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Ultraleicht Trekking

Kaufberatung: Quilt aus unbehandelter Daune gesucht


York

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Hallo zusammen,

inzwischen bin ich mit meinem Setup sehr zufrieden, jedoch gibt es da noch einen Ausrüstungsgegenstand, der dem UL-Gedanken nicht so ganz gerecht wird: mein Schlafsack von Grüezi-Bag bringt stolze 1050g auf die Waage. Ich habe ihn vor über zwei Jahren in einem Angebot bekommen, bevor ich mich so richtig mit UL auseinandergesetzt habe, und es ist der erste hochwertige Schlafsack in meinem Besitz. Seitdem begleitete er mich auf allen Touren und an sich funktioniert das Teil für mich auch super. Da ich als Seiten- und Bauchschläfer jedoch häufig mit dem Gesicht vergraben in der Kapuze aufwache und natürlich auch mein BW weiter reduzieren möchte, will ich jetzt doch mal einen Quilt ausprobieren.

Anwendungsgebiete sind bei mir Frühling-Herbst v.a. Schwarzwald und Vogesen. Wenn alles klappt, geht es nächsten Sommer damit auf den GR10 in die Pyrenäen. Temperaturbereich sollte also bis um den Gefrierpunkt reichen. Ich verwende eine Kombi aus Faltmatte und Evazote, was, soweit ich mich richtig informiert habe, kein Problem mit Quilts darstellt. Schlafkleider wären 150er Merino Base-Layer oben und unten und bei Bedarf Alpha-Hoodie und Daunenpuffy.

Bei der Fußbox bin ich mir noch nicht sicher. Da ich zu einem wärmeren Modell greifen möchte, will ich glaube ich lieber einen, der sich komplett zur Decke öffnen lässt. Damit sind dann wärmere Nächte angenehmer (so meine Theorie 😀). Wenns dann doch richtig kalt wird, ist aber vermutlich eine geschlossene Fußbox besser?

Nach allem, was ich so zu hydrophober Daune gelesen habe, würde ich einen Quilt mit unbehandelter Daune bevorzugen. Das schränkt die Auswahl leider deutlich ein, denn die meisten Hersteller bieten inzwischen nur noch die hydrophobe Daune an.

Achso, Körpergröße ist 180 bei 75kg. Damit bin ich voll im Durchschnitt und die Standardmodelle sollten ja passen? Oder sollte ich lieber zu einem Modell in Wide greifen, weil bequemer, weniger Drafts?

Letztlich bin ich bei folgenden drei Modellen hängen geblieben:

Dem Cumulus Quilt 350, Komfort 2, Limit 4 mit 635g (oder reicht der 250er?)

Dem EE Revelation 20, Komfort 0, Limit 6 mit 640g (oder reicht der 30er?)

Und tatsächlich dem Biopod-Quilt von Grüezi-Bag. Der Hersteller gibt hier keine konkrete Angabe zum Temperaturbereich an, aber per Mail konnte ich herausfinden, dass der Loft in etwa meinem Schlafsack entspricht, also vermutlich auch so um die 0° reichen wird. Weiß nicht ob 750g schon Ketzerei sind, aber die anderen Schlafsäcke sind „nur“ 100g leichter *duckundweg*. Zumindest weiß ich hier aus erster Hand um die Qualität und es wäre sogar Made in Germany. Zudem ist er mit 269€ der Günstigste der drei.

Katabatic Gear und WM sprengen eher mein Budget. Ansonsten stöbere ich natürlich auch im Gebrauchtmarkt rum. Habe ich noch andere Modelle übersehen?

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Bei dem Gruezikram haben sich schon Manche den Ars** abgefroren...
Bei vielen Quilt ist "Faltmatte & Evazote" ein Prob, da die ne steife Matte voraussetzen.
Ich wuerde erstmal Quilt ausprobieren, evtl kannst Du ja im Bekanntenkreis einen zum Probe Schlafen ausleihen, gerade bei frischeren Temps kann ein Quilt bei Bewegung frisch werden, dass evtl ein weit geschnittener Schlafsack die bessere Option sein kann. Ich habe ueber die Jahre mehrere Quilts ausprobiert und bin seit Laengerem wieder zurueck bei Schlafsaecken und den Meisten im Bekanntenkreuis geht es aehnlich.

