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Ultraleicht Trekking

Schlafen lernen


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In Anlehnung an den Faden "An alle Bauchschläfer", weil @Norwegers Packliste mit 5mm EVA mich wieder daran erinnert hat und ich im Hinterkopf habe, dass @micha90 mal was von Muskulaturanpassung beim Schlafen auf hartem Untergrund erzählt hat meine Fragen an alle, die gut auf dünnen Unterlagen wie 5mm EVA schlafen können:

Wie lange hat es gedauert, euch das anzugewöhnen? Oder konntet ihr es von Anfang an? Habt ihr Tipps zur Schlafposition oder sonstige Tipps, wie ich auf <6mm EVA gut schlafen kann? Habt ihr Links zu Studien, die belegen, dass sich die Rückenmuskulatur verstärkt, wenn man auf einer festen Unterlage auf dem Rücken schläft?

Ich habe gegooglet, aber keine zufriedenstellenden Antworten gefunden. Ich schlafe meist auf der Seite und habe Probleme mit dünnen Matten, bin süchtig nach meiner 14mm EVA (440g). Skurkas Tipps kenne ich schon, sie helfen mir aber auch nicht wirklich weiter. Und nein, ich möchte das Gewichtsproblem nicht einfach durch Verstümmelung der Matte (auf Torsolänge kürzen) lösen.

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Für mich ist es auch das erste mal auf einer 5mm Matte. Auf der Ridgerest schlafe ich wie ein Stein. Allerdings geht das Packmaß gar nicht.

Ich möchte ausprobieren, ob dicke Matten eher ein Thema für die Schere im Kopf sind, oder ob es tatsächlich nicht geht. Dann kann ich immer noch “aufrüsten“. An Matten herrscht bei mir ja kein Mangel. Was ich allerdings vermeiden möchte sind aufblasbare Matten.

Generell schlafe ich aber tendenziell gerne lieber hart als weich. Zu Hause hab ich die 5mm auf dem Fliesenboden ausprobiert - und bin prompt eingeschlafen.

Ich schlafe auf der Seite, halb auf dem Bauch. So ähnlich wie @P4uL0 es beschrieben hat, quasi in der stabilen Seitenlage. Meine Hüfte liegt dabei schon recht nahe an der Mattenkante. Auch ein Grund für mich für die 5mm. Die Neoair ist mir manchmal zu hoch, und zu wackelig.

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Belege zu dem Thema habe ich nicht, nur meine eigenen Erfahrungen. Ich kann mich nicht genau erinnern, wie lange es ging. Ich hatte mir nach etwa 3 oder 4 Wochen eine neue Isomatte (RidgeRest Solite, short) gekauft, weil ich das Gefühl hatte, meine Z-Lite sei schon zu durchgelegen. ab diesem Punkt schlief ich wunderbar, auch nachdem die RidgeRest wieder weg war und ich Zeitweise sogar nur eine 3mm GG Thinlite nutzte (wobei da die erste Nach ziemlich übel war, die zweite dagegen schon wunderbar, obwohl diese auf einem alten Forstweg mit sehr groben Steinen war). Aus Isolationsgründen kam dann irgendwann wieder eine Z-Lite dazu, die ich aber aus bekannten Gründen nicht mehr nutze.

Das Problem ist definitiv die Übergangszeit, da (verständlicher Weise) die wenigsten Leute mehrere Wochen schlecht schlafen wollen nur um eine härtere Isomatte nutzen zu können :D Nach der ersten oder zweiten schlechten Nacht wechseln die meisten zurück zu einer dicken, weichen Matte... es hilft auf jeden Fall sehr wenn man das ganze während einer Wanderung macht, da man erstens nicht einfach seine Matte wechseln kann und zweitens meist müde genug ist einfach überall schlafen zu können.

