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Ultraleicht Trekking

Hyperlite Mountain Gear, 3400 Southwest Pack Review


ultraförster

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Hallo alle zusammen,

ich bin ganz neu hier und wollte als ersten Beitrag mal ein kurzes Review abgeben. Hab mir vor kurzem den HMG 3400 Southwestpack in schwarz gekauft und bin sehr angetan von dem Teil. Ich hatte in letzter Zeit einige UL Packs in der Hand und irgendwie konnte mich keiner richtig überzeugen, weil diese mir entweder zu unstabil waren oder das Gewicht nicht gut auf die Hüfte gebracht haben.

Da fielen mir die Rucksäcke von HMG auf und ich hab halt mal wieder bestellt :smile:

 

Rucksackdaten: Volumen 55L, mit Außentaschen 65L, Gewicht (in Größe M) 890 Gramm

 

                           3 Außentaschen, eine Innentasche, 2 Taschen auf dem Hüftgurt

 

                           integriertes Tragegestell (das sich auch so nennen darf)

 

                           Material: Cuben    

 

Erster Eindruck:

 

super genial toll :smile: macht nen mega stabilen Eindruck (z.B. doppelter Boden), ist sehr durchdacht, passt mir perfekt, bringt das Gewicht wirklich gut auf die Hüften, spritzwasserdicht, variabel, lässt sich ordentlich komprimieren wenn nicht ganz voll

 

Ich werde den Rucksack Anfang September auf ner kleinen Irlandtour ausgibig testen und dann Bilder reinstellen und einen ausführlichen Testbericht schreiben, falls Interesse besteht.

Aber ich denke jetzt schon nach kurzem Tagestest das sich die 305 Euro wirklich gelohnt haben.

 

Falls es Fragen gibt gerne schreiben.

 

Leichte Grüße,

 

ultraförster

 

                                                        

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Mir persönlich währen die 890g auch viel zu schwer. (Mal ganz von den 305€ abgesehen. Aber da darf ich nicht meckern, nachdem ich grade erst einen Blick auf meinen ganzen Krempel geworfen hab ;) )

Ich denke am wichtigsten ist, dass der Rucksack wie Du schreibst wirklich perfekt passt. Gerade bei UL-Packs mit fixer Rückenlänge merkt man das sonst in der Praxis recht schnell. Da hab ich leider auch mein Lehrgeld zahlen müssen.

Ein steifes Tragesystem wie von den HMG Packs um das Gewicht auf die Hüften ablasten zu können, finde ich aber für 90% der UL-Touren schlichtweg unnötig. Nach meiner eigenen Erfahrung hindert ein Hüftgurt die Eigenbewegung der Hüfte und schränkt damit (meist unbemerkt) den Bewegungsapparat ein. Zwar entlastet man die Schultern, bezahlt das aber mit deutlich höherem Energieverbrauch bei der Fortbewegung (und deutlich weniger Agilität).

Bei einem guten Tragesystem sind die Schultergurte entsprechend ausgeführt damit die Last auch ohne versteiften Hüftgurt auf den Schultern tragbar ist (keine Druckpunkte, kein Einschneiden, gleichmäßige Lastverteilung). Der Rucksack sitz dabei nahezu von selbst auf dem Hintern und verteilt durch seine sich selbst anpassende Form (keines bzw. weiches Tragegestell) einen nicht zu unterschätzenden Teil des Gewichts entlang des Rückens. Ein flexibler Hüftgurt (oder ein Gurtband) währe dann höchstens noch nötig um ein Schlingern bzw. Schaukeln des Sacks bei heftigen Bewegungen zu kompensieren. (Aber wir reden hier ja vom Wandern).

Nach meinen eigenen Erfahrungen und den Berichten von vielen anderen langt das in aller Regel um auch bequem ~10kg transportieren zu können. (Das währen immerhin 4,5kg UL-Gepäck plus Verpflegung, Brennstoff und Wasser für rund 'ne Woche). Mit etwas Erfahrung und Sorgfalt beim Packen kann man auch mal kurzfristig mehr Gewicht aufladen. Bzw. mit leichterem Baseweight auch längere Touren angehen.

