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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 30.08.2018 in Beiträge
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Hochtourenkurs im Pitztal
Verläuferin und 5 andere reagierte auf Jan el mochilero für Thema
Gletscher sind wunderschön...aber sie versperren einem oft den Weg. Die gefährlichen Spalten zwingen einen Umwege zugehen, den Gletscher zu umrunden oder seine Route zu verändern. Diese Erfahrung mussten @mawi und Ich unabhängig voneinander auf unserer jeweiligen Tour im Sarek machen. Es wäre doch viel schneller, schöner und aufregender obendrein, wenn man den direkten Weg übers Eis nehmen könnte. Nur hierfür fehlten uns bis dato die nötigen Kenntnisse. Deswegen haben wir nicht lang gefackelt und uns bei einem Hochtouren Kurs im österreichischen Pitztal angemeldet. Im Rahmen des Kurses würden wir vier Tage auf dem Taschachhaus verbringen und anschließend selbständig weitere drei Tage durch die Alpen ziehen und den ein oder anderen Gipfel erklimmen. Mit dem Zug ging es nach Imst wo wir in einem Wäldchen hinter einem Industriegebiet nächtigten, um am nächsten morgen den Bus nach Tieflen zu nehmen. Dort sollten wir unseren Kursleiter und die anderen Teilnehmer kennenlernen. Insgesamt waren wir eine sehr gemischte Truppe, die alle Altersbereiche durchkreuzte. Das Taschachhaus liegt direkt unterhalb des Taschachferner, welcher in gut 45 Minuten von dort zu erreichen ist und wirklich ein Traum von einer Hochalpinen Hütte ist. Zu dem ursprünglichen Hauptgebäude wurden noch unzählige Anbauten und Erker dazu gebaut um die Massen an Alpinisten und Tageswanderer aufzunehmen, die sie jeden Tag in der Saison bevölkert. Außerdem ist die Hütte noch ein DAV Ausbildungszentrum und besitzt sogar eine kleine "Boulderhalle". Einsam ist man hier oben jedenfalls nicht. An den drei Kurs Tagen waren wir jeden Tag auf dem Gletscher und haben verschieden Übungen gemacht und Szenarien durchgespielt. Angefangen vom einfach gehen auf Steigeisen über leichtes Eisklettern bis hin zu speziellen Bergungstechniken. Abgerundet wurde das ganze mit einer Hochtour auf die Nördliche Sextengertenspitze (3350m) Uns war von vornherein klar dass die alpine Welt noch nicht bereit ist für Ultraleicht und das Wörter wie: stabil, Zuverlässigkeit und Qualität die Entscheidung über die Materialwahl treffen. Unseren superleichten Eispickel (Camp Corsa Nano), Grödel ( )und Trailrunners betitelte unser Bergführer mit verächtlichem Gesichtsausdruck, als "Spielzeug" und wurden als "lebensgefährlich" eingestuft. So schwarz für unsere Ausrüstung und das Gelingen unsere Tour im Anschluss an den Kurs, sahen wir nicht. Wir mussten allerdings erkennen dass er in manchen Dingen recht hatte. Im direkten Vergleich zu den massiven Eispickeln, die für den Kurs gestellt wurden, wirkten unsere tatsächlich wie Zahnstocher. Beim Eisklettern musste man schon mit voller Wucht ins Eis hauen um die Spitze einigermaßen sicher dort zu verankern. Bei den Konkurrenten aus Stahl hatte man allerdings Mühe diese anschließend wieder dem Eis zu entreißen. Die Grödel schlugen sich überraschend gut und nur bei senkrechten Wänden hatten die Steigeisen eindeutig die Nase vorne. Ich denke man muss am Ende einen Kompromiss eingehen und sich klar darüber sein was man mit welchem Material anstellen will, denn zu sagen: " Mit Grödel, Trailrunner und ultraleichter Ausrüstung kann man keine Hochtouren gehen" stimmt nicht . Es kommt immer auf die jeweiligen Bedingungen an und durch welches Terrain man seine Tour plant. Wenn ich gefrorene Wasserfälle und Meterhohe Gletscherabsätze erklimmen will ist wohl zu stabileren Pickeln und Steigeisen geraten, plane ich nur Schneefelder und Gletscher zu kreuzen reicht meiner Meinung nach ein leichter Pickel als Hintersicherung. Der Kurs hat sich eindeutig gelohnt, wenn auch vieles für uns nicht komplett neu war, so war es angenehm die ganzen Techniken in einem sicheren Übungsgelände ausprobieren zu können. Nach drei