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Ultraleicht Trekking

Thruhike Lykischer Weg, Türkei (März - April 2023)


kleee

Empfohlene Beiträge

Am 18.3.2023 um 10:56 schrieb Roland K.:

Hallo Kleee,

ich bin letztes Jahr im Frühjahr und Herbst auf dem Lykischen Weg bis Kalkan gewandert.

In 4 Wochen starte ich von Kalkan über Kas bis ?.

Falls du noch konkrete Fragen hast kannst du mich gerne anschreiben. 

Ich verzichte auf Zelt und Kochen und habe dies auch nicht vermisst. 

Viele Grüße Roland 

Hallo Roland!

Ich werde morgen Kalkan passieren. Eigentlich ist es ein Selbtläufer. Es ist wunderschön, alle Menschen sind nett, das Wetter ist perfekt.

Mittlerweile habe ich auch Erfahrungen mit meinen befürchteten “Ängsten” gemacht. Die Strassenhunde sind 90% lieb, 10% machen schon arg Krach aber hab schon kaum Angst mehr vor ihnen, einfach weitergehen. Anders war es heute mit einem Herdenschutzhund, halbe Stunde von der Aquäduktbrücke. Da ist mir ganz schön das Herz in die Hose gerutscht, hab mich umgedreht und bin langsam und freundlich sprechend weggegangen er ist eine gefühlte Ewigkeit hinter mir her, bellend, knurrend (in meiner Fantasie blutsabbernd mit roten Augen). Er war schlimm und ich musste mich danach erstmal eine halbe Stunde erholen vom Schreck. Habe nun gelesen, man soll stehen bleiben, damit der Hund die Situation einschätzen kann, ihm zugewandt bleiben, kein Augenkontakt und notfalls rückwärts weg. So cool muss man aber erstmal bleiben können…

Gestern Nacht war ich auf einer Grünfläche einige Hundert Meter von einer Ortschaft. Dort gab es viele Strassenhunde. Zwei hatte sich mit mir abgefreundet und sind die ganze Nacht bei mir am Zelt geblieben und haben bei jeder Kleinigkeit (nachts nicht mehr) alarm gemacht. Ich glaub sie haben mich vor anderen Hunden beschützt :D. 

Von einer Zisterne hab ich auch schon Wasser geholt.Tatsächlich war das Wasser so hoch, dass ich mit meinem Topf mit dem Arm dran gekommen wäre. Um mich wie Indianer Jones zu fühlen, habe ich trotzdem meine 10 Meter Schnur befestigt :D

Gerade liege ich im Zelt. Eine Sorge, die mich noch nie beim alleine Campen verlassen hat ist die Angst, dass nachts Wildschweine an mein Zelt kommen, schnüffeln und mich attackieren. So viel ich gelesen habe, riechen die Menschen aber, ordnen und als „Beutegreifer“ ein und bleiben fern. Kann mich da noch jemand aus der Praxis beruhigen?

ich hab ja selbst meine Erfahrungen, dass sie sehr scheu sind. Am Tage ist auch ein zwei mal (in den letzten Jahren) an mir vorbei und hat mich einfach ignoriert. 
 

In der zweiten Nacht hat mich nachts im Zelt etwas angeknurrt, nur einmal. Kurz dachte ich: ok ein Bär, das wars.

Seid ihr nachts allein angstfrei? Hoffe es wird noch besser :)

 

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Ich hatte in Israel über Wochen hinweg jede Nacht Wildschweine um mein (Netz-)Zelt herum und die Angst hat sich nach der zweiten Nacht gelegt. Wildschweine attackieren keine schlafenden Menschen und auch für mein Essen hat sich noch keins interessiert. Wenn sie sich einem nachts nichtsahnend nähern und man sich als Mensch zu erkennen gibt (z.B. durch Hüsteln oder Räuspern), rennen sie ganz erschreckt weg. 

Also keine Angst, Wildschwein haben mehr Angst vor dir als du vor ihnen. 

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Hallo Kleee,

es ist ganz normal das du im Freien schlecht schläfst, zumal wenn du alleine bist.

Gönne dir ab und zu eine Übernachtung in einer Pension, willst ja auch die Menschen dort kennen lernen. Außerdem können die unser Geld gut brauchen. 

Die Verpflegung bei den tūrkischen Familien ist praktisch vegetarisch und schmeckt echt gut. Es ergaben sich immer interessante Gespräche, wobei sich der Google Übersetzer bewährt hat. 

Die merkwürdigen Geräusche könnten auch von Stachelschweinen kommen, deren Stacheln findet man auf dem Weg.

Viel Spaß noch 

Roland 

 

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Stachelschweine machen recht selten Geraeusche, wenn, hoert sich das eher entfernt wie ein Baby an und koennten btw verdammt gut Klettern, hatten in TerraNonna schon welche auf den Daechern...