Die HMG-Packs (mit Ausnahme der Summit-Serie) sehe ich persönlich daher auch nicht als klassische UL-Rucksäcke an, sondern würde sie eher in den Bereich der Leichtrucksäcke packen. Dafür sind sie dann aber in der Tat verhältnismäßig leicht.

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Nach meinen eigenen Erfahrungen und den Berichten von vielen anderen langt das in aller Regel um auch bequem ~10kg transportieren zu können.

Nachdem sich die anderen vermutlich unterdurchschnittlich oft zu Wort melden: Ich mache schon ab 2.5-3 kg ohne Lastübertragung auf den Hüftgurt im Laufe des Tages einen Buckel. Ohne dass mir das selbst auffällt und obwohl ich mich um eine aufrechte Haltung bemühe. Gesund ist das nicht, und ich bekomme davon auch Rückenschmerzen.
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Wie gesagt:

Bei einem GUTEN Tragesystem sind die Schultergurte entsprechend ausgeführt damit die Last auch ohne versteiften Hüftgurt auf den Schultern tragbar ist...

Der Rucksack SITZT DABEI NAHEZU VON SELBST AUF DEM HINTERN und verteilt durch seine sich selbst anpassende Form (keines bzw. weiches Tragegestell) einen nicht zu unterschätzenden Teil des Gewichts entlang des Rückens.

Soll heißen, nicht bei jedem Rucksack funktioniert das gleichermaßen gut. Gibt da deutliche Unterschiede. Auch die Rückenlänge und die Gesamtpassform kommt da zum tragen. Ist der Rucksack zu kurz, kann er logischerweise auch nicht auf dem Steiß aufsitzen. Ist er zu lang (oder ist dort ungünstig konstruiert), rutscht er drüber und die Last hängt wieder nur an den Schultern.

P.s. und nicht zuletzt ist es unabdingbar sauber zu packen! D.h. der Pack sollte flächig am Rücken anliegen können. Er darf nicht in sich zusammenfallen, darf aber auch nicht so straff gepackt sein, dass er sich nicht mehr dem Rücken anpassen kann. Etc. pp. Halt die üblichen Grundregeln beim Packen von einem UL Sack beachten.

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Nachdem sich die anderen vermutlich unterdurchschnittlich oft zu Wort melden: Ich mache schon ab 2.5-3 kg ohne Lastübertragung auf den Hüftgurt im Laufe des Tages einen Buckel. Ohne dass mir das selbst auffällt und obwohl ich mich um eine aufrechte Haltung bemühe. Gesund ist das nicht, und ich bekomme davon auch Rückenschmerzen.

 

wenn das so ist, gibts nur eins: training, training, training ...

 

***

 

und BOT: wäre mir auch zu schwer der HMG, zumal cuben ja auch nicht über alle zweifel erhaben ist, wenns z.b. um die abriebfestigkeit geht.

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Ok ich muss euch recht geben, 890g sind nicht ultra mega leicht, aber für mich schon sehr leicht, hatte bis vor kurzem nen Haglöfs Alaska 90 und nen Bergans Alpinist Escape 130L, die beide gute 4,5 Kilo gewogen haben :-) deswegen finde ich den HMG auch ultraleicht :-) 

 

und außerdem finde ich macht ein gutes Tragesystem die "unnötigen" 400-500 g zu viel leicht wieder wett, und noch zum Cuben, das schwarze Cuben ist etwas dicker als das weiße und wirkt wirklich sehr stabil

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Soweit ich weiss, ist das Cuben was HMG für seine Packs verwendet auch nicht das übliche Cubenfibre, wie es bei Tarps, Zelten und Packsäcken Verwendung findet. Statt dem üblichen Kunststofffilm auf beiden Seiten ist hier auf einer Seite ein Cordura-Nylon-Gewebe auflaminiert. Also vom Prinzip her wie übliches Rucksackgewebe. Nur halt auf der Rück- bzw. Innenseite mit den Kevlarfasern und der Kunsstofffolie versehen. Ich glaube das schwarze Cubenlaminat von HMG hat dabei 150g/cm2 und das weiße etwas weniger. Nur mal so am Rande... ;-)

Z-Packs nutzt ein ähnliches Cubenlaminat für seine Rucksäcke.

