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Ultraleicht Trekking

Bikepacking Tour für Anfänger Süddeutschland


doast

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Hallo zusammen,

nach meiner überstandenen Chemo hoffe ich recht bald mal wieder ein Abenteuer starten zu können. Derzeit bin ich körperlich noch nicht so fit meine früheren UL-Wandertouren im Gebirge durchzuziehen. Für den Aufbau bzw. die Reha habe ich mir ein HT MTB zugelegt. Ich überlege damit noch im Sommer meine erste Bikepackingtour zu machen (sofern es die Gesundheit erlaubt). Im Gegensatz zum Weitwandern bin ich absoluter Bikepacking Newbie. Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände habe ich, vom UL-Wandern natürlich und aufch das notwendigste fürs Bile ist vorhanden (Gepäcktaschen, etc.).

Was mir fehlt ist eine Idee für eine tolle erste Route. Idealerweise in der Größenordnung bis 1 Woche (ich bin derzeit eher nicht in der Lage täglich 150-200km im Sattel zu sitzen, also eher gemütlichere Tagesdistanzen). Ich lebe am Bodensee, im Idealfall kurze Anreise. Ich habe wenig Lust auf durchgehend Asphalt und viel Zivilisation bzw. viele andere Radreisende/Touris (Bodenseeradweg ist also definitiv nicht mein Ding). Technisch soll es aber nicht zu anspruchsvoll sein bzw. auch keine 2000hm am Tag beinhalten. Forst/Wald und Wiesenwege und profiliertes Gelände werden bevorzugt. Schöne Gegend und wenn möglich auch gut mit Zelt machbar (wild campieren bzw. wenns es sein muss auch mal ein Campingplatz).

Vielleicht kennt jemand etwas passendes, idealerweise inkl. Route/GPX usw.

Danke für eure Tipps.

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200 km würde nichtmal ein TdF Fahrere aufm MTB mit Gepäcktaschen machen.

Bodenseeradweg im Sommer ist Selbstmord, haste schon richtig erkannt.

Ich bin öfters durch den Schwarzwald über das 7 Mühlental zum Bodensee gefahren und fand den Schwarzwald da sehr schön, aber auch sehr anspruchsvoll weil viele Höhenmeter. Die Touren habe ich einfach mit Komoot davor geplant, also keine "offizielle" Route genommen. Außer im 7 Mühlental, das gibts viele offzielle Wege.

 

Ich denke mit ein paar schlenkern kannst du in einer Woche schön den Schwarzwald von Süd nach Nord durchqueren und kannst fast von der Haustür starten. Campingplätze gibts da auch genug

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Also der Radweg am Rhein geht eigentlich auch im Hochsommer, sobald man den Bodensee hinter sich gelassen hat und einen Bogen um den Rheinfall macht. Die Landschaft ist toll, aber ein MTB wäre dabei sicherlich nicht meine erste Wahl. Sehr schön ist auch das Allgäu und in der Gegend hat man wirklich seine Ruhe, aber ist halt beider ggf. eher was fürs Rennrad oder Gravelbike. Zumindest bin ich nur mir dem Renner da lang.

Beim Bikepacking finde ich ein MTB eigentlich suboptimal, außer du willst Trails oder eine Alpenüberquerung machen. Und dann muss man mit den Taschen mit einem Hardtail vorlieb nehmen.

Aber wenn schon eine Woche MTB, hmm dann vielleicht einmal durch den Schwarzwald? Einmal von Lörrach nach Baden-Baden. Aber da sind je nach Route vermutlich wieder viele hm dabei. Also dann ab nach München über Wald- bzw. Feldwege. Bei Komoot als Bike im Routernplaner Enduro einstellen und er wählt fast nur Trails aus.

