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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 06.11.2018 in Beiträge

  1. Ich könnte noch die Bagatelle in der Ottostarße (Ehrenfeld) ins Rennen werfen. Bei Daniel kann ich uns auch ein Tisch im großen Raum resevieren. Essen und Getränke sind super. Vor Allem das Essen in Form von französischen Tapas ist vervorragend. Beste Grüße, LaBu
    4 Punkte
  2. Wander-Gurke

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen! Schaue seit einigen Monaten hier ab und zu mal vorbei um mir ein paar Anregungen für Touren & Ausrüstung zu holen und muss sagen, dass mir die Community hier allein schon vom stillen mitlesen sehr gefällt! Erstmal kurz etwas zu meiner Person: komme aus Niedersachen in der Nähe vom Harz (bei Göttingen / Osterode / Bad Lauterberg), bin 29 Jahre alt und habe bisher 2 längere Wanderungen auf meiner Liste: - 2016 Februar/März: Camino del Norte / Camino de la Costa an Spaniens Nordküste, von Frankreich - Irun (Grenze zw. FRA & SPA) bis Santiago de Compostela, ca. 800-900km mit Umwegen - 2018 Mai: West Highland Way von Glasgow bis Fort William - ca. 250km Man mag es kaum glauben, aber ich bin damals 2016 in Irun (ohne großartige Vorbereitung und Wissen über Fernwanderungen bzw. Ausrüstung) mit ca. 23kg auf meinem Rücken gestartet! Großer Osprey Aether 60l, viel zu viel Kleidung (fast ausschließlich aus Baumwolle), großes Kochset, 2ten kleinen Rucksack fürs Handgepäck, BW Poncho der alleine schon 1kg oder so wiegt und so weiter... für jede Eventualität Sachen & Dinge dabei gehabt - die typischen Anfängerfehler, nur in extrem schwer! Ich dachte ja man müsste auf dieses und jenes vorbereitet sein, da im Februar kaum jemand auf dem Camino an der Küste unterwegs ist und ich ja ganz alleine in der Wildnis bin Hab in den ersten Tagen schon massiv an Ausrüstung vor Ort aussortiert, einen Teil nach Deutschland zurückgeschickt & vieles in Herbergen für andere Pilger gelassen. Der Rucksack wurde im Laufe der 5 Wochen immer „leichter“ und ich bin glaube mit ca. 16kg (geschätzt) in Santiago angekommen. ---> Ein größerer Rucksack als meiner ist mir in den 5 Wochen nicht über den Weg gelaufen Erste Lektion gelernt, passend zum damaligen Lied von Silbermond das damals dauernd im Radio lief -> „Es reist sich besser mit leichtem Gepäck!“ Dieses Jahr im Mai dann die nächste Tour, West Highland Way in Schottland: Neue Ausrüstung, Anreise nur mit Handgepäck und diesmal einen der kleinsten Rucksäcke auf dem gesamten Weg Ich lag bei ca. 13kg mit Nahrung und Wasser, BW so um die 9-10kg, diesmal aber mit Zelt, Isomatte usw. -> 10kg weniger als noch in 2016…aber irgendwie immer noch ein wenig schwer Momentan bin ich weiter am Optimieren meiner Packliste - aktuell BW 6,5kg (inkl. Zelt) - im Februar 2019 steht Portugal auf dem Plan, Caminho Portugês da Costa ab Porto oder (durch euch inspiriert) der Süden Portugals, Rota Vicentina -Historical Way zusammen mit dem Fishermans Trail. Werde hier noch ein Thema dazu eröffnen und freu mich auf weitere Anregungen, Tipps und Optimierung durch euch! Gruß, Wander-Gurke
    4 Punkte
  3. JanF

    Packliste PCT 2019

    Ich muss mal wieder den Packlistenblockwart spielen: Geldbeutel samt Inhalt sowie Smartphone zählen nicht als "worn weight". Siehe hier.
    3 Punkte
  4. Wassersäulen werden gerne auch mal überbewertet .. die Frage wäre eher Standort bzw. was ist unter dem Gatewood. Ein Gatewood "solo" ist natürlich nach unten (Bodenabschluss!) durchlässig .. da könnten dann bei widrigen Bedingungen ein "Inner" oder ein Bivy helfen // auch wenn ich hier von meiner Postingzahl gesehen "neu" bin .. die Suchfunktion des Forums könnte dir viele Antworten auf aufkommende Fragen geben. Gruß von einem Mitlesendem Edit: @SouthWest war schneller und zielführender .. sorry!
    2 Punkte
  5. Seitens Colin gibt es Updates zum Tramplite Shelter: HIER. Mit etwas Glück bekomme ich heuer eines. Juhuu
    2 Punkte
  6. zafas

