Leffotrak Geschrieben 2. November 2024 Geschrieben 2. November 2024 Hallo zusammen, ich taste mich ja gerade Schritt fĂŒr Schritt in das Outdoor Game rein und habe in diesem Zuge vor einigen Tagen meine erste Nacht solo im Wald verbracht. Es war wundervoll und bestimmt nicht meine letzte. Mein Wasservorrat war so kalkuliert, dass er knapp fĂŒr alles nötige reichen wĂŒrde. Den zweiten Kaffee am Morgen hĂ€tte ich dann aus gefiltertem Bachwasser gekocht. Und nun zu meiner Frage: Als ich am Bach Wasser schöpfen wollte, fiel mir ein gröĂerer Haufen Schaum auf dem Wasser auf, der mir die Lust auf das Wasser grĂŒndlich vergĂ€llt hat. Es war keine Kuhweide o.Ă€. in der NĂ€he. Im Gegenteil, der Bach floss durch sogar ein Wasserschutzgebiet. Was also kann den Schaum ausgelöst haben? Ist das ein Zeichen fĂŒr eine Art Verunreinigung, vor der man sich in acht nehmen sollte, oder gibt es dafĂŒr eine ErklĂ€rung, einen Handlungshinweis etc. WĂ€re das Wasser gefiltert trinkbar gewesen? Besten Dank im voraus!
Gast Geschrieben 2. November 2024 Geschrieben 2. November 2024 (bearbeitet) NatĂŒrlich könnte das irgendeine böse Verunreinigung sein, in einem abgeschiedenen Bach im Wald eher unwahrscheinlich. Gerade jetzt im Herbst fallen die BlĂ€tter, Pflanzen sterben ab, BlĂŒten und Samenreste, ... es wird also viel organisches Material eingeschwemmt das Reste von Kohlenhydraten, Proteinen und andere Verbindungen enthĂ€lt. Diese werden im Bach durch die Wasserbewegung an Ăsten und Steinen "schaumig geschlagen". Also nix bedenkliches. Wenns nur das ist besteht keine Notwendigkeit zum Filtern, fĂŒr den zweiten Kaffe wird ja eh gekocht. Bearbeitet 2. November 2024 von TappsiTörtel
Mittagsfrost Geschrieben 2. November 2024 Geschrieben 2. November 2024 (bearbeitet) https://www.bayernwelle.de/meine-region/so-entsteht-schaum-in-gewaessern https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/252970 Bearbeitet 2. November 2024 von Mittagsfrost Gibbon und Leffotrak reagierten darauf 2
Leffotrak Geschrieben 2. November 2024 Autor Geschrieben 2. November 2024 Ein Hoch auf die Bayern Welle und den Medienservice Sachsen! Und natĂŒrlich auf euch zwei wegen der schnellen Antworten! Das hört sich nach einer schlĂŒssigen ErklĂ€rung und praktikablen Handlungsanweisung fĂŒr die Zukunft an.
reiber Geschrieben 2. November 2024 Geschrieben 2. November 2024 Ob ich ein Wasser trinke, hÀngt von vielen Faktoren ab, die ich nur vor Ort und mit einem Blick auf die Karte entscheiden kann. vor 47 Minuten schrieb Leffotrak: der Bach floss durch sogar ein Wasserschutzgebiet. Woher kommt das Wasser (Quelle), schnell fliesend, kalt ... ? Im Zweifel lieber auf den Kaffee zu verzichten, das hast du ja auch gemacht. martinfarrent und Mittagsfrost reagierten darauf 2
