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Ultraleicht Trekking

ALF

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Alle erstellten Inhalte von ALF

  1. Mit dem Begriff Barfußschuh kann ich wenig anfangen, zumal ich in der Stadt eine polsternde und schützende Sohle haben möchte. Seit einiger Zeit trage ich hier bei trockenem Wetter Keen Uneek Schuhe (US8, 565g). Die fühlen sich an wie barfuß auf weichem Untergrund. Allerdings ist die Sohle zu dick, um Feinheiten des Untergrunds zu fühlen. Auf Untergrund mit Kies, Sand und Kleinteilen sind die Uneek allerdings problematisch, weil sie Steinchen schneller sammeln als loswerden. Und wenns feucht wird trocknen sie zu langsam im Vergleich zu meinen Chaco Sandalen. In der Natur gehe ich wo möglich barfuß, brauche aber überwiegend meine schützenden (sauschweren) Chaco Sandalen. Also ein Paar Schuhe für alles ist bei mir nicht drin:
  2. Ok, ok: Wenn Du mit zwei Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer pro Jahr rechnest ist Dein Risiko eben etwa 1 zu 5000, dass im aktuellen Gewitter ein Blitz in 25m Umkreis einschlägt. Bei 10 Blitzen pro Quadratkilometer pro Jahr schon bei 1 zu 1000 Übrigens kannte mein Opa zwei Männer, die von einem Blitz erschlagen wurden. Und ich kenne Leute die jemanden kennen, der vom Blitz erschlagen wurde. Ich muss mal darüber nachdenken, was sich daraus über die Gefährlichkeit von Gewittern im Zelt schließen lässt. ...
  3. Meine grobe Kalkulation: Pro Jahr gibt es in Deutschland pro Quadratkilometer etwa einen Blitzeinschlag; grobe Angabe in manchen Gegenden können es auch mehrere sein. Ein Blitzeinschlag ist gefährlich wenn er innerhalb von ca 25 Metern Umkreis stattfindet; grobe Schätzung. Ein Quadrat ist ungefähr das Gleiche wie ein Kreis. Du sitzt also in der Mitte eines Quadrates von 50 mal 50 Metern, wo Blitzeinschläge für Dich gefährlich sind. Von diesen Quadraten passen 20 mal 20 also 400 auf einen Quadratkilometer. Wenn Du ein Jahr lang sitzen bleibst, ist das Risiko also etwa 1:400, dass ein Blitz gefährlich nah einschlägt. Wenn es Dir aber nur darum geht, wie gefährlich es gerade in diesem Gewitter ist, kannste Dich damit trösten, dass es grob geschätzt an Deinem Ort etwa 25 Gewitter pro Jahr gibt. Also ist das Risiko im aktuellen Gewitter etwa 1:10000. Hinzu kommen noch Gefahren durch Wind, Regen, Hagel und Unfälle durch eigene Fehler infolge des Gewitters, die das Blitzschlagrisiko vermutlich noch übersteigen, zumal sie auf der gesamten Fläche auftreten.
  4. Nach meinen groben Überschlagsrechnungen ;-( ist ein Gewitter im Zelt gefährlich: irgendwo bei 1:10000, dass Du zu Schaden kommst, aber nicht gefährlicher als sich draußen aufzuhalten. Wenn Du Dein Zelt an einer sehr ungünstigen Stelle aufgebaut hast, z.B. unter einem einzelnen hohen altersschwachen Baum, könnte es das Risiko verringern, diese Stelle mit oder ohne Zelt zu verlassen. Sonst würde ich eher im Zelt an Ort und Stelle bleiben. Wer ein handliches Tarp hat, hat den Vorteil, dass er relativ flott eine günstige Stelle in der Umgebung aufsuchen und das Tarp dort provisorisch als Regenponcho nutzen kann. Mit einem Zelt ist der Umzug bei Gewitter kaum noch zu bewerkstelligen. Dank Yoga kann ich stundenlang in Hockstellung auf der Isomatte kauern, um die Gefahr durch Bodenströme zu Schaden zu kommen, um einen Faktor 2 bis 10 zu verringern. Gegen Bodenströme und vielleicht auch gegen schwächere Einschläge würde vermutlich ein Kuppelzelt helfen, weil die Stangen den größten Teil des Stromes über Dich hinweg leiten würden. Am besten, man meidet den Sommer als Tourenzeit.