Bearbeitet von bandit_bln
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Ich bin ja bisher noch kein Bikepacker. Aber ich würde mir für deinen Zweck glaube ich die leichten Wanderwege auf der schwäbischen Alb oder im Schwarzwald ansehen. Hier auf der Alb gibt es den Nordrand- (HW1)  bzw. Südrandwanderweg (HW2). Das geht überwiegend an der Abbruchkante entlang mit schönen Aussichten. Müsstest mal schauen ob das von den Höhenmetern für dich passt, da es natürlich auch mal runter und wieder rauf geht. Du kannst ja auch eine Runde aus beiden zusammenbasteln mit Verbindungsstrecken dazwischen. Grob planen würde ich mit bikerouter. Oder du machst einen Teil vom ALBTraum. Dann gäbe es hier bei uns noch den Albschäferweg (ca. 160km). Der lässt sich auch mit dem MTB fahren und es ist meistens recht wenig los. Ob das jetzt erlaubt ist oder nicht keine Ahnung aber man sieht recht regelmäßig Leute mit MTBs... Ich habe vor Jahren immer wieder entlang dieser Strecken wild gezeltet, sollte schon gehen. Wasser muss man manchmal etwas länger mitschleppen. Auch die Vogesen könnten eine Reise wert sein, auch wenn die ja zur Zeit gerade nicht zu Süddeutschland gehören ;-) , es gibt viele schöne Wanderwege im Wald, es ist etwas wilder/ursprünglicher als zB der Schwarzwald. Für Bikepacking taugt vielleicht die Traversee du massif vosgien als Inspiration..

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vor 11 Stunden schrieb bandit_bln:

Beim Bikepacking finde ich ein MTB eigentlich suboptimal, außer du willst Trails oder eine Alpenüberquerung machen. Und dann muss man mit den Taschen mit einem Hardtail vorlieb nehmen.

Nicht unbedingt (Hardtail)... wobei an der Variostütze natürlich so oder so Hub verloren geht, wenn eine Arschrakete (Sattelstützentasche) ins Spiel kommt. OT: Was ich von deinem ersten Halbsatz halte, kannste dir schon denken. ;-) 

Aber mehr im Rucksack und dafür keine Arschrakete macht beim Trailfahren ja sowieso Sinn. 

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@doast

Relativ leichte Routen würden z.B. die Trails im Tettnanger Wald zum Einfahren berücksichtigen, dann einen Aufstieg auf den Pfänder mit einer Abfahrt ins Tal der Bregenzer Ach - die an ihr entlang führende Trasse der Bregenzer Waldeisenbahn ist heute Wander- und Radweg und wirklich sehr schön schluchtig (dabei auch wenig anstrengend). Ab Egg böte sich ein Stück Straße bis Au an... dann sollte auch der Weg übers Sättele (neben dem Diedamskopf) für dich machbar sein. Runter geht's dann nach Vorsäß Schönenbach, wo es angeblich die besten Kässpatzen der Welt gibt (ich habe sie dort nie probiert). Nach wenigen Kilometern erreicht man daraufhin Sibratsgfäll, wo es nach meiner Erinnerung auch einen ganz erträglichen Campingplatz gibt. Über das Rohrmoostal bei Tiefenbach gelangst du auf die Straße z.B. nach Oberstdorf. Von dort aus könntest du dir eine schöne Route über die Hörnerdörfer (Bolsterlang, Ofterschwang) nach Immenstadt suchen - wie viele Höhenkilometer du dabei bewältigen willst, kannst du dir aussuchen. Und so weiter...

Alternativ: In Oberstdorf erstmal pausieren und zur Packraftingschule gehen (in unmittelbarer Bahnhofsnähe). Dort einen WW-Schnuppertag auf der Iller buchen und eine weitere Outdoor-Sportart kennenlernen. Letztes Jahr habe ich die Leute dort zufällig kennengelernt, als ich selbst auf der Iller paddelte. Die haben ein schönes, autofreies Konzept (fahren mit dem Linienbus zum Fluss in Rubi).

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https://wege.albverein.net/wanderwege/hauptwanderwege/ ich habe mich immer daran orientiert. z.B. als Ring vom Bodensee HW4-HW2-HW7. Ist sehr forstweglastig und entspannt zu radeln. Das wäre auch meine Empfehlung für dich, ist vor der Haustür und trotzdem abseits der Massen.

Den HW1 zw. Aalen und Lemberg und der HW2 zw. Tuttlingen und Sigmaringen finde ich für BB-Tour-Einsteiger zu heftig, tlw. technisch und konditionell anspruchsvoll. Der https://www.schwaebischealb.de/rad/mountainbike/alb-crossing/gesamtroute und sein Pendant im Schwarzwald sind technisch einfach aber mit reichlich Höhenmetern. 

