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Ultraleicht Trekking

PCT oder AT


Alaska

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Ein vermutlich schon viel besprochenes Thema, aber nun plagt auch mich die Frage: PCT oder AT?

Auch nach längerem recherchieren bin ich noch zu keinem guten Schluss gekommen. Ich habe nichts gegen Gesellschaft am Weg und mit den Leuten in den Sheltern immer mehr zusammenzuwachsen (da geht ein Punkt an den AT), mir wäre ein leichter Re-Supply und im Notfall leichter die Möglichkeit zu haben in die nächste Stadt zu kommen auch sehr recht (spricht auch eher für AT). Außerdem hab ich ein bisschen Bammel vor der Sierra und dem Umgang mit Eispickel und Spikes, und das mit einem vermutlich größeren Rucksack weil mehr Ausrüstung? Da ist vermutlich auch der AT von der Ausrüstung "eintöniger" (leichter), oder?

Ich habe auch gelesen das ein "echtes" Durchwandern am AT leichter ist und voraussichtlich weniger Wegsperrungen (Waldbrand/hoher Schneefall) sich in den Weg stellen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich mir Dauerregen und Dauerwald wahnsinnig zermürbend vorstelle. Außerdem schreckt mich das Wegprofil vom AT sehr ab. Die Landschaft und Wegbeschaffenheit vom PCT dagegen sind ein großes Plus.

Zusammenfassend ist mir das wichtigste: eine schöne Wandergemeinschaft, kein Dauerregen und lieber ein "leichteres" Wegprofil.

 

Liebe Grüße und Danke im Voraus :)

 

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Das meiste hast Du im Eingangspost ja schon beschrieben. Meine eigene Erfahrung: AT keine, PCT zweimal Sierra, darunter letztes Jahr Anfang Juni, als die Nobo-Bubble durchgelaufen ist. Ich denke, ich (sobo) habe mehr PCT Thruhiker getroffen als die, die ihn gelaufen sind. Einsam und alleine war da keiner.

Der AT ist sicherlich vorhersagbarer, was die Bedingungen angeht, der PCT ist jedes Jahr anders. Letztes Jahr wäre ein ziemlich früher Start richtig gewesen, um den Waldbränden zu entgehen, dieses Jahr (voraussichtlich) ein sehr später, jedenfalls was den Schnee angeht, und bisher hat es sehr wenig Waldbrände. Und in der Tat kann es, wenn Du nicht sehr schnell unterwegs bist, auch einfach gar nicht funktionieren. Der PCTA Permit lässt Dir möglicherweise auch kein freie Wahl, das kann man aber (legal) umgehen.

Trail Community: gibt es am PCT genauso. Der AT ist in dieser Hinsicht besser, wenn Du eher Party machen als wirklich durchwandern willst.

Das Wetter ist, wie es ist, zwar kein Dauerregen am AT, aber eben doch feucht und viel Niederschlag, und sehr trocken am PCT bis Anfang WA. Die Landschaft können wir auch nicht ändern.

Der AT hat deutlich mehr Höhenmeter auf einer kürzeren Distanz.

Entscheiden musst Du selbst :-D

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OT:

Es gibt verschiedene Varianten, Du kannst auch rein nobo laufen. Die von Dir beschriebene Version ist m. W. heute nicht mehr legal, da der Permit richtungsgebunden ist. Edit: stimmt nicht, die Richtungsbindung gilt nur für die High Sierra.

Der PCTA Permit ist ja nicht obligatorisch, sondern nur eine Vereinfachung, um nicht in allen Permitgebieten lokale Permits beschaffen zu müssen. Bis Meile 700 sind das genau drei relevante: der Cleveland NF gleich zu Beginn, und zwei Abschnitte in den San Jacinto Mountains (auch für dayhiking nötig). Durch den Cleveland NF kannst Du mit etwa 14 Meilen/Tag mit einem "PCT Developed Camping Permit" - non-quota) durchwandern, ohne dort übernachten zu müssen, da es Campingplätze und leicht erreichbare Ortschaften hat. Für San Jacinto musst Du Dir lokale Permits besorgen, das kostet zwei (halbe?) Tage und ein paar Bonusmeilen.

Inyo NF vergibt Permits ab Kennedy Meadows bis Sonora Pass, 14 Tage vorher, traditionell waren das "walk-up" permits, seit Covid aber auch online (Du brauchst nur Zugang zu einem Drucker, ausdrucken und unterschreiben).

Die Permits für San Jacinto und der ab KMS sind non-quota, also in beliebiger Anzahl. Echte Overnight Permits für den Cleveland NF sind schwierig zu bekommen.