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Ich habe mir vor knapp einen Monat den HMG 2400 Southwest gekauft fuer eine Alpenueberquerung. Nach knapp 2 Wochen sind 2 Riemen ausgerissen wo sie an das Cuben geklebt sind und eine Öse fehlt so das das Material auch dort ausreissen wird. WIe enttäuscht ich bin kann man sich vorstellen zu dem Preis. Ich hoffe noch das der Verkäufer etwas anbietet zur Lösung.

Ansonsten muss ich sagen das es ein toller Rucksack ist mit exzellenten Trageeigenschaften und wirklich wasserdicht. Wenn die Riemen nicht ausgerissen wären, wäre ich enorm zufrieden.

 

EIn paar Bilder:

https://drive.google.com/file/d/0B-eGYYytXikTZVVhUUJXOEIxOXVIbS1MTE8yOFRzdzh2NnNj/edit?usp=sharing

https://drive.google.com/file/d/0B-eGYYytXikTdE5hdGxUMzVOemVtYjBxU3Rad0ZFSUZwNnJr/edit?usp=sharing

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@Manuel ....  Ärgerlich.

 

Ich hab da ein paar Tipps.

 

Falls Du von Privat gekauft hast, dann hat vielleicht der ehemalige Verkäufer noch die Rechnung bzw. weiß wo er das Ding gekauft hat.

Da geht bestimmt noch was.

 

Falls nicht würde ich das direkt mit HMG klären. Auch wenn der gebraucht war, sollte sowas ja nicht passieren.

 

Also Kopf nicht hängen lassen, sondern weiter versuchen.

 

Carsten

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... und falls nicht von privat: Bei gewerblichen Verkäufern gilt IMMER die gesetzliche Gewährleistung, auch bei gebrauchten Gegenständen! Nur ist die da kürzer (Neuwaren 2 Jahre, gebrauchte 1 Jahr). Gewerbliche können die Gewährleistung nicht ausschließen, auch wenn sie das (z. B. auf eBay) immer wieder gern versuchen; wirksam sind entsprechende Klauseln nicht.

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Danke für die aufmunterenden Antworten, ich denke und hoffe auch das es sich lösen lässt! Jetzt ist das Teil erstmal beim Verkäufer, bin gespannt auf deren Antwort.

Und was ich bisher gelesen habe scheint HMG sehr kulant.

Schade ist es, das der Rucksack solche Schwächen aufweist was fuer mich deutlich nach Material/Konstruktionsfehler aussieht.

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Tja, schade. Der Händler (trekking-lite-store.com) schiebt mir den Buhmann zu.
Auszug aus der Email nach der Retoursendung:

 

Mit ihrem Anliegen bzgl. Nachbesserung wg. Sachmangel konnten wir bei dem vorgefundenen Rucksack und Gebrauchszustand nicht mitgehen. 

Eine sachgemäße Ingebrauchname bei einer Nutzungsdauer von 14 Tagen (Ihre Angaben) würde aus unserer Sicht ein anderes Abnutzungsbild liefern.

Der uns vorliegende Rucksack weißt stärksten äußerlichen Abrieb am Boden auf. 
Das Material am Rolltop-Verschluss ist von der Oberflächenstruktur her nahezu zerstört. 
Die Scheuerfalten im Rückenbereich zeugen von einem eher sehr intensiven, zeitlich langen Einsatz. 
Es zeigt sich ein hoher Verschmutzungsgrad durch Schlamm o.ä. am gesamtem Rucksack.
Hüftgurt und Schultergurt kleben stark.
Der Rucksack weißt innen starke Verschleißerscheinungen auf: Schmutzansammlungen im Nahtbereich, mechanisch verformte/zerstörte Nahtabdichtbänder.
Die von ihnen beschriebenen gelösten Nähte zweier Gurte haben wir auch gefunden.