    UL-Stammtisch-Köln

    Hab mich dann auch mal eingetragen als Neuling würde ich dann gern mal vorbeischauen.
    2 Punkte
  7. Ich definiere SUL für mich als BW unter 2.5kg. Warum? Weil dann diese Tour SUL war KLICK
    2 Punkte
  8. Ich bin noch immer auf der wohl nie abgeschlossenen Suche nach der perfekten Isomatte. Beim Herbsttreffen hatte ich mal wieder ein paar potentielle Kandidaten probegelegen. Dabei war mir bereits vorher aufgefallen, dass die Isolation nicht vollflächig eingearbeitet ist. Bei der Exped HL MW kommt ein Teil des geringen Gewichts im Vergleich zur UL MWVariante durch fehlende Isolation in den äußeren Kammern zustande! So angenehm wie es war, dass die Arme noch mit auf die Matte passten - sie wurden kalt! Die HL und UL im Vergleich Die StS hat auch deutlich weniger isolierte Fläche als Gesamtfläche, der Kälteeffekt war hier allerdings nicht direkt offenbar. Die StS oben und unten Ich bin etwas baff, wie kommt man auf die Idee, das ist doch völliger Mist! Damit geht die Suche wie immer weiter und weiter. Wie verhält es sich bei anderen Matten?
    1 Punkt
  9. cergol

    Alternative zu lighterpack

    Wenn ich solche Sätze lese bin ich nur sprachlos... Ich habe keinen blassen Dunst um was es hier geht, kann aber erkennen, dass sich hier ein paar Leute mit viel Sachverstand und Engagement große Mühe geben, um für dieses Forum und uns Nutzer etwas tolles und sehr praktisches entstehen zu lassen. Schon mal zwischen durch: Hut ab und herzlichen Dank für Euere Mühe, Dir vor allem @zeank!
    1 Punkt
  10. sja

    Alternative zu lighterpack

    Nochwas zur Tasgtaturbedienung/Fokushervorhebung: Items: Das "x" zum Löschen taucht nur bei mouse:over auf? Kann das immer sichtbar sein? Oder zumindest, wenn man es mit der Tastatur fokussiert, eingeblendet werden? Wobei es nutzerfreundlicher wäre, wenn es immer sichtbar wäre, oder? Icons (+, -, x): Hier bekommen Mausnutzer einen Farbwechsel, Tastaturnutzer nur den Pixelkranz des Browsers - funktioniert. Hübscher wäre, wenn das bei Tastaturnutzung auch zusätzlich den Farbwechsel bekämen (vergl. jetzt "Add new Item") LISTS (wenn hier mehrere Links sind): Evtl. auch noch ne zusätzliche Unterstreichung für Tastaturnutzer (also nur den Listennamen)? Link smrtpck (alpha): Ist das tatsächlich ein Link, d.h. führt der später irgendwo hin? Wenn ja, könnte der bei Tastaturbedienung auch eine Hervorhebung bekommen? Wenn nein (was ich eher vermute), Link entfernen? --- und dann eine h1 draus machen, vielleicht sogar mit einer Ergänzung? Z.B. smrtpck - Gear Lists Ultralight (oder whatever - hm keine Ahnung, also nur, wenn einem da was vernünftiges einfällt Gedanke ist nur, wenn h1, dann besser für SEO und wenn die dann noch etwas aussagekräftiger, dann auch für SEO besser? Wobei ich mir nicht sicheer bin, ob letzteres schon ne Auswirkung hat), aber mit h1 auszuzeichnen schadet ja nix. LISTS könnte dann h2 sein (statt h6). So nun noch was Schwierigeres In der mobilen Ansicht gibt es diese Listen-Navi noch nicht? Seh ich das richtig? Was die Barrierefreiheit betrifft, bekommt man die mobile Ansicht, wenn man nicht so ein großes Fenster hat und z.B. auf 200% über den Browser zoomt. Aber ich meine auch auf meinem Iphone ist die Listen-Navi weg? Könnte in der mobilen Ansicht ein Hamburger-Icon-Button (Textalternative, mit Hilfe von aria-label="navigation" im a-Element) da sein (Standard-Ansicht versteckt), wenn man draufklickt wird die sidebar eingeblendet? Nich so ganz einfach dies barrierfrei hinzukriegen, wenn man das noch nie gemacht hat? Aber vielleicht hilft dieses kurze Tutorial (6min), evtl. sogar das erwähnte polyfill. Das Problem mit dem offscreen-Focus hast du derzeit nicht, weil die sidebar ganz weg ist...?!). https://www.youtube.com/watch?v=fGLp_gfMMGU&t=0s&list=PLNYkxOF6rcICWx0C9LVWWVqvHlYJyqw7g&index=30 (Bei zdf.de ist das übrigens auch gut umgesetzt, wenn du da das Browserfenster klein ziehst, und dann mal durch die Navi tabbst, siehst, du, dass das ganz gut funktioniert. Fokus immer sichtbar, wenn du durch bist, schließt das Ding automatisch. Ein aria-expanded="true" bzw. mit dem Wert "false" auf dem Toggle-Element sagt dem Screenreadernutzer, je nach Zustand, ob das Ding aus- oder eingeklappt ist.... ("true" ausgeklappt, "false" eingeklappt) - aber das nur so am Rande ).
    1 Punkt
  11. martinfarrent