Tagen Training und abendlichen Bauch-vollschlagen mit hervorragendem Essen, wollten wir gerade diese "Sichere Atmosphäre" verlassen und es drängte uns eigenständig unterwegs zu sein und dem Trubel der Hütte zu entgehen. Unser Ziel war schnell ausgemacht: Wir wollten die Wildspitze besteigen um anschließend über einen Rundkurs, zwei Tage später wieder zum Taschachhaus zurückzukehren. Mit dem Wetter hatten wir in den letzten Tagen sehr Glück gehabt, jetzt aber zog der Himmel etwas zu und der Wetterbericht kündigte "mögliche Gewitter" an. Als wir gerade unser Material noch einmal aussortierten um wirklich nur das nötigste auf den Gipfel hinaufzuschleppen, brachen die Wolken auf und wir marschierten motiviert in Richtung Gletscher. Wir rechneten damit das die Nacht nicht allzu gemütlich werden würde und das es wahrscheinlich regnen würde, dass ließ uns aber den Spaß, endlich den ganzen Gletscher für uns alleine zu haben, nicht mindern. Auf der Karte konnten wir nur einen möglichen Biwakplatz ausfindig machen. Da wir diesen allerdings noch recht früh am Abend erreichten und er auch wirklich kein Augenschmaus war zogen wir weiter. Irgendwann mussten wir feststellen dass wohl kein besserer Platz weiter oben auf uns warten würde und wir bezogen auf einem einsamen Felsen, mitten im Schneemeer, Stellung. Dieser Fels war einigermaßen flach und bot gerade genug Platz für uns beide. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig, sehr improvisiert, mein Tarp aufzubauen, bevor es anfing zu regnen. Darunter harrten wir dann beide, Rücken an Rücken, aus und aßen unser Pemikan, während uns die Tropfen durch das schlaffe Tarp auf den Kopf prasselten. Es muss schon ziemlich komisch von weitem ausgesehen haben wie wir, wie zwei Schiffbrüchige, auf unserer kleinen Insel saßen. Aber ich war mir sicher dass es weit und breit, bei solch einem Sauwetter keine Beobachter gab. Später hörte es auf zu regnen und jeder zog sich in seinen Biwaksack zurück. Als ich irgendwann, trotz der recht unbequemen Liegeposition eingeschlummert war, riß mich sogleich ein ohrenbetäubender Knall wieder aus dem Schlaf. Hektisch versuchte ich aus dem Schlaf-und Biwaksack zu steigen und hörte neben mir, wie @mawi das gleiche versuchte. Ein Blitz muss irgendwo ganz in der Nähe eingeschlagen sein. Wir starrten uns wohl eine Sekunde lang an bis wir beide reagierten. Dann flogen Eispickel, Trekkingstock, Steigeisen, Zeltheringe und alles was uns noch metallisch erschien, im hohen Bogen von unserer Inseln in den Schnee. @mawi hüpfte gleich hinterher und ich kauerte sich am tiefsten Punkt des Felsen zusammen. Natürlich fängt es dann auch wieder zum regnen an. Nur diesmal hatten wir kein schützendes Tarp über dem Kopf. Nur die Biwaksäcke verhinderten dass unsere schon nassen Schlafsäcke noch nasser wurden. Aber jedes Unwetter und jede Nacht hat ein Ende. Wenn man daran denkt, lässt sich alles einigermaßen ertragen. Geplant hatten wir um vier Uhr früh aufzusteigen, da der Schnee mit zunehmender Sonneneinstrahlung immer schlechter zu begehen wird. Allerdings waren wir um diese Uhrzeit noch so unbeweglich wie zwei Eidechsen in der Winterstarre. Wir verschoben das Aufstehen also auf den Sonnenaufgang. Erstaunlicherweise waren wir beide guten Mutes, trotz der miesen Nacht. Wir grinsten uns zu, weil wir es fürs erste überstanden hatten und weil wir ja schließlich wussten dass wir nass werden würden und trotzdem losgezogen sind. Mit der Motivation, was für harte Kerle wir doch sind, stapften wir angeseilt los, dem Gipfel entgegen. Es dauerte nicht lange und uns wurde wieder warm. Der Hang wurde immer steiler und allmählich stellte sich richtiges Hochtourenfeeling ein. In Serpentinen kämpften wir uns mühsam den Berg hinauf, jede Stufe einzelne in den Schnee schlagend. Zeit für Pausen nahmen wir uns kaum und unsere Gespräche beschränkten sich auf "Stopp" und "weiter". Unterhalb des Gipfels angelangt, ließen wir Seil und Ausrüstung zurück und kletterten die letzten Höhenmeter zum