Der vorgefundene Rucksack ist aus unserer Sicht:

- entweder innerhalb der angegebenen 14 Tage dermaßen überbeansprucht worden, dass von nicht bestimmungsgemäßen, unsachgemäßen Gebrauch innerhalb kurzer Zeit gesprochen werden muss. Das geht zu ihren Lasten.
- oder der Rucksack war über einen längeren Zeitraum von mehren Monaten oder mehren Touren im Einsatz. Das deckt sich allerdings nicht ganz mit dem Kaufdatum. Das geht zu ihren Lasten.
- oder wir haben lediglich eine falsche, vertauschte Retoure erhalten.

Wir können ihnen für den vorliegenden Rucksack eine Reparatur der beiden Gurtnähte für 22,90 EUR zzgl. 6.90 EUR Versand anbieten, Dauer etwa bis Ende KW 30. 

Wenn wir ihr "Go" bekommen, senden wir ihnen gerne einen Repa-Auftrag zu und geben den Rucksack nach Zahlungseingang in die Reparatur.
Andernfalls senden wir den Rucksack gerne auch kostenfrei zu ihnen zurück.



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Was soll ich damit anfangen.  Falschangaben mir zu unterstellen finden ich schon etwas happig. Und wenn der Rucksack so nach 2 Wochen aussieht mir dann Falschgebrauch anzulasten ist auch schon etwas unfair - es ist ja kein Schönwetterprodukt und explizit als robust beworben. Ich bin ganz schön baff ob dieser Reaktion - es ist weißes Material das nun mal in Regen, Schlamm und Schweiß so aussieht nach kurzer Zeit. 

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Hey,

 

ich kann verstehen, dass du da etwas baff bist. Mit wie viel KG und wie hast du denn den Rucksack belastet?

Wenn ich mir meine Rucksäcke angucke - sind zwar kein Cuben, aber auch leicht bis UL - so sieht der eine nach 14 Tage Nutzung (LaBu PackSack ohne DxG) noch aus wie neu und der andere Osprey Exos (jaja, noch aus der Zeit vor UL) nach ca. 1 Jähriger Nutzung auch noch nicht so schlimm aus, wie vom trekking-lite-store beschrieben.

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ich versteh den händler. da scheinst du wirklich was durcheinander gebracht zu haben. wenn ein ultraleicht-produkt als robust beworben wird, so kann man dieses produkt nicht genau so behandeln, wie ein herkömmliches mainstream-produkt, welches als robust beworben wird, ohne dass es darunter leidet.

 

da erstaunts mich wirklich nicht, wenn die hersteller all die idiotischen warnungen anbringen müssen, was man mit ihren ultraleicht-produkten alles nicht tun kann, soll, darf.

 

vielleicht kannst du ja mal noch ander bilder des rucksacks posten.

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Was ist denn für dich normaler Hiking gebrauch?  

 

Also wie setzt du zum Beispiel den Rucksack auf dem Boden? Meinen Osprey kann ich z.B. einfach auf den Boden fallen lassen da wird tendenziell nix schlimmes passieren - außer vll eine Schramme, während ich bei gleicher Behandlung in meinem LaBu ein Loch habe, weil ein Stein ungünstig lag...

 

Und dafür muss dem Rucksack meiner Meinung nach auch keine Information beiliegen, das merke ich in der Regel bei normalen Stoffen beim ersten Anfassen.

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Wie kann man das qualifizieren, also zunächst einmal bin ich sorgsam mit dem Rucksack umgegangen, aber klar kann der mal an einen Stein langschrappen in den Hochalpen

und das Material in Mitleidenschaft kommen. Sowas würde ich aber auch nicht reklamieren, klar! Hier geht es um die Konstruktion der Riemen, die offensichtlich da an 2 Stellen gerissen, nicht gut ist. Das Cuben muss an so einer Stellen m.E. anders vernäht werden.

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