Klar benutzen viele Hersteller inzwischen beschichtete Daune, da viele Kaeufer halt auf Daten und nicht reelle Erfahrungen schauen und mit der Beschichtung kann man halt fuer kurze Zeit den Cuinwert kuenstlich erhoehen, kann also billigere Daune fuer identischen Cuinwert verwenden, der dann in Benutzung bzw Waschen wieder auf den urspruenglichen Wert zurueck faellt.

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vor 6 Stunden schrieb khyal:

Ich habe ueber die Jahre mehrere Quilts ausprobiert und bin seit Laengerem wieder zurueck bei Schlafsaecken und den Meisten im Bekanntenkreuis geht es aehnlich.

Vielleicht wäre in diesem Fall ein Schlafsack ohne Rückenfüllung eine Option für den TO? Quasi das Beste aus beiden Welten, nur ohne die Decken-Option... ^_^

https://cumulus.equipment/eu_de/daunenschlafsacke-aerial-330.html

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@York

 Lass dir hier nix anquatschen und probier nen Quilt aus!

Ich habe, sowohl mit Daunenquilt (250 Cumulus/WM Nanolite) und mit Apexquilt (Liteway 167er Sleeper), wahlweise auf Faltmatte, wie auch auf Luftmatratzen geschlafen. Geht super. 

Und ich bin ein sehr aktiver Schläfer, wache mindestens 1-2 Mal zum Pinkeln auf und wälze mich ganz schön hin und her. 

Mehrmals habe ich bei um die Null Grad (Raureif innen und außen am Zelt) mit dem Setup, was du beschreibst, im Zelt (3 Jahreszeiten) geschlafen und habe nicht gefroren.

Schlafklamotte war ein Paar warme Socken, Lange U-Hose von Liod, Icebreaker Langarm Shirt und ne Puffy mit Kapuze.

Also, wie du siehst, geht ein Quilt mit völlig unterschiedlichen Setups!

Der Liteway Sleeper hat ne Fußbox zum öffnen, kein Problem gehabt, und die beiden anderen sind unten geschlossen. Auch keine Probleme gehabt, hätte es aber begrüßt, wenn sie zum öffnen wären.

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bei dem Temperaturbereich würde ich dann eher den Enlightened Equipment Revelation Quilt 20°F / -6°C - nehmen. Ob der mit deiner Mattenunterlage kompatibel ist, keine Ahnung, aber ich hatte meinen aus Faulheit eh meist nur als Decke genutzt. Ich hatte mit dem schon kalte Nächte in NZ und war da schon, selbst mit allen Klamotten an, an der Grenze. Meiner wiegt 723gr als long/wide Version.

OT: Mal schauen wie er sich nächste Woche in Schootland in den Highlands schlägt. 2019 war ich da das erste Mal mit einem Yeti und hatte da einige bibbrige Nächte. :)

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Ich habe persönlich den hier bei 20 F (-6°C), 2018 gekauft. Klappt bei mir super, ist aber meistens zu warm. Ich benutze ihn in Kombination mit einem Silk Liner von Décathlon (D4) um Schmutz abzuwehren, musste Ihn dadurch noch nicht waschen (nur einmal im Jahr nach der Saison in der Sonne lüften. Schlafen tue ich auf einer Faltmatte, hat auch bei unter 0°C wunderbar geklappt. In Long/Standard 580g inklusive Dry-Bag, ich wiege knapp 95 kg auf 185 cm.

https://zpacks.com/products/solo-quilt

Für Deine Anwendung würde wahrscheinlich der 30F (0°C), aber das hängt sehr vom Wärmeempfinden ab.

Was ich cool finde :

  • Drybag zum verstauen kommt dazu. Für mich ein Sicherheitsfaktor - ich benutze Liner + Drybag für den Schlafsack. Andere stopfen Ihn einfach unten in den Liner rein. Für mich als mit dem Zelt das wichtigste Sicherheitsequipment bevor ich zum Not-Bivy greife funktioniert das nicht
  • Bändel zum anmachen an der Matte inkl. funktioniert auf Faltmatte von D4 und Thermarest Xlite
  • Im Nacken noch ein Klipsel zum schliessen falls es mal wirklich kalt wird. Nur einmal im Schneetreiben gebraucht.

