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Ultraleicht Trekking

Knieschmerzen


MondCM

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Nach jahrelangen Problemen mit der Achillessehne habe ich das nun seit letztem Jahr gut im Griff (Dehnungsübungen).

Nun habe ich plötzlich, ohne Unfall oder Überbelastung oder anderweitige Umstellung Knieschmerzen entwickelt.Vor allem beim Treppen hochlaufen..

Bin kein Leichtgewicht, aber auch nicht übertrieben schwer…

Ich habe die Wanderschuhe gewechselt (auf Topo Atletic), bin aber die letzten Wochen auch keine Riesen Touren gelaufen. Würde eher ausschließen, dass es davon kommt?

Ich mache jeden 2. Tag diverse Übungen (Liebscher/Bracht YT) zum Dehnen der umliegenden Muskeln (Wade, Oberschenkel vorne/hinten), bis jetzt aber keinerlei Verbesserung, eher das Gegenteil.

Klar, hier kann es keine medizinische Beratung geben, wäre auch Quatsch, aber habt ihr eventuell ein paar Tips, Übungen die Euch geholfen haben oder Ähnliches?

Arzttermin ist gemacht, dauert aber noch ein paar Tage, wie immer in Deutschland…

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Excentrisches Training anstatt dehnen. 

Wachstumshormone besser nutzen, Insulinresistenz verringern. 

Viel barfuß, also ohne Fuß bekleidung, laufen. 

Schlafposition ändern. 

Mehr aktive und passive Regeneration. 

Ernährung anpassen: antientzündlich essen, mehr Nährstoffe. 

Umwelt stressoren verringern. 

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Ich bin mittlerweile 61 und schlage mich seit Jahrzehnten mit Knieproblemen herum. Die Ursachen mögen von Deinen komplett verschieden sein.

Im Laufe der Zeit gab es drei Operationen am Meniskus - zwei rechts, eine links. Rechts ist immer noch der Innenmeniskus gerissen, außerdem erhebliche Arthrose.

Die Wahl der Schuhe ist extrem wichtig, auch im Alltag und beim radfahren. Die genaue Wahl ist nun individuell. Bei mir haben sich New Balance Hierro bewährt, da sie das für mich passende Maß an Halt geben. Sogenannte Wanderschuhe - z. B. Lowa Renegade - sind zu schwer. Ich habe manches Paar Schuhe nach ein paar Wochen entsorgen müssen.

Meinen Knie geht es bei gleichmäßigem Training am besten. Der Orthopäde sagt: Machen Sie, was Ihnen gut tut, lassen Sie, was nicht.

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Knieschmerzen können vielerlei Ursprung haben und Liebscher und Bracht ist auch nicht immer Alles! :-) 

So also erst mal zu den Schmerzen: 

Prinzipiell können bei jedem Menschen früher oder später Meniskusprobleme auftreten, da Selbige "Verbrauchsmaterialien" im Körper sind. d.h. die nutzen sich so nach und nach ab. Daher können sie (ein)reißen oder einfach immer dünner werden. Dadurch kann es zu Schmerzen kommen.

Bei dem einen sind es Schmerzen die ständig und nicht ertragbar sind > dann macht eine Op sicher Sinn. Bei Anderen treten ein mal kurz heftige Schmerzen auf und danach ist alles wieder gut ... oder es tut nie was weh oder man liegt irgendwo dazwischen. Therapien gibt es entsprechend auch viele von Op- bis nichts tun und warten bis sich der Meniskus wieder glatt gearbeitet hat. Auch ein gewisses Training: kräftigen, Mobilisieren und Dehnen kann helfen ... muss aber nicht.