Gipfelkreuz empor. Bergsteigen scheint mir eine undankbare Sportart zu sein, da man das Gipfelglück nur mit den gemischten Gefühlen an den Abstieg genießen kann. Die schlaflose Nacht und der anstrengende Aufstieg hatte uns beide etwas erschöpft und wir nahmen uns vor, mit voller Konzentration den Weg zurück ins Tal anzugehen. Am Gipfel war es ohnehin viel zu ungemütlich für eine Rast, also beglückwünschten wir uns und kehrten um. Zur Belohnung schenkte uns die Sonne dann noch Ihr Lächeln. Das motivierte uns ungemein, verwandelte den Schnee allerdings in eine sülzige, breiige Masse in die wir regelmäßig bis zur Hüfte einbrachen. Wir waren froh als wir endlich wieder auf festem Eis standen und unangeseilt gehen konnten. Der Weg bis zur Hütte zog sich unglaublich in die Länge und wir waren längst von dem Plan abgerückt unsere Tour fort zu setzten, die Petersenspitze zu besteigen und noch eine Nacht zu biwakieren. Beim guten Abendessen in der warmen Stube bereuten wir diese Entscheidung auch nicht. Mit dem Magen gut gefüllt vom Frühstücksbuffet und die Thermoskanne voll mit Marschtee, ging es am nächsten Tag weiter. Wir hatten keine Eile und ließen uns Zeit beim Aufbrechen. Ich vermute sogar dass wir die letzten waren die von der Hütte aus loszogen. Geplant war auf dem Offenbacher Höhenweg nach Tiefen zu gelangen. Der Weg führte über einen weiteren 3000ener, den Wurmtalerkopf (3228m). Auf dessen Gipfel machten wir im Windschatten einer gesperrten Mini-Notfall-Hütte, die Ähnlichkeiten mit einer Telefonzelle hatte, mit zwei anderen Bergsteigern Rast. Im strahlenden Sonnenschein verzehrten wir unser Lunchpaket. Der Weg bis ins Tal führte noch über einen kleinen Gletscher, dann über Geröll und Bachläufe und schließlich über Wiesen mit Schafen und Weideblumen. An der Riffelseehütte gönnten wir uns noch einmal eine gute Portion Kässpätzle zu gutem Weißbier und rasten dann den letzten steilen Abstieg ins Tal hinunter.6 Punkte -
Schlafsäcke in unserem Haushalt
bansaim und 3 andere reagierte auf Nature-Base für Thema
Ich habe gerade mal alle verfügbaren Schlafsäcke und Quilts in unserem Haushalt gesichtet- 19 Stück OK, ich muss sagen das die Blauen (+1x rot), alles Yeti Kinderschlafsäcke verschiedener Ausführungen, alle der Firma gehören und für den Verleih vorgesehen sind, aber unsere Kinder profitieren doch auch davon... Alles Daune von oben nach unten: Farbe / Art / ca Füllmenge blau / mit Ärmeln / 100 blau / mit Ärmeln / 100 blau / mit Ärmeln / 100 blau / mit Ärmeln / 90 blau / mit Ärmeln / 90 blau / Ei mit Armloch / 80 blau / Ei /120 blau / Ei /120 blau / Ei / 100 rot / 130cm Kinder/ 300 blau / 130cm Kinder/ 300 blau / 130cm Kinder/ 300 blau / 130cm Kinder/ 300 schwarz / Quilt / 120 grün / Quilt /130 gelb/ Herbst / 900 rot -orange/ all-Season /800 braun Herbst / Winter /900 blau / Winter / 1400 Irre, wenn man sich einmal vor Augen führt was das für Werte sind und sich überlegt ob das wirklich nötig ist... Immerhin habe ich den Anfang gemacht und die erste Stufe für meinen modularen Quilt genäht. Wenn die nächsten beiden stufen fertig sind, kann wohl der gelbe Herbst-Schlafsack gehen.4 Punkte -
@Jan el mochilero Danke für den Bericht! Bzgl. der Besteigung der Wildspitze, bei mir war es weniger die relativ schlechte Nacht davor (da die Nächte davor ja super waren), die zu schaffen machte, sondern eher meine allgemeine schlechte Fitness und dass ich solche Höhen überhaupt nicht gewohnt bin. Das war das erste Mal, dass ich über 3000m war. Davor war glaub das höchste einmal 2800m? (und das vor 15 Jahren) und sonst selten über 2000m. Ich war sehr erstaunt, dass mir das Atmen ab ca. 3000m deutlich schwerer fiel und jeder Schritt immer schwerer wurde. Laut meiner Erinnerung forderte ich auf den letzten Höhenmetern aller paar Minuten eine kurze Pause ein, aber vielleicht täuscht auch die Erinnerung. Jedenfalls empfand ich es als mega anstrengend und die Konzentration ließ auch schon etwas nach. Deshalb war es die richtige Entscheidung nicht mehr weiter