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Ultraleicht Trekking

Ein leichter aber robuster 30l Pack muss her


robin_the_hood

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Hallo ihr Lieben,

Im neuen Jahr wird es mal wieder Zeit für einen neuen 30l Rucksack. Die Anforderungen sind dabei allerdings etwas spezieller. 

Für meine Tätigkeit als Geologe muss ich immer mal wieder durch alte Steinbrüche kriechen und entsprechend Steine dort raustragen. Ein neuer Rucksack sollte also etwas robuster sein und es aushalten auch kurzzeitig 15 kg oder mehr zu tragen. Das das nicht bequem wird, weiß ich. Meine Geländearbeiten kombiniere ich auch gerne mit Overnightern. Daher sollte das Volumen schon bei 30 l liegen. 

Bei der Ausstattung würde ich mir außen vorne eine große Netztasche wünschen. Das erlaubt schnellen Zugriff für meine wichtigsten Werkzeuge und ich könnte klassisch meine nassen Regenklamotten oder mein nasses Tarp verstauen. Unten sollte es eine Befestigungsmöglichkeit für eine Isomatte geben (in Steinbrüchen braucht man zwingend eine Z-Lite o.Ä., wenn man sich die LuMa nicht zerschießen will). Als Verschluss würde sich ein Rolltop anbieten, da dies ein variables Volumen bietet (schon ein paar Steine nehmen seltsamerweise viel Platz weg). Das Gewicht sollte zumindest unter 1000 g sein.

Ich dachte bei Decathlon hätte ich einen Volltreffer mit dem Forclaz Wüstentrekking 500 (oder 900) gelandet:

https://www.decathlon.de/p/rucksack-wustentrekking-desert-900-beluftung-sandschutz-30-liter-beige/_/R-p-307738

Dieser Rucksack ist aber nicht mehr lieferbar und auch gebraucht finde ich ihn nicht. Nach Alternativen habe ich natürlich auch gesucht. So richtig was gefunden habe ich aber nicht. Eine Möglichkeit wäre vielleicht der OMM Classic 32:

https://theomm.de/product/classic-32-2/

Dieser hat aber kein Rolltop. Und hier bin ich mir eher unsicher, ob das Material meinen Anforderungen entspricht. Andererseits ist der Rucksack fürs Laufen im Gebirge ausgelegt. Hat jemand Erfahrungen mit dem Modell?

Was meint ihr? Habt ihr noch Geheimtipps für mich? Oder ganz andere Ideen. Über Vorschläge würde ich mich freuen.

 

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Musste auch direkt an Atom Packs denken.
Für den Steintransport würde es vielleicht Sinn machen dir das Rückenteil aus Closed Cell Foam vom Atom+ integrieren zu lassen, falls das möglich ist.
Die Bottom Pocket kann man beim Custom weglassen, falls du da eh eine Matte befestigen willst.
Ich denke was @ChrisS vorschlägt macht am meisten Sinn, mit Tom lässt sich unkompliziert über alles reden.

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Das wäre zwar eine gute Möglichkeit, aber (derzeit) vielleicht etwas zu teuer für mich. Und eine Maßanfertigung aus ultraleichtm Material wäre mir für dieses spezielle Vorhaben einfach zu schade. Aus Erfahrung weiß ich, dass meine Geländerucksäcke einfach eine sehr begrenzte Lebensdauer haben.

Welches Material könnte denn überhaupt in Frage kommen? Der OMM hat ein Nylon 210T. Hält das was aus? Oder sollte ich mehr in Richtung Cordura gehen?

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Du solltest dir vielleicht überlegen, ob für deine Anforderungen UL überhaupt richtig ist?! Du kannst halt nur einen sweet spot aus  Kompromissen finden.Wenn dann noch ein begrenztes Budget ins Spiel kommt, wird es schwierig , das Thema „Nachhaltigkeit“ mal ganz außen vor. Mein erster Gedanke war ein Crux AK27 oder 37 aber da passt die Ausstattung nicht. Ansonsten bleibe ich dabei, dass der gute alte Keith Bontrager immer noch die Wahrheit sagte: „Strong, light and cheap? Choose two!“

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OT: Aus schierer Neugier hab ich mal den Decathlon link geklickt und nach der Filialverfügbarkeit geguckt, ich dachte, vielleicht ist ein Wüstentrekkingrucksack hier in der norddeutschen Tiefebene noch verfügbar. Dann wäre ich da hingefahren und hätte den für dich gekauft. Aber - leider nein :(

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Hmm...