    UL-Stammtisch-Köln

    Geht mir auch so... das mit den Speisen.
    1 Punkt
  12. Danke für die Erinnerung. Also ich konnte das Zelt ausgiebig testen und das bei allen Bedingungen. 3 Tage Regen, 2 Tage Schnee, 2 Tage Sturm (70-80 km/h), usw. Was in auf jedenfall sagen kann ist, dass es das Geld wert ist. Es wirkt sehr stabil und hat den Sturm super mitgemacht. Leider sind zwei Nähte im unteren Bereich nicht ganz dicht, was aber durch nachdichten behoben werden kann. Von oben wurde ich nicht nass, nur in zwei Ecken hat sich etwas Wasser gesammelt. Des Weiteren hatte ich das Gefühl, dass der Boden nicht 100% dicht ist. Die Belüftung ist nicht ideal, da man meist mit den Beinen den zweiten Lüfter etwas verdeckt. Das kann aber auch meiner Größe geschuldet sein. Wenn man den Eingang etwas offen lässt war es bedeutend besser. Hierbei würde ich direkt zwei Verbesserungsvorschläge anbringen. Einen Abspanner am Eingang auf der Hälfte annähen, um das Dach/Eingang etwas zu fixieren. Des Weiteren würde ich noch an der Rückseite in der Mitte der großen Fläche einen Abspanner einnähen um den Innenraum zu vergrößern. Zur Größe kann ich sagen, dass ich mit einer Größe von 192cm noch gut reingepasst hab. Dabei wird aber wie bereits beschrieben der untere Lüfter verdeckt, was suboptimal ist. Der Große Lüfter ist sehr gut und man kann ihn sogar von innen bedienen. Durch den sehr flachen Winkel kann man sogar etwas rausschauen ohne nass zu werden. Bei Schnee hielt das Zelt auch sehr gut dicht und machte keine Probleme. Ein Manko ist, dass man relativ viele Heringe benötigt (10). Fazit: Für den Preis ein echt zu empfehlendes Zelt. Geeignet am besten bis zu einer Körpergröße von 185cm. Bis 192cm wird es wegen der Belüftung im Herbst/Winter etwas ungemütlich. Wenn man eventuell noch zwei Abspannpunkte annähen würde, was die Zahl der Heringe erhöht, ist es meiner Meinung nach gut geeignet für die meisten Touren, bei denen es auch einmal etwas rauer wird. Für Sommertouren absolut empfehlenswert. Wenn man nicht davor scheut die Nähte nachzudichten ist es ein Zelt mit perfektem Preis/Leistung Verhältnis. Ich werde meines erst mal noch behalten und es dann in etwas wärmeren Tagen testen. Gestänge sollte nicht länger als 124-125 cm sein. 127 ist definitiv etwas zu lang @KlotzWasser
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  13. Fabian.

    Inner für Solomid

    Werde ich.
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  14. Fabian.