Ab Sonora Pass nach Norden vergibt die PCTA spezielle Permits, die möglicherweise erst etwas später, frühestens zum Januartermin, verfügbar sind, mit Startdatum ab 1. 7. - Die kriegt man bisher problemlos, sind aber in der Anzahl begrenzt.

Wenn Du also im November und Januar ganz leer ausgegangen bist, kannst Du so vorgehen. Wenn Du nur einen Termin Ende Mai bekommen kannst, kannst Du für diesen Termin einen Permit ab einem späteren Trailhead irgendwo zwischen Meile 0 und 700 reservieren, und bis dorthin mit lokalen Permits laufen.

Edit: und noch ein Link dazu.

Bearbeitet von whr
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OT: Ich weiss jetzt nicht, ob das hier hilft und immer noch so ist. Aber für Abschnitte (Section Hikes auf National Scenic Trails, der PCT ist einer davon) gilt die Regelung des Startorts. Wenn du also für Yosemite kein Permit erhältst wegen einer Quote (Yosemite ist schwierig), kannst du das umgehen, indem du das Permit in einer der umliegenden National Forests startest, wo diese Quote nicht gilt. Das hat mir damals eine Rangerin im Office in South Tahoe genau so erklärt.

Was ich auch noch interessant fand (bin aber nicht sicher, ob das auf einen Thruhike anwendbar ist): Es spielt (jedenfalls in Yosemite) eine Rolle, über welches "Portal" man in den Park eintritt. Ich hatte damals meinen Section Hike in Tuolumne Meadoes verlängert, da ich früher dort ankam und noch Zeit hatte weiterzuwandern.   Für den Yosemite-Teil habe ich einfach ein noch verfügbares "Eintrittsportal" gewählt (das ist die Route zum ersten Übernachtungspunkt). Andere haben vor dem Office die Nacht über gecampt und am Morgen die Ersten zu sein, und es hat dann für viele doch nicht geklappt. Wenn man aber einfach nimmt, was noch frei ist, bedeutet das vielleicht eine Abweichung von der ursprünglich geplanten Route, aber vielleicht ist es ja so möglich, später wieder auf den  PCT zurückzukehren.

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Am 2.8.2023 um 09:15 schrieb Oska:

@Alaska wann planst Du einen der beiden Wege zu wandern?

Ich bin noch nicht ganz sicher. Es hängt ein bisschen davon ab wie die nächsten Monate werden. Fange im September einen neuen Job an, wenn der toll ist wahrscheinlich erst in 2-3 Jahren, wenn mich das Fernweh schon früher packt, nächstes Jahr oder über nächstes ^^

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Am 2.8.2023 um 09:51 schrieb whr:

Das meiste hast Du im Eingangspost ja schon beschrieben. Meine eigene Erfahrung: AT keine, PCT zweimal Sierra, darunter letztes Jahr Anfang Juni, als die Nobo-Bubble durchgelaufen ist. Ich denke, ich (sobo) habe mehr PCT Thruhiker getroffen als die, die ihn gelaufen sind. Einsam und alleine war da keiner.

Der AT ist sicherlich vorhersagbarer, was die Bedingungen angeht, der PCT ist jedes Jahr anders. Letztes Jahr wäre ein ziemlich früher Start richtig gewesen, um den Waldbränden zu entgehen, dieses Jahr (voraussichtlich) ein sehr später, jedenfalls was den Schnee angeht, und bisher hat es sehr wenig Waldbrände. Und in der Tat kann es, wenn Du nicht sehr schnell unterwegs bist, auch einfach gar nicht funktionieren. Der PCTA Permit lässt Dir möglicherweise auch kein freie Wahl, das kann man aber (legal) umgehen.

Trail Community: gibt es am PCT genauso. Der AT ist in dieser Hinsicht besser, wenn Du eher Party machen als wirklich durchwandern willst.

Das Wetter ist, wie es ist, zwar kein Dauerregen am AT, aber eben doch feucht und viel Niederschlag, und sehr trocken am PCT bis Anfang WA. Die Landschaft können wir auch nicht ändern.

Der AT hat deutlich mehr Höhenmeter auf einer kürzeren Distanz.

Entscheiden musst Du selbst :-D

Danke :) Party braucht es nicht. Also es geht mir echt mehr um die liebevolle Community.

Also versteh ich das richtig, PCT ist im dem Sinne viel anspruchsvoller was die Planung betrifft? Und ich müsste mich "beeilen" um mit den Gegenbenheiten der Natur umzugehen?

