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Ultraleicht Trekking

Rheinsteig /Soonwaldsteig


Mattes

Empfohlene Beiträge

Über den Rhein in den Soonwald

Mal kurz einen Teil des NST abwandern oder Danke Merkel Tour Teil 3

1.Tag

Es war mal wieder soweit, mein Hamburger Kumpel Tim und ich wollten über den Rheinsteig zum Soonwaldsteig bis Kirn wandern. Nach vielen Irritationen durch die DB waren wir dann endgültig gegen 16 Uhr in St.Goarshausen. Im ReWe, direkt am Weg, kauften wir ein und Tim fragte die Verkäuferin wo der Weg sei. Direkt hinterm Supermarkt, ihr Mann und sie wandern dies gerne. Es sei die Königsetappe. Im ersten Aufstieg wussten wir dann, was sie damit meinte. Es ging schön bergauf nach Patersberg. Dort wussten wir erst nicht weiter und fragten einen Anwohner, welcher uns prompt in die falsche Richtung schickte. Dort war am Feuerwehrhaus ein Dorfautomat, mit allem Möglichen. Irgendwie waren wir wohl falsch, daher gingen wir zurück zum Ausgangspunkt. Dort am Parkplatz ging es links den Berg runter. Wunderbar, der Einstieg war perfekt. Wir ahnten das es am Rheinsteig so weiter geht, es bis ins Tal runter, dann wieder rauf. Das ganze bei 30 Grad im Schatten mit 3 Liter Wasser war dann doch etwas anstrengend. Die Ausblicke waren wunderbar, besonders die Lorely, wo ein Festival mit den entsprechenden Bierständen stattfand. Kurz ein Weizen zur Erholung, Wasser nachtanken und es ging weiter zum Felsen. Beindruckt von der Aussicht zog es uns weiter zur einer Schutzhütte, wo wir im Schatten der Nacht unser Lager aufstellten. Mit dem Blick auf dem Rhein stoßen wir mit warmen Bier auf den ersten Tag an.

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2.Tag

Morgens beim Aufstehen konnten wir sehen, was uns erwartet. Ein schöner Canyon nach dem anderen kündigte sich an. Die ersten anderen Wanderer kamen uns entgegen. Unser Wasserproblem wurde erst nicht besser. An einer Schutzhütte konnten wir eine längere Pause mit dem trocken unserer Shirts machen. Die nette Bäckereifachverkäuferin in Kaub war auch keine vernünftige Lösung. Wenigstens im Brunnen konnten wir uns kurz waschen. Nur die JGH hat uns gerettet. Ein Eis und für jeden kaltes Leitungswasser sorgten für die Weiterwanderung. Weiter ging es Richtung Lorch, wie üblich erstmal hoch und dann wieder runter. Wir konnten das Ende kaum abwarten. Es wurde immer wärmer, das Wasser in den Flaschen übrigens auch. Endlich sahen wir Lorch. Dort ging es über ein paar kleine Stahltreppen runter (Mini Klettersteig ). Unten an der Fähre trafen wir einen Fahrradfahrer, der uns Tips für eine Strandbar gab. Wir hatten sie nicht gefunden. Wir gingen am Rhein entlang Richtung Trechtingshausen. Dort gab es erstmal reichlich Flüssigkeitsnachschub.

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Teil 3 folgt die Tage, nur so nebenbei Dankel Merkel Tour ist kein politisches Statement. Wir haben uns vor zwei Jahren auf dem Estweg getroffen. Und immer wenn etwas schief ging, haben wir da den Spruch Danke Merkel vom Stapel gelassen.