Knurren ist auch nicht das Geraeusch von Wildschweinen, die machen ein ganz eigenes Geraeusch und bevor man das hoert, hat man die auch laengst sich ihren Weg bahnen gehoert, die sind dabei nicht gerade leise...da denkt man beim ersten Mal eher an was in Elch/Baergroesse :-)

Knurren mache u.A. Fuechse sehr viel...

bei Stachelschweinen wirst Du es nicht erleben, dass die nah ans Zelt kommen, was echt schade ist, absolut nette Tiere...

Wildschweine haben da weniger Beruehrungsaengste, da kann es schon mal sein, dass eine Rotte stundenlang Wurzeln ein paar m vom Zelt entfernt ausgraebt, in TerraNonna sind schon Jungtiere bis in unsere Kueche gelaufen, aber auch wenn sie von der Geraeuschkulisse her, nachts respekteinfloessend sind, die "tun nix"...

Fuechse ist eine andere Nummer, die sind super neugierig, verspielt, habe nach meinem Eindruck immer Hunger und gewoehnen sich rel schnell an den Menschen, wenn man an Plaetzen uebernachtet, wo schon haeufig Leute uebernachtet haben, die dazu so daemlich waren, an solchen "Campplaetzen" Essenreste in die Buesche zu entsorgen, verlieren diie Viecher saemtlichen Repekt und sehen evtl Lebensmittel in der Apside oder Zelt als "Drive-in" McDonalds, an solchen Stellen also lieber Lebensmittel mit Schnur an Baum aufhaengen, oder Baeren bzw Paddeltonne o.A. benutzen, ist dann auch besser wegen Ratten...

Aber auch Fuechse tun Dir normalerweise nichts, es sei denn, beide Seiten erschrecken sich, mir ist es z.B. beim Draussen Pennen in GR schon passiert, dass ich davon aufgewacht bin, dass mir ein Fuchs im Gesicht rumschnueffelte, haette ich da im Schreck eine heftige Kopfbewegung gemacht, die wiederum den Fuchs erschreckt haette, wer weiss...

Sie schleppen sehr gerne Sachen weg, um entweder damit zu spielen z.B. einzelne Turnschuhe, Trailrunner (besser bei Firstzelt am Stab bzw ansonsten an einem Baum in Fuchsgebieten aufhaengen) oder natuerlich lebensmittelhaltige Behaeltnisse wie Muellbeutel, Foodsaecke usw, das wird dann in Fetzen zerlegt und Du darfst die in 100 m Umkreis aufsammeln, in GR an frequentierten Campplaetzen scho erlebt, dass ich beim Kochen die Muelltuete direkt neben mir liegen hatte und ein Fuchs sie sich bei einem Run zwischen uns durch geschnappt und 200 m weiter zerlegt hat...

Ansonsten kann ich nur zustimmen, dass die normale Bevoelkerung (ganz im Gegensatz zu Regime / Polizei, da ist hoechste Vorsicht geboten) in TR super (gast)freundlich und hilfsbereit ist und eigentlich findet sich in jedem Dorf jemand, der schon in D gearbeitet und super uebersetzen kann "ich 8 Jahre Schweisser Mannesmann""ich 6 Jahre Ford Koeln" usw da kommt man mit deutsch besser als mit Englisch durch und auch wenn ich die tuerkische Kueche eher als fleischlastig kennengelernt habe, gibt es immer in der Restaurants leckere vegetarische Sachen, erwarte nur nicht, dass Du nach so einem Mahl noch Bock hast, weit zu laufen :cool:, deswegen lieber vorher Zimmer oder Campplatz klar machen...

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Gerade eben schrieb Linkshaenderin:

Das musst du mal dem Stachelschwein erzählen, das mir in Israel Löcher in mein Net-Inner gebissen hat, um an mein Essen zu kommen... :grin:

Sicher, dass es nicht ein Fuchs im Stachelschwein-Kostuem war ? :mrgreen:

Da muss das arme Viech aber echt Hunger gehabt haben, normalerweise halten die sich nach meinen Erfahrungen eher bedeckt, sind genuegsam und halten Abstand, (wir haben z.B. in TerraNonna nach der Anzahl der gefundenen Schacheln und nachts Geraeuschkulisse rel viele, aber du siehst sie da extrem selten, eher dass Du hoerst z.B. bei so richtig lndunter ist mal nachts eins auf dem Werkstatt-WW rumgeklettert, da war das Dach beachtlich am knacken, obwohl die Viecher ja jetzt nicht so grosse Kaliber sind), daber klar "sag niemals nie" :mrgreen:

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vor 26 Minuten schrieb khyal:

Da muss das arme Viech aber echt Hunger gehabt haben, normalerweise halten die sich nach meinen Erfahrungen eher bedeckt, sind genuegsam und halten Abstand

Vermutlich handelt es sich hier um zwei verschiedene Arten, die allerdings verdammt ähnlich aussehen. In Italien dürfte z.B. fast ausnahmslos das Gewöhnliche Stachelschwein (Hystrix cristata) anzutreffen sein, während in Israel das Indische Weißschwanz-Stachelschwein (Hystrix indica) beheimatet ist.