Bei allen anderen Schmerzen im Knie kann es durchaus sein, dass einfach durch Disbalancen in den Muskeln, nicht mehr alles "rund" läuft im Gelenk bzw. nicht so wie es sollte. So kommt es gerne mal zu Entzündungen im Gelenk oder das sich in der Bewegung irgendetwas verhakt oder "an eckt", z.B. auch eine Athrose die dann eben schmerzhaft wird wenn der Platz im Gelenk irgendwo enger wird als er soll. (Arthrose bekommen wir alle mehr oder weniger in den Gelenken mit dem älter werden > ob sie weh tun oder nicht hängt viel mit dem Platz im Gelenk zu tun und wie "sauber" das Gelenk läuft)

Prinzipiell kann man sich an die 3 goldenen Regeln des Sportes halten : Mobilisiere die Gelenke - beim Knie die "Umliegenden Gelenke" ( das Kniegelenk ist ein Beug - Streck Gelenk und will gar nicht so viel drehen wie es manchmal muss) hier also vor allem Hüfte und Sprunggelenke, Mobilisieren. > ich würde auch auf jeden fall Becken-kreuzbein- LWS mit einbeziehen.

Kräftige die Umliegende Muskulatur: hier die Oberschenkel Vorder- und Rückseiten, Wade und Schienenbein gerne bissle mitnehmen z.b. durch Übungen des Fuß und Ferse hebens. Auch hier würde ich Gesäß und unteren Rücken auf jeden fall noch mit einbeziehen ins Krafttraining.

Dehnen der Umliegenden Muskulatur vor allen der Muskulatur die zum verkürzen neigt. > Hier wären es gaaaaaanz viele Hüft Öffnungen die ich auf jeden Fall anraten würde, Beinrückseite, und auch mal zu den Füßen schauen. Setz Dich mal in den Fersensitz und schaue ob Du gut auf den ausgestreckten Füßen sitzen kannst > sonst ist das schon eine wunderbare Übung um die Fußvorderseite mit zu nehmen in die Dehnung und die Fußrückseite kannst du bei der Beinrückseiten Dehnung mit nehmen > z. B. Rückenlage auf dem Boden, Schal um den Fuß, Bein gestreckt anheben (so hoch wie es geht) und Fußzehen anziehen > noch Bequemer ist diese Übung im Türrahmen: leg dich in die Tür und lege dann auf der einen Seite dein Bein an den Tür rahmen... wenn der Muskel nachgibt und du das Bein höher nehmen kannst rutscht du einfach etwas durch die Tür!

Mobilisieren = die Gelenke werden bewegt, Bewegungen sind eher fliessend, schneller, der Körper wird warm, möglichst große Bewegungen um das Gelenk in den ganzen Bewegungsumfang zu bringen.

Kraft: am Anfang tut es notfalls auch ein Schema F Trainingsplan ( 3 x 10-15 WDH) aus dem Netz = ist nicht das Gelbe vom Ei und ein Trainer im echten Leben gibt dir hoffentlich nie (bis nur in Ausnahmefällen) einen Trainingsplan der aus  Sätzen mit 3 x 15 WDH besteht, aber es ist ok wenn man kein Geld für einen individuellen Plan ausgeben will, so stehen sie halt im Netz. 

Schau ruhig nach Übungen für draußen gibt es vieles das man ganz ohne Hilfsmittel oder nur mit deinem Rucksack und/oder nem Baumstamm/Bank machen kann. 

Dehnen: um einen Muskel wirklich zu vermitteln das er nachgeben soll (und das möglichst nachhaltig) halte die Dehnung mind. 45 Sekunden > effektiver wird es um so länger du hälst. Schau mal nach YinYoga für die Hüfte auf You Tube. Wird schön lang gehalten und du hast was von. 

(das kurze Dehnen das man früher gerne gemacht hat "das Wippen" fällt eher unter Mobilisation/ Aufwärmen, da der Muskel zwar kurz gedehnt wird, sich dann der Reflex der Muskelspindel einschaltet und den Muskel zum zusammenziehen auffordert und dieser somit wieder Kontrahiert. Macht man das immer wieder wird der Muskel schön warm und dadurch auch flexibler, hat aber nicht an tatsächlicher länge gewonnen. Die Muskelspindel braucht etwas Zeit bis sie versteht das wir den Muskel wirklich in die länge ziehen wollen und das nicht nur ein "Unfall" ist auf den sie mit "ziehen zusammen" reagieren muss. > deswegen trittst du aus wenn der Arzt unterhalb der Kniescheibe mit dem Hämmerchen drauf klopft > er überdehnt einen Muskel und guckt ob die nerven noch funktionieren = die Muskelspindel

 

Trotz der Tipps zum Training gilt, du musst wissen warum es weh tut! :-) das kann ich dir nicht sagen, da braucht es den Arzt der rein und drauf schaut! 