Prinzipiell ist das Radeln in BW auf Waldwegen unter 2m Breite verboten, es wird trotzdem gemacht und ich hatte auch nie ein Problem damit. Abseits des HW1 und des oberen Donautals habe ich eh kaum Leute auf meinen Touren getroffen, da war schon eher die fehlende Infrastruktur in der oberschwäbischen Provinz ein Problem. Gastro gab es schon vor Corona nur an Tourispots oder in grösseren Orten und mittags oft geschlossen. 

Bearbeitet von windriver
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Wenn du ein Waldbursche wärst würde ich dir den Pfälzerwald und die Nordvogesen vorschlagen :-D dort hat man beim Biken echt seine Ruhe, es gibt massig trails und wildcampen scheint dort kein Problem zu sein (meiner Erfahrung nach) 

Hoffe es geht weiter bergauf mit deiner Gesundheit. 

Bearbeitet von Green Freedom
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vor 10 Stunden schrieb martinfarrent:

Nicht unbedingt (Hardtail)... wobei an der Variostütze natürlich so oder so Hub verloren geht, wenn eine Arschrakete (Sattelstützentasche) ins Spiel kommt. OT: Was ich von deinem ersten Halbsatz halte, kannste dir schon denken. ;-) 

Aber mehr im Rucksack und dafür keine Arschrakete macht beim Trailfahren ja sowieso Sinn. 

Rucksack mit Gepäck und Biken? Hab ich einmal gemacht und nie wieder. Es hat ungelogen drei Tage gedauert bis ich alle Finger wieder gespürt habe und an die Rückenschmerzen erinnere ich mich noch heute und das ist 20 Jahre her. Was geht sind vielleicht 1-2kg.

OT: Was ist mit dem Halbsatz? Also nein, sollte ich? -_-

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 8 Stunden schrieb bandit_bln:

Rucksack mit Gepäck und Biken? Hab ich einmal gemacht und nie wieder. Es hat ungelogen drei Tage gedauert bis ich alle Finger wieder gespürt habe und an die Rückenschmerzen erinnere ich mich noch heute und das ist 20 Jahre her. Was geht sind vielleicht 1-2kg.

Ich behaupte ja nicht, dass es himmlisch ist, mit 5 kg auf dem Rücken herum zu kurven. Aber 3 kg hält man schon aus (früher galt beim AlpenX mit Hüttenübernachtungen und vor der Zeit der Bikepackingtaschen, dass 6 - 7 schon ein Packerfolg waren!). 

OT: Ansonsten: Kies und alles, was damit zu tun hat, gehört ins Aquarium! ;-) 

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vor 19 Stunden schrieb martinfarrent:

Ich habe ein bisschen Österreich eingebaut, aber grenznahe... okay?

Ich komme aus Bregenz am Bodensee (Österreich). Von dem her absolut okay. In dem Sinne könnte ich die Route tatsächlich vor der Haustüre starten. Kenne halt die Gegend Vorarlberg wie meine Westentasche. Von dem her suche ich schon etwas neues, unbekanntes. Aber die Tipps mit Allgäu bzw. Schwarzwald/Schwäbische Alb seh ich mir mal genauer an.

Und nur zur Klarstellung: ich möchte mit HT MTB fahren aber es soll absolut nicht technisch sein. Als Neueinsteiger ins MTB Business hab ich keine Technik drauf (sowohl Up als auch Downhill). Ich möchte nur durch die Gegend kurbeln und was neues sehen, Spaß haben. MTB um auch einfach Asphalt verlassen zu können. Mehr als einfach zu fahrende Forst und/oder Waldwege brauche ich nicht bzw. Möchte ich auch gar nicht.

Bevor nun der Hinweis kommt das sich dafür doch ein GRV Bike besser eignet: ich hab mir während Corona eines zugelegt. Kam nie wirklich damit zurecht. Enger Lenker, Sitzposition, Unterlenker, bremsen während der Fahrt usw.