    UL-Stammtisch-Köln

    Ich hol das nochmal hoch, da bis jetzt erst 3 Leute abgestimmt haben und einige am Wochenende wahrscheinlich einfach unterwegs waren. @ulkeater @hinkelstein , @ys76 @Volker @Dennis, @Erbswurst, @Freierfall, @Chris2901, @Mucki, @LAUFBURSCHE @khyal @micha90 @waldmaus @martinfarrent, @rina27, @dc1wh, @Dr.Matchbox, @Frucht, @Yvelil
    1 Punkt
  15. Nucleus

    Inner für Solomid

    Die Inner aus China sind genau seit heute wieder erhältlich: https://de.aliexpress.com/item/340-grams-3-seasons-T-doors-design-strut-corner-Ultra-light-outdoor-camping-tent-fit-most/32814647330.html https://de.aliexpress.com/item/T-doors-design-strut-corner-Ultra-light-340-grams-4-seasons-outdoor-camping-tent-fit-most/32811761713.html
    1 Punkt
  16. Fuchs

    Vorstellungsthread

    Hallo an alle, ich bin noch nicht so lange Leser und auch noch nicht solange mit dabei. Stelle mich aber auch mal vor. Mein Name ist Adrian und ich bin einfach gerne draussen. Auf UL bin ich gestossen, weil ich nie die Person sein wollte mit einem 75L Rucksack seine Freizeit zu bestreiten. Ich war auch schon hier und da, aber am besten hat mir wandern im Himalya gefallen. Meine letzte Tour dort hat mir gezeigt, dass es immer noch ein bischen praktischer und leichter geht. Hoffe hier mehr Inspiration zu finden.
    1 Punkt
  17. ...wenn du dich nicht fragst ob das Glas halb voll oder halb leer ist, sondern dich wunderst warum das Glas doppelt so groß ist wie es sein müsste.
    1 Punkt
  18. Craftsman

    Alternative zu lighterpack

    Ich muss gerade auch mal meinen Respekt ausdrücken. Ich finde dieses Projekt klasse und bin schonmal gespannt was noch so eingebaut wird ... vielen Dank @zeank, dass du dir die Arbeit machst und uns alle daran teilhaben lässt.
    1 Punkt
  19. skullmonkey