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Danke zu euren Posts! Insbesondere mit den Wildschweinen und füchsen! Ich bin mittlerweile hinter Kaş angekommem. Ich habe mir zuletzt auch hin und wieder ne Pension genommen. Allein um soziale Kontakte zu haben. Es war gut! Habe auch einen Wanderer (aus Tschechien) kennengelernt mit dem ich tolle Nerdgespräche über Grammzahlen etc halten konnten. Haben eine Nacht zusammen unsere Zelte in einer kleinen Hexenhütte auf einem sehr windigen Berg aufgeschlagen, war super!

Stacheln von Stachelschweinen habe ich auch schon zwei gefunden, ich hoffe sehr drauf, mal irgendwo eins zu sehen, bin dafür aber wahrscheinlich zu laut.

Steine hochheben bei bellenden Straßenhunden klappt sehr gut. Werfen auch. Habe aber bisher noch auf kein Tier drauf werfen müssen, Gott sei Dank, das möchte ich nicht. Aber Wurf andeuten, da drehen sich die meisten schon um und gehen paar Schritte weg. So notfalls auf Abstand halten bis man paar Meter weg ist. Meist haben die echt nur ein kleines Territorial was sie so hartnäckig als ihres bellend “markieren“ wollen. Habe es so schon durch Straßen geschafft, die von 4 Hunden „bewacht“ waren. Anders ist es bei „Haustier“Hunden, die Verhalten sich viel territorialverteidigender als wilde Hunde. Bei denen klappt meiner Erfahrung der Mittelweg. Respekt zeigen, langsam nähern wenn man vorbei muss, etwas warten, dann weiter, notfalls warten, weiter, notfalls Stein hochhalten. Meist merkt der Hund dann nach 1 / 2 Minuten „ok der will nur vorbei“ glaube ich und weicht zurück bzw. Macht von einem anderen „Grenzpunkt“ klar, dass man dort nicht weiter soll. Zu Hütehunden hatte ich schon was geschrieben. 
 

Die Bevölkerung ist super lieb, aber hatte ja auch Eingangs erwähnt, dass ich gut türkisch spreche. In meinem Fall dann nochmal bisschen anders. 

 

by the way. Ich hatte hier irgendwo den Tipp gelesen einen Tyvek Overallarm als Bezug für Klamotten als Kissen zu nehmen. War viel zu hart für mich (fliesspulli hab ich meist an beim schlafen). Aber heute herausgefunden: Wenn ich meinen Poncho (S2S UL)  zusammen und in den Tyvek Arm stecke, ext gemütlich. Teste ich gleich. 
 

Das Bild am Wasser ist mein Zeltplatz heute Nacht :)

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Bearbeitet von kleee
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  • 1 Monat später...
vor 18 Stunden schrieb RaulDuke:

@kleee

Wie war es denn nun auf dem Lykischen Weg?

Haste nicht lust, uns ne kurze (oder auch lange?) Beschreibung, deiner Erlebnisse zu schreiben?

Hey! Vielen Dank fürs Nachfragen - Du hast vollkommen Recht! Mein Bericht folgt am Mittwoch (übermorgen) späten Abend! Vorab: Es war herrlich, so so so toll, alle meine Erwartungen wurden übertroffen, ich will am liebsten nur noch wandern gehen :D! Dieses Thruhikeding hat mich nun völlig gepackt. 

 

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Liebe Community,

bis zu diesem Post sind noch einige Wochen vergangen. Aber gerne berichte ich... den Lykischen Weg habe ich voller Freude, Genuss, Abenteuer und besten sozialen Kontakten beendet!

Anbei mein für Euch ergänztes Fazit aus meinem Reisetagebuch. Wenn ihr Fragen habt immer her damit, ich schreibe gerne eine kleine FAQ. Viel Spaß: 

 

Mein Lykischer Weg: 28 Tage, 454 km Trail und damit im Schnitt 16,2 km pro Tag.
(Anfangs weniger, zum Ende mehr, keine ganzen Ruhetage, dafür zahlreiche Pausen für Fotos/Videos/Tagebuch/Essen gehen/Post verschicken etc./Zeltaufbau bei Einbruch der Dunkelheit ca. 19/19.30 Uhr)

16 km pro Tag klingt gemächlich aber uha, was für welche! Fast stetig bergauf, oder bergab, selten geradeaus. Weitestgehend über schmale Ziegenpfade, über Klippen, Felsen, Berge, durch Ruinen, Burgen, Schluchten, durch Nebelschwaden, Canyons und Bachläufe, entlang dem Strand am Meer, vorbei an Abhängen und Straßen. Meist über Geröll und lose Steine, über Waldboden, Wiesen, Sand und Wasser, durch Sonne, Regen und Hagel. Die längste Zeit in absoluter Ruhe und idyllischer Stille, aber auch durch tösenden Wind, entlang dem rauschenden Meer, plätschernder Bäche oder entlang wummernder Straßen. Mal untermalt mit Hundegebell, Hahnenkrikerikie, spannenden Gesprächen oder dem Ruf des Muezzins. 