Klar das könnte man vielleicht alles ändern (Lenker, Vorbau, usw. Bzw. Kann man üben und lernen, etc.) aber ich habe sofort gemerkt MTB taugt mir besser zum rumkurbeln. Das habe ich halbwegs unter Kontrolle und fühle mich freiwr als mit dem GRV. Das rumgeeier auf Schotter mit dem GRV war doch sehr mühsam.

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Dann auf nach Tschechien, und folge den Radrouten / Cyklotrasa mit 3 oder 4 Zahlen. Gibt auch ausgewiesene touristische MTB Touren.

Da bist Du mit einem HT optimal aufgestellt.

Für technische Einlagen suchst Du Dir auf folgender Karte alles gepunktete oder gepfeilt dargestellte aus, das passt dann meistens:

https://www.cykloserver.cz/cykloatlas/index.php#pos=48.803618P14.336522P15@b=2

Ist ein willkürliches Beispiel, nur um in die Zoomstufe zu kommen.

https://www.cykloserver.cz/cykloatlas/index.php#pos=50.492882P14.618720P15@b=2

Daubaer Schweiz, mein Geheimtipp, hier siehst Du die touristischen MTB Routen (0003 usw.)

Bearbeitet von icefreak
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vor 6 Stunden schrieb doast:

Von dem her suche ich schon etwas neues, unbekanntes.

vor 6 Stunden schrieb doast:

Und nur zur Klarstellung: ich möchte mit HT MTB fahren aber es soll absolut nicht technisch sein. Als Neueinsteiger ins MTB Business hab ich keine Technik drauf (sowohl Up als auch Downhill). Ich möchte nur durch die Gegend kurbeln und was neues sehen, Spaß haben. MTB um auch einfach Asphalt verlassen zu können.

Dann wäre das hier vielleicht was für dich - startend in Basel, also gut drei Stunden mit der Bahn von Bregenz entfernt:

https://schweizmobil.ch/de/mountainbikeland/route-3
https://schweizmobil.ch/de/veloland/route-7

Das sind die großenteils parallel führenden Routen Jura Bike (MTB) und Jura-Route Veloland (Straße) von Basel nach Nyon am Genfer See. Die Bike-Route kenne ich größtenteils - sie ist nicht allzu technisch. Und wenn sie dir trotzdem mal zu viel wird, wechselst du für eine Weile auf die Straße (die beiden Routen kreuzen sich in mehreren Dörfern unterwegs). 

Es gibt auch immer wieder die Möglichkeit, die Tour bei Zeitknappheit  abzubrechen und per Straße zum Genfer See runter zu rollen. Der Heimweg per Bahn ist vom See aus problemlos. 

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vor 16 Stunden schrieb icefreak:

Dann auf nach Tschechien, und folge den Radrouten / Cyklotrasa mit 3 oder 4 Zahlen. Gibt auch ausgewiesene touristische MTB Touren.

Da bist Du mit einem HT optimal aufgestellt.

Für technische Einlagen suchst Du Dir auf folgender Karte alles gepunktete oder gepfeilt dargestellte aus, das passt dann meistens:

https://www.cykloserver.cz/cykloatlas/index.php#pos=48.803618P14.336522P15@b=2

Ist ein willkürliches Beispiel, nur um in die Zoomstufe zu kommen.

https://www.cykloserver.cz/cykloatlas/index.php#pos=50.492882P14.618720P15@b=2

Daubaer Schweiz, mein Geheimtipp, hier siehst Du die touristischen MTB Routen (0003 usw.)

Danke für den Tipp. Tschechien ist mir derzeit zu weit weg. Aber für die Zukunft sicher interessant.

 

Bearbeitet von doast
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vor 11 Stunden schrieb martinfarrent:

Dann wäre das hier vielleicht was für dich - startend in Basel, also gut drei Stunden mit der Bahn von Bregenz entfernt:

Auf die Schweiz habe ich tatsächlich total vergessen. Hatte da wohl die Klischees bergig und teuer im Kopf. Das tolle in der Schweiz ist natürlich die top Verkehrsanbindung. Sehe ich mir mal an.

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Am 2.7.2023 um 14:09 schrieb windriver:

https://wege.albverein.net/wanderwege/hauptwanderwege/ ich habe mich immer daran orientiert. z.B. als Ring vom Bodensee HW4-HW2-HW7. Ist sehr forstweglastig und entspannt zu radeln. Das wäre auch meine Empfehlung für dich, ist vor der Haustür und trotzdem abseits der Massen.

