserve ein, weil der Rucksack eben kein Quader ist, und schau nach verläßlichen Literangaben, dann paßt das schon.

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Zum Rucksack ein weiterer Kandidat (aus eigener Überzeugung): Mit 1 - 1 1/2 l Wasser kommst du auf ca. 13 Kg Maximalgewicht, das lässt sich mit dem Hyberg Attila auch ohne Tragesystem noch recht gut tragen. Das Volumen ist mit 55 Litern für dein Vorhaben sicherlich locker ausreichend und lässt sich im Verlauf mit den Kompressionsiemen entsprechend reduzieren, wenn das Futter weniger wird. Kurzer Bericht dazu hier im Forum.

 

Zur Packliste noch ein paar Anregungen (auch wenn ungefragt, aber es juckt in den Fingern :)) , die Klamotten wurden schon erwähnt:

Wozu brauchst du ein Messer? Ich würds weglassen. (- 70g)

Kopflampe geht mit der Sunree Mini (günstig) oder der Petzl E-Lite deutlich leichter (- 50g)

Wozu brauchst du einen Feuerstahl? Der Kocher hat nen Piezozünder. Eingepackt und im Topf sicher transportiert ist die Chance, dass der versagt, nahezu null. Ich würde den Stahl weglassen und auch kein BIC mini einpacken. Sollte der Zünder wirklich ausfallen, kannst du an einer Hütte sicher ein Feuerzeug nachkaufen.  (- ~30g)

Wozu brauchst du Karabiner, bzw. brauchst du wirklich Karabiner? Mir fällt jetzt nichts ein, wozu man die dringend brauchen könnte, das sich nicht auch anders improvisieren lässt.

Powerbank? Kannst du nicht an den Hütten nachladen? Dann gehts auch ohne. (-170g)

Kompass auf dem Kungsleden? Ich war noch nicht da, aber nach allem was ich gelesen habe, wirst du ihn nicht brauchen. (-40g)

Wurde schon erwähnt, aber nochmal: Dr. Bronners in Minidropper umfüllen, so viel wirst du nicht brauchen. (-40g)

Was ist dein Trinksystem? Schlauch plus Deckel für die Platypus? Wenn du genügend Trinkpausen machst (gesünder), ist das auch nicht wirklich nötig und nur zusätzliches Geraffel.  Ich würds weglassen. (- 60g).

Insgesamt eine Ersparnis von mindestens 460g, also fast ein halbes Kilo.

 

Edit: Hab mir gerade nochmal die Zeiten für Sonnenaufgang und Untergang angeguckt ... die Kopflampe kannst du da auch ganz weglassen. Für den seltenen Fall, dass es richtig dunkel ist und du Licht brauchst, hat dein Handy sicher eine Taschenlampenfunktion. Ansonsten adaptieren sich die Augen doch erstaunlich gut und wenn du nicht unbedingt bis spät in die Nacht lesen möchtest, wirst du kaum Licht brauchen.

 

Bearbeitet von Breaze
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Vielen Dank euch allen! Ich sehe schon, meine Packliste muss noch kräftig überarbeitet werden! :-D So einiges werde ich noch streichen (Kompass, Karabiner, Trinksystem,...), Seife, Salbe und so umfüllen. Anderes muss bleiben - ich bin eigentlich Kontaktlinsen-Träger und komme schlecht mit der Brille zurecht (vor allem bei Regen). Sollte ich aber aus irgendeinem Grund (Erkältung, Allergie, völlig übermüdet) die Linsen nicht tragen können, bin ich ziemlich blind und aufgeschmissen...Aber ich habe mir statt meinem 90g Brillenetui ein 20g Brillenetui aus 2 Shampooflaschen gebastelt - die Anleitung hab ich hier gefunden. :-)

Ich muss schon Essen für die ganze Zeit mitnehmen - an den Hütten gibt es wohl tw. nur Snacks und vor allem zu horrenden Preisen.