Eine Menge Tiere hatte ich auf dieser Reise gesehen: Unzählige Straßenhunde und Straßenkatzen, eine Wildkatze, wie ich glaube, dutzende Schildkröten an Land und Fluss, zig Eidechsen, zwei, drei Schlangen, einen Skorpion, wilde Pferde unendlich viele Ziegen und in den Dörfern neben den vielen kleffenden Hunden - Hühner, Gänse, Pfauen und Schafe. Wildschweine hatte ich sicher mehrmals gehört aber keine gesehen. 

Auf dem Weg hatte ich Wandernde aus acht Ländern kennengelernt, mit großem Einfluss auf mein Erleben: aus dem Iran, aus Deutschland, Südafrika, der Türkei, Tschechien, Neuseeland, Israel und Russland. Auf einem Wanderweg Menschen kennenzulernen, die gerade das gleiche Abenteuer erleben, wie man selbst ist etwas ganz besonderes. Auf dem Trail zählt dabei so erleichternd wenig aus dem Alltag, dafür umso mehr, was sich im hier und jetzt abspielt. Die typischen Fragen sind: wann man gestartet sei und ob man den ganzen Weg laufe, welchen anderen Hikern man bereits begegnet sei, warum man den Weg laufe, wo man die letzte Nacht verbracht hat, an welchen Stationen man halt gemacht hat, wo besondere Herausforderungen liegen und was es so zu essen gibt. Auch Ausrüstung ist natürlich so ein Thema. Und wenn man sich sympathisch ist, fällt evtl. die Frage ob man vielleicht heute gemeinsam an einem Platz zelten mag. Die größte Verbundenheit besteht dabei natürlich bei den Thruhikern und bei denen wiederum bei denjenigen, die in die gleiche Richtung laufen. 

In der Regel trifft man andere Wandernde irgendwo nochmal wieder oder überholt sich abwechselnd einige Male, tauscht sich aus oder verweilt zum Kaffee oder lagern. Am Ende hat man das Gefühl, dass sich irgendwie alle kennen. Der Trail fühlt sich dabei ein wenig an wie ein kleines Dorf, eine kleine Welt für sich, die sich in einem ganz speziellen, kleinen Zeitfenster abspielt. 

28 Tage hieß für mich 19 Nächte im Zelt und 7 Nächte in Pensionen und Bungalows. Gezeltet wurde auf Hügeln, Grasterassen am Meer, einer Art Park, am Strand, auf Hochebenen, in einer verlassenen Hütte, am Berg oder an Ruinen. Meist „wild“ im Grünen aber auch auf Campingplätzen oder Flächen von Pensionen. Allein, mit wilden Hunden oder mit netten Menschen nach einer Runde am Feuer. 

Dabei war es bis auf Ausnahmen eigentlich immer einfach einen geeigneten Platz zu finden. In der Regel kam ich mehrmals täglich an schönen Spots zum Wildcampen vorbei, wo ich am liebsten direkt mein Zelt aufgeschlagen hätte, wenn es nicht noch mitten am Tag gewesen wäre. Die Plätze strahlten dabei eine verträumte Freiheits- und Wanderromantik aus und luden zum Träumen ein. Dabei fühlte ich mich so gut wie immer völlig ungestört, abgelegen und abenteuerlich ab vom Schuss. Die Plätze lagen meist direkt am Weg, oft mit Spuren anderer Wandernder: Ebene Flächen, die von gröbsten Steinen und Geäst befreit sind und mit aus Steinen gebauten Feuerstellen. Erfreulicherweise so gut wie nie mit Müll, sodass man sich oft so fühlte als hätte man gerade ein kleines Geheimnis gefunden. Dabei hatte man eigentlich nie das Gefühl sich mit seinem Zelt verstecken zu müssen, geschweige denn etwas verbotenes zu tun. Eher im Gegenteil: Die Plätze luden vielmehr ein bei ihnen zu bleiben und man hatte das Gefühl, hier sei eh niemand. In der Tat - andere Wandernde, Spaziergänger*innen, Ranger, Jagende, Wildernde oder Anwohner*innen begegneten mir nach Anbruch der Dämmerung nicht. Selbst zwei Hunde, die mich einen Abend zunächst erbost und skeptisch vertreiben wollten, gewöhnten sich nach einer Weile an mich und mein Zelt und zogen weiter.