zu gehen und wieder abzusteigen. Das war mein erstes Mal, dass ich im Zelt/Biwak bei einem Gewitter draußen war. Von daher war es ein mulmiges Gefühl. Anderseits war die Platzwahl glaub ganz gut, da wir von Kämen und Bergen umgeben waren, aber mit genug Abstand wegen Steinschlag. Nach dem einen Einschlag gab es auch nur noch einen zweiten in ca. 1km Entfernung und danach war kein Donner mehr zu vernehmen. Wie @danobaja schon schrieb, es war eine beeindruckende Erfahrung, als später sternenklarer Himmel war, aber immer wieder hell erleuchtet von Blitzen, aber kein Donner mehr zu hören war. Mal abgesehen von der zusätzlichen Ausrüstung (Seil, Steigeisen, etc.) waren wir ja trotzdem sehr leicht unterwegs. Also ohne die zusätzliche Ausrüstung war das base weight sehr gering (hatte es leider nicht gewogen). Da ich weniger Vorwissen als @Jan el mochilero hatte, war der Kurs für mich durchweg sehr lehrreich. Ich fand den Kurs sehr gut und hat viel Spaß gemacht. Für mich hat er die Möglichkeiten erweitert. Nicht nur in den Alpen, sondern auch in Skandinavien usw. Jetzt weiß ich endlich wie ich mich bzgl. Gletscher zu verhalten habe und was allein machbar ist und was nicht. Auch über den Gletscher hinaus hat es mir einiges gebracht, was ich auf meinen kommenden Touren sehr gut gebrauchen kann. Der große Alpinist werde ich wohl nicht mehr werden, dafür müsste ich die Alpen vor der Tür haben, damit ich regelmäßig unterwegs sein kann. Aber Lust auf eine weitere Tour im nächsten Mai/Juni habe ich schon. Einmal um das gelernte zu festigen und zum anderen sind die schroffen Berge und Gletscherformationen schon seeeeehr beeindruckend. Dann hoffentlich mit besserer Kondition.3 Punkte
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Nachbau Exodus Sandale
Plork und ein anderer reagierte auf ChristianS für Thema
Verehrtes Kollegium, diesen wunderbaren Abend möchte ich nutzen, um einmal über meine Erfahrungen mit dem Nachbau der Exodus sandals zu berichten. Inspiriert durch diesen Thread stieß ich vor einiger Zeit auf die Exodus sandals und fand das Konzept überzeugend und einfach genug, um einen Nachbau zu wagen. So habe ich mir bei Extremtextil ein paar 12mm Leiterschnallen, 10mm Polyamidgurtband und Vibram Supernewflex 6mm Sohlenplatte bestellt. Als Formschablone haben dann ein Paar Flipflops hergehalten, die Sohlendurchbrüche für das Gurtband habe ich mittels Bohrmaschine und Cuttermesser hergestellt. Das richtige Einfädeln vom Gurtband in Leiterschnallen und Sohle war dann etwas tricky und hat ein paar Versuche gedauert Doch dann waren sie schon fertig, Gewicht 62g pro Schlappe in Größe 42: Seit der Fertigstellung habe ich sie viele Wochen im Alltag getragen, zuletzt auch auf der Urlaubs-Schwedentour. Die Dämpfung der 6mm-Sohle ist angenehm. Das Sohlenmaterial ist sehr weich und flexibel, so dass sich ein tolles Barfuß-Gefühl einstellt. Ich war überrascht, wie angenehm ich das finde. Inzwischen mag ich kaum noch andere Schuhe tragen. Nur bei grobem Schotter, bzw. einzelnen Kieselsteinen, kleinen Tannenzapfen o.ä. drückt es sich schmerzhaft durch. Offroad habe ich daher nun mehr den Blick auf den Boden gerichtet als vorher. Der Grip der Supernewflex-Sohle ist top. In Schweden konnte ich prima über feuchte Wurzeln und bemooste Steine klettern, da saßen meine Frau mit Meindl und mein Sohn mit Keen schon auf dem Hintern. Die Schnürung hält den Fuß auch gut auf der Sohle. Nur matschige Stellen konnte ich noch nicht testen. Auf Schotterwegen u.ä. sammelt man gelegentlich kleine Steinchen auf, die dann störend drücken. Da die Sandale aber kein klassisches Fußbett hat, fallen die kleinen Steinchen auch recht leicht wieder raus, so dass ich nur recht selten mit der Hand nachhelfen musste. In nasser Umgebung, z.B. bei Regen oder nach einer Furt, zeigen sich ein paar Nachteile. Zum einen nimmt die Haftreibung zwischen Fuß und Sohle ab, so dass man mehr "in der Schnürung hängt". Zum anderen dehnt sich das Polyamidband deutlich, so dass die Sandalen zu locker sitzen. Wenn die Umgebung wieder trocken ist, sind die Füße auch extrem schnell wieder trocken (auch mit Socken). Viel schneller als in Trailrunnern. Aktuell baue ich an einem Nachfolge-Modell mit etwas steiferer Sohle und Dyneema/Kevlar-Gurtband, um die aufgeführten Schwachstellen noch auszumerzen. Aber dazu später mehr2 Punkte -