Zur Versorgung, zum Rhein/Soonwaldsteig und vor allem Dingen zum Wasser können wir einiges beitragen. Wahrscheinlich ist vieles schon bekannt. Rheinsteig ist Wasser an sich kein Problem. Die Bäche und die Brunnen abseits von Ortschaften waren leer. In den Ortschaften konnten wir immer irgendwie nachtanken, das gleich gilt dort mit Einkaufen und Essen gehen. Die Möglichkeiten zu biwakieren waren insgesamt sehr gut bis fantastisch. Wir haben andere Wanderer getroffen. Ich gehe davon aus, das diese auf dem Weg übernachtet haben. Auf dem Soonwaldsteig waren die Übernachtungsmöglichkeiten hervorragend. Insbesondere die Schmidtburg war ein Traum. Der Weg selber war durchgehend gut ausgeschildert. Nur zum Ende hin haben wir uns kurz verlaufen. Der Weg selber ist wunderschön. Nach unserer Empfindung sollte man ihn von Bingen aus gehen. Er wird zum Ende hin so wunderschön, das man die Highlights am Ende hat. Der Versorgung mit Wasser ist schwierig. Am Anfang und am Ende gibt es Bäche. In Rheinböllen gibt es eine Tankstelle, Burger King und Supermarkt. In dem Schanzerkopf ist  circa 8-9 km danach ein Bach, der auch Ende Juli noch genügend Wasser hatte. An der Ruine Alteburg (auf dem Wanderparkplatz) gibt es eine Quelle, welche wir verpasst haben. Der Weg führte nicht direkt daran vorbei. Auf der Schmidtburg gibt es Wasser, nur Filtern bitte. Ansonsten kann man den Soonwaldsteig gut in 2,5 Tagen gehen, wenn man bereit ist pro Tag 30 bis 37 zu gehen.

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Tag 3 (erster Tag auf dem Soonwaldsteig)

Zuerst ging es morgens mit dem Zug Richtung Bingen zum Resupply. Im örtlichen Supermarkt bastelte sich Tim Wrap, Thunfisch, Chips und Soße zusammen. Also er kaufte die Zutaten dafür. An der Jugendherberge vorbei ging erstmal oberhalb des Rheins entlang. An den ersten schönen Aussichtspunkten machten wir Rast. Nach einer Burg mit Biergarten verließen wir so langsam den Rhein. Es war schon wieder richtig warm. Der erste Bach mit Bademöglichkeit war unser. Dort machten wir eine ausgiebige Pause. Unsere Klamotten brauchten dringend eine Reinigung (Selbstverständlich nur mit Wasser). Weiter ging es zum ersten Turm, welcher leider gesperrt war, warum wurde uns nicht deutlich. An der Lauschhütte (erste offizielle Übernachtungsmöglichkeit) vorbei ging es höher Richtung Rheinböllen. Natürlich haben wir uns kurz verlaufen. Hinter einer (wahrscheinlich) Autobahn Unterführung hätten wir rechts gemusst. Allerdings war dort keine Markierung sichtbar. Dort sollten man schauen, es geht aber mit Sicherheit rechts rum. Ich war ja vor einem Jahr schon mal dort. Ich hatte nur nicht mehr genau im Kopf, wo der Weg langführte. Endlich in Rheinböllen angekommen, nutzten wir den bruger King um Essen und Wasser zu tanken. Mit schweren Magen ging es weiter. Es wurd schon ziemlich spät, wir dachten schon die Kopflampen rausholen zu müssen. Aber Glück gehabt, der Trekkingplatz war erreicht bevor es düster wurde.

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Bearbeitet von Mattes
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Tag 4 (auf zu Schmidtburg)

Es folgte die Tour der Highlights. Morgens machten wir uns erstmal wieder auf die Siíuche nach dem Weg. Wir gingen schlauerweise eine Abkürzung. Leider war dies nicht die beste Möglichkeit auf den Steig zurück zu kehren. Trotzdem haben wir es dank Navi zurück zum Weg geschafft. An der Glashüttenwiese konnten wir an dem Bach Wasser nachtanken. Dort trafen wir auch einen anderen UL Wanderer, der grußlos an uns vorbeiging, wahrscheinlcih aufgrund unseres Geruches (:-)). Der Weg wurde immer abwechselungsreicher. Ich weiß nicht mehr, ob wir erst an der Alteburg waren oder vorher dieses schöne Stück Feld (bei Henau?) gewandert sind. Auf jeden Fall war es was besonderes auf den Altebrug Turm zu steigen. Dort war irgendwo ein weiteres Trekkingcamp und ein Brunnen. Der Brunnen befand sich wohl am Wanderparkplatz.  Weiter ging es Richtung Schmidtburg. Vorher sind wir an einer weiteren Brugruine vorbei gekommen. Die wunderschöne Aussicht auf den Hunsrück konnten wir dort genießen. Ab jetzt wurde der Weg traumhaft und anspruchsvoll zugleich. Die ersten Steinfelder tauchten auf. Die Füße und Beine wurden ordentlich gefordert. Ein weitere Aussciht nutzen wir für eine Pause, um dort auf ein Wanderpärchen aus dem Schwarzwald zu treffen. Sie wohnten wohl mal neben dem Westweg, sind diesen aber nicht gewandert. Ein wenig Hikertalk, schöne Wünsche und gegenseitige Tipps, weiter ging es. Die Geröllfelder wurden nicht weniger, wunderbar. Wir waren noch in der Teufelsfelshütte. Ein Traum mit elektrischen Licht, USB Anschlüssen inkl. Smartphoneadapter und Schlafboden.  Irgendwann ging es abwärts an dem Hahnenbach entlang. Dort hatte die Gemeinde einen wunderschönen Naturpark errichtet. Von dort ging es endlich zur Schmidtburg. Der Platz war der Wahnsinn, wenn da noch ein versteckter Kiosk wäre, würden wir den ganzen Urlaub dort verbringen. Zum Glück war der Platz aber genauso wie wir ihn vorfanden. Einige Familien mit Kindern und Hund haben dort gezeltet. Eine wunderschön ruhige Nacht erwartete uns.