Begleitet hatte mich mein geliebter Rucksack mit etwa 60 Gegenständen, mit ca. 5.2 kg Baseweight. Plus allem was man so auf der Reise verbraucht: Wasser, Essen, Sonnencreme, Brennstoff, Geld. Eine Art Fallschirm in die Freiheit, ins Abenteuer, der sich über die Jahre mit vielen Gedanken und Tüfteleien immer wieder weiterentwickelt hat, damit immer persönlicher geworden ist und das auch weiterhin tut. Dabei hatten alle Teile ihren Zweck und alle Überlegungen waren aufgegangen. An dieser Stelle: Herzlichen Dank an dieses tolle Forum! Ihr habt mich in vielen Belangen und Fragen weitergebracht! Ein paar Nächte waren gegen sechs/sieben Uhr morgens kühl, doch insgesamt würde ich die Reise genau wieder mit dem gleichen Equipment (siehe erster Post) antreten, was aber nicht heisst, dass ich meine Ausrüstung nicht trotzdem weiterentwickle und weiter Grammfuchserei betreibe. Jedenfalls war mein Cumulus Daunenquilt (Cumulus quilt 250 + Cocoon Seideninlet + Anziehsachen) völlig ausreichend. Die min Temperatur im Zelt war dabei (wenn mein Thermometer richtig geht) 7 Grad. Meine Hose (Fjällraven Carl Zip-Off Pro) trug ich meistens kurz, bis sie durch einen Sturz kaputt gegangen war. Dann trug ich meistens meine Boardshorts/Badehose oder kombinierte diese mit langer Unterwäsche (Liod Sukoi). Auch mit den Altra Line Peak 6 war ich auf dem Weg sehr zufrieden. Die Sorge, dass diese auf dem Weg zu "leicht" sein könnten oder zu schnell abnutzen waren unbegründet. Auch darüber, dass ich zwei Trekkingstöcke (Black Diamond distance carbon z) dabei hatte war ich oft glücklich... wobei es wahrscheinlich auch mit einem gegangen wäre. Ohne Polen zu laufen, davon würde ich abraten. Ich bin zwar mit zwei Thruhikern gelaufen, die ohne Polos unterwegs waren aber für mich gab es schon einige schwierigere/m.E. gefährlichere Passagen, wo mir die Polen Sicherheit gaben nicht abzurutschen. Natürlich halfen die Polen auch die unzähligen Berge hoch und halfen die Knie zu entlasten. Es war meine erste Tour mit Poles und bei der Bodenbeschaffenheit und dem auf und ab wurde ich nun immer wieder welche (oder zumindest einen - sowieso wegen Zeltaufbau) mitnehmen.

Die Kosten waren überschaubar. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Situation der Türkei und dem hohen Euro Kurs (für Urlauber gefühlt gut, für die Einheimischen schlimm!) kostete alles gefühlt etwa die Hälfte wie in Deutschland. Einfache Pensionen/Bungalows lagen zwischen 20 und 40 EUR, meist mit Abendessen und Frühstück (Der Kurs lag bei etwa 1 EUR = ca. 20 Lira). Natürlich spreche ich von einfacheren Unterkünften, keinen Hotels. So war das Wasser oft nicht besonders warm, sonst war es aber völlig in Ordnung, ich sag mal für uns als Hiker. Und das Essen war super! Essen lag mit Getränk (Dose Cola = 1-1,5 EUR) meist bei 4-7 EUR. Dabei ist wichtig stets vorher zu fragen was es kosten wird. Hier hatte ich den Vorteil türkisch zu sprechen und die Türkei in dieser Hinsicht gut zu kennen.

Das Wetter war auf meiner Seite. Geregnet hatte es nur an etwa drei von 28 Tagen plus ein, zwei Nächten. Einmal, es war auf dem Berg Tahtalı (höchster Punkt des Trails), hatte es zudem gehagelt, Schnee lag dagegen direkt auf dem Lykischen Weg nur an wenigen Stellen des Trails. Oben auf dem Gipfel des Berges -einem Zusatzabenteuer, abseits des Lykischen Weges- lag flächendeckend Schnee, doch dieses Extrakapitel hatte ich aufgrund der an diesem Tag schlechten Wetterverhältnisse nicht durchlebt. Insgesamt lief ich die allermeiste Zeit in kurzer Hose und T-Shirt. Auch Wind war bis auf Ausnahmen kein Thema: die Etappe am Strand/der Autobahn war arg windig, doch Abends lies sich trotzdem ein windgeschütztes Plätzchen finden. Mein nicht-freistehendes Zelt (Lanshan 1 Pro) hatte dabei allen Umständen sehr gut getrotzt! Zwei, drei Mal hatte ich viel Kondenswasser, was aber nur dazu führte, dass ich tagsüber mal mein Zelt in der Sonne trocknen musste, während ich frühstückte. 