Wanderfalke Geschrieben 2. November 2024 Geschrieben 2. November 2024 vor 2 Stunden schrieb reiber: Ob ich ein Wasser trinke, hĂ€ngt von vielen Faktoren ab, die ich nur vor Ort und mit einem Blick auf die Karte entscheiden kann.  Vorsicht auch in Gegenden mit Bergbaugeschichte (z.B. Harz). Da kann es eine Belastung mit Schwermetallen im Wasser und im Boden geben. martinfarrent und Mittagsfrost reagierten darauf 2 "Es ist eine gefĂ€hrliche Sache, Frodo, aus deiner TĂŒr hinauszugehen. Du betrittst die StraĂe, und wenn du nicht auf deine FĂŒĂe aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." Bilbo Beutlin
khyal Geschrieben 4. November 2024 Geschrieben 4. November 2024 Am 2.11.2024 um 11:25 schrieb Leffotrak: WĂ€re das Wasser gefiltert trinkbar gewesen? Wenn man einen vernĂŒnftigen Filter verwendet und beim Filtern keinen Fehler macht - klares ja. Zu den Ursachen fĂŒr den Schaum haben ja schon Andere was geschrieben, tritt btw imho auch gehĂ€uft unterhalb von ZulĂ€ufen von KlĂ€ranlagen auf. Klar ist eine gröĂere Verunreinigung bei einem Bach, der nicht durch Besiedlung, sondern nur durch Wald flieĂt, eher unwahrscheinlich, aber ein totes Tier drin, oder OberflĂ€chenwasser, was von einer Kuhweide o.A. zuflieĂt, filtern geht ja heutzutage fix, was soll ich da ein Risiko eingehen, mir die Tour zu versauen oder mehr, da filter ich eben und gut ist. 1* mehrere Wochen "Spass" durch Kryptosporidien (btw an einer als sicher geltenden Trinkwasserleitung in Europa) hat mich doch ĂŒberzeugt, daĂ es mit Filter relaxter ist...  Am 2.11.2024 um 14:24 schrieb Wanderfalke: Vorsicht auch in Gegenden mit Bergbaugeschichte (z.B. Harz). Da kann es eine Belastung mit Schwermetallen im Wasser und im Boden geben. Imho jein , klar Langzeitbelastung mit Schwermetallen kann stark gesundheitsschĂ€digend sein, da stimme ich Dir zu. Aber da habe ich eher die Einstellung, daĂ im Gegensatz zu bestimmten Erregern, wo ein Schluck ungefiltertes Wasser reicht, um evtl bis zu ein paar Wochen "Spass zu haben", ist das mit Schwermetallen usw, die btw auch von mechanischen Wasserfiltern eh nicht "rausgefiltert" werden können, sondern höchstens durch Aktivkohle o.A. gebunden werden können, ausser in wirklich sehr extremen AusnahmefĂ€llen nicht so und auf Tour ist man am nĂ€chsten Tag woanders und trinkt anderes Wasser. Da kann man sich imho eher, je nach dem, wann das Haus gebaut wurde, in dem man wohnt, mal Gedanken um die Wasserleitungen im Haus machen, da hatte wir z.B. einen Fall, bei dem eine sehr hohe Zinkbelastung im Trinkwasser war, die sich btw aber durch eine Kohlestufe sehr stark reduzieren lies. Gibbon und Steintanz reagierten darauf 2 Terranonna.de Â
Leffotrak Geschrieben 4. November 2024 Autor Geschrieben 4. November 2024 vor 6 Minuten schrieb khyal: Wenn man einen vernĂŒnftigen Filter verwendet und beim Filtern keinen Fehler macht - klares ja Hatte ein Katadyn BeFree gereicht? Filtert meines Wissens nach Bakterien aber keine Viren oder gelöste Stoffe. Mit was filtert ihr so?