Hochtourenkurs im Pitztal
Verläuferin und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
2 Punkte -
Der „Microabenteuer“ Thread
roli und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
OT: Irgendwo hat UL auch seine Grenzen! Wie schon mehrmals festgestellt (zB. hier https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4409-ultraheavy-hier-gestehen-wir-unsere-sünden/?tab=comments#comment-63231 ), ist doch unsere intrinsische Motivation Gewicht zu sparen, dass wir mehr Alkohol mit schleppen können. Und Bier im Cuben-Sack ist kein Alkohol mehr, sondern widerliches Gesöff!2 Punkte -
Hochtourenkurs im Pitztal
Omorotschka und ein anderer reagierte auf danobaja für Thema
also meine erfahrung ist dass der blitz einschlägt wo er will. ich habs schon selbst erlebt, dass der 1 m neben dem blitzableiter ins dach des nachbarn eingeschlagen hat. die ziegel sind 20 m weit geflogen. und ich hab ihn auch schon neben dem gipfelkreuz einschlagen sehen, trotzdem das eisenteil 5 m hoch in den himmel stand. wenn man eingewickelt der höchste punkt ist ist das imho nicht besser wie im zelt als höchster punkt, nur dass ich da trocken auf meiner schaummatte sitzen kann und füsse vom boden wegbekomm. ich denk eher, dass die platzwahl entscheidender ist als alustangen oder nicht. aber es ist schon ein erlebnis, wenn einem die haare zu berge stehen, die blitze sauhell bei geschlossnen augen sind, und man vom donner minutenlang nichts hören kann. das muss man nicht öfter haben. lieber rechtzeitig umziehen, bzw nicht so exponiert aufbauen. man siehts ja in der regel kommen.2 Punkte -
Losen Tee zubereiten
ChristianB reagierte auf schwyzi für Thema
Andererseits...multi-use? Was spricht dagegen, den Tee einfach in den Topf zu werfen? Und halt vorsichtig zu trinken? Wäre sozusagen ein Leichtes LG schwyzi1 Punkt -
Der „Microabenteuer“ Thread
rentoo reagierte auf Andreas K. für Thema
OT: Naja, ich habe ja zwei, in Freilandhaltung sozusagen. Die ernähren sich von dem was die Natur hergibt. Bio könnte man sagen.1 Punkt -
Der „Microabenteuer“ Thread
roli reagierte auf Andreas K. für Thema
OT: Naja, die sind nicht zu verachten! Äußerst zart und wohlschmeckend, und das beste sie können auf Tour neben dem Rucksack herlaufen. Ab und zu kommt die Gourmetsendung einer sympathisch wirkenden alten Dame mit Warze auf der Nase im Fernsehen. Da werden immer sehr raffinierte Kinderrezepte vorgestellt, z. B. "Hänsel im Brotteig auf gedünsteten Waldreben", dazu "Gretels Lebkuchen".1 Punkt -
Suche Seilspanner für Dynema Schnur 1,6 mm ohne Mantel
Mittagsfrost reagierte auf noodles für Thema
@Mittagsfrost hatte schon auf die hardware von Dutch zum Abspannen von Tarps (Verbindung zu den Heringen) hingewiesen. Die sind bei mit auch mit guten Erfahrungen im Einsatz. Zum Abspannen der Firstschnur (Ridgeline) gibt es von Dutch auch geniale Lösungen und zwar die Wasp 2g und den Stingerz 3.4g. Für die statische Befestigung der Ridgeline auf der anderen Seite eignet sich sehr gut ein in die Schnur eingespleißter Dutch-Hook 0,4g.1 Punkt -
Also ich würde statt Bier, Stroh 80 nehmen. Wegen Effizienz und so...1 Punkt
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Und bitte nur Leichtbier trinken, wegen UL und so1 Punkt
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Also ich kann vielleicht noch beisteuern, dass ich dieses Jahr in Jotunheimen im August die Regenhose von Decathlon dabei gehabt habe. Wir hatten insgesamt 2 Tage Dauerregen und recht stürmische Böen und meine Beine sind soweit aber trocken geblieben. Auch beim Aufstieg auf den Galdhoppigen, bei dem wir auf dem letzten Stück in einen ziemlichen Sturm geraten sind, hat sie den Eisregen gut von meinen Beinen fern gehalten. Ich habe sie in L und nachgewogen wiegt sie 170g, was ich persönlich gern getragen habe für das, was sie geleistet hat!1 Punkt