  5. Gerade wenn man sein Zelt am meisten braucht, bei Regen oder Hagel, ist draußen schlafen nicht sinnvoll. Wenn Du in Deutschland mitten in einem Gewitter bist, ist nach meiner groben Rechnung das Risiko etwa 1:10000, dass es innerhalb von 25m Umkreis einschlägt. Dazu kommen noch warscheinlichere Gefahren durch Wind, Hagel, Regen und andere Begleitumstände: z.B. Windbruch, oder Panik und Fehlentscheidungen, zum Beispiel seinen Rucksack oder sein Zelt zu verlassen und nicht mehr wiederzufinden.
  6. Der 120cm Stock HIKE 100 mit Kugelrasten wiegt 195g plus Handschlaufe 2g. (eigene Messungen). Das Verlängern und Verkürzen ist etwas umständlich, weil man den Stock dabei nicht verdrehen darf. Man muss also hinschauen, dass die Hilfslinie in den Löchern sichtbar ist. Zusammengeschoben ist der Stock 54cm lang, aber nicht eingerastet, kann also allmählich ungewollt ausfahren. Die Handschlaufe kann man sehr leicht abnehmen und wieder anbringen.
  7. So jetzt habe ich mein ich habe Ansmann 1001-0030 "1,2A" USB-Netzteil (25g) mit meiner neuen leeren Intenso Powerbank S5000 (18,5Wh, 115g) getestet, die bis zu 2A ziehen kann. Das Ansmann-Netzteil liefert langzeitig 5,05V und ca 1,5A und wird dabei 68°C warm. Damit ist es stärker als einige schwerere Netzteile. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, das das Netzteil hält.
  8. Es ist angekommen und wiegt 24,6 Gramm und ist sehr kompakt. Im Vergleich zum Vorgänger habe ich 5 Gramm gespart und je Gramm 2 Euro bezahlt Mein Handy nimmt sich bei 5Volt 0,9Ampere, genausoviel wie bei anderen guten Ladegeräten. Gelegentlich teste ich mal mit meinem Power-Pack oder einem Lastwiderstand, ob die versprochenen 1,2 Ampere rauskommen
  9. Ich habe mir gerade bei Amazon das Ansmann 1,2A USB-Ladegerät bestellt: https://www.amazon.de/dp/B01AURLYWK Mit ähnlichem Preis kriegt man es auch bei Ebay, Conrad, Mediamarkt und anderen Anbietern. Laut dem Test eines dänischen Elektrotechnikers wiegt es 24g, erfüllt seine Spezifikation und ist sicher: https://lygte-info.dk/review/USBpower Ansmann 1.2A High Speed USB charger ANB0214 UK.html Der Strom-Verbrauch ohne angschlossenen Verbraucher ist 0,04 Watt. Die Abmessungen sind 64.4 x 35.5 x 14.3mm. Sobald ich das Gerät habe, werde ich Gewicht und Strom messen und hier berichten, falls es Abweichungen gibt.
  10. @domereichlt: Das DD Hammocks Superlight Tarp Tent lässt sich auch mit nur einem Stock aufstellen oder ohne Stöcke von einem Baum oder Stock abhängen. Weil die Befestigung außen erfolgt, müssen Stöcke auch nicht unbedingt die passende Länge haben, sondern dürfen auch länger sein. Man sieht auch noch einige freie Schlaufen. Dieses Bushcrafter-Zelt lässt sich sehr besser abspannen oder tarnen als die meisten ähnlichen Zelte. Das
  11. DD Hammocks Superlight Tarp Tent: Sorry für die Schuhe. Das Foto habe ich für die Bushcrafter gemacht. 671g Minimalgewicht inklusive Leinen, ohne Stangen und Heringe +40g mitgelieferte 56cm Fußstange, die durch einen Stock ersetzt werden kann +130g 13 Heringe
  12. Also mich haben schon zweimal Zecken noch zu Hause ca einen Tag nach der Rückkehr erwischt, obwohl ich mich sofort nach der Rückkehr gründlich geduscht hatte (ohne Zecken zu finden) und frisch eingekleidet. Ich vermute mal, dass die Zecken die Klamotten verlassen haben, die ich kurz auf den Fußboden geworfen habe, bevor ich sie in die Waschmaschine befördert habe. Und später haben sie mich dann erwischt, möglicherweise über Socken, die ich abends vor dem Bett ablege. Dagegen hatte ich beim Winterbiwak und kühlen Temperaturen unter 5°C auch ohne Innenzelt noch keinen Zeckenbiss, vermutlich weil die Zecken dann inaktiv oder sehr langsam sind. Also im Sommer Innenzelt plus DEET plus Vorsicht trotzdem ab und zu ne Zecke, im Winter ohne Innenzelt, ohne DEET, ohne Vorsicht keine Zecken.
  13. ALF