Gibbon Geschrieben 8. November 2024 Geschrieben 8. November 2024 Am 4.11.2024 um 22:30 schrieb Leffotrak: Hatte ein Katadyn BeFree gereicht? Filtert meines Wissens nach Bakterien aber keine Viren oder gelöste Stoffe. Mit was filtert ihr so? Nach meinem Wissen auch, d.h. mit dem Wasserfilter bekommt man Bakterien sowie Amöben und Parasiten aus dem Wasser heraus. In der Regel versuche ich immer mit Trinkwasser aufzufĂŒllen, wenn es dann doch mal zum Friedhof oder zur Quelle im Wald geht, dann verwende ich die Micropur Forte Tabletten. Wirkt gegen Bakterien und Viren, mit langer Einwirkungszeit (2 Stunden) wohl auch gegen Amöben und Giardien. Nachteil ist halt der Geschmack, den das Wasser annimmt. Da die Tabletten weniger als 10g wiegen, sind die immer auf Tour mit dabei. Wegen des Geschmacks denke ich jedoch, das der Wasserfilter etwas populĂ€rer ist. Zur Not das Wasser abkochen. Die TK-Krankenkasse hat eine kleine Zusammenfassung zum Thema Wasser kochen, filtern und chemisch reinigen geschrieben: https://www.tk.de/techniker/magazin/reisen/reisen-ohne-risiko/wasserqualitaet-2007582?tkcm=aaus
heff07 Geschrieben 8. November 2024 Geschrieben 8. November 2024 vor einer Stunde schrieb Gibbon: .... Die TK-Krankenkasse hat eine kleine Zusammenfassung zum Thema Wasser kochen, filtern und chemisch reinigen geschrieben: https://www.tk.de/techniker/magazin/reisen/reisen-ohne-risiko/wasserqualitaet-2007582?tkcm=aaus naja, wenn ich da was von ziegenleder??? lese oder auch "silber wirkt Ă€hnlich wie chlor...." dann doch lieber die & teilige serie ĂŒber alle methoden von hier:  Gibbon reagierte darauf 1
Gibbon Geschrieben 8. November 2024 Geschrieben 8. November 2024 vor einer Stunde schrieb heff07: naja, wenn ich da was von ziegenleder??? lese oder auch "silber wirkt Àhnlich wie chlor...." Da steht ja, KEIN Ziegenleder benutzen. Und ja, wÀre besser gewesen, statt Silber, Silberionen zu schreiben.
martinfarrent Geschrieben 8. November 2024 Geschrieben 8. November 2024 vor 3 Stunden schrieb Gibbon: In der Regel versuche ich immer mit Trinkwasser aufzufĂŒllen, wenn es dann doch mal zum Friedhof oder zur Quelle im Wald geht, dann verwende ich die Micropur Forte Tabletten. Wirkt gegen Bakterien und Viren, mit langer Einwirkungszeit (2 Stunden) wohl auch gegen Amöben und Giardien. Ich glaube, gerade auch die gröĂeren Parasiten sind nicht zu unterschĂ€tzen und dass der Filter hier die bessere Wahl sein könnte. In einem amerikanischen Forum las ich hingegen mal, dass Viren fernab menschlicher Siedlungen kein allzu groĂes Risiko seien, weil es dort kaum welche gebe, die fĂŒr den Menschen gefĂ€hrlich seien. Das kann ich nicht beurteilen und gebe zu bedenken, dass 'fernab menschlicher Siedlungen' in den USA eine ganz andere Bedeutung haben könnte als hier bei uns. Wer ganz sicher gehen will, kann ja einen Filter nehmen und zusĂ€tzlich Micropur Forte verwenden (die Tabletten wiegen ja schlieĂlich fast nichts).  Trails&Tours
Gibbon Geschrieben 8. November 2024 Geschrieben 8. November 2024 (bearbeitet) vor 45 Minuten schrieb martinfarrent: Wer ganz sicher gehen will, kann ja einen Filter nehmen und zusĂ€tzlich Micropur Forte verwenden (die Tabletten wiegen ja schlieĂlich fast nichts).  Das wird auch als Vorgehen in der von @heff07 verlinkten Videoreihe empfohlen als leichte Lösung fĂŒr hohe Sicherheit. (Danke fĂŒr den Link, sehr informativ!). Der Wasserfilter ist da der Standard, die Tabletten der Zusatz, falls man Viren im Wasser befĂŒrchtet. Wobei die Tabletten (die mit Chlordioxid wie Micropur Forte) auch alleine funktionieren können, wenn man eine Einwirkungszeit von mehreren Stunden beachtet. EDIT: Folgt man den Schlussfolgerungen des Videos macht ein Wasserfilter auf lĂ€ngeren Touren auf jeden Fall Sinn. Tabletten kann man als Backup mitnehmen. Auf kĂŒrzeren Touren reichen mir da wie schon erwĂ€hnt die Tabletten, da es auch mal durch die Zivilisation geht und ich Trinkwasser am Campingplatz oder im Cafe auf der Toilette auffĂŒllen kann und die Tabletten nur selten zum Einsatz kommen mĂŒssen. Das ist dann leichter als der Wasserfilter. Bearbeitet 8. November 2024 von Gibbon ConTour reagierte darauf 1
Leffotrak Geschrieben 8. November 2024 Autor Geschrieben 8. November 2024 vor 7 Stunden schrieb heff07: dann doch lieber die & teilige serie ĂŒber alle methoden von hier: đ Warum? Welches HĂ€kchen muss ich setzen?
