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Ultraleicht Trekking

waldradler

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Alle erstellten Inhalte von waldradler

  1. Zu diesem Thema kann ich auf meine UL-Fahrradtaschen von 2017 verweisen: Sie sind immer noch in Gebrauch!
  2. Komisch...
  3. Genau, dafür ist dieses Forum da Also los: - Gaskocher durch Myog-Spirituskocher ersetzen - Heat Pouch durch Myog-Windschutzscheibenabdeckungs-Pouch ersetzen - Water Bladder durch PET-Flaschen ersetzen - Lighter geht auch lighter (BIC mini) - doppelte T-Shirts und Unterwäsche weglassen - Gaiters weglassen oder durch leichtere ersetzen - Lampe und Batterie durch Nitecore NU25 ersetzen - Messer geht leichter (siehe oben) - 90g Schuhbänder hört sich viel an - sind die aus Stahl? - Whisky in PET-Flasche füllen - Handtuch weglassen, man trocknet auch im Wind von allein - Medizin 750g ist absoluter Overkill - Du willst ja in Mitteleuropa laufen, nicht in Sibirien. Eine Miniflasche Octenisept, ein paar Pflaster und zwei Verbandpäckchen reichen völlig aus. - Zahnbürste absägen - Zahnpaste durch Denttabs in benötigter Anzahl ersetzen - Outdoor Shower und Deo Creme weglassen - zwei Solarpanels?? In der Regel sind eine kleine Powerbank und ein Ladegerät in Mitteleuropa sinnvoller.
  4. Ich bin mit der Gore Shakedry Trail (198g) sehr zufrieden.
  5. Ja, da funktioniert wohl nur die Gewissensberuhigung: Ein Wanderurlaub ist trotzdem noch umweltfreundlicher als ein Roadtrip mit dem Auto. Langfristig kann man hoffen, dass die Industrie sich der Thematik annimmt und biologisch abbaubare Gummimischungen entwickelt.
  6. Danke für den schönen Bericht!
  7. Bin 2018 mit den Merell Trailgloves über den Watzmann gestiegen. Eigentlich kein Problem, nur der Abstieg durchs Geröll war etwas schwierig. Man kann sich an alles anpassen.
  8. Ich würde die Grenze durchschnittlich bei etwa 0°C ansetzen. Je nach den sonstigen Faktoren, die hier genannt wurden, sind es dann 5° mehr oder weniger. Zusätzliche Faktoren sind auch noch Schlafposition und Untergrund: Wenn man auf der Seite schläft, drückt sich die Matte an Schultern und Becken ordentlich zusammen. An diesen Stellen wird es dann durchaus kühl von unten. Ich habe bei richtigen Minusgraden eine 5 mm EVA drunter gelegt, dann ist es wieder gut. Es hängt aber auch stark vom Untergrund ab - auf dem betonierten Boden einer Waldhütte ist es deutlich kälter als auf den Fichtennadeln des Waldbodens nebenan.
  9. waldradler