Bearbeitet von Namie
Fehler ausbessern, die restlichen entschuldige ich mit Zeitmangel & Legasthenie :-)
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Ich hatte nun zwei Mal im selben Knie Probleme. Beide Male begann es aus dem Nichts heraus. Keine Traumata oder Überlastungen. Beim ersten Mal spürte ich es als, ich auf der Couch lag, dass da etwas nicht stimmte. Mal wurde es dann besser, ich dachte, mit viel Training, hätte ich alles im Griff, dann wurde es wieder schlechter.  MRT zeigte bei beiden Malen, dass es der Innenmeniskus war. 

Wenn die Schmerzen erträglich sind, muss man nicht zwangsläufig einen Eingriff machen - da wird jedoch ein Arzt mit Dir drüber reden. Ich kam um Eingriffe nicht herum, beim Joggen hat es mir dann doch mal unvorbereitet das Bein wegezogen (als wäre auf einmal kein Gelenk da), letztes Jahr beim Wandern war es einfach nur Hölle (vor der Wanderung fing es im Ruhezustand wieder an). Es wurde Dick und Bergab fühlte es sich beim Wegrutschen an, als hätte mir jemand das Knie raus getreten. Beim ersten Mal wurde der Meniskus refixiert (hält zum Glück noch). Dieses Jahr (Anfang Februar) haben sie eine abgespaltene Lefze entfernt und da drinnen noch etwas aufgeräumt.

Ich laufe nun wieder, hatte meine ersten 14 Kilometer, merke aber noch, dass die Muskulatur nach einer(!) Woche Ruhe dann doch sehr gelitten hat und Fehltritte noch nicht so sicher ausgleichen kann. Treppen abwärts stechen noch etwas, aber auch das geht hoffentlich mit Muskelaufbau weg. Deshalb: gehen und trainieren bei mir. 

Ich empfehle: gehe zum Arzt, lass ein MRT machen, lass dich vom Arzt beraten, was er empfiehlt. 

Wenn der eine Arzttermin noch etwas dauert, kannst Du jetzt schon mal bei einem anderen nen MRT Termin nach dem Arzttermin festmachen. Denn auf einen MRT-Termin wartest Du ggf noch länger drauf (es sein denn, Dein Arzt macht auch MRT). Das verkürzt dann die Diagnose Zeit.

 

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Am 17.3.2024 um 08:56 schrieb MondCM:

Nun habe ich plötzlich, ohne Unfall oder Überbelastung oder anderweitige Umstellung Knieschmerzen entwickelt.Vor allem beim Treppen hochlaufen..

Als allererstes würde ich bei plötzlich auftretenden Beschwerden immer prüfen, was sich geändert hat. Von daher wäre der Wechsel des Schuhwerks schon der erste Verdächtige. Anderer Schuh -> andere Abrollbewegung -> andere Belastung auf dem Knie. Es macht z.B. durchaus etwas aus, ob der Fuß ein paar Millimeter stärker nach Innen oder Außen kippt, oder ober man den Fuß instinktiv in einem anderen Winkel aufsetzt, weil die Sohle anders abrollt. Ich persönlich brauche nur eine Woche lang viel in Crocks rumlaufen um wehe Knie zu bekommen.

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vor 22 Stunden schrieb Namie:

ehnen der Umliegenden Muskulatur vor allen der Muskulatur die zum verkürzen neigt.

meines Wissens nach neigen die wenigsten Muskel zum verkürzen.

Der Muskel wird eher nicht länger, sondern du tolerierst, subjektiv, höhere Spannung und auf neurophysiologischer Ebene werden auch größere Spannung und eine größere Bewegungsspanne erlaubt.

Wadenmuskel , bei dauerhaften tragen von hochhackigen Schuhen, haben sind mal verkürzt. Und natürlich kann man Sarkomere zur Verlängerung der Makulatur aufbauen. Allerdings sind wohl die Nachweise für verkürzte Muskeln wenig geführt worden.