reiber Geschrieben 8. November 2024 Geschrieben 8. November 2024 vor 4 Stunden schrieb Gibbon: oder im Cafe auf der Toilette Da habe ich meist mehr Bedenken als sonstwo.
martinfarrent Geschrieben 8. November 2024 Geschrieben 8. November 2024 vor 6 Stunden schrieb Gibbon: oder im Cafe auf der Toilette  vor 1 Stunde schrieb reiber: Da habe ich meist mehr Bedenken als sonstwo. OT: Ja, ich irgendwie auch⊠aber wieso eigentlich heimlich aufm Klo in einem Cafe, wo ich vermutlich auch ein GetrĂ€nk bestellt habe? Da kann ich doch eigentlich die Bedienung einfach nett bitten, mir die Flaschen aufzufĂŒllen. Es sei denn, ich möchte noch stickum eine rauchen und âZappa lebt!â an die Wand kritzeln.  khyal, Gibbon, Leffotrak und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Trails&Tours
khyal Geschrieben 9. November 2024 Geschrieben 9. November 2024 vor 8 Stunden schrieb reiber: Da habe ich meist mehr Bedenken als sonstwo. Ja, bei mir eher aus den Grund daĂ Toiletten-Wasserkran-Ventilgriff und TĂŒrklinke ziemlich heftig sind, was Erreger usw betrifft, da hatte mal der ADAC vor vielen Jahren entsprechende Abstrichtests gemacht. Friedhöfe finde ich auch suboptimal, je nach dem, wo man zapft, hat das Wasser wochenlang in einer langen, je nach Jahreszeit, sehr warmen Leitung vor sich hingemockt. Da ist mir ein Bach in der Natur, der nicht durch bewohntes Gebiet flieĂt, deutlich lieber, hat aber vielleicht auch etwas damit zu tun, daĂ ich mir mal an einer Trinkwasserleitung heftig was eingefangen habe, seitdem filter ich Wasser unterwegs fast immer, geht ja fix mit (Micro) Squeeze und Gravitationsfilterung, ausser die Leitung ist "ĂŒber jeden Zweifel erhaben"  Terranonna.de Â
reiber Geschrieben 9. November 2024 Geschrieben 9. November 2024 vor 2 Stunden schrieb khyal: Friedhöfe finde ich auch suboptimal, je nach dem, wo man zapft, hat das Wasser wochenlang in einer langen, je nach Jahreszeit, sehr warmen Leitung vor sich hingemockt. Das mĂŒssen aber schon sehr abgelegene Friehöfe sein, wo du dich rumtreibst. Da wo ein Trinkwasserhahn ist, wird dieser normalerweise auch regelmĂ€Ăig genutzt. Das warme Wasser muss man natĂŒrlich erst einmal laufen lassen, bis es wieder richtig kalt kommt. Warmes Wasser wĂŒrde ich da aber nie trinken. Wenn man schon einmal Pech hatte, wie du, ist man natĂŒrlich vorsichtiger. Aber das kann genau so zu Hause oder im Hotel ... passieren. Gerade diese Jahr gab es da viel Probleme durch die starken RegenfĂ€lle.