    Farbe Zelt

    Im Wald bei Nacht laufen normalerweise keine Verbrecher herum. Wohl aber Jäger. Ich mache daher sogar ein Blinklicht an mein Zelt, damit man es auch bei Dunkelheit sieht. So unterschiedlich kann man Gefahren beurteilen...
  10. @SteintanzDanke für die Einschätzung! Aber dann ist es wohl eher ein Midlayer als ein Baselayer. @hans im glueckDie Länge finde ich bei Woolpower klasse - wenn ich das Shirt jetzt in kleiner nehme, dann werden die Ärmel zu kurz.
  11. Liebe Winterwanderfreunde, eine kurze Frage zum Baselayer: Das soll ja eigentlich eng anliegen, um Schweiß weiter zu transportieren. Nun habe ich mal die Serie anprobiert, die Woolpower für kältere Temperaturen empfiehlt, und festgestellt, dass die überhaupt nicht am Körper anliegen, sondern eher locker herum schlackern (wie ein normaler Pullover): https://woolpower.se/en/shop/product/crewneck-200/ Es ist schon merkwürdig, dass die Passform hier so grundlegend anders ist als bei der Lite-Serie (die ist an Bauch und Rücken, aber auch an den Armen enger, und liegt bei mir gut passend eng an). Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Woolpower 200 als Baselayer gemacht?
  12. Das Shirt ist ein ziemlicher Klopper: 245g in Größe XXL.
  13. Danke für den Tip! Das passt tatsächlich. Gewicht des Shirt mit Stehkragen in XXL ist 149 g.
  14. @Breaze Die Zeo-Line von Montbell kannte ich noch gar nicht. Wie sieht dort denn die Ärmellänge aus?
  15. Danke, dann muss ich wohl doch mal bei Decathlon vorbeischauen. War noch nie dort, da die Geschäfte immer so weit außerhalb liegen.
  16. Ich krame mal diesen Thread wieder hervor - suche nämlich auch lange Unterwäsche, aber mit extra langem Arm. Hat jemand eine Idee? Mir passen eigentlich nur die Sachen von Woolpower, da sie schlank und lang geschnitten sind. Zum Beispiel das Crewneck Lite, das ist eine schöne Sache, wiegt aber immerhin 225 g und damit das doppelte wie ein entsprechendes Teil aus Kunstfaser. Außerdem trocknet Wolle eben doch langsamer. Stattdessen habe ich jetzt das Liod Brezza, was eigentlich ganz gut ist, aber dabei fehlen mir - in Größe XL - bestimmt 8 cm an Ärmellänge. Bei normalen Oberhemden trage ich daher gern Länge 69, aber die Funktionswäsche hat immer nur Einheitsgrößen...
  17. Ich kann Konrad nur bepflichten. Habe mehrere Jahre einen Quilt mit Querkammern benutzt und oft an der Schulter gefroren (Seitenschläfer). Natürlich kann man dann die Daunen wieder zur Mitte schütteln, aber mitten in der Nacht? Die Hersteller verkaufen das noch als Vorteil, weil man so die Temperatur regulieren können soll. Jetzt habe ich einen Quilt mit Längskammern im Torsobereich (EE) und bin sehr zufrieden damit.
  18. Ein schönes Messer, Kompliment!