Den HW1 zw. Aalen und Lemberg und der HW2 zw. Tuttlingen und Sigmaringen finde ich für BB-Tour-Einsteiger zu heftig, tlw. technisch und konditionell anspruchsvoll. Der https://www.schwaebischealb.de/rad/mountainbike/alb-crossing/gesamtroute und sein Pendant im Schwarzwald sind technisch einfach aber mit reichlich Höhenmetern

Danke nochmals für die Tipps.

Zwar gefällt mir auch die Velo 3 im Schweizer Jura von @martinfarrent aber die hat doch recht satte Höhenmeter für mich in der Rehaphase und als Bikepacking-Neueinsteiger. Außerdem ist sie etwas weiter weg als das Schwabenländle. Auf meine Liste für die Zukunft wandert sie aber jedenfalls.

Zu den Alb-Vorschlägen von dir @windriver. Die Kombi HW2,4,7 und auch die Albcross klingen gut. Albcross wäre eine abgeschlossene Sache vom Gefühl her, die Kombivariante hat den Vorteil ich könnte theoretisch von daheim losfahren und enden. Irgendwie ist mir aber der Albcross fast sympathischer. Egal.

Wie sieht es deiner Erfahrung nach mit Schlafen entlang des Weges bzw in dieser Region generell aus? Dezentes Wildcampen inkl. LNT etc. machbar oder sind die Schwaben da heiß wie die Eber und rücken einem auf die Pelle?

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Hallo @doast, auch wenn der Albcross einfacher aussieht als Martins Vorschläge, ist er nicht zu unterschätzen. Ich war zwar eher auf dem HW1 als auf dem Albcross biken, kenne aber die meisten Abschnitte. Es sind schon weniger hm als auf klassichen Alpentouren, aber imho deutlich ungemütlicher verteilt. Ständig im 50 bis 200hm Bereich auf und ab, oft auch sehr steil. Auch die Meinung anderer MTBler, die ich bei Rennen getroffen habe, war das sie die Alb wegen der wenigen hm deutlich unterschätzt haben. 

Wenn ich zwischen Albcross und der HW-Kombi wählen müsste, wäre es definitiv die HW-Kombi. Ich finde die Strecke einfacher aber abwechslungsreicher, von Asphalt bis etwas Trail ist da alles dabei, mit Fokus auf Wirtschaftswegen. Auch landschaftlich finde ich die HW-Kombi spannender. Bodensee, Oberschwaben, Donautal, Lautertal, Blautal, Schwäbische Alb bis Allgäu vs. Albnordtrauf, Albnordtrauf, Albnordtrauf;-).

Und zu deiner letzten Frage. In den 18 Jahren, die ich auf der Alb gelebt habe und zwischen Alb und Bodensee unterwegs war, habe ich reichlich Nächte wildgezeltet und nie Probleme gehabt. Bevorzugt habe ich an Grillplätzen oder ähnlichen übernachtet. Da stört man kein Wild und meist gibt es ein Stück gerade Wiese. Hat sich nie jemand daran gestört.

PS: Den Albnordrand würde ich entweder mit dem MTB oder zu Fuss auf dem HW1 erkunden, da kommst du dann auch an den wirklich schönen Ecken vorbei. Die muss der Albcross nähmlich auslassen, um waldgesetzkonform radeln zu können.

 

Gruss, windriver

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@windriver danke für die Klarstellung. Du hast mich überzeugt. Vor einem Jahr noch hätte ich die sportliche Herausforderung gesucht und hätte wohl nur mit der Achsel gezuckt wenn man mir gesagt hätte etwas ist anstrengend. Aber Biken ist 1. nicht wandern/laufen, 2. bin ich neu in dem Sport und 3. kann es heuer definitiv etwas gemächlicher sein.

Dazu kommt das ich so wirklich daheim starten/enden kann und ich mir das Rumgefrickel mit der Bahn sparen kann. Werde also die 3 vorgeschlagenen HW kombinieren. Hast du nen Plan welche Distanz da ca. zusammenkommt? Muss die GPS-Dateien noch ansehen/verschneiden.