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Ok danke erstmal, das waren schon ein paar wichtige Hinweise. Werd auf der nächsten Tour dann Richtung Trockennahrung gehen, Poncho schau ich mal, und mit dem Packen werd ich üben Hab mir überlegt, anstelle dem Zelt eine Zeltplane mitzunehmen, darunter ggf ein Mesh gegen Insekten und das dann mit dem Wanderstock abzustützen. Dann reicht für alles sogar mein kleiner 20 Liter Rucksack.1 Punkt
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Der „Microabenteuer“ Thread
Omorotschka reagierte auf Andreas K. für Thema
Etwas ähnliches gibt es hier im Frankenland tatsächlich. Bei Haßfurt um genau zu sein. Ein Bierkastenrennen. Dabei rennt man immer paarweise mit einem Kasten Bier bewaffnet um einen See. Man muss dabei nicht nur die Strecke meistern, sondern unterwegs auch den Kasten leeren (20 x 0,5 l). Unter den Teilnehmern entwickeln sich recht eigentümliche Sporttechniken, z. B. Kasten auf ex leeren und dann schnell mit dem Leergut um den See, noch bevor die Wirkung vom Alkohol einsetzt.1 Punkt -
Der „Microabenteuer“ Thread
ys76 reagierte auf Painhunter für Thema
Absolut. Wenn ein kompletter Büromensch der nix mit Natur am Hut hat anfängt 5km von der Arbeit nach Hause zu laufen...dann hat er meinen größten Respekt und er hatte für sich ein Microabenteuer welches ihn inspiriert weiter zu machen. Das ist doch die Basis. Wir neigen stark uns mit anderen zu vergleichen, dabei übersehen wir uns selber. Lasst uns das Abenteuer erleben was jeder vor hat. Lasst uns raus gehen, egal ob 500m in den Garten oder 5k Meilen nach Lappland. Und lasst uns vor allem Spaß haben. Egal ob das erste Feuer im Garten stattfindet oder aufm einsamen Trail im amazonasgebiet. Die Freude das es brennt wird bei beiden exakt die selbe sein. Also wo ist der Unterschied in der Freude? Es gibt keinen. Das erste mal draußen schlafen...so richtig...für mich ein absolutes Abenteuer mit vielen unwägbarkeiten...für @rentoo gewöhnlich. Aber auch hier...die Aufregung war beim ersten mal die selbe. Und die Vorfreude auf etwas ist doch immer das schönste. Und das zweitschönste ist das Ergebnis genießen zu können. Jemand der noch NIE in seinem leben ein Feuer angezündet hat, der hat sein Microabenteuer mit einem Streichholz. Das ist...EINFACH WUNDERBAR! Weniger reden, weniger vergleichen..rauus und machen...egal wie klein..jeder hat meinen Respekt!1 Punkt -
Oha, hier wird ja "Micro Adventure" ziemlich wörtlich ausgelegt. Ich bin vor 2 Wochen am Freitag nach der Arbeit nach Hause gekommen, habe meinen neuen Rucksack geschnappt, hab mir im Supermarkt auf dem Weg Abendessen gekauft und bin nach Norden über den Taunus los gewandert. Auf einer schönen Lichtung habe ich mein Gatewood Cape aufgeschlagen, das erste Mal die Piranha RT90 Heringe probiert (so lala) und meine neue Matte Probe geschlafen (eine Bereicherung). Samstag habe ich mir dnn auf der Karte einen kreisförmigen Weg um Wiesbaden rausgesucht, größtenteils über den Limes Wanderweg und bin los gelaufen. Abends wollte ich noch einmal im Taunus übernachten, bin aber statt dessen bis nach Hause gelaufen und von Westen wieder in die Stadt gekommen. Dabei hat mich am Abend vor allem motiviert, das ich die für mich bisher längste Tagesetappe laufen würde. Es waren 2 klasse Tage und ich habe viel von meiner Wahlheimat kennen gelernt. Ich werde versuchen solche Ad-hoc Wanderungen öfter in den Alltag einzubauen. Versucht es auch mal- es ist sogar noch besser als Geartalk und Gear Shopping! Ich habe mich gefragt, warum ich eigentlich immer irgendwohin fliege um wandern zu gehen. Ich kenne die Umgebung meiner Wohnung nichtmal richtig.1 Punkt