khyal Geschrieben 10. November 2024 Geschrieben 10. November 2024 vor 21 Stunden schrieb reiber: Das mĂŒssen aber schon sehr abgelegene Friehöfe sein, wo du dich rumtreibst. Da wo ein Trinkwasserhahn ist, wird dieser normalerweise auch regelmĂ€Ăig genutzt. Das warme Wasser muss man natĂŒrlich erst einmal laufen lassen, bis es wieder richtig kalt kommt. Warmes Wasser wĂŒrde ich da aber nie trinken. Jein, die meisten Friedhöfe, die ich kennengelernt habe, haben halt x WasserkrĂ€ne mit teilweise ewig langen Leitungen, auch teilweise Totleitungen, da nicht als Trinkwasser deklariert sind, gibt es auch keine Laboruntersuchungen auf Erreger oder entsprechende Hygene beim Bau bzw den Teilen, neben den ĂŒblichen Bakterien hast Du dann hĂ€ufig durch die zwischendurch warm gewesenen Leistung erhöhte Legionellenzahl im Wasser. Da mache ich mir keinen Stress, zapfe lieber aus dem Bach neben dem ich schlafe, statt Wasser von Friedhöfen durch die Gegend zu schleppen. Naja und ich empfinde es als weniger Stress, das Wasser eben durch den Filter laufen zu lassen, als jedesmal ausfĂŒhrlich zu checken, woher kommt das Wasser, wie ist da die Risikostufe usw, wie ich das frĂŒher mal gemacht habe vor 21 Stunden schrieb reiber: Aber das kann genau so zu Hause oder im Hotel ... passieren. Gerade diese Jahr gab es da viel Probleme durch die starken RegenfĂ€lle. Jein, das deutsche Trinkwasser wird sehr gut ĂŒberwacht und Krankheiten wie Kryptosporidiose, die eben durch konterminiertes Wasser verursacht werden, sind meldepflichtig, da man dann eben Alarm wegen Trinkwasser fĂ€hrt. Das ging damals echt fix, hatte mir die Viecher an einer Trinkwasserleitung in SĂŒdeuropa eingefangen, viel "SpaĂ" unterwegs damit gehabt (u.A. mehrere Tage heftigst krank in den Alpen mitten im Nirgendwo im Zelt gelegen), in D zum Arzt wegen Labor, und hatte innerhalb von 2 Tagen deswegen einen Anruf vom Gesundheitsamt, konnte denen natĂŒrlich gleich sagen, vergesst es, war kein Wasser in D. Nach dem Argument, das könnte zubause auch passieren, hĂ€tte ich ja heute auf dem Motorrad auch den Helmzuhause lassen können, könnte ja zuhause auch ohne Helm auf den Kopf fallen sorry Vorlage war zu gut... Probleme durch starke RegenfĂ€lle kenne ich eigentlich nur aus dem Osten, im Westen ist es imho seit vielen Jahren vorgeschrieben, daĂ Abwasser und Trinkwasser komplett getrennt angelegt sein muss. Aber ich kann mich noch gut an ein groĂes Kreiskamp im Osten erinnern, 3 stellige Anzahl Teilnehmer & Kids Dauerregen, die unterirdischen AbwĂ€sserleitungen waren ĂŒberlastet, dadurch wurden die parallel gefĂŒhrten Trinkwasserleitungen mit Koli-Bakterien verseucht und den Rest des Camps wurde in sehr groĂen Hordentöpfen rund um die Uhr auf Lagerfeuern das Wasser abgejkocht...mein Filter war da etwas unterdimensioniert Aber ist wie hĂ€ufig im Leben, jeder geht seinen Weg Terranonna.de Â
wilbo Geschrieben 10. November 2024 Geschrieben 10. November 2024 (bearbeitet) Moin! Am 2.11.2024 um 11:41 schrieb TappsiTörtel: NatĂŒrlich könnte das irgendeine böse Verunreinigung sein, in einem abgeschiedenen Bach im Wald eher unwahrscheinlich. Man weiĂ es halt nicht ... OT: Im Familienbesitz meiner Freundin gibt es ein kleines WaldgrundstĂŒck mit einer Quelle, die in unseren MĂŒhlbach mĂŒndet. Der Bach schlĂ€ngelt sich viele Kilometer idyllisch durch wunderschönen Mischwald, wo ich auch öfters ĂŒbernachte. Nun haben wir das Wasser direkt aus der Quelle untersuchen lassen und haben festgestellt, dass alle Werte unbedenklich sind bis auf Coli und E-Coli. Unsere ErklĂ€rung dafĂŒr ist die unzureichende Reinigungskraft der hauseigenen KlĂ€ranlage. Die Verrieselung