Gekauft habe ich Ihn damals bei Zpacks weil ich eh schon den ArcBlast bei Ihnen gekauft hatte - daher war es eher eine praktische Entscheidung um Fracht und Bearbeitungsgebühr zu sparen.

OT: Habe erst im nachhinein gesehen, dass die Daune bei Zpacks behandelt ist - da es aber funktioniert und er im Rahmen des Gewichts liegt - stellt sich bei mir die Frage wie relevant das Thema wirklich ist, je nach Nutzerverhalten wahrscheinlich. Für 1-2 grosse Touren und ein paar Overnighter im Sommer voraussichtlich nicht.

OT: Habe die Quittung nochmal ausgegraben und das Ding ist ca. 125$ teurer geworden in den 6 Jahren...

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vor 12 Stunden schrieb khyal:

Bei dem Gruezikram haben sich schon Manche den Ars** abgefroren...

Könntest du das etwas spezifizieren? Höre glaub ich zum ersten mal was Negatives über die. Aber scheinen ja auch eine solide Marketingabteilung zu haben 🙃. Hatt meinen Schlafsack (Komfort 2°) mit Faltmatte, Seidenliner und Boxershorts auch schon zwei Nächte unter 0° gehabt und nicht gefroren. Daher verwundert mich die Aussage ein wenig. Aber gehöre selbst auch zu den warmen Schläfern und friere nicht so schnell.

@kai danke, die hatte ich auch schon gesehen, aber will es erstmal mit einem nomralen Quilt probieren.

@RaulDuke @Oska  das klingt auf jeden Fall schon mal gut, danke euch. Geht dann auf jeden Fall in Richtung Decke statt geschlossene Fußbox.

@Patirou das Zpacks Teil fällt wegen Preis und behandelter Daune raus. Aber freut mich trotzdem eine weitere pro Stimme für Faltmatte + Quilt zu hören. Ansonsten gehöre ich auch zu der Nylofume-Liner Fraktion und hatte bisher damit noch keine Probleme. Wobei mein bisheriger Rekord "nur" drei Regentage am Stück waren. Für Skandinavien oä würde ich aber mit Sicherheit zusätzliche Drybags einpacken.

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Oh ja die Preisspanne hat sich deutlich vergrössert, und Cumulus war bei den Quilts noch nicht ganz so weit (die Seite sah damals auf jeden Fall viel gebastelter und nicht so professionell aus) und EE und zpacks lagen preislich damals ca. gleich auf.

Heute würde ich vermutlich den Cumulus wählen, vor allem aus Gewährleistungsgründen (ist halt einfacher mit der EU).

 

Ob der 250er gegenüber dem 350er reicht, ist vor allem eine Frage des Einsatzes. Heute würde ich eventuell was dünneres nehmen und dann mit Kleidung/Microfleece inlet pimpen, wenn ich kälteres Wetter erwarte, da ich meistens eh bis minimal 5°C unterwegs bin.  Bei Temperaturstürzen eher nach alternativen suchen (Abstieg, Hütten, etc). Für den absoluten Notfall im Hochgebirge habe ich noch einen Not-Bivy dabei, musste Ihn aber nie nutzen.

 

OT: : Kleine Frage, im Konfigurator kann ich zwischen Daune 850 und 900 wählen, die Daunenmenge ändert sich jedoch nicht... ist das normal ?

 

Bearbeitet von Patirou
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vor 1 Stunde schrieb York:

Könntest du das etwas spezifizieren? Höre glaub ich zum ersten mal was Negatives über die. Aber scheinen ja auch eine solide Marketingabteilung zu haben 🙃.

Ich habe keinen Quilt aber einen Schlafsack von Gruezi, der bis +3 Grad Komfortbereich angegeben ist. Vor kurzem habe ich in diesem Sack die ganze Nacht unangenehm gefröstelt - bei rund 7 Grad Innentemperatur im Zelt. Welche Temperaturen man als angenehm empfindet, ist natürlich subjektiv, ich rate aber dazu, die Angaben der Hersteller immer mit viel Skepsis zu sehen und die Ausrüstung in einem sicheren Umfeld mit Rückzugsmöglichkeit zu testen.