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Ich reiche mal - wie versprochen - eine Kurzkritik zu dem ganzen Unterfangen nach. Bin letztendlich den GR11 gelaufen. Hauptsächlich weil mich mein Kumpel gleich am zweiten Tag hat sitzen lassen und ich mir den HRP ganz alleine nicht zugetraut habe. Ich hab erstens nicht die nötige alpine Erfahrung, war mir nicht sicher, ob ich die richtige Ausrüstung habe (kein Grödel, kein Eisaxt, nur die Trail Gloves, nur Poncho ...) und wollte mir allein auch das Navigieren nicht zumuten. Den GR11 seh ich mit eher gemischten Gefühlen. Ich empfand ihn großteils schon als extrem beschwerlich und anstrengend. Zusätzlich gab auch ein paar Stellen, die mir zu persönlich zu anspruchsvoll, heikel, gefährlich waren. 20 Meter über irgendwelche Felsen klettern ohne Sicherung, steile Schneefelder und loses Geröll bzw Schutt. Ist einfach nicht so meine Sache. Mir ging es letzen Endes ähnlich wie @German Tourist. Fast an keinem Tag konnte ich soweit laufen, wie erhofft. Immer kam irgendwas dazwischen. Sei es Wetter, mangelhafte Planung, Restriktionen oder einfach Trailbegebenheiten. Zu oft lag ich im Schlafsack mit dem Gefühl, dass ich eigentlich noch so 2 Stunden oder halt ein paar Kilometer hätte laufen können oder sollen. So reihte sich Frustration an Frustration. Unterm Strich bereue ich es aber trotzdem nicht, den GR11 gelaufen zu sein. Es war ja auch wunder-wunderschön. Wer meine Einträge und Bilder auf Instagram mitverfolgt hat, wird das wissen. 29 Tage hab ich gebraucht, einen Tag Auszeit hab ich mir dabei gegönnt. Jetzt aber zur Gearkritik, hier nochmal die Liste: https://lighterpack.com/r/g9hu6z. Alles in allem war ich super zufrieden. Ich beschränke mich aufs aus meiner Sicht erwähnenswerte. Ihr könnt ja nachfragen ansonsten. Laufshorts: Ich hab mich dann doch für die ultra-minimalistische Variante ohne Unterhosen entschieden. Das führte aber dazu, dass ich die erste Woche hauptsächlich damit beschäftigt war, den Wolf zu bändigen, den ich mir gelaufen habe. Ich hab mich für Badeshorts entschieden, bei denen ich innen das Netz herausgetrennt hatte. Das hat mich nämlich gekratzt bzw saß zu eng. Als das mit dem Wolf durch war, war ich super zufrieden. Ein bisschen zu kurz vielleicht, man musste beim Hinsetzen unter Leute immer ein bisschen aufpassen. *lol* Tarp plus Schirm: Hat hervorragend funktioniert. War so happy mit diesem Setup. Selbst schwerste Unwetter unterm Tarp waren kein Problem, nass wurde ich nicht, hab mich sicher aufgehoben gefühlt. Der Schirm war selbst schon ein Traum, sowohl bei (starkem) Regen als auch bei starker Sonne. Man lenkt zwar viel Aufmerksamkeit auf sich, aber da muss man durch. Das war allein durch meine Dirty Girl Gaiters eh schon gegeben. Schuhe: Mit den Trail Gloves war ich eher unglücklich. Abends taten mir die Füße oft so stark weh, dass ich Mühe hatte einzuschlafen. Nach ca 600km war von Dämpfung nichts mehr übrig und die Sohle am Vorderfuss abgelaufen. Da es zu allem Unglück ab da dann auch mehr und mehr auf Schotter und Teerstraßen dahinging, wurde das fast unerträglich in denen zu Laufen. Zum Schluss konnte man an einem Schuh sogar die Aussensohle schon sehen, weil der Innenschuh durchgelaufen war an einer Stelle (Vorderfuss). Dort war ja auch schon seit einer Weile kein Profil mehr. Sprich mich trennte dann vielleicht noch 1mm von der Strasse. Ich denke, mit anderen Schuhen wäre ich schneller gewesen, gerade bergab bin ich mit denen sehr langsam. Es kostet auch einfach furchtbar viel Konzentration, weil man bei jedem Schritt auf der Hut sein muss. Mag aber auch zum Großteil am Trail selber liegen. Auf der positiven Seite: Gerade bei Kletterpartien hab ich mich sehr sicher gefühlt, man spürt genau wo man ist und ob man Halt hat. Ich bin sehr viel weniger gestolpert, gerutscht, hab mich weniger gestoßen etc als ich das von anderen Schuhen oder gar Stiefeln kenne. Naturehike Isomatte: Totaler Flopp. War nach zwei Wochen durchgelegen. Ist nur noch halb so dick wie neu.1 Punkt
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leichte Regenhose
Omorotschka reagierte auf roli für Thema