Und da ich quasi alles neu brauche, muss ich dann bei manchen Sachen halt das nehmen, was da ist: Regenjacke, Stirnlampe,... Mein Mann kriegt sonst die Krise - plötzlich will die Frau wandern gehen, er muss Urlaub nehmen und dann brauch sie auch noch tausend Dinge als Ausrüstung....

Tja, hab schon öfter gelesen, dass ein Spiritus-Kocher geeigneter ist. Ich hab nur noch nie einen benutzt und kenn mich einfach nicht aus. Welchen würdet ihr mir da empfehlen? Ich will eigentlich nur Wasser heiss machen. Krieg ich den Spiritus vor Ort wohl ohne Probleme? Den gibt es überall, oder?

Bei der Regenhose hab ich mich natürlich verschrieben. ;-)

Mein Taschenmesser muss leider mit, fürchte ich. Ich schnitze so gern, besonders aus Birkenholz, und auch sonst hab ich es ganz gern dabei.

Tja, Klamotten... Bestimmt ist das zu viel, aber ich war noch nie im Norden so unterwegs und kann es einfach noch nicht so einschätzen. Ich denk mal, das wird dann bei jeder Tour weniger. Für mich ist das schon mehr als Ultraleicht - wenn ich am Wochenende ne Freundin besuche, hab ich viel mehr mit obwohl ich weder Zelt noch Schlafsack und dergleichen brauche. Ich nähere mich dem richtigen Ultraleicht dann langsam immer mehr an...;-)

Ich hab gelesen, dass es bei dieser Tour nur in der Hütte am Start und dann wieder am Ziel Strom gibt, daher muss ich wohl ne Powerbank mitnehmen. Ich werde das Handy zwar im Flugmodus haben, aber 8 Tage komme ich wohl trotzdem nicht hin. Aber vielleicht gibt es da ja noch was Leichteres.

Die Rucksäcke werde ich mir gleich alle mal anschauen, vielen Dank schon mal!

@backpackersimon Was würdest du mir denn für einen Schlafsack oder Quilt empfehlen? Ich kann das so schlecht einschätzen. Hatte auch schon überlegt, ob Daunen das richtige ist. Was gibt es denn da aus Kunstfaser in dem Temperaturbereich und schön leicht, was empfehlenswert ist?

 

 

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Ich halte 450g Daune bei im worst case 8 Tagen regen, höher Luftfeuchtigkeit, keiner trockengelegenheit und Temperaturen bis zum Gefrierpunkt für genau richtig.
Sagt meine ganz frische Erfahrung aus einer Woche Regen bei 10° nachts aber mit Regen und Starkwind. Abends in den warmen quilt kuscheln war da jeden Tag die Rettung. Insb. Wenn man ggf. Etwas vergrößern ist / nachts gerne warm schläft.

Zum Rest schreibe ich gerne was, wenn ich wieder Zuhause bin. Noch auf Reise.

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8 Tage Dauerregen ohne jegliche Möglichkeit einen Daunenquilt mal zu lüften (und so wenigstens etwas zu trocknen um den Loft weitestgehend zu erhalten) halte ich für nahezu ausgeschlossen. Dazu muss nicht unbedingt stundenlang die Sonne scheinen.

Der 450er Quilt hat dann noch dicke Reserven, der 350er würde mit Klamotten wohl auch bei 0°C noch gerade so ausreichen. Andererseits wegen 100g Gewichtsvorteil dann schlimmstenfalls doch zu frieren ist es meiner Meinung nach nicht wert.

Zum Kocher: Spirituskocher sind für mich nichts. Fummelig, langsam, unpraktisch, windempfindlich, Spiritus an den Fingern schmeckt fürchterlich, der Gewichtsvorteil ist u.U. marginal. Ich würde dir eindeutig zum Windmaster raten. Ist aber sicherlich eine persönliche Abneigung, forengetreu wäre die Empfehlung zum Spirituskocher jedenfalls angebracht. :)

 

Nachtrag: Statt dem Windmaster wäre als Gaskocher dann auch der BRS 3000t eine echte Empfehlung. Leichtester Gaskocher der Welt mit 25g (knapp 30g mit Packsack), mit max. 20€ Kaufpreis auch deutlich günstiger als der Windmaster und zugleich deutlich kompakter. Hier muss dann allerdings ein BIC Mini mit - und ein Windschutz.