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Ich (180 cm, 82 kg) nutze einen TAR Vesper 20 mit 340g Daune in diesem Szenario. Ich würde dann an deiner Stelle 350g Daune wählen. Wenn ich weniger als -1 grad erwarte gehe ich auf 450g. Ich würde 7d oder 10d Material wollen. Und ich habe immer eine geschlossene Fußbox.

Cumulus 350 (hab den 450er), Cumulus Taiga 360 (ich hab den Taiga 150 als sommerquillt), EE Revelation (hab den 10F). 

Bei allen meinen Quilts bin ich sehr zufrieden mit der Form und Qualität. Such dir die schönste Farbe oder beste Verfügbarkeit. 

 

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Ich verwende den WM Astralite auf Schaumstoffmatten. Die Clips zur Befestigung an einer Isomatte habe ich abgemacht, da das für mich bei Faltmatten keinen Sinn gemacht hat. Der Astralite hat eine geschlossene Fußbox, die ich bei einem 3-Jahreszeiten-Quilt super finde. Mein Sommerquilt von GramXpert kann komplett geöffnet werden. 

In kühleren Nächten kann der Astralite zugezogen werden. Das Drehen ist dann allerdings etwas herausfordernd, da man sich ggf. mit dem Quilt und nicht mehr unter dem Quilt dreht. 

OT: Zusätliche Drybags braucht es in Skandinavien meiner Meinung nach nicht zwingend. Mein Rucksack aus X-Pac und der Müllsackliner haben alles trocken gehalten. Und an Regen hat es bei der Skandinavien-Tour in letztem Jahr nicht gemangelt.

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@baskerville@Martin warum greift ihr immer zu geschlossenen Fußboxen? Aufgrund von Wärme oder Gewicht? Beides?

Würde ich mich ohne die Clips nicht ständig aufdecken? Muss ich dann wohl selbst mal ausprobieren, wie das auf der faltmatte so ist.

Ansonsten habe ich jetzt mehrfach gelesen/gehört, dass man als aktiver Seitenschläfer lieber zu den Wide-Varianten greifen sollte. Ja, nein?

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Am 22.4.2024 um 18:06 schrieb York:

Dem Cumulus Quilt 350, Komfort 2, Limit 4 mit 635g (oder reicht der 250er?)

Wenn es an die Frostgrenze gehen soll, dann definitiv den 350. Ich schlafe ziemlich warm und hatte auch mit dem 250er schon mal leichten Frost, aber längerfristig oder unerwartet noch kälter will ich das nicht. Man hat ja auch mal Tage, an denen man sich nicht ganz so leicht aufwärmt (oder an denen der Quilt feucht wird, das sollte dann nicht gleich wegen ein paar Gramm zu einem riesigen Problem werden). Bei einem normal großen Quilt sollten für die eingeplante Frostgrenze deshalb meiner Meinung nach schon mehr als 300g gute Daune drin sein.

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@RogerDerBuschmann da hast du auf jeden Fall Recht. Wobei du auch einen mit Synthetikfüllung von denen hast. In einem älteren Thread hier hatte sich ebenfalls jemand über einen Schlafsack von Grüezi mit Synthetik-Füllung negativ geäußert. Vielleicht können die einfach keine Synthetik.

Mein aktueller Schlafsack ist ja auch von grüezi, aber eben mit diesem DownWool, und für mich haben die Temperaturangaben soweit gut gepasst. Der hat Komfort 2° und ich hatte ohne Zusatzklamotten auch bei knapp unter Null damit nicht gefroren. Der Quilt hat die gleiche Füllung. Wenn der nicht über 100€ günstiger wäre als die Konkurrenz und ich keine positiven Erfahrungen damit hätte, wäre der auch gar nicht in der Auswahl.

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Ich habe den 250er Cumulus Quilt und an der Frostgrenze wäre der mir deutlich zu wenig.

Zudem hatte ich ständig das Problem, dass mir die Füllung im Quilt knieabwärts immer zu den Seiten weggerutscht ist und es wurde richtig kalt.

Bearbeitet von johan
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Vielen lieben Dank an alle für den ganzen Input.

Da ich jetzt mehrfach gelesen habe, u.a. hier von @johan, dass bei cumulus die Daune rumrutscht, habe ich jetzt mal Teil von grüezi (im Angebot für 220 ist das nicht Mal 2/3 des Preises der Konkurrenz...) und den ee enigma in reg/wide bestellt. Werde dann beides im Garten austesten.