    Minimalismus im Alltag

    Deren Buch habe ich gelesen und hat mir gut gefallen. Beim Abbau der Single Malt Sammlung könnten wir dem Basti78 eigentlich helfen. Wo wohnt der denn?
  14. ALF

    Dosenkocher löschen

    Ich verwende einfache offene Brenner, zum Beisiel das untere Stück von einer Rasierschaum- oder Deo-Dose. Da kann ich einfach den Topf drau drücken, um die Flamme zu löschen. Man kann auch einen Löschdeckel "basteln":
  15. In weichem Boden (Wald oder Sand) kann das aber auch ein Vorteil sein.
  16. Ich kann dam Link auch nicht folgen, habe aber einen 35-Liter UL-Rucksack über Amazon gekauft. Hier bei Amazon in verschiedenen Farben für ca 15 Euro: https://www.amazon.de/dp/B071L8RNTJ Er ist dort auch noch unter anderen Namen erhältlich. Konstruktion und Verarbeitung machen einen guten Eindruck und auf einer Sommer-Kurztour hat er gehalten.
  17. ALF

    Wasserdichter Rucksack

    Der Exped Torrent 50 ist ein guter und sehr vielseitig nutzbarer (aber schwerer) wasserdichter Rucksack, rechts im Foto. Es gibt ihn auch kleiner mit 30 und 40 Liter. Ich verwende ihn für nasse Winter-Touren fürs Paddeln, Segeln und auf dem Gepäckträger beim Radfahren und auf Reisen. Von meinen Rucksäcken finde ich ihn am universellsten. Der Hüftgurt ist abnehmbar. Einziger Nachteil: Er ist nicht ultraleicht. Er wiegt 1090g. Bis 14kg hat er sich bisher auf Tagesstrecken bis 20km gut tragen lassen. Der Exped 50 hat hinten genau 8 runde Nähpunkte. Ich habe meinen Rucksack mit genau 50 Liter Wasser gefüllt und mit 3,5 Windungen verschlossen. Die Maximal-Abmessungen des Packsacks waren dann ca 50cm hoch, 40cm breit und 30cm tief. Der Rucksack und der Verschluss sind dann dicht. Mit 50 Liter Wasser gefüllt trat pro Stunde etwa 1 Liter Wasser aus. Entlang der verschweißten Übergänge zwischen den verschiedenen Stoff-Farben waren Wassertropfen zu beobachten. Bei Regen oder Spritzwasser oder Kenterung mit dem Boot hat der Sack bisher absolut dicht gehalten.
  18. OT: Bei den Survival-Leuten gibt es massig Anleitungen, wie man mit dem Handy Feuer machen kann. Das Problem ist, dass man bei den meisten Handys nicht mehr so einfach an den Akku rankommt. Auf meinem Handy habe ich einige Taschenofen-Apps. Aber leider halten die nur ein oder zwei Stunden vor, dann ist der Akku alle. Aber das ist kein Bushcraft. Oder?
  19. Klar, im Nachhinein lassen sich keine Fotos mehr machen. Aber vielleicht kannste ne Zeichnung machen. Ich würde gerne sehen, wie Du im Laubhaufen übernachtest
  20. Für manche beutet ja Komfort im Camp, dass sie Stühle und Tische und Gefriertaschen mit Kühlakkus mitschleppen. Also das lässt sich dann Ultraleicht kaum mehr machen. Weil ich gerne auf dem Boden sitze, ist das für mich Komfort.