Bearbeitet von Breaze
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Auch ich sehe das wie Freierfall. 450g Daune ist für 0 Grad Comfort schon knapp. Man muss Daune da auch nicht immer schön reden. Sie verklumpt auf langen Touren peu à peu und der Bereich um 0 Grad ist eben oft besonders kritisch.

Mir genügen schon manchmal 600g im Schlafsack nicht richtig. Der ist aber auch alt und die Daune ist eine etwas einfachere.

Zur NeoAir X Therm. Probier die unbedingt im Laden aus. Die ist nix anderes, als eine HighTec Luftmatratze. Nicht jeder kann auf LuMas gut schlafen. Eine selbstaufblasbare Matte mit Schaumkern kommt dem heimischen Bett deutlich näher.

Die Xtherms haben diese Alufolie innen glaube ich. Die löst sich bei einigen Nutzern der alten Generationen und kommt als Konfettiregen aus dem Mattenventil raus. Und nochmal der Rat. Falls Du die Matte nicht flicken kannst, hast Du nix, worauf Du schlafen kannst. Bei der mit Schaumkern hast Du zumindest eine Notlösung. 

Zu Piezo. Geht gerne auf Tour kaputt. Liegt oft an der Konstruktion, weil sie die ganze Hitze vom Kocher abkriegen. Beim Soto Regulator Stove soll das durch die Konstruktion ausfallsicherer sein. Da ist die Piezo in der Gasführung zum Brennerkopf.

 

Bearbeitet von Dingo
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vor 2 Stunden schrieb Dingo:

Auch ich sehe das wie Freierfall. 450g Daune ist für 0 Grad Comfort schon knapp. Man muss Daune da auch nicht immer schön reden. Sie verklumpt auf langen Touren peu à peu und der Bereich um 0 Grad ist eben oft besonders kritisch.

Mir genügen schon manchmal 600g im Schlafsack nicht richtig. Der ist aber auch alt und die Daune ist eine etwas einfachere.

Die Xtherms haben diese Alufolie innen glaube ich. Die löst sich bei einigen Nutzern der alten Generationen und kommt als Konfettiregen aus dem Mattenventil raus. Und nochmal der Rat. Falls Du die Matte nicht flicken kannst, hast Du nix, worauf Du schlafen kannst. Bei der mit Schaumkern hast Du zumindest eine Notlösung. 

Zu Piezo. Geht gerne auf Tour kaputt. Liegt oft an der Konstruktion, weil sie die ganze Hitze vom Kocher abkriegen. Beim Soto Regulator Stove soll das durch die Konstruktion ausfallsicherer sein. Da ist die Piezo in der Gasführung zum Brennerkopf.

 

Ich rede Daune nicht schön, sondern stelle heraus, dass es auf einer 8-Tage-Tour sicherlich mal Gelegenheit zum (teilweisen) Trocknen gibt, die ausreichen sollte, den Loft ausreichend zu erhalten. Du schreibst ja von langen Touren bei Temperaturen von 0°C. Es geht aber um 8 Tage Kungsleden Mitte/Ende August. Da kann es mal 0°C nachts werden, aber Mitte August kaum jeden Nacht. Ebensowenig, wie es 8 Tage Dauerregen geben wird. Klar, ne Wettergarantie gibt's nicht, daher schrieb ich ebenfalls, dass 450g (im Quilt, nicht Schlafsack) als Sicherheitsreserve nicht überproportional sind. Passt schon, da sind wir uns doch einig.