Ich hab gerade mal etwas gesucht. Ist gar nicht so einfach etwas passendes zu finden. 

- Rolltop
- Große Fronttasche
- Befestigungsmöglichkeit Isomatte unten
- 30L
- Max 1kg
- Günstig
- nicht zu fragil 

An deiner Stelle würde ich als erstes Decathlon anschreiben und Fragen wann und ob der Desert 900 zurück kommt. 

Dann habe ich mal gesucht und am ehesten würde diese noch deine Kriterien erfüllen: 
Montane Azote 32 ab 93,49 € | Preisvergleich bei idealo.de - kein Rolltop und keine Befestigung für Isomatte (vllt. ran basteln)? 

Exped Impulse 30 ab 99,94 € | Preisvergleich bei idealo.de - kein Rolltop

Aldi hatte mal einen im Angebot der auch passen könnte: Adventuridge Touren-rucksack Angebot bei ALDI sud (1prospekte.de) den hab ich glaub ich noch hier und brauche ihn wahrscheinlich nicht.

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Die Kombination an Wunschfeatures ist tatsächlich nicht ganz einfach.

Wenn es nicht total UL sein muss, dann schau dir doch mal den Deuter Speed Lite 30 und den Ortovox Traverse 30 an. Die haben beide eine Fronttasche. Der Deuter liegt laut Hersteller bei 880g und der Ortovox laut Hersteller bei 960g.
Leider haben beide Packs keinen Rolltop.

Vielleicht teilst du uns nocheinmal deine Budgetgrenze und eine Priorisierung der Features mit.
Käme es für dich auch in Frage die Matte an der Seite oder oben auf dem Pack zu befestigen?
Ginge anstelle der Fronttasche auch eine Schnürung in Ordnung um Tarp und evtl. Jacke zu befestigen?

Von Crux könnte vlt. auch der RK30 interessant sein. 975g, stabil, Rolltop, aber keine Fronttasche und recht hochpreisig.
https://www.crux.uk.com/product/rk30

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Erstmal danke für die Antworten und Vorschläge!

@schwyzi Danke für das Angebot! Leider ist der Rucksack überall ausverkauft. @Cyco2 Von Decathlon kam inzwischen auch eine Antwort, dass man nicht wisse, wann der Rucksack wieder verfügbar sein wird. Also wird er wohl eher nicht mehr produziert...

@ChrisS, @Cyco2 und @hhourglass ja die Kombi ist wirklich nicht einfach und ganz ultraleicht wird der Pack wohl nicht werden. Meine BMeinegrenze würde ich derzeit wohl bei 150€ setzen. Als wichtige Features würde ich zumindest Rolltop und ein großes Netz hinten sehen. Die Isomatte könnte natürlich auch obendrauf platziert werden. Irgendwo sollte ich sie aber festzurren können.

Den Exped Impulse finde ich nicht schlecht! Genau den mit einem Rolltop wäre perfekt. So ist er auf jeden Fall im Rennen gegen den OMM Classic

Wo ist denn der Unterschied zwischen einem 210D (Exped) und einem 210T (OMM) Nylon? 

 

 

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Ich benutze ja z.B. in TerraNonna auch Rucksaecke viel fuer die Waldarbeit usw
d.h. ich schmeisse da Einiges an Werkzeug und Material rein (Steine eher nicht, dafuer kommt eher Sack bzw Schubkarre zum Einsatz)
Entweder nehme ich dafuer Rucksaecke, die ich fuer die Touren aussortiert habe, weil ungeeignet, oder ich was Besseres habe und die von dem optischen Zustand her nicht mehr fuer den Verkauf geeignet sind oder eben Rucksaecke, die eher fuer so etwas geeignet sind.

Die meisten Rucksaecke aus dem Trekkingbereich machen das nicht lange mit...