Danke und Grüße, Dominik

Bearbeitet von doast
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Bodensee - Alb waren bei mir immer so 150km. Hin und zurück dann halt 300 + das kurze Stück HW2 ca. 50 km und dann noch die Strecke Bregenz bis Lindau oder Friedrichshafen und zurück . Mal ganz grob über das Fensterkreuz gepeilt, würde ich mit 400 bis 450 km rechnen. Das gute ist ja, das du jederzeit auf die Radwanderwege ausweichen kannst, falls dir das Schotterradeln zu viel wird. Die sind in Schwaben super ausgeschildert, nicht nur einzelne Touriwege sondern als flächendeckendes Netz. 

Bearbeitet von windriver
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@windriver du hast sehr gut geschätzt.

Habe gerade die GPX-Dateien verschnitten und komme auf ~350 km und knapp 5.000 hm+ bei der Variante mit meinem eigenen "Prolog" direkt ab Bregenz, bei dem ich ab Bodnegg auf den HW4 stoße und dann die große Schlaufe in Friedrichshafen beenden würde. Würde ich hin und retour die Strecke Bregenz - Friedrichshafen hinzufügen komme ich auf irgendwas genau zwischen 400-450km. Aber ob ich mir beim Retour die Strecke Friedrichshafen - Bregenz gebe sei dahingestellt. Kenne den Weg und werde sehen ob ich überhaupt soweit komme und dann noch Energie habe.

Für alle die eventuell mal auf die Idee kommen die gleiche Tour planen zu wollen hänge ich meinen verschnittenen GPX-Track bei. Es muss sich ja nicht immer jeder die Arbeit machen.

Route ist also wie folgt im GPX geplant:

- Prolog ab Bregenz/Bodensee bis Bodnegg (selbst erstellt via BRouter)

- Bodnegg bis Ulm entlang HW4 bis zur Schnittstelle mit dem HW2

- HW2 Richtung Westen bis zur Schnittstelle mit HW7

- HW7 Richtung Süden bis Endpunkt Friedrichshafen

 

Jetzt hoffe ich auf eine zufriedenstellende nächste Untersuchung und also quasi auf das gesundheitliche "Go". Start wäre für 19.7. geplant.

 

HW4,2,7 ab Bregenz, Ulm, Friedrichshafen.gpx

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Tut hier nun nicht mehr wirklich was zur Sache, aber da hier die Rede davon war, dass die Alb gerne unterschätzt wird, hier noch ein Hinweis: vom Anspruch her macht es einen riesen Unterschied ob es trocken ist oder nass. Nass wird es auf der Alb sehr schnell sehr schmierig und spätestens dann wird es mit Gravelbike auf Albcross & Co. streckenweise schwierig bis gefährlich. 

@doastDie Runde sieht doch gut aus. Viel Spaß und gutes Gelingen!

Bearbeitet von Kris
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Noch ne Frage an die Profis. Habe heute mal geprobt. Noch etwas am Rad geschraubt und mal die Lenkertasche gepackt und montiert. Die Kabel von Bremsen, Variostütze, etc. verlaufen ja im Bereich der Lenkertasche. Ist es ein Problem wenn die volle Tasche die Kabel, Züge, etc. gegen ihre gewohnte "Wuchsrichtung" verdrängt? Hänge mal ein Foto an. Vielleicht bin ich auch nur Übervorsichtig :D

20230707_111834.thumb.jpg.1c9072e93a807c8010c92e60eb74e483.jpg20230707_111834.thumb.jpg.1c9072e93a807c8010c92e60eb74e483.jpg20230707_111825.thumb.jpg.3468741bc3ff299c8aa9cfef685f7617.jpg

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ich stehe auch noch vor meiner ersten "Bikepacking-Tour" im Sinne von unterwegs mit dem MTB und sehr "schlankem"-Gepäck überwiegend auf unbefestigten Wegen und möglichst vielen aber nicht zu technischen bzw. steilen (wegen "Arschrakete" und damit nur eingeschränkt absenkbarem Sattel) Singletrails. Daher habe ich mit Interesse diesen Diskussionsfaden entdeckt und schon mal überflogen. Hört sich sehr interessant an und daher auch von mir vielen Dank für die Tipps.

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