Die Sicherheitsreserve einer selbstaufblasenden Schaummatte als Notlösung hilft bei 0°C dann aber auch nicht mehr, der Schaum liegt sich platt und isoliert nicht annähernd ausreichend. Insofern ist Flickzeug auch bei einer solchen Matte Pflicht - da kann es dann auch gleich die X-Therm sein. Dass Schaummatte bequemer sind, empfinde ich allerdings auch so. Die Neoair schaukelt eben etwas. Luftmatratzenähnlich... gewöhnungsbedürftig. Die Sea to Summit-Matten sind da deutlich angenehmer. Die Qual der Wahl. Ausprobieren ist auf alle Fälle ein guter Tipp.


Zum Piezo: Das ist mir neu. Aber der Windmaster hat da doch die gleiche (sichere?) Technik wie der Micro Regulator verbaut?

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Hallo.
Auch wenn ich jetzt im RUCKSACK faden über einen Schlafsack schreibe hier mal meine Erfahrung.
Auf dem nördlichen Kungsleden gibt es im Tagesabstand eine Hütte in der man alle Daune trocknen kann!
Ich hatte mit Daune noch NIE größere Probleme. Außerdem kann man seinen Schlafsack oder Quilt auch beim Mittagessen in den Wind hängen da muss nicht mal Sonne scheinen. Nur regnen sollte es nicht.

Außerdem ist August oft die trockenste Zeit da oben.
Wetter gibts hier https://www.yr.no/sted/Sverige/Norrbotten/Abisko/statistikk.html
Viele schwedische Hütten bieten an dein Telefon zu laden für 10 kr. Frag den Hüttenwart.

Um doch noch was zum Rucksack zu sagen. Ich bin mit meinem Exped Lightning 60 sehr zufrieden. Er ist gewichtsmässig noch ok, man kann aber 15-17 kg angenehm transportieren.
Viel Spaß bei der Reise.



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@@beaze

Meinte Dich nicht persönlich. Entschuldige bitte, wenn das so rüberkam. Und ja. Die beiden Sotos sollten die gleiche Konstruktion aufweisen. Normale Piezos gehen leider recht häufig futsch.

Edit.  Breaze mit r natürlich. Nochmals Pardon

Bearbeitet von Dingo
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Vielen Dank euch allen! 

Ich merke schon, das ist alles eine Wissenschaft für sich... aber es macht Spass sich da einzulesen. 

Ich denk mal mit dem Cumulus 450 Quilt lieg ich dann ja nicht ganz verkehrt. Ich rechne jetzt auch nicht damit, dass es jede Nacht wirklich unter 0 Grad sein wird. Und ich hab ja noch warme Wollsachen und ne Daunenjacke. Wenn er sehr feucht wird, mach ich mal eine längere Pause in einer Hütte zum Trocknen. 

Beim Rucksack schaue ich dann mal, aber der Hyberg Attila kommt schon mal in die engere Wahl. Aber alternativ werde ich auch mal einen Rucksack mit Tragegestell testen wie z.B. de Exped Lightning oder einen von Osprey oder so.

Eine Frage hätte ich noch... Ich lese oft, dass man bei einem UL-Rucksack den Rücken mit seiner Matte polstert/verstärkt. Das geht dann aber nicht mit der Neoair Xlite oder anderen reinen Luftmatratzen, richtig? Gibt es da eine, die dafür geeignet ist und trotzdem warm genug für Lappland und schön leicht? Oder wie macht man das, wenn man mit UL Rucksack und Luftmatratze unterwegs ist?