Von allen Leicht-Rucksaecken wuerde ich auch nur den von Chris erwaehnten Crux AK fuer haltbar genug halten, da gibt es allerdings das Problem, dass der Importeur in GB super verschnarcht ist, man sich keinesfalls auf Lieferzusagen verlassen sollte und nur kaufen, wenn er wirklich hier in einem Laden noch auf Lager ist, aber der ist ja eh weit ueber Budget.

Werkzeug wie Hammer in Netzaussentasche ? vergiss es, wenn Du die Netzaussentasche noch laenger haben willst :mrgreen:

Ich wuerde mich mal Richtung Militaerausstattung orientieren, ich habe frueher z.B. immer auf Tour Sturmgepaecktaschen auf den Sturzbuegeln der Reiseenduros gehabt, und die haben auch so manchen Abflug im Gelaende ohne Schaden mitgemacht, in Deinem Budget kommen dann aber nur entweder Noname-Klone von TasmanianTiger / Maxpedition-Rucksaecken in Frage oder eben gebrauchte Militaer-Ausruestung.

Ein rel grosser Haendler ist truman.de in Koeln, da habe ich ueber viele Jahre schon haeufig Klamotten fuer Waldarbeit bzw Ausruestung fuer Motorrad-Gelaendefahrten gekauft, war immer in Relation zum guenstigen Preis ok...

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wenn es in richtung von militärischen rucksäcken gehen soll, schau mal bei wisport aus polen (preise auf der website sind zloty...nicht wundern) oder karrimor sf von den briten. da könntest du teilweise im preisrahmen bleiben. das sind dann halt schwere cordura geschichten und häufig mit molle statt netztaschen. kann man auch viel dranschnüren. hat nichts mit ul zu tun, aber robust sind die sachen dann.

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Was wäre von dem Osprey Exos 38 zu halten - mit gut 1220g etwas schwerer als du wolltest und er hat kein Rolltop, sondern einen doppelten Deckel. Preislich, wenn du suchst, 150 plus drei Milchkaffee (und natürlich aufwärts), vielleicht gibt es im Januar wieder Sonderangebote bei einem großen Ausstatter.

Matte kann außen befestigt werden, 15kg sind tragbar, und die Außentasche ist ziemlich dehnbar.

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@khyal Der Hammer kommt nicht ins Netz sondern in sein Holster am Gürtel. Der muss stets griffbereit sein :-D

Bei Military bin ich tatsächlich fündig geworden! Es wird wohl der HelikonTex Summit:

https://www.helikon-tex.com/en_eur/pl-smt-cd-summit-backpack.html

Der kommt meinen Anforderungen schon wirklich nahe. Das Volumen ist allerdings mit 40 l angegeben. Wenn ich die Maße (55×31×20) gegenrechne, dann komme ich allerdings auf 34 l. Ob die dann noch fehlenden 6 l im Rolltop oder in den Außenfächern liegen, wird leider nicht geschrieben. Mir wäre aber beides recht.

Das Gewicht wird mit 1232 g angegeben. Und tatsächlich wird mit dem Begriff lightweight geworben. Also wohl Military-ultralight :-D. Der Rucksack hat dabei noch einen rausnehmbare Rückenplatte. Vielleicht komme ich mit dem Gewicht also doch unter 1000 g. 

Wie findet ihr den Rucksack? Kennt den jemand?

Bearbeitet von robin_the_hood
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Kennen nicht, aber der macht doch einen sehr schönen Eindruck, wenn ich mir die Zutaten anschaue. Der Preis ist doch wirklich gut. Hätte ich deine Anforderungen, würde ich dem Teil eine Chance geben.

OT: Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass beim Militär sowas genutzt würde, höchstens für die Freizeit am Strand oder so.:-D

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vor 5 Minuten schrieb ChrisS:

OT: Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass beim Militär sowas genutzt würde, höchstens für die Freizeit am Strand oder so.:-D

Stimme Dir zu, hat mit robuster Militaerausruestung wiklich nix zu tun.
Da bei dem Teil auch nichts zur Materialstaerke angegeben wird und ich auch nicht so ein Freund von Reissverschluss-Oeffnungen zum Hauptfach bin, wuerde ich den nicht auswaehlen, aber das muss jeder fuer sich entscheiden.