    Münchner Stammtisch

    OT: Wenn ein UL MUC Stammtisch auch zur ISPO (03. - 06.02.2019) stattfindet, würden ich und einige ULer sicher auch vorbeikommen.
    1 Punkt
  20. *hust - nein, hast Du nicht. Aber wer weiß, wenn ich endlich mal mein Datenchaos verräumt habe und mit Georgien hier durch bin - vielleicht sind ja noch ein paar Erinnerungen übrig zum niederschreiben. @all - danke für die Blumen! Freut mich, dass mein Geschreibsel hier auf Interesse stößt. Hatte eher Sorge, dass ich von unterwegs mit entsprechend frischer Erinnerung eher zu kleinteilig und langatmig geworden bin. Kommen wir zu Tag 6: "Erstkontakt mit der Hexe" Eckpunkte kurz vor Iskari -> hinter Mazeri Richtung Ushba 21,5km, 1710hm up, 1235hm down, höchster Punkt 1455m Um kurz nach 7 schäle ich mich aus der Matte, brauche lange, um mich zu überwinden. Plaudere vorher noch kurz aus dem Schlafgemach online, morgens und abends sind die mit Zeitverschiebung die besten Momente, die bessere Hälfte weilt gerade in Japan. Durch die frisch geschnittene Wiese wurde alles recht feucht - und das in Hängemattenhöhe. Als Bodenbrüter wäre es jetzt wohl richtig unangenehm. Ich genieße beim Abbau den Ausblick auf die langsam gold angestrahlten Bergzipfel, langsam frisst sich die Sonne weiter nach unten. Die Bauern kommen samt Heuschlitten wieder auf's Feld - auf einen neuen Tag im Heu. Der Knöchel hat einen beachtlichen Umfang erreicht - vielleicht übe ich mich doch mal in Mäßigung. Kurz nach 8 Aufbruch nach Iskari. Preisfrage - was verbrennt man in diesem beachtlichen Ofen? In Iskari gibt es im Hammer Guesthouse einen Store für den Resupply - und auch dem Frühstück für 10 Lari kann ich nicht widerstehen. Es gibt Rührei, Brot, Käse, Joghurt, Marmelade, Butter. Dazu kaufe ich mir noch einen Liter ukrainischen Orangensaft - aber die Enttäuschung ist groß, Fanta hätte wohl mehr Fruchtgehalt gehabt. Beim Frühstück studiere ich die kommenden Tage für resupply und Wetter. Für Freitag kündigt sich wirklich olles Wetter an. Passt - wenn ich Gas gebe, kann ich da schon in Mestia abwettern, der größte Ort, es gibt sogar ein Museum. Resupply für 3 Tage 12 Lari. Obwohl es einer der besser sortierten Läden sein soll, ist die Auswahl an leichtem, klein portioniertem, gerade zum Kochen eher schwierig. Wenn man keine Familienpackung Nudeln braucht, halbliter Konserven oder Gläser hat man es wortwörtlich schwer. Ich lande bei den einzigen Instant Nudeln, die es gibt, winzige Portionen russischer Herkunft - na zwei bis drei sollten wohl gestreckt mit Erbseneiweiß, das ich noch über habe ein Essen hergeben. Es ist dreiviertel zehn als ich endlich aufbreche. Dann die große Enttäuschung - die Quellen im oberen Ortsteil sind versiegt, also noch mal Retour Richtung Guesthouse und darüber hinaus, wo es im unteren Ortsteil eine funktionierende Quelle gibt und wieder hinauf - frisst Zeit ohne Ende, es ist zehn vor 11, - so wird das nichts mit Gas geben. Immerhin gibt es ein paar Türme zu sehen. Beleuchtete Quelle - IP69? Man Beachte die myog 'Hängerkupplung' Ich fresse vor Frust den Anstieg in mich rein, da bemerke ich erst spät die zwei Deuterbesitzer dort oben am durchatmen. Ich versuche es noch mit gamarjoba, damit halten sie sich nicht auf, brabbeln direkt auf Deutsch drauf los. OK, ich ergebe mich. Ein Paar mittleren Alters, die im Guesthouse übernachtet hatten und über Nacht direkt Spaß im Darmtrakt nach Genuss einer zweifelhaften Wasserquelle hatten - too much information! Ich erzähle von meinem Pech mit den versiegten Quellen und dass es ja bis hinter dem Pass keine weitere Quelle geben soll, da werde ich belehrt, dass es doch kurz vorn Pass noch eine gäbe, sie selbst hätten deshalb nur ganz wenig dabei. Ich bin erstaunt, weder meine Karte, noch der GPS Track Von Caucasus trekking, Der sonst oft Quellen markiert, spricht davon. Ganz im Gegenteil, auf der Seite rät der georgische Autor wegen viel Weidevieh ab, beim Anstieg aus den Bächen Wasser zu entnehmen. "Aber der Rother Wanderführer wird das doch wohl geprüft haben..." Man hält mir die markierte Stelle vor, als beriefe man sich aufs Grundgesetz. Na gut, reisende soll man nicht aufhalten. Ich wünsche viel Erfolg und mache mich vom Acker. Der Anstieg ist gemäßigt, ich noch immer etwas angefressen über den vergeudeten Vormittag, da läuft es sich gut. Etwas weiter oben komme ich an ein paar Hirtenhütten vorbei, derzeit unbewohnt. Ein Bächlein eignet sich zumindest, um Mütze und Armilinge zu tauchen - die Sonne brutzelt mal wieder ordentlich. Am Wegesrand werden heute der Abwechslung halber Himbeeren kredenzt, aber in etwas mauer Frequenz - Beschwerde bei der Reiseleitung folgt. Der Anstieg wird etwas steiler, da wird mir klar, dass dieses unscheinbare etwas wohl schon der Pass sein muss. Eine Quelle kurz zuvor habe ich nicht gesehen - eieiei - Skandal bei Rother denke ich mir noch und schmunzele in mich