Anfängerfragen... Sorry! *rotwerd*

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Wenn du den Quilt noch nicht hast, solltest du dir den auf jeden Fall mit hydrophober Daune direkt bei Cumulus bestellen - kostet dann m.W.n. 45€ mehr. Ich selber habe damit noch keinerlei Erfahrungen. Wenn dir das Vorteile beim Trocknen verschafft, wird das sicher sein Geld wert sein! Mit den 450g Daune liegst du m.A.n. gut!
Der Rucksackempfehlung für den Attila kann ich mich nur anschließen, den solltest du dir zum gegebenen Zeitpunkt mal anschauen - ich liebe das Teil! Durch die Kompressionsriemen hast du den immer toll in Form. Ich gehe davon aus, dass die alten Hüftgurttaschen nicht mehr ausgeliefert werden, aber vorsichtshalber würde ich den Wunsch nach den neuen bei der Bestellung dazu schreiben. 

Mit dem Dosenkocher kannst du dir einfach mal eine der 100en Bauanleitungen suchen und ausprobieren, ob dir das taugt - dabei hast du ja keinen Invest. 25ct die Dose und noch etwas Alufolie als Windschutz/Bodenisolation, ein Schluck Spiritus und etwas Zeit.

Zur Packliste werde ich bei Gelegenheit mal noch ein paar Ideen da lassen. Wegen deinem Taschenmesser kannst du dich ja trotzdem nach was leichterem umsehen - Deejo fällt mir da spontan ein, die sind auch recht bezahlbar (27g für die große Version).

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vor 5 Minuten schrieb Liljamie:

Eine Frage hätte ich noch... Ich lese oft, dass man bei einem UL-Rucksack den Rücken mit seiner Matte polstert/verstärkt. Das geht dann aber nicht mit der Neoair Xlite oder anderen reinen Luftmatratzen, richtig? Gibt es da eine, die dafür geeignet ist und trotzdem warm genug für Lappland und schön leicht? Oder wie macht man das, wenn man mit UL Rucksack und Luftmatratze unterwegs ist?

Grundsätzlich kann man die Luftmatratze mit etwas Luft drin einfach etwas aufwickeln und alles andere dann in den packliner innen rein stecken - das frisst natürlich Volumen. Selber ausprobiert habe ich den Burito mit der TAR neoair allerdings noch nicht - gibt's dazu hier Erfahrungen, das würde mich jetzt auch interessieren!?

Wenn man das nicht möchte kann man zusätzlich eine 3mm EVA mitnehmen - hat den Charme, dass man einen zusätzlichen Durchstichschutz hat. Alternativ kann man sich auch ein Rückenposter zurechtbasteln - Stromfahrer hat da ein schickes Material gefunden, bei dem man mit ein paar Carbonstangen sogar annährend ein Tragesystem hat (das habe ich in Kombination mit dem Attila auf dem Jakobsweg genutzt, weil ich keine Schlafunterlage dabei hatte). Das Zeug ist aber von Natur aus schon recht stabil. Eine zurechtgeschnittene dicke EVA bringt hier hingegen kaum Stabilität sondern nur etwas Dämpfung. TAR z-lite Segmente sind wieder stabiler. Aber das weicht schon alles vom UL-Gedanken ab - zumindest wenn deine neoair keine Torso- sondern normale Länge hat.

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Auch wenn es nicht zu UL gehört, bin ich erstaunt, wie Gregory inzwischen leichter wird und doch auch Lasten bis maximal 23 kg anpeilt.

Der Maven 55 wiegt stattliche 1,5kg, Tragesystem und Ausstattung sind aber gerade für den Einstieg wirklich überzeugend. Das Männermodell heisst Paragon. Lässt man Regenhülle und Deckel weg, wird es wohl nochmal ca. 230g leichter.

Laut reviews überzeugt das Teil. Bin gespannt, ob Greogory mal die 1kg Marke knackt.

Der Hyberg ist übrigens Eigenmarke von Greenline. Warum die das so geheimhalten und es keine Webseite von Hyberg gibt hat mich bisher immer misstrauisch gemacht. Über eine 70l Variante mit verstärktem Rücken würde ich mich freuen. Na mal sehen. Brauche den im Herbst.