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vor 4 Stunden schrieb Alaska:

Ich bin noch nicht ganz sicher. Es hängt ein bisschen davon ab wie die nächsten Monate werden. Fange im September einen neuen Job an, wenn der toll ist wahrscheinlich erst in 2-3 Jahren, wenn mich das Fernweh schon früher packt, nächstes Jahr oder über nächstes ^^

wenn nächstes Jahr, sehen wir uns vielleicht auf dem Trail. Habe gestern entschieden nächstes Jahr den PCT anzugehen. :) Mal schauen ob alles hinhaut.

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vor 3 Stunden schrieb Oska:

wenn nächstes Jahr, sehen wir uns vielleicht auf dem Trail. Habe gestern entschieden nächstes Jahr den PCT anzugehen. :) Mal schauen ob alles hinhaut.

Oh Wahnsinn, wie cool :) gehst du allein? Kann ich mich mich gegenbenenfalls bei Fragen auch an diech wenden?

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vor 1 Stunde schrieb Alaska:

Oh Wahnsinn, wie cool :) gehst du allein? Kann ich mich mich gegenbenenfalls bei Fragen auch an diech wenden?

yep ich wandere alleine. Klar, wenn ich weiter weiß, gerne. Ansonsten die Schwarmintelligenz hier nutzen, haben ja schon einige gemacht hier das kurze Abenetuer. :)

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vor 22 Stunden schrieb Alaska:

Also versteh ich das richtig, PCT ist im dem Sinne viel anspruchsvoller was die Planung betrifft? Und ich müsste mich "beeilen" um mit den Gegenbenheiten der Natur umzugehen?

Ich denke, das kann man so sagen; ein paar Punkte sollte man schon vorher klären/wissen; auf dem AT kannst Du einfach loslaufen. Permits braucht es da nur (lokale) an wenigen Stellen. Aber dramatisch ist die Planung für den PCT auch nicht.

Das mit "beeilen" habe ich nicht verstanden.

Der Starttermin, den Du ja mit PCTA-Permit am 14. November bzw. 10. Januar entscheiden musst - wenn es etwas zu entscheiden gibt und Du nicht nehmen musst, was übrig ist -, ist immer eine Wette auf den dann großenteils noch kommenden Winter. Als Amerikaner würde ich versuchen, einen frühen Termin zu nehmen, und dann ggf. unterwegs eine Pause machen. Wir Aliens sind halt mit dem B-2-Visum (um das Du Dich auch irgendwann kümmern solltest) auf 183 Tage im Land begrenzt. Wenn Du nicht mehr als 120 davon für die 4250 km brauchst, bist Du natürlich auch flexibel.

Vielleicht sehen wir uns dann ja; dank demnächst beginnenden altersbedingtem Dauerurlaub könnte es sein, dass ich nächstes Frühjahr auch mit der Class of 2024 in Campo loslaufe. Gerne auch vorher persönlicher Kontakt mit Mitwanderern.

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Da ich beide schon gelaufen bin, geb ich auch kurz meinen Senf dazu :-)

Sind beide toll :-)

Ich bin seinerzeit den AT zuerst gelaufen, weil ich gar nicht wusste, dass es noch was anderes gibt.

Wenn man in seinem Leben absehbar nur Zeit haben wird einen der beiden Trails zu laufen, dann würde ich den PCT empfehlen. 

In den ganzen früheren Posts sind ganz viele nützliche Infos drin. Die allermeisten Sachen wie mehr-oder-weniger Planungsaufwand etc. würde ich mal komplett vernachlässigen. Du wirst dich in welcher Form auch immer eh vorbereiten und die Schwierigkeiten des jeweiligen Trails können mal mehr, mal weniger zu Buche schlagen.

Ich würd da abschließend viel emotionaler rangehen. Welcher Trail zieht dich mehr?

Genau den machen :-)

 

Carsten

 

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vor 14 Stunden schrieb RaulDuke:

@Zzz

Also zum PCT konnte ich da nix finden, nur zum CDT!!

Entschuldigung, mein Fehler. So etwas sollte nicht passieren. Danke das Du mich da korrigiert hast. Ich habe die Abkürzungen der drei Fernwanderwege durcheinander gebracht PCT, AT und CDT.

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Am 3.8.2023 um 16:03 schrieb Oska:

wenn nächstes Jahr, sehen wir uns vielleicht auf dem Trail. Habe gestern entschieden nächstes Jahr den PCT anzugehen. :) Mal schauen ob alles hinhaut.

Dann hoffe ich, dass du bessere Bedingungen als dieses Jahr hast. Das war ne verrückte Kiste. Habe nach der hälfte keine Lust mehr auf skippen und das völlig verrückte Wetter gehabt. 

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