  21. Ein dreidimensionales Kunstfaser-Luft-Gemisch kann noch schneller brennen als oben gezeigte eher zweidimensionale Zeltoberfläche. Immerhin bin ich mir bewusst, wenn ich als lebende Fackel durch die Landschaft wandere oder im Lager sitze und gehe entsprechend vorsichtig mit Feuer um.
  22. Ich habe noch nie im Schlafsack am Feuer gelegen und würde das auch nicht machen. Erstens sind mir meine Schlafsäcke dafür zu schade, zweitens wäre mir die Brandgefahr dafür zu groß. Aufgrund der dicken Isolierung mehrkt man beim Schlafsack ja noch nicht mal, wenn ein Ende anfängt zu kokeln. Ultraleichtmaterialen vertragen sich schlecht mit Feuer. Ich würde ungerne auf einer aufblasbaren Isomatte im Daunenschlafsack am Lagerfeuer sitzen. Und wenn nichts anbrennt, kämpft man noch mit Rauch und Gestank. Ohne Lagerfeuer bin ich wärmer als mit. Notfalls reicht eine Wärmflasche. Ein Kompromiss aus den Vorteilen von Hightech-Materialien und Feuer kann ein Hobo sein. Trotzdem habe ich kleine Löcher vom Hobo-Feuer: 1 in der Regenhose, 1 im Anorak und eine verschmorte Stelle an der Fleece-Jacke. Man muss schon ständig seine Sachen im Blick haben und wissen was man bereit ist zu riskieren und wie man reagiert, wenn mal was anbrennt.
  23. Wegen der Zecken fege auch ich das Laub lieber weg als drauf zu schlafen oder gehe in den Nadelwald. Und für mich sind Zecken auch ein Argument gegen Feuer, weil ich sie mir bei der Holzsuche einfange. Im Winter wird es entspannter, weil die Zecken dann tot, langsamer oder vom Schnee zugedeckt sind. Vielleicht sollten wir wieder auf sinnvollere Bushcrafting-Tipps kommen, wie Heringe schnitzen, Lagerplatz-Auswahl und Wasser-Suche. Lasst uns mal darüber nachdenken, inwiefern wir die durchwanderte Landschaft und natürliche Ressourcen nutzen.
  24. Erst mal musst Du den Laubhaufen mit Deiner Körperwärme anwärmen. Dadurch wachen die Bewohner auf. Dann müssen sie sich sortieren, was zu fressen suchen, fortpflanzen etc etc. Nach drei Wochen wimmelt es vor Leben und es schön warm. Abkürzen kannst Du es, laut Erbswurst, indem Du Dir gleich einen Laub-Haufen suchst, der schon soweit ist Probiers einfach mal zu Hause aus - im Kompost
  25. Nä, nä, wir sind hier bei den Ultraleicht-Trekkern. Falls sich erweisen sollte, dass man keinen Schlafsack und keinen Quilt und keine Isomatte zu schleppen braucht, dann machen wir das so! Selbst wenn es uns 5 oder 10 Minuten am Lagerplatz kosten sollte! Aber Du darfst damit warten, bis Erbswurst es uns vormacht
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