Zur Navigation nutzte ich die iOS App "Lycian Way". Hier reportierte ich eine Menge wilder Camping Spots, bewertete Wasserstellen und fügte Einkaufsgelegenheiten hinzu. Die App ist aus meiner Sicht an vielen Stellen verbesserungswürdig, insbesondere hinsichtlich der Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit. Ich würde sie aber trotzdem weiterempfehlen und rate definitiv davon ab den Weg ohne App/GPS zu laufen! Ich muss schon gestehen, dass ich oft vom Weg abgekommen bin. Es gibt viele gute Markierungen, doch an vielen Stellen sind diese angeblichen und der Weg schlecht erkennbar. Die Steintürme helfen hier sehr, auch ich habe täglich bestimmt 5-10 errichtet. Doch ohne den "magischen Kompass" wäre es für mich sehr oft schwierig geworden. Ich bin aber auch nicht gut, was das Thema Orientierung angeht. Zudem muss ich davon abraten mal eben eine "Abkürzung" zu nehmen, wenn man vom Weg abgekommen ist. Hiermit habe ich immer und immer wieder unnötig viel Zeit verloren und bin auch ein paar mal in etwas gefährlichere Situationen gekommen, bis ich gelernt hatte: Einfach zurückgehen bis man zurück auf dem Trail ist!

Für mich war die Reise der absolute Wahnsinn. Eine intensive Begegnung mit der Natur, der Türkei, mit tollen Menschen mit gleichen Interessen und natürlich mit mir selbst. Ein Spüren von Freiheit, der eigenen Selbstwirksamkeit und Unabhängigkeit aber auch der eigenen Kreativität, Stärken und eigenen Persönlichkeit. Zumeist mit einem Gefühl von innerer Ruhe und Zufriedenheit, einer Pause von allen Fragen, die sich „normalerweise“ so stellen. Aber natürlich gelegentlich auch mal mit ein paar komplexeren, auch mal schwierigeren Begegnungen der eigenen Gedankenwelt.

Insgesamt wurden alle meine Erwartungen übertroffen. Der Weg war ein Traum, die Menschen nett und das Wetter genial! Die Jahreszeit (Mitte März bis Mitte April) war fürs Wandern perfekt, vor allem, da an fast allen Flüssen, Zisternen, Quellen und Hähnen Wasser zu finden war. Mit zahlreichen Wasserhähnen, Moscheen und kleinen Läden kam ich in der Regel damit durch meine drei Flaschen (insg. 2,2 Liter) aufzufüllen. Meinen zusätzlichen Wasserbeutel (Evernew 1,5L) hatte ich wenn ich mich recht erinnere nur einmal gebraucht. Zum Filtern hatte ich dazu meinen Sawyer-Filter stets auf eine der Flaschen geschraubt. Und auch alle anderen logistischen Dinge wie Nahrung, Brennstoff, WC, Duschen, Pensionen, Bungalows, Wildcamps waren trotz -oder vielleicht gerade wegen- der noch frühen Saison ausreichend zur richtigen Zeit am richtigen Ort. 

Zuletzt freue ich mich mein Medium zur Reflexion dieser Reise in meinem (privaten) Reisetagebuch (FindPenguins) gefunden zu haben, dass mir ebenfalls unheimlich Spaß gemacht hat.

Danke Lykischer Weg! Das war großartig!

(Fotos folgen)

Bearbeitet von kleee
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Zuerst, ein sehr schönes Fazit, das du da gezogen hast!!

Macht Lust auf Nachahmung!

Du schreibst ja, Fotos folgen. Schreibst du dann auch ein paar Sätze zu den jeweiligen Fotos?

Was das Fragen nach den Preisen fürs Essen angeht, da habe ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht, als ich vor ca 25-30 Jahren 4 Wochen mit Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln, Kreuz und quer durch die Türkei gereist bin.

Meistens waren die Preise die gleichen, wie Einheimische Menschen bezahlen würden, aber ein paar mal habe ich erlebt, trotz all der Gastfreundlichkeit, das richtige Mondpreise von mir verlangt wurden.

Also, in einem dürftig möbliertem Straßen „Restaurant“ , 25 Mark für ein Essen, einen Liter Wasser und eine Tee zu bezahlen, was damals, geschätzt, einem Tageslohn eines Türkischen Arbeiters entsprach und das Lokal voller eben diesem Personenkreis entstammenden Menschen angefüllt war.

Leider wurde das an anderer Stelle einem dann als typisch deutschem Verhalten angekreidet, das man immer nach dem Preis fragt.

Ich hatte damals einen Sprachführer von Pons mit, in dem ganze Sätze standen… Sehr hilfreich!

Aber beides waren wenige Ausnahmen! Insgesamt war und scheinbar ist die Türkei ein sehr schönes Reiseland!!!