DEM muss ich natürlich vehement widersprechen: OMM Sonic Shorts 24g + EE Copperfield Wind Pants 38g ergeben zusammen 62g(!).1 Punkt -
leichte Regenhose
Variatio reagierte auf Andreas K. für Thema
Northland Bergon Rain Pants, 150 g in XL. Die gibt es glaube ich im Moment nicht mehr.1 Punkt -
Petzl Bindi Stirnlampe
Painhunter reagierte auf schrenz für Thema
....und hab mir kurz vor erscheinen die Actic Core gekauft . Naja, fürs Laufen dürfte die immer noch vorteilhafter sein.1 Punkt -
Nachbau Exodus Sandale
Plork reagierte auf ChristianS für Thema
Weiter geht´s: Auf der Suche nach geeignetem Gurtband, das robust ist und keine Nässedehnung aufweist, wurde mir im Forum von @Nature-Base das 10mm Rollladenband aus Dyneema und Kevlar empfohlen. Dieses habe ich mir dann auch bestellt und nun eingefädelt: Beim Polyamidband konnte ich mit Hilfe eines Feuerzeuges eine Art Pilzkopf anschmelzen, der das Durchrutschen verhindert. Dies geht nun nicht mehr, insbesondere die Kevlar-Faser schmilzt überhaupt nicht, sondern verkohlt nur. Hier musste ich mir also etwas anderes einfallen lassen. Schließlich habe ich mir aus Krampen einen kleinen offenen O-Ring gebogen und geschnitten, den ich dann wie eine Crimpung um das Gurtband gequetscht habe. Ich hoffe, das hält... Das überstehende Band habe ich dann etwa 2mm über dem Quetschring abgeschnitten und die Dyneemafasern angeschmolzen und an den Ring festgedrückt. Fertig sind die neuen Latschen! 155g pro Stück sind es geworden. Erster Praxistest: Heute bin ich dann mal ein paar Stunden mit den Sandalen rumgelaufen, u.a. auch ein paar Kilometer Schotterwege. Die gute Nachricht zuerst: Durch die festere Sohle werden einzelne Schottersteine, Kiesel o.ä. entschärft. Trotzdem merkt man die Untergrundbeschaffenheit noch ziemlich deutlich. Der Grip scheint auch top zu sein. Das Band fühlt sich angenehm glatt und geschmeidig an. Nun die Kehrseite der Medallie: Es läuft sich recht hart und ungedämpft, mehr wie mit Brettern unter den Füßen. Die Sohle schmiegt sich nicht so schön an den Fuß an, so dass man mehr "Schlappt" und mehr auf der Sohle rumrutscht. Das könnte langfristig Blasen provozieren. Unter dem Strich überwiegen für mich die Nachteile. Die etwas bessere Abdämpfung unangenehmer Untergründe ist mir der Verlust an Geschmeidigkeit und Dämpfung und insbesondere auch das deutlich höhere Gewicht nicht wert. Meine Wunschvorstellung wäre also eine 6mm Supernewflex-Sohle mit grobem Profil, in das die Gurte besser eingebettet werden können. *träum*1 Punkt -
Nachbau Exodus Sandale
MoPe reagierte auf ChristianS für Thema
Sandale V2.0: Aktuell bastele ich am Nachfolger, der eine festere Sohle bekommen soll. Ich möchte ohne Schmerzen auch mal auf einen Schotterstein treten können. Als Sohlenmaterial kommt diesmal das steifere Vibram Claw zum Einsatz. Da dieses nur 4,5mm dick ist (incl. Profil), habe ich noch zusätzlich eine zweite 1,8mm Sohlenplatte ohne Profil aufgeklebt (mit KÖVULFIX): Die raue Oberfläche der 1,8mm Sohlenplatte zeigt nach oben, für guten Grip des Fußes auf der Sohle. Dann habe ich wieder mit meinen Flipflops die Umrisse aufgezeichnet: Und dann mit einem scharfen Cuttermesser ausgeschnitten: Dann wurden die Durchbrüche für die Riemen angezeichnet, jeweils Anfang und Ende des Durchbruchs ein Loch gebohrt und dann mit dem Cutter ausgeschnitten: Schließlich habe ich noch die Profilnoppen neben den Durchbrüchen weggeschnitten, um das Gurtband später möglichst gut im Profil "einzubetten" und vor Abrieb zu schützen. Die Waage offenbarte dann aber den großen Nachteil meiner Materialwahl: Eine Sohle wiegt etwa 150g bei Größe 42, gut doppelt so viel wie bei der Supernewflex-Sohle. Ich bin gespannt, ob die zusätzliche Robustheit das Gewicht für mich wieder aufwiegt. Immerhin werden die Sandalen dann immernoch nur die Hälfte meiner Trailrunner wiegen... To be done...1 Punkt -
Ultraheavy: Hier gestehen wir unsere Sünden
Painhunter reagierte auf Monkeybomb für Thema
Ein 250g schweres Akkupack mitgenommen... ...und dafür das Kabel zuhause gelassen1 Punkt