  19. Ja, das mit den Schuhen ist immer so eine besondere Sache. Da gibt es auch nicht nur die eine richtige Lösung. Kurze Antwort: Ja zu 1, Nein zu 2. Lange Antwort: Die Trailrunner sind schon optimal, während man durch die Täler läuft. Es geht über Gras und Heide, da braucht man nicht mehr Schuh und man läuft angenehm und leicht. Aber auch wenn es über dicke Steine (Blockfelder) geht, finde ich die Trailrunner gut, weil man durch die dünnere und flexible Sohle (im Vergleich zum traditionellen Wanderschuh) genau merkt, wie man auf dem Stein steht und ob man einen guten Halt hat. Natürlich kann man gegen Trailrunner sagen, dass in Blockfeldern die Verletzungsgefahr größer ist: Wenn man abrutscht, hat man keinen Schutz am Knöchel. Das stimmt sicherlich. Andererseits: Einen vollständigen Schutz hat man auch mit Wanderstiefeln nicht. Denn man kann sich genausogut am Bein verletzen wie am Knöchel. Mir kam ein anderer Wanderer entgegen, der hatte einen heftigen, blutigen Verband am Schienbein. Er war ausgerutscht und hatte sich das Bein aufgeschlagen. Dagegen hilft auch kein Lowa-Treter. Letztendlich muss man also immer vorsichtig sein, wo man seinen Fuß aufsetzt, dann kommt man mit jedem Schuh gut über die Blockfelder hinweg. Wenn der Schwerpunkt einer Sarektour auf dem Bergsteigen liegt, würde ich ggf. doch Bergschuhe nehmen. Dann hat man es nämlich hauptsächlich mit Steinen zu tun, die ja z.B. auch mal ins Rutschen geraten können. Dann ist es ganz nett, wenn man etwas mehr Schutz am Fuß hat. Manchmal muss man dann auch in Spalten treten, wofür man eine festere Sohle braucht. Außerdem bieten die Bergschuhe etwas mehr seitlichen Halt am Hang (dafür bekommt man dann eben beim Laufen Blasen und Druckstellen...). Wenn Du nicht in erster Linie Bergsteigen möchtest, sind Trailrunner aber m.E. das beste Kompromiss. Zusätzliche Schuhe zum Furten sind bei Trailrunnern völlig überflüssig. Man nimmt diese zusätzlichen Schuhe (Badeschuhe oder besser Crocs) deswegen mit, damit die Wanderstiefel nicht beim Furten von innen nass werden. Dann macht das durchaus Sinn (lies mal die Berichte bei ODS). Aber wenn Du mit Trailrunnern unterwegs bist, hast Du ohnehin immer nasse Füße (Regen, Tau am Morgen, Sümpfe). Daher bringen hier zusätzliche Watschuhe nichts. Anders sieht es natürlich aus, wenn Du mit Wanderstiefeln losziehen willst. Diese sind (zumindest anfänglich) innen trocken dank Goretex. Ob das mehrere Tage lang so bleibt, ist freilich eine andere Frage (die hier in diesem Forum schon in extenso diskutiert wurde). Was ich bei Trailrunnern aber nächstes Mal mitnehmen werde, sind wasserdichte Socken (Sealskinz o.ä.). Das habe ich ja auch im Bericht geschrieben. Damit könnte man nämlich den Vorteil eines Goretex-Wanderstiefels (manchmal wasserdicht) mit dem Vorteil des Trailrunners (Gehspaß) verbinden. Und für den Fall, dass sich der wasserdichte Socken nicht bewährt, tut man ihn einfach in den Rucksack und zieht die normalen Socken wieder an. Das geht mit dem Wanderstiefel nicht (es sei denn, Du nimmst zusätzlich Trailrunner mit, das machen bei ODS auch manche). Also: Viel Freude mit Deiner eigenen Entscheidung und berichte nachher hier davon!
  20. Klar gibt's sowas wie die Z-Lite auch in klein als Sitzkissen (z.B. bei Amazon, auch im Globi habe ich das mal gesehen). Alternativ eine dünne 3mm EVA zweimal gefaltet (z.B. von Nalehko - Google Translator ist dein Freund). Die kann man dann auch als zusätzliche Unterlage unter der Isomatte verwenden.
  21. waldradler