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  • 1 Monat später...

Hallo Kleee und ihr anderen Wanderer, 

danke für die vielen Infos oben.

Ich will vom 04.-24.09. 2023 den Lykischen Weg entlang wandern und mich dort mit einem Freund (der länger unterwegs ist) treffen. Mein Flug geht nach Antalya. Zwecks aktueller Erfahrungen habe ich 3 Fragen:

1. Welchen Teil des Weges (Starttreff?)sollten wir laufen, der am schönsten ist und wo man (wild)zelten kann?

2. Zwecks Gepäck steht die Frage nach Hängematte mit Moskitonetz, leichtes 1-Mann-Zelt (welches würdet Ihr empfehlen?) oder Ponchotarp?

3. Bisher bin ich Geröllwanderwege in halbhohen Meindl-Wanderschuhen gelaufen oder sollten es flache Trailrunner sein?

Ich freue mich über Euer Feedback!

Herzliche Grüße

Jens 

 

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  • 2 Monate später...
Am 13.6.2023 um 10:32 schrieb JKDD007:

Hallo Kleee und ihr anderen Wanderer, 

danke für die vielen Infos oben.

Ich will vom 04.-24.09. 2023 den Lykischen Weg entlang wandern und mich dort mit einem Freund (der länger unterwegs ist) treffen. Mein Flug geht nach Antalya. Zwecks aktueller Erfahrungen habe ich 3 Fragen:

1. Welchen Teil des Weges (Starttreff?)sollten wir laufen, der am schönsten ist und wo man (wild)zelten kann?

2. Zwecks Gepäck steht die Frage nach Hängematte mit Moskitonetz, leichtes 1-Mann-Zelt (welches würdet Ihr empfehlen?) oder Ponchotarp?

3. Bisher bin ich Geröllwanderwege in halbhohen Meindl-Wanderschuhen gelaufen oder sollten es flache Trailrunner sein?

Ich freue mich über Euer Feedback!

Herzliche Grüße

Jens 

 

Hallo Jens,
Hallo Jens!
 
Na, wie steht's um die Vorbereitungen?
 
Anbei meine Antworten auf Deine Fragen ... sorry für die Verzögerung!
 
 
 

1. Welchen Teil des Weges (Starttreff?) sollten wir laufen, der am schönsten ist und wo man (wild)zelten kann?

Ich habe 28 Tage für eine entspannte Tour gebraucht, würde nächstes mal aber 1/2 Tage Puffer zusätzlich einplanen. Wenn es ein paar Tage am Stück geregnet hätte wäre es knapp geworden. Ich habe keinen ganzen Ruhetag gemacht, schreibe/fotografiere/filme aber (sehr) viel, war oft auswärts essen, mit Menschen plaudern etc. Auch drei andere, die ich kennengelernt habe, haben 28 Tage gebraucht mit einem Ruhetag in Kas. 
Wir sind alle den verlängerten Weg - also aus Fethiye bis Geyikbayiri gelaufen. Wikipedia nennt als Distanz 509 km. Hierzu gehören aber auch alternative Pfade. Mein Weg über die 2 Bergetappen betrug laut App ("Lycian Way") 454 km, alternativ kann man 2 Wegteile an der Küste laufen.
 

Versteht mich nicht falsch. Ich empfehle den Weg ausdrücklich als Thruhike (Fethiye - Geyikbayiri) zu laufen und keinen Teil auszulassen. Jede Etappe war für mein Gesamterleben und die Abwechslung wichtig und ich bin froh, dass ich genug Zeit hatte und nichts auslassen musste. Es ist großartig sich bei einem Thruhike einfach keine Fragen stellen zu müssen und das Gemeinschaftsgefühl mit anderen Wandernden ist genial, wenn alle „überall durch“ müssen. Wenn man aber nicht ausreichend Zeit hat und man reduzieren muss, dann empfehle ich die Teile wie folgt beschrieben auszulassen. Dadurch weicht ein Teil des Abenteuers, der Abwechslung und der Thruhike-Entschlossenheit dann eben einem Teil Schönheit und Genuss :) 

 
Wenn du 20 Tage hast empfehle ich also ein paar Streckenteile zu reduzieren:
 
1. Starte nicht unmittelbar in Fethiye, sondern direkt am Trailhead (15 km weiter) am Startpunkt in Ovacik (Nehmt also von Fethiye ein Taxi/Minibus oder so nach Ovacik und startet am gelben Trailhead-Tor). Das "spart" einen ganzen Tag (15 km).
 