Die Sache mit der Muskulatur ist von mir auch nur eine Vermutung, da es für mich die logischste Erklärung ist, da der Anpassungseffekt auch bei anderen Leuten eingetreten ist.
Andere Erklärungen und Meinungen finde ich zu dem Thema auch interessant! (außer der Standart Aussage "ich kann das nicht")

schöne Grüße
Micha

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Erster Unterschied: Rückenschläfer, Bauchschläfer oder Seitenschläfer. Letzterer braucht allein Zeit (Tage bis Wochen) um sich das Rückenschlafen an zu gewöhnen, denn als Seitenschläfer ist es meiner Meinung nach nicht möglich auf so dünnen Matten zu schlafen. Selbst wenn es als Seitenschläfer bei Einigen geht kann man das nicht pauschalisieren. Ich habe z.B. einen recht großen Hüft- Schulterbreiten Unterschied, daraus resultiert recht viel Druck auf die Schultern was ich nur mit einem Kopfkissen nicht ausgleichen kann.
Auf Wintertouren (unter -30°C) schlafe ich nur auf dem Rücken weil ich sonst das kleine Atemloch im Schlafsack verfehlen würde. Da merke ich jeden Morgen das ich nicht gut gelegen habe.

Ist man eh schon Rückenschläfer ist die Wahl des Untergrunds sicherlich ein Faktor der die Gewöhnung erleichtert. Kann man sich kleine Kuhlen für Schulter und Po schaffen liegt man einfach in einer natürlicheren Position.

Ich bleibe bei meinen Syn- und DownMats.

 

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Ich hatte gerade aufgegeben mir das Rückenschlafen anzugewöhnen und der damit mögliche Wechsel auf eine 5mm EVA.
Ich glaube heute Nacht werde ich es nochmal probieren. Oder besser die ganze Woche.  Hoffentlich ertragen mich meine Kollegen dann noch. Wobei auch egal, habe heute die Kündigung eingereicht :D.

Interessanterweise konnte ich in Norwegen auf 6 Teilen zlite wunderbar schlafen, so gut dass ich die Neoair nie benutzt habe.

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Noch eine kleine Bemerkung zum Schlafplatz: Ich habe inzwischen festgestellt, dass oft gerade "hubbelige" Schlafplätze erstaunlich bequem sein können. Es ist dabei allerdings sehr wichtig sich erst mal so auf den Boden zu legen und ein wenig hin und her zu rutschen, bis man eine gute Stelle findet. Bisher habe ich immer irgendeine Stelle finden können, die scheinbar ergonomisch geformt ist und mein Körper sehr gut dazwischen rein passt.

@PeeWee Wenn man zu Hause das schlafen auf der dünnen Matte simuliert, ist das in der Regel ja auf hartem, glatten Untergrund, was man auf Tour in der eigentich fast nie hat (solange man nicht auf einem geteerten Parkplatz oder sowas schläft). Man hat ziemlich immer irgendeine Form von natürlicher Polsterung zusätzlich zur eigenen Matte dabei, ob das Laub, Gras oder mein Favorit, Piniennadeln sind.
Zu dem kommt noch wie erwähnt der Faktor, dass man nach einem langen Tag normalerweise einfacher und besser schläft, als nach einem Arbeitstag.

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Also ich bin normalerweise Seitenschläfer und tue mich auch sehr die Rückenlage bei zu behalten. Derzeit habe ich eine Frilufts Canisp Iso + Schutzfolie als Unterlage und bin damit sehr zufrieden. Ich bin da aber auch etwas härter im nehmen und für gewöhnlich wache ich dann halt nachts alle 2std oder so mal auf und dreh mich rum auf die andere Seite, weil sonst der Arm weh tut. Ist halt nicht ganz so angenehm, wenn man für gewöhnlich durchschläft, aber irgendwie habe ich mich daran gewöhnt und am nächsten Tag bin ich trotzdem ausgeschlafen und fit, um eine weitere 30-40 km Etappe zurück zu legen.