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Der Grüezi war sehr schnell da, hat aber leider nicht mal den Trockentest im Zimmer überstanden. Gewicht war mit 770g ohne Packsack leicht drüber. Dazu kommen noch die Befestigungsschlaufen von denen es drei zu je 18g gibt. Die Spannung auf die Faltmatte komplett ausgefaltet war etwas zu stark, sodass sie sich zu ner kleinen Wanne verformte. Da ich sie derzeit für den Torso doppelt falte, hat es aber gepasst.

Die Befestigungsschlaufen waren etwas fummelig, da auf beiden Seiten eine Schlaufe eingehakt werden musste. Beim hin und her Drehen auf die linke und rechte Seite merkte ich aber, dass es am Rücken dann doch immer wieder zu offenen Stellen kam. Dabei spielte es keine Rolle, ob ich die Haken recht weit am Mattenrand oder eher mittig plazierte. Nach spätestens drei mal wälzen löste sich auch immer mindestens eine der Schlaufen, was natürlich den offenliegenden Rücken erst recht begünstigte. Geht jetzt also zurück.

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Soweit ich das richtig verstanden habe, legen die Grüezis vor allem auf das Schlafklima und wenig Feuchtigkeit grossen Wert. In wie weit dies für UL-Trekking wichtig, sinnvoll oder nützlich ist, weiss ich auch nicht.

Bei Katabatic lässt sich das Befestigungssystem nahezu spannungsfrei an die Matte klatschen. Ich habe mehrere Generationen ihres Befestigungssystems, die neueste hat eigentliche Zusatzhaken aussen. Funktioniert fantastisch. Meine Quilts lassen sich unten öffnen, Model "Flex", Zugluft an den Füssen hatte ich deswegen noch nie.

Es lohnt sich immer, zweifelsfrei festzustellen, woher die Kälte kommt. Es gibt einen leicht vulgären Ausdruck "Es friert mich an den A....", aber auch da kann die Kälte eben von unten (unzureichende Isolation vom Boden) oder von oberhalb, d.h. von den Schultern her einströmen. Was immer als Pyjama verwendet wird, verhindert meist ein frieren am Rücken in der Seitenlage, die Kälte trifft dann aber frontal auf die hintere Körpermitte. 

Es hilft wohl bei jedem daunenartigen Schlafsystem dieses vor dem Einsatz kurz in Form zu schütteln und die Daune gleichmässig zu verteilen.  

In den USA gibt es die Theorie, wonach behandelte Daune schneller verklumpt. Deshalb verwende ich unbehandelte. Nach meinen Erfahrungen übersteht ein daunenartiges Schlafsystem ein gewisses Mass an Feuchtigkeit gut. Regengischt und wehender Schnee in Shelters sind kein Problem.

Auch im Zelt kann das Schlafsystem immer wieder feucht bis nass werden (Kondensation, mässige Genialität bei der Camp Site Selection etc). Erst bei ca. minus 30 Grad C kann offenbar das ganze System durchfrieren und abseits der Zivilisation kann dies gefährlich werden. Dann muss man mit Vapor Barrier Liners arbeiten (Dampfsperre).

Für die meisten Touren auch in Schottland und Skandinavien ist dies jedoch ungefähr so sinnvoll wie die Sandbleche an einer G-Klasse, wenn keinerlei Absicht besteht irgendwo in eine Wüste zu fahren. Natürlich kann man sich aus Spass an der Freude in eine Kiessgrube begeben, aber es gibt offenbar auch Schlamm aus der Spraydose.  

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Meine Cumulus quilts waren immer gleichmäßig gefüllt. Der 450er ist jetzt schon 8-9 Jahre alt und loftet wie mein neuer EE Revelation 10F. Mein Sommerquillt ist zwar etwas durchscheinend funktioniert aber super. 

Befestigung an Faltmatten habe ich selten gemacht. Ich habe an meinen meinen Cumulus Quilts aber auch die Bänder so verändert, das es es ein gummi unter und ein Gummi über der Matte gibt. So kann ich die Matte einspannen und die Spalte unterm Quilt extra regeln.

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