2. In dem Bereich Karadere, Letoon, Kumluova, Kinik sind viele Gewächshäuser, zudem folgt man dort einer sehr flachen Landschaft und dann langen Straßen. Es schadet hier nicht ca. 15-20 km zu trampen, wenn man Zeit sparen muss. Leider kann ich nicht genau sagen von wo bis wo. Du kommst durch eine Art Burg und dann kommen bei Google Maps irgendwo die „Likia Garden Life Tiny Houses“. Dort in der Nähe ist eine Bushaltestelle, wo wohl viele Wandernde trampen würden. Da einfach mal fragen. Ich denke du sparst 1/2 Tage damit. 
 
3. Ab Finike bin ich 2 Tagesetappen an Autobahn / Strand und Straße gelaufen. Hier kann man sich zwischen Finike - Karaöz 1-2 Tagesetappen sparen und trampen. (Am Strand und Autobahn war es heftig windig, mit Taschentüchern in den Ohren und Puff ging's aber gut).
 
4. Die letzte Etappe ab Hisarcandir (23 km) fand ich sehr unspektakulär. Den Teil kannst dir dann auch sparen. Als Thruhiker ist es dagegen natürlich wichtig die finalen Km mitzunehmen, hat sich aber nicht mehr so angefühlt wie der Weg bisher, vielleicht war es aber auch nur so ein Gefühl, dass es jetzt endet :) Ab dem Ziel in Geyikbayiri bin ich dann getrampt. War kein Problem.)  

 

2. Zwecks Gepäck steht die Frage nach Hängematte mit Moskitonetz, leichtes 1-Mann-Zelt (welches würdet Ihr empfehlen?) oder Ponchotarp?

 
Meiner Erfahrung nach empfehlen die meisten Menschen ja das womit sie selber unterwegs waren :D. Darauf läuft es auch bei mir hinaus. Grundsätzlich habe ich auch Erfahrungen im Camping mit Hängematte, bin mit einer den Hermannsweg gelaufen und war sehr zufrieden, und zwar aus folgenden Gründen:
 
In Deutschland wollte ich mich eher verstecken zum wildcampen. Der Hermannsweg ist ein Höhenwanderweg - Das heisst links und rechts hat man meist Hänge. Vorteil der Hängematte war hier, dass man sich dort links rechts vom Weg oft ganz gut und versteckt zwischen die Bäume hängen konnte. Auf dem lykischen Weg war meine Erfahrung: Meist eher kleinere Bäume, Büsche, Gestrüpp, Geröll. Ich hatte eigentlich keinen Abend das Gefühl, dass ich mich verstecken musste zum Campen. Im Gegenteil, ich fand oft kleinere Plätze, wo offensichtlich war, dass dort auch andere gecampt hatten. Es gab genug gerade Flächen. Zudem hatte ich eine App  (iOS: "Lycian Way“) wo eine Reihe von Wildcampingspots eingetragen waren. Ich habe auch selbst viele Spots markiert und an den App-Entwickler gesendet. Zudem war ich 2 Tage auf Campingplätzen: Auch hier ist es unkomplizierter mit Zelt gewesen. Auch war ich c. 4 Nächte in Pensionen "im Garten“, dort wäre ein Hammock-Camping wahrscheinlich nicht möglich gewesen.
 
Ich würde auf jeden Fall neben einem Zelt auch Regensachen mitnehmen und nicht beides durch Ponchotarp abdecken - habe aber keine Erfahrung mit dem Ponhotarp. Falls das keinen Boden hat - es gibt in der Türkei Skorpione. Man sollte also ein geschlossenen (ganz normalen) Zeltboden mit Moskitonetz haben. (Ich hatte keine Probleme mit Skorpionen, habe nur einen mal am Morgen unter einem Stein gesehen, der hatte aber mehr Angst vor mir als umgekehrt) 
 
Fazit: Ich empfehle ein kleines leichtes Zelt + ggfl. 2 Ersatzheringe wegen dem harten, teils steinigen Boden. Es ist oft notwendig gewesen die Heringe mit Steinen in den Boden zu schlagen. (Ich habe die MSR Groundhogs mini verwendet). Andererseits würde es mich persönlich reizen zu hören wie man mit Hängematte klar kommt :D.

 

3. Bisher bin ich Geröllwanderwege in halbhohen Meindl-Wanderschuhen gelaufen oder sollten es flache Trailrunner sein?

Ich bin in Trailrunnern gelaufen (Altra Lone Peak 6) und würde den Weg in den gleichen Schuhen wieder laufen. Mein Grund: sehr bequem, leicht, schnelltrocknend. Man muss schon sehr viel auf den Boden schauen wegen Steinen und Geröll. Aber ich denke das wäre in festeren Schuhen genauso gewesen. Ich habe auch Leute in halbhohen und hohen Wanderschuhen getroffen, auch eine Person, die auch die Altra LP6 hatte. Niemand hat seine Wahl bereut. Ich denke es ist vor allem Gewöhnung. Meine Knöchel haben hin und wieder ein Sternchen abbekommen, war aber nicht so wild.
 
 

 

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