 

vor 22 Stunden schrieb Namie:

Prinzipiell können bei jedem Menschen früher oder später Meniskusprobleme auftreten, da Selbige "Verbrauchsmaterialien" im Körper sind. d.h. die nutzen sich so nach und nach ab.

Ja, die nutzen sich ab, aber weil diese zu wenig bewegt, oder zu einseitig bewegt, wurden. Nicht weil diese zu viel bewegt wurden. Knorpel baut sich durch Bewegung wieder auf.

 

Ansonsten schöner Text 😎

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Danke für eure antworten.

Ich war beim Doc (ist auch Chiropraktiker), hatte zuletzt auch massive Rückenschmerzen.

Beckenschiefstand und zwei blockierte Wirbel in der LWS.

Kann laut seiner Meinung mit den Knieschmerzen zusammenhängen.

Wurde am Mittwoch korrigiert, meine Rückenschmerzen sind auch deutlich besser.

Täglich weiterhin umliegende Muskeln/Sehnen gedenht und mit Kräftigungsübungen begonnen.

Heute die erste Tour… 20km/500hm.

Flach und bergauf ok. Bergab erst unangenehm, am Ende schmerzhaft und nun im Ruhezustand Hölle.

Bin übrigens wieder mit meinen alten HOKAS gelaufen mit denen ich nie Problem hatte.

Also wieder zum Arzt. Diesmal will ich auch ein MRT, alles andere ist doch nur Rätselraten.

West Highland Way Ende Mai sehe ich schon zum Desaster werden…

Ich könnte Kotzen.

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Habe auch seit zwei Monaten vermehrt Schmerzen im Knie nach stärkerer Belastung. Kann dir auch ein MRT empfehlen. Bei mir kam heraus, dass ich eine (kleine) Baker Zyste im Knie habe. Krankengymnastik hilft bisher nicht wirklich und Dehnen verstärkt die Schmerzen eher, bleibe aber am Ball.

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vor 2 Stunden schrieb MondCM:

Flach und bergauf ok. Bergab erst unangenehm, am Ende schmerzhaft und nun im Ruhezustand Hölle

Meine Ferndiagnose: Fortgeschrittene Gonarthose. Wenn du Pech hast, helfen nur Endoprothesen. 

Herzliche Grüße aus der Reha! 

Liebscher ist übrigens gelernter Kfz-Mechaniker, kein Physiotherapeut. 

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Vor gut zwei Jahren hatte ich noch recht schnell Knieprobleme bekommen, konnte teilweise kaum 3km beschwerdefrei laufen. Seltsamerweise wechselten die Knieschmerzen eine Zeitlang von einem Knie zum anderen. Was bei mir dann sehr schnell half, waren besser dämpfende Trailrunner und die vermehrte Einnahme von Magnesium- und Calciumtabletten! Offensichtlich hatte ich diesbezgl. Mangelerscheinungen. Die Knieprobleme wurden auch geringer durch vermehrtes Training und machen sich vor allem beim bergab laufen bemerkbar, sprich, kaum mehr Probleme. 

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Schau dir mal Übungen von "kneesovertoes" auf YouTube an. Mir taugt der Ansatz persönlich sehr gut, da es primär darum geht, die Stärkung der Muskulatur, die das Knie entlasten soll, zu forcieren. Außerdem wird gleichzeitig Mobilität trainiert. Habe selber einen Beckenschiefstand und mache die Übungen mittlerweile seit zwei Jahren und fühle mich sehr robust. Würde aber langsam damit anfangen und nichts überstürzen.

Bearbeitet von Jäger
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Am 25.3.2024 um 21:10 schrieb Jäger:

Schau dir mal Übungen von "kneesovertoes" auf YouTube an.

Sehr guter Tipp. Ich habe ein Jahr für die App bezahlt und mach jetzt noch weiter mit den diversen Übungen, nur nicht mehr so strukturiert. Mache jedoch weiterhin Krafttraining. Absoluter game changer! 

PS: ich will dir deine Arztpläne nicht ausreden. Das soll ein UND sein. Medizinische Abklärung und Krafttraining schließen sich nicht aus. 

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