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vor 13 Minuten schrieb khyal:

Stimme Dir zu, hat mit robuster Militaerausruestung wiklich nix zu tun.
Da bei dem Teil auch nichts zur Materialstaerke angegeben wird und ich auch nicht so ein Freund von Reissverschluss-Oeffnungen zum Hauptfach bin, wuerde ich den nicht auswaehlen, aber das muss jeder fuer sich entscheiden.

Würde ich nicht so pessimistisch sehen. 

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der RV ist nicht abgedichtet

https://pinesurvey.com/review-helikon-tex-summit-backpack/

desweiteren gibt's auf amazon ein paar User Fotos von unschönen Defekten zu sehen, auch wenn man diese Reviews natürlich oft in die Kategorie User Error einordnen kann, würde ich mir das dennoch mal überlegen... oder eben bestellen und selber die Quali und Stabilität begutachten

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@ChrisS und @khyalIch würde den Rucksack auch nicht als gebräuchliche Militärausrüstung verbuchen, sondern eher als militärisch angehauchter Freizeitrucksack. Auf den Reißverschluss könnte ich tatsächlich auch gerne verzichten. Wie robust das Cordura wirklich ist, werde ich erst abschätzen können, wenn ich ihn in der Hand habe.

@fatratDas Review auf Amazon hatte ich auch gesehen. Dabei ging mir auch direkt durch den Kopf, dass man bei viel Mesh etwas vorsichitg sein sollte, wenn man sich durch Dornenbüche oder Ähnliches schlägt.

Ich glaube, dass man mit diesem Rucksack, ähnlich wie bei Ultralight Packs, überlegt umgehen sollte. Für meine Ansprüche scheint er aber doch ganz gut geeignet zu sein. Später zuhause ziehe ich mir mal noch ein paar YouTube-Reviews rein.

Positiv ist außerdem, dass es den Rucksack anscheinend öfter bei Ebay und Ebay Kleinanzeigen gibt.

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Ich weiss jetzt nicht, wieviel Steine du jeweils schleppen möchtest. Ich habe mal einem Geologen geholfen, Steine einen unzugänglichen Berg runterzuschleppen, und da waren es richtig viele kg!

Tendenziell würde ich mich da eher in Richtung einer Tragkraxe umschauen. Darauf könntest du dann die eingepackten Steine und was auch sonst als Ausrüstung dazukommt eingepackt (z.B. in Plane) festzurren.

Ist aber natürlich nicht mehr UL (die Steine aber wohl auch nicht mehr, ausser du sammelst UL-Steine wie etwa Tuff :-)).

Ich kann mir einfach nicht so recht vorstellen, dass sich Steine (besonders grössere) so in einen leichten Rucksack bugsieren lassen, dass die Gewichtsverteilung stimmt und nichts in den Rücken drückt oder den Rucksack so ausbeult, dass er am Ende beschädigt wird.

Bearbeitet von ULgeher
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Wenns um Steine aus Steinbrüchen raus zu schleppen geht, und das auch häufiger ist das Mindestmaterial Cordura 1000. Du mußt den RuSa ja auch abstellen, im Gelände rumschleifen usw.

Der Vorschlag von @ULgeher scheint mir da (auch von meiner Studentenzeit her) der tauglichste zu sein. Da kommt schon einiges an Schlepp-Gewicht zusammen und auf das RuSa Gewicht kommt es dann eher weniger an. 

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Um das vielleicht nochmal zu präzisieren. Es ist nicht geplant den Rucksack bis oben mit Steinen vollzupacken. Der Rucksack soll es aushalten, wenn ich meine Proben ein paar Kilometer transportieren muss. Meine Proben sind dabei in der Regel nicht sehr großvolumig (bei Geochemie braucht man eher viele kleine). Zudem soll der Rucksack die Steinbrüche überleben. Das traue ich dem Helikon Tex durchaus zu. Dieser bringt dann eben noch ein paar Möglichkeiten mit, meine Zrekkingausrüstung mitzuschleppen. Ich glaube, eigentlich habe ich einen Rucksack gesucht, der die klassischen Features von ultraleichten Packs mit "robusten" Materialien gesucht. 

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