findet zwar unter der Erde statt und es sind nochmal 10â15 Meter bis zur Quelle, aber wer weiĂ schon wie die Bodenbeschaffenheit im Detail aussieht. Lage Rede, dies ist nur eines von vielen kleinen WochenendhĂ€usern, die dort im Wald stehen. NatĂŒrlich hat nicht jeder eine Quelle auf dem GrundstĂŒck, aber Verrieselung von Abwasser kann ja ĂŒberall stattfinden. Am 8.11.2024 um 12:53 schrieb heff07: ... dann doch lieber die & teilige serie ĂŒber alle methoden von hier: Dank Dir fĂŒr den informativen Link! btw. Habe ich von meiner Mutter gelernt, dass Wasser im Kochprozess ab einer gewissen Temperatur »singt«, also ein gewisses Rauschen von sich gibt. Wenn ich mich richtig erinnere, beginnt dies bei einer Temperatur so um die 70 Grad C. VG. -wilbo- Bearbeitet 10. November 2024 von wilbo martinfarrent und khyal reagierten darauf 2 - Signatur von mir gelöscht -
Torridon Geschrieben 10. November 2024 Geschrieben 10. November 2024 vor 4 Stunden schrieb khyal: ...... hast Du dann hĂ€ufig durch die zwischendurch warm gewesenen Leistung erhöhte Legionellenzahl im Wasser...... Obwohl ich auch Wasser zum Trinken (an jedem Wasserhahn, also auch zuhause) laufen lasse bis es kalt lĂ€uft, halte ich Legionellen fĂŒr uninteressant fĂŒr outdoors. Die sind ja nur interessant in der Lunge, also wenn man nicht gerade eine Outdoor-Dusche nutzt..... In jedem KĂŒhlturm sind die Legionellen drin, die nutzen Chemie auch nur, um sie unter dem Grenzwert zu halten.
Torridon Geschrieben 10. November 2024 Geschrieben 10. November 2024 vor 1 Stunde schrieb wilbo: ..... OT: Im Familienbesitz meiner Freundin gibt es ein kleines WaldgrundstĂŒck mit einer Quelle, die in unseren MĂŒhlbach mĂŒndet. Der Bach schlĂ€ngelt sich viele Kilometer idyllisch durch wunderschönen Mischwald, wo ich auch öfters ĂŒbernachte. Nun haben wir das Wasser direkt aus der Quelle untersuchen lassen und haben festgestellt, dass alle Werte unbedenklich sind bis auf Coli und E-Coli. Unsere ErklĂ€rung dafĂŒr ist die unzureichende Reinigungskraft der hauseigenen KlĂ€ranlage. Die Verrieselung findet zwar unter der Erde statt und es sind nochmal 10â15 Meter bis zur Quelle, aber wer weiĂ schon wie die Bodenbeschaffenheit im Detail aussieht...... Hmm, und die Werte fĂŒr Gesamt-Stickstoff (Nitrat und Ammonium) waren unauffĂ€llig? Dann wĂŒrde ich mal die Probenahme auch als mögl. Kontaminationsquelle in Betracht ziehen. Denn bei mikrobiologischen Untersuchungen von Trinkwasser macht man ja so Sachen wie abflĂ€mmen des Wasserhahns und nutzt sterile ProbegefĂ€sse. martinfarrent reagierte darauf 1
ConTour Geschrieben 10. November 2024 Geschrieben 10. November 2024 Was ich schon ein paar mal an Friedhöfen hatte sind Wasserschöpfbecken, wo der Zufluss unter Wasser sitzt. Wie seht ihr das mit Wasser aus solchen Becken? Ich nehme mal an noch schlechter als das Totleitungsproblem? [l]
martinfarrent Geschrieben 10. November 2024 Geschrieben 10. November 2024 OT: Ich muss gerade schmunzeln, wenn ich an so manche Trekking-Legends denke: Wasser vom Friedhof*, Ăbernachten auf Hochsitzen**, Strom aus Kirchen***... * zu igitt ** zu kurz *** zu beaufsichtigt Trails&Tours
Torridon Geschrieben 10. November 2024 Geschrieben 10. November 2024 vor 2 Stunden schrieb ConTour: Was ich schon ein paar mal an Friedhöfen hatte sind Wasserschöpfbecken, wo der Zufluss unter Wasser sitzt. Wie seht ihr das mit Wasser aus solchen Becken? Ich nehme mal an noch schlechter als das Totleitungsproblem? Naja, wenn Du einmal die Wasserquellen auf dem PCT in SĂŒdkalifornien erlebt hast, nimmst Du sowas gerne. Einmal durch den Filter und fertig.
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