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Ja ich schlafe auch immer so in 2 Stunden Etappen. Das Problem was momentan noch dazu kommt ist einfach die Länge der Nacht. Wenn ich im Winter um 17 Uhr weils schon ne Stunde dunkel ist penne, bin ich um 22 Uhr schon ausgeschlafen aber habe dann eigentlich noch 8 Stunden vor mir, das ist schon sehr lange zum liegen. Im Sommer dagegen sind es schonmal locker 4-5 Stunden weniger.
Auf dem Rücken schlafen kann ich nicht, und werde mir das aich nicht antrainieren ´, da ich zu Hause exzellent auf dem Bauch schlafe. Ich glaube wirklich das der Kopf das Problem ist, ich wurschtel da ewig rum bis das so sitzt das nix an der Schläfe oder am Kiefer drück, wenn das dann mal passt liege ich auch kerzengrade auf dem Bauch gut.
Bein anwinkeln und Arm unter den Kopf geht nur bei milden Temperaturen, das das sonst zieht oder zu kalt an besagten Stellen wird.
Ich könnte mir ein Stück Kufa machen das ich an der Seite des Quilts machen kann um mein Bein abzudecken! :-D

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okay, so im Winter habe ich noch keine Übernachtungen gemacht, aber Ende letzten Herbst war ich noch etwas unterwegs und bin halt bis in die Nacht herein gelaufen (ca 10ne) und auch schon um 5 wieder aufgestanden und noch 2 std im dunkeln gewandert, das war auch mal ne erfahrung, aber lag auch zum einem daran das ich abends erst keinen Schlafplatz im Wald gefunden hab, der nicht schon belegt war (sowas ist mir vorher noch nie untergekommen) und dann fing es morgens leicht zu nieseln an und weil ich kein tarp dabei hatte, bin ich einfach direkt weiter gezogen. Ist schon eine interessante Erfahrung soviele Tiere nur durch reflektierende Augen zu sehen und zu raten, was einen da gerade anstarrt. Worauf ich hinaus wollte irgendwie mag ich es in den Sonnenaufgang hinein zu wandern und so die Nacht zu verkürzen (mache ich aber wohlgemerkt auch nicht immer).

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Die Lage, welche bei mir den Körper am besten entlastet, ist eine Mischung aus Rücken- und Seitenlage (schräge Seitlage): Von der Rückenlage leicht zur Seite gedreht, oder von der Seitenlage mit dem Oberkörper ausgehend leicht in die Rückenlage gedreht. In dieser Lage kann ich am längsten Liegen, ohne dass ein Arm einschläft oder dass ich Nackenverspannungen oder Rückenschmerzen bekomme.

Ob ich damit auch auf so dünnen Matten gut schlafen kann, muss ich aber selbst erst testen.

OT: Durch vermehrtes Liegen auf der linken Seite habe ich übrigens chronische Halsschmerzen, welche scheinbar durch Reflux ausgelöst wurden, auskurieren können (unterstützt durch regelmäßiges Trinken von Käsepappeltee anstatt Schwarztee).

Zu den Schlafpositionen habe ich drei interessante Artikeln gefunden:
http://oe3.orf.at/stories/2754083/
http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2015/11/ist-die-einzig-wahre-schlafposition-die.html
http://www.sodbrennen-welt.de/news/201106-Sodbrennen--Linksschlafen-besser-als-Rechtsschlafen.htm

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Hab es aus der Not heraus am Wochenende einfach mal mit der 5mm EVA solo probiert, eigentlich ist die Matte nur dabei, um die Neoair auf Winterniveau zu bringen. Der Schlafplatz war mit irgendwas ginsterähnlichem bewachsen, so daß ich Angst um die Luftmatte hatte.

Es ging überraschend gut, obwohl ich ausschließlich auf der Seite oder dem Bauch schlafen kann. Isolation war natürlich so la la, aber mit Winterschlafsackkombi hat es gereicht. 

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