    Jacken-Misere

    +1 für die Shakedry Trail, hat sich bei mir auch bewährt.
  22. Schöne Sache! Man kann natürlich auch fertige PET-Linge verwenden, die dann nicht flexibel sind, aber wohl etwas stabiler.
  23. Schau mal in meinen Sarek-Bericht. Tagsüber meist feucht, nachts trocken. Das geht schon, hängt aber auch davon ab, wie empfindlich die Füße sind. Wasserdichte Socken würde ich aber mal ausprobieren. Wenn das nichts bringt, kann man es ja auf Tour wieder ändern, anders als die Schuhe.
  24. Vielen lieben Dank für die netten Kommentare! Die Geschwindigkeit habe ich nicht gemessen, aber es dürften so zwischen ein und drei km/h sein, je nach Gelände. Man kann durchaus Tagesetappen vorher planen, wenn man genug "Luft" lässt.
  25. Keine Ursache, ich freue mich, die Eindrücke hier teilen zu können. Die Landschaft ist wirklich besonders, das gibt es bei uns nicht. Da aller guten Dinge bekanntlich 11 sind - nicht nur in Köln - endet diese Wanderung mit Tag 11: Am nächsten Morgen ist das schöne Wetter leider wieder vorbei. Nach dem Aufwachen rieche ich feuchte Luft, es tröpfelt sanft auf mein Tarp, und die Wolken hängen direkt 100 m über mir. Puh, was für ein Wetter. Das macht mir den Abschied aus dem Sarek immerhin etwas leichter. Leider hat sich damit auch die Frage erledigt, ob ich heute noch auf den Vuojnestjåhkkå steige, was mir am Vortag zwei Wanderer empfohlen hatten. Es ist schon wieder kein passendes Wetter für eine Bergtour... Ich packe also meinen nassen Kram zusammen und stapfe los. Nur mit Schwierigkeiten finde ich den Pass über die Vuojnesskájdde (man sieht einfach nix). Auch die Brücke über den Guhkesvákkjåhkå suche ich lange und sehe sie dann erst, als ich schon fast davor stehe. Kein Wunder, sie ist genauso grau wie das Gestein drumherum: Kurz darauf, hinter dem Nienndo, hört der Trampelpfad auf und der Sarek zeigt noch einmal alles, was er so an Terrain zu bieten hat: Weidengestrüpp, Sümpfe, Blockfelder, alles durcheinander in wilder Kombination. Irgendwie komme ich da durch. Bei dem Regen macht es nicht mehr so viel Spaß und die Felsen sind rutschig, sodass man wahnsinnig aufpassen muss: Die letzte ernsthafte Furt geht über den Njábbejåhkå und ich beschließe, dahinter mein Zelt aufzubauen: Die Furt ist gar nicht so schwer, aber mit dem, was mich anschließend erwartet, habe ich überhaupt nicht gerechnet: Ich lande in einem Märchenwald! Einerseits habe ich mich in der kargen Landschaft durchaus nach Bäumen gesehnt, doch jetzt kommen sie in solcher Masse und stehen so dicht, dass kaum noch ein Durchkommen ist. Ich kämpfe mich also durch ein Durcheinander aus Birken und dicken Felsen, steige über glitschigen Waldboden hinauf und hinab, halte mich an nassen Baumstämmen fest, die mich volltropfen, nur um anschließend vielleicht vor einem großen Tümpel zu stehen, sodass ich wieder einen anderen Weg suchen muss. Der Gang durch diesen Wald ist aber wirklich toll, ein Erlebnis für sich. Einen Zeltplatz gibt es allerdings in dieser Wildnis beim besten Willen nicht, sodass ich mich weiter voran arbeiten muss. Für ein paar hundert Meter braucht man hier eine Stunde. Irgendwann finde ich dann den Pfad, der in der Karte (sowohl in der Fjällkarte als auch bei Openstreetmap) eingezeichnet ist (dem GPS sei Dank), ab dann geht es etwas zügiger voran. Aber auch dieser Pfad ist stellenweise nur ein großes Schlammloch, bei dem man bis zum Unterschenkel versinkt. Mangels Zeltmöglichkeiten gehe ich einfach immer weiter, bis ich schließlich schon an meinem Ziel unten am Wasser ankomme. Am Ufer beginnen dann die ersten Anzeichen menschlicher Aktivitäten (vergammelte Wohnwagen). Ich gehe über den ersten Damm auf die Insel Jiertásuoloj, um dort einen Schlafplatz zu suchen. Der Bus fährt ja erst morgen früh um 10 Uhr. Zunächst versuche ich es am südlichen Ufer, doch die Insel ist hier ein einziger Felsen und kein Hering geht in den Boden. Schließlich finde ich kurz vor 22 Uhr im Nordosten der Insel oberhalb eines Schotterwegs eine klitzekleine Stelle Heideland, auf der man so gerade eben liegen kann und wo die Heringe zumindest ein bisschen Halt finden. Immerhin wachsen hier im Zelt sogar Blaubeeren für das Morgenmüsli : Auf diese Weise endet meine Sarek-Runde 2021. Ein bisschen wehmütig werde ich schon, als ich zum Sliehkok zurückblicke, wo vor elf Tagen alles begonnen hat: Insgesamt war es eine wunderschöne Tour. Auch wenn es manchmal sehr anstrengend war und ich während der langen Regentage auch mal am Sinn der Sache gezweifelt habe, hatte ich doch eine tolle Zeit mit vielen neuen, ungewöhnlichen Eindrücken. Die Verkürzung der Tour auf elf Tage war völlig richtig, da diese Länge für mich absolut ausreichend war. Natürlich hätte ich gerne auch noch viele andere Gegenden im Sarek gesehen, etwa die Luohttoláhko-Hochebene, das Rapadalen und das Pårte-Massiv. Außerdem wäre ich gerne auf den ein oder anderen Berg gestiegen, um mir die Sache mal von oben anzuschauen. Aber das muss dann eben auf ein anderes Mal verschoben werden...
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