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vor 24 Minuten schrieb moyashi:

Wie toll, Danke für's Teilen bisher. 
Ich wollte den Soonwaldsteig eigentlich im Juli laufen, doch dann kam alles anders. Evt. bin ich dann im Oktober dabei, daher freue ich mich, hier schonmal ein paar aktuelle Infos abgreifen zu können.

Denk bitte daran das die Öffnungszeiten der Trekkingplätze eingeschränkt sind. Auserdem hat die Lauschhütte vielleicht Ruhezeiten (Dienstag?)

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Der letzte Tag im (Soonwald-) Paradies

Nach einem schönen Frühstück mit den Essen was mein Packsack hergab, ging es runter von der Burg. Auch der Morgen war herrlich. Wir gingen runter zum Hahnbach und haben uns erstmal das Gesicht und die Haare gewaschen. Von dort führte der Weg über eine kleine Brücke im Zigzag Richtung Keltensieldung Alteburg. Dort war natürlich nichts los, es war ja Mittwoch morgens. Wir gingen dann wieder im Zigzag Richtung des Besucherbergwerkes weiter. Dort waren die Kioskbetrieber grade dabei zu frühstücken. Ein kurzes Hallo und schon gingen wir weiter. An dem Weg selber konnten man viel über die Geschichte dieses Ortes lesen. Sehr interessant war auch die Geschichten der Suppenkinder und es Transportes von Erz/Schiefer. Durch einen alten Tunnel ging es langsam weiter in Richtung Kirn. Kurz nach Rudolfshaus wurde der Weg mal wieder sportlich. Steil bergan mit hoch über den Bach wechselte der Steig von Wald auf eine Wiese. An der Bank machten wir ausgiebig Pause, der letzte Riegel war dann weg. Prompt haben wir uns über den anstehenden Feldweg verlaufen. Statt gradeaus bogen wir rechts ab, Richtung Straße. Das war dann falsch, obwohl es nicht schlimm war. Den Weg fanden wir wieder an einer Brücke. Von dort ging es wieder den Berg hinauf, Richtung Soonschied. Dort mussten wir ein kurzes Stück durch die Stadt, um dann  wieder den Berg hinauf zu dürfen. Dann waren wir endlich in Kirn. Die Kirner Dolomiten galt es zu erklimmen. Auch das war anstrengend, wunderschön und ein guter Abschluss. Diesen feierten wir mit einem Einkauf im Supermarkt und halben Hähnchen. Die Innenstadt war echt schön und lud eigentlich zm verweilen ein. Aber uns zog es nach Hause. Der Bahnhof war schnell erreicht, genauso wie die nächste Bahn.  Relativ schnell war ich dann zuhause, Tim brauchte ein wenig länger nach Hamburg. Fazit, tolle Tour, wunderbare Übernachtungsplätze, knackige Anstiege, gutes Essen, Top Logsitik für einen gelungen Thruhike mit Vorlauf.  Einkaufsmöglichkeiten gibt es reichlich, jedoch nicht direkt am Weg. Bingen, Rheinböllen und Gemünden (circa 2,5 bis 3 km ab Wanderparkplatz Koppenstein). Lohnt sich...

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