rein. Am Pass kann ich gerade noch ein grünes Männchen ausmachen, das just über die Kante verschwindet. Das war weniger Geacker und kürzer als gedacht. Auf dem Pass sehe ich erstmals den Ushba in voller Pracht. Er thront schon wirklich wehrhaft - faszinierend. Als ich den Blick schweifen lasse, sehe ich auch die Beiden, die vor mir angekommen sind beim Vespern.Ich Frage, ob sie eine Quelle gesehen hätten - nein, auch nicht. Es ist ein junges Dresdner paar - auch mit Erkennungsmerkmal Deuter im Großformat. Sie sind mit dem Auto her gefahren, reisen hier nun noch etwas rum, um es dann hier zu verkaufen und zurück zu fliegen - spannend! Wir plaudern recht lange über Pläne, Routen und die Gegend. Als ich weiter ziehe, ist selbst beim Blick zurück den Pass hinunter von den beiden anderen Deutschen nichts zu sehen - hoffentlich nicht ausgedörrt umgekehrt, im Kopf schon den Beschwerdebrief an Rother verfassend. Ab jetzt geht es gerade bis bergab, recht gefällig mit schönem Blick auf den Ushba, der eine morbide Faszination auf mich ausstrahlt. So abweisend - und doch so anziehend. Bald folgt ein hübscher, lichter Birkenwald, alle herrlich von Wind und Wetter in die abstrusesten Winkel gebogen - hier könnte man in den grandiosesten Kombinationen hängen, aber es ist einfach noch viel zu früh. Selbst in Blickweite des Weges lassen sich Birkenpilze ausfindig machen - ein paar frische knackige packe ich mir ein - wer weiß, was das Geschmackstütchen der russischen Instantnudeln hergibt. Es folgt ein hübsches, lichtes Plateau mit tollem Rundumblick. Die alpine Variante der Kornkreise? Da sag noch mal einer, Kühe wären nicht wählerisch. Ich komme zu einer weiteren nicht wirklich als solche erkennbaren Kirche. Kurz dahinter winkt mich eine Familie beim Picknick zu sich. Sie entpuppen sich als Russen, die hier leben. Wir verständigen uns mal wieder eher nonverbal. Sofort bieten sie mir ihr Picknick an drücken mir Essen in die Hand. Witzig, dieser Unterschied - ob das jemals bei einem Treffen unter Deutschen passieren würde? Wieder kommt schnell eine Recht große schon beachtlich geleerte Flasche vergorenen irgendwas zum Vorschein - wieder kann ich mich erfolgreich drücken. Dann zeigen sie mir noch das Gruppenfoto mit 10 Deutschen, die hier wohl gerade erst durch sind. Ach du sch... Dann mache ich wohl mal langsam bergab. Muss ich ohnehin, der rechte Fuß mag trotz ibo600 am letzten Abend Abstiege nicht mehr so sehr - ich fange viel mit den Stöcken ab. Der Rest des Abstiegs ist bedeutungslos, lediglich der Ushba, die Hexe, scheint sich hinter jeder Kurve erneut zu verstecken und mir aufzulauern. Irgendwann geht der Weg wieder in eine Latschstrecke über, Mazeri rückt näher, es ist gerade mal 16 Uhr. Ich überlege, ob ich nicht schon etwas Richtung Ushba gehe, um den Ausflug morgen etwas zu verkürzen. Das immer gleiche Spiel mit mir selbst am frühen Abend: da geht doch noch was - bis dann irgendwann nichts mehr geht und ich mich mal wieder ärgere, bis fast in die Dunkelheit gelaufen zu sein. So auch diesmal, Lerneffekt nicht vorhanden. Es findet sich ewig keine passable Campstelle, ich laufe weiter und weiter. Der Weg ist ausgetreten, mir kommen noch zahlreiche Tageswanderer entgegen. Morgen also früh raus und den Vorsprung nutzen - hoffentlich. Aber erst mal muss ja ein Lager gefunden werden. Rechts ist direkt der reißende Fluss, der den Gletscherausfluss gen Tal trägt. Links steigt es steil an. Die Brücke, um zu einem auf der Karte verzeichneten, vermeintlichen Campingplatz zu kommen gibt es nicht mehr. Immer mal wieder gibt es Abzweige, die auch nichts hergeben, Trampelpfade zu den Seiten entpuppen sich als Tempo Entsorgungsstellen im großen Stil. Mehrmals Fluche ich innerlich - zwei Bäume, einfach nur zwei verdammte Bäume verdammt! Alles ist eher niedrig mit strauchartigen Bäumen bewachsen, dazu enges Dickicht. Irgendwann finde ich endlich einen Abzweig, der weiter oben in eine ausgewachsenere Waldzone führt. Der Bewuchs ist weniger dicht und letztendlich nächtige ich hängend im lichten Wald mit Blick auf den Ushba, der noch in der blue hour nachleuchtet - zufrieden. Auch die russischen Instantnudeln sind genießbar, aber ich hätte tatsächlich mindestens drei Packungen pro Portion kalkulieren können - Trotz gefundener Birkenpilze und Erbseneiweis. Gegen 10 bin ich nach etwas Journaling in der Falle. Eigentlich ein entspannter Tag, zum Schluss hatte es aber doch etwas weniger sein dürfen, so wird der Fuß garantiert nicht besser. Die Powerbank macht mir etwas Sorgen, Trotz Voller Sonne, wenn auch oft nicht exakt von hinten, hat sie nicht viel geladen. Jetzt am Abend zeigt die Skala sogar weniger als tagsüber an - suspekt das Ganze.
    1 Punkt
  21. wilbo

    Welche Stoffe fürs erste Zelt?

    dank dir! gibts das auch in anderen farben als andi-grün?
    1 Punkt
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