Edit. Planst Du denn den "Zwerg" auch mal auf Tour mitzunehmen? Dann rechnet sich womöglich, den Rucksack 5-10l größer zu nehmen. Bei einem Rollverschluss lässt der sich ja kleiner rollen, wenn Du alleine unterwegs bist. Bei Tour mit Sohn hast Du dann aber das zusätzliche Volumen.

Bearbeitet von Dingo
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vor 6 Minuten schrieb Dingo:

Auch wenn es nicht zu UL gehört, bin ich erstaunt, wie Gregory inzwischen leichter wird und doch auch Lasten bis maximal 23 kg anpeilt.

Der Maven 55 wiegt stattliche 1,5kg, Tragesystem und Ausstattung sind aber gerade für den Einstieg wirklich überzeugend. Das Männermodell heisst Paragon. Lässt man Regenhülle und Deckel weg, wird es wohl nochmal ca. 230g leichter.

Laut reviews überzeugt das Teil. Bin gespannt, ob Greogory mal die 1kg Marke knackt.

Ein Osprey Exos spielt schon eher in der Gewichtsklasse - den mal ansehen?:-)

Bearbeitet von Jörn
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Den Exos ignorier ich immer. Finde ihn leider hässlich. Bin bei Gear eben ein oberflächlicher Typ :-D.

Mir gefallen die Details bei Gregory oft besser. Aber ja. Der Exos ist sicher eine Empfehlung bei Lasten bis 15kg. Ist halt die Frage, ob man autark komplett Proviant dabei hat.

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Ich habe den Exos und daher den direkten Vergleich. Finde ihn super, trägt sich toll, hat ein paar nette Features die allesamt wirklich praktisch sind, insbesondere natürlich eine gute Rückenbelüftung und der steife Rücken hilft etwas beim Packen - ABER: meiner trägt sich bis etwa 12-13 Kg noch gut, 14-15 Kg noch gerade so akzektabel. Das schafft der Attila auch, bei ähnlichem Tragekomfort. Dabei wiegt er 400g weniger (wenn der Exos mit Deckeltasche genutzt wird, sogar 500g weniger). Trägt man also maximal 14Kg Gesamtgewicht und dauerhaft eher um die 10-12 Kg, so wie die Threaderstellerin, gibt es kaum gute Argumente für den Exos.

 

Zur Luftmatte: Der Attila hat innen ein Einschubfach am Rücken, darin eine 30g Schaummatte. Diese reicht gut aus, um den Rücken zu dämpfen und dem Pack ein klein bisschen mehr Formstabilität zu geben. D.h. du brauchst deine Luftmatte nicht unbedingt als "Tragesystem". Wenn du die 30g sparen willst, kannst aber auch mal probieren, deine Luftmatte auf das entsprechende Maß zu falten, in das Rückenfach zu schieben und wenn möglich, noch ein klein wenig Luft nachzupusten. Mit meiner STS-Matte geht das gut, bin so aber noch nicht losgezogen. Wenn du den Pack dann sauber packst, sprich schwere Sachen rückennah, keine Kanten oder drückende Teile im Rücken, alles schön eng packen und dann komprimieren, sollte das auch funktionieren.

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Neoair als ruckenpolster geht gut, wie beschrieben Falten und ein ganz klein bisschen Luft rein, dass die ganze Matte vllt 1cm dicker wird. Das gibt dem Rucksack aber *keine* Stabilität, sondern nur Ebene Fläche und Polster zum Rücken. Die Stabilität muss durch gutes Packen und festzurren erreicht werden.

Ansonsten ist (ich kenne den hyberg nicht) der ULA Ohm eine bewährte, sehr bequeme und robuste Variante mit ca. 860g. Hat auch Tragesystem, mit 15kg noch gut bequem. Allerdings leider nicht gerade billig.

Gesendet von meinem LG-K220 mit Tapatalk

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Ich find es echt toll, wie viele gute Tipps man hier als Anfänger kriegt!!! :-)

Morgen geht's erstmal zu Globetrotter zum Matten-Probeliegen etc. Wenn es dann die Neoair wird, werde ich das dann so versuchen das als Rückenpolster zu nehmen. Den Hyberg Attila werde ich mir auf jeden Fall zum Ausprobieren bestellen, der hört sich echt gut an. Hätte nämlich schon gern einen wirklich leichten Rucksack. Wenn das dann nicht das Wahre ist, probiere ich es mal mit einem mit Tragesystem. Ich denke mal mein Baseweight wird so 6-7 kg sein, dazu ca 5,5kg Essen. Aber das wird ja schnell weniger. Wasser muss man dort oben wohl so gut wie gar nicht mitschleppen, da es überall welches gibt. 

@Dingo Ich glaub, ich werde die nächste Zeit wohl nur ohne Zwerg unterwegs sein... habe nämlich 4 Kinder (13 Jahre ,8 und 2 mal 4)... Da werde ich das für mich nutzen mal rauszukommen und mal nicht Mama sein! Mein Ausgleich quasi... ;-) Zumal mein Mann gerade seit 4 Wochen beruflich in China ist. :?

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Gut so!

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum hier Tips für Rucksäcke mit über 1kg gegeben werden. Das Ziel sollte doch eher sein, so leicht wie irgendwie möglich unterwegs zu sein. Also eher noch am Baseweight feilen als noch mehr Gewicht aufzuladen, weil das BW angeblich zu hoch für 'nen UL-Rucksack ist. Du solltest dir das auch als Ziel setzen @Liljamie Wenn du schreibst 6-7kg, versuch auf 5kg BW zu kommen! Jedes kg weniger sorgt für eine entspanntere, sicherere Tour. Ziel sollte auf jeden Fall sein, 'nen Ruckack um die 500g oder weniger zu finden). Persönlicher Tip: Der MLD Prophet trägt sich auch mit 12kg oder mehr noch sehr angenehm und wiegt 450g bei völlig ausreichendem Volumen.

Kannst hier gerne nochmal deine Liste reinstellen, wenn du sie aktualisiert hast und auch den ganzen Kleinkram gewogen hast.

Zu Quilt und Matte:
Ich denke der Cumulus 450er in Verbindung mit einer passenden Matte (die NeoAir Xlite (Xtherm ist overkill!) hat sich auf jeden Fall bewährt und wenn du auf ner LuMa gut liegst, spricht nichts dagegen... einfach ein bisschen schauen, dass du sie nicht auf einen spitzen Stein legst und gut is) passt. Auch als Rückenpolster geht die NeoAir gefaltet gut. Wie groß bist du? Die NeoAir Xlite Small (Torsolänge) reicht eigentlich voll aus und wiegt nur 230g. Unter die Füße kommt der Rucksack. NeoAir XLite womens... 168x51cm und R-Wert 3,9 für 340g... wobei die vom R-Wert eigentlich schon overkill ist. Leichter wären 6 Teile Z-Lite SOL, dann könntest du die Z-Lite als Rückenpolster nehmen. Oder alternativ ne Gossamer Gear Thinlight + Nightlight (zusammen 225g bei R2,6). Hydrophobe Daunen... ich weiß nicht. Jetzt mal ganz ehrlich: Ist irgendwem hier schonmal Daune wirklich zusammengefallen bei richtiger Anwendung? Versuche einfach den Quilt regelmäßig zu lüften und schlaf nicht direkt an Flüssen/Seen. Du gehst auch nicht wochenlang in die sibirische Wildnis. :-)

Zum rest:
Du solltest unbedingt dein Bekleidungskonzept überarbeiten. Sehr viel und schwer, zumal viele Gewichte noch nicht eingetragen sind. Auch die anderen Bereiche lassen sich noch optimieren, aber das macht erst Sinn, wenn deine Liste von dir aus fertig ist und alle Gewichte eingetragen sind. Such im Forum nach 'Lightperpack' oder 'geargrams' und lass dich von anderen Listen inspirieren.

Da geht noch was! :-